Das Museum für Industrie Wirtschafts und Sozialgeschichte für den Raum Aachen in Stolberg Zinkhütter Hof e V ist ein Mus
Zinkhütter Hof

Das Museum für Industrie-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte für den Raum Aachen in Stolberg, Zinkhütter Hof e. V. ist ein Museum für Industrie-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Aachener Reviers in Stolberg (Rhld.) in der Städteregion Aachen. Es wurde am 20. September 1996 in einer ehemaligen Glashütte aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Stolberger Stadtteil Münsterbusch eingeweiht.
Geschichte des Gebäudes
Die ursprünglich durch die Société de Charleroy als Glashütte in den 1830er Jahren errichtete und bis in die 1850er betriebene Anlage ist ein gut erhaltenes Ensemble aus Produktionshalle, Arbeiterwohnungen und Verwaltungsvilla aus der Frühphase der deutschen Industrialisierung. In unmittelbarer Nähe entstand die größere und modernere Glashütte Münsterbusch. 1904 kaufte die spätere Stolberger Zink den Komplex und führte ihn verschiedenen Nutzungen zu. 1991 erwarb die Stadt Stolberg den Zinkhütter Hof. Mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen wurde der Umbau zum Museum finanziert.
Ausstellung
Die Dauerausstellung umfasst drei Teile: Neben der Aachener Nadelproduktion wird die Geschichte der Stolberger Werkstoffe Messing und Zink von der Römerzeit (Hemmoorer Eimer) über die Kupfermeister bis zum Strukturwandel zur Zinkverhüttung im Raum Eschweiler-Stolberg im 19. Jahrhundert dokumentiert. Dabei werden die physikalischen Grundlagen der beiden Elemente und die Entwicklung der Produktionsverfahren sowie ihre Produkte und Produktionsstandorte mitsamt der Geschichte der Unternehmen vorgestellt. Die Dauerausstellung "Turbo Traffic Transport" präsentiert Aspekte aus der regionalen Mobilitätsgeschichte. Neben den Dauerausstellungen finden wechselnde Sonderausstellungen der bildenden Kunst oder zu verschiedenen Themen der weiteren Technikgeschichte statt. Im Gebäude befindet sich weiterhin ein großer Versammlungssaal mit etwa zweihundert Sitzplätzen.
Das Museum hat ein eigenes pädagogisches Angebot für Kinder, bei dem die historische Technik „kriminalistisch“ erkundet wird. Außerdem werden Führungen für Schulklassen und die Ausrichtung von Kindergeburtstagen angeboten. Zusammen mit einer Museumsführung kann ein Termin für eine Nadelherstellung der Kinder gebucht werden. Der Museumszwerg Galminus soll den Kindern den wichtigsten Rohstoff der Zink- und Messingherstellung näherbringen.
Es sind auch einige Personenkraftwagen und Motorräder sowie ein Lastkraftwagen ausgestellt.
- Exponate im Innenbereich
- Innenansicht
- Handspindelpresse zur Nadelherstellung
- Sammlung Nadelbriefchen
- Messingwerkzeuge
- Fafnir 471
- Cudell Voiturette
Außenbereich
Auf dem Gelände erinnert ein Mahnmal an die Opfer des Nationalsozialismus in Stolberg. Es wurde von Matthias Peters im Jahr 2001 entworfen und ist nach einem aus Stacheldraht geformten Hakenkreuz gestaltet. Dieser Ort wurde gewählt, weil sich im Zweiten Weltkrieg ein Zwangsarbeiterlager der Stolberger Zink mit 106 Männern auf dem Betriebsgelände der Zinkhütte Münsterbusch in der Cockerillstraße in unmittelbarer Nähe befand.
Im Außenbereich sind weitere Exponate der Wirtschaftsgeschichte zu besichtigen, wie ein großes Schwungrad und ein Werkszug der VEGLA mit einer Deutz 46385/1947 als Lokomotive.
Die Museumsleitung ist in der ehemaligen Verwaltungsvilla untergebracht.
- Exponate im Außenbereich
- Schwungrad
- Glaswaggon
- Deutz Lokomotive
Literatur
- Michael Käding: Bilanz und Möglichkeiten der Dokumentation des industriellen Erbes der Region: Archiv und Dokumentationsstelle Museum Zinkhütter Hof, in: Made in Aachen. Beiträge zur regionalen Technik-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Hg. Verein für regionale Technik-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, HisTech, Aachen 2000, S. 60–69
- Sebastian Wenzler: Das Museum Zinkhütter Hof in Stolberg, in Industriekultur und Technikgeschichte in Nordrhein-Westfalen. Initiativen und Vereine. Hg. Deutsche Gesellschaft für Industriekultur. Klartext, Essen 2001, S. 93–96
Weblinks
- Homepage des Museums Zinkhütter Hof
Einzelnachweise
- Norbert Nußbaum, Ulrich Stevens (Red.): Die Frühgeschichte des Zinkhütter Hofes in Stolberg. In: Denkmal-Kultur im Rheinland : Festschrift für Udo Mainzer zum 65. Geburtstag. Werner, Worms 2010, ISBN 978-3-88462-300-8, S. 231 f.
Koordinaten: 50° 46′ 30,1″ N, 6° 13′ 1,3″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Museum fur Industrie Wirtschafts und Sozialgeschichte fur den Raum Aachen in Stolberg Zinkhutter Hof e V ist ein Museum fur Industrie Wirtschafts und Sozialgeschichte des Aachener Reviers in Stolberg Rhld in der Stadteregion Aachen Es wurde am 20 September 1996 in einer ehemaligen Glashutte aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts im Stolberger Stadtteil Munsterbusch eingeweiht Der Zinkhutter Hof rechter FlugelGeschichte des GebaudesDirektionsgebaude Die ursprunglich durch die Societe de Charleroy als Glashutte in den 1830er Jahren errichtete und bis in die 1850er betriebene Anlage ist ein gut erhaltenes Ensemble aus Produktionshalle Arbeiterwohnungen und Verwaltungsvilla aus der Fruhphase der deutschen Industrialisierung In unmittelbarer Nahe entstand die grossere und modernere Glashutte Munsterbusch 1904 kaufte die spatere Stolberger Zink den Komplex und fuhrte ihn verschiedenen Nutzungen zu 1991 erwarb die Stadt Stolberg den Zinkhutter Hof Mit Mitteln des Landes Nordrhein Westfalen wurde der Umbau zum Museum finanziert AusstellungDie Dauerausstellung umfasst drei Teile Neben der Aachener Nadelproduktion wird die Geschichte der Stolberger Werkstoffe Messing und Zink von der Romerzeit Hemmoorer Eimer uber die Kupfermeister bis zum Strukturwandel zur Zinkverhuttung im Raum Eschweiler Stolberg im 19 Jahrhundert dokumentiert Dabei werden die physikalischen Grundlagen der beiden Elemente und die Entwicklung der Produktionsverfahren sowie ihre Produkte und Produktionsstandorte mitsamt der Geschichte der Unternehmen vorgestellt Die Dauerausstellung Turbo Traffic Transport prasentiert Aspekte aus der regionalen Mobilitatsgeschichte Neben den Dauerausstellungen finden wechselnde Sonderausstellungen der bildenden Kunst oder zu verschiedenen Themen der weiteren Technikgeschichte statt Im Gebaude befindet sich weiterhin ein grosser Versammlungssaal mit etwa zweihundert Sitzplatzen Das Museum hat ein eigenes padagogisches Angebot fur Kinder bei dem die historische Technik kriminalistisch erkundet wird Ausserdem werden Fuhrungen fur Schulklassen und die Ausrichtung von Kindergeburtstagen angeboten Zusammen mit einer Museumsfuhrung kann ein Termin fur eine Nadelherstellung der Kinder gebucht werden Der Museumszwerg Galminus soll den Kindern den wichtigsten Rohstoff der Zink und Messingherstellung naherbringen Es sind auch einige Personenkraftwagen und Motorrader sowie ein Lastkraftwagen ausgestellt Exponate im Innenbereich Innenansicht Handspindelpresse zur Nadelherstellung Sammlung Nadelbriefchen Messingwerkzeuge Fafnir 471 Cudell VoituretteAussenbereichMahnmal am Zinkhutter Hof Auf dem Gelande erinnert ein Mahnmal an die Opfer des Nationalsozialismus in Stolberg Es wurde von Matthias Peters im Jahr 2001 entworfen und ist nach einem aus Stacheldraht geformten Hakenkreuz gestaltet Dieser Ort wurde gewahlt weil sich im Zweiten Weltkrieg ein Zwangsarbeiterlager der Stolberger Zink mit 106 Mannern auf dem Betriebsgelande der Zinkhutte Munsterbusch in der Cockerillstrasse in unmittelbarer Nahe befand Im Aussenbereich sind weitere Exponate der Wirtschaftsgeschichte zu besichtigen wie ein grosses Schwungrad und ein Werkszug der VEGLA mit einer Deutz 46385 1947 als Lokomotive Die Museumsleitung ist in der ehemaligen Verwaltungsvilla untergebracht Exponate im Aussenbereich Schwungrad Glaswaggon Deutz LokomotiveLiteraturMichael Kading Bilanz und Moglichkeiten der Dokumentation des industriellen Erbes der Region Archiv und Dokumentationsstelle Museum Zinkhutter Hof in Made in Aachen Beitrage zur regionalen Technik Wirtschafts und Sozialgeschichte Hg Verein fur regionale Technik Wirtschafts und Sozialgeschichte HisTech Aachen 2000 S 60 69 Sebastian Wenzler Das Museum Zinkhutter Hof in Stolberg in Industriekultur und Technikgeschichte in Nordrhein Westfalen Initiativen und Vereine Hg Deutsche Gesellschaft fur Industriekultur Klartext Essen 2001 S 93 96WeblinksCommons Museum Zinkhutter Hof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 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und Handwerksmuseum Burg Stolberg Museum Zinkhutter Hof 50 775030555556 6 2170138888889 Koordinaten 50 46 30 1 N 6 13 1 3 O