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Dieser Artikel behandelt den Begriff Zustandsgröße in der Thermodynamik Zur Bedeutung in der Regelungstechnik siehe Zust

Zustandsgröße

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Dieser Artikel behandelt den Begriff Zustandsgröße in der Thermodynamik. Zur Bedeutung in der Regelungstechnik siehe Zustandsgröße (Systemtheorie), zur Zustandsgröße von Sternen siehe Zustandsgröße (Astrophysik).

Eine Zustandsgröße ist eine makroskopische physikalische Größe, die – ggf. zusammen mit anderen Zustandsgrößen – den Zustand eines thermodynamisches Systems beschreibt. Die Zustandsgrößen werden als Variable angesehen. Ihre Werte beschreiben den aktuellen Zustand eines Systems und sind unabhängig davon, auf welchem Weg es zu diesem Zustand gekommen ist. Ihnen gegenüber stehen Prozessgrößen wie Arbeit und Wärme, die den Verlauf einer Zustandsänderung beschreiben. Bleiben alle Zustandsgrößen eines Systems zeitlich konstant, befindet sich das System im thermodynamischen Gleichgewicht oder in einem stationären Fließgleichgewicht.

In der Thermodynamik betrachtet man

  • intensive Zustandsgrößen wie Druck und (absolute) Temperatur
  • extensive Zustandsgrößen wie Volumen, Teilchenzahl bzw. Stoffmenge und Entropie
    • die thermodynamischen Potentiale: innere Energie, freie Energie, Enthalpie, Gibbs-Energie und das großkanonische Potential, die ebenfalls extensive Zustandsgrößen sind.

Weitere Zustandsgrößen werden daraus abgeleitet.

Einige Zusammenhänge zwischen den Zustandsgrößen werden beschrieben durch die Maxwell-Beziehungen und das Guggenheim-Quadrat.

Klassifizierung

In Lehrbüchern der technischen Thermodynamik werden als äußere Zustandsgrößen jene Größen definiert, die den „äußeren“ mechanischen Zustand kennzeichnen: die Koordinaten im Raum und die Geschwindigkeit relativ zu einem Beobachter. Als innere Zustandsgrößen werden dann die Größen bezeichnet, die die makroskopischen Eigenschaften der Materie innerhalb der Grenzen des thermodynamischen Systems beschreiben, zu ihnen gehören z. B. die innere Energie, der Druck, die Dichte und die Temperatur. Diese werden dort auch und wie in der sonstigen naturwissenschaftlichen Literatur thermodynamische Zustandsgrößen genannt.

Bei den thermodynamischen Zustandsgrößen wird zwischen extensiven und intensiven Zustandsgrößen unterschieden. Extensive Zustandsgrößen sind Zustandsgrößen, deren Maß mit der Größe des Systems skaliert. Intensive Zustandsgrößen sind Zustandsvariablen, deren Maß nicht von der Größe des Systems abhängt. Teilt man bspw. ein System in zwei in jeder Hinsicht gleiche Teile auf, nimmt jede extensive Zustandsgröße den halben Wert an, wenn man zwei in Bezug auf die Zustandsgröße gleichartige Systeme miteinander vereinigt, nimmt sie den doppelten Wert an. Intensive Zustandsgrößen ändern dadurch ihren Wert nicht.

Beispiel: Die Menge Flüssigkeit in einem Glas ist eine extensive Größe, da zwei Gläser die doppelte Menge Flüssigkeit enthalten. Die Temperatur der Flüssigkeit hingegen ist eine intensive Größe, da zwei Gläser davon nicht doppelt so warm sind wie ein einzelnes.

Extensive Zustandsgrößen

Zustandsfunktionen oder Thermodynamische Potentiale

Die Thermodynamischen Potentiale innere Energie, freie Energie, Enthalpie und Gibbs-Energie sowie das Großkanonische Potential sind extensive Zustandsgrößen. Sie beschreiben von ihrem Informationsgehalt das thermodynamische System vollständig.

Die thermodynamischen Potentiale misst man gegenüber einem willkürlich festgesetzten Nullpunkt – wie z. B. dem Anfangszustand. Dann entspricht die Änderung der inneren Energie U{\displaystyle \textstyle U} mit den natürlichen Variablen Entropie S{\displaystyle \textstyle S} und Volumen V{\displaystyle \textstyle V} der zugeführten Wärme Q{\displaystyle \textstyle Q} und Arbeit W{\displaystyle \textstyle W}:

ΔU(S,V)=Q+W{\displaystyle \textstyle \Delta U(S,V)=Q+W}

bzw. als vollständiges Differential ausgedrückt:

dU(S,V)=TdS−pdV{\displaystyle \textstyle \mathrm {d} U(S,V)=T\,\mathrm {d} S-p\,\mathrm {d} V}.

Sie unterscheiden sich in ihren natürlichen Variablen, die ihrerseits Zustandsgrößen sind und lassen sich mit Hilfe der Legendre-Transformation ineinander überführen. Daraus ergibt sich z. B. die Enthalpie H{\displaystyle \textstyle H} mit deren natürlichen Variablen Entropie S{\displaystyle \textstyle S} und Druck p{\displaystyle \textstyle p} als:

H(S,p)=U+pV{\displaystyle \textstyle H(S,p)=U+pV}

und ihr vollständiges Differential lautet:

dH(S,p)=TdS+Vdp{\displaystyle \textstyle \mathrm {d} H(S,p)=T\,\mathrm {d} S+V\,\mathrm {d} p}.

Extensive Zustandsvariablen

Bei der Betrachtung der thermodynamischen Potentiale fließen folgende extensive Zustandsgrößen als natürliche Variablen ein: Volumen, Entropie und Teilchenzahl bzw. Stoffmenge. In dynamischen oder von energiespeichernden Feldern beeinflussten Systemen sind auch die …ströme oder …flüsse extensive Zustandsgrößen.

Intensive Zustandsgrößen

Bei der Betrachtung der thermodynamischen Potentiale fließen folgende intensive Zustandsvariablen als natürliche Variablen ein: Druck, (absolute) Temperatur und chemisches Potential. Die Änderung einer intensiven Größe hat immer die Änderung des thermodynamischen Gleichgewichts zur Folge. In dynamischen oder von energiespeichernden Feldern beeinflussten Systemen sind auch die Geschwindigkeiten und Feldstärken intensive Zustandsgrößen.

Kombinationen

Kombinationen aus intensiven Zustandsgrößen desselben Zustands sind wiederum intensive Zustandsgrößen. Solche aus einer extensiven und einer intensiven Größe sind extensiv. Solche Kombinationen treten als Differenz der thermodynamischen Potentiale auf. In diesem Zusammenhang wird immer eine Größe mit ihrer jeweils konjugierten Größe multipliziert. Ein Beispiel hierfür ist die Verschiebearbeit H−U=pV{\displaystyle \textstyle H-U=p\,V}. Sie stellt die Differenz zwischen der Enthalpie und der inneren Energie dar. Sie trägt zwar den Namen einer …arbeit ist aber im Gegensatz zu anderen …arbeiten keine Prozessgröße.

Zusammenhänge

Zustandsgleichungen

Experimentelle Befunde zeigen, dass die genannten Größen nicht unabhängig voneinander geändert werden können, was auch in der Gibbssche Phasenregel bzw. in der Festlegung des Zustands eines Systems auf eine bestimmte Anzahl Freiheitsgrade zum Ausdruck kommt. Die entsprechenden Zusammenhänge zwischen den Zustandsgrößen eines Systems beschreiben Zustandsgleichungen.

Gase unter normalen Bedingungen lassen sich durch Ideales Gas annähernd beschreiben. Es gilt die Allgemeine Gasgleichung

pV=nRT{\displaystyle pV=nRT}

mit der allgemeinen Gaskonstante R=8,3145JmolK{\displaystyle \textstyle R=8{,}3145\,\mathrm {\frac {J}{mol\,K}} }.

Eine bessere Näherung für reale Gase bringt die Van-der-Waals-Gleichung:

(p+an2V2)(V−bn)=nRT{\displaystyle \left(p+a{\frac {n^{2}}{V^{2}}}\right)(V-bn)=nRT}.

Maxwell-Beziehungen

→ Hauptartikel: Maxwell-Beziehungen

Die Maxwell-Beziehungen oder Maxwell-Relationen der Thermodynamik (nach dem Physiker James Clerk Maxwell) beschreiben die Zusammenhänge zwischen Änderungen der verschiedenen Zustandsgrößen, so lässt sich z. B. die Änderung der Temperatur T{\displaystyle \textstyle T} oder Entropie S{\displaystyle \textstyle S} mit Hilfe der Änderungen anderer Zustandsgrößen, z. B. Druck p{\displaystyle \textstyle p} oder Volumen V{\displaystyle \textstyle V}, ausdrücken:

(∂T∂V)S=−(∂p∂S)V;(∂T∂p)S=(∂V∂S)p{\displaystyle \left({\frac {\partial T}{\partial V}}\right)_{S}=-\left({\frac {\partial p}{\partial S}}\right)_{V};\qquad \left({\frac {\partial T}{\partial p}}\right)_{S}=\left({\frac {\partial V}{\partial S}}\right)_{p}}
(∂V∂T)p=−(∂S∂p)T;(∂p∂T)V=(∂S∂V)T{\displaystyle \left({\frac {\partial V}{\partial T}}\right)_{p}=-\left({\frac {\partial S}{\partial p}}\right)_{T};\qquad \left({\frac {\partial p}{\partial T}}\right)_{V}=\left({\frac {\partial S}{\partial V}}\right)_{T}}

Guggenheim-Quadrat

→ Hauptartikel: Guggenheim-Quadrat

Das Guggenheim-Quadrat oder Guggenheim-Schema ist ein Hilfsmittel, um einige einfache, aber grundlegende Beziehungen der Thermodynamik aus dem Gedächtnis heraus aufzustellen. Sie lassen sich sowohl auf die Maxwell-Beziehungen als auch auf die charakteristischen Funktionen anwenden. Verknüpft werden die Entropie S, die innere Energie U, das Volumen V, die freie Energie F (auch Helmholtz-Energie A), die Temperatur T, die Gibbs-Energie G, der Druck p, und die Enthalpie H.

Es ist nach Edward Guggenheim benannt.

Merkhilfen für drei Freiheitsgrade

Das Guggenheim-Quadrat beschreibt Systeme mit zwei Freiheitsgraden. Für drei Freiheitsgrade wurden Merkhilfen in Form der geometrischen Figuren Oktaeder und Kuboktaeder beschrieben. Bei diesen sind, im Gegensatz zum Quadrat, die thermodynamischen Potentiale (G, U, H, A etc.) keine Kanten, sondern Flächen.

Literatur

  • Literatur zur Technischen Thermodynamik
  • Jibamitra Ganguly: Thermodynamics in earth and planetary sciences. 2008, Thermodynamic Square: A Mnemonic Tool, S. 59–60 (Google Books). 
  • Wedler, Gerd: Lehrbuch der Physikalischen Chemie. 2. Auflage. Wiley-VCH, 1985, ISBN 978-3-527-29481-7, 2.3.2 – Charakteristische thermodynamische Funktionen, S. 252–256. 

Weblinks

  • The Guggenheim scheme. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juli 2007; abgerufen am 15. September 2011 (englisch). 

Einzelnachweise

  1. Hans Dieter Baehr, Stephan Kabelac: Thermodynamik – Grundlagen und technische Anwendungen. 16. Auflage. Springer Vieweg, Braunschweig 2016, ISBN 978-3-662-49567-4, 1.2 System und Zustand, S. 16. 
  2. Günter Cerbe, Gernot Wilhelms: Technische Thermodynamik: Theoretische Grundlagen und praktische Anwendungen. München 2021, ISBN 978-3-446-46519-0, S. 56
  3. L. T. Klauder: Generalization of Thermodynamic Square. In: American Journal of Physics. Band 36, Nr. 6, 1968, S. 556–557, doi:10.1119/1.1974977. 
  4. James M. Phillips: Mnemonic diagrams for thermodynamic systems. In: Journal of Chemical Education. Band 64, Nr. 8, 1987, S. 674, doi:10.1021/ed064p674. 
  5. Ronald Forrest Fox: The thermodynamic cuboctahedron. In: Journal of Chemical Education. Band 53, Nr. 7, 1976, S. 441, doi:10.1021/ed053p441. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 03:12

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Dieser Artikel behandelt den Begriff Zustandsgrosse in der Thermodynamik Zur Bedeutung in der Regelungstechnik siehe Zustandsgrosse Systemtheorie zur Zustandsgrosse von Sternen siehe Zustandsgrosse Astrophysik Eine Zustandsgrosse ist eine makroskopische physikalische Grosse die ggf zusammen mit anderen Zustandsgrossen den Zustand eines thermodynamisches Systems beschreibt Die Zustandsgrossen werden als Variable angesehen Ihre Werte beschreiben den aktuellen Zustand eines Systems und sind unabhangig davon auf welchem Weg es zu diesem Zustand gekommen ist Ihnen gegenuber stehen Prozessgrossen wie Arbeit und Warme die den Verlauf einer Zustandsanderung beschreiben Bleiben alle Zustandsgrossen eines Systems zeitlich konstant befindet sich das System im thermodynamischen Gleichgewicht oder in einem stationaren Fliessgleichgewicht In der Thermodynamik betrachtet man intensive Zustandsgrossen wie Druck und absolute Temperatur extensive Zustandsgrossen wie Volumen Teilchenzahl bzw Stoffmenge und Entropie die thermodynamischen Potentiale innere Energie freie Energie Enthalpie Gibbs Energie und das grosskanonische Potential die ebenfalls extensive Zustandsgrossen sind Weitere Zustandsgrossen werden daraus abgeleitet Einige Zusammenhange zwischen den Zustandsgrossen werden beschrieben durch die Maxwell Beziehungen und das Guggenheim Quadrat KlassifizierungIn Lehrbuchern der technischen Thermodynamik werden als aussere Zustandsgrossen jene Grossen definiert die den ausseren mechanischen Zustand kennzeichnen die Koordinaten im Raum und die Geschwindigkeit relativ zu einem Beobachter Als innere Zustandsgrossen werden dann die Grossen bezeichnet die die makroskopischen Eigenschaften der Materie innerhalb der Grenzen des thermodynamischen Systems beschreiben zu ihnen gehoren z B die innere Energie der Druck die Dichte und die Temperatur Diese werden dort auch und wie in der sonstigen naturwissenschaftlichen Literatur thermodynamische Zustandsgrossen genannt Bei den thermodynamischen Zustandsgrossen wird zwischen extensiven und intensiven Zustandsgrossen unterschieden Extensive Zustandsgrossen sind Zustandsgrossen deren Mass mit der Grosse des Systems skaliert Intensive Zustandsgrossen sind Zustandsvariablen deren Mass nicht von der Grosse des Systems abhangt Teilt man bspw ein System in zwei in jeder Hinsicht gleiche Teile auf nimmt jede extensive Zustandsgrosse den halben Wert an wenn man zwei in Bezug auf die Zustandsgrosse gleichartige Systeme miteinander vereinigt nimmt sie den doppelten Wert an Intensive Zustandsgrossen andern dadurch ihren Wert nicht Beispiel Die Menge Flussigkeit in einem Glas ist eine extensive Grosse da zwei Glaser die doppelte Menge Flussigkeit enthalten Die Temperatur der Flussigkeit hingegen ist eine intensive Grosse da zwei Glaser davon nicht doppelt so warm sind wie ein einzelnes Extensive Zustandsgrossen Zustandsfunktionen oder Thermodynamische Potentiale Darstellung einer Zustandsgrosse z die bei einem homogenen Einphasensystem z B ideales Gas durch zwei andere voneinander unabhangige Zustandsgrossen hier x und y eindeutig beschrieben werden kann Die Grosse z ist immer dann eine Zustandsgrosse wenn sie ein vollstandiges Differential besitzt mit anderen Worten sie lasst sich als Punkt auf einer stetig verlaufenden Flache im Raum darstellen Die Thermodynamischen Potentiale innere Energie freie Energie Enthalpie und Gibbs Energie sowie das Grosskanonische Potential sind extensive Zustandsgrossen Sie beschreiben von ihrem Informationsgehalt das thermodynamische System vollstandig Die thermodynamischen Potentiale misst man gegenuber einem willkurlich festgesetzten Nullpunkt wie z B dem Anfangszustand Dann entspricht die Anderung der inneren Energie U displaystyle textstyle U mit den naturlichen Variablen Entropie S displaystyle textstyle S und Volumen V displaystyle textstyle V der zugefuhrten Warme Q displaystyle textstyle Q und Arbeit W displaystyle textstyle W DU S V Q W displaystyle textstyle Delta U S V Q W bzw als vollstandiges Differential ausgedruckt dU S V TdS pdV displaystyle textstyle mathrm d U S V T mathrm d S p mathrm d V Sie unterscheiden sich in ihren naturlichen Variablen die ihrerseits Zustandsgrossen sind und lassen sich mit Hilfe der Legendre Transformation ineinander uberfuhren Daraus ergibt sich z B die Enthalpie H displaystyle textstyle H mit deren naturlichen Variablen Entropie S displaystyle textstyle S und Druck p displaystyle textstyle p als H S p U pV displaystyle textstyle H S p U pV und ihr vollstandiges Differential lautet dH S p TdS Vdp displaystyle textstyle mathrm d H S p T mathrm d S V mathrm d p Extensive Zustandsvariablen Bei der Betrachtung der thermodynamischen Potentiale fliessen folgende extensive Zustandsgrossen als naturliche Variablen ein Volumen Entropie und Teilchenzahl bzw Stoffmenge In dynamischen oder von energiespeichernden Feldern beeinflussten Systemen sind auch die strome oder flusse extensive Zustandsgrossen Intensive Zustandsgrossen Bei der Betrachtung der thermodynamischen Potentiale fliessen folgende intensive Zustandsvariablen als naturliche Variablen ein Druck absolute Temperatur und chemisches Potential Die Anderung einer intensiven Grosse hat immer die Anderung des thermodynamischen Gleichgewichts zur Folge In dynamischen oder von energiespeichernden Feldern beeinflussten Systemen sind auch die Geschwindigkeiten und Feldstarken intensive Zustandsgrossen Kombinationen Kombinationen aus intensiven Zustandsgrossen desselben Zustands sind wiederum intensive Zustandsgrossen Solche aus einer extensiven und einer intensiven Grosse sind extensiv Solche Kombinationen treten als Differenz der thermodynamischen Potentiale auf In diesem Zusammenhang wird immer eine Grosse mit ihrer jeweils konjugierten Grosse multipliziert Ein Beispiel hierfur ist die Verschiebearbeit H U pV displaystyle textstyle H U p V Sie stellt die Differenz zwischen der Enthalpie und der inneren Energie dar Sie tragt zwar den Namen 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Clerk Maxwell beschreiben die Zusammenhange zwischen Anderungen der verschiedenen Zustandsgrossen so lasst sich z B die Anderung der Temperatur T displaystyle textstyle T oder Entropie S displaystyle textstyle S mit Hilfe der Anderungen anderer Zustandsgrossen z B Druck p displaystyle textstyle p oder Volumen V displaystyle textstyle V ausdrucken T V S p S V T p S V S p displaystyle left frac partial T partial V right S left frac partial p partial S right V qquad left frac partial T partial p right S left frac partial V partial S right p V T p S p T p T V S V T displaystyle left frac partial V partial T right p left frac partial S partial p right T qquad left frac partial p partial T right V left frac partial S partial V right T Guggenheim Quadrat Guggenheim Quadrat Hauptartikel Guggenheim Quadrat Das Guggenheim Quadrat oder Guggenheim Schema ist ein Hilfsmittel um einige einfache aber grundlegende Beziehungen der Thermodynamik aus dem Gedachtnis heraus aufzustellen Sie lassen sich sowohl auf die Maxwell Beziehungen als auch auf die charakteristischen Funktionen anwenden Verknupft werden die Entropie S die innere Energie U das Volumen V die freie Energie F auch Helmholtz Energie A die Temperatur T die Gibbs Energie G der Druck p und die Enthalpie H Es ist nach Edward Guggenheim benannt Merkhilfen fur drei Freiheitsgrade Thermodynamisches Oktaeder Das Guggenheim Quadrat beschreibt Systeme mit zwei Freiheitsgraden Fur drei Freiheitsgrade wurden Merkhilfen in Form der geometrischen Figuren Oktaeder und Kuboktaeder beschrieben Bei diesen sind im Gegensatz zum Quadrat die thermodynamischen Potentiale G U H A etc keine Kanten sondern Flachen LiteraturLiteratur zur Technischen Thermodynamik Jibamitra Ganguly Thermodynamics in earth and planetary sciences 2008 Thermodynamic Square A Mnemonic Tool S 59 60 Google Books Wedler Gerd Lehrbuch der Physikalischen Chemie 2 Auflage Wiley VCH 1985 ISBN 978 3 527 29481 7 2 3 2 Charakteristische thermodynamische Funktionen S 252 256 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