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Mühlrad ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zur Verwendung als Figur in der Heraldik siehe Mühlrad (Heraldik), zum österreichischen Kameramann siehe Ernst Mühlrad.

Ein Wasserrad, oft auch Mühlrad, ist eine Wasserkraftmaschine, welche die potentielle oder kinetische Energie des Wassers nutzt, um Wassermühlen aller Art, Arbeitsmaschinen oder Wasserschöpfwerke und Generatoren von kleinen Wasserkraftwerken anzutreiben.

Bedeutung

In vielen industrialisierten Regionen haben Wasserräder heute kaum noch wirtschaftliche Bedeutung. Die meisten stehen in den zahlreichen zu Museen umgebauten Mühlen, einige treiben kleinere Generatoren an und dienen der Stromerzeugung. Teilweise laufen Wasserräder nur zu dekorativen Zwecken ohne Energienutzung. Im Schlosspark Nymphenburg in München betreiben Wasserräder allerdings seit über 200 Jahren bis heute die Pumpwerke für die beiden Fontänen vor dem Schloss. Ein wichtiger Unterschied zwischen Wasserrädern und Turbinen: Wasserräder können ohne Regelung und mit stark schwankenden Wassermengen ohne nennenswerte Einbußen beim Wirkungsgrad laufen. Die dann vom Wasserrad erzeugte Antriebsenergie variiert dabei entsprechend.

Neben den reinen Wassermühlen gab und gibt es Mühlen, die ihre Antriebskraft aus der Kombination von Wasser- und Windenergie beziehen. Eine der wenigen heute noch komplett erhaltenen derartigen Mühlen ist die Hüvener Mühle im nördlichen Emsland.

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Die meisten Wasserräder stehen in den Entwicklungsländern Afrikas und Asiens als Hilfsmittel vor allem der Landwirtschaft zur Verfügung. Das weltweit zur Verfügung stehende Leistungspotenzial von Wasserrädern dürfte nach seriösen Schätzungen im Bereich einiger Terawatt liegen. Typischerweise liefert ein Wasserrad eine Antriebsleistung im ein- bis zweistelligen Kilowatt-Bereich. Es stellt einen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung der Wasserkraft dar, da es durch seine geringe Leistung und dezentrale Anordnung nur einen kleinen Eingriff in die Natur erfordert.

Geschichte

Die Erfindung des Wasserrades durch griechische Ingenieure im 4./3. Jahrhundert v. Chr. stellte einen Meilenstein in der Entwicklung der Technik dar, da durch die Nutzung der Wasserkraft mechanische Energie nutzbar gemacht werden konnte. Zu Anfang dienten Wasserräder der Bewässerung in der Landwirtschaft, als Schöpfrad zum Heben von Wasser. Solche Schöpfräder sind seit vor der Zeitenwende in den hellenistischen Staaten und im Römischen Reich, später auch in Indien und China verbreitet.

Bereits in römischer Zeit wurden Wasserräder auch für den Antrieb von Mahlmühlen genutzt. Der römische Baumeister und Ingenieur Vitruv beschreibt in seiner architectura aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. sowohl das Prinzip des Wasserschöpfrads als auch das der -mühle ausführlich. Der früheste Nachweis einer Wassermühle in Deutschland gelang den Archäologen durch die Ausgrabung einer Mühle aus der Zeit um Christi Geburt an der Inde. Funde in der alemannischen Siedlung Mittelhofen bei Lauchheim datieren aus dem 6. Jahrhundert. Bereits im 9. Jahrhundert gab es viele Mühlen in Zentralfrankreich. Seit dem 12. Jahrhundert waren Wassermühlen in Mitteleuropa verbreitet. Später kam die Nutzung von Ölmühlen, Walkmühlen, Sägemühlen, Hammerwerken, Papiermühlen und Schleifmühlen hinzu. Der beginnenden Industrialisierung diente das Wasserrad zum Antreiben von Maschinen über die ersten Transmissionen. Auch im Bergwesen wurden sie zum Materialtransport und zur Entwässerung eingesetzt. So wurde im Oberharzer Bergbau mit Beginn des 16. Jahrhunderts der durch die Pest von 1348 zum Erliegen gekommene Bergbau auf Blei, Kupfer und Silber wieder aufgenommen. Im Jahr 1868 veröffentlichte Alfred Dumreicher eine detaillierte Beschreibung des Oberharzer Wasserkraft-Systems. Er zählt darin 190 Wasserräder in der Größe von 6 Fuß (= 1,7 m) bis 40 Fuß (= 11,5 m) Durchmesser auf. Dazu kommen noch drei – für die damalige Zeit ganz moderne – Wassersäulenmaschinen hinzu. 18 Wasserräder haben einen Durchmesser von mehr als 10 Metern und 10 Wasserräder mit 11 Meter Durchmesser und mehr. Dumreicher beziffert die in diesem Wasserkraftsystem erbrachte Leistung auf 1870 Pferdekräfte netto. Dabei wurde hier die Wasserkraft für die besonderen Anforderungen im Erz-Bergbau eingesetzt. Eine der wichtigsten Aufgaben war die Förderung des Erzes von dem unter Tage liegenden Abbaustollen über Höhen von teilweise mehr als 500 Meter zu Tage. Ein mit Erz gefüllter Förderkorb hatte damals ein Gewicht von 300–350 Kilogramm. Weitere Aufgaben waren die Beförderung der Bergleute mit Hilfe der Fahrkunst und das Herausheben des in die Gruben eingesickerten Wassers in Form der bergmännisch genutzten Wasserkunst.

Ein weiteres Beispiel sind die in Möhrendorf an der Regnitz noch vorhandenen neun historischen Wasserschöpfräder, die bereits für den Anfang des 15. Jahrhunderts belegt sind. Eines der größten historischen Wasserräder Deutschlands ist mit 9,6 m Durchmesser, das 1745–1748 erbaute „Große Rad“ in Schwalheim bei Bad Nauheim. Es trieb die mechanischen Pumpen einer frühindustriellen Salinen­anlage an. Das größte Wasserrad überhaupt steht auf der Isle of Man. Das Great Laxey Wheel hat etwa 22 m Durchmesser und diente der Entwässerung eines Bergwerks.

Eine ausreichende Wasserversorgung war ein wichtiger Punkt in der Standortbewertung der entstehenden Fabriken, im Gegensatz zu anderen Standortkriterien in der heutigen Zeit. Wesentlicher Punkt, um ein Wasserrad betreiben zu können, waren die Wasserrechte. So findet man heute noch Eigentumsrechte von alten Industriebetrieben im Quellgebiet von Flüssen oder größeren Bächen, die von den Eigentümern nicht mehr genutzt werden. Die zur Verbesserung und Sicherung der Mühlenleistung angelegten Mühlenstauen sind an kleinen Gewässern oft noch als Mühlenteiche erhalten. An größeren Gewässern hatten sie weitreichende Auswirkungen und waren darum im Mittelalter ein Politikum.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts machten es die aufkommenden Wasserturbinen möglich, viel größere Wassermengen und höhere Gefälle zu nutzen. Durch die Einführung der Elektrizität musste die Energie nicht mehr vor Ort mechanisch übertragen werden, sondern konnte in elektrischen Strom umgewandelt werden. Es entstanden Wasserkraftwerke, die auf Grund ihrer Größe kostengünstiger produzieren konnten und die kleinen Kraftwerke mit Wasserrad allmählich verdrängten. Versuche, die vergleichsweise kleinen Wasserräder durch Turbinen zu ersetzen, schlugen vielfach fehl, da beide Antriebe völlig unterschiedliche Eigenschaften haben. Moderne Turbinenentwicklungen eröffnen inzwischen neue Möglichkeiten der Nutzung.

  • Das große Wasserrad im National Slate Museum in Wales
  • Oberes Rad im Roeder Stollen Rammelsberg, Harz

Bauformen von Wasserrädern

Wasserräder können nach Art des Wasserzulaufs klassifiziert werden. Je nach Gefälle sowie der Höhendifferenz zwischen Zu- und Ablauf werden verschiedene Wasserräder eingesetzt.

Unabhängig davon unterscheidet man zwischen Zellen- und Schaufelrad.

  • Zellenräder bestehen aus seitlich und nach unten abgeschlossenen Behältern (Zellen), die das Wasser maximal eine halbe Umdrehung festhalten. Diese Bauform wird auch als Staber- oder Kranzrad bezeichnet. Eine Sonderform stellt das Pansterrad dar, das nach demselben Prinzip aufgebaut, jedoch wesentlich größer und breiter und daher für den Einsatz in Flüssen geeignet ist.
  • Schaufelräder besitzen keine Zellen, sondern nur radial angeordnete Bleche oder Bretter (Schaufeln), die zu allen Seiten offen sind. Um das Wasser in den Schaufeln zu halten, laufen die meisten Schaufelräder in einem Kropfgerinne. Um einen hohen Wirkungsgrad zu erzielen, muss das Kropfgerinne möglichst eng an der Schaufel anliegen (siehe Abb. „mittelschlächtiges Wasserrad“). Diese Bauform wird auch als Strauber- oder Stelzenrad bezeichnet.

Die Abbildungen „oberschlächtiges Wasserrad“ und „mittelschlächtiges Wasserrad“ zeigen ein Zellenrad, die Abbildung „unterschlächtiges Wasserrad“ ein Schaufelrad.

Oberschlächtiges Wasserrad

Beim oberschlächtigen Wasserrad werden Zellenräder eingesetzt. Das Wasser strömt durch eine Rinne (sogenanntes Gerinne oder Fluder) oder ein Rohr zum Scheitelpunkt des Rades, fällt dort in die Zellen und setzt das Rad durch sein Gewicht und seine kinetische Energie (Aufschlagwasser) in Bewegung. Die Fallhöhe liegt üblicherweise zwischen drei und zehn Metern. Oberschlächtige Wasserräder sind seit dem 13. Jahrhundert bekannt. Das größte oberschlächtige Wasserrad innerhalb eines Gebäudes in Europa, mit einem Durchmesser von 10 Metern, dürfte in Böttstein (Schweiz) sein.

Im Gegensatz zur Wasserturbine benötigt ein oberschlächtiges Wasserrad keinen Rechen, um Treibgut herauszufiltern, und der Wirkungsgrad ist weniger abhängig von Schwankungen der Wassermenge. Das Einsatzgebiet liegt bei Gefällen von 2,5 m bis 10 m und Wassermengen bis zu 2 m³/s (typisch sind Gefälle von 3 bis 6 m und Wassermengen von 0,1 bis 0,5 m³/s). Für Mühlen liegen die typischen Wasserradleistungen zwischen 2 und 10 kW. Oberschlächtige Wasserräder werden bei Umfangsgeschwindigkeiten von ca. 1,5 m/s betrieben.

Das Wasser wird bei einem kleinen Wehr, einige 100 m oberhalb des Wasserrades vom Mutterbach abgezweigt und in einem künstlichen Kanal mit wenig Gefälle zum Rad geleitet. Dieser Kanal wird oft als Obergraben, Mühlbach oder oberer Mühlgraben bezeichnet. Das Wehr dient der Regulierung der zuströmenden Wassermenge. Der letzte Teil des Kanals vor dem Rad wird Gerinne genannt. Es besteht häufig aus Holzbrettern oder Metall. Am Gerinne ist ein Freifluter, auch Leerschuss genannt, angebracht, welcher bei Stillstand des Wasserrades das Wasser am Rad vorbeileitet. Eine weitere Anlagenform besteht darin, dass der Obergraben zu einem Stauteich erweitert wird. Das Wasserrad steht in unmittelbarer Nähe hinter dem Teichdamm. Der Wasserzufluss zum Rad wird bei dieser Anlagenform über ein Radschütz gesteuert, welches sich am Ende des Gerinnes befindet.

  • Oberschlächtige Wasserräder
  • Gerinne und oberschlächtiges Wasserrad der Zschonermühle in Dresden
  • Wasserrad einer Lesachtaler Mühle (Kärnten, A)
  • Oberschlächtiges Wasserrad in Betrieb (Video)

Leistung und Wirkungsgrad eines oberschlächtigen Wasserrades

Die Leistung eines oberschlächtigen Wasserrades errechnet sich zu: P=ηges.⋅ρ⋅V˙⋅g⋅h{\displaystyle P=\eta _{\text{ges.}}\cdot \rho \cdot {\dot {V}}\cdot g\cdot h}

mit Leistung P{\displaystyle P} in Watt, Wirkungsgrad: ηges.=ηT⋅ηGetr.{\displaystyle \eta _{\text{ges.}}=\eta _{T}\cdot \eta _{\text{Getr.}}}, Dichte des Wassers: ρ{\displaystyle \rho } in kg/m³, Volumenstrom V˙{\displaystyle {\dot {V}}} in m³/s, Fallbeschleunigung: g{\displaystyle g} in m/s² und der Fallhöhe, bzw. dem Raddurchmesser h{\displaystyle h} in m.

Unter optimalen Bedingungen (insbesondere mit Schaufeln aus Stahlblech) werden beim oberschlächtigen Wasserrad Wirkungsgrade von über 80 % realisiert: Das Handbuch der Bergmaschinen-Mechanik (Julius Weisbach, 1836) berechnet für ein Beispiel den Wirkungsgrad eines „gut ausgelegten“ oberschlächtigen Wasserrades zu rund 0,852.

Allerdings ist ein Wasserrad im Winter mit Vereisungsproblemen konfrontiert. Enteisungsarbeit am Wasserrad ist anstrengend und nicht ungefährlich. Daher wurden viele Wasserräder mit einem Radhaus umbaut. Das Radhaus schützt nicht nur vor Eis, sondern verhindert auch ein Austrocknen bei Stillstand, wodurch es bei hölzernen Bauteilen zu unregelmäßigem Gang des Rades kommt. Turbinen haben diese Probleme nicht.

Kehrrad

Eine besondere Bauform ist das Kehrrad. Es wird meist oberschlächtig, seltener auch rückenschlächtig oder mittelschlächtig beaufschlagt. Kehrräder haben zwei gegenläufig angeordnete Schaufelkränze, so dass es je nach Beaufschlagung seine Drehrichtung ändern kann. Kehrräder fanden im Bergbau Verwendung, um mit Wasserkraft Fördermittel anzutreiben. Durch die Umkehr der Richtung konnten die Tonnen oder Körbe gehoben und gesenkt werden. In der Regel befand sich eine Seiltrommel oder ein Kettenkorb mit auf der Welle des Rades. Unabdingbar war darüber hinaus eine Bremsvorrichtung, um das Kehrrad abbremsen zu können (Bremsrad).

Die Überreste des ältesten heute bekannten großen Kehrrades (mit einem Durchmesser von 11,5 Metern) entdeckten Montanarchäologen des ArchaeoMontan-Projektes beim Landesamt für Archäologie Sachsen 2016 in einer untertägigen Radstube unter Bad Schlema. Es wurde um 1500 gefertigt. Die älteste heute bekannte Darstellung eines Kehrrades stammt von Georgius Agricola aus dem Jahr 1556. Im Freiberger Revier hat sich im Abraham-Schacht ein originales Kehrrad (um 1850) in der Radstube erhalten.

Noch im 19. Jahrhundert wurden im sächsischen Erzgebirge Kehrräder aus Stahl eingesetzt.

Mittelschlächtiges und rückschlächtiges Wasserrad

Mittelschlächtige Wasserräder werden etwa auf Nabenhöhe beaufschlagt („vom Wasser getroffen“) und nutzen Strömung und Gewicht des Wassers, also Stoß und Druck gleichermaßen. Sie können als Zellenrad oder als Schaufelrad gebaut werden. Mittelschlächtige Zellenräder werden auch rückschlächtig genannt, sie werden ähnlich wie oberschlächtige Räder gebaut, drehen aber in die entgegengesetzte Richtung. Der Übergang zu unterschlächtigen Rädern ist fließend, auch Zuppinger-Räder (Siehe: unterschlächtiges Wasserrad) können fast auf Nabenhöhe beaufschlagt werden.

Manche mittelschlächtige Räder haben einen Kulisseneinlauf ('a' in der Schemaskizze). Das ist eine meist verstellbare Leitvorrichtung, welche das Wasser in mehrere Teilstrahlen (meist drei) aufteilt und dem Rad in einer bestimmten Richtung zuführt.

Wirkungsgrad mittelschlächtiger Wasserräder

Moderne mittelschlächtige Wasserräder können bei entsprechender Konstruktion von Zulauf und Ablauf sowie Kammern und Schaufelform Wirkungsgrade von bis zu 85 % erreichen, was sie nahe an den Wirkungsgrad von herkömmlichen Turbinen heranbringt. Das Handbuch der Bergmaschinen-Mechanik, Band 2 (Julius Weisbach, 1836) berechnet für ein Beispiel den Wirkungsgrad eines „gut ausgelegten“ oberschlächtigen Wasserrades: rund 0,852. Die Formel zur Berechnung des Wirkungsgrades gibt Weisbach auf Seite 107 an. Sie soll gleichermaßen für oberschlächtige, als auch für mittel- und rückschlächtige Wasserräder gültig sein.

Unterschlächtiges Wasserrad

Bei unterschlächtigen Wasserrädern fließt das Wasser unter dem Rad in einem Kropf durch. Der Kropf ('K' in der Schemaskizze zum mittelschlächtigen Wasserrad) ist eine Führung, welche dem Rad angepasst ist. Sie verhindert, dass Wasser unterhalb und seitlich der Schaufeln abfließt, ohne es anzutreiben. Wegen ihrer recht simplen Bauweise sind unterschlächtige Wasserräder die älteste Form der Wasserräder.

Die Kraftübertragung erfolgt über Schaufeln. In ihrer einfachsten Form bestehen die Schaufeln aus einem Holzbrett; speziell gebogene Blechschaufeln verbessern den Wirkungsgrad.

Das Einsatzgebiet liegt bei Gefällen von 0,25 bis 2 m und Wassermengen über 0,3 m³/s bzw. 300 Litern pro Sekunde. Daraus ergibt sich eine Leistung im ein- bis zweistelligen kW-Bereich. Unter optimalen Bedingungen, insbesondere, wenn der Spalt zwischen Kropf und Rad klein ist, werden Wirkungsgrade von über 70 % erzielt. Unterschlächtige Wasserräder werden bei Umfangsgeschwindigkeiten von 1,6–2,2 m/s betrieben, wobei diese Größe einen Erfahrungswert darstellt. Wegen des geringen Gefälles steht das Wasserrad normalerweise direkt beim Wehr.

1849 wurde das Zuppinger-Rad patentiert. Seine evolventenförmige Schaufeln erzielen einen höheren Wirkungsgrad. Diese Bauform war vor der Einführung von Dampfmaschinen in der Industrie im 19. Jahrhundert (Textilindustrie, chemische Industrie, Stahlindustrie) verbreitet. Wasserräder mit breiten Rädern aus Eisen hatten beachtliche Leistungen von einigen 10 kW. Mit den Drehzahlen des Wasserrades konnten langsamgehende Maschinen wie z. B. Stampfwerke oder Schwanzhämmer (= Hammerschmiede) direkt angetrieben werden. Die meisten Antriebsmaschinen benötigten mehrstufige Getriebe (Vorgelege), um die erforderlichen Drehzahlen bereitzustellen. Dies begünstigte den Einsatz von Turbinen gegenüber dem Wasserrad.

Unterscheidung nach der Befestigungsart der Schaufeln in Staberad, Strauberad und Schiffmühlenrad

Während oberschlächtige Räder Zellen zur Aufnahme des Wassers haben, haben mittelschlächtige Räder und unterschlächtige Räder Schaufeln. In der Art der Befestigung der Schaufeln wird zwischen Staberädern und Strauberädern unterschieden. Bei Staberädern sind die Schaufeln zwischen jeweils zwei Kränzen (innerer und äußerer „Ring“ jeweils an Innenseite und Außenseite der Schaufel links und rechts) befestigt. Bei Strauberädern sind die Schaufeln oft auf kurzen Armen aufsitzend, die radial aus dem Radkranz hervorragen und meist mit einem Ring (Kranz) gesichert. Das Zuppinger-Rad wäre demnach vom Aufbau her ein Strauberad. Die an Wassermühlen üblichen Staberäder sind im Allgemeinen weniger breit als Strauberäder. Strauberäder wurden an Wassermühlen eher selten angewendet. Ein Beispiel für eine Mühle, die ursprünglich ein Strauberad hatte, war die Klostermühle Lahde. Eine typische Anwendung von Strauberädern war als Antriebsrad an Raddampfern.

  • Mittelschlächtiges Wasserrad, der Bauart nach ein Staberad, da es zwei, die Schaufeln haltende Ringe, an jeder Seite hat
  • Zuppinger-Rad der Elstermühle Plessa, vom Bautyp her mittel- bis unterschlächtig und ein Strauberad, da (fast) jede Schaufel über einen Arm mit der Welle/Nabe verbunden ist
  • Strauberad eines Heckraddampfers
  • Schiffmühlrad: die Schaufeln befinden sich an den Enden von Armen und haben praktisch keine Kränze (stabilisierende Ringe)

Das Handbuch der Bergmaschinen-Mechanik (Julius Weisbach, 1836) unterscheidet Staberad, Strauberad und Schiffmühlenrad folgendermaßen (Zitat): "Das Staberad hat zwei parallele Kränze (gemeint sind Ringe) zwischen denen die Schaufeln mehr oder weniger radial eingesetzt sind, nähert sich also am meisten einem ober- oder mittelschlächtigem Wasserrade. Das Strauberad hat nur einen Kranz (Ring) auf dessen Umfange kurze Schaufeln eingesteckt sind (s.Fig.50: im Anhang Tab.III). Das Schiffmühlenrad endlich hat gar keinen Kranz (Ring) denn die langen Schaufeln desselben befinden sich unmittelbar an den Enden der Radarme oder Speichen". Sie sind alle drei als Unterschlächtige Wasserräder eingestuft.

Das Poncelet`sche Wasserrad mit krummen Schaufeln

Unterschlächtige Wasserräder mit krummen Schaufeln werden (nach ihrem Erfinder Jean-Victor Poncelet (1788–1867)) Poncelet`sche Wasserräder genannt. Poncelet erfand sie um 1826.

Wirkungsgrad unterschlächtiger Wasserräder

Gewöhnliche unterschlächtige Wasserräder haben einen Wirkungsgrad von 25 bis 35 %. Poncelet gab für die Poncelet`schen Räder wegen der gekrümmten Schaufeln einen Wirkungsgrad von 50 bis 55 % an.

Tiefschlächtiges Wasserrad

Ein tiefschlächtiges Wasserrad ähnelt einem unterschlächtigen, jedoch ist bei jenem das Wasserrad in ein (nahezu) ebenes Fließgewässer eingetaucht und wird allein durch dessen Fließgeschwindigkeit angetrieben. Gegenüber dem unterschlächtigen Wasserrad ist hier ausschließlich die natürliche Fließgeschwindigkeit des Gewässers von Belang, eine Erhöhung der zur Verfügung stehenden Energie durch ein künstlich angelegtes Gefälle im Gewässer (entlang des Wasserrades oder durch eine Staustufe vor selbigem) findet nicht statt.

Leistung und Wirkungsgrad

Das Leistungsangebot des Gewässers aus dessen kinetischer Energie durch die Fließgeschwindigkeit vFluss{\displaystyle {v_{\mathrm {Fluss} }}}, bezogen auf die vom Wasserrad beeinflusste Querschnittsfläche A{\displaystyle A}, lässt sich wie folgt berechnen:

m˙=A⋅ρ⋅vFluss{\displaystyle {\dot {m}}=A\cdot \rho \cdot {v_{\mathrm {Fluss} }}}
PFluss=12⋅m˙⋅vFluss2=12⋅A⋅ρ⋅vFluss3{\displaystyle P_{\mathrm {Fluss} }={\frac {1}{2}}\cdot {\dot {m}}\cdot {v_{\mathrm {Fluss} }}^{2}={\frac {1}{2}}\cdot A\cdot \rho \cdot v_{\mathrm {Fluss} }^{3}}

Die Leistung eines tiefschlächtigen Wasserrades lässt sich wie folgt berechnen:

Die Wasserströmung (ρ{\displaystyle \rho } Dichte des Wassers in kg/m³) übt eine Kraft F{\displaystyle F} (in Newton) auf die Schaufeln mit der Querschnittsfläche A{\displaystyle A} (in m²) aus, die aus dem dynamischen Druck der Strömung auf die Schaufel berechnet werden kann:

F=A⋅cw⋅12⋅ρ⋅vdynamisch2{\displaystyle F=A\cdot c_{w}\cdot {\frac {1}{2}}\cdot \rho \cdot v_{\mathrm {dynamisch} }^{2}}

Der Strömungswiderstandsbeiwert cw{\displaystyle c_{w}} ist eine dimensionslose Zahl und kann aus entsprechenden Tabellenwerken abgeleitet werden. Eine Hohlkugelhalbschale, die zur hohlen Seite hin angeströmt wird, hat den Beiwert ≈1,35. Es ist allerdings zu beachten, dass bei einem Wasserrad ohne eine dynamische Verstellung des Anstellwinkels zu einer senkrechten Anströmung (exzentergesteuerte Radschaufeln) beim Ein- und Austauchen flachere Winkel wirken. Der wirksame mittlere Strömungswiderstandsbeiwert cw{\displaystyle c_{w}} ist also kleiner als der in den üblichen Tabellenwerken ablesbare. Exzentergesteuerte Radschaufeln stellen insofern eine mögliche Verbesserung dar, sind aber wartungsintensiv und verursachen zusätzliche Verluste zum Antrieb der Exzentersteuerung, so dass sie sich nicht durchsetzten.

Die für den dynamischen Druck wirksame Geschwindigkeit vdynamisch{\displaystyle v_{\mathrm {dynamisch} }} berechnet sich aus der Strömungsgeschwindigkeit des Flusses vFluss{\displaystyle v_{\mathrm {Fluss} }}, vermindert um die Oberflächengeschwindigkeit des Wasserrades vWasserrad{\displaystyle v_{\mathrm {Wasserrad} }}:

vdynamisch=vFluss−vWasserrad{\displaystyle v_{\mathrm {dynamisch} }=v_{\mathrm {Fluss} }-v_{\mathrm {Wasserrad} }}

Die Leistung des Wasserrades P{\displaystyle P} (in Watt) berechnet sich aus

  • dem Produkt der Kraft mit der Oberflächengeschwindigkeit des Wasserrades vWasserrad{\displaystyle v_{\mathrm {Wasserrad} }}
PWasserrad=F⋅vWasserrad{\displaystyle P_{\mathrm {Wasserrad} }=F\cdot v_{\mathrm {Wasserrad} }}
bzw.
  • dem Produkt der Kraft mit der Winkelgeschwindigkeit des Wasserrades ωWasserrad{\displaystyle \omega _{\mathrm {Wasserrad} }} und dem Radius des Wasserrades r{\displaystyle r}:
PWasserrad=F⋅ωWasserrad⋅r{\displaystyle P_{\mathrm {Wasserrad} }=F\cdot \omega _{\mathrm {Wasserrad} }\cdot r}

Löst man dieses Gleichungssystem, indem die Kraft F{\displaystyle F}, die dynamische Geschwindigkeit vdynamisch{\displaystyle v_{\mathrm {dynamisch} }} und die Oberflächengeschwindigkeit des Wasserrades vWasserrad{\displaystyle v_{\mathrm {Wasserrad} }} eliminiert werden, so erhält man die Gleichung für die Leistung des Wasserrades:

PWasserrad=12⋅A⋅cw⋅ρ⋅vWasserrad⋅(vFluss−vWasserrad)2=12⋅A⋅cw⋅ρ⋅r⋅ω⋅(vFluss−r⋅ω)2{\displaystyle P_{\text{Wasserrad}}={\frac {1}{2}}\cdot A\cdot c_{w}\cdot \rho \cdot {v_{\text{Wasserrad}}}\cdot ({v_{\text{Fluss}}}-{v_{\text{Wasserrad}}})^{2}={\frac {1}{2}}\cdot A\cdot c_{w}\cdot \rho \cdot r\cdot \omega \cdot ({v_{\text{Fluss}}}-r\cdot \omega )^{2}}

Die Leistung ist optimal bei:

r⋅ωvFluss=vWasserradvFluss=13{\displaystyle {\frac {r\cdot \omega }{v_{\mathrm {Fluss} }}}={\frac {v_{\mathrm {Wasserrad} }}{v_{\mathrm {Fluss} }}}={\frac {1}{3}}}

Die optimale Oberflächengeschwindigkeit beträgt also nur 1/3 der Strömungsgeschwindigkeit des Flusses, weswegen ein modernes Wasserrad über eine Drehzahlregelung verfügen sollte, um es mit der optimalen Drehzahl betreiben zu können. Ob die Messung der Strömungsgeschwindigkeit des Flusses mittels Ultraschall-Doppler-Sonde erforderlich ist, hängt davon ab, ob die Strömungsgeschwindigkeit, je nach Wasserstand, stark schwankt.

Die maximal mögliche Leistung kann dann folgendermaßen berechnet werden:

PWasserrad−optimal=227⋅A⋅cw⋅ρ⋅vFluss3{\displaystyle P_{\mathrm {{Wasserrad}-{optimal}} }={\frac {2}{27}}\cdot A\cdot c_{w}\cdot \rho \cdot {v_{\mathrm {Fluss} }}^{3}}

Tiefschlächtige Wasserräder benötigen also einen hohen dynamischen Anströmdruck durch den Fluss und erzeugen daraus eine niedrige Drehzahl. Das wirkt sich wie folgt auf den Wirkungsgrad aus:

Der Wirkungsgrad eines tiefschlächtigen Wasserrades η{\displaystyle \eta } ist der Quotient aus der Leistung des Wasserrades und des Leistungsangebots des Flusses, wenn die Ähnlichkeitskennzahl Θ=vWasserradvFluss{\displaystyle \Theta ={\frac {v_{\mathrm {Wasserrad} }}{v_{\mathrm {Fluss} }}}} eingeführt wird:

η=PWasserradPFluss=cw⋅(vWasserradvFluss−2⋅(vWasserradvFluss)2+(vWasserradvFluss)3)=cw⋅(Θ−2⋅Θ2+Θ3)=cw⋅Θ⋅(1−Θ)2{\displaystyle \eta ={\frac {P_{\mathrm {Wasserrad} }}{P_{\mathrm {Fluss} }}}=c_{w}\cdot \left({\frac {v_{\mathrm {Wasserrad} }}{v_{\mathrm {Fluss} }}}-2\cdot {\left({\frac {v_{\mathrm {Wasserrad} }}{v_{\mathrm {Fluss} }}}\right)}^{2}+{\left({\frac {v_{\mathrm {Wasserrad} }}{v_{\mathrm {Fluss} }}}\right)}^{3}\right)=c_{w}\cdot \left(\Theta -2\cdot \Theta ^{2}+\Theta ^{3}\right)=c_{w}\cdot \Theta \cdot (1-\Theta )^{2}}

Diese Beziehung wird in der folgenden Grafik veranschaulicht:

Der Wirkungsgrad erscheint zwar relativ gering im Verhältnis zu dem durch einen Unterwasserpropeller (Unterwasserwindrad) erreichbaren Wirkungsgrad von ≈60 % nach dem Gesetz von Betz (dieses ist für einen Unterwasserpropeller anwendbar, da Betz von einem nicht kompressiblen Medium ausging).

Das ist darauf zurückzuführen, dass ein tiefschlächtiges Wasserrad eine einfache Arbeitsmaschine ist, die einen Strömungswiderstand und damit eine Reibung in Arbeit konvertiert. Strömungsmaschinen wie Propeller oder Windräder dagegen wandeln den Druckunterschied von angeströmten Tragflächen in ein maximales Drehmoment mal Drehzahl um. Durch eine geschickte Wahl des Profils können so wesentlich effizientere Arbeitsmaschinen konstruiert werden. In Kulissen geführte mittel- oder unterschlächtige Wasserräder können als eine Abart von Verdrängungsmaschinen (die Zellenwand als eine Art Kolben) angesehen werden und arbeiten durch die Zwangsführung des Wassers effektiver, sind aber sehr anfällig für Reibungsverluste aus eingeschlepptem Treibgut und sind daher wartungsintensiv. Ferner muss Treibgut als Abfall entsorgt werden, darf also nicht einfach unterhalb wieder ins Gewässer eingebracht werden, was erhebliche Kosten verursacht.

Trotzdem kann ein tiefschlächtiges Wasserrad ein geeigneter Generator zur Gewinnung von Strom aus der kinetischen Energie von Flüssen sein, da dieses eben

  • relativ unempfindlich gegen den Einfluss von Treibgut ist und
  • folglich geringe Wartungskosten anfallen, die die Wirtschaftlichkeit anderer Flusskraftwerke erheblich beeinträchtigen können.

Das Energieangebot aus dem Fluss muss also nicht möglichst hoch sein, sondern möglichst kosteneffizient genutzt werden. Dafür ist ein tiefschlächtiges Wasserrad gut geeignet.

Als Wasserbauwerk ausgeführtes tiefschlächtiges Wasserrad

Das tiefschlächtige Wasserrad kommt mit dem natürlichen Gefälle des Gewässers aus. Anders als beim unterschlächtigen Wasserrad gibt es hier keine Kulisse, die dieses in eine Art Kolbenmaschine verwandelt. Das Rad wird allein durch den Strömungswiderstand der Schaufelbretter reibend angetrieben (Herleitung der Bewegungsgleichung siehe oben). Der Wirkungsgrad bei tiefschlächtigen Wasserrädern ist maximal, wenn die Umfanggeschwindigkeit des Rades 1/3 der Wassergeschwindigkeit entspricht.

Das Prinzip kommt besonders bei Wasserschöpfrädern zur Anwendung, weil es unempfindlich gegen Beeinträchtigung durch Treibgut und damit robust ist, was in diesem Fall den wichtigsten Vorteil darstellt, der die Wirtschaftlichkeit wesentlich verbessert (aus dem Gewässer entnommenes Treibgut muss in Deutschland als Abfall kostenintensiv beseitigt werden).

Es ist außerdem eng verwandt mit dem Antrieb von Schaufelraddampfern als quasi rechtslaufender Prozess und wurde dort durch den Propeller verdrängt, der einen wesentlich höheren Wirkungsgrad aufweist.

Schwimmendes tiefschlächtiges Wasserrad – Schiffmühle

→ Hauptartikel: Schiffmühle

Bei Schiff(s)mühlen, beide Schreibweisen sind üblich, findet dieses Bauprinzip ebenfalls Anwendung. Hierbei liegt das Schiff fest vertäut im Fluss; das Wasserrad treibt die Mühle auf dem Schiff an. Die Schiffsmühle hat den Vorteil, dass sie mit dem Wasserspiegel aufschwimmt oder absinkt und dadurch immer dieselbe Wassermenge zur Verfügung hat.

Horizontalmühlen

→ Hauptartikel: Horizontalrad-Wassermühle

Horizontalmühlen, regional auch Stock- oder Flodermühle genannt, sind durch ein horizontales Wasserrad auf einer vertikalen Welle gekennzeichnet. Das Rad treibt den Mahlstein ohne Getriebe an. Es wird nur kinetische Energie genutzt; die Mühle benötigt daher einen Fluss mit starkem Gefälle. Wegen ihrer einfachen und robusten Bauart und ihrer Eignung für kleine Wassermengen waren Horizontalmühlen insbesondere in wasserarmen und gebirgigen Regionen des Mittelmeerraumes schon früh verbreitet; sie finden sich aber auch unter anderem in Nordeuropa und im Alpenraum.

Sonderformen

Neu errichtete Wasserräder stellen oftmals Sonderformen dar und werden in der Regel zur Stromerzeugung genutzt.

  • Das Turas-Wasserrad ist ein oberschlächtiges, einseitig gelagertes Wasserrad. Es wird in einer vorgefertigten Rahmenkonstruktion, welche mit der Getriebe- und Asynchrongeneratoreinheit bestückt ist, einseitig angeflanscht und durch das Getriebe gelagert. Bei dieser Bauweise entfällt die Wasserradwelle.
  • Das Gravity-Wasserrad ist ein mittelschlächtiges Wasserrad, bei dem zur maximalen Energieerzeugung die Ein- und Auslaufverluste minimiert wurden. Basis sind die Konstruktionsrichtlinien für Zuppinger Wasserräder. Die Form der Schaufeln wird nicht auf maximale Leistung, sondern maximale Jahresarbeit (Jahresarbeit bedeutet in diesem Fall die in einem Jahr durchschnittlich produzierte Energiemenge) hin optimiert. Das Gravity-Wasserrad entspricht dadurch mehr den heutigen Bedürfnissen der Wasserradnutzung zur Energieerzeugung.
  • Das Segmentkranz-Wasserrad ist ein ventiliertes Wasserrad in modularer Bauweise.
  • Die Durchströmturbine stellt im Wesentlichen eine Weiterentwicklung des Wasserrades dar.
  • Die Lamellenturbine basiert auf Prinzip eines unterschlächtigen Wasserrads.
  • Die Wasserdruckmaschine, ist eine Weiterentwicklung des mittelschlächtigen Wasserrades.
  • Die Staudruckmaschine, ist ebenfalls eine Weiterentwicklung des mittelschlächtigen Wasserrades.
  • Die Wasserkraftschnecke, basiert auf dem Prinzip der Archimedischen Schraube.
  • Die Steffturbine arbeitet nach dem Prinzip eines oberschlächtigen Wasserrades.

Bei Le Locle im Schweizer Kanton Neuenburg (NE) befinden sich Europas einzige unterirdische Mühlen, die Höhlenmühlen von Le Locle. In einer mehrstöckigen Höhle wurden im 16. Jahrhundert in einen Wasserfall Wasserräder eingebaut, um eine Getreidemühle und Dresch- und Sägemühlen anzutreiben.

Einsatz zur Stromerzeugung

Das Wasserrad hat im Zuge der Stromerzeugung auf Basis von erneuerbaren Energien eine erfahren. Wasserräder zeichnen sich durch eine kostengünstige Realisierung in bestehenden Kanälen (z. B. Bewässerungskanälen) aus, wobei die baulichen und technischen Größenbegrenzungen von Wasserrädern (Fallhöhe max. ≈8–10 m, Durchfluss max. ≈10 m³/s) den Einsatz im Bereich der Klein- und Kleinstwasserkraft vorgeben.

Wasserräder in Maschinenhallen und Radstuben

Im Bergbau wurden Wasserräder und Kehrräder meist unterirdisch in Radstuben eingebaut. Aber auch zur Förderung von Wasser/Trinkwasser oder Salzsole wurden oberschlächtige oder unterschlächtige Wasserräder in Maschinenhallen/Radstuben eingebaut. Oberschlächtige Wasserräder für den Antrieb eines Kanals: siehe Oberländischer Kanal.

Kombination mit anderen erneuerbaren Energieformen

Bestehende Wasserradanlagen lassen sich durch die Verwendung von Generatoren mit weiteren Energieerzeugern wie Photovoltaik, Kleinwindanlagen und Blockheizkraftwerken kombinieren. Ein Laderegler mit Energiemanagementsystem sorgt für die Regelung und Steuerung der Energieerzeugung und Energieverteilung.

Auch in früheren Jahrhunderten wurden bereits Windkraft und Wasserkraft kombiniert genutzt in Form kombinierter „Wasser- und Windmühlen“. Beispiele dafür sind die Hüvener Mühle, die Klostermühle Lahde und die Kilsdonker Mühle in Holland.

Siehe auch

  • Segnersches Wasserrad von Johann Andreas von Segner
  • Gezeitenmühle
  • Schöpfwerk

Literatur

  • Konrad Gruter: De aquarum conductibus; molendinis aliisque machinis et aedificiis. 3 Teile, Venedig 1424.
  • Ferdinand Redtenbacher: Theorie und Bau der Wasserräder. 2 Bände, Mannheim 1858.
  • Carl von Bach: Die Wasserräder. 1 Bd. + Atlas, Stuttgart 1886.
  • Wilhelm Müller: Die eisernen Wasserräder. Band 1: Die Zellenräder. Band 2: Die Schaufelräder. Band 3: Atlas. Verlag Veit & Comp, Leipzig 1899.
  • Wilhelm Müller: Die Wasserräder, Berechnung, Konstruktion und Wirkungsgrad. gekürzte Version der Vorgängerbände. Verlag Moritz Schäfer, Leipzig 1929.
  • Heinrich Henne: Die Wasserräder und Turbinen. 1 Bd. + Atlas. Verlag Bernhard Friedrich Voigt, Leipzig 1903.
  • F. Beyrich: Berechnung und Ausführung der Wasserräder. J. M. Gebhardt’s Verlag, Leipzig 1905.
  • C. G. O. Deckert: Die hydraulischen Motoren. (Die Schule des Maschinentechnikers 14) Verlag Moritz Schäfer, Leipzig 1914.
  • K. Albrecht: Wasserräder und Turbinen Teil 2 im 5. Band Motoren 1. aus Uhland’s Handbuch für den praktischen Maschinen-Konstrukteur. Verlag W. & S. Loewenthal, Berlin ca. 1915.
  • Wasserrad. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 16, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 427.
  • K. W. Meerwarth: Experimentelle und theoretische Untersuchungen am oberschlächtigen Wasserrad. Dissertation. TU Stuttgart, 1935.
  • D. M. Nuernbergk: Wasserräder mit Kropfgerinne – Berechnungsgrundlagen und neue Erkenntnisse. Verlag Moritz Schäfer, Detmold 2005, ISBN 3-87696-121-1.
  • D. M. Nuernbergk: Wasserräder mit Freihang – Entwurfs- und Berechnungsgrundlagen. Verlag Moritz Schäfer, Detmold 2007, ISBN 978-3-87696-122-4.
  • Richard Brüdern: Wie man Wasserräder baut – ein Beitrag zur Technikgeschichte, Berechnung und Konstruktion von Wasserrädern. Eigenverlag, Hannover 2006, OCLC 255703382.
  • Axel Feuß: Wasser-, Wind- und Industriemühlen in Hamburg. (= Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Hamburg, Themen-Reihe Band 9) Boyens Medien, Heide/Holstein 2007, ISBN 978-3-8042-1234-3.
  • Klaus Grewe: Die Reliefdarstellung einer antiken Steinsägemaschine aus Hierapolis in Phrygien und ihre Bedeutung für die Technikgeschichte. Internationale Konferenz 13.–16. Juni 2007 in Istanbul. In: Martin Bachmann (Hrsg.): Bautechnik im antiken und vorantiken Kleinasien. (Byzas, Bd. 9) Istanbul 2009, ISBN 978-975-8072-23-1, S. 429–454. (deutsch, teilw. englisch)
  • Julius Weisbach: Lehrbuch der Ingenieur- und Maschinen-Mechanik, Zweiter Theil: Praktische Mechanik, Verlag Friedrich Vieweg u. Sohn, Braunschweig 1846, Kapitel Vier "Von den vertikalen Wasserrädern" S. 154–243, Strauberad (Abb. 219 u. 220) und Staberad S. 201–202; Kapitel Fünf "Von den horizontalen Wasserrädern" (Turbinen) S. 243–334 (Geometrischer Aufbau und Berechnung vieler verschiedener Wasserräder und Turbinen)

Weblinks

Commons: Wasserräder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Wasserrad – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Mühlrad – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Infos zum Modellbau von Wasserrädern
  • Theorie und Bau der Wasserräder v. Ferdinand Jacob Redtenbacher
  • Website mit umfangreichen Such-Möglichkeiten zum Thema Wassermühlen
  • Informationsseite zu den Möhrendorfer Wasserschöpfrädern
  • Kehrrad Funktion eines Kehrrads (Förderung & Fahrkunst)
  • Das Harzer Kehrrad (Memento vom 10. Juli 2004 im Internet Archive)
  • Bilder der Clickmill von Dounby auf Orkney
  • Die älteste Wassermühle nördlich der Alpen (aus Welt Online)
  • 25.000 Wassermühlen klappern für sauberen Strom
  • Wasserrad der Unteren Walkmühle, Rothenburg ob der Tauber (3. März 2016 im Internet Archive)

Einzelnachweise

  1. Tullia Ritti, Klaus Grewe, Paul Kessener: A Relief of a Water-powered Stone Saw Mill on a Sarcophagus at Hierapolis and its Implications. In: Journal of Roman Archaeology. Bd. 20 (2007), S. 138–163 (161).
  2. John Peter Oleson: Greek and Roman Mechanical Water-Lifting Devices: The History of a Technology. University of Toronto Press, 1984, ISBN 90-277-1693-5, S. 325ff.
  3. John Peter Oleson: Water-Lifting. In: Örjan Wikander: Handbook of Ancient Water Technology, Technology and Change in History. (Technology and change in history 2). Brill, Leiden 2000, ISBN 90-04-11123-9, S. 217–302.
  4. Alfred Dumreicher: Gesammtüberblick über die Wasserwirthschaft des nordwestlichen Oberharzes. Clausthal 1868. (Erweiterte Neuausgabe: Volkmar Trunz (Hrsg.), Oberharzer Geschichts- und Museumsverein e. V., Clausthal-Zellerfeld 2000, ISBN 3-9806619-2-X).
  5. Jutta Böhm: Mühlen-Radwanderung. Routen: Kleinziegenfelder Tal und Bärental. Umweltstation Weismain des Landkreises Lichtenfels, Weismain 2000, S. 6.
  6. Stefanie Garcia Lainez: Böttstein - Zehn Meter Durchmesser: Das wohl grösste Wasserrad Europas soll sich wieder drehen. In: aargauerzeitung.ch. 17. Mai 2021, abgerufen am 17. Dezember 2022. 
  7. Grösstes Indoor-Wasserrad - Ein altes Mühlrad soll erneuerbaren Strom produzieren. In: srf.ch. 22. Dezember 2021, abgerufen am 17. Dezember 2022. 
  8. Julius Weisbach: Handbuch der Bergmaschinen-Mechanik. Zweiter Band: Mathematische Maschinenlehre, Weidmann`sche Buchhandlung, Leipzig 1836, S. 107–108: Wirkungsgrad des oberschlächtigen Wasserrades; Wirkungsgrad des mittelschlächtigen Wasserrades, S. 111.
  9. Archäologie in Sachsen: Riesige Antriebswelle einer der größten Bergbaumaschinen des 15. Jahrhunderts in Bad Schlema geborgen, abgerufen am 23. Juni 2023.
  10. Denkmale des Bergbaus in der Montanregion Erzgebirge/Krusnohory, deutsch/tschechisch, Bezirk Karlovy Vary, Tschechien 2014.
  11. Julius Weisbach: Handbuch der Bergmaschinen-Mechanik. Zweiter Band: Mathematische Maschinenlehre, Weidmann`sche Buchhandlung, Leipzig 1836, S. 107–108: Wirkungsgrad des oberschlächtigen Wasserrades; Wirkungsgrad des mittelschlächtigen Wasserrades, S. 111.
  12. Julius Weisbach: Lehrbuch der Ingenieur- und Maschinen-Mechanik, Verlag Friedrich Vieweg u. Sohn, Braunschweig 1846, Kapitel Vier "Von den vertikalen Wasserrädern" S. 154–243, S. 201–202: Strauberad (Abb. 219 eisernes und 220 hölzernes Strauberad, S. 201) und Staberad (Abb. 218, S. 199)
  13. Julius Weisbach: Handbuch der Bergmaschinen-Mechanik, Zweiter Band: Mathematische Maschinenlehre, Weidmann`sche Buchhandlung Leipzig, 1836, S. 116–117: Kap.32: Unterschlächtige Wasserräder: Staberäder, Strauberäder und Schiffmühlenräder
  14. Julius Weisbach: Handbuch der Bergmaschinen-Mechanik, Zweiter Band: Mathematische Maschinenlehre, Weidmann`sche Buchhandlung Leipzig, 1836, S. 116–117: Kap.37: Unterschlächtige Wasserräder mit krummen Schaufeln (Ponceletsche Wasserräder)
  15. Julius Weisbach: Handbuch der Bergmaschinen-Mechanik, Zweiter Band: Mathematische Maschinenlehre, Weidmann`sche Buchhandlung Leipzig, 1836, S. 116–117: Kap.37: "Unterschlächtige Wasserräder mit krummen Schaufeln (Ponceletsche Wasserräder)", (Nennung des Wirkungsgrades unterschlächtiger Wasserräder)
  16. Tagungsband der 43. IWASA 2013 Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen; Herausgeber: Univ.-Professor Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf (PDF;1,06 MB).
  17. Statusbericht zur Entwicklung der Staudruckmaschine, Institut für Hydraulische Strömungsmaschinen der TU Graz.
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Veröffentlichungsdatum: 22 Jun 2025 / 22:17

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Muhlrad ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur Verwendung als Figur in der Heraldik siehe Muhlrad Heraldik zum osterreichischen Kameramann siehe Ernst Muhlrad Ein Wasserrad oft auch Muhlrad ist eine Wasserkraftmaschine welche die potentielle oder kinetische Energie des Wassers nutzt um Wassermuhlen aller Art Arbeitsmaschinen oder Wasserschopfwerke und Generatoren von kleinen Wasserkraftwerken anzutreiben Oberschlachtiges Wasserrad im Freilichtmuseum Neuhausen ob EckUnterschlachtiges Wasserrad beim Rheinfall in Neuhausen Schweiz Sage links und Getreidemuhle rechts mit jeweils eigenem oberschlachtigen Wasserrad Luttermuhle am Weesener Bach Hermannsburg um 1960 BedeutungEin altes Wasserrad am Stiglbach Dornbirn Osterreich Laxey Wheel auch Lady Isabella mit 22 m Durchmesser grosstes noch existierendes original funktionierendes Wasserrad weltweit oberhalb Laxey auf der Isle of Man Foto von 1900 In vielen industrialisierten Regionen haben Wasserrader heute kaum noch wirtschaftliche Bedeutung Die meisten stehen in den zahlreichen zu Museen umgebauten Muhlen einige treiben kleinere Generatoren an und dienen der Stromerzeugung Teilweise laufen Wasserrader nur zu dekorativen Zwecken ohne Energienutzung Im Schlosspark Nymphenburg in Munchen betreiben Wasserrader allerdings seit uber 200 Jahren bis heute die Pumpwerke fur die beiden Fontanen vor dem Schloss Ein wichtiger Unterschied zwischen Wasserradern und Turbinen Wasserrader konnen ohne Regelung und mit stark schwankenden Wassermengen ohne nennenswerte Einbussen beim Wirkungsgrad laufen Die dann vom Wasserrad erzeugte Antriebsenergie variiert dabei entsprechend Neben den reinen Wassermuhlen gab und gibt es Muhlen die ihre Antriebskraft aus der Kombination von Wasser und Windenergie beziehen Eine der wenigen heute noch komplett erhaltenen derartigen Muhlen ist die Huvener Muhle im nordlichen Emsland Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die meisten Wasserrader stehen in den Entwicklungslandern Afrikas und Asiens als Hilfsmittel vor allem der Landwirtschaft zur Verfugung Das weltweit zur Verfugung stehende Leistungspotenzial von Wasserradern durfte nach seriosen Schatzungen im Bereich einiger Terawatt liegen Typischerweise liefert ein Wasserrad eine Antriebsleistung im ein bis zweistelligen Kilowatt Bereich Es stellt einen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung der Wasserkraft dar da es durch seine geringe Leistung und dezentrale Anordnung nur einen kleinen Eingriff in die Natur erfordert GeschichteWirkungsgrad des oberschlachtigen TuraswasserradesDarstellung der romischen Sagemuhle von Hierapolis in Kleinasien Die aus dem 3 Jahrhundert n Chr stammende Muhle ist die erste bekannte Maschine die mit einem Mechanismus aus Kurbelwelle und Pleuelstange arbeitete Die Erfindung des Wasserrades durch griechische Ingenieure im 4 3 Jahrhundert v Chr stellte einen Meilenstein in der Entwicklung der Technik dar da durch die Nutzung der Wasserkraft mechanische Energie nutzbar gemacht werden konnte Zu Anfang dienten Wasserrader der Bewasserung in der Landwirtschaft als Schopfrad zum Heben von Wasser Solche Schopfrader sind seit vor der Zeitenwende in den hellenistischen Staaten und im Romischen Reich spater auch in Indien und China verbreitet Bereits in romischer Zeit wurden Wasserrader auch fur den Antrieb von Mahlmuhlen genutzt Der romische Baumeister und Ingenieur Vitruv beschreibt in seiner architectura aus dem 1 Jahrhundert v Chr sowohl das Prinzip des Wasserschopfrads als auch das der muhle ausfuhrlich Der fruheste Nachweis einer Wassermuhle in Deutschland gelang den Archaologen durch die Ausgrabung einer Muhle aus der Zeit um Christi Geburt an der Inde Funde in der alemannischen Siedlung Mittelhofen bei Lauchheim datieren aus dem 6 Jahrhundert Bereits im 9 Jahrhundert gab es viele Muhlen in Zentralfrankreich Seit dem 12 Jahrhundert waren Wassermuhlen in Mitteleuropa verbreitet Spater kam die Nutzung von Olmuhlen Walkmuhlen Sagemuhlen Hammerwerken Papiermuhlen und Schleifmuhlen hinzu Der beginnenden Industrialisierung diente das Wasserrad zum Antreiben von Maschinen uber die ersten Transmissionen Auch im Bergwesen wurden sie zum Materialtransport und zur Entwasserung eingesetzt So wurde im Oberharzer Bergbau mit Beginn des 16 Jahrhunderts der durch die Pest von 1348 zum Erliegen gekommene Bergbau auf Blei Kupfer und Silber wieder aufgenommen Im Jahr 1868 veroffentlichte Alfred Dumreicher eine detaillierte Beschreibung des Oberharzer Wasserkraft Systems Er zahlt darin 190 Wasserrader in der Grosse von 6 Fuss 1 7 m bis 40 Fuss 11 5 m Durchmesser auf Dazu kommen noch drei fur die damalige Zeit ganz moderne Wassersaulenmaschinen hinzu 18 Wasserrader haben einen Durchmesser von mehr als 10 Metern und 10 Wasserrader mit 11 Meter Durchmesser und mehr Dumreicher beziffert die in diesem Wasserkraftsystem erbrachte Leistung auf 1870 Pferdekrafte netto Dabei wurde hier die Wasserkraft fur die besonderen Anforderungen im Erz Bergbau eingesetzt Eine der wichtigsten Aufgaben war die Forderung des Erzes von dem unter Tage liegenden Abbaustollen uber Hohen von teilweise mehr als 500 Meter zu Tage Ein mit Erz gefullter Forderkorb hatte damals ein Gewicht von 300 350 Kilogramm Weitere Aufgaben waren die Beforderung der Bergleute mit Hilfe der Fahrkunst und das Herausheben des in die Gruben eingesickerten Wassers in Form der bergmannisch genutzten Wasserkunst Ein weiteres Beispiel sind die in Mohrendorf an der Regnitz noch vorhandenen neun historischen Wasserschopfrader die bereits fur den Anfang des 15 Jahrhunderts belegt sind Eines der grossten historischen Wasserrader Deutschlands ist mit 9 6 m Durchmesser das 1745 1748 erbaute Grosse Rad in Schwalheim bei Bad Nauheim Es trieb die mechanischen Pumpen einer fruhindustriellen Salinen anlage an Das grosste Wasserrad uberhaupt steht auf der Isle of Man Das Great Laxey Wheel hat etwa 22 m Durchmesser und diente der Entwasserung eines Bergwerks Eine ausreichende Wasserversorgung war ein wichtiger Punkt in der Standortbewertung der entstehenden Fabriken im Gegensatz zu anderen Standortkriterien in der heutigen Zeit Wesentlicher Punkt um ein Wasserrad betreiben zu konnen waren die Wasserrechte So findet man heute noch Eigentumsrechte von alten Industriebetrieben im Quellgebiet von Flussen oder grosseren Bachen die von den Eigentumern nicht mehr genutzt werden Die zur Verbesserung und Sicherung der Muhlenleistung angelegten Muhlenstauen sind an kleinen Gewassern oft noch als Muhlenteiche erhalten An grosseren Gewassern hatten sie weitreichende Auswirkungen und waren darum im Mittelalter ein Politikum Gegen Ende des 19 Jahrhunderts machten es die aufkommenden Wasserturbinen moglich viel grossere Wassermengen und hohere Gefalle zu nutzen Durch die Einfuhrung der Elektrizitat musste die Energie nicht mehr vor Ort mechanisch ubertragen werden sondern konnte in elektrischen Strom umgewandelt werden Es entstanden Wasserkraftwerke die auf Grund ihrer Grosse kostengunstiger produzieren konnten und die kleinen Kraftwerke mit Wasserrad allmahlich verdrangten Versuche die vergleichsweise kleinen Wasserrader durch Turbinen zu ersetzen schlugen vielfach fehl da beide Antriebe vollig unterschiedliche Eigenschaften haben Moderne Turbinenentwicklungen eroffnen inzwischen neue Moglichkeiten der Nutzung source source source source source source Das grosse Wasserrad im National Slate Museum in Wales source source source source source source source Oberes Rad im Roeder Stollen Rammelsberg HarzBauformen von WasserradernDiagramm Einsatzbereiche der Bauformen Wasserrader konnen nach Art des Wasserzulaufs klassifiziert werden Je nach Gefalle sowie der Hohendifferenz zwischen Zu und Ablauf werden verschiedene Wasserrader eingesetzt Unabhangig davon unterscheidet man zwischen Zellen und Schaufelrad Zellenrader bestehen aus seitlich und nach unten abgeschlossenen Behaltern Zellen die das Wasser maximal eine halbe Umdrehung festhalten Diese Bauform wird auch als Staber oder Kranzrad bezeichnet Eine Sonderform stellt das Pansterrad dar das nach demselben Prinzip aufgebaut jedoch wesentlich grosser und breiter und daher fur den Einsatz in Flussen geeignet ist Schaufelrader besitzen keine Zellen sondern nur radial angeordnete Bleche oder Bretter Schaufeln die zu allen Seiten offen sind Um das Wasser in den Schaufeln zu halten laufen die meisten Schaufelrader in einem Kropfgerinne Um einen hohen Wirkungsgrad zu erzielen muss das Kropfgerinne moglichst eng an der Schaufel anliegen siehe Abb mittelschlachtiges Wasserrad Diese Bauform wird auch als Strauber oder Stelzenrad bezeichnet Die Abbildungen oberschlachtiges Wasserrad und mittelschlachtiges Wasserrad zeigen ein Zellenrad die Abbildung unterschlachtiges Wasserrad ein Schaufelrad Grosstes oberschlachtiges Wasserrad aus Holz in Europa Schleiftal bei Calw StammheimOberschlachtiges Wasserrad Oberschlachtiges Wasserrad Beim oberschlachtigen Wasserrad werden Zellenrader eingesetzt Das Wasser stromt durch eine Rinne sogenanntes Gerinne oder Fluder oder ein Rohr zum Scheitelpunkt des Rades fallt dort in die Zellen und setzt das Rad durch sein Gewicht und seine kinetische Energie Aufschlagwasser in Bewegung Die Fallhohe liegt ublicherweise zwischen drei und zehn Metern Oberschlachtige Wasserrader sind seit dem 13 Jahrhundert bekannt Das grosste oberschlachtige Wasserrad innerhalb eines Gebaudes in Europa mit einem Durchmesser von 10 Metern durfte in Bottstein Schweiz sein Im Gegensatz zur Wasserturbine benotigt ein oberschlachtiges Wasserrad keinen Rechen um Treibgut herauszufiltern und der Wirkungsgrad ist weniger abhangig von Schwankungen der Wassermenge Das Einsatzgebiet liegt bei Gefallen von 2 5 m bis 10 m und Wassermengen bis zu 2 m s typisch sind Gefalle von 3 bis 6 m und Wassermengen von 0 1 bis 0 5 m s Fur Muhlen liegen die typischen Wasserradleistungen zwischen 2 und 10 kW Oberschlachtige Wasserrader werden bei Umfangsgeschwindigkeiten von ca 1 5 m s betrieben Das Wasser wird bei einem kleinen Wehr einige 100 m oberhalb des Wasserrades vom Mutterbach abgezweigt und in einem kunstlichen Kanal mit wenig Gefalle zum Rad geleitet Dieser Kanal wird oft als Obergraben Muhlbach oder oberer Muhlgraben bezeichnet Das Wehr dient der Regulierung der zustromenden Wassermenge Der letzte Teil des Kanals vor dem Rad wird Gerinne genannt Es besteht haufig aus Holzbrettern oder Metall Am Gerinne ist ein Freifluter auch Leerschuss genannt angebracht welcher bei Stillstand des Wasserrades das Wasser am Rad vorbeileitet Eine weitere Anlagenform besteht darin dass der Obergraben zu einem Stauteich erweitert wird Das Wasserrad steht in unmittelbarer Nahe hinter dem Teichdamm Der Wasserzufluss zum Rad wird bei dieser Anlagenform uber ein Radschutz gesteuert welches sich am Ende des Gerinnes befindet Oberschlachtige Wasserrader Gerinne und oberschlachtiges Wasserrad der Zschonermuhle in Dresden Wasserrad einer Lesachtaler Muhle Karnten A source source source source source source Oberschlachtiges Wasserrad in Betrieb Video Kehrrad als Teil einer Trommelfordermaschine in De re metallica Georgius Agricola 1566 Leistung und Wirkungsgrad eines oberschlachtigen Wasserrades Die Leistung eines oberschlachtigen Wasserrades errechnet sich zu P hges r V g h displaystyle P eta text ges cdot rho cdot dot V cdot g cdot h mit Leistung P displaystyle P in Watt Wirkungsgrad hges hT hGetr displaystyle eta text ges eta T cdot eta text Getr Dichte des Wassers r displaystyle rho in kg m Volumenstrom V displaystyle dot V in m s Fallbeschleunigung g displaystyle g in m s und der Fallhohe bzw dem Raddurchmesser h displaystyle h in m Unter optimalen Bedingungen insbesondere mit Schaufeln aus Stahlblech werden beim oberschlachtigen Wasserrad Wirkungsgrade von uber 80 realisiert Das Handbuch der Bergmaschinen Mechanik Julius Weisbach 1836 berechnet fur ein Beispiel den Wirkungsgrad eines gut ausgelegten oberschlachtigen Wasserrades zu rund 0 852 Allerdings ist ein Wasserrad im Winter mit Vereisungsproblemen konfrontiert Enteisungsarbeit am Wasserrad ist anstrengend und nicht ungefahrlich Daher wurden viele Wasserrader mit einem Radhaus umbaut Das Radhaus schutzt nicht nur vor Eis sondern verhindert auch ein Austrocknen bei Stillstand wodurch es bei holzernen Bauteilen zu unregelmassigem Gang des Rades kommt Turbinen haben diese Probleme nicht Kehrrad Kehrrad mit 9 5 m Durchmesser Rekonstruktion Clausthal Zellerfeld Eine besondere Bauform ist das Kehrrad Es wird meist oberschlachtig seltener auch ruckenschlachtig oder mittelschlachtig beaufschlagt Kehrrader haben zwei gegenlaufig angeordnete Schaufelkranze so dass es je nach Beaufschlagung seine Drehrichtung andern kann Kehrrader fanden im Bergbau Verwendung um mit Wasserkraft Fordermittel anzutreiben Durch die Umkehr der Richtung konnten die Tonnen oder Korbe gehoben und gesenkt werden In der Regel befand sich eine Seiltrommel oder ein Kettenkorb mit auf der Welle des Rades Unabdingbar war daruber hinaus eine Bremsvorrichtung um das Kehrrad abbremsen zu konnen Bremsrad Die Uberreste des altesten heute bekannten grossen Kehrrades mit einem Durchmesser von 11 5 Metern entdeckten Montanarchaologen des ArchaeoMontan Projektes beim Landesamt fur Archaologie Sachsen 2016 in einer untertagigen Radstube unter Bad Schlema Es wurde um 1500 gefertigt Die alteste heute bekannte Darstellung eines Kehrrades stammt von Georgius Agricola aus dem Jahr 1556 Im Freiberger Revier hat sich im Abraham Schacht ein originales Kehrrad um 1850 in der Radstube erhalten Noch im 19 Jahrhundert wurden im sachsischen Erzgebirge Kehrrader aus Stahl eingesetzt Mittelschlachtiges und ruckschlachtiges Wasserrad Schema eines mittelschlachtigen Wasserrads10 Meter hohes mittelschlachtiges Speichenrad mit aussenliegendem Zahnkranz des Portland Basin Canal Warehouse am Ashton Canal Greater Manchester England Mittelschlachtige Wasserrader werden etwa auf Nabenhohe beaufschlagt vom Wasser getroffen und nutzen Stromung und Gewicht des Wassers also Stoss und Druck gleichermassen Sie konnen als Zellenrad oder als Schaufelrad gebaut werden Mittelschlachtige Zellenrader werden auch ruckschlachtig genannt sie werden ahnlich wie oberschlachtige Rader gebaut drehen aber in die entgegengesetzte Richtung Der Ubergang zu unterschlachtigen Radern ist fliessend auch Zuppinger Rader Siehe unterschlachtiges Wasserrad konnen fast auf Nabenhohe beaufschlagt werden Manche mittelschlachtige Rader haben einen Kulisseneinlauf a in der Schemaskizze Das ist eine meist verstellbare Leitvorrichtung welche das Wasser in mehrere Teilstrahlen meist drei aufteilt und dem Rad in einer bestimmten Richtung zufuhrt Wirkungsgrad mittelschlachtiger Wasserrader Moderne mittelschlachtige Wasserrader konnen bei entsprechender Konstruktion von Zulauf und Ablauf sowie Kammern und Schaufelform Wirkungsgrade von bis zu 85 erreichen was sie nahe an den Wirkungsgrad von herkommlichen Turbinen heranbringt Das Handbuch der Bergmaschinen Mechanik Band 2 Julius Weisbach 1836 berechnet fur ein Beispiel den Wirkungsgrad eines gut ausgelegten oberschlachtigen Wasserrades rund 0 852 Die Formel zur Berechnung des Wirkungsgrades gibt Weisbach auf Seite 107 an Sie soll gleichermassen fur oberschlachtige als auch fur mittel und ruckschlachtige Wasserrader gultig sein Unterschlachtiges Wasserrad Unterschlachtiges Wasserrad Bei unterschlachtigen Wasserradern fliesst das Wasser unter dem Rad in einem Kropf durch Der Kropf K in der Schemaskizze zum mittelschlachtigen Wasserrad ist eine Fuhrung welche dem Rad angepasst ist Sie verhindert dass Wasser unterhalb und seitlich der Schaufeln abfliesst ohne es anzutreiben Wegen ihrer recht simplen Bauweise sind unterschlachtige Wasserrader die alteste Form der Wasserrader Die Kraftubertragung erfolgt uber Schaufeln In ihrer einfachsten Form bestehen die Schaufeln aus einem Holzbrett speziell gebogene Blechschaufeln verbessern den Wirkungsgrad Das Einsatzgebiet liegt bei Gefallen von 0 25 bis 2 m und Wassermengen uber 0 3 m s bzw 300 Litern pro Sekunde Daraus ergibt sich eine Leistung im ein bis zweistelligen kW Bereich Unter optimalen Bedingungen insbesondere wenn der Spalt zwischen Kropf und Rad klein ist werden Wirkungsgrade von uber 70 erzielt Unterschlachtige Wasserrader werden bei Umfangsgeschwindigkeiten von 1 6 2 2 m s betrieben wobei diese Grosse einen Erfahrungswert darstellt Wegen des geringen Gefalles steht das Wasserrad normalerweise direkt beim Wehr 1849 wurde das Zuppinger Rad patentiert Seine evolventenformige Schaufeln erzielen einen hoheren Wirkungsgrad Diese Bauform war vor der Einfuhrung von Dampfmaschinen in der Industrie im 19 Jahrhundert Textilindustrie chemische Industrie Stahlindustrie verbreitet Wasserrader mit breiten Radern aus Eisen hatten beachtliche Leistungen von einigen 10 kW Mit den Drehzahlen des Wasserrades konnten langsamgehende Maschinen wie z B Stampfwerke oder Schwanzhammer Hammerschmiede direkt angetrieben werden Die meisten Antriebsmaschinen benotigten mehrstufige Getriebe Vorgelege um die erforderlichen Drehzahlen bereitzustellen Dies begunstigte den Einsatz von Turbinen gegenuber dem Wasserrad Unterscheidung nach der Befestigungsart der Schaufeln in Staberad Strauberad und Schiffmuhlenrad Wahrend oberschlachtige Rader Zellen zur Aufnahme des Wassers haben haben mittelschlachtige Rader und unterschlachtige Rader Schaufeln In der Art der Befestigung der Schaufeln wird zwischen Staberadern und Strauberadern unterschieden Bei Staberadern sind die Schaufeln zwischen jeweils zwei Kranzen innerer und ausserer Ring jeweils an Innenseite und Aussenseite der Schaufel links und rechts befestigt Bei Strauberadern sind die Schaufeln oft auf kurzen Armen aufsitzend die radial aus dem Radkranz hervorragen und meist mit einem Ring Kranz gesichert Das Zuppinger Rad ware demnach vom Aufbau her ein Strauberad Die an Wassermuhlen ublichen Staberader sind im Allgemeinen weniger breit als Strauberader Strauberader wurden an Wassermuhlen eher selten angewendet Ein Beispiel fur eine Muhle die ursprunglich ein Strauberad hatte war die Klostermuhle Lahde Eine typische Anwendung von Strauberadern war als Antriebsrad an Raddampfern Mittelschlachtiges Wasserrad der Bauart nach ein Staberad da es zwei die Schaufeln haltende Ringe an jeder Seite hat Zuppinger Rad der Elstermuhle Plessa vom Bautyp her mittel bis unterschlachtig und ein Strauberad da fast jede Schaufel uber einen Arm mit der Welle Nabe verbunden ist Strauberad eines Heckraddampfers Schiffmuhlrad die Schaufeln befinden sich an den Enden von Armen und haben praktisch keine Kranze stabilisierende Ringe Das Handbuch der Bergmaschinen Mechanik Julius Weisbach 1836 unterscheidet Staberad Strauberad und Schiffmuhlenrad folgendermassen Zitat Das Staberad hat zwei parallele Kranze gemeint sind Ringe zwischen denen die Schaufeln mehr oder weniger radial eingesetzt sind nahert sich also am meisten einem ober oder mittelschlachtigem Wasserrade Das Strauberad hat nur einen Kranz Ring auf dessen Umfange kurze Schaufeln eingesteckt sind s Fig 50 im Anhang Tab III Das Schiffmuhlenrad endlich hat gar keinen Kranz Ring denn die langen Schaufeln desselben befinden sich unmittelbar an den Enden der Radarme oder Speichen Sie sind alle drei als Unterschlachtige Wasserrader eingestuft source source source source source Unterschlachtiges Wasserrad nach Poncelet mit krummen Schaufeln in BetriebDas Poncelet sche Wasserrad mit krummen Schaufeln Unterschlachtige Wasserrader mit krummen Schaufeln werden nach ihrem Erfinder Jean Victor Poncelet 1788 1867 Poncelet sche Wasserrader genannt Poncelet erfand sie um 1826 Wirkungsgrad unterschlachtiger Wasserrader Gewohnliche unterschlachtige Wasserrader haben einen Wirkungsgrad von 25 bis 35 Poncelet gab fur die Poncelet schen Rader wegen der gekrummten Schaufeln einen Wirkungsgrad von 50 bis 55 an Tiefschlachtiges Wasserrad Ein tiefschlachtiges Wasserrad ahnelt einem unterschlachtigen jedoch ist bei jenem das Wasserrad in ein nahezu ebenes Fliessgewasser eingetaucht und wird allein durch dessen Fliessgeschwindigkeit angetrieben Gegenuber dem unterschlachtigen Wasserrad ist hier ausschliesslich die naturliche Fliessgeschwindigkeit des Gewassers von Belang eine Erhohung der zur Verfugung stehenden Energie durch ein kunstlich angelegtes Gefalle im Gewasser entlang des Wasserrades oder durch eine Staustufe vor selbigem findet nicht statt Leistung und Wirkungsgrad Das Leistungsangebot des Gewassers aus dessen kinetischer Energie durch die Fliessgeschwindigkeit vFluss displaystyle v mathrm Fluss bezogen auf die vom Wasserrad beeinflusste Querschnittsflache A displaystyle A lasst sich wie folgt berechnen m A r vFluss displaystyle dot m A cdot rho cdot v mathrm Fluss PFluss 12 m vFluss2 12 A r vFluss3 displaystyle P mathrm Fluss frac 1 2 cdot dot m cdot v mathrm Fluss 2 frac 1 2 cdot A cdot rho cdot v mathrm Fluss 3 Die Leistung eines tiefschlachtigen Wasserrades lasst sich wie folgt berechnen Die Wasserstromung r displaystyle rho Dichte des Wassers in kg m ubt eine Kraft F displaystyle F in Newton auf die Schaufeln mit der Querschnittsflache A displaystyle A in m aus die aus dem dynamischen Druck der Stromung auf die Schaufel berechnet werden kann F A cw 12 r vdynamisch2 displaystyle F A cdot c w cdot frac 1 2 cdot rho cdot v mathrm dynamisch 2 Der Stromungswiderstandsbeiwert cw displaystyle c w ist eine dimensionslose Zahl und kann aus entsprechenden Tabellenwerken abgeleitet werden Eine Hohlkugelhalbschale die zur hohlen Seite hin angestromt wird hat den Beiwert 1 35 Es ist allerdings zu beachten dass bei einem Wasserrad ohne eine dynamische Verstellung des Anstellwinkels zu einer senkrechten Anstromung exzentergesteuerte Radschaufeln beim Ein und Austauchen flachere Winkel wirken Der wirksame mittlere Stromungswiderstandsbeiwert cw displaystyle c w ist also kleiner als der in den ublichen Tabellenwerken ablesbare Exzentergesteuerte Radschaufeln stellen insofern eine mogliche Verbesserung dar sind aber wartungsintensiv und verursachen zusatzliche Verluste zum Antrieb der Exzentersteuerung so dass sie sich nicht durchsetzten Die fur den dynamischen Druck wirksame Geschwindigkeit vdynamisch displaystyle v mathrm dynamisch berechnet sich aus der Stromungsgeschwindigkeit des Flusses vFluss displaystyle v mathrm Fluss vermindert um die Oberflachengeschwindigkeit des Wasserrades vWasserrad displaystyle v mathrm Wasserrad vdynamisch vFluss vWasserrad displaystyle v mathrm dynamisch v mathrm Fluss v mathrm Wasserrad Die Leistung des Wasserrades P displaystyle P in Watt berechnet sich aus dem Produkt der Kraft mit der Oberflachengeschwindigkeit des Wasserrades vWasserrad displaystyle v mathrm Wasserrad PWasserrad F vWasserrad displaystyle P mathrm Wasserrad F cdot v mathrm Wasserrad bzw dem Produkt der Kraft mit der Winkelgeschwindigkeit des Wasserrades wWasserrad displaystyle omega mathrm Wasserrad und dem Radius des Wasserrades r displaystyle r PWasserrad F wWasserrad r displaystyle P mathrm Wasserrad F cdot omega mathrm Wasserrad cdot r Lost man dieses Gleichungssystem indem die Kraft F displaystyle F die dynamische Geschwindigkeit vdynamisch displaystyle v mathrm dynamisch und die Oberflachengeschwindigkeit des Wasserrades vWasserrad displaystyle v mathrm Wasserrad eliminiert werden so erhalt man die Gleichung fur die Leistung des Wasserrades PWasserrad 12 A cw r vWasserrad vFluss vWasserrad 2 12 A cw r r w vFluss r w 2 displaystyle P text Wasserrad frac 1 2 cdot A cdot c w cdot rho cdot v text Wasserrad cdot v text Fluss v text Wasserrad 2 frac 1 2 cdot A cdot c w cdot rho cdot r cdot omega cdot v text Fluss r cdot omega 2 Die Leistung ist optimal bei r wvFluss vWasserradvFluss 13 displaystyle frac r cdot omega v mathrm Fluss frac v mathrm Wasserrad v mathrm Fluss frac 1 3 Die optimale Oberflachengeschwindigkeit betragt also nur 1 3 der Stromungsgeschwindigkeit des Flusses weswegen ein modernes Wasserrad uber eine Drehzahlregelung verfugen sollte um es mit der optimalen Drehzahl betreiben zu konnen Ob die Messung der Stromungsgeschwindigkeit des Flusses mittels Ultraschall Doppler Sonde erforderlich ist hangt davon ab ob die Stromungsgeschwindigkeit je nach Wasserstand stark schwankt Die maximal mogliche Leistung kann dann folgendermassen berechnet werden PWasserrad optimal 227 A cw r vFluss3 displaystyle P mathrm Wasserrad optimal frac 2 27 cdot A cdot c w cdot rho cdot v mathrm Fluss 3 Tiefschlachtige Wasserrader benotigen also einen hohen dynamischen Anstromdruck durch den Fluss und erzeugen daraus eine niedrige Drehzahl Das wirkt sich wie folgt auf den Wirkungsgrad aus Der Wirkungsgrad eines tiefschlachtigen Wasserrades h displaystyle eta ist der Quotient aus der Leistung des Wasserrades und des Leistungsangebots des Flusses wenn die Ahnlichkeitskennzahl 8 vWasserradvFluss displaystyle Theta frac v mathrm Wasserrad v mathrm Fluss eingefuhrt wird h PWasserradPFluss cw vWasserradvFluss 2 vWasserradvFluss 2 vWasserradvFluss 3 cw 8 2 82 83 cw 8 1 8 2 displaystyle eta frac P mathrm Wasserrad P mathrm Fluss c w cdot left frac v mathrm Wasserrad v mathrm Fluss 2 cdot left frac v mathrm Wasserrad v mathrm Fluss right 2 left frac v mathrm Wasserrad v mathrm Fluss right 3 right c w cdot left Theta 2 cdot Theta 2 Theta 3 right c w cdot Theta cdot 1 Theta 2 Diese Beziehung wird in der folgenden Grafik veranschaulicht Wirkungsgrad eines tiefschlachtigen Wasserrades als Funktion des Geschwindigkeitsquotienten 8 vWasserradvFluss displaystyle Theta frac v mathrm Wasserrad v mathrm Fluss und in Abhangigkeit von dem Parameter cw displaystyle c w Der Wirkungsgrad erscheint zwar relativ gering im Verhaltnis zu dem durch einen Unterwasserpropeller Unterwasserwindrad erreichbaren Wirkungsgrad von 60 nach dem Gesetz von Betz dieses ist fur einen Unterwasserpropeller anwendbar da Betz von einem nicht kompressiblen Medium ausging Das ist darauf zuruckzufuhren dass ein tiefschlachtiges Wasserrad eine einfache Arbeitsmaschine ist die einen Stromungswiderstand und damit eine Reibung in Arbeit konvertiert Stromungsmaschinen wie Propeller oder Windrader dagegen wandeln den Druckunterschied von angestromten Tragflachen in ein maximales Drehmoment mal Drehzahl um Durch eine geschickte Wahl des Profils konnen so wesentlich effizientere Arbeitsmaschinen konstruiert werden In Kulissen gefuhrte mittel oder unterschlachtige Wasserrader konnen als eine Abart von Verdrangungsmaschinen die Zellenwand als eine Art Kolben angesehen werden und arbeiten durch die Zwangsfuhrung des Wassers effektiver sind aber sehr anfallig fur Reibungsverluste aus eingeschlepptem Treibgut und sind daher wartungsintensiv Ferner muss Treibgut als Abfall entsorgt werden darf also nicht einfach unterhalb wieder ins Gewasser eingebracht werden was erhebliche Kosten verursacht Trotzdem kann ein tiefschlachtiges Wasserrad ein geeigneter Generator zur Gewinnung von Strom aus der kinetischen Energie von Flussen sein da dieses eben relativ unempfindlich gegen den Einfluss von Treibgut ist und folglich geringe Wartungskosten anfallen die die Wirtschaftlichkeit anderer Flusskraftwerke erheblich beeintrachtigen konnen Das Energieangebot aus dem Fluss muss also nicht moglichst hoch sein sondern moglichst kosteneffizient genutzt werden Dafur ist ein tiefschlachtiges Wasserrad gut geeignet Als Wasserbauwerk ausgefuhrtes tiefschlachtiges Wasserrad Wasserschopfrader bei Mohrendorf Das tiefschlachtige Wasserrad kommt mit dem naturlichen Gefalle des Gewassers aus Anders als beim unterschlachtigen Wasserrad gibt es hier keine Kulisse die dieses in eine Art Kolbenmaschine verwandelt Das Rad wird allein durch den Stromungswiderstand der Schaufelbretter reibend angetrieben Herleitung der Bewegungsgleichung siehe oben Der Wirkungsgrad bei tiefschlachtigen Wasserradern ist maximal wenn die Umfanggeschwindigkeit des Rades 1 3 der Wassergeschwindigkeit entspricht Das Prinzip kommt besonders bei Wasserschopfradern zur Anwendung weil es unempfindlich gegen Beeintrachtigung durch Treibgut und damit robust ist was in diesem Fall den wichtigsten Vorteil darstellt der die Wirtschaftlichkeit wesentlich verbessert aus dem Gewasser entnommenes Treibgut muss in Deutschland als Abfall kostenintensiv beseitigt werden Es ist ausserdem eng verwandt mit dem Antrieb von Schaufelraddampfern als quasi rechtslaufender Prozess und wurde dort durch den Propeller verdrangt der einen wesentlich hoheren Wirkungsgrad aufweist Schwimmendes tiefschlachtiges Wasserrad Schiffmuhle Schiffsmuhle Minden Hauptartikel Schiffmuhle Bei Schiff s muhlen beide Schreibweisen sind ublich findet dieses Bauprinzip ebenfalls Anwendung Hierbei liegt das Schiff fest vertaut im Fluss das Wasserrad treibt die Muhle auf dem Schiff an Die Schiffsmuhle hat den Vorteil dass sie mit dem Wasserspiegel aufschwimmt oder absinkt und dadurch immer dieselbe Wassermenge zur Verfugung hat Horizontalmuhlen Hauptartikel Horizontalrad Wassermuhle Horizontalmuhlen regional auch Stock oder Flodermuhle genannt sind durch ein horizontales Wasserrad auf einer vertikalen Welle gekennzeichnet Das Rad treibt den Mahlstein ohne Getriebe an Es wird nur kinetische Energie genutzt die Muhle benotigt daher einen Fluss mit starkem Gefalle Wegen ihrer einfachen und robusten Bauart und ihrer Eignung fur kleine Wassermengen waren Horizontalmuhlen insbesondere in wasserarmen und gebirgigen Regionen des Mittelmeerraumes schon fruh verbreitet sie finden sich aber auch unter anderem in Nordeuropa und im Alpenraum Sonderformen Neu errichtete Wasserrader stellen oftmals Sonderformen dar und werden in der Regel zur Stromerzeugung genutzt Das Turas Wasserrad ist ein oberschlachtiges einseitig gelagertes Wasserrad Es wird in einer vorgefertigten Rahmenkonstruktion welche mit der Getriebe und Asynchrongeneratoreinheit bestuckt ist einseitig angeflanscht und durch das Getriebe gelagert Bei dieser Bauweise entfallt die Wasserradwelle Das Gravity Wasserrad ist ein mittelschlachtiges Wasserrad bei dem zur maximalen Energieerzeugung die Ein und Auslaufverluste minimiert wurden Basis sind die Konstruktionsrichtlinien fur Zuppinger Wasserrader Die Form der Schaufeln wird nicht auf maximale Leistung sondern maximale Jahresarbeit Jahresarbeit bedeutet in diesem Fall die in einem Jahr durchschnittlich produzierte Energiemenge hin optimiert Das Gravity Wasserrad entspricht dadurch mehr den heutigen Bedurfnissen der Wasserradnutzung zur Energieerzeugung Das Segmentkranz Wasserrad ist ein ventiliertes Wasserrad in modularer Bauweise Die Durchstromturbine stellt im Wesentlichen eine Weiterentwicklung des Wasserrades dar Die Lamellenturbine basiert auf Prinzip eines unterschlachtigen Wasserrads Die Wasserdruckmaschine ist eine Weiterentwicklung des mittelschlachtigen Wasserrades Die Staudruckmaschine ist ebenfalls eine Weiterentwicklung des mittelschlachtigen Wasserrades Die Wasserkraftschnecke basiert auf dem Prinzip der Archimedischen Schraube Die Steffturbine arbeitet nach dem Prinzip eines oberschlachtigen Wasserrades Bei Le Locle im Schweizer Kanton Neuenburg NE befinden sich Europas einzige unterirdische Muhlen die Hohlenmuhlen von Le Locle In einer mehrstockigen Hohle wurden im 16 Jahrhundert in einen Wasserfall Wasserrader eingebaut um eine Getreidemuhle und Dresch und Sagemuhlen anzutreiben Einsatz zur StromerzeugungDas Wasserrad hat im Zuge der Stromerzeugung auf Basis von erneuerbaren Energien eine erfahren Wasserrader zeichnen sich durch eine kostengunstige Realisierung in bestehenden Kanalen z B Bewasserungskanalen aus wobei die baulichen und technischen Grossenbegrenzungen von Wasserradern Fallhohe max 8 10 m Durchfluss max 10 m s den Einsatz im Bereich der Klein und Kleinstwasserkraft vorgeben Wasserrader in Maschinenhallen und Radstuben13 m Wasserrader in Maschinenhalle der Alten Saline Bad Reichenhall zur Forderung von Salzsole mittels Kolbenpumpen Im Bergbau wurden Wasserrader und Kehrrader meist unterirdisch in Radstuben eingebaut Aber auch zur Forderung von Wasser Trinkwasser oder Salzsole wurden oberschlachtige oder unterschlachtige Wasserrader in Maschinenhallen Radstuben eingebaut Oberschlachtige Wasserrader fur den Antrieb eines Kanals siehe Oberlandischer Kanal Kombination mit anderen erneuerbaren EnergieformenBestehende Wasserradanlagen lassen sich durch die Verwendung von Generatoren mit weiteren Energieerzeugern wie Photovoltaik Kleinwindanlagen und Blockheizkraftwerken kombinieren Ein Laderegler mit Energiemanagementsystem sorgt fur die Regelung und Steuerung der Energieerzeugung und Energieverteilung Auch in fruheren Jahrhunderten wurden bereits Windkraft und Wasserkraft kombiniert genutzt in Form kombinierter Wasser und Windmuhlen Beispiele dafur sind die Huvener Muhle die Klostermuhle Lahde und die Kilsdonker Muhle in Holland Siehe auchSegnersches Wasserrad von Johann Andreas von Segner Gezeitenmuhle SchopfwerkLiteraturKonrad Gruter De aquarum conductibus molendinis aliisque machinis et aedificiis 3 Teile Venedig 1424 Ferdinand Redtenbacher Theorie und Bau der Wasserrader 2 Bande Mannheim 1858 Carl von Bach Die Wasserrader 1 Bd Atlas Stuttgart 1886 Wilhelm Muller Die eisernen Wasserrader Band 1 Die Zellenrader Band 2 Die Schaufelrader Band 3 Atlas Verlag Veit amp Comp Leipzig 1899 Wilhelm Muller Die Wasserrader Berechnung Konstruktion und Wirkungsgrad gekurzte Version der Vorgangerbande Verlag Moritz Schafer Leipzig 1929 Heinrich Henne Die Wasserrader und Turbinen 1 Bd Atlas Verlag Bernhard Friedrich Voigt Leipzig 1903 F Beyrich Berechnung und Ausfuhrung der Wasserrader J M Gebhardt s Verlag Leipzig 1905 C G O Deckert Die hydraulischen Motoren Die Schule des Maschinentechnikers 14 Verlag Moritz Schafer Leipzig 1914 K Albrecht Wasserrader und Turbinen Teil 2 im 5 Band Motoren 1 aus Uhland s Handbuch fur den praktischen Maschinen Konstrukteur Verlag W amp S Loewenthal Berlin ca 1915 Wasserrad In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 16 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 427 K W Meerwarth Experimentelle und theoretische Untersuchungen am oberschlachtigen Wasserrad Dissertation TU Stuttgart 1935 D M Nuernbergk Wasserrader mit Kropfgerinne Berechnungsgrundlagen und neue Erkenntnisse Verlag Moritz Schafer Detmold 2005 ISBN 3 87696 121 1 D M Nuernbergk Wasserrader mit Freihang Entwurfs und Berechnungsgrundlagen Verlag Moritz Schafer Detmold 2007 ISBN 978 3 87696 122 4 Richard Brudern Wie man Wasserrader baut ein Beitrag zur Technikgeschichte Berechnung und Konstruktion von Wasserradern Eigenverlag Hannover 2006 OCLC 255703382 Axel Feuss Wasser Wind und Industriemuhlen in Hamburg Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Hamburg Themen Reihe Band 9 Boyens Medien Heide Holstein 2007 ISBN 978 3 8042 1234 3 Klaus Grewe Die Reliefdarstellung einer antiken Steinsagemaschine aus Hierapolis in Phrygien und ihre Bedeutung fur die Technikgeschichte Internationale Konferenz 13 16 Juni 2007 in Istanbul In Martin Bachmann Hrsg Bautechnik im antiken und vorantiken Kleinasien Byzas Bd 9 Istanbul 2009 ISBN 978 975 8072 23 1 S 429 454 deutsch teilw englisch Julius Weisbach Lehrbuch der Ingenieur und Maschinen Mechanik Zweiter Theil Praktische Mechanik Verlag Friedrich Vieweg u Sohn Braunschweig 1846 Kapitel Vier Von den vertikalen Wasserradern S 154 243 Strauberad Abb 219 u 220 und Staberad S 201 202 Kapitel Funf Von den horizontalen Wasserradern Turbinen S 243 334 Geometrischer Aufbau und Berechnung vieler verschiedener Wasserrader und Turbinen WeblinksCommons Wasserrader Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Wasserrad Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary Muhlrad Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Infos zum Modellbau von Wasserradern Theorie und Bau der Wasserrader v Ferdinand Jacob Redtenbacher Website mit umfangreichen Such Moglichkeiten zum Thema Wassermuhlen Informationsseite zu den Mohrendorfer Wasserschopfradern Kehrrad Funktion eines Kehrrads Forderung amp Fahrkunst Das Harzer Kehrrad Memento vom 10 Juli 2004 im Internet Archive Bilder der Clickmill von Dounby auf Orkney Die alteste Wassermuhle nordlich der Alpen aus Welt Online 25 000 Wassermuhlen klappern fur sauberen Strom Wasserrad der Unteren Walkmuhle Rothenburg ob der Tauber 3 Marz 2016 im Internet Archive EinzelnachweiseTullia Ritti Klaus Grewe Paul Kessener A Relief of a Water powered Stone Saw Mill on a Sarcophagus at Hierapolis and its Implications In Journal of Roman Archaeology Bd 20 2007 S 138 163 161 John Peter Oleson Greek and Roman Mechanical Water Lifting Devices The History of a Technology University of Toronto Press 1984 ISBN 90 277 1693 5 S 325ff John Peter Oleson Water Lifting In Orjan Wikander Handbook of Ancient Water Technology Technology and Change in History Technology and change in history 2 Brill Leiden 2000 ISBN 90 04 11123 9 S 217 302 Alfred Dumreicher Gesammtuberblick uber die Wasserwirthschaft des nordwestlichen Oberharzes Clausthal 1868 Erweiterte Neuausgabe Volkmar Trunz Hrsg Oberharzer Geschichts und Museumsverein e V Clausthal Zellerfeld 2000 ISBN 3 9806619 2 X Jutta Bohm Muhlen Radwanderung Routen Kleinziegenfelder Tal und Barental Umweltstation Weismain des Landkreises Lichtenfels Weismain 2000 S 6 Stefanie Garcia Lainez Bottstein Zehn Meter Durchmesser Das wohl grosste Wasserrad Europas soll sich wieder drehen In aargauerzeitung ch 17 Mai 2021 abgerufen am 17 Dezember 2022 Grosstes Indoor Wasserrad Ein altes Muhlrad soll erneuerbaren Strom produzieren In srf ch 22 Dezember 2021 abgerufen am 17 Dezember 2022 Julius Weisbach Handbuch der Bergmaschinen Mechanik Zweiter Band Mathematische Maschinenlehre Weidmann sche Buchhandlung Leipzig 1836 S 107 108 Wirkungsgrad des oberschlachtigen Wasserrades Wirkungsgrad des mittelschlachtigen Wasserrades S 111 Archaologie in Sachsen Riesige Antriebswelle einer der grossten Bergbaumaschinen des 15 Jahrhunderts in Bad Schlema geborgen abgerufen am 23 Juni 2023 Denkmale des Bergbaus in der Montanregion Erzgebirge Krusnohory deutsch tschechisch Bezirk Karlovy Vary Tschechien 2014 Julius Weisbach Handbuch der Bergmaschinen Mechanik Zweiter Band Mathematische Maschinenlehre Weidmann sche Buchhandlung Leipzig 1836 S 107 108 Wirkungsgrad des oberschlachtigen Wasserrades Wirkungsgrad des mittelschlachtigen Wasserrades S 111 Julius Weisbach Lehrbuch der Ingenieur und Maschinen Mechanik Verlag Friedrich Vieweg u Sohn Braunschweig 1846 Kapitel Vier Von den vertikalen Wasserradern S 154 243 S 201 202 Strauberad Abb 219 eisernes und 220 holzernes Strauberad S 201 und Staberad Abb 218 S 199 Julius Weisbach Handbuch der Bergmaschinen Mechanik Zweiter Band Mathematische Maschinenlehre Weidmann sche Buchhandlung Leipzig 1836 S 116 117 Kap 32 Unterschlachtige Wasserrader Staberader Strauberader und Schiffmuhlenrader Julius Weisbach Handbuch der Bergmaschinen Mechanik Zweiter Band Mathematische Maschinenlehre Weidmann sche Buchhandlung Leipzig 1836 S 116 117 Kap 37 Unterschlachtige Wasserrader mit krummen Schaufeln Ponceletsche Wasserrader Julius Weisbach Handbuch der Bergmaschinen Mechanik Zweiter Band Mathematische Maschinenlehre Weidmann sche Buchhandlung Leipzig 1836 S 116 117 Kap 37 Unterschlachtige Wasserrader mit krummen Schaufeln Ponceletsche Wasserrader Nennung des Wirkungsgrades unterschlachtiger Wasserrader Tagungsband der 43 IWASA 2013 Lehrstuhl und Institut fur Wasserbau und Wasserwirtschaft Rheinisch Westfalische Technische Hochschule Aachen Herausgeber Univ Professor Dr Ing Holger Schuttrumpf PDF 1 06 MB Statusbericht zur Entwicklung der Staudruckmaschine Institut fur Hydraulische Stromungsmaschinen der TU Graz Dieser Artikel wurde am 30 September 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4064765 1 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85145671 NDL 00571636

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