Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Methodik Geschichte der Paläomagnetik s Dis

Paläomagnetismus

  • Startseite
  • Paläomagnetismus
Paläomagnetismus
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az
In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:
Methodik, Geschichte der Paläomagnetik, s. Diskussion
Hilf der Wikipedia, indem du sie recherchierst und einfügst.

Paläomagnetismus (umgangssprachlich auch fossiler Magnetismus) ist die Erhaltung verschiedener Charakteristika des Erdmagnetfeldes in Gesteinen zum Zeitpunkt ihrer Ablagerung oder Bildung. Die Messung des remanenten Magnetismus an Gesteinen ist ein wichtiges geophysikalisches Hilfsmittel und eine Forschungsrichtung der historischen Geologie. Da sich sowohl das Erdmagnetfeld in erdgeschichtlichen Zeiträumen immer wieder ändert (Polsprung), als auch die Kontinentalplatten, auf denen die Gesteine entstanden, ihre Position im Erdmagnetfeld infolge der Kontinentaldrift ständig ändern, können die in Gesteinen überlieferten magnetischen Orientierungen Aufschluss über Zeit und Ort der Gesteinsbildung bzw. -ablagerung geben.

Die Ergebnisse paläomagnetischer Analysen verifizierten im Verein mit Resultaten anderer geologischer und geophysikalischer Untersuchungen in den 1960er Jahren die Theorie der Kontinentaldrift Alfred Wegeners (Plattentektonik) und später die darauf aufbauende Theorie des Wilson-Zyklus (Superkontinent-Zyklen).

Ursachen der Gesteinsmagnetisierung

Remanente Magnetisierung nach dem Erdmagnetfeld findet sich bei allen drei Gesteinsklassen. Bei Magmatiten, z. B. Basalten, entsteht sie während des Abkühlungsvorganges und wird daher thermisch remanente Magnetisierung genannt. Bei Unterschreiten der sogenannten Curie-Temperatur richten sich die Partikel aus ferromagnetischen Mineralen in Richtung des gerade herrschenden Erdmagnetfeldes aus und behalten diese Ausrichtung im Wesentlichen bei.

Auch Sedimentgesteine können remanent magnetisiert werden. Ferromagnetische Mineralpartikel, wie z. B. Magnetit, die im Sediment enthalten sind, richten sich nach oder noch während der Einbettung nach dem gerade herrschenden Erdmagnetfeld aus. Durch Verdichtung und Zementation des Sediments zu einem Gestein während der Diagenese, wird diese Ausrichtung fixiert. Dieser Mechanismus wird Detritus- oder Sedimentationsremanenz genannt.

In beiden Fällen werden verschiedene Charakteristika des Magnetfelds der Erde (Feldvektoren, Feldstärke) zur Zeit der Gesteinsbildung konserviert. Falls das Gestein danach nicht einer stärkeren Metamorphose unterlegen war oder gar wieder aufgeschmolzen wurde (Erwärmung über die Curie-Temperatur), können diese Charakteristika des Paläomagnetfeldes mit geeigneten Methoden heute „ausgelesen“ werden.

Während die Magnetisierung magmatischer Gesteine stärker ist und weniger leicht zerstört werden kann als die von Sedimenten, liefert sie Paläomagnetfelddaten meist nur für einige wenige, aber gut absolut zu datierende Zeitpunkte, denn magmatische Gesteine werden nur in ganz bestimmten Entwicklungsphasen eines Abschnittes der Erdkruste gebildet. Hingegen erfolgt die Bildung von Sedimenten, speziell in den tieferen Bereichen eines Meeresbeckens, über einen weit längeren Zeitraum hinweg nahezu kontinuierlich, sodass das lokale Feld fortwährend aufgezeichnet wird. Jedoch kann die Datierung von Sedimentgesteinen nur relativ, z. B. mit Hilfe von Fossilien erfolgen. Große vulkanische Eruptionen, deren Ascheablagerungen als Schichten in Sedimenten eines Krustenabschnittes identifiziert werden können, erlauben genauen zeitliche Bezüge (Korrelationen) zwischen beiden Arten von Datensätzen, d. h., zwischen der Magnetisierung eines zu einem bestimmten Ausbruch gehörenden Lava- und Lapilligesteins und den Paläomagnetfelddaten der Sedimente, in denen die entsprechenden Ascheablagerungen vorkommen.

Anwendungen in der Wissenschaft

Mit Messungen der remanenten Magnetisierung kann die Richtung zum magnetischen Nordpol, und durch Messung der Stärke der Magnetisierung der Kristalle die geographische Breite bestimmt werden. Die frühere geographische Länge ist nicht messbar. Mit diesen Messungen ist demnach eine eventuelle Wanderung der Kontinentalplatte, auf dem das Gestein sich bildete, zwischen Nord- und Südpol bestimmbar oder ihre Drehung. Die Wanderung in Ost-West-Richtung kann paläomagnetisch nicht gemessen werden. Die sich durch die Messungen ergebende scheinbare Positionsänderung der geomagnetischen Pole (Polwanderung) kann zur Konstruktion von Polwanderkurven genutzt werden (engl. Apparent Polar Wander Path, APWP). Sie beschreiben die Bewegung eines Kontinents im Laufe der Erdgeschichte.

Ein zweiter Anwendungsbereich ist die Magnetostratigraphie, bei der die Abfolge von normaler, also mit der heutigen Richtung des Erdmagnetfeldes übereinstimmender, und inverser Magnetisierung zur zeitlichen Einordnung von Gesteinen genutzt wird.

Einzelnachweise

  1. siehe z. B. N. R. Nowaczyk, H.W. Arz, U. Frank, J. Kind, B. Plessen: Dynamics of the Laschamp geomagnetic excursion from Black Sea sediments. Earth and Planetary Science Letters. Bd. 351–352, 2012, S. 54–69, doi:10.1016/j.epsl.2012.06.050 (alternativer Volltextzugriff: xa.yimg.com (Memento des Originals vom 29. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2).

Literatur

  • Heinrich C. Soffel: Paläomagnetismus und Archäomagnetismus. Eine Einführung für Geowissenschaftler. Heidelberg, Springer Verlag 1991, ISBN 3-540-53890-9

Weblinks, Quellen

  • Magnetfeld der Erde
  • Darstellung der Paläo- und Umweltmagnetik (PUM) (Uni Bayreuth)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 17:13

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Paläomagnetismus, Was ist Paläomagnetismus? Was bedeutet Paläomagnetismus?

In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Methodik Geschichte der Palaomagnetik s Diskussion Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Palaomagnetismus umgangssprachlich auch fossiler Magnetismus ist die Erhaltung verschiedener Charakteristika des Erdmagnetfeldes in Gesteinen zum Zeitpunkt ihrer Ablagerung oder Bildung Die Messung des remanenten Magnetismus an Gesteinen ist ein wichtiges geophysikalisches Hilfsmittel und eine Forschungsrichtung der historischen Geologie Da sich sowohl das Erdmagnetfeld in erdgeschichtlichen Zeitraumen immer wieder andert Polsprung als auch die Kontinentalplatten auf denen die Gesteine entstanden ihre Position im Erdmagnetfeld infolge der Kontinentaldrift standig andern konnen die in Gesteinen uberlieferten magnetischen Orientierungen Aufschluss uber Zeit und Ort der Gesteinsbildung bzw ablagerung geben Muster der mit wechselnder Polaritat magnetisierten ozeanischen Kruste a vor 5 Mio Jahren b vor 2 3 Mio Jahren c heute Die Ergebnisse palaomagnetischer Analysen verifizierten im Verein mit Resultaten anderer geologischer und geophysikalischer Untersuchungen in den 1960er Jahren die Theorie der Kontinentaldrift Alfred Wegeners Plattentektonik und spater die darauf aufbauende Theorie des Wilson Zyklus Superkontinent Zyklen Ursachen der GesteinsmagnetisierungRemanente Magnetisierung nach dem Erdmagnetfeld findet sich bei allen drei Gesteinsklassen Bei Magmatiten z B Basalten entsteht sie wahrend des Abkuhlungsvorganges und wird daher thermisch remanente Magnetisierung genannt Bei Unterschreiten der sogenannten Curie Temperatur richten sich die Partikel aus ferromagnetischen Mineralen in Richtung des gerade herrschenden Erdmagnetfeldes aus und behalten diese Ausrichtung im Wesentlichen bei Auch Sedimentgesteine konnen remanent magnetisiert werden Ferromagnetische Mineralpartikel wie z B Magnetit die im Sediment enthalten sind richten sich nach oder noch wahrend der Einbettung nach dem gerade herrschenden Erdmagnetfeld aus Durch Verdichtung und Zementation des Sediments zu einem Gestein wahrend der Diagenese wird diese Ausrichtung fixiert Dieser Mechanismus wird Detritus oder Sedimentationsremanenz genannt In beiden Fallen werden verschiedene Charakteristika des Magnetfelds der Erde Feldvektoren Feldstarke zur Zeit der Gesteinsbildung konserviert Falls das Gestein danach nicht einer starkeren Metamorphose unterlegen war oder gar wieder aufgeschmolzen wurde Erwarmung uber die Curie Temperatur konnen diese Charakteristika des Palaomagnetfeldes mit geeigneten Methoden heute ausgelesen werden Wahrend die Magnetisierung magmatischer Gesteine starker ist und weniger leicht zerstort werden kann als die von Sedimenten liefert sie Palaomagnetfelddaten meist nur fur einige wenige aber gut absolut zu datierende Zeitpunkte denn magmatische Gesteine werden nur in ganz bestimmten Entwicklungsphasen eines Abschnittes der Erdkruste gebildet Hingegen erfolgt die Bildung von Sedimenten speziell in den tieferen Bereichen eines Meeresbeckens uber einen weit langeren Zeitraum hinweg nahezu kontinuierlich sodass das lokale Feld fortwahrend aufgezeichnet wird Jedoch kann die Datierung von Sedimentgesteinen nur relativ z B mit Hilfe von Fossilien erfolgen Grosse vulkanische Eruptionen deren Ascheablagerungen als Schichten in Sedimenten eines Krustenabschnittes identifiziert werden konnen erlauben genauen zeitliche Bezuge Korrelationen zwischen beiden Arten von Datensatzen d h zwischen der Magnetisierung eines zu einem bestimmten Ausbruch gehorenden Lava und Lapilligesteins und den Palaomagnetfelddaten der Sedimente in denen die entsprechenden Ascheablagerungen vorkommen Anwendungen in der WissenschaftMit Messungen der remanenten Magnetisierung kann die Richtung zum magnetischen Nordpol und durch Messung der Starke der Magnetisierung der Kristalle die geographische Breite bestimmt werden Die fruhere geographische Lange ist nicht messbar Mit diesen Messungen ist demnach eine eventuelle Wanderung der Kontinentalplatte auf dem das Gestein sich bildete zwischen Nord und Sudpol bestimmbar oder ihre Drehung Die Wanderung in Ost West Richtung kann palaomagnetisch nicht gemessen werden Die sich durch die Messungen ergebende scheinbare Positionsanderung der geomagnetischen Pole Polwanderung kann zur Konstruktion von Polwanderkurven genutzt werden engl Apparent Polar Wander Path APWP Sie beschreiben die Bewegung eines Kontinents im Laufe der Erdgeschichte Ein zweiter Anwendungsbereich ist die Magnetostratigraphie bei der die Abfolge von normaler also mit der heutigen Richtung des Erdmagnetfeldes ubereinstimmender und inverser Magnetisierung zur zeitlichen Einordnung von Gesteinen genutzt wird Einzelnachweisesiehe z B N R Nowaczyk H W Arz U Frank J Kind B Plessen Dynamics of the Laschamp geomagnetic excursion from Black Sea sediments Earth and Planetary Science Letters Bd 351 352 2012 S 54 69 doi 10 1016 j epsl 2012 06 050 alternativer Volltextzugriff xa yimg com Memento des Originals vom 29 Juli 2014 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 LiteraturHeinrich C Soffel Palaomagnetismus und Archaomagnetismus Eine Einfuhrung fur Geowissenschaftler Heidelberg Springer Verlag 1991 ISBN 3 540 53890 9Weblinks QuellenMagnetfeld der Erde Darstellung der Palao und Umweltmagnetik PUM Uni Bayreuth

Neueste Artikel
  • Juni 21, 2025

    Kurköln

  • Juni 23, 2025

    Kurfürstenkollegium

  • Juni 24, 2025

    Kurfürstendamm

  • Juni 21, 2025

    Kurfürst

  • Juni 24, 2025

    Kurantmünze

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.