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Münsterland

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Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Münsterland um die Stadt Münster; zu Bedeutungen weiterer gleichnamiger Begriffe siehe Münsterland (Begriffsklärung).

Das Münsterland ist eine Region im nordwestlichen Westfalen im Land Nordrhein-Westfalen. Zentrum des Münsterlandes ist die namensgebende Großstadt und ehemalige Provinzialhauptstadt Westfalens, Münster. Je nachdem, ob in historischem, naturräumlichem, gesellschaftlichem oder politischem Kontext betrachtet, lässt es sich unterschiedlich eingrenzen. Der Landschaftsübergang zum Teutoburger Wald im Nordosten, der Flusslauf der Lippe im Süden und die (politische) Staatsgrenze zu den Niederlanden im (Nord-)Westen werden zumeist als äußere Grenzen angesehen.

Münsterland
Münsterland
Koordinaten 51° 58′ N, 7° 38′ O51.9629444444447.6286944444444Koordinaten: 51° 58′ N, 7° 38′ O
Basisdaten
Staat Deutschland
Land Nordrhein-Westfalen
ISO 3166-2 DE-NW
Höhe 100 m
Fläche 5129 km²

Als historische Region steht das Münsterland in der Tradition des Hochstifts Münster, des früheren weltlichen Herrschaftsgebietes der Münsteraner Bischöfe. Daneben werden als politische Region Münsterland die Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt, Warendorf und das kreisfreie Münster zusammengefasst, deren Zusammenarbeit und gemeinsame Aktivitäten oft unter diesem Begriff firmieren. Landschaftlich gehört das Münsterland zur Westfälischen Bucht.

Das Regionalbewusstsein der Bevölkerung ist stark ausgeprägt und orientiert sich dabei gesellschaftlich eher an den abweichenden historischen Grenzen. Verbindend wirken neben der langen gemeinsamen Geschichte vor allem das vorherrschende katholische Bekenntnis und die niederdeutsche Sprache in den Formen des Münsterländer Platts und des . Demgegenüber stehen das traditionell eher evangelische Bekenntnis im Tecklenburger Land und sein aus dem Ostwestfälischen hervorgegangenes , das den osnabrückischen Dialekten ähnelt.

Die meist ländliche Struktur sowie besondere kulturlandschaftliche Merkmale, etwa das vielerorts parkartige Landschaftsbild und die zahlreichen Wasserburgen, stellen weitere regionale Eigenheiten dar. Es besteht eine starke Ausrichtung auf Münster, das in kultureller, geistiger und wirtschaftlicher Hinsicht seit jeher den beherrschenden Mittelpunkt bildet.

Von dem um Münster gelegenen Münsterland zu unterscheiden ist das in Niedersachsen gelegene Oldenburger Münsterland, welches im Hochmittelalter durch das Hochstift Münster erworben wurde und heute noch Teil des Bistums Münster ist. Das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen stellte im November 2017 fest, dass auf dem Wochenmarkt in Münster die Herkunftsbezeichnung „Münsterland“ für Produkte aus dem Oldenburger Münsterland unzulässig sei.

Laut dem Glücksatlas von 2022 wiesen die Bewohner der Region die höchste Lebenszufriedenheit in Deutschland auf.

Geographie

Die Grenzen des Münsterlands sind nicht eindeutig festzulegen, da dabei wahlweise geschichtlich-kulturelle oder naturräumliche Gesichtspunkte oder aber die aktuelle Verwaltungseinteilung zugrunde gelegt werden können. Neben einem recht großen, unzweifelhaft dazugehörigen Kernraum bestehen im Norden, Osten und Süden Übergangszonen, die je nach Zusammenhang entweder zum Münsterland oder zu den umliegenden Regionen gerechnet werden.

Geologie

Die Geologie des Münsterlandes ist im Zusammenhang mit der Geologie der gesamten Westfälischen Bucht einschließlich der begrenzenden Randgebirge zu sehen. Sie lässt sich rund 400 Millionen Jahre bis ins Erdaltertum zurückverfolgen. Damals war das Münsterland Sedimentationsgebiet eines urzeitlichen Meeres. Die 1961/62 bei Billerbeck in den Baumbergen durchgeführte Bohrung Münsterland 1, seinerzeit die tiefste in Europa, stieß in einer Tiefe von mehr als 5500 Metern auf die ersten devonischen Schichten (ca. 420–359 mya). Darüber befinden sich die Schichten der Karbonzeit (359–299 mya), aus denen im Ibbenbürener Revier noch bis 2018 Steinkohle gefördert wurde, die aber ansonsten so tief im Untergrund des Münsterlandes verborgen liegen, dass ein Abbau nie in Frage kam. Aus den anschließenden Zeitaltern von Perm, Trias und des Jura gibt es im Münsterland keine Ablagerungen, denn für rund 200 Millionen Jahre war es festländisch und damit Abtragungsgebiet. Während der Kreidezeit senkte sich das Gebiet des heutigen Münsterlandes, das Meer brach in die entstehende Senke bis an den Rand des Sauerlandes ein, und die Struktur der Westfälischen Bucht bildete sich heraus. Während dieser Epoche sedimentierten im Kreidemeer mächtige Schichten. Baumberger, Osning- und Bentheimer Sandstein sind ebenso kreidezeitliche Relikte wie die , die im Südwesten des Münsterlandes zurückblieben und für die Trinkwasserversorgung des Ruhrgebietes von großer Bedeutung sind. Überall in der Westfälischen Bucht sind kreidezeitliche Sedimente zu finden. Man spricht daher auch vom Münsterländer Kreidebecken bzw. von der Westfälischen Oberkreidemulde. Am Ende der Kreidezeit (139–66 mya) wurde das Münsterland wieder Teil des Festlandes und ist es seitdem ununterbrochen geblieben. Im anschließenden Tertiär (65–2,6 mya) wurden die Baumberge und Beckumer Berge infolge Reliefumkehr herausmodelliert. Ablagerungen aus dieser Zeit gibt es im Münsterland nur im Übergangsbereich zum niederrheinischen Tiefland.

Gravierenden Einfluss auf das Aussehen der heutigen münsterländischen Landschaft hatten die Kaltzeiten des Quartärs. Mehrfach stießen skandinavische Eismassen nach Mitteleuropa vor. Im Drenthe-Stadium der Saale-Kaltzeit überfuhren die Gletscher auch das Münsterland und deckten es mit einer bis zu 300 Meter mächtigen Eisschicht zu. Nach ihrem Abschmelzen hinterließen sie eine Grundmoräne, die in weiten Teilen die darunter verborgenen kreidezeitlichen Sedimente überdeckt. Mit dem Eis verfrachtete erratische Blöcke blieben als Teil des Geschiebes in der Landschaft zurück. In den Zwischeneiszeiten boten die vegetationsarmen Gebiete dem Wind Angriffsflächen, es kam zu großen Verfrachtungen von Sand und Löss. Die Fließgewässer im Münsterland bildeten ihre Niederterrassen aus, in die sie sich in der nachfolgenden Warmzeit einschnitten.

→ Hauptartikel: Geologie des Münsterlandes

Die Münsterlandkreise

Die Stadt Münster und die Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf werden bisweilen unter dem Begriff Münsterlandkreise zusammengefasst. Zusammen kommen sie auf eine Fläche von 5940 km², was den Großteil des Regierungsbezirks Münster ausmacht. Ihre Einwohnerzahl beträgt knapp 1,63 Mio. (Dezember 2018). Im Westen grenzen die Niederlande, im Südwesten die Region Niederrhein, im Süden das Ruhrgebiet, im Südosten die Hellwegbörden, im Osten die Region Ostwestfalen-Lippe, im Nordosten und Norden Niedersachsen mit Osnabrücker Land, Grafschaft Bentheim und Emsland an.

Der Begriff Münsterlandkreise bestand bereits vor der nordrhein-westfälischen Gebietsreform von 1975. Unter diesem Begriff wurden neben der kreisfreien Stadt und dem Landkreis Münster auch die Altkreise Ahaus, Beckum, Borken, Coesfeld, Lüdinghausen, Steinfurt, Tecklenburg, Warendorf und die kreisfreie Stadt Bocholt subsumiert. Mit der Gebietsreform entstand die gegenwärtige Verwaltungsstruktur mit der Stadt Münster und den eingangs genannten vier Kreisen.

Münsterland und Münsterlandkreise sind somit keine synonymen Begriffe. Im Zuge regionaler Zusammenarbeit und des um 1980 aufgekommenen Regionalmarketings wird der Begriff Münsterland mittlerweile jedoch teilweise auf dieses von den neuen Kreisen gebildete Gebiet angewandt.

Historische Grenzen

Das historische Münsterland ist gleichzusetzen mit dem Oberstift Münster, dem Kerngebiet des vom ausgehenden Hochmittelalter bis 1803 bestehenden Hochstifts Münster. Seine Grenze zum Vest Recklinghausen, zur Grafschaft Mark und zum Herzogtum Westfalen wurde im Süden durch die Lippe gebildet; im Nordosten verlief die Grenze etwa mittig zwischen Teutoburger Wald und oberer Ems. Nach 1816 bestand sie so außer im Südwesten überall als Kreisgrenze weiter. Erst 1929 und besonders ab 1969 kam es zu größeren Änderungen. Die Gebiete entlang der Lippe wurden teilweise den südlich angrenzenden Kreisen zugeteilt wie beispielsweise Lippborg, kleinere Abtretungen gab es auch im Osten und Südwesten.

Im Nordosten dagegen wurde im Zuge der Gebietsreform durch das Münster/Hamm-Gesetz das Tecklenburger Land in den neugebildeten Kreis Steinfurt eingegliedert. Bereits der damalige Kreis Tecklenburg gehörte zu den sog. Münsterlandkreisen, dennoch war die Bindung an Münster eher gering. Bis heute lehnt sich das Tecklenburger Land landschaftlich an das Osnabrücker Land an, ist konfessionell überwiegend evangelisch geprägt und orientiert sich raumpolitisch an Osnabrück. Gegenüber früher hat es aber eine deutliche Annäherung an das Münsterland gegeben, da die Regionen in vielen Bereichen zusammenarbeiten.

Die folgenden Gebiete sind historische Bestandteile des Münsterlands, gehören aber nicht zu den genannten Kreisen der heutigen Verwaltungsgliederung:

  • im Kreis Wesel: der Hamminkelner Stadtteil Dingden und der Schermbecker Ortsteil Altschermbeck
  • im Kreis Recklinghausen: Haltern am See größtenteils (bis auf Hamm-Bossendorf und Flaesheim) und Dorsten größerenteils, jedoch ohne Innenstadt (im Kernstadtgebiet Holsterhausen und Hervest, ferner Wulfen, Rhade und Lembeck)
  • im Kreis Unna: Selm, Werne und der jetzige Lüner Stadtteil Altlünen, bestehend aus den Ortsteilen Alstedde, Nordlünen und Wethmar
  • in der kreisfreien Stadt Hamm: die ursprünglichen Gemeinden Bockum-Hövel und Heessen
  • im Kreis Soest: die Lippetaler Ortsteile Herzfeld und Lippborg sowie der Lippstädter Stadtteil Bad Waldliesborn
  • im Kreis Gütersloh: die Stadt Harsewinkel und der Langenberger Ortsteil Benteler

Die Bevölkerung dieser Orte empfindet sich zu einem bedeutenden Teil noch dem Münsterland zugehörig. Dagegen nimmt das Tecklenburger Land aufgrund seiner Geschichte aus den genannten Gründen nach wie vor eine gewisse Sonderstellung in der Region ein.

Die folgenden Gebiete sind hingegen keine historischen Bestandteile des Münsterlands, gehören aber zu den genannten Kreisen der heutigen Verwaltungsgliederung:

  • im Tecklenburger Land: die Städte Ibbenbüren, Lengerich, Tecklenburg und die Gemeinden Lotte, Mettingen, Recke, Westerkappeln, Ladbergen, Lienen sowie die Ortsteile Schale und Halverde der Gemeinde Hopsten. Das Gebiet der heutigen Stadt Hörstel und der Ortsteil Hopsten der Gemeinde Hopsten waren Teil des Hochstifts Münster und gehörten somit historisch zum Münsterland
  • im Kreis Borken: der Ortsteil Isselburg der heutigen Stadt Isselburg und ein Teil der ehemaligen Gemeinde Overbeck, heute zu Raesfeld zählend, gehören historisch zum Niederrhein.

Das naturräumliche Münsterland

Das Münsterland im naturräumlichen Sinne gliedert sich wie folgt in Haupteinheiten (dreistellig; klein geschriebene Einheiten fassen die südlich angrenzenden Landschaften zusammen):

  • zu 54 (=D34) Westfälische Bucht
    • 540 Ostmünsterland (auch Emssandebene genannt)
    • 541 Kernmünsterland
    • (542 Hellwegbörden)
    • (543 Emscherland)
    • 544 Westmünsterland
    • (545 Westenhellweg)

Das naturräumliche Münsterland umfasst den tief gelegenen, nördlichen und mittleren Teil der Westfälischen Bucht und reicht bei Bad Bentheim bis auf niedersächsisches Gebiet. Das Kernmünsterland bildet den Zentralteil der Bucht; hier stehen die Gesteine der Oberkreide oberflächennah kaum überlagert an. Die auch als „Kleimünsterland“ bezeichnete Landschaft ist durch mergelige Lehmböden gekennzeichnet.

Dem gegenüber sind das Ostmünsterland am Oberlauf und nordöstlich der Ems sowie das bis zur deutsch-niederländischen Grenze reichende Westmünsterland, die das Kernland westlich, nördlich und östlich einrahmen, sehr sandig und mager. Sie werden auch als Sandmünsterland bezeichnet.

Die drei südlich angrenzenden, nicht mehr als Teile des Münsterlandes anzusehenden Landschaften wiederum, allen voran die Hellwegbörden im östlichen Süden, sind stark lösshaltig und deutlich fruchtbarer. Emscherland und Westenhellweg im östlichen Süden der Westfälischen Bucht nehmen den größten Teil des Ballungsraumes Ruhrgebiet ein.

Höhenzüge

Das Münsterland wird von mehreren Hügellandschaften durchzogen, die ihr Umland je um bis zu 100 m überragen. Die Baumberge-Wasserscheide trennt die Flusssysteme von IJssel/Rhein-Lippe und Ems. Sie durchzieht das Kernmünsterland von Nordwesten nach Südosten. An ihr liegen die Baumberge (bis 189 m ü. NHN) und die Beckumer Berge bei Beckum (bis 173 m ü. NHN). Im Südosten des Westmünsterlandes reichen die Halterner Berge bei Haltern am See in der Haard (bis 154 m ü. NHN) bis über die Lippe hinaus.

Eine geologische Besonderheit stellt der Münsterländer Kiessandzug dar, dessen saaleeiszeitlichen Sedimente das Gebiet in Nordsüdrichtung durchziehen. Im Norden verlaufen sie z. T. an der IJsselmeer-Ems-Wasserscheide.

Flüsse

Die Ems selbst durchfließt mit ihrem Oberlauf den Nordosten und Norden des Münsterlandes. Ein Großteil der Osthälfte des Münsterlands fällt ebenfalls in ihr Einzugsgebiet, woran die Werse als bedeutendster Nebenfluss großen Anteil hat. Über die Lippe wird der Südwesten und äußerste Süden zum Rhein hin entwässert, ihre Zuflüsse sind, mit der bedeutenden Ausnahme der Stever, eher kurz. Im Westen und Nordwesten schließlich finden sich die Oberläufe von Issel, Bocholter Aa, Schlinge, Berkel und Vechte (mit Dinkel und Steinfurter Aa), die der IJssel, dem ins niederländische IJsselmeer mündenden Arm des Rheindeltas, zufließen.

Historisches vs. naturräumliches Münsterland

Der ursprünglich an die historische Landschaft gebundene Begriff Münsterland wurde für drei naturräumliche Haupteinheiten übernommen, da diese im Wesentlichen das Gebiet der kulturellen Regionalbezeichnung abdecken, so etwa mit der Lippe als Südgrenze. Die naturräumliche Abgrenzung steht indes dort, wo sie von den historischen Grenzen abweicht, teilweise im Widerspruch zum Regionalbewusstsein, das in nicht geringen Anteilen an die historische Zugehörigkeit angelehnt ist.

Der Naturraum Westmünsterland umfasst große Teile des Westens, jedoch nicht den äußersten Westen des historischen Münsterlands, der im Westen des Kreises Borken bei Bocholt bis in die Niederrheinische Bucht reicht. Demgegenüber ragt der Naturraum Ostmünsterland im Osten, zwischen Paderborn und Bielefeld, deutlich über das historische Münsterland hinaus bis nach Ostwestfalen-Lippe. Nach Norden schließen West- und Ostmünsterland große Teile des Tecklenburger Landes nicht mit ein.

Das naturräumliche und historische Münsterland erreicht seinen höchsten Punkt auf dem Westerberg mit 189 m ü. NHN in Nottuln in den Baumbergen. Die heutigen Münsterlandkreise haben jedoch im Bereich des Tecklenburger Landes Anteile am Teutoburger Wald. Hier gipfelt der Westerbecker Berg in der Gemeinde Lienen bei 223 m ü. NHN.

Anthropogene Parklandschaft

Die Landschaft ist von intensiver landwirtschaftlicher Nutzung geprägt, die dabei relativ kleinteilig ist. Äcker, Wiesen, Weiden, kleine Wäldchen und Wallhecken ergeben ein abwechslungsreiches Bild, man spricht daher von der Münsterländer Parklandschaft.

  • Münsterländer Parklandschaft
  • Allee in Wettringen
  • Bauernhof in Landersum
  • Felder am Thieberg in Neuenkirchen
  • Hünenborg in Rheine
  • Alte Windmühle in Saerbeck

Wichtige Städte und Verkehrsadern

Das zentral gelegene Münster mit seinen rd. 315.000 Einwohnern ist die einzige Großstadt und Oberzentrum des Münsterlands. Danach folgen Rheine, Bocholt, Ibbenbüren und Ahlen mit Einwohnerzahlen zwischen 50.000 und 100.000. Sie verdanken ihr früheres Wachstum und ihre heutige Größe der Industrialisierung, insbesondere der Textilindustrie. Bedeutend sind außerdem die heutigen Kreisstädte Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf, die Städte Dülmen und Gronau sowie die ehemaligen Kreisstädte Ahaus, Beckum und Lüdinghausen.

Durch die Region verlaufen die Autobahnen A 1, die A 31 und die A 43 in Nord-Süd-Richtung sowie die A 30 und A 2 in Ost-West-Richtung. An Wasserstraßen finden sich der Dortmund-Ems-Kanal und der Mittellandkanal, die Ems ist dagegen hier noch nicht schiffbar. Der Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) in Greven hat als Reise- und Geschäftsflughafen große regionale Bedeutung.

Das Münsterland besitzt ein dichtes Netz von Eisenbahnstrecken, von denen die sogenannte „Rollbahn“ der ehemaligen Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft von (Essen–) Wanne-Eickel über Münster nach Osnabrück (–Bremen–Hamburg) die bedeutendste ist. Am Südostrand verläuft die Hauptstrecke Köln – Minden (–Hannover–Berlin). Der Bahnhof Rheine ist in nord-südlicher Richtung an den IC-Verkehr zwischen Norddeich Mole und Koblenz sowie in ost-westlicher Richtung an den IC-Verkehr zwischen Berlin und Amsterdam angebunden. Über die Bahnstrecke Münster–Lünen besteht eine Verbindung nach Dortmund. Diese auch vom Fernverkehr Hamburg–Köln genutzte Trasse ist weitgehend eingleisig, obwohl es Ausbaupläne gibt. Die Bahnstrecke Wesel–Bocholt verbindet den heutigen Endbahnhof in Bocholt mit der Bahnstrecke Oberhausen–Arnhem. Von Essen sind Borken und Coesfeld über Dorsten erreichbar. Ab Münster fahren die „Euregio-Bahn“ über Burgsteinfurt nach Enschede, die Warendorfer Bahn nach Rheda-Wiedenbrück und eine weitere Verbindung nach Hamm. Enschede kann auch ab Dortmund und Dülmen mit der Westmünsterlandbahn erreicht werden. Sie trifft in Gronau auf die Euregio-Bahn. Die ehemals bestehenden Verbindungen von Bocholt nach Coesfeld (siehe Baumbergebahn) und von Coesfeld nach Rheine (siehe Bahnstrecke Duisburg–Quakenbrück) wurden stillgelegt, wobei die Baumbergebahn zwischen Coesfeld und Münster weiterhin im SPNV genutzt wird, während über die Quakenbrücker Trasse heute die RadBahn Münsterland verläuft. Es bestehen Reaktivierungspläne zur Strecke Münster–Neubeckum. Wichtigster Bahnknoten, auch für den Intercity-Express, ist Münster (Westf) Hauptbahnhof. Ihn umfährt die Güterumgehungsbahn Münster.

Der ÖPNV im Münsterland wird durch die Verkehrsgemeinschaft Münsterland und den Zweckverband SPNV Münsterland organisiert. Letztgenannter ist für den Schienennahverkehr zuständig. Die Fahrpreise werden seit August 2017 im Westfalentarif berechnet.

Klima

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Quelle: wetterkontor.de
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Münster
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Mittl. Tagesmax. (°C) 3,9 5,1 8,5 12,7 17,5 20,4 21,9 22,0 18,7 14,3 8,3 5,0 ⌀ 13,2
Mittl. Tagesmin. (°C) −0,7 −0,5 1,7 4,1 8,1 11,0 12,6 12,5 10,1 6,9 3,0 0,5 ⌀ 5,8
Niederschlag (mm) 67 48 60 51 63 74 67 65 63 54 70 77 Σ 759
Sonnenstunden (h/d) 1,5 2,5 3,5 5,1 6,6 6,3 6,3 6,3 4,5 3,6 1,8 1,3 ⌀ 4,1
Regentage (d) 19 16 14 15 13 13 16 16 15 16 18 18 Σ 189
Luftfeuchtigkeit (%) 85 81 78 73 70 73 74 75 80 83 85 86 ⌀ 78,6
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Quelle: wetterkontor.de

Im Münsterland herrscht ein kühlgemäßigtes, maritim geprägtes Klima und weist relativ ausgeglichene Temperaturgänge und Niederschlagsmengen auf. Die Sommer sind vergleichsweise kühl, die Winter relativ mild. Während des ganzen Jahres herrschen vorwiegend Westwindlagen. Die Niederschlagsmenge beträgt überwiegend zwischen 700 und 800 mm pro Jahr. Für das zentral gelegene Münster liegt sie mit rund 764 mm im Mittel der Jahre 1981–2010 etwa im bundesdeutschen Durchschnitt.

Geschichte

Im Gebiet des heutigen Münsterlands gibt es Spuren von herumstreifenden Jägern aus der Zeit um 8000 v. Chr. Ab 2000 v. Chr., das beweisen archäologische Funde, war das Münsterland regelmäßig besiedelt, erkennbar u. a. an den Steinkistengräbern in Beckum. Im Wesentlichen waren es die germanischen Stämme der Brukterer, Chamaven und Cherusker, welche die Region zur Zeitenwende bewohnten. In dieser Zeit hatten auch die Römer an der Lippe, die im Süden des Münsterlands fließt, feste Lager.

Das Münsterland wurde seit etwa 500 n. Chr. vom Stamm der Sachsen, die von Nordosten aus eingewandert waren, besiedelt. Im Zuge der Sachsenkriege Karls des Großen kam der Missionar Liudger 793, verstorben 809 in Billerbeck, ins Münsterland und gründete in dem Dorf Mimigernaford ein Kloster (lateinisch: Monasterium); aus der lateinischen Bezeichnung leitet sich der heutige Stadtname Münster ab. Bereits 805 wurde Münster Bistum, 1170 bekam die Stadt Münster Stadtrechte. Münster gehörte wie andere Städte des Münsterlands zur Hanse. Größere Bedeutung hatte zu dieser Zeit auch das im äußersten Westen des Münsterlands gelegene Stift Vreden.

Nach dem Sturz des Sachsenherzogs Heinrich und der Zerschlagung des Herzogtums Sachsen wurde das Münsterland zu einem eigenen Territorium, dem Hochstift Münster. Der Adel (s. Liste westfälischer Adelsgeschlechter) spielte eine große Rolle; noch heute zeugen zahlreiche Wasserburgen im Münsterland von dessen einstiger Bedeutung. Während der Reformationszeit erlebte die Stadt Münster die Herrschaft der Täufer, einer radikal-reformatorischen Glaubensbewegung. Im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) wurde das Münsterland immer wieder von den marodierenden Heeren der verschiedenen Kriegsgegner heimgesucht. Städte und Gemeinden wurden vielfach geplündert und niedergebrannt. Ein Teil des Westfälischen Friedens, der die Grundlage für die Staatsordnung der Neuzeit schuf, wurde in Münster ausgehandelt. Die Stadt war von den Kriegsheeren weitgehend verschont geblieben.

Das geistliche Territorium des Hochstifts Münster wurde 1803 durch den Reichsdeputationshauptschluss säkularisiert. Im westlichen Münsterland kam es 1802/1803 zur Bildung des Fürstentums Salm und der Grafschaft Salm-Horstmar. Andere Teile fielen an das Großherzogtum Berg und an das Herzogtum Arenberg. Der östliche Teil des Münsterlandes einschließlich der Stadt Münster kam als Erbfürstentum Münster zu Preußen. 1810 annektierte Frankreich einen Teil dieser Gebiete. Nach dem Wiener Kongress 1815 fiel das gesamte Münsterland für 130 Jahre an Preußen. Im sogenannten Kulturkampf im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wehrte sich das durch und durch katholische Münsterland gegen die Eingriffe der preußischen Regierung unter anderem in das Schulwesen.

Ab 1850 begann im Münsterland die Industrialisierung. Vor allem die Textilindustrie war in der Region stark. Auf den Dörfern nahm die Armut wegen der steigenden Geburtenzahlen ständig zu. Das Land konnte seine Kinder nicht mehr ernähren, und so setzte eine starke Auswanderung vor allem in die USA ein.

1834 entdeckte ein Bauer in Nienberge bei Münster ein dort bis dahin unbekanntes Mineral: Es handelte sich um „reines krystallisirtes kohlensaures Strontian“. Strontianit war für die industrielle Zuckerherstellung von großer Bedeutung. Dieser Fund markiert den Anfang einer bewegten Regionalgeschichte rund um den Strontianit. Der „Strunz“, wie der Strontianit im Plattdeutschen genannt wird, löste einige Jahre lang eine Art Goldgräberstimmung im Münsterland aus. Etwa ab 1870 wurden im südlichen Münsterland oberflächennahe Strontianitvorkommen abgebaut. Im Raum Beckum, Ahlen, Drensteinfurt, Bockum, Hövel, Ascheberg und Herbern kam es zu einer Art „Goldrausch“. Dieser endete allerdings wegen der Entdeckung des in großen Lagerstätten in England und Sizilien vorkommenden Ersatzminerals Coelestin schnell.

Nach dem Ersten Weltkrieg hatte auch das Münsterland mit großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Da die Bevölkerung vorwiegend katholisch war und deshalb die Zentrumspartei wählte, konnten die Nationalsozialisten erst allmählich Fuß fassen. Während der Reichspogromnacht wurden im Münsterland dennoch fast alle Synagogen zerstört. Die jüdischen Bürger emigrierten oder wurden verschleppt, viele davon nach Riga. Einer der prominentesten Holocaust-Überlebenden war Paul Spiegel, der frühere Präsident des Zentralkomitees der Juden. Er ist in Warendorf aufgewachsen.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Münster durch Bomben schwer beschädigt, die Innenstadt war zu 91 % zerstört. Auch andere Städte wurden im März 1945, also kurz vor Kriegsende, durch Luftangriffe der Alliierten getroffen. Stadtlohn beispielsweise wurde ebenfalls nahezu vollständig zerstört.

Durch den Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den ehemals deutschen Ostgebieten wuchs die Bevölkerungszahl erheblich. Heute gilt das Münsterland als eine prosperierende Region, in der die Landwirtschaft noch immer eine große Rolle spielt.

Am 25. November 2005 kam es im Münsterland aufgrund eines Wintereinbruchs von bis dahin nicht verzeichneter Stärke zu einem massiven Verkehrschaos und zum größten Stromausfall in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Teilweise fielen über 50 cm Schnee, der aufgrund der Nässe binnen kürzester Zeit gefror. Über 50 Hochspannungsmasten knickten ein, weil das Gewicht der eisumkrusteten Leitungen bis zum achtfachen des rechnerisch zulässigen Gewichtes betrug. In der Folge kam es in weiten Teilen der Kreise Borken und Steinfurt zu Stromausfällen, die zum Teil mehrere Tage andauerten und wovon etwa 280.000 Menschen betroffen waren. Die Stadt Ochtrup konnte über sechs Tage lang nicht vollständig mit Strom versorgt werden. Weit über 1000 Helfer waren im Einsatz, um die chaotischen Zustände in den Griff zu bekommen und den Menschen zu helfen. Der wirtschaftliche Schaden des „Münsterländer Schneechaos“ wurde auf über 100 Millionen Euro geschätzt.

Das Münsterland litt im Sommer 2018 unter der Dürre und Hitze in Europa.

Wirtschaft

Wirtschaftsstruktur

Die Wirtschaft im Münsterland ist klein- und mittelständisch geprägt. Von den rund 69.400 Betrieben im Münsterland sind 85,9 % Kleinbetriebe (unter zehn Beschäftigte), 13,7 % mittlere Betriebe (wovon 11 % 10 bis 49 Beschäftigte haben und 2,7 % 50 bis 249 Beschäftigte), und lediglich 0,4 % Großbetriebe (250 Beschäftigte und mehr).

Traditionell hat die Land- und Forstwirtschaft im Münsterland einen hohen Stellenwert. Die Landwirtschaft spielt vor allem in den Kreisen Coesfeld, Warendorf und Borken eine bedeutende Rolle. Insgesamt 1,7 % der Bruttowertschöpfung entfallen in der Region auf den primären Sektor (NRW: 0,6 %). Das Münsterland hat einen Anteil von fast 30 % der gesamten landwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung NRWs.

Im Münsterland ist der Anteil des Produzierenden Gewerbes, zu dem die Verarbeitung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse gehört, mit 29,5 Prozent der Bruttowertschöpfung höher als im Landesdurchschnitt (26,7 %). Im Produzierenden Gewerbe des Münsterlands sind rund 143.800 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt.

Die weit überwiegende Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ist mit 68,9 % im Dienstleistungsgewerbe beschäftigt. Der Dienstleistungsbereich in der Stadt Münster ist überdurchschnittlich: 88 % der Bruttowertschöpfung entfielen auf diesen Sektor. Eine besonders große Rolle spielt der Wirtschaftsbereich Öffentliche Dienstleistungen und sonstige Dienstleistungen mit einem Anteil von 38 %.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag 2020 pro Kopf in der Region bei 38.600 €, während es in NRW 38.800 € betrug. Die Menschen im Münsterland sind demnach geringfügig weniger wohlhabend als die Nordrhein-Westfalen insgesamt. Dabei ist das BIP der Stadt Münster (57.000 € pro Kopf) deutlich besser als das der ländlichen Kreise.

Aufgrund der Besucherzahlen und einem Bruttoumsatz von jährlich etwa 1,75 Milliarden Euro (Tages- und Übernachtungstourismus) ist der Tourismus im Münsterland zunehmend ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Der Tourismus wird öffentlich gefördert, etwa durch die Ausweisung und Unterhaltung eines Radwegenetzes oder Angebote für Reiter, Wanderer und Kanuten. Die Regionale 2004, eine regionale Strukturfördermaßnahme des Landes Nordrhein-Westfalen, hat den Tourismus in den Emsstädten mit zahlreichen Projekten städtebaulicher und künstlerischer Art und die Fortentwicklung des Fremdenverkehrs gestärkt. Die Regionale 2016 konzentrierte sich in Projekten auf das westliche Münsterland mit besonderem Fokus auf Flusslandschaften und Wasserburgen. Im Rahmen der Regionale wurde vom Münsterland e. V., den vier Kreisen des Münsterlands sowie der Stadt Münster ein umfangreiches EFRE-Förderprojekt initiiert, das 2019 mit einem Gesamtvolumen von rund 10 Millionen Euro unter dem Titel „Schlösser- und Burgenregion Münsterland – Stärkung von KMU durch innovative touristische Infrastrukturen und Dienstleistungen“ an den Start ging. Es ist eines der größten touristischen Vorhaben, die die Region je gemeinsam angestoßen hat. Nach eigenen Angaben der Fördergesellschaft Münsterland e. V., ist das Münsterland darüber hinaus mit mehr als 100.000 Pferden und über 1.000 Pferdehöfen eine der pferdereichsten Regionen Europas. Für Reiter wurde eine ca. 1.000 km lange Reitroute entwickelt.

Branchen

Die beiden wichtigsten Branchen sind der Maschinenbau und – entsprechend der Bedeutung der Landwirtschaft – die Nahrungsmittelindustrie als Abnehmer und Verarbeiter. Das Baugewerbe ist im Münsterland mit 43.799 Beschäftigten vertreten. Im Dienstleistungsbereich Gesundheit und Soziales sind 118.759 Personen beschäftigt. Die Textilindustrie hat im Münsterland eine lange Tradition. Noch heute gibt es überdurchschnittlich viele Unternehmen aus der Branche in den Kreisen Borken und Steinfurt. Rund ein Viertel der nordrhein-westfälischen Bekleidungsbetriebe sind in der Region ansässig. Gleiches gilt für die Hersteller von Möbeln sowie von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren. Aus dieser Branche heraus entwickelten sich einige Unternehmen erfolgreich in Richtung innovative Werkstoffe weiter.

Im August 2018 wurde im Bergwerk Ibbenbüren zum letzten Mal Steinkohle gefördert. Da die Zeche Westfalen in Ahlen im Jahr 2000 geschlossen wurde, endete damit der Kohlebergbau in der Region.

Arbeitsmarkt

Insgesamt gab es im Münsterland im Juni 2021 mit 670.200 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten rund 129.200 mehr als zehn Jahre zuvor (+23,9 %, NRW-weit: +17,7 %). Den größten Beschäftigungszuwachs – mit etwa 34.300 Stellen – gab es im Gesundheits- und Sozialwesen. Dies bedeutet einen Anstieg von 40,7 %. Auch im Handel gab es einen Beschäftigungsaufbau (+17.500 Stellen) – besonders in den Kreisen Steinfurt und Borken. Die Zahl der Beschäftigten in den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen stieg um 58,1 %. Interessant ist auch die Beschäftigungsquote im Münsterland, die auf Grundlage der sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten im Alter von 15 bis unter 65 Jahren berechnet wird. Die Quote liegt für Männer (61,1 %) deutlich über dem Niveau des gesamten Landes (63,7 %), was die Stärke des Arbeitsmarktes der Region unterstreicht. Bei den Frauen ist die Quote nur geringfügig niedriger (57,5 %) als der Landesdurchschnitt (57,9 %).

Die Arbeitslosenquote im Münsterland liegt seit 2007 im 5-Prozent-Bereich. Im Jahr 2021 betrug die Arbeitslosenquote 4,1 %, geringfügig höher als im Jahr 2019 mit 3,9 %. Damit hat das Münsterland noch immer die niedrigste Arbeitslosenquote aller neun Wirtschaftsregionen in NRW.

Wirtschaftliche Entwicklung

Seit dem Jahr 2012 wächst die regionale Wertschöpfung (BIP) weitgehend gleichauf zum Land NRW. In der Zehn-Jahresbetrachtung lag der Anstieg mit 28,5 % über dem NRW-Schnitt von 22,8 %. Zwischen 2011 und 2020 legte besonders das regionale Baugewerbe stark zu. Die Bruttowertschöpfung wuchs um 70,7 % und damit nochmals stärker als in NRW als Ganzes. Auch das in der Region stark vertretene Verarbeitende Gewerbe entwickelte sich in den letzten zehn Jahren äußerst dynamisch (+20,7 %). In ganz NRW stagnierte die industrielle Wertschöpfung hingegen nahezu.

Forschung und Entwicklung

Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben der münsterländischen Unternehmen sind bereits seit Jahren geringer als im Landesdurchschnitt. Sie machten im Jahr 2019 rund 0,9 % der gesamten Bruttowertschöpfung aus (NRW: 1,4 %). Ein Erklärungsgrund ist die mittelständische Branchenstruktur, in der Forschungs- und Entwicklungsausgsaktivitäten oft inhabergetrieben und nicht in eigenen Abteilungen institutionalisiert sind. Anders als in Nordrhein-Westfalen ist im Münsterland aber ein positiver Trend erkennbar. Die Unternehmen geben zunehmend Geld für Forschung und Entwicklung aus. Im Jahr 2007 lagen die Ausgaben bei knapp 214 Mio. €, 2017 waren es bereits über 516 Mio. €. Dieser Trend wird auch beim Personal sichtbar: Im Jahr 2007 waren 2,3 von 1.000 Erwerbstätigen im Forschungs- und Entwicklungsbereich beschäftigt, 2019 waren es bereits 4 und damit dennoch der geringste Wert aller Regionen NRWs.

Große Unternehmen in der Region

Große Unternehmen in der Region sind unter anderem: 2G Energy, Agravis Raiffeisen, Apetito, Atruvia, BASF Coatings, Bischof + Klein, Brillux, Benning, Conditorei Coppenrath & Wiese, Duvenbeck, Ernsting’s family, Fiege Gruppe, Finanz Informatik, Haver & Boecker, Hengst, K+K Klaas & Kock, Franz Kaldewei, Kurt Pietsch, LBS Westdeutsche Landesbausparkasse, LMC Caravan, LR Health & Beauty, LVM Versicherungen, Provinzial NordWest, Schmitz Cargobull, SuperBioMarkt, Sinnack, Takko, Tepper Aufzüge, VEKA, Westfalen, GEA Westfalia Separator, Westfleisch, Windmöller & Hölscher, Winkelmann Powertrain.

Gründungen

Die Gründungsneigung ist im ländlichen Münsterland niedriger als in dicht besiedelten Regionen. Dies ist auch auf die aktuelle Arbeitsmarktsituation zurückzuführen. Im Münsterland gab es im Jahr 2021 17,9 Betriebsgründungen je 10.000 Einwohner im Alter von 18 bis 64 Jahren (NRW: 23,5). Allerdings kommen Schließungen im Münsterland selten vor, damit ist die Unternehmensfluktuation gering. Am meisten wird im Münsterland in der Branche Handel gegründet.

Breitband

Nach dem GlasfaserAtlas.NRW verfügen in der Stadt Münster 83,6 % aller Haushalte über einen Anschluss von 1.000 Mbits/s oder größer bzw. 13,5 % über Glasfaser, im Kreis Coesfeld 84,8 % bzw. 67,1 %, im Kreis Borken 72,8 % bzw. 49,6 %, im Kreis Warendorf 76,8 % bzw. 29,9 % und im Kreis Steinfurt 66,6 % bzw. 44,1 %.

Forschungslandschaft

Die Wissenschafts- und Forschungslandschaft im Münsterland ist geprägt durch die Universität Münster, die Fachhochschule Münster und die Westfälische Hochschule. Allein an diesen drei Hochschulen studieren ca. 62.000 Personen und lehren ca. 900 Professorinnen und Professoren. Für das nördliche Münsterland haben auf Grund der räumlichen Nähe zu Niedersachsen auch die Universität Osnabrück und die Hochschule Osnabrück große Bedeutung.

Universität Münster

An der Universität Münster mit rund 45.000 Studierenden wird in 280 Studiengängen gelehrt und geforscht. Die Schwerpunkte liegen in den Geistes- und Sozialwissenschaften, in Wirtschaft und Recht, Mathematik und Informatik sowie den Lebenswissenschaften. Ergänzt werden die Forschungsbereiche durch die beiden Exzellenzcluster „Religion und Politik“ (2012 bis 2025) und „Mathematik (Dynamik – Geometrie – Struktur)“.

Fachhochschule Münster

Die Fachhochschule Münster hat Standorte in Münster und in Steinfurt mit insgesamt 15.400 Studierenden. Schwerpunkte der 101 angebotenen Studiengänge sind die Bereiche Wirtschaft, Sozialwesen, Gesundheit und Ingenieurwissenschaften.

Westfälische Hochschule

Am Standort Bocholt der Westfälischen Hochschule liegen die Schwerpunkte im Maschinenbau, Wirtschaft und Informationstechnik. Zur Hochschule gehört das Westfälische Institut für Bionik, welches in den Bereichen Sensoren, Intelligente Strukturen und Leichtbau forscht.

Weitere Bildungseinrichtungen

Des Weiteren befinden sich in Münster die Katholische Hochschule NRW, die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, die Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, die Kunstakademie Münster und die Philosophisch-Theologische Hochschule Münster. Neben den Hochschuleinrichtungen existieren weitere Forschungsstellen der Fraunhofer- und Max-Planck-Gesellschaft sowie der Leibniz- und Helmholtz-Gemeinschaft.

In den Kreisen des Münsterlandes existieren zudem die Fachhochschule für Finanzen in Nordkirchen im Kreis Coesfeld, ein Standort der Mathias-Hochschule Rheine im Kreis Steinfurt sowie je ein Standort der Fachhochschule Münster und der Fachhochschule Südwestfalen im Kreis Warendorf.

Sehenswürdigkeiten und Kultur

Das Münsterland ist architektonisch geprägt von einer Vielzahl von Kirchen, Klöstern und Schlössern, die zum Teil noch sehr gut erhalten sind. Aufgrund des relativ ebenen Geländes, vor allem im nördlichen und westlichen Teil ist das Fahrrad als Verkehrsmittel hier häufig anzutreffen. Es gibt zahlreiche gut ausgeschilderte Radwanderrouten, darunter die 100-Schlösser-Route und der Europaradweg R1. Die Garten- und Parkanlagen des Münsterlands sind in das Europäische Gartennetzwerk („European Garden Heritage Network“) eingebunden.

Eine kulturelle Besonderheit vor allem in und um Münster herum ist Masematte, eine Sprache, die ursprünglich im Handel und Gewerbe genutzt wurde, um Dritte auszugrenzen, und von der sich noch vielfach Ausdrücke im heutigen lokalen Sprachgebrauch erhalten haben.

Schlösser und Burgen

Im Münsterland finden sich viele Schlösser und Burgen, wobei gerade die Wasserburgen typisch für die vergleichsweise flache Landschaft sind. Alle bedeutenden Burgen, Schlösser und ehemaligen Adelssitze können mit dem Fahrrad auf der sogenannten 100-Schlösser-Route erkundet werden.

Zu den schönsten und bedeutendsten Gebäuden gehören:

  • Schloss Ahaus
  • Burg Anholt in Isselburg-Anholt
  • Kloster Bentlage in Rheine
  • Schloss Buldern in Buldern (Stadt Dülmen), Heimat des als „Toller Bomberg“ bekannten Barons Gisbert von Romberg II.
  • Schloss Burgsteinfurt in Steinfurt
  • Konzertgalerie im Bagno in Steinfurt
  • Schloss Cappenberg, Höhenburg, ehemals im Besitz des Heinrich Friedrich Karl vom Stein, früher Kloster mit romanischer Klosterkirche (Barbarossa-Büste), in Selm-Cappenberg
  • Schloss Crassenstein in Wadersloh-Diestedde
  • Schloss Darfeld
  • Schloss Diepenbrock in Bocholt-Barlo
  • Drostenhof zu Wolbeck
  • Erbdrostenhof in Münster (Johann Conrad Schlaun)
  • Schloss Ermelinghof in Bockum-Hövel
  • Der Falkenhof, die Keimzelle Rheines
  • Burg Gemen in Borken
  • Schloss Harkotten bei Sassenberg
  • Schloss Heessen in Heessen
  • Burg Hülshoff in Havixbeck
  • Haus Itlingen in Ascheberg-Herbern (Johann Conrad Schlaun)
  • Schloss Lembeck bei Dorsten-Lembeck
  • Schloss Westerholt in Freckenhorst
  • Schloss Loburg in Ostbevern
  • Haus Marck in Tecklenburg
  • Schloss Möhler bei Herzebrock
  • Fürstbischöfliches Schloss in Münster (Johann Conrad Schlaun)
  • Schloss Nordkirchen (Johann Conrad Schlaun)
  • Historischer Ortskern Nottuln (Johann Conrad Schlaun)
  • Schloss Oberwerries in Heessen
  • Burg Ramsdorf, heutiges Museum in Ramsdorf
  • Schloss Raesfeld, Erbauer war der sogenannte Westfälische Wallenstein
  • Haus Rüschhaus (Johann Conrad Schlaun)
  • Schloss Sandfort in Olfen
  • Haus Steinfurt in Drensteinfurt (Barockschloss)
  • Burg Stromberg in Oelde-Stromberg, Höhenburg an den Ausläufern der Beckumer Berge
  • Schloss Varlar bei Coesfeld
  • Schloss Velen in Velen
  • Haus Venne in Drensteinfurt-Mersch (mit barocker Schlosskapelle)
  • Burg Vischering in Lüdinghausen
  • Schloss Westerwinkel in Ascheberg-Herbern
  • Haus Welbergen in Ochtrup-Welbergen

Kirchen

Münster und das Münsterland sind aus historischen Gründen stark katholisch geprägt. Wenngleich infolge des Krieges viele alte Kirchengebäude zerstört und durch Neubauten ersetzt wurden, hat die Region weiterhin eine Vielzahl an architektonisch bedeutsamen Kirchen zu bieten.

Die interessantesten Kirchen in Münster und dem Münsterland sind:

Bild Kirche Ort Beschreibung
St.-Paulus-Dom Münster Der St.-Paulus-Dom ist der bedeutendste Kirchenbau in Münster (Westfalen) und eines der Wahrzeichen der Stadt. Seit der Gründung des Bistums durch den Hl. Liudger im Jahr 805 ist hier das Zentrum des Bistums Münster.
Clemenskirche Münster Barocke Kuppelkirche nach Plänen von Johann Conrad Schlaun
St. Lamberti Münster Spätgotische Hallenkirche von 1375. Am Turm sind Körbe der „Wiedertäufer“ befestigt.
St. Mauritz Münster Kirche des bedeutendsten Kollegiatstifts in Münster von 1064. Säkularisiert 1811.
St. Johannes Baptist Altenberge
St. Margareta (Asbeck) Asbeck Die Asbecker Stiftskirche zeigt deutlich zwei unterschiedliche Bauabschnitte. Das zweijochige einschiffige Langhaus des auf kreuzförmigem Grundriss errichteten Bauwerkes ist der ältere und stammt aus dem 12. Jahrhundert.
St. Lambertus Ascheberg
St. Pankratius Anholt
St. Ludgerus Billerbeck Neugotische Wallfahrtskirche am Sterbeort des Hl. Liudger, des 1. Bischofs von Münster, erbaut auf den romanischen Grundmauern des Vorgängerbaus.
St.-Johannis-Kirche Billerbeck
St.-Georg-Kirche Bocholt spätgotischer Hallenbau
St. Remigius Borken Propsteikirche
St. Marien Borken-Burlo St. Marien ist die Kirche des Oblatenklosters Mariengarden in Burlo.
St. Lamberti Coesfeld Besondere Bedeutung aufgrund des Coesfelder Kreuzes.
St. Jakobi Coesfeld Die 1945 total zerstörte alte Kirche war im Mittelalter Anlaufpunkt der Pilger auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela.
St. Georg Drensteinfurt-Ameke
St. Regina Drensteinfurt Klassizistische Kirche mit seltener Kassettendecke
Heilig-Kreuz-Kirche Dülmen Grabeskirche der seligen Mystikerin Anna Katharina Emmerick
St. Agatha Epe
St. Bonifatius Freckenhorst Stiftskirche eines ehemaligen freiweltlichen Damenstifts, erbaut im 11. Jahrhundert und später ergänzt.
St. Anna Haltern am See Bereits 1378 erwähnte Kirche und Kapelle, heute Wallfahrtsort
St. Sixtus Haltern am See Bedeutendstes Ausstattungsstück von St. Sixtus ist das Halterner Kreuz, ein Gabelkreuz aus Eichenholz mit ausdrucksvoller Christusfigur, das um 1330/40 entstanden sein dürfte und seit Jahrhunderten Ziel von Wallfahrten ist. Die Legende erzählt, dass es einst in der Lippe, gegen den Strom schwimmend, aufgefunden wurde.
St. Felizitas Lüdinghausen
Unbefleckte Empfängnis Mariens Marienfeld Die ehemalige Klosterkirche des 1185 gegründeten Zisterzienserklosters Marienfeld ist die erste Ziegelsteinkirche in Westfalen. Das Kloster gehörte zu den reichsten in Westfalen, was sich auch an den noch erhaltenen Gebäuden am Klosterhof festmachen lässt.
Alte Kirche Mesum Die um 1350 erbaute Kirche ist das älteste erhaltene Bauwerk der Stadt Rheine.
St. Anna Neuenkirchen Die kath. St.-Anna-Kirche ist das alles überragende Wahrzeichen der Gemeinde Neuenkirchen. Die Gründung der Pfarrei führte zur Namensgebung für den Ort.
St. Martinus Nottuln Die Pfarrkirche und ehemalige Stiftskirche St. Martinus in Nottuln gilt neben St. Lamberti in Münster als die bedeutendste und schönste spätgotische Hallenkirche Westfalens. Sie bildete den Mittelpunkt des 1811 aufgelösten freiweltlichen-adligen Frauenstiftes Nottuln. Die Kirche trägt das Patrozinium des hl. Martin von Tours.
Alte Kirche Ochtrup-Welbergen Eine der ältesten erhaltenen Pfarrkirchen des Münsterlandes. Die ältesten Teile der Pfarrkirche St. Dionysius stammen aus dem frühen 12. Jahrhundert und somit aus der Zeit der Romanik.
St. Antonius Rheine Erbaut 1899 bis 1905 im Stil eines romanischen Kaiserdoms. Mit einer Höhe von 102,5 Metern ist der Turm der höchste Kirchturm im Münsterland.
St. Dionysius Rheine Die kath. Dionysiuskirche wird auch Stadtkirche genannt. Es ist eine spätgotische Hallenkirche aus der Zeit von etwa 1400 bis 1520.
St. Brictius Schöppingen
Friedenskirche Selm Ehemalige Dorfkirche mit Westturm aus dem 11. Jahrhundert. Zwischenzeitlich als Jugendheim und Lagerhalle baufällig geworden, wurde die Kirche restauriert und 1965 Grabstätte eines unbekannten Soldaten. So wurde auch der Name Friedenskirche gefestigt.
Stadtlohn
St. Otger Stadtlohn
Große Kirche Steinfurt Romanische, ursprünglich katholische, Kirche mit hölzernem Tonnengewölbe sowie einem Lettner. Heute Hauptkirche der örtlichen evangelischen Kirchengemeinde.
Steinfurt
Oelde-Stromberg
Marienkapelle in Telgte Telgte
St. Felizitas Vreden Der älteste Teil der ehemaligen Stiftskirche stammt aus dem 11. Jahrhundert, der eigentliche Kirchenbau aus dem 12. Jahrhundert. Die Kirche ist der Hl. Felizitas geweiht, deren Reliquien im Jahre 839 nach Vreden übertragen wurden.
St. Franziskus Vreden-Zwillbrock
St. Christophorus Werne

St. Christophorus, früher St. Johannes Baptist, ist eine katholische Pfarrkirche in Werne an der Lippe, deren Chor und Schiff das Bild der Werner Altstadt prägen.

Museen

Interessante Museen gibt es in:

  • Ahlen: Kunstmuseum Ahlen, Museum im Goldschmiedehaus
  • Altenberge: historischer Eiskeller (unterirdisches Gewölbesystem, ehemaliger Eiskeller einer Brauerei), Schlepper und Treckermuseum
  • Asbeck (Münsterland): Stiftsmuseum
  • Beckum: Zementmuseum zur Geschichte des Beckumer Zementreviers
  • Bevergern: Heimathaus, Ackerbürgerhaus mit eng aneinander liegenden Fachwerkhäusern des 18. Jahrhunderts
  • Billerbeck: Kolvenburg
  • Bocholt: Textilmuseum, Stadtmuseum Bocholt, Handwerksmuseum, Turmuhrenmuseum, Schulmuseum St. Georg
  • Coesfeld-Lette: Eisenbahnmuseum,
  • Emsdetten: Galerie Münsterland, Wannenmacher-Museum
  • Gescher: Westfälisches Glockenmuseum, Westfälisch-Niederländisches Imkereimuseum
  • Greven: Sachsenhof
  • Gronau: Rock- und Popmuseum
  • Haltern am See: Westfälisches Römermuseum
  • Havixbeck: Baumberger Sandsteinmuseum, , Burg Hülshoff,
  • Hörstel: DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst
  • Ibbenbüren: Motorradmuseum Ibbenbüren, Bergbaumuseum Ibbenbüren, Stadtmuseum „Haus Herold“
  • Isselburg-Anholt: Museum Wasserburg Anholt
  • Lüdinghausen: Münsterlandmuseum in der Burg Vischering
  • Marienfeld: Heimatmuseum Marienfeld
  • Metelen: Eisenbahnmuseum Metelen Land
  • Mettingen: Schulmuseum, Postmuseum
  • Münster: diverse, siehe: Münster-Museen
  • Ochtrup: Töpfermuseum
  • Oelde: Museum für Westfälische Literatur Haus Nottbeck, , , Georg-Lechner-Biermuseum
  • Ostbevern-Brock: Museum für historische Waschtechnik
  • Rheine: Kloster/Schloss Bentlage; Falkenhof;
  • Riesenbeck:
  • Selm: Schloss Cappenberg (s. a. Schlösser und Burgen): Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
  • Sendenhorst: Kutschenmuseum
  • Steinfurt: Heimathaus im ehemaligen Borghorster Rathaus, Heinrich-Neuy-Bauhaus-Museum
  • Tecklenburg: Puppenmuseum (mit Ausstellung einer Modelleisenbahnanlage Spur N)
  • Telgte: Kornbrennereimuseum, RELíGIO – Westfälisches Museum für religiöse Kultur
  • Vreden: kult Westmünsterland, ehemals Hamaland-Museum (Kreismuseum des Kreises Borken mit Bauernhaus-Museum),
  • Wadersloh: Abtei Liesborn
  • Werne: Karl-Pollender-Stadtmuseum mit Ausstellung einer Kasel aus dem 13./14. Jahrhundert

Skulptur Biennale Münsterland und Skulptur.Projekte

Der Reihe dieser Skulpturbiennale geht auf eine gemeinsame Initiative der vier münsterländer Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf und dem Kulturbüro Münsterland zurück. Gestartet wurde die Reihe 1999, im Jahre 2005 war der Kreis Borken Standort und Ausrichter der Skulptur Biennale Münsterland. Eine Sammlung der noch bestehenden Werke findet man im „Skulpturenführer Münsterland“.

Die im Rahmen der Biennale ausgestellten Kunstwerke verteilten sich über den gesamten Kreis und verblieben dort teilweise dauerhaft. Besonders eindrucksvoll ist die Installation eines Holz-Hubschraubers im Vredener Stadtpark, dessen Rotorblätter von der nahegelegenen Wassermühle des Hamaland-Museums angetrieben werden.

In der Stadt Münster findet seit 1977 alle zehn Jahre die internationale Skulpturenausstellung Skulptur.Projekte statt.

Theater

In Münster gibt es:

  • die Städtischen Bühnen mit Großem (Oper, Schauspiel) und Kleinem Haus (Kammerspiel, Kinder- und Jugendtheater)
  • das Wolfgang Borchert Theater (landesweit die älteste Privatbühne. Auf dem Programm stehen Uraufführungen, modernes Theater, ausgefallene Inszenierungen)
  • das Theater im Pumpenhaus (wechselnde Inszenierungen, Tanztheater)
  • Freuynde + Gaesdte (freies Theaterensemble, überwiegend Dokumentarstücke. Die Aufführungen finden immer an ungewöhnlichen Orten statt, etwa in einer Kneipe, einem Park, auf einem Baum etc.)
  • den Kleinen Bühnenboden
  • Boulevard Münster (privat geführtes Boulevard-Theater)

In Coesfeld betreibt seit April 2007 die Ernsting Stiftung des Unternehmerpaares Ernsting das von ihr erbaute Konzert Theater Coesfeld.

In Bocholt gibt es im Rathaus das Stadttheater mit unterschiedlichen Veranstaltungen. Zudem bietet die Kleinkunstbühne „Pepperoni“ Kabarett, Comedy und verleiht den Kleinkunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen, die „Bocholter Pepperoni“.

In Ibbenbüren stehen das Bürgerhaus, die Schauburg, die Alte Sparkasse, das Gemeindehaus Blickpunkt sowie der Kulturspeicher Dörenthe für verschiedene Aufführungen zur Verfügung. Angeboten werden neben Programmreihen aus den Bereichen Theater, Kabarett, Kleinkunst, Kammerkonzerte und Kinderkultur auch Konzerte aus den Bereichen Jazz, Blues und Weltmusik (Kulturspeicher Dörenthe).

Freilichtbühnen

Das Münsterland hat gleich mehrere Freilichtbühnen:

  • Freilichtspiele Tecklenburg (Deutschlands größtes Freilicht-Musiktheater)
  • Greven-Reckenfeld
  • Freilichtbühne Billerbeck
  • Oelde-Stromberg (Burgbühne)
  • Werne
  • Freilichtbühne Coesfeld
  • Waldbühne Heessen in Heessen

Sport

Fußball

Fußball erfreut sich im Münsterland großer Beliebtheit. Der bundesweit größte Breitensport ist in der gesamten Region vertreten. Das sportliche Aushängeschild der Region ist der Zweitligist und Münsteraner Traditionsverein Preußen Münster. Der Verein ist auch Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga.

Weitere nennenswerte Vereine sind Sportfreunde Lotte, FC Eintracht Rheine, SpVgg Vreden, 1. FC Gievenbeck und 1. FC Bocholt.

Handball

Der TV Emsdetten spielt in der dritten 3. Liga der Männer und wurde 2022/23 Meister in der Staffel West.

Basketball

Die WWU Baskets des UBC Münster spielen in der 2. Basketball Bundesliga Pro A.

Volleyball

Der USC Münster spielt in der 1. Bundesliga der Frauen.

Landschaften, Naturschutzgebiete und Naturdenkmale

In den ländlich geprägten Räumen des Münsterlands finden sich verschiedene Natur- und Vogelschutzgebiete, in denen der ursprüngliche Charakter der Landschaft noch bewahrt ist.

  • Emsaue – Sandfluss zwischen Beelen und Rheine
  • Baumberge – Kuppen- und Plateau-Landschaft zwischen Coesfeld und Havixbeck
  • Münsterländer Kiessandzug – glaziale Geländeform zwischen Ennigerloh, Münster und Salzbergen
  • Rieselfelder Münster – am nördlichen Stadtrand von Münster zwischen Ems und Münsterscher Aa
  • Zwillbrocker Venn – im Übergang zu den Niederlanden
  • Amtsvenn – an der Grenze zu den Niederlanden
  • Burlo-Vardingholter Venn und Entenschlatt – Moorgebiet an der Grenze zu den Niederlanden, zwischen den Städten Borken, Rhede und Winterswijk gelegen
  • Fürstenkuhle und Kuhlenvenn, Moor- und Feuchtwiesengebiet bei Gescher-Hochmoor
  • Naturpark Hohe Mark-Westmünsterland – im südwestlichen Münsterland im Übergang zu Ruhrgebiet und Niederrhein
  • Davert – ausgedehntes Waldgebiet südlich von Münster
  • Femeiche – Über 1000 Jahre alte Stieleiche in Erle
  • Naturdenkmal Dörenther Klippen mit dem sagenumwobenen Felsen „Hockendes Weib“ in Ibbenbüren
  • Olfen – Die Steveraue. Eine renaturierte Flusslandschaft mit Koniks und Heckrindern

Persönlichkeiten, die mit dem Münsterland verbunden sind (Auswahl)

  • Götz Alsmann
  • Georg Bednorz
  • Ludger Beerbaum
  • Heinrich Brüning
  • Annette von Droste-Hülshoff
  • Marcus Ehning
  • Christoph Bernhard von Galen
  • Clemens August Graf von Galen
  • Linus Gerdemann
  • Felix „Fiffi“ Gerritzen
  • Guido Maria Kretschmer
  • Karl-Josef Laumann
  • Udo Lindenberg
  • Baumeisterfamilie Lipper: Clemens Lipper, Wilhelm Ferdinand Lipper
  • Bernhard von Mallinckrodt
  • Ambrosius von Oelde
  • Johannes Oerding
  • Thomas Oppermann
  • Baumeisterfamilie Pictorius
  • Franka Potente
  • Johann Christoph Rincklake
  • Johann Conrad Schlaun
  • Schürmann Architekten (Münster)
  • Bernhard Sökeland
  • Jens Spahn
  • Paul Spiegel
  • Anton Matthias Sprickmann
  • Rita Süssmuth
  • Karl Wagenfeld
  • Fabian Wegmann
  • Augustin Wibbelt
  • Josef Winckler
  • Mickie Krause
  • Reinhard Lettmann
  • Titus Dittmann
  • Hendrik Wüst

Münsterland e. V.

Der Verein Münsterland e. V. mit Sitz in Greven (Kreis Steinfurt) wurde zwecks Imageförderung des Münsterlands nebst Umland gegründet. Mitglieder sind grundsätzlich die vier Münsterlandkreise und die Stadt Münster. In dem Verein können aber auch alle anderen Städte und Gemeinden Mitglied werden, die an das Münsterland angrenzen. So ist z. B. das niedersächsische Bad Bentheim, außerhalb des Münsterlandes gelegen, als angrenzende Stadt Mitglied. Das offizielle Logo von Münsterland e. V. kommt somit auch über das Münsterland hinaus als Werbeträger zum Einsatz und lässt nicht unmittelbar einen Rückschluss auf die Region zu. Zuletzt ist Münsterland e. V. aufgrund seiner als hoch empfundenen Verwaltungskosten im Rat der Stadt Münster in die Kritik geraten.

Siehe auch

Portal: Münsterland – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Münsterland
  • Liste der Landschaften in Nordrhein-Westfalen
  • Münsterlandmorde

Literatur

  • Hans-Peter Boer, Andreas Lechthape: Burgen und Schlösser im Münsterland. 1. Auflage, Aschendorff Verlag, Münster 2009, ISBN 978-3-402-12766-7.
  • Bezirksregierung Münster: Regionalplan Münsterland, aufgestellt durch den Regionalrat Münster (Stand: 20. Juli 2017).
  • Christoph Ellermann, Norbert Hensel, Thorsten Scheer (Hrsg.): Architekturführer Münster, Münsterland seit 1980. Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2005, ISBN 3-88375-916-3 (280 Seiten).
  • Ulrich Elsbroek: Querschädel, Regenlöcher, Schlodderkappes – wie das Münsterland wirklich ist. Oktober Verlag, Münster 2010, ISBN 978-3-941895-05-8.
  • Franz Mühlen: Münsterland (Westfälische Kunst). 2. Auflage. München/Berlin 1972.
  • Burkhard Spinnen: Das Münsterland (ein Essay). In: Thomas Steinfeld (Hrsg.): Deutsche Landschaften. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-10-070404-5.

Weblinks

Commons: Münsterland – Sammlung von Bildern
Wiktionary: Münsterland – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikivoyage: Münsterland – Reiseführer
  • Literatur von und über Münsterland im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Tourismusverband Münsterland e. V.

Einzelnachweise

  1. Münsterländer Platt-Mönsterlänner Platt, abgerufen am 5. April 2014.
  2. Markthändler kann nicht auf den Münsteraner Wochenmarkt zurückkehren. In: Justiz – online. Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, 3. November 2017, abgerufen am 20. September 2019. 
  3. Glücksatlas 2022 belegt: Im Münsterland wohnen die glücklichsten Menschen. Abgerufen am 4. Dezember 2022. 
  4. Bevölkerungsstand in Nordrhein-Westfalen Dezember 2018 und Jahr 2018. (PDF) Information und Technik Nordrhein-Westfalen, Statistisches Landesamt, August 2019, abgerufen am 29. August 2019. 
  5. E. Meynen, J. Schmithüsen: Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. Bundesanstalt für Landeskunde, 6. Lieferung, Remagen 1959 (9 Lieferungen in 8 Büchern 1953–1962, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960).
  6. Klima und Klimawandel in NRW. (PDF;5.598,03 kB) LANUV, 2010, S. 9, abgerufen am 20. September 2019. 
  7. Klimawandel in den Regionen Nordrhein-Westfalens. (PDF; 1.041 kB) LANUV, S. 143, abgerufen am 20. September 2019. 
  8. Niederschlag: langjährige Mittelwerte 1981–2010 (Memento vom 1. Juni 2013 im Webarchiv archive.today) Deutscher Wetterdienst (DWD), Station Münster (Schleuse)
  9. Exkursion zu Strontianit-Stätten in Bockum-Hövel. In: Westfälischer Anzeiger. 16. August 2012, abgerufen am 20. September 2019. 
  10. Den Heimatverein Herbern hat das Goldfieber gepackt. In: Westfälischer Anzeiger. 4. Juni 2012, abgerufen am 20. September 2019. 
  11. Andre Hergemöller: Der Münsterländer Jahrhundertsommer
  12. Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen. In: Unternehmensregister-System (URS). IT.NRW, 11. September 2019, abgerufen am 11. September 2019. 
  13. Regionalwirtschaftliche Profile Nordrhein-Westfalen 2022 – Münsterland. (PDF) Abgerufen am 14. Februar 2022. 
  14. Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen. In: Monatserhebung im Tourismus. IT.NRW, 11. September 2019, abgerufen am 11. September 2019. 
  15. Geschäftsbericht 2018. (PDF; 3.461,46 kB) Münsterland e. V., abgerufen am 11. Oktober 2019. 
  16. Schlösser- und Burgenregion. In: Münsterland Netzwerk. 10. April 2019, abgerufen am 24. Januar 2022. 
  17. 10 millionen für schlösser- und burgenregion münsterland. Abgerufen am 24. Januar 2022. 
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Normdaten (Geografikum): GND: 4040619-2 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh93002685 | VIAF: 239880583

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 06:03

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Dieser Artikel beschaftigt sich mit dem Munsterland um die Stadt Munster zu Bedeutungen weiterer gleichnamiger Begriffe siehe Munsterland Begriffsklarung Das Munsterland ist eine Region im nordwestlichen Westfalen im Land Nordrhein Westfalen Zentrum des Munsterlandes ist die namensgebende Grossstadt und ehemalige Provinzialhauptstadt Westfalens Munster Je nachdem ob in historischem naturraumlichem gesellschaftlichem oder politischem Kontext betrachtet lasst es sich unterschiedlich eingrenzen Der Landschaftsubergang zum Teutoburger Wald im Nordosten der Flusslauf der Lippe im Suden und die politische Staatsgrenze zu den Niederlanden im Nord Westen werden zumeist als aussere Grenzen angesehen MunsterlandMunsterland Nordrhein Westfalen MunsterlandKoordinaten 51 58 N 7 38 O 51 962944444444 7 6286944444444 Koordinaten 51 58 N 7 38 OBasisdatenStaat DeutschlandLand Nordrhein WestfalenISO 3166 2 DE NWHohe 100 mFlache 5129 km Als historische Region steht das Munsterland in der Tradition des Hochstifts Munster des fruheren weltlichen Herrschaftsgebietes der Munsteraner Bischofe Daneben werden als politische Region Munsterland die Kreise Borken Coesfeld Steinfurt Warendorf und das kreisfreie Munster zusammengefasst deren Zusammenarbeit und gemeinsame Aktivitaten oft unter diesem Begriff firmieren Landschaftlich gehort das Munsterland zur Westfalischen Bucht Das Regionalbewusstsein der Bevolkerung ist stark ausgepragt und orientiert sich dabei gesellschaftlich eher an den abweichenden historischen Grenzen Verbindend wirken neben der langen gemeinsamen Geschichte vor allem das vorherrschende katholische Bekenntnis und die niederdeutsche Sprache in den Formen des Munsterlander Platts und des Demgegenuber stehen das traditionell eher evangelische Bekenntnis im Tecklenburger Land und sein aus dem Ostwestfalischen hervorgegangenes das den osnabruckischen Dialekten ahnelt Die meist landliche Struktur sowie besondere kulturlandschaftliche Merkmale etwa das vielerorts parkartige Landschaftsbild und die zahlreichen Wasserburgen stellen weitere regionale Eigenheiten dar Es besteht eine starke Ausrichtung auf Munster das in kultureller geistiger und wirtschaftlicher Hinsicht seit jeher den beherrschenden Mittelpunkt bildet Von dem um Munster gelegenen Munsterland zu unterscheiden ist das in Niedersachsen gelegene Oldenburger Munsterland welches im Hochmittelalter durch das Hochstift Munster erworben wurde und heute noch Teil des Bistums Munster ist Das Oberverwaltungsgericht fur das Land Nordrhein Westfalen stellte im November 2017 fest dass auf dem Wochenmarkt in Munster die Herkunftsbezeichnung Munsterland fur Produkte aus dem Oldenburger Munsterland unzulassig sei Laut dem Glucksatlas von 2022 wiesen die Bewohner der Region die hochste Lebenszufriedenheit in Deutschland auf GeographieDie Region Munsterland in Nordrhein Westfalen Die Grenzen des Munsterlands sind nicht eindeutig festzulegen da dabei wahlweise geschichtlich kulturelle oder naturraumliche Gesichtspunkte oder aber die aktuelle Verwaltungseinteilung zugrunde gelegt werden konnen Neben einem recht grossen unzweifelhaft dazugehorigen Kernraum bestehen im Norden Osten und Suden Ubergangszonen die je nach Zusammenhang entweder zum Munsterland oder zu den umliegenden Regionen gerechnet werden Geologie Die Geologie des Munsterlandes ist im Zusammenhang mit der Geologie der gesamten Westfalischen Bucht einschliesslich der begrenzenden Randgebirge zu sehen Sie lasst sich rund 400 Millionen Jahre bis ins Erdaltertum zuruckverfolgen Damals war das Munsterland Sedimentationsgebiet eines urzeitlichen Meeres Die 1961 62 bei Billerbeck in den Baumbergen durchgefuhrte Bohrung Munsterland 1 seinerzeit die tiefste in Europa stiess in einer Tiefe von mehr als 5500 Metern auf die ersten devonischen Schichten ca 420 359 mya Daruber befinden sich die Schichten der Karbonzeit 359 299 mya aus denen im Ibbenburener Revier noch bis 2018 Steinkohle gefordert wurde die aber ansonsten so tief im Untergrund des Munsterlandes verborgen liegen dass ein Abbau nie in Frage kam Aus den anschliessenden Zeitaltern von Perm Trias und des Jura gibt es im Munsterland keine Ablagerungen denn fur rund 200 Millionen Jahre war es festlandisch und damit Abtragungsgebiet Wahrend der Kreidezeit senkte sich das Gebiet des heutigen Munsterlandes das Meer brach in die entstehende Senke bis an den Rand des Sauerlandes ein und die Struktur der Westfalischen Bucht bildete sich heraus Wahrend dieser Epoche sedimentierten im Kreidemeer machtige Schichten Baumberger Osning und Bentheimer Sandstein sind ebenso kreidezeitliche Relikte wie die die im Sudwesten des Munsterlandes zuruckblieben und fur die Trinkwasserversorgung des Ruhrgebietes von grosser Bedeutung sind Uberall in der Westfalischen Bucht sind kreidezeitliche Sedimente zu finden Man spricht daher auch vom Munsterlander Kreidebecken bzw von der Westfalischen Oberkreidemulde Am Ende der Kreidezeit 139 66 mya wurde das Munsterland wieder Teil des Festlandes und ist es seitdem ununterbrochen geblieben Im anschliessenden Tertiar 65 2 6 mya wurden die Baumberge und Beckumer Berge infolge Reliefumkehr herausmodelliert Ablagerungen aus dieser Zeit gibt es im Munsterland nur im Ubergangsbereich zum niederrheinischen Tiefland Kreidezeitliche Sande der am Hunsberg bei Coesfeld Gravierenden Einfluss auf das Aussehen der heutigen munsterlandischen Landschaft hatten die Kaltzeiten des Quartars Mehrfach stiessen skandinavische Eismassen nach Mitteleuropa vor Im Drenthe Stadium der Saale Kaltzeit uberfuhren die Gletscher auch das Munsterland und deckten es mit einer bis zu 300 Meter machtigen Eisschicht zu Nach ihrem Abschmelzen hinterliessen sie eine Grundmorane die in weiten Teilen die darunter verborgenen kreidezeitlichen Sedimente uberdeckt Mit dem Eis verfrachtete erratische Blocke blieben als Teil des Geschiebes in der Landschaft zuruck In den Zwischeneiszeiten boten die vegetationsarmen Gebiete dem Wind Angriffsflachen es kam zu grossen Verfrachtungen von Sand und Loss Die Fliessgewasser im Munsterland bildeten ihre Niederterrassen aus in die sie sich in der nachfolgenden Warmzeit einschnitten Hauptartikel Geologie des Munsterlandes Die Munsterlandkreise Die Stadt Munster und die Kreise Borken Coesfeld Steinfurt und Warendorf werden bisweilen unter dem Begriff Munsterlandkreise zusammengefasst Zusammen kommen sie auf eine Flache von 5940 km was den Grossteil des Regierungsbezirks Munster ausmacht Ihre Einwohnerzahl betragt knapp 1 63 Mio Dezember 2018 Im Westen grenzen die Niederlande im Sudwesten die Region Niederrhein im Suden das Ruhrgebiet im Sudosten die Hellwegborden im Osten die Region Ostwestfalen Lippe im Nordosten und Norden Niedersachsen mit Osnabrucker Land Grafschaft Bentheim und Emsland an Der Begriff Munsterlandkreise bestand bereits vor der nordrhein westfalischen Gebietsreform von 1975 Unter diesem Begriff wurden neben der kreisfreien Stadt und dem Landkreis Munster auch die Altkreise Ahaus Beckum Borken Coesfeld Ludinghausen Steinfurt Tecklenburg Warendorf und die kreisfreie Stadt Bocholt subsumiert Mit der Gebietsreform entstand die gegenwartige Verwaltungsstruktur mit der Stadt Munster und den eingangs genannten vier Kreisen Munsterland und Munsterlandkreise sind somit keine synonymen Begriffe Im Zuge regionaler Zusammenarbeit und des um 1980 aufgekommenen Regionalmarketings wird der Begriff Munsterland mittlerweile jedoch teilweise auf dieses von den neuen Kreisen gebildete Gebiet angewandt Historische Grenzen Das historische Munsterland ist gleichzusetzen mit dem Oberstift Munster dem Kerngebiet des vom ausgehenden Hochmittelalter bis 1803 bestehenden Hochstifts Munster Seine Grenze zum Vest Recklinghausen zur Grafschaft Mark und zum Herzogtum Westfalen wurde im Suden durch die Lippe gebildet im Nordosten verlief die Grenze etwa mittig zwischen Teutoburger Wald und oberer Ems Nach 1816 bestand sie so ausser im Sudwesten uberall als Kreisgrenze weiter Erst 1929 und besonders ab 1969 kam es zu grosseren Anderungen Die Gebiete entlang der Lippe wurden teilweise den sudlich angrenzenden Kreisen zugeteilt wie beispielsweise Lippborg kleinere Abtretungen gab es auch im Osten und Sudwesten Im Nordosten dagegen wurde im Zuge der Gebietsreform durch das Munster Hamm Gesetz das Tecklenburger Land in den neugebildeten Kreis Steinfurt eingegliedert Bereits der damalige Kreis Tecklenburg gehorte zu den sog Munsterlandkreisen dennoch war die Bindung an Munster eher gering Bis heute lehnt sich das Tecklenburger Land landschaftlich an das Osnabrucker Land an ist konfessionell uberwiegend evangelisch gepragt und orientiert sich raumpolitisch an Osnabruck Gegenuber fruher hat es aber eine deutliche Annaherung an das Munsterland gegeben da die Regionen in vielen Bereichen zusammenarbeiten Die folgenden Gebiete sind historische Bestandteile des Munsterlands gehoren aber nicht zu den genannten Kreisen der heutigen Verwaltungsgliederung im Kreis Wesel der Hamminkelner Stadtteil Dingden und der Schermbecker Ortsteil Altschermbeck im Kreis Recklinghausen Haltern am See grosstenteils bis auf Hamm Bossendorf und Flaesheim und Dorsten grosserenteils jedoch ohne Innenstadt im Kernstadtgebiet Holsterhausen und Hervest ferner Wulfen Rhade und Lembeck im Kreis Unna Selm Werne und der jetzige Luner Stadtteil Altlunen bestehend aus den Ortsteilen Alstedde Nordlunen und Wethmar in der kreisfreien Stadt Hamm die ursprunglichen Gemeinden Bockum Hovel und Heessen im Kreis Soest die Lippetaler Ortsteile Herzfeld und Lippborg sowie der Lippstadter Stadtteil Bad Waldliesborn im Kreis Gutersloh die Stadt Harsewinkel und der Langenberger Ortsteil Benteler Die Bevolkerung dieser Orte empfindet sich zu einem bedeutenden Teil noch dem Munsterland zugehorig Dagegen nimmt das Tecklenburger Land aufgrund seiner Geschichte aus den genannten Grunden nach wie vor eine gewisse Sonderstellung in der Region ein Die folgenden Gebiete sind hingegen keine historischen Bestandteile des Munsterlands gehoren aber zu den genannten Kreisen der heutigen Verwaltungsgliederung im Tecklenburger Land die Stadte Ibbenburen Lengerich Tecklenburg und die Gemeinden Lotte Mettingen Recke Westerkappeln Ladbergen Lienen sowie die Ortsteile Schale und Halverde der Gemeinde Hopsten Das Gebiet der heutigen Stadt Horstel und der Ortsteil Hopsten der Gemeinde Hopsten waren Teil des Hochstifts Munster und gehorten somit historisch zum Munsterland im Kreis Borken der Ortsteil Isselburg der heutigen Stadt Isselburg und ein Teil der ehemaligen Gemeinde Overbeck heute zu Raesfeld zahlend gehoren historisch zum Niederrhein Das naturraumliche Munsterland Das Munsterland im naturraumlichen Sinne gliedert sich wie folgt in Haupteinheiten dreistellig klein geschriebene Einheiten fassen die sudlich angrenzenden Landschaften zusammen zu 54 D34 Westfalische Bucht 540 Ostmunsterland auch Emssandebene genannt 541 Kernmunsterland 542 Hellwegborden 543 Emscherland 544 Westmunsterland 545 Westenhellweg Das naturraumliche Munsterland umfasst den tief gelegenen nordlichen und mittleren Teil der Westfalischen Bucht und reicht bei Bad Bentheim bis auf niedersachsisches Gebiet Das Kernmunsterland bildet den Zentralteil der Bucht hier stehen die Gesteine der Oberkreide oberflachennah kaum uberlagert an Die auch als Kleimunsterland bezeichnete Landschaft ist durch mergelige Lehmboden gekennzeichnet Dem gegenuber sind das Ostmunsterland am Oberlauf und nordostlich der Ems sowie das bis zur deutsch niederlandischen Grenze reichende Westmunsterland die das Kernland westlich nordlich und ostlich einrahmen sehr sandig und mager Sie werden auch als Sandmunsterland bezeichnet Die drei sudlich angrenzenden nicht mehr als Teile des Munsterlandes anzusehenden Landschaften wiederum allen voran die Hellwegborden im ostlichen Suden sind stark losshaltig und deutlich fruchtbarer Emscherland und Westenhellweg im ostlichen Suden der Westfalischen Bucht nehmen den grossten Teil des Ballungsraumes Ruhrgebiet ein Hohenzuge Das Munsterland wird von mehreren Hugellandschaften durchzogen die ihr Umland je um bis zu 100 m uberragen Die Baumberge Wasserscheide trennt die Flusssysteme von IJssel Rhein Lippe und Ems Sie durchzieht das Kernmunsterland von Nordwesten nach Sudosten An ihr liegen die Baumberge bis 189 m u NHN und die Beckumer Berge bei Beckum bis 173 m u NHN Im Sudosten des Westmunsterlandes reichen die Halterner Berge bei Haltern am See in der Haard bis 154 m u NHN bis uber die Lippe hinaus Eine geologische Besonderheit stellt der Munsterlander Kiessandzug dar dessen saaleeiszeitlichen Sedimente das Gebiet in Nordsudrichtung durchziehen Im Norden verlaufen sie z T an der IJsselmeer Ems Wasserscheide Flusse Die Ems selbst durchfliesst mit ihrem Oberlauf den Nordosten und Norden des Munsterlandes Ein Grossteil der Osthalfte des Munsterlands fallt ebenfalls in ihr Einzugsgebiet woran die Werse als bedeutendster Nebenfluss grossen Anteil hat Uber die Lippe wird der Sudwesten und ausserste Suden zum Rhein hin entwassert ihre Zuflusse sind mit der bedeutenden Ausnahme der Stever eher kurz Im Westen und Nordwesten schliesslich finden sich die Oberlaufe von Issel Bocholter Aa Schlinge Berkel und Vechte mit Dinkel und Steinfurter Aa die der IJssel dem ins niederlandische IJsselmeer mundenden Arm des Rheindeltas zufliessen Historisches vs naturraumliches Munsterland Der ursprunglich an die historische Landschaft gebundene Begriff Munsterland wurde fur drei naturraumliche Haupteinheiten ubernommen da diese im Wesentlichen das Gebiet der kulturellen Regionalbezeichnung abdecken so etwa mit der Lippe als Sudgrenze Die naturraumliche Abgrenzung steht indes dort wo sie von den historischen Grenzen abweicht teilweise im Widerspruch zum Regionalbewusstsein das in nicht geringen Anteilen an die historische Zugehorigkeit angelehnt ist Der Naturraum Westmunsterland umfasst grosse Teile des Westens jedoch nicht den aussersten Westen des historischen Munsterlands der im Westen des Kreises Borken bei Bocholt bis in die Niederrheinische Bucht reicht Demgegenuber ragt der Naturraum Ostmunsterland im Osten zwischen Paderborn und Bielefeld deutlich uber das historische Munsterland hinaus bis nach Ostwestfalen Lippe Nach Norden schliessen West und Ostmunsterland grosse Teile des Tecklenburger Landes nicht mit ein Das naturraumliche und historische Munsterland erreicht seinen hochsten Punkt auf dem Westerberg mit 189 m u NHN in Nottuln in den Baumbergen Die heutigen Munsterlandkreise haben jedoch im Bereich des Tecklenburger Landes Anteile am Teutoburger Wald Hier gipfelt der Westerbecker Berg in der Gemeinde Lienen bei 223 m u NHN Anthropogene Parklandschaft Die Landschaft ist von intensiver landwirtschaftlicher Nutzung gepragt die dabei relativ kleinteilig ist Acker Wiesen Weiden kleine Waldchen und Wallhecken ergeben ein abwechslungsreiches Bild man spricht daher von der Munsterlander Parklandschaft Munsterlander Parklandschaft Allee in Wettringen Bauernhof in Landersum Felder am Thieberg in Neuenkirchen Hunenborg in Rheine Alte Windmuhle in SaerbeckWichtige Stadte und Verkehrsadern Das zentral gelegene Munster mit seinen rd 315 000 Einwohnern ist die einzige Grossstadt und Oberzentrum des Munsterlands Danach folgen Rheine Bocholt Ibbenburen und Ahlen mit Einwohnerzahlen zwischen 50 000 und 100 000 Sie verdanken ihr fruheres Wachstum und ihre heutige Grosse der Industrialisierung insbesondere der Textilindustrie Bedeutend sind ausserdem die heutigen Kreisstadte Borken Coesfeld Steinfurt und Warendorf die Stadte Dulmen und Gronau sowie die ehemaligen Kreisstadte Ahaus Beckum und Ludinghausen Durch die Region verlaufen die Autobahnen A 1 die A 31 und die A 43 in Nord Sud Richtung sowie die A 30 und A 2 in Ost West Richtung An Wasserstrassen finden sich der Dortmund Ems Kanal und der Mittellandkanal die Ems ist dagegen hier noch nicht schiffbar Der Flughafen Munster Osnabruck FMO in Greven hat als Reise und Geschaftsflughafen grosse regionale Bedeutung Das Munsterland besitzt ein dichtes Netz von Eisenbahnstrecken von denen die sogenannte Rollbahn der ehemaligen Koln Mindener Eisenbahn Gesellschaft von Essen Wanne Eickel uber Munster nach Osnabruck Bremen Hamburg die bedeutendste ist Am Sudostrand verlauft die Hauptstrecke Koln Minden Hannover Berlin Der Bahnhof Rheine ist in nord sudlicher Richtung an den IC Verkehr zwischen Norddeich Mole und Koblenz sowie in ost westlicher Richtung an den IC Verkehr zwischen Berlin und Amsterdam angebunden Uber die Bahnstrecke Munster Lunen besteht eine Verbindung nach Dortmund Diese auch vom Fernverkehr Hamburg Koln genutzte Trasse ist weitgehend eingleisig obwohl es Ausbauplane gibt Die Bahnstrecke Wesel Bocholt verbindet den heutigen Endbahnhof in Bocholt mit der Bahnstrecke Oberhausen Arnhem Von Essen sind Borken und Coesfeld uber Dorsten erreichbar Ab Munster fahren die Euregio Bahn uber Burgsteinfurt nach Enschede die Warendorfer Bahn nach Rheda Wiedenbruck und eine weitere Verbindung nach Hamm Enschede kann auch ab Dortmund und Dulmen mit der Westmunsterlandbahn erreicht werden Sie trifft in Gronau auf die Euregio Bahn Die ehemals bestehenden Verbindungen von Bocholt nach Coesfeld siehe Baumbergebahn und von Coesfeld nach Rheine siehe Bahnstrecke Duisburg Quakenbruck wurden stillgelegt wobei die Baumbergebahn zwischen Coesfeld und Munster weiterhin im SPNV genutzt wird wahrend uber die Quakenbrucker Trasse heute die RadBahn Munsterland verlauft Es bestehen Reaktivierungsplane zur Strecke Munster Neubeckum Wichtigster Bahnknoten auch fur den Intercity Express ist Munster Westf Hauptbahnhof Ihn umfahrt die Guterumgehungsbahn Munster Der OPNV im Munsterland wird durch die Verkehrsgemeinschaft Munsterland und den Zweckverband SPNV Munsterland organisiert Letztgenannter ist fur den Schienennahverkehr zustandig Die Fahrpreise werden seit August 2017 im Westfalentarif berechnet Klima MunsterKlimadiagrammJFMAMJJASOND 67 4 1 48 5 1 60 9 2 51 13 4 63 18 8 74 20 11 67 22 13 65 22 13 63 19 10 54 14 7 70 8 3 77 5 1 Temperatur C Niederschlag mm Quelle wetterkontor deMonatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Munster Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Tagesmax C 3 9 5 1 8 5 12 7 17 5 20 4 21 9 22 0 18 7 14 3 8 3 5 0 13 2Mittl Tagesmin C 0 7 0 5 1 7 4 1 8 1 11 0 12 6 12 5 10 1 6 9 3 0 0 5 5 8Niederschlag mm 67 48 60 51 63 74 67 65 63 54 70 77 S 759Sonnenstunden h d 1 5 2 5 3 5 5 1 6 6 6 3 6 3 6 3 4 5 3 6 1 8 1 3 4 1Regentage d 19 16 14 15 13 13 16 16 15 16 18 18 S 189Luftfeuchtigkeit 85 81 78 73 70 73 74 75 80 83 85 86 78 6T e m p e r a t u r 3 9 0 7 5 1 0 5 8 5 1 7 12 7 4 1 17 5 8 1 20 4 11 0 21 9 12 6 22 0 12 5 18 7 10 1 14 3 6 9 8 3 3 0 5 0 0 5Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezN i e d e r s c h l a g 67 48 60 51 63 74 67 65 63 54 70 77 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle wetterkontor de Im Munsterland herrscht ein kuhlgemassigtes maritim gepragtes Klima und weist relativ ausgeglichene Temperaturgange und Niederschlagsmengen auf Die Sommer sind vergleichsweise kuhl die Winter relativ mild Wahrend des ganzen Jahres herrschen vorwiegend Westwindlagen Die Niederschlagsmenge betragt uberwiegend zwischen 700 und 800 mm pro Jahr Fur das zentral gelegene Munster liegt sie mit rund 764 mm im Mittel der Jahre 1981 2010 etwa im bundesdeutschen Durchschnitt GeschichteVerbreitung germanischer Stamme um 50 n Chr Im Gebiet des heutigen Munsterlands gibt es Spuren von herumstreifenden Jagern aus der Zeit um 8000 v Chr Ab 2000 v Chr das beweisen archaologische Funde war das Munsterland regelmassig besiedelt erkennbar u a an den Steinkistengrabern in Beckum Im Wesentlichen waren es die germanischen Stamme der Brukterer Chamaven und Cherusker welche die Region zur Zeitenwende bewohnten In dieser Zeit hatten auch die Romer an der Lippe die im Suden des Munsterlands fliesst feste Lager Das Munsterland wurde seit etwa 500 n Chr vom Stamm der Sachsen die von Nordosten aus eingewandert waren besiedelt Im Zuge der Sachsenkriege Karls des Grossen kam der Missionar Liudger 793 verstorben 809 in Billerbeck ins Munsterland und grundete in dem Dorf Mimigernaford ein Kloster lateinisch Monasterium aus der lateinischen Bezeichnung leitet sich der heutige Stadtname Munster ab Bereits 805 wurde Munster Bistum 1170 bekam die Stadt Munster Stadtrechte Munster gehorte wie andere Stadte des Munsterlands zur Hanse Grossere Bedeutung hatte zu dieser Zeit auch das im aussersten Westen des Munsterlands gelegene Stift Vreden Nach dem Sturz des Sachsenherzogs Heinrich und der Zerschlagung des Herzogtums Sachsen wurde das Munsterland zu einem eigenen Territorium dem Hochstift Munster Der Adel s Liste westfalischer Adelsgeschlechter spielte eine grosse Rolle noch heute zeugen zahlreiche Wasserburgen im Munsterland von dessen einstiger Bedeutung Wahrend der Reformationszeit erlebte die Stadt Munster die Herrschaft der Taufer einer radikal reformatorischen Glaubensbewegung Im Dreissigjahrigen Krieg 1618 1648 wurde das Munsterland immer wieder von den marodierenden Heeren der verschiedenen Kriegsgegner heimgesucht Stadte und Gemeinden wurden vielfach geplundert und niedergebrannt Ein Teil des Westfalischen Friedens der die Grundlage fur die Staatsordnung der Neuzeit schuf wurde in Munster ausgehandelt Die Stadt war von den Kriegsheeren weitgehend verschont geblieben Vreden Stiftskirche St Felizitas Das geistliche Territorium des Hochstifts Munster wurde 1803 durch den Reichsdeputationshauptschluss sakularisiert Im westlichen Munsterland kam es 1802 1803 zur Bildung des Furstentums Salm und der Grafschaft Salm Horstmar Andere Teile fielen an das Grossherzogtum Berg und an das Herzogtum Arenberg Der ostliche Teil des Munsterlandes einschliesslich der Stadt Munster kam als Erbfurstentum Munster zu Preussen 1810 annektierte Frankreich einen Teil dieser Gebiete Nach dem Wiener Kongress 1815 fiel das gesamte Munsterland fur 130 Jahre an Preussen Im sogenannten Kulturkampf im letzten Drittel des 19 Jahrhunderts wehrte sich das durch und durch katholische Munsterland gegen die Eingriffe der preussischen Regierung unter anderem in das Schulwesen Ab 1850 begann im Munsterland die Industrialisierung Vor allem die Textilindustrie war in der Region stark Auf den Dorfern nahm die Armut wegen der steigenden Geburtenzahlen standig zu Das Land konnte seine Kinder nicht mehr ernahren und so setzte eine starke Auswanderung vor allem in die USA ein 1834 entdeckte ein Bauer in Nienberge bei Munster ein dort bis dahin unbekanntes Mineral Es handelte sich um reines krystallisirtes kohlensaures Strontian Strontianit war fur die industrielle Zuckerherstellung von grosser Bedeutung Dieser Fund markiert den Anfang einer bewegten Regionalgeschichte rund um den Strontianit Der Strunz wie der Strontianit im Plattdeutschen genannt wird loste einige Jahre lang eine Art Goldgraberstimmung im Munsterland aus Etwa ab 1870 wurden im sudlichen Munsterland oberflachennahe Strontianitvorkommen abgebaut Im Raum Beckum Ahlen Drensteinfurt Bockum Hovel Ascheberg und Herbern kam es zu einer Art Goldrausch Dieser endete allerdings wegen der Entdeckung des in grossen Lagerstatten in England und Sizilien vorkommenden Ersatzminerals Coelestin schnell Nach dem Ersten Weltkrieg hatte auch das Munsterland mit grossen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kampfen Da die Bevolkerung vorwiegend katholisch war und deshalb die Zentrumspartei wahlte konnten die Nationalsozialisten erst allmahlich Fuss fassen Wahrend der Reichspogromnacht wurden im Munsterland dennoch fast alle Synagogen zerstort Die judischen Burger emigrierten oder wurden verschleppt viele davon nach Riga Einer der prominentesten Holocaust Uberlebenden war Paul Spiegel der fruhere Prasident des Zentralkomitees der Juden Er ist in Warendorf aufgewachsen Im Zweiten Weltkrieg wurde Munster durch Bomben schwer beschadigt die Innenstadt war zu 91 zerstort Auch andere Stadte wurden im Marz 1945 also kurz vor Kriegsende durch Luftangriffe der Alliierten getroffen Stadtlohn beispielsweise wurde ebenfalls nahezu vollstandig zerstort Durch den Zuzug von Fluchtlingen und Vertriebenen aus den ehemals deutschen Ostgebieten wuchs die Bevolkerungszahl erheblich Heute gilt das Munsterland als eine prosperierende Region in der die Landwirtschaft noch immer eine grosse Rolle spielt Am 25 November 2005 kam es im Munsterland aufgrund eines Wintereinbruchs von bis dahin nicht verzeichneter Starke zu einem massiven Verkehrschaos und zum grossten Stromausfall in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Teilweise fielen uber 50 cm Schnee der aufgrund der Nasse binnen kurzester Zeit gefror Uber 50 Hochspannungsmasten knickten ein weil das Gewicht der eisumkrusteten Leitungen bis zum achtfachen des rechnerisch zulassigen Gewichtes betrug In der Folge kam es in weiten Teilen der Kreise Borken und Steinfurt zu Stromausfallen die zum Teil mehrere Tage andauerten und wovon etwa 280 000 Menschen betroffen waren Die Stadt Ochtrup konnte uber sechs Tage lang nicht vollstandig mit Strom versorgt werden Weit uber 1000 Helfer waren im Einsatz um die chaotischen Zustande in den Griff zu bekommen und den Menschen zu helfen Der wirtschaftliche Schaden des Munsterlander Schneechaos wurde auf uber 100 Millionen Euro geschatzt Das Munsterland litt im Sommer 2018 unter der Durre und Hitze in Europa WirtschaftWirtschaftsstruktur Land und forstwirtschaftliche Flachen am Westerberg in Billerbeck Die Wirtschaft im Munsterland ist klein und mittelstandisch gepragt Von den rund 69 400 Betrieben im Munsterland sind 85 9 Kleinbetriebe unter zehn Beschaftigte 13 7 mittlere Betriebe wovon 11 10 bis 49 Beschaftigte haben und 2 7 50 bis 249 Beschaftigte und lediglich 0 4 Grossbetriebe 250 Beschaftigte und mehr Traditionell hat die Land und Forstwirtschaft im Munsterland einen hohen Stellenwert Die Landwirtschaft spielt vor allem in den Kreisen Coesfeld Warendorf und Borken eine bedeutende Rolle Insgesamt 1 7 der Bruttowertschopfung entfallen in der Region auf den primaren Sektor NRW 0 6 Das Munsterland hat einen Anteil von fast 30 der gesamten landwirtschaftlichen Bruttowertschopfung NRWs Im Munsterland ist der Anteil des Produzierenden Gewerbes zu dem die Verarbeitung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse gehort mit 29 5 Prozent der Bruttowertschopfung hoher als im Landesdurchschnitt 26 7 Im Produzierenden Gewerbe des Munsterlands sind rund 143 800 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschaftigt Die weit uberwiegende Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ist mit 68 9 im Dienstleistungsgewerbe beschaftigt Der Dienstleistungsbereich in der Stadt Munster ist uberdurchschnittlich 88 der Bruttowertschopfung entfielen auf diesen Sektor Eine besonders grosse Rolle spielt der Wirtschaftsbereich Offentliche Dienstleistungen und sonstige Dienstleistungen mit einem Anteil von 38 Das Bruttoinlandsprodukt BIP lag 2020 pro Kopf in der Region bei 38 600 wahrend es in NRW 38 800 betrug Die Menschen im Munsterland sind demnach geringfugig weniger wohlhabend als die Nordrhein Westfalen insgesamt Dabei ist das BIP der Stadt Munster 57 000 pro Kopf deutlich besser als das der landlichen Kreise Aufgrund der Besucherzahlen und einem Bruttoumsatz von jahrlich etwa 1 75 Milliarden Euro Tages und Ubernachtungstourismus ist der Tourismus im Munsterland zunehmend ein wichtiger Wirtschaftsfaktor Der Tourismus wird offentlich gefordert etwa durch die Ausweisung und Unterhaltung eines Radwegenetzes oder Angebote fur Reiter Wanderer und Kanuten Die Regionale 2004 eine regionale Strukturfordermassnahme des Landes Nordrhein Westfalen hat den Tourismus in den Emsstadten mit zahlreichen Projekten stadtebaulicher und kunstlerischer Art und die Fortentwicklung des Fremdenverkehrs gestarkt Die Regionale 2016 konzentrierte sich in Projekten auf das westliche Munsterland mit besonderem Fokus auf Flusslandschaften und Wasserburgen Im Rahmen der Regionale wurde vom Munsterland e V den vier Kreisen des Munsterlands sowie der Stadt Munster ein umfangreiches EFRE Forderprojekt initiiert das 2019 mit einem Gesamtvolumen von rund 10 Millionen Euro unter dem Titel Schlosser und Burgenregion Munsterland Starkung von KMU durch innovative touristische Infrastrukturen und Dienstleistungen an den Start ging Es ist eines der grossten touristischen Vorhaben die die Region je gemeinsam angestossen hat Nach eigenen Angaben der Fordergesellschaft Munsterland e V ist das Munsterland daruber hinaus mit mehr als 100 000 Pferden und uber 1 000 Pferdehofen eine der pferdereichsten Regionen Europas Fur Reiter wurde eine ca 1 000 km lange Reitroute entwickelt Branchen Reste der Textilindustrie alte Einfahrt zum Werk von Paul Bendix in Dulmen Die beiden wichtigsten Branchen sind der Maschinenbau und entsprechend der Bedeutung der Landwirtschaft die Nahrungsmittelindustrie als Abnehmer und Verarbeiter Das Baugewerbe ist im Munsterland mit 43 799 Beschaftigten vertreten Im Dienstleistungsbereich Gesundheit und Soziales sind 118 759 Personen beschaftigt Die Textilindustrie hat im Munsterland eine lange Tradition Noch heute gibt es uberdurchschnittlich viele Unternehmen aus der Branche in den Kreisen Borken und Steinfurt Rund ein Viertel der nordrhein westfalischen Bekleidungsbetriebe sind in der Region ansassig Gleiches gilt fur die Hersteller von Mobeln sowie von Holz Flecht Korb und Korkwaren Aus dieser Branche heraus entwickelten sich einige Unternehmen erfolgreich in Richtung innovative Werkstoffe weiter Im August 2018 wurde im Bergwerk Ibbenburen zum letzten Mal Steinkohle gefordert Da die Zeche Westfalen in Ahlen im Jahr 2000 geschlossen wurde endete damit der Kohlebergbau in der Region Arbeitsmarkt Insgesamt gab es im Munsterland im Juni 2021 mit 670 200 sozialversicherungspflichtig Beschaftigten rund 129 200 mehr als zehn Jahre zuvor 23 9 NRW weit 17 7 Den grossten Beschaftigungszuwachs mit etwa 34 300 Stellen gab es im Gesundheits und Sozialwesen Dies bedeutet einen Anstieg von 40 7 Auch im Handel gab es einen Beschaftigungsaufbau 17 500 Stellen besonders in den Kreisen Steinfurt und Borken Die Zahl der Beschaftigten in den freiberuflichen wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen stieg um 58 1 Interessant ist auch die Beschaftigungsquote im Munsterland die auf Grundlage der sozialversicherungspflichtig und geringfugig Beschaftigten im Alter von 15 bis unter 65 Jahren berechnet wird Die Quote liegt fur Manner 61 1 deutlich uber dem Niveau des gesamten Landes 63 7 was die Starke des Arbeitsmarktes der Region unterstreicht Bei den Frauen ist die Quote nur geringfugig niedriger 57 5 als der Landesdurchschnitt 57 9 Die Arbeitslosenquote im Munsterland liegt seit 2007 im 5 Prozent Bereich Im Jahr 2021 betrug die Arbeitslosenquote 4 1 geringfugig hoher als im Jahr 2019 mit 3 9 Damit hat das Munsterland noch immer die niedrigste Arbeitslosenquote aller neun Wirtschaftsregionen in NRW Wirtschaftliche Entwicklung Seit dem Jahr 2012 wachst die regionale Wertschopfung BIP weitgehend gleichauf zum Land NRW In der Zehn Jahresbetrachtung lag der Anstieg mit 28 5 uber dem NRW Schnitt von 22 8 Zwischen 2011 und 2020 legte besonders das regionale Baugewerbe stark zu Die Bruttowertschopfung wuchs um 70 7 und damit nochmals starker als in NRW als Ganzes Auch das in der Region stark vertretene Verarbeitende Gewerbe entwickelte sich in den letzten zehn Jahren ausserst dynamisch 20 7 In ganz NRW stagnierte die industrielle Wertschopfung hingegen nahezu Forschung und Entwicklung Die Forschungs und Entwicklungsausgaben der munsterlandischen Unternehmen sind bereits seit Jahren geringer als im Landesdurchschnitt Sie machten im Jahr 2019 rund 0 9 der gesamten Bruttowertschopfung aus NRW 1 4 Ein Erklarungsgrund ist die mittelstandische Branchenstruktur in der Forschungs und Entwicklungsausgsaktivitaten oft inhabergetrieben und nicht in eigenen Abteilungen institutionalisiert sind Anders als in Nordrhein Westfalen ist im Munsterland aber ein positiver Trend erkennbar Die Unternehmen geben zunehmend Geld fur Forschung und Entwicklung aus Im Jahr 2007 lagen die Ausgaben bei knapp 214 Mio 2017 waren es bereits uber 516 Mio Dieser Trend wird auch beim Personal sichtbar Im Jahr 2007 waren 2 3 von 1 000 Erwerbstatigen im Forschungs und Entwicklungsbereich beschaftigt 2019 waren es bereits 4 und damit dennoch der geringste Wert aller Regionen NRWs Grosse Unternehmen in der Region Grosse Unternehmen in der Region sind unter anderem 2G Energy Agravis Raiffeisen Apetito Atruvia BASF Coatings Bischof Klein Brillux Benning Conditorei Coppenrath amp Wiese Duvenbeck Ernsting s family Fiege Gruppe Finanz Informatik Haver amp Boecker Hengst K K Klaas amp Kock Franz Kaldewei Kurt Pietsch LBS Westdeutsche Landesbausparkasse LMC Caravan LR Health amp Beauty LVM Versicherungen Provinzial NordWest Schmitz Cargobull SuperBioMarkt Sinnack Takko Tepper Aufzuge VEKA Westfalen GEA Westfalia Separator Westfleisch Windmoller amp Holscher Winkelmann Powertrain Sandstrand des Badesees in WettringenGrundungen Die Grundungsneigung ist im landlichen Munsterland niedriger als in dicht besiedelten Regionen Dies ist auch auf die aktuelle Arbeitsmarktsituation zuruckzufuhren Im Munsterland gab es im Jahr 2021 17 9 Betriebsgrundungen je 10 000 Einwohner im Alter von 18 bis 64 Jahren NRW 23 5 Allerdings kommen Schliessungen im Munsterland selten vor damit ist die Unternehmensfluktuation gering Am meisten wird im Munsterland in der Branche Handel gegrundet Breitband Nach dem GlasfaserAtlas NRW verfugen in der Stadt Munster 83 6 aller Haushalte uber einen Anschluss von 1 000 Mbits s oder grosser bzw 13 5 uber Glasfaser im Kreis Coesfeld 84 8 bzw 67 1 im Kreis Borken 72 8 bzw 49 6 im Kreis Warendorf 76 8 bzw 29 9 und im Kreis Steinfurt 66 6 bzw 44 1 Forschungslandschaft Die Wissenschafts und Forschungslandschaft im Munsterland ist gepragt durch die Universitat Munster die Fachhochschule Munster und die Westfalische Hochschule Allein an diesen drei Hochschulen studieren ca 62 000 Personen und lehren ca 900 Professorinnen und Professoren Fur das nordliche Munsterland haben auf Grund der raumlichen Nahe zu Niedersachsen auch die Universitat Osnabruck und die Hochschule Osnabruck grosse Bedeutung Universitat Munster An der Universitat Munster mit rund 45 000 Studierenden wird in 280 Studiengangen gelehrt und geforscht Die Schwerpunkte liegen in den Geistes und Sozialwissenschaften in Wirtschaft und Recht Mathematik und Informatik sowie den Lebenswissenschaften Erganzt werden die Forschungsbereiche durch die beiden Exzellenzcluster Religion und Politik 2012 bis 2025 und Mathematik Dynamik Geometrie Struktur Fachhochschule Munster Die Fachhochschule Munster hat Standorte in Munster und in Steinfurt mit insgesamt 15 400 Studierenden Schwerpunkte der 101 angebotenen Studiengange sind die Bereiche Wirtschaft Sozialwesen Gesundheit und Ingenieurwissenschaften Westfalische Hochschule Am Standort Bocholt der Westfalischen Hochschule liegen die Schwerpunkte im Maschinenbau Wirtschaft und Informationstechnik Zur Hochschule gehort das Westfalische Institut fur Bionik welches in den Bereichen Sensoren Intelligente Strukturen und Leichtbau forscht Weitere Bildungseinrichtungen Des Weiteren befinden sich in Munster die Katholische Hochschule NRW die Fachhochschule fur offentliche Verwaltung NRW die Fachhochschule des Bundes fur offentliche Verwaltung die Kunstakademie Munster und die Philosophisch Theologische Hochschule Munster Neben den Hochschuleinrichtungen existieren weitere Forschungsstellen der Fraunhofer und Max Planck Gesellschaft sowie der Leibniz und Helmholtz Gemeinschaft In den Kreisen des Munsterlandes existieren zudem die Fachhochschule fur Finanzen in Nordkirchen im Kreis Coesfeld ein Standort der Mathias Hochschule Rheine im Kreis Steinfurt sowie je ein Standort der Fachhochschule Munster und der Fachhochschule Sudwestfalen im Kreis Warendorf Sehenswurdigkeiten und KulturDas Munsterland ist architektonisch gepragt von einer Vielzahl von Kirchen Klostern und Schlossern die zum Teil noch sehr gut erhalten sind Aufgrund des relativ ebenen Gelandes vor allem im nordlichen und westlichen Teil ist das Fahrrad als Verkehrsmittel hier haufig anzutreffen Es gibt zahlreiche gut ausgeschilderte Radwanderrouten darunter die 100 Schlosser Route und der Europaradweg R1 Die Garten und Parkanlagen des Munsterlands sind in das Europaische Gartennetzwerk European Garden Heritage Network eingebunden Eine kulturelle Besonderheit vor allem in und um Munster herum ist Masematte eine Sprache die ursprunglich im Handel und Gewerbe genutzt wurde um Dritte auszugrenzen und von der sich noch vielfach Ausdrucke im heutigen lokalen Sprachgebrauch erhalten haben Schlosser und Burgen Die Wasserburg AnholtDas Schloss von MunsterBurg VischeringSchloss Nordkirchen das Westfalische Versailles Im Munsterland finden sich viele Schlosser und Burgen wobei gerade die Wasserburgen typisch fur die vergleichsweise flache Landschaft sind Alle bedeutenden Burgen Schlosser und ehemaligen Adelssitze konnen mit dem Fahrrad auf der sogenannten 100 Schlosser Route erkundet werden Zu den schonsten und bedeutendsten Gebauden gehoren Schloss Ahaus Burg Anholt in Isselburg Anholt Kloster Bentlage in Rheine Schloss Buldern in Buldern Stadt Dulmen Heimat des als Toller Bomberg bekannten Barons Gisbert von Romberg II Schloss Burgsteinfurt in Steinfurt Konzertgalerie im Bagno in Steinfurt Schloss Cappenberg Hohenburg ehemals im Besitz des Heinrich Friedrich Karl vom Stein fruher Kloster mit romanischer Klosterkirche Barbarossa Buste in Selm Cappenberg Schloss Crassenstein in Wadersloh Diestedde Schloss Darfeld Schloss Diepenbrock in Bocholt Barlo Drostenhof zu Wolbeck Erbdrostenhof in Munster Johann Conrad Schlaun Schloss Ermelinghof in Bockum Hovel Der Falkenhof die Keimzelle Rheines Burg Gemen in Borken Schloss Harkotten bei Sassenberg Schloss Heessen in Heessen Burg Hulshoff in Havixbeck Haus Itlingen in Ascheberg Herbern Johann Conrad Schlaun Schloss Lembeck bei Dorsten Lembeck Schloss Westerholt in Freckenhorst Schloss Loburg in Ostbevern Haus Marck in Tecklenburg Schloss Mohler bei Herzebrock Furstbischofliches Schloss in Munster Johann Conrad Schlaun Schloss Nordkirchen Johann Conrad Schlaun Historischer Ortskern Nottuln Johann Conrad Schlaun Schloss Oberwerries in Heessen Burg Ramsdorf heutiges Museum in Ramsdorf Schloss Raesfeld Erbauer war der sogenannte Westfalische Wallenstein Haus Ruschhaus Johann Conrad Schlaun Schloss Sandfort in Olfen Haus Steinfurt in Drensteinfurt Barockschloss Burg Stromberg in Oelde Stromberg Hohenburg an den Auslaufern der Beckumer Berge Schloss Varlar bei Coesfeld Schloss Velen in Velen Haus Venne in Drensteinfurt Mersch mit barocker Schlosskapelle Burg Vischering in Ludinghausen Schloss Westerwinkel in Ascheberg Herbern Haus Welbergen in Ochtrup WelbergenKirchen Munster und das Munsterland sind aus historischen Grunden stark katholisch gepragt Wenngleich infolge des Krieges viele alte Kirchengebaude zerstort und durch Neubauten ersetzt wurden hat die Region weiterhin eine Vielzahl an architektonisch bedeutsamen Kirchen zu bieten Die interessantesten Kirchen in Munster und dem Munsterland sind Bild Kirche Ort BeschreibungSt Paulus Dom Munster Der St Paulus Dom ist der bedeutendste Kirchenbau in Munster Westfalen und eines der Wahrzeichen der Stadt Seit der Grundung des Bistums durch den Hl Liudger im Jahr 805 ist hier das Zentrum des Bistums Munster Clemenskirche Munster Barocke Kuppelkirche nach Planen von Johann Conrad SchlaunSt Lamberti Munster Spatgotische Hallenkirche von 1375 Am Turm sind Korbe der Wiedertaufer befestigt St Mauritz Munster Kirche des bedeutendsten Kollegiatstifts in Munster von 1064 Sakularisiert 1811 St Johannes Baptist AltenbergeSt Margareta Asbeck Asbeck Die Asbecker Stiftskirche zeigt deutlich zwei unterschiedliche Bauabschnitte Das zweijochige einschiffige Langhaus des auf kreuzformigem Grundriss errichteten Bauwerkes ist der altere und stammt aus dem 12 Jahrhundert St Lambertus AschebergSt Pankratius AnholtSt Ludgerus Billerbeck Neugotische Wallfahrtskirche am Sterbeort des Hl Liudger des 1 Bischofs von Munster erbaut auf den romanischen Grundmauern des Vorgangerbaus St Johannis Kirche BillerbeckSt Georg Kirche Bocholt spatgotischer HallenbauSt Remigius Borken PropsteikircheSt Marien Borken Burlo St Marien ist die Kirche des Oblatenklosters Mariengarden in Burlo St Lamberti Coesfeld Besondere Bedeutung aufgrund des Coesfelder Kreuzes St Jakobi Coesfeld Die 1945 total zerstorte alte Kirche war im Mittelalter Anlaufpunkt der Pilger auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela St Georg Drensteinfurt AmekePfarrkirche St Regina im Ortszentrum St Regina Drensteinfurt Klassizistische Kirche mit seltener KassettendeckeHeilig Kreuz Kirche Dulmen Grabeskirche der seligen Mystikerin Anna Katharina EmmerickSt Agatha EpeSt Bonifatius Freckenhorst Stiftskirche eines ehemaligen freiweltlichen Damenstifts erbaut im 11 Jahrhundert und spater erganzt St Anna Haltern am See Bereits 1378 erwahnte Kirche und Kapelle heute WallfahrtsortSt Sixtus Haltern am See Bedeutendstes Ausstattungsstuck von St Sixtus ist das Halterner Kreuz ein Gabelkreuz aus Eichenholz mit ausdrucksvoller Christusfigur das um 1330 40 entstanden sein durfte und seit Jahrhunderten Ziel von Wallfahrten ist Die Legende erzahlt dass es einst in der Lippe gegen den Strom schwimmend aufgefunden wurde St Felizitas LudinghausenUnbefleckte Empfangnis Mariens Marienfeld Die ehemalige Klosterkirche des 1185 gegrundeten Zisterzienserklosters Marienfeld ist die erste Ziegelsteinkirche in Westfalen Das Kloster gehorte zu den reichsten in Westfalen was sich auch an den noch erhaltenen Gebauden am Klosterhof festmachen lasst Alte Kirche Mesum Die um 1350 erbaute Kirche ist das alteste erhaltene Bauwerk der Stadt Rheine St Anna Neuenkirchen Die kath St Anna Kirche ist das alles uberragende Wahrzeichen der Gemeinde Neuenkirchen Die Grundung der Pfarrei fuhrte zur Namensgebung fur den Ort St Martinus Nottuln Die Pfarrkirche und ehemalige Stiftskirche St Martinus in Nottuln gilt neben St Lamberti in Munster als die bedeutendste und schonste spatgotische Hallenkirche Westfalens Sie bildete den Mittelpunkt des 1811 aufgelosten freiweltlichen adligen Frauenstiftes Nottuln Die Kirche tragt das Patrozinium des hl Martin von Tours Alte Kirche Ochtrup Welbergen Eine der altesten erhaltenen Pfarrkirchen des Munsterlandes Die altesten Teile der Pfarrkirche St Dionysius stammen aus dem fruhen 12 Jahrhundert und somit aus der Zeit der Romanik St Antonius Rheine Erbaut 1899 bis 1905 im Stil eines romanischen Kaiserdoms Mit einer Hohe von 102 5 Metern ist der Turm der hochste Kirchturm im Munsterland St Dionysius Rheine Die kath Dionysiuskirche wird auch Stadtkirche genannt Es ist eine spatgotische Hallenkirche aus der Zeit von etwa 1400 bis 1520 St Brictius SchoppingenFriedenskirche Selm Ehemalige Dorfkirche mit Westturm aus dem 11 Jahrhundert Zwischenzeitlich als Jugendheim und Lagerhalle baufallig geworden wurde die Kirche restauriert und 1965 Grabstatte eines unbekannten Soldaten So wurde auch der Name Friedenskirche gefestigt StadtlohnSt Otger StadtlohnGrosse Kirche Steinfurt Romanische ursprunglich katholische Kirche mit holzernem Tonnengewolbe sowie einem Lettner Heute Hauptkirche der ortlichen evangelischen Kirchengemeinde SteinfurtOelde StrombergMarienkapelle in Telgte TelgteSt Felizitas Vreden Der alteste Teil der ehemaligen Stiftskirche stammt aus dem 11 Jahrhundert der eigentliche Kirchenbau aus dem 12 Jahrhundert Die Kirche ist der Hl Felizitas geweiht deren Reliquien im Jahre 839 nach Vreden ubertragen wurden St Franziskus Vreden ZwillbrockSt Christophorus Werne St Christophorus fruher St Johannes Baptist ist eine katholische Pfarrkirche in Werne an der Lippe deren Chor und Schiff das Bild der Werner Altstadt pragen Museen Interessante Museen gibt es in Ahlen Kunstmuseum Ahlen Museum im Goldschmiedehaus Altenberge historischer Eiskeller unterirdisches Gewolbesystem ehemaliger Eiskeller einer Brauerei Schlepper und Treckermuseum Asbeck Munsterland Stiftsmuseum Beckum Zementmuseum zur Geschichte des Beckumer Zementreviers Bevergern Heimathaus Ackerburgerhaus mit eng aneinander liegenden Fachwerkhausern des 18 Jahrhunderts Billerbeck Kolvenburg Bocholt Textilmuseum Stadtmuseum Bocholt Handwerksmuseum Turmuhrenmuseum Schulmuseum St Georg Coesfeld Lette Eisenbahnmuseum Emsdetten Galerie Munsterland Wannenmacher Museum Gescher Westfalisches Glockenmuseum Westfalisch Niederlandisches Imkereimuseum Greven Sachsenhof Gronau Rock und Popmuseum Haltern am See Westfalisches Romermuseum Havixbeck Baumberger Sandsteinmuseum Burg Hulshoff Horstel DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst Ibbenburen Motorradmuseum Ibbenburen Bergbaumuseum Ibbenburen Stadtmuseum Haus Herold Isselburg Anholt Museum Wasserburg Anholt Ludinghausen Munsterlandmuseum in der Burg Vischering Marienfeld Heimatmuseum Marienfeld Metelen Eisenbahnmuseum Metelen Land Mettingen Schulmuseum Postmuseum Munster diverse siehe Munster Museen Ochtrup Topfermuseum Oelde Museum fur Westfalische Literatur Haus Nottbeck Georg Lechner Biermuseum Ostbevern Brock Museum fur historische Waschtechnik Rheine Kloster Schloss Bentlage Falkenhof Riesenbeck Selm Schloss Cappenberg s a Schlosser und Burgen Westfalisches Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte Sendenhorst Kutschenmuseum Steinfurt Heimathaus im ehemaligen Borghorster Rathaus Heinrich Neuy Bauhaus Museum Tecklenburg Puppenmuseum mit Ausstellung einer Modelleisenbahnanlage Spur N Telgte Kornbrennereimuseum RELiGIO Westfalisches Museum fur religiose Kultur Vreden kult Westmunsterland ehemals Hamaland Museum Kreismuseum des Kreises Borken mit Bauernhaus Museum Wadersloh Abtei Liesborn Werne Karl Pollender Stadtmuseum mit Ausstellung einer Kasel aus dem 13 14 JahrhundertSkulptur Biennale Munsterland und Skulptur Projekte Der Reihe dieser Skulpturbiennale geht auf eine gemeinsame Initiative der vier munsterlander Kreise Borken Coesfeld Steinfurt und Warendorf und dem Kulturburo Munsterland zuruck Gestartet wurde die Reihe 1999 im Jahre 2005 war der Kreis Borken Standort und Ausrichter der Skulptur Biennale Munsterland Eine Sammlung der noch bestehenden Werke findet man im Skulpturenfuhrer Munsterland Die im Rahmen der Biennale ausgestellten Kunstwerke verteilten sich uber den gesamten Kreis und verblieben dort teilweise dauerhaft Besonders eindrucksvoll ist die Installation eines Holz Hubschraubers im Vredener Stadtpark dessen Rotorblatter von der nahegelegenen Wassermuhle des Hamaland Museums angetrieben werden In der Stadt Munster findet seit 1977 alle zehn Jahre die internationale Skulpturenausstellung Skulptur Projekte statt Theater In Munster gibt es die Stadtischen Buhnen mit Grossem Oper Schauspiel und Kleinem Haus Kammerspiel Kinder und Jugendtheater das Wolfgang Borchert Theater landesweit die alteste Privatbuhne Auf dem Programm stehen Urauffuhrungen modernes Theater ausgefallene Inszenierungen das Theater im Pumpenhaus wechselnde Inszenierungen Tanztheater Freuynde Gaesdte freies Theaterensemble uberwiegend Dokumentarstucke Die Auffuhrungen finden immer an ungewohnlichen Orten statt etwa in einer Kneipe einem Park auf einem Baum etc den Kleinen Buhnenboden Boulevard Munster privat gefuhrtes Boulevard Theater In Coesfeld betreibt seit April 2007 die Ernsting Stiftung des Unternehmerpaares Ernsting das von ihr erbaute Konzert Theater Coesfeld In Bocholt gibt es im Rathaus das Stadttheater mit unterschiedlichen Veranstaltungen Zudem bietet die Kleinkunstbuhne Pepperoni Kabarett Comedy und verleiht den Kleinkunstpreis des Landes Nordrhein Westfalen die Bocholter Pepperoni In Ibbenburen stehen das Burgerhaus die Schauburg die Alte Sparkasse das Gemeindehaus Blickpunkt sowie der Kulturspeicher Dorenthe fur verschiedene Auffuhrungen zur Verfugung Angeboten werden neben Programmreihen aus den Bereichen Theater Kabarett Kleinkunst Kammerkonzerte und Kinderkultur auch Konzerte aus den Bereichen Jazz Blues und Weltmusik Kulturspeicher Dorenthe Freilichtbuhnen Das Munsterland hat gleich mehrere Freilichtbuhnen Freilichtspiele Tecklenburg Deutschlands grosstes Freilicht Musiktheater Greven Reckenfeld Freilichtbuhne Billerbeck Oelde Stromberg Burgbuhne Werne Freilichtbuhne Coesfeld Waldbuhne Heessen in HeessenSportFussball Fussball erfreut sich im Munsterland grosser Beliebtheit Der bundesweit grosste Breitensport ist in der gesamten Region vertreten Das sportliche Aushangeschild der Region ist der Zweitligist und Munsteraner Traditionsverein Preussen Munster Der Verein ist auch Grundungsmitglied der Fussball Bundesliga Weitere nennenswerte Vereine sind Sportfreunde Lotte FC Eintracht Rheine SpVgg Vreden 1 FC Gievenbeck und 1 FC Bocholt Handball Der TV Emsdetten spielt in der dritten 3 Liga der Manner und wurde 2022 23 Meister in der Staffel West Basketball Die WWU Baskets des UBC Munster spielen in der 2 Basketball Bundesliga Pro A Volleyball Der USC Munster spielt in der 1 Bundesliga der Frauen Landschaften Naturschutzgebiete und NaturdenkmaleDie nordlichste Flamingokolonie der Welt im Zwillbrocker Venn In den landlich gepragten Raumen des Munsterlands finden sich verschiedene Natur und Vogelschutzgebiete in denen der ursprungliche Charakter der Landschaft noch bewahrt ist Emsaue Sandfluss zwischen Beelen und Rheine Baumberge Kuppen und Plateau Landschaft zwischen Coesfeld und Havixbeck Munsterlander Kiessandzug glaziale Gelandeform zwischen Ennigerloh Munster und Salzbergen Rieselfelder Munster am nordlichen Stadtrand von Munster zwischen Ems und Munsterscher Aa Zwillbrocker Venn im Ubergang zu den Niederlanden Amtsvenn an der Grenze zu den Niederlanden Burlo Vardingholter Venn und Entenschlatt Moorgebiet an der Grenze zu den Niederlanden zwischen den Stadten Borken Rhede und Winterswijk gelegen Furstenkuhle und Kuhlenvenn Moor und Feuchtwiesengebiet bei Gescher Hochmoor Naturpark Hohe Mark Westmunsterland im sudwestlichen Munsterland im Ubergang zu Ruhrgebiet und Niederrhein Davert ausgedehntes Waldgebiet sudlich von Munster Femeiche Uber 1000 Jahre alte Stieleiche in Erle Naturdenkmal Dorenther Klippen mit dem sagenumwobenen Felsen Hockendes Weib in Ibbenburen Olfen Die Steveraue Eine renaturierte Flusslandschaft mit Koniks und HeckrindernPersonlichkeiten die mit dem Munsterland verbunden sind Auswahl Gotz Alsmann Georg Bednorz Ludger Beerbaum Heinrich Bruning Annette von Droste Hulshoff Marcus Ehning Christoph Bernhard von Galen Clemens August Graf von Galen Linus Gerdemann Felix Fiffi Gerritzen Guido Maria Kretschmer Karl Josef Laumann Udo Lindenberg Baumeisterfamilie Lipper Clemens Lipper Wilhelm Ferdinand Lipper Bernhard von Mallinckrodt Ambrosius von Oelde Johannes Oerding Thomas Oppermann Baumeisterfamilie Pictorius Franka Potente Johann Christoph Rincklake Johann Conrad Schlaun Schurmann Architekten Munster Bernhard Sokeland Jens Spahn Paul Spiegel Anton Matthias Sprickmann Rita Sussmuth Karl Wagenfeld Fabian Wegmann Augustin Wibbelt Josef Winckler Mickie Krause Reinhard Lettmann Titus Dittmann Hendrik WustMunsterland e V Der Verein Munsterland e V mit Sitz in Greven Kreis Steinfurt wurde zwecks Imageforderung des Munsterlands nebst Umland gegrundet Mitglieder sind grundsatzlich die vier Munsterlandkreise und die Stadt Munster In dem Verein konnen aber auch alle anderen Stadte und Gemeinden Mitglied werden die an das Munsterland angrenzen So ist z B das niedersachsische Bad Bentheim ausserhalb des Munsterlandes gelegen als angrenzende Stadt Mitglied Das offizielle Logo von Munsterland e V kommt somit auch uber das Munsterland hinaus als Werbetrager zum Einsatz und lasst nicht unmittelbar einen Ruckschluss auf die Region zu Zuletzt ist Munsterland e V aufgrund seiner als hoch empfundenen Verwaltungskosten im Rat der Stadt Munster in die Kritik geraten Siehe auchPortal Munsterland Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Munsterland Liste der Landschaften in Nordrhein Westfalen MunsterlandmordeLiteraturHans Peter Boer Andreas Lechthape Burgen und Schlosser im Munsterland 1 Auflage Aschendorff Verlag Munster 2009 ISBN 978 3 402 12766 7 Bezirksregierung Munster Regionalplan Munsterland aufgestellt durch den Regionalrat Munster Stand 20 Juli 2017 Christoph Ellermann Norbert Hensel Thorsten Scheer Hrsg Architekturfuhrer Munster Munsterland seit 1980 Verlag der Buchhandlung Walther Konig Koln 2005 ISBN 3 88375 916 3 280 Seiten Ulrich Elsbroek Querschadel Regenlocher Schlodderkappes wie das Munsterland wirklich ist Oktober Verlag Munster 2010 ISBN 978 3 941895 05 8 Franz Muhlen Munsterland Westfalische Kunst 2 Auflage Munchen Berlin 1972 Burkhard Spinnen Das Munsterland ein Essay In Thomas Steinfeld Hrsg Deutsche Landschaften S Fischer Verlag Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 10 070404 5 WeblinksCommons Munsterland Sammlung von Bildern Wiktionary Munsterland Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikivoyage Munsterland Reisefuhrer Literatur von und uber Munsterland im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Tourismusverband Munsterland e V EinzelnachweiseMunsterlander Platt Monsterlanner Platt abgerufen am 5 April 2014 Markthandler kann nicht auf den Munsteraner Wochenmarkt zuruckkehren In Justiz online Oberverwaltungsgericht fur das Land Nordrhein Westfalen 3 November 2017 abgerufen am 20 September 2019 Glucksatlas 2022 belegt Im Munsterland wohnen die glucklichsten Menschen Abgerufen am 4 Dezember 2022 Bevolkerungsstand in Nordrhein Westfalen Dezember 2018 und Jahr 2018 PDF Information und Technik Nordrhein Westfalen Statistisches Landesamt August 2019 abgerufen am 29 August 2019 E Meynen J Schmithusen Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde 6 Lieferung Remagen 1959 9 Lieferungen in 8 Buchern 1953 1962 aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Klima und Klimawandel in NRW PDF 5 598 03 kB LANUV 2010 S 9 abgerufen am 20 September 2019 Klimawandel in den Regionen Nordrhein Westfalens PDF 1 041 kB LANUV S 143 abgerufen am 20 September 2019 Niederschlag langjahrige Mittelwerte 1981 2010 Memento vom 1 Juni 2013 im Webarchiv archive today Deutscher Wetterdienst DWD Station Munster Schleuse Exkursion zu Strontianit Statten in Bockum Hovel In Westfalischer Anzeiger 16 August 2012 abgerufen am 20 September 2019 Den Heimatverein Herbern hat das Goldfieber gepackt In Westfalischer Anzeiger 4 Juni 2012 abgerufen am 20 September 2019 Andre Hergemoller Der Munsterlander Jahrhundertsommer Landesdatenbank Nordrhein Westfalen In Unternehmensregister System URS IT NRW 11 September 2019 abgerufen am 11 September 2019 Regionalwirtschaftliche Profile Nordrhein Westfalen 2022 Munsterland PDF Abgerufen am 14 Februar 2022 Landesdatenbank Nordrhein Westfalen In Monatserhebung im Tourismus IT NRW 11 September 2019 abgerufen am 11 September 2019 Geschaftsbericht 2018 PDF 3 461 46 kB Munsterland e V abgerufen am 11 Oktober 2019 Schlosser und Burgenregion In Munsterland Netzwerk 10 April 2019 abgerufen am 24 Januar 2022 10 millionen fur schlosser und burgenregion munsterland Abgerufen am 24 Januar 2022 Pferderegion Munsterland Munsterland e V abgerufen am 11 September 2019 NRW Invest GmbH Hrsg Germany at its best Nordrhein Westfalen Klartext Verlag Essen 2013 ISBN 978 3 8375 0172 8 Regionalwirtschaftliche Profile Nordrhein Westfalen 2021 Munsterland PDF Abgerufen am 14 Februar 2023 GlasfaserAtlas NRW Gigabit NRW abgerufen am 14 Februar 2023 Jahrbuch 2020 PDF 3 461 46 kB WWU Munster abgerufen am 10 Januar 2022 Jahresbericht 2020 PDF 8 633 21 kB FH Munster abgerufen am 10 Januar 2022 Wissen Was praktisch zahlt PDF 11 534 34 kB Westfalische Hochschule abgerufen am 11 September 2019 Westfalisches Institut fur Bionik Westfalische Hochschule abgerufen am 11 September 2019 Satzung des Vereins zur Forderung des Munsterlandes Munsterland e V PDF 88 12 kB Abgerufen am 20 September 2019 Klaus Baumeister Munsterland e V Munster setzt Beitragskurzung fur ein Jahr aus In Westfalische Nachrichten 3 April 2014 abgerufen am 20 September 2019 Normdaten Geografikum GND 4040619 2 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh93002685 VIAF 239880583

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