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Urteilsvermögen

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Auffälliges Überschätzen ihrer Fähigkeiten fand ich bei zwei schwer schizophren Erkrankten; Manfred Lütz schreibt davon (Schein-Tiefsinn). Minderwertigkeitskomplexe gehören auch hierher. Wer schreibt ein Kapitel? -- Wegner8 (Diskussion) 12:34, 23. Nov. 2021 (CET)
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Urteilsvermögen, Urteilsfähigkeit oder Urteilskraft ist das Vermögen, sich ein eigenes Urteil zu bilden. „Vermögen“ heißt dabei die Möglichkeit als Fähigkeit und Können. „Urteil“ bezeichnet die korrekte Einordnung einer Situation oder eines Sachverhaltes und ist eine Voraussetzung auf Rationalität gegründeten Handelns.

Zur Beschreibung der Schlüsselqualifikationen einer Persönlichkeit gehört auch das Urteilsvermögen: Es bewertet unterschiedliche Lösungsalternativen bzw. Entscheidungsalternativen realistisch, den Zielen angemessen und sicher und kann die für den Sachverhalt angemessenste Alternative auswählen. Als ein positiver Indikator gilt z. B., sich eine ausreichende Informationsbasis zu verschaffen, bevor eine Meinung abgegeben wird, und als ein negativer Indikator gilt z. B., aufgrund oberflächlicher bzw. mangelnder Informationen zu urteilen.

Ein vermindertes, eingeschränktes Urteilsvermögen – bezogen auf eine gesellschaftliche Norm – ist insofern eine Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten. Diese Einschränkung kann temporär und beispielsweise durch Krankheit oder Drogen induziert sein. Eine Minderung kann aber auch altersbedingt vorliegen, durch Kindheit oder Altersdemenz. Auch Dummheit, als das Unvermögen, aus dem Wahrgenommenem die richtigen Schlüsse und Beurteilungen zu ziehen, gilt als ein eingeschränktes Urteilsvermögen.

Immanuel Kant

Die Urteilskraft stellt nach der Kritik der reinen Vernunft von Immanuel Kant eines der drei oberen Erkenntnisvermögen dar, die anderen sind Verstand und Vernunft (Immanuel Kant: AA 000003III, 130). Das untere Vermögen ist die Fähigkeit, die sinnlichen Eindrücke oder Anschauungen im Bewusstsein aufzunehmen (Sinnlichkeit). Der Verstand ist nach Kant hingegen das Vermögen von Begrifflichkeiten, also die Fähigkeit, Begriffe zu bilden, und die Vernunft ist das Vermögen, Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Die Urteilskraft betrifft Urteile, also die Fähigkeit, Begriffe und andere Vorstellungen zu Sätzen zu verbinden und diese für wahr oder falsch zu halten. Sie ist das Vermögen, das Besondere unter das Allgemeine (eine Regel) zu subsumieren, d. h. zu entscheiden, ob etwas unter einer bestimmten Regel steht oder nicht (Immanuel Kant: AA 000003III, 131). Damit leiste die Urteilskraft die Verbindung zwischen Verstand und Sinnlichkeit: Während der Verstand die Begriffe als Regeln aus den Anschauungen abstrahiert, stellt die Urteilskraft im Gegenzug fest, ob diese unter einen bestimmten Begriff fallen oder nicht. In der transzendentalen Logik, Kants normativer Theorie des Vorstellens von Gegenständen überhaupt, lässt sich mit dem Schematismus und den Grundsätzen des reinen Verstandes ein Kanon, ein Satz gültiger positiver Regeln für das Funktionieren und den Gebrauch der Urteilskraft angeben, der sicherstellt, dass die reinen Verstandesbegriffe eine empirische Bedeutung haben und empirische Erkenntnis ihre Gültigkeit hat.

In der Kritik der Urteilskraft (1790) behandelt Kant darüber hinausgehend auch die Frage nach der Gültigkeit von Geschmacksurteilen, also einer Ästhetik im modernen Sinn und der teleologischen Urteilskraft, die die Zuschreibung von Zwecken oder Intention zur Aufgabe hat.

In der Metaphysik der Sitten betont Kant in der Elementarlehre die Rolle der Urteilskraft als „das subjektive Prinzip der Zurechnung der Handlung“. Die Urteilskraft entscheidet „rechtskräftig“ für eine Handlung, „ob sie als Tat (unter einem Gesetz stehende Handlung) geschehen sei oder nicht“, während es die Vernunft ist, die aus dieser Beurteilung eine „Sentenz“, Bestrafung oder Freispruch, ableitet (Immanuel Kant: AA 000006VI, 438). Damit ist die Urteilskraft Voraussetzung jeder moralischen Fremd- und Selbstbeurteilung, auch des Gewissens.

Deutsches Zivilrecht

Beim Erstellen einer Patientenverfügung gemäß § 1901a BGB ist eine erhaltene Urteilsfähigkeit erforderlich, die nach Möglichkeit durch einen Arzt zu bestätigen ist. Die ärztliche Bestätigung soll verhindern, dass eine entsprechende Willenserklärung nicht später infolge vermuteter geistiger Störung gemäß § 104 Abs. 2 BGB als nichtig angezweifelt werden kann.

Schweizer Zivilrecht

Der Begriff urteilsfähig ist im Artikel 16 des Schweizerischen Zivilgesetzbuch (ZGB) verankert. Er wird beispielsweise verwendet, um den Begriff der Handlungsfähigkeit besser zuordnen zu können.

Weblinks

Wiktionary: Urteilskraft – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Urteilsvermögen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Urteilskraft. Eisler, Wörterbuch der philosophischen Begriffe.

Einzelnachweise

  1. Urteilsvermögen und Beispiele für positive und negative Indikatoren. Seite 17 in: Sven Grandke et al: Schlüsselqualifikationen in neuen Organisationsformen – ein Kriterienkatalog für die Praxis, Beuth Verlag Berlin, Wien, Zürich 1998 im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek unter https://d-nb.info/953714403
  2. Immanuel Kant, Gesammelte Schriften. Hrsg.: Bd. 1–22 Preussische Akademie der Wissenschaften, Bd. 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin, ab Bd. 24 Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Berlin 1900ff., AA 000003III, 130, Faksimile
  3. Immanuel Kant, Gesammelte Schriften. Hrsg.: Bd. 1–22 Preussische Akademie der Wissenschaften, Bd. 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin, ab Bd. 24 Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Berlin 1900ff., AA 000003III, 131, Faksimile
  4. Immanuel Kant, Gesammelte Schriften. Hrsg.: Bd. 1–22 Preussische Akademie der Wissenschaften, Bd. 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin, ab Bd. 24 Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Berlin 1900ff., AA 000006VI, 438, Faksimile
  5. Asmus Finzen: Patientenverfügungen bei psychischen Krankheiten. DGSP Hessen, 2009 online (PDF-Datei; 73 kB)
  6. Erster Teil: Das Personenrecht/Erster Titel: Die natürlichen Personen/Erster Abschnitt: Das Recht der Persönlichkeit: Art. 16 ZGB.
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4187266-6 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 16:47

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In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Auffalliges Uberschatzen ihrer Fahigkeiten fand ich bei zwei schwer schizophren Erkrankten Manfred Lutz schreibt davon Schein Tiefsinn Minderwertigkeitskomplexe gehoren auch hierher Wer schreibt ein Kapitel Wegner8 Diskussion 12 34 23 Nov 2021 CET Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Urteilsvermogen Urteilsfahigkeit oder Urteilskraft ist das Vermogen sich ein eigenes Urteil zu bilden Vermogen heisst dabei die Moglichkeit als Fahigkeit und Konnen Urteil bezeichnet die korrekte Einordnung einer Situation oder eines Sachverhaltes und ist eine Voraussetzung auf Rationalitat gegrundeten Handelns Zur Beschreibung der Schlusselqualifikationen einer Personlichkeit gehort auch das Urteilsvermogen Es bewertet unterschiedliche Losungsalternativen bzw Entscheidungsalternativen realistisch den Zielen angemessen und sicher und kann die fur den Sachverhalt angemessenste Alternative auswahlen Als ein positiver Indikator gilt z B sich eine ausreichende Informationsbasis zu verschaffen bevor eine Meinung abgegeben wird und als ein negativer Indikator gilt z B aufgrund oberflachlicher bzw mangelnder Informationen zu urteilen Ein vermindertes eingeschranktes Urteilsvermogen bezogen auf eine gesellschaftliche Norm ist insofern eine Einschrankung der kognitiven Fahigkeiten Diese Einschrankung kann temporar und beispielsweise durch Krankheit oder Drogen induziert sein Eine Minderung kann aber auch altersbedingt vorliegen durch Kindheit oder Altersdemenz Auch Dummheit als das Unvermogen aus dem Wahrgenommenem die richtigen Schlusse und Beurteilungen zu ziehen gilt als ein eingeschranktes Urteilsvermogen Immanuel KantDie Urteilskraft stellt nach der Kritik der reinen Vernunft von Immanuel Kant eines der drei oberen Erkenntnisvermogen dar die anderen sind Verstand und Vernunft Immanuel Kant AA 000003 III 130 Das untere Vermogen ist die Fahigkeit die sinnlichen Eindrucke oder Anschauungen im Bewusstsein aufzunehmen Sinnlichkeit Der Verstand ist nach Kant hingegen das Vermogen von Begrifflichkeiten also die Fahigkeit Begriffe zu bilden und die Vernunft ist das Vermogen Schlussfolgerungen daraus zu ziehen Die Urteilskraft betrifft Urteile also die Fahigkeit Begriffe und andere Vorstellungen zu Satzen zu verbinden und diese fur wahr oder falsch zu halten Sie ist das Vermogen das Besondere unter das Allgemeine eine Regel zu subsumieren d h zu entscheiden ob etwas unter einer bestimmten Regel steht oder nicht Immanuel Kant AA 000003 III 131 Damit leiste die Urteilskraft die Verbindung zwischen Verstand und Sinnlichkeit Wahrend der Verstand die Begriffe als Regeln aus den Anschauungen abstrahiert stellt die Urteilskraft im Gegenzug fest ob diese unter einen bestimmten Begriff fallen oder nicht In der transzendentalen Logik Kants normativer Theorie des Vorstellens von Gegenstanden uberhaupt lasst sich mit dem Schematismus und den Grundsatzen des reinen Verstandes ein Kanon ein Satz gultiger positiver Regeln fur das Funktionieren und den Gebrauch der Urteilskraft angeben der sicherstellt dass die reinen Verstandesbegriffe eine empirische Bedeutung haben und empirische Erkenntnis ihre Gultigkeit hat In der Kritik der Urteilskraft 1790 behandelt Kant daruber hinausgehend auch die Frage nach der Gultigkeit von Geschmacksurteilen also einer Asthetik im modernen Sinn und der teleologischen Urteilskraft die die Zuschreibung von Zwecken oder Intention zur Aufgabe hat In der Metaphysik der Sitten betont Kant in der Elementarlehre die Rolle der Urteilskraft als das subjektive Prinzip der Zurechnung der Handlung Die Urteilskraft entscheidet rechtskraftig fur eine Handlung ob sie als Tat unter einem Gesetz stehende Handlung geschehen sei oder nicht wahrend es die Vernunft ist die aus dieser Beurteilung eine Sentenz Bestrafung oder Freispruch ableitet Immanuel Kant AA 000006 VI 438 Damit ist die Urteilskraft Voraussetzung jeder moralischen Fremd und Selbstbeurteilung auch des Gewissens Deutsches ZivilrechtBeim Erstellen einer Patientenverfugung gemass 1901a BGB ist eine erhaltene Urteilsfahigkeit erforderlich die nach Moglichkeit durch einen Arzt zu bestatigen ist Die arztliche Bestatigung soll verhindern dass eine entsprechende Willenserklarung nicht spater infolge vermuteter geistiger Storung gemass 104 Abs 2 BGB als nichtig angezweifelt werden kann Schweizer ZivilrechtDer Begriff urteilsfahig ist im Artikel 16 des Schweizerischen Zivilgesetzbuch ZGB verankert Er wird beispielsweise verwendet um den Begriff der Handlungsfahigkeit besser zuordnen zu konnen WeblinksWiktionary Urteilskraft Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary Urteilsvermogen Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Urteilskraft Eisler Worterbuch der philosophischen Begriffe EinzelnachweiseUrteilsvermogen und Beispiele fur positive und negative Indikatoren Seite 17 in Sven Grandke et al Schlusselqualifikationen in neuen 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