Das Vollzeitäquivalent Abkürzung VZÄ oder Vollbeschäftigtenäquivalent ist eine Hilfsgröße bei der Messung von Arbeitszei
Vollzeitäquivalent

Das Vollzeitäquivalent (Abkürzung VZÄ) oder Vollbeschäftigtenäquivalent ist eine Hilfsgröße bei der Messung von Arbeitszeit. Sie ist definiert als die Anzahl der gearbeiteten Stunden (in einem Unternehmen, einer Region oder einem Land), geteilt durch die übliche Arbeitszeit eines Vollzeit-Erwerbstätigen, beispielsweise 40 Stunden. In Unternehmen gibt die Anzahl der VZÄ an, wie viele Vollzeitstellen sich rechnerisch bei einer gemischten Personalbelegung mit Teilzeitbeschäftigten ergeben. Der entsprechende Anglizismus FTE (englisch full time equivalent) wird auch im deutschen Sprachraum häufig verwendet. Kennzahlen zur Beschäftigung sind unter Verwendung von VZÄ bzw. Vollkräften in der Regel aussagekräftiger als die Anzahl der Beschäftigten.
Der Begriff der Vollkräfte (Abkürzung VK) wird in vielen Bereichen gleichbedeutend hierfür genutzt, darunter ist der Krankenhausbereich sowie das Statistische Bundesamt.
Verwendung als gesamtwirtschaftliche Kenngröße
Nebenstehende Abbildung verdeutlicht die Verwendung von Vollzeitäquivalenten. Die dunkelblaue Linie zeigt eine steigende Anzahl von Erwerbstätigen in Deutschland seit den frühen 2000ern. Gleichzeitig blieb das Arbeitsvolumen (die Summe der gearbeiteten Stunden) in etwa gleich. Als Konsequenz sank die gesamtwirtschaftliche Beschäftigung, gemessen in Vollzeitäquivalente, da etwa die gleiche Menge an Arbeit auf mehr Köpfe verteilt wurde. Erst 2013 erreichte das Beschäftigungsniveau in VZÄ wieder das Niveau von 2000 und steigt seitdem weiter.
Verwendung im Personalmanagement
Deutschland
In Deutschland alternativ verwendete Begriffe sind Vollbeschäftigteneinheit (VBE oder VbE), Vollzeit-Arbeitskraft, Vollzeitmitarbeiter, Vollkraft (VK), Mitarbeiteräquivalent (MÄ), Mitarbeiterkapazität (MAK) sowie in der Bayerischen Justiz Arbeitskraftanteile (AKA) in Gebrauch. Bei der Personalschlüsselberechnung in Kindertageseinrichtungen werden das Vollzeitbeschäftigungsäquivalent und das Vollzeitbetreuungsäquivalent verwendet. Besonders im Bereich der öffentlichen Verwaltung ist der Ausdruck Vollzeiteinheit (VZE) zu finden.
Der Ausdruck VZÄ oder FTE bildet somit eine etablierte und standardisierte Vergleichsgröße (Indikator für zum Beispiel Benchmarking).
Österreich
Das Vollbeschäftigtenäquivalent (Abkürzung VBÄ) ist in Österreich eine Maßzahl zur Definition der höchstzulässigen quantitativen und qualitativen Personalkapazität des Bundes (Personalstand).
In Österreich ist es im § 44 Bundeshaushaltsgesetz (Personalplan) definiert. Eine Planstelle ermächtigt zur Beschäftigung von Personal im Ausmaß von bis zu einem Vollbeschäftigtenäquivalent. Somit können durch Teilzeitdienstverträge auch mehr Personen als Planstellen im Personalstand sein.
Das Vollbeschäftigtenäquivalent kann als Beschäftigungsausmaß bzw. die Summe der Beschäftigungsausmaße eines Planstellenbereiches in Prozent geteilt durch 100 berechnet werden.
Berechnungsbeispiel
Beispiel:
1 Vollzeitkraft mit 39 Stunden 1 Teilzeitkraft mit 29 Stunden 1 Teilzeitkraft mit 10 Stunden
Vollzeitäquivalent = (39 + 29 + 10) / 39
Vollzeitäquivalent = 78 / 39 = 2,0
Weblinks
- Statistisches Bundesamt: „Statistische Messung des Arbeitseinsatzes – Erkenntnisgewinn durch die Berechnung von Arbeitsvolumen und Vollzeitäquivalenten der Erwerbstätigen“ (Webarchiv)
- Vollzeitäquivalent Projekt Magazin
- VZÄ Vollzeitäquivalent Rechner Einfach
- VZÄ Vollzeitäquivalent Rechner Fortgeschritten
- Vollzeitäquivalent ( vom 9. August 2013 im Internet Archive) Definition im Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnung
Einzelnachweise
- Aktuelle Daten Arbeitsmarkt. IAB, abgerufen am 4. Januar 2022.
- LTO: Länderumfrage: Die Justiz an der Belastungsgrenze. Abgerufen am 4. Januar 2022.
- Der Personalschlüssel in Kindertageseinrichtungen. Statistisches Bundesamt, 2012, S. 5 (Methodik der neuen Personalschlüsselberechnung), abgerufen am 10. März 2016.
- Bundesgesetz über die Führung des Bundeshaushaltes 2013
- Verordnung betreffend Informationen über den Personalaufwand und das Controlling im Bereich der Landeslehrer
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Vollzeitaquivalent Abkurzung VZA oder Vollbeschaftigtenaquivalent ist eine Hilfsgrosse bei der Messung von Arbeitszeit Sie ist definiert als die Anzahl der gearbeiteten Stunden in einem Unternehmen einer Region oder einem Land geteilt durch die ubliche Arbeitszeit eines Vollzeit Erwerbstatigen beispielsweise 40 Stunden In Unternehmen gibt die Anzahl der VZA an wie viele Vollzeitstellen sich rechnerisch bei einer gemischten Personalbelegung mit Teilzeitbeschaftigten ergeben Der entsprechende Anglizismus FTE englisch full time equivalent wird auch im deutschen Sprachraum haufig verwendet Kennzahlen zur Beschaftigung sind unter Verwendung von VZA bzw Vollkraften in der Regel aussagekraftiger als die Anzahl der Beschaftigten Der Begriff der Vollkrafte Abkurzung VK wird in vielen Bereichen gleichbedeutend hierfur genutzt darunter ist der Krankenhausbereich sowie das Statistische Bundesamt Verwendung als gesamtwirtschaftliche KenngrosseEntwicklung der Vollzeitaquivalente in Deutschland Nebenstehende Abbildung verdeutlicht die Verwendung von Vollzeitaquivalenten Die dunkelblaue Linie zeigt eine steigende Anzahl von Erwerbstatigen in Deutschland seit den fruhen 2000ern Gleichzeitig blieb das Arbeitsvolumen die Summe der gearbeiteten Stunden in etwa gleich Als Konsequenz sank die gesamtwirtschaftliche Beschaftigung gemessen in Vollzeitaquivalente da etwa die gleiche Menge an Arbeit auf mehr Kopfe verteilt wurde Erst 2013 erreichte das Beschaftigungsniveau in VZA wieder das Niveau von 2000 und steigt seitdem weiter Verwendung im PersonalmanagementDeutschland In Deutschland alternativ verwendete Begriffe sind Vollbeschaftigteneinheit VBE oder VbE Vollzeit Arbeitskraft Vollzeitmitarbeiter Vollkraft VK Mitarbeiteraquivalent MA Mitarbeiterkapazitat MAK sowie in der Bayerischen Justiz Arbeitskraftanteile AKA in Gebrauch Bei der Personalschlusselberechnung in Kindertageseinrichtungen werden das Vollzeitbeschaftigungsaquivalent und das Vollzeitbetreuungsaquivalent verwendet Besonders im Bereich der offentlichen Verwaltung ist der Ausdruck Vollzeiteinheit VZE zu finden Der Ausdruck VZA oder FTE bildet somit eine etablierte und standardisierte Vergleichsgrosse Indikator fur zum Beispiel Benchmarking Osterreich Das Vollbeschaftigtenaquivalent Abkurzung VBA ist in Osterreich eine Masszahl zur Definition der hochstzulassigen quantitativen und qualitativen Personalkapazitat des Bundes Personalstand In Osterreich ist es im 44 Bundeshaushaltsgesetz Personalplan definiert Eine Planstelle ermachtigt zur Beschaftigung von Personal im Ausmass von bis zu einem Vollbeschaftigtenaquivalent Somit konnen durch Teilzeitdienstvertrage auch mehr Personen als Planstellen im Personalstand sein Das Vollbeschaftigtenaquivalent kann als Beschaftigungsausmass bzw die Summe der Beschaftigungsausmasse eines Planstellenbereiches in Prozent geteilt durch 100 berechnet werden Berechnungsbeispiel Beispiel 1 Vollzeitkraft mit 39 Stunden 1 Teilzeitkraft mit 29 Stunden 1 Teilzeitkraft mit 10 Stunden Vollzeitaquivalent 39 29 10 39 Vollzeitaquivalent 78 39 2 0WeblinksStatistisches Bundesamt Statistische Messung des Arbeitseinsatzes Erkenntnisgewinn durch die Berechnung von Arbeitsvolumen und Vollzeitaquivalenten der Erwerbstatigen Webarchiv Vollzeitaquivalent Projekt Magazin VZA Vollzeitaquivalent Rechner Einfach VZA Vollzeitaquivalent Rechner Fortgeschritten Vollzeitaquivalent Memento vom 9 August 2013 im Internet Archive Definition im Europaischen System Volkswirtschaftlicher GesamtrechnungEinzelnachweiseAktuelle Daten Arbeitsmarkt IAB abgerufen am 4 Januar 2022 LTO Landerumfrage Die Justiz an der Belastungsgrenze Abgerufen am 4 Januar 2022 Der Personalschlussel in Kindertageseinrichtungen Statistisches Bundesamt 2012 S 5 Methodik der neuen Personalschlusselberechnung abgerufen am 10 Marz 2016 Bundesgesetz uber die Fuhrung des Bundeshaushaltes 2013 Verordnung betreffend Informationen uber den Personalaufwand und das Controlling im Bereich der Landeslehrer