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Eine Kirchenschließung ist das Ende der Nutzung einer Kirche als sakrales Gebäude Die Aufgabe eines Kirchengebäudes ist

Kirchenschließung

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Eine Kirchenschließung ist das Ende der Nutzung einer Kirche als sakrales Gebäude. Die Aufgabe eines Kirchengebäudes ist in der Regel mit einem gottesdienstlichen Akt verbunden, der in der römisch-katholischen Kirche als Profanierung und in den evangelischen Kirchen als Entwidmung bezeichnet wird. Vor einem Abriss wird häufig nach Umnutzungsmöglichkeiten Ausschau gehalten. Dafür gibt es in den einzelnen Kirchen unterschiedliche Vorschriften und Empfehlungen.

Die Schließung einer Kirche kann verschiedene Gründe haben, so etwa der Umzug in ein anderes Gebäude, Geldmangel auf Grund von rückläufigen Kirchensteuereinnahmen, demographischer Wandel, die Schließung eines Klosters, Umstrukturierungspläne innerhalb eines Bistums oder einer Landeskirche oder der Rückgang der Besucherzahlen von Gottesdiensten. Auch bei großflächigen Umsiedlungen wie der Errichtung von Talsperren und bei der Anlage von Tagebauen kommt es zu Kirchenschließungen. Mitunter erfolgt der Neubau einer Kirche oder Kapelle im Umsiedlungsgebiet.

Historische Kirchenschließungen

Temporäre Kirchenschließungen waren insbesondere während der größeren Kriegsereignisse sowie bei Besetzungen und Einquartierungen durch Armeen üblich. Kirchen wurden zu Pferdeställen, Lazaretten und anderem umfunktioniert. Auch die Umwidmungen von Kirchen in der islamischen Episode Europas oder der sozialistischen Zeit wurden mittlerweile größtenteils wieder beendet und erwiesen sich somit als temporär.

Islamische Expansion

Die Islamische Expansion bedeutete das Ende der christlichen Herrschaft in Nordafrika, dem vorderen Orient und in Spanien. Im religiösen Bereich waren die Araber anfangs relativ tolerant: Anhänger der Buchreligionen – also insbesondere Christen – mussten eine spezielle Kopfsteuer (Dschizya) entrichten, durften ihren Glauben behalten, jedoch nicht in der Öffentlichkeit ausüben und keine Waffen tragen bzw. wurden auch nicht zum Wehrdienst einberufen. Dieser Status wird als Dhimma bezeichnet. Abgesehen von Übergriffen während der Eroberungszüge, kam es erst später (so spürbar im 9. Jahrhundert, wo Kirchen geplündert und zerstört wurden) zu größeren Ausschreitungen von Seiten der Moslems. Ebenso nahm später auch die Steuerbelastung zu. Eine wichtige Quelle für diese Repressionen stellt unter anderem die Chronik des Pseudo-Dionysius von Tell Mahre dar. Auch wenn Christen geduldet wurden, gingen im Laufe der Jahrhunderte, durch die Nachteile des Bekenntnisses zur christlichen Religion, die weitaus größte Zahl der Kirchengemeinden unter. Die Diözesen wurden zu reinen Titulardiözesen, die Kirchen wurden geschlossen.

Die Kreuzzüge und die Reconquista führten umgekehrt zu einer Reduzierung und Beendigung des islamischen Lebens in den für das Christentum zurückgewonnenen Ländern. Am Beginn der Neuzeit war es die Expansion des Osmanischen Reiches, das zu einer Zurückdrängung des Christentums und damit zu Kirchenschließungen in den eroberten Ländern Europas führte. Zahlreiche Kirchen wurden zu Moscheen umgewandelt, darunter die Hagia Sophia in Istanbul (Türkei, damals Konstantinopel im Byzantinischen Reich), die Sophienkirche in Ohrid (Mazedonien) oder die Matthiaskirche in Budapest.

Wüstungsperiode

Im Spätmittelalter kam es in Mitteleuropa zur sogenannten Wüstungsperiode, einem Prozess, der verschiedene Ursachen hatte, aber insbesondere durch die spätmittelalterliche Agrarkrise, die Pest, Naturkatastrophen und Kriege ausgelöst wurde. Die Sakralbauten der Orte blieben oft unangetastet stehen und waren später die letzten Zeugen der Dörfer. Dangelsdorf (Brandenburg) fiel zum Beispiel im 14. Jahrhundert wüst, wofür sowohl die Pest als auch das katastrophale Magdalenenhochwasser 1342 als Gründe angenommen werden. Die seitdem nicht mehr genutzte Kirche verfiel langsam, hat sich aber bis heute als Ruine erhalten. Im wenige Kilometer südlich zu findenden Schleesen (Sachsen-Anhalt) setzte der Wüstungsprozess im späten 14. Jahrhundert ein; die aufgegebene Kirche steht heute nur noch als Ruine im Wald. Von der Wüstungskirche beim Hof Harmuthshausen oder der Wüstungskirche bei Asche ist nur noch das Fundament vorhanden.

Die Pirkenreuther Kapelle ist das letzte Zeugnis des während der Hussitenkriege im Jahr 1430 zerstörten Dorfes. Sie wurde zunächst erhalten, aber später geschlossen und zum Großteil abgerissen. Leisenberg (Niedersachsen) wurde letztmals 1449 erwähnt und fiel spätestens nach 1460 wüst. Die Pfarrstelle blieb aber zunächst bestehen und erst 1618 entfernte man u. a. die Glocken und Teile des Inventars. Bei einigen Orten wurde die Wüstungskirche zum Gotteshaus eines benachbarten Dorfes, etwa im Fall von Nietleben (Sachsen-Anhalt), wo die westlich vom Ort zu findende Kirche von Granau erst 1886 aufgegeben wurde, nachdem Nietleben einen Kirchneubau erhalten hatte. Die Glocke der Kirche wurde ins Schulhaus von Nietleben überführt, die ehemalige Kirche wurde eine Friedhofskapelle und später eine Gedenkstätte. Die Mehrzahl dieser aufgrund der Entvölkerung aufgegebenen Kirchen ist hingegen nicht mehr erhalten (etwa in Remmigheim oder Vöhingen).

Reformation und Säkularisation

Auch die Reformation führte zu zahlreichen Kirchenschließungen. Mancherorts wurden wie bei den Goslarer Unruhen 1527 Kirchen im Zuge von Aufständen oder Bilderstürmen zerstört. Meistens wurden Kirchen, die für den evangelischen Gottesdienst nicht mehr genutzt werden konnten, geschlossen. Diese betrafen insbesondere Kapellen und Klosterkirchen. Da es häufig mehr Klöster und Kapellen in einer Stadt gab, als Pfarrkirchen gebraucht wurden, wurden die überzähligen Gebäude als Ställe oder Lager verwendet oder auch als Steinbrüche genutzt. So verschwanden in Halle (Saale) Kapellen wie die Martinskapelle, aus deren Steinen die Friedhofsmauern des Stadtgottesackers erbaut wurden, die Michaeliskapelle am Alten Markt, die zum Wohnhaus umgebaut wurde, und die Kapelle St. Mathiae, die als Garküche diente. Andere Kapellen (St. Nikolai, St. Lamperti, St. Andreae) wurden ebenfalls geschlossen, dann aber verkauft und abgebrochen, um Baumaterialien zu liefern. Ähnlich lässt sich das für fast jede evangelisch gewordene Stadt feststellen. Selbst in dem kleinen Harzstädtchen Wippra wurden zwei der drei Sakralbauten geschlossen und umgewandelt.

Ähnliche Folgen zeigt die Säkularisation in Bayern in den Jahren 1802–1803, etwa in Bamberg, wo – ähnlich wie in Halle 300 Jahre zuvor – zahlreiche Kapellen und Klöster geschlossen und verkauft wurden. Im Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurden geistliche Territorien und reichsunmittelbare Klöster aufgelöst und den weltlichen Staaten einverleibt. Viele dieser Kirchen und Klöster wurden in den folgenden Jahren abgerissen, darunter der Hamburger Dom.

Kriege

Temporäre Kirchenschließungen sind in den Kriegsgebieten immer wieder zu beobachten. So wurde im Siebenjährigen Krieg die Liebfrauenkirche in Frankenberg im Jahr 1759 zum Lazarett oder die Abtei Marienmünster im Jahr 1761 zum Pferdestall. Ähnliche Vorgänge sind auch aus dem Dreißigjährigen Krieg bekannt.

Während der Franzosenzeit wurden viele Kirchen in den französisch besetzten Gebieten kurzfristig oder auch über mehrere Jahre hinweg zweckentfremdet als Pferdeställe, Munitionslager oder Lazerette. In Hamburg wurde der Pesthof vor der Stadt samt Kirche niedergebrannt, um ein freies Schussfeld zu erhalten. Im Zusammenhang mit der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahr 1813 wurde das nahgelegene Halle (Saale) zu einer Lazarettstadt und unter anderem wurden alle Kirchen (außer St. Ulrich) zu Lazaretten umgewandelt. Fotos von Kirchen, die im Ersten Weltkrieg als Krankensäle genutzt wurden, gibt es zum Beispiel aus Montcornet, Chambley oder Frankfurt-Sachsenhausen.

Sozialistische Staaten

Die Verfolgung der Religionsgemeinschaften in der Sowjetunion, dem Ostblock und den anderen sozialistischen Staaten führte zu einer hohen Zahl an erzwungenen Kirchenschließungen. Trotz Unterstützung aus dem „freien Westen“ wie der Ostpriesterhilfe war es oft nicht möglich, die Kirchengemeinden zu erhalten.

In Russland hatte der Zar besonders großen Einfluss auf die Kirche genommen, da diese ihm seit Peter dem Großen unterstellt war. Nach der Oktoberrevolution wuchs der antireligiöse Druck in der Sowjetunion, denn die Russisch-Orthodoxe Kirche wurde als Verbündeter des alten Systems angesehen, so dass es nicht nur zu vereinzelten Kirchenschließungen kam, sondern zu groß angelegten Aktionen. Mitte der 1920er Jahre formierte sich eine Gruppierung unter Jemeljan Michailowitsch Jaroslawski, aus der schließlich der Verband der kämpfenden Gottlosen wurde, der großen Einfluss besaß. Dieser sah in der Schließung der Kirchen einen der wesentlichen Aspekte des Kampfes gegen die „Ausbeuterklassen“ und verbreitete antireligiöse Propaganda. Ende der 1920er Jahre begannen die Massenschließungen.

Vor der Oktoberrevolution besaß die Russisch-Orthodoxe Kirche im Jahr 1914 54.174 Kirchen und 25.593 Kapellen sowie 1.025 Klöster. Im Jahr 1928 waren es noch über 30.000 Gemeinden, den abgespalteten Erneuerungsbewegungen gehörten noch ca. 9.000 Gemeinden an. Damit ist ein deutlicher Rückgang erkennbar, der zirka 30 Prozent betrug. Allein im Jahr 1928 wurden 534 Kirchen geschlossen, 1929 weitere 1119. In Moskau gab es ursprünglich zirka 500 Kirchen, 1930 noch 224, 1932 nur noch 87. Der Verband der kämpfenden Gottlosen verfolgte intern ab 1932 den Gottlosen Fünfjahresplan (russisch Безбожная пятилетка), der seit 1929 diskutiert wurde. Er sah unter anderem vor, dass bis 1936 die restlichen Gotteshäuser der Sowjetunion geschlossen sein sollten. Jaroslawski hatte bereits 1930 in einem Arbeitsbericht (О пятилетнем плане работы безбожников, deutsch Über den Fünfjahresplan der Arbeit der Atheisten) geschrieben, dass die „Liquidierung … eines bedeutenden Teils der Kirchen“ angestrebt werden müsse.

Eine neue Welle von Schließungen begann 1934 und wurde in der Zeit des Großen Terrors noch massiver, da nun auch die Geistlichen in großer Anzahl verhaftet und häufig ermordet wurden. Da es zudem keine theologischen Einrichtungen mehr gab, konnten diese Ausfälle nicht kompensiert werden. In der Ukraine gab es 1939 nur noch drei Prozent der Kirchen aus der Zeit vor der Revolution. Alle anderen waren geschlossen und teils bereits zerstört. So wurden in Mariupol zunächst alle orthodoxen, katholischen und evangelischen Kirchen geschlossen und dann nach und nach in den 1930er Jahren gesprengt. In ganz Russland gab es 1939 nur noch etwa 100 Kathedral- und Gemeindekirchen. Nur noch vier der einst 163 Bischöfe befanden sich in Freiheit. Erst der deutsche Überfall änderte die Kirchenpolitik Stalins, und der Verband der kämpfenden Gottlosen stellte seine Arbeit ein. Nach dem Krieg konnten etliche der erhalten gebliebenen Kirchen wieder geöffnet werden, zumal nun erste Bischöfe und Priester aus den Lagern entlassen wurden. In der Ukraine und den baltischen Staaten hatte hingegen bereits die deutsche Besatzung die Wiedereröffnung von Kirchen ermöglicht. In diesen Fällen hatten die Schließungen lediglich einige Jahre angedauert.

Viele der profanierten Kirchen in sozialistischen Staaten wurden für andere Zwecke umgenutzt. In der Sowjetunion wurden Klöster zu Gefängnissen umfunktioniert, da sie oft stark befestigt waren, Kirchen zu Lagerräumen und Klubhäusern. Aus der lutherischen St.-Petri-Kirche in Sankt Petersburg wurde beispielsweise eine Badehalle, aus der evangelischen Stephanuskirche in Halle (Saale) ein Bibliothekslager oder aus der St.-Kiliani-Kirche in Mühlhausen für Jahrzehnte das Lager einer Autowerkstatt.

Situation in Deutschland

Kirchenabriss im Dritten Reich

Bislang ist folgende politisch motivierte Kirchensprengung belegt:

  • Alte Matthäuskirche München

1950er und 1960er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland

Viele Kirchen waren bei den Flächenbombardements der Alliierten auf deutsche Städte mehr oder weniger zerstört worden. Viele wurden wieder aufgebaut, einige jedoch auch abgerissen.

  • Die beschädigte Jerusalemkirche in Berlin-Kreuzberg, anstelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus 1725–1731 erbaut, wurde am 9. März 1961 gesprengt; ein Nachfolgebau entstand 1968 in etwas Abstand.
  • Die Ruine der St.-Annen-Kirche in Hamburg-Hammerbrook wurde in den 1950er Jahren abgerissen.
  • Die 1944 zerstörte Weißfrauenkirche in Frankfurt am Main wurde 1952 für den Durchbruch der Berliner Straße abgetragen. Eine neue Weißfrauenkirche entstand 1956 etwa einen Kilometer westlich im Bahnhofsviertel.

Als Mahnmal wurden Ruinen stehen gelassen, während teilweise für die Gemeinden neue Gebäude errichtet wurden:

  • Die zerstörte Hauptkirche St. Nikolai in der Hamburger Innenstadt wurde durch einen Neubau in Hamburg-Harvestehude ersetzt.
  • In Hannover erinnern die Aegidienkirche und die Nikolaikapelle als Ruinen an das Bombardement.

In den 1950er und 1960er Jahren wurden viele Kirchen neu gebaut. Die Zahl der Gläubigen stieg durch die Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950 stark an. Auch kam es zu Ansiedlungen neuer Konfessionen, wenn etwa vertriebene Protestanten in vorher rein katholische Gebiete zogen und dort eigene Kirchen errichteten, was bei Ansiedelung von Katholiken in mit der Reformation protestantisch gewordenen Ortschaften ebenso der Fall war. In von der Industrie geprägten Gebieten kam es zu einem starken Zuzug von Arbeitskräften. Stadtviertel wurden neu errichtet, in denen man auch neue Kirchen baute, da durch die seinerzeit noch hohe Zahl der Gottesdienstbesucher Bedarf bestand. Auch wurden mitunter als Ersatz für vorhandene, aber zu kleine Kirchen Neubauten errichtet, so dass manche Pfarreien schließlich über zwei Kirchengebäude verfügten. Auch erleichterten die im Zuge des Wirtschaftswunders vorhandenen Finanzmittel den Neubau.

Kirchenabrisse in der SBZ und in der DDR (1945–1988)

Auf Betreiben der SED wurden zur Umsetzung ihrer Politik nach derzeitigem Wissensstand (aktuell: Juli 2024) in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) bzw. ab 1949 in der DDR mehr als 60 beschädigte wie auch intakte Kirchenbauten abgerissen.

Offiziell ausgelöst von Walter Ulbricht mit seiner „Turmrede“ vom 7. Mai 1953 in Stalinstadt, später: Eisenhüttenstadt („Ja, wir werden Türme haben, zum Beispiel einen Turm fürs Rathaus, einen Turm fürs Kulturhaus. Andere Türme können wir in der sozialistischen Stadt nicht gebrauchen.“) fielen dieser SED-Politik DDR-weit evangelische und katholische Sakralbauten zum Opfer.

Zitate

„Die Sprengung der Jakobuskirche war Ausdruck der kirchenfeindlichen Politik der SED, für die jede gesprengte Kirche einen Schritt auf dem Weg zum Sieg des Sozialismus bedeutete.“

– Annegret Friedrich-Berenbruch, Kreisoberpfarrerin in Dessau (2017)

„Es ging diesen kommunistischen Machthabern letztlich nicht um den Baukörper Kirche bei dieser Sprengung, sondern man wollte den Glauben der Menschen aus ihren Herzen sprengen!“

– Prälat Josef Michelfeit (2019) zur Gedenkveranstaltung zum 48. Jahrestag der Sprengung der Christuskirche Rostock, 1962 in diesem Gotteshaus zum Priester geweiht

Folgende Kirchengebäude bzw. -ruinen wurden abgerissen:

  • 1945: All Saints Church Leipzig, Alte Erlöserkirche Leipzig
  • 1947: Dreifaltigkeitskirche Berlin, Nikolaikirche Chemnitz, Kollegienkirche Jena
  • 1948: Matthäikirche Leipzig
  • 1949: Georgenkirche Berlin, Andreaskirche Berlin, Lazaruskirche Berlin, Erste St. George’s Church Berlin (= Anglikanische Georgenkirche Berlin)
  • 1950: Anstaltskirche Krankenhaus Johannstadt Dresden
  • 1951: Johann-Nepomuk-Kirche Chemnitz, Lukaskirche Chemnitz, Johanneskirche Dresden, Ehrlichsche Gestiftskirche Dresden, Lutherkirche Magdeburg
  • 1952: Anglikanische Kirche Dresden, Bethlehemkirche Potsdam
  • 1953: Jakobikirche Dresden
  • 1954: Bethlehemskirche Berlin-Mitte
  • 1955: Trinitatiskirche Leipzig, Deutsch-Reformierte Kirche Magdeburg
  • 1956: Ulrichskirche Magdeburg
  • 1957: Markuskirche Berlin, St. Franziskus Xaverius Dresden
  • 1958: Andreaskirche Leipzig, Jakobikirche Rostock, Kapelle der Charité Berlin
  • 1959: Nikolaikirche Magdeburg, Heilig-Geist-Kirche Magdeburg, Jakobikirche Magdeburg, Martinskirche Magdeburg, Franziskanerkloster Magdeburg, American Church of St John = Amerikanische Kirche Dresden, Stadtkirche Muskau
  • 1960: Marienkirche Wismar, Französisch-Reformierte Kirche Magdeburg, Heilig-Geist-Kirche Potsdam
  • 1961: Paulikirche Chemnitz, Erlöserkirche Dresden
  • 1962: Sophienkirche Dresden, Garnisonkirche Berlin
  • 1963: Johanniskirche Leipzig (ausgebranntes Schiff 1949 abgerissen, Turm 1963 gesprengt), Evangelisch-Reformierte Kirche Dresden
  • 1964: Katharinenkirche Magdeburg, Luisenstadt-Kirche Berlin, St. Philippus-Apostel-Kirche Berlin, Petrikirche Berlin
  • 1965: Dorotheenstädtische Kirche Berlin
  • 1967: Gnadenkirche Berlin
  • 1968: Paulinerkirche Leipzig (Universitätskirche), Garnisonkirche Potsdam
  • 1970: Paulskirche Halberstadt
  • 1971: Christuskirche Rostock
  • 1972: Domkandidatenstift Berlin
  • 1975: Denkmalskirche des Berliner Doms
  • 1977: Jakobuskirche Dessau, Kirche St. Nikolai Halberstadt-Langenstein
  • 1978: Markuskirche Leipzig, Kirche St. Georg Zweedorf
  • 1985: Versöhnungskirche Berlin
  • 1988: Franziskuskirche Berlin-Staaken

Die von der SED gesteuerte Kirchenpolitik wirkt zunächst widersprüchlich: So wurde einerseits 1977 die bis dahin von der Gemeinde genutzte Jakobuskirche Dessau gesprengt – und andererseits im selben Jahr das in einem D-Mark-finanzierten Kirchenbauprogramm errichtete St. Nikolai Gemeindezentrum Stralsund-Knieper West eröffnet. Doch bei näherer Betrachtung zeigt sich die schlüssige Partei-Logik: Die Kirchengebäude wurden aus den historischen Ortszentren verdrängt, und für die Kirchenneubauten in Orts-Randlagen gab es D-Mark in Millionenhöhe.

Kirchenabrisse aufgrund von Wirtschaftsinteressen

Zahlreiche Ortschaften in Deutschland wurden abgebaggert, wenn Tagebaue – etwa wegen Braunkohle – auf besiedeltes Gebiet ausgedehnt wurden, um die darunterliegenden Rohstoffe zu fördern. Insgesamt wurden in Deutschland allein für den Braunkohlebergbau mehr als 300 Orte devastiert und ca. 100.000 Menschen umgesiedelt. Da früher zu nahezu jedem Ort ein Gotteshaus gehörte, sind aufgrund dieser Wirtschaftsinteressen auch zahlreiche Kirchen abgerissen worden (geschätzt 300).

Siehe auch: Liste der abgerissenen Kirchengebäude im Rheinischen Braunkohlerevier

Im Braunkohletagebau der Region um Leipzig – dem Mitteldeutschen Braunkohlerevier – wurden zwischen 1930 und 2010 deutlich mehr als 50 Kirchen abgerissen. Hier die Übersicht der bekannten Orte mit abgerissenen Kirchen (alphabetisch geordnet nach den Ortsnamen):

  • 1965: (Alt)Deutzen
  • 1955: Benndorf
  • 1955: Blumroda
  • 1982: Bösdorf
  • 1994: Breunsdorf
  • 1972: Cröbern, Peter und Paul
  • 2005: Deumen
  • 1984: Dobergast
  • 2005: Domsen
  • 1985: Döbern
  • 1967: Döbris
  • 1943: Edderitz
  • 1987: Eythra
  • 1931: Gaumnitz
  • 1965: Geiselröhlitz
  • 1963: Görnitz
  • 1941: Golpa
  • 1982: Gremmin
  • 2010: Großhermsdorf
  • 1967: Großkayna
  • 2005: Grunau (Hohenmölsen)
  • 1969: Hain
  • 2008: Heuersdorf (Taborkirche)
  • 1965: Königsaue (ev. Kirche)
  • 1965: Königsaue (kath. Kirche)
  • 1961: Köttichau
  • 1968: Kreudnitz
  • 1953: Leesen
  • 1989: Lössen, Buschnaukirche
  • 1962: Lützkendorf
  • 1981: Magdeborn
  • 1967: Möckerling
  • 1957: Mutschau
  • 1948: Nachterstedt
  • 1957: Naundorf (Geiseltal)
  • 1980: Niemegk
  • 1975: Paupitzsch
  • 1949: Pirkau
  • 1956: Rüben
  • 1930: Runstedt
  • 1955: Ruppersdorf
  • 1997: Schwerzau
  • 1988: Seelhausen
  • 1980: Steingrimma
  • 1963: Stöntzsch
  • 1964: Trachenau
  • 1992: Werbelin
  • 1957: Wernsdorf (Geiseltal)
  • 1941: Witznitz
  • 1955: Wuitz
  • 1958: Zehmen
  • 1942: Zeschwitz
  • 1970: Zöbigker
  • 1968: Zorbau

Noch zur DDR-Zeit geplant, wurde das Dorf Werbelin mit seiner Kirche im Jahr 1992 für den 1976 erschlossenen Tagebau Delitzsch-Südwest abgerissen. Der Abriss brachte keinen Nutzen, da der Tagebau bereits 1993 außer Betrieb ging. Der Boden, auf dem das Dorf stand, wurde nicht mehr abgebaggert.

Im südlichen Sachsen-Anhalt wurden für den Braunkohlenabbau insbesondere durch den Tagebau Profen zwischen 1951 und 2009 und am Geiseltal zwischen 1931 und 1975 zahlreiche Kirchdörfer devastiert. In Anhalt wurde im Jahr 1935 die Verlegung des Dorfes Edderitz für die Erweiterung der Braunkohlengrube Leopold beschlossen, wofür man auch die Kirche schloss und abriss, nachdem man die neue Kirche im nach Norden verlegten Dorf erbaut hatte. Bei Aschersleben wurden in Königsaue eine evangelische und eine katholische Kirche devastiert, von denen jeweils nur die Glocken erhalten blieben, und Nachterstedt, wo von 2007 bis 2014 eine Boje an den einstigen Kirchenstandort erinnerte, der sich heute im Concordiasee befindet.

In Niedersachsen wurden bei Helmstedt mehrere Dörfer samt Kirche beseitigt. Dazu zählen Büddenstedt (Kirche 1943 gesprengt), Wulfersdorf (Abriss der Kirche 1944), Runstedt (Schließung und Abriss der Kirche 1964) und Alversdorf (Schließung und Abriss der Kirche 1972).

Die 1938 erfolgte Schließung, Teilsprengung und der nachfolgende Abriss der Kirche St. Matthäus in München wurde mit dem Bau einer U-Bahn-Linie begründet, der sie im Weg sei, hatte aber neben wirtschaftlichen Interessen auch andere Hintergründe, die von der Verbesserung des Transportwesens bis hin zu ideologischen Motiven reichen. Fünfzehn Jahre später wurde ein Ersatzneubau vollendet.

Kirchenschließungen

Seit den 1980er Jahren ging die Zahl der Kirchenmitglieder in der Bundesrepublik Deutschland sowie der Deutschen Demokratischen Republik aus verschiedenen Ursachen zurück, auch die verbliebenen Kirchenmitglieder besuchten seltener die Gottesdienste. Nach dem Beitritt der Länder der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes änderte sich das nicht.

Der Rückgang der Mitgliederzahl hat auch organisatorische Folgen. Durch die Schaffung neuer Organisationsformen wie pastoralen Räumen werden Funktionen zusammengelegt und Personal- und Sachkosten gespart. Inzwischen sind zudem viele der in großer Zahl entstandenen und in Betonbauweise errichteten Kirchenbauten aus der Nachkriegszeit sanierungsbedürftig. Instandsetzungen sind meist kostenaufwendig, gleichzeitig fehlen die hierfür nötigen Finanzmittel bei nur noch geringer Nutzung des Kirchengebäudes.

Ebenfalls in den Kontext der Kirchenschließungen gehören Klosterkirchen. Fast alle Orden und Kongregationen erleben derzeit eine starke Überalterung durch das weitgehende Ausbleiben von Neueintritten. Somit mussten und müssen zahlreiche Klöster aufgegeben werden, einschließlich der zugehörigen Kirchen, die zuvor teilweise auch der Öffentlichkeit zugänglich waren.

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat nach eigenen Angaben seit 1990 elf Kirchen aufgegeben, fünf davon in Thüringen. Der Anteil einsturzgefährdeter, baupolizeilich gesperrter und damit unbenutzbarer Kirchen in der EKM liegt nach eigenen Angaben unter einem Prozent (also < 39). In Niedersachsen wurden innerhalb der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2021 insgesamt 20 Kirchen und Kapellen entwidmet, was etwas mehr als ein Prozent der seitdem bestehenden 1395 Kirchen und 261 Kapellen bedeutete. Deutlich höher liegt im selben Bundesland die Prozentzahl in den katholischen Bistümern. Allein im Bistum Hildesheim wurden seit dem Jahr 2000 65 Kirchen profaniert, so dass nur noch 399 Kirchen bestehen blieben. Im Bistum Osnabrück reduzierte sich die Zahl im selben Zeitraum um 11 auf 294 Kirchen und im Offizialatsbezirk Oldenburg um 9 auf 39 Pfarrkirchen und 77 Filialkirchen.

Kirchenabrisse

Deutschlandweit wurden nach Angaben der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zwischen 1990 und 2014 insgesamt 102 Gotteshäuser abgerissen. 262 weitere wurden in dieser Zeit verkauft. Im gleichen Zeitraum gab es laut EKD 387 Kirchen-Neubauten und 160 -Zukäufe.

In der katholischen Kirche sind laut Deutscher Bischofskonferenz seit Anfang des 20. Jahrhunderts bundesweit 366 Kirchen entwidmet worden; davon wurden 84 bisherige Kirchen verkauft und 88 abgerissen.

Denkmalschutz

Vornehmlich in den von Schrumpfungsprozessen gezeichneten Gebieten in Ost- und Mitteldeutschland, aber auch in westdeutschen Regionen, wie z. B. im Ruhrgebiet, geben Diözesen, Landeskirchen oder einzelne Gemeinden Kirchengebäude auf, lassen sie entwidmen oder profanieren. Es ist eine gesellschaftliche Frage, wie viele bzw. welche Kirchen man als kulturelles Erbe rezipiert, zum Denkmal erklärt und für folgende Generationen erhält. Kirchen konkurrieren hier mit anderen alten Gebäuden, z. B. Industriedenkmälern. Seit Ende der 1990er Jahre reichen die finanziellen Mittel der Denkmalpflege nicht mehr aus, um sie vor dem Verfall zu bewahren. Die Profanierung von Sakralbauten, etwa zu Kulturkirchen, Konzertsälen, Museen, Bibliotheken oder durch Einbindung in den Wohnungsbau, ist deshalb eine Chance, städtebauliche Dominanten und gemeinschaftliche Bezugspunkte langfristig zu bewahren. Dies setzt allerdings voraus, dass für eine solche neue Funktion ein ausreichender Bedarf besteht; so sind etwa in Großstädten oftmals bereits genügend Räume für kulturelle Veranstaltungen vorhanden, in Gebieten mit Bevölkerungsrückgang wird kein zusätzlicher Wohnraum benötigt usw. Das Kirchengebäude als Ort der Gemeinde steht dabei in einem Spannungsverhältnis zwischen Veränderungswünschen der Kirche, Nachfrage für eine neue Nutzung und Erhaltungsansprüchen der Denkmalbehörde.

Während die Erhaltung mittelalterlicher oder barocker Kirchen sowie Bauten des Historismus in der Öffentlichkeit weitgehend akzeptiert ist, werden Bauten der Nachkriegszeit vielfach von der Allgemeinheit als nicht erhaltenswert angesehen, da sich mit dem Begriff des Denkmals landläufig ein hohes Alter verbindet und auch ihr künstlerischer Wert mitunter verneint wird. Häufig besteht bei Kirchenbauten in seinerzeit neu angelegten Stadtvierteln auch keine über Generationen gewachsene Verbindung der Bevölkerung mit „ihrer“ Kirche, wie es bei älteren Bauten in ländlichen Gemeinden der Fall ist. Da aber gerade Nachkriegsbauten häufig von Schließungen betroffen sind und kostspielige Sanierungen benötigen, ist es eine besondere Herausforderung für die Verantwortlichen, den Denkmalwert auch dieser Bauten zu vermitteln, da ansonsten ein ganzes Kapitel der Architekturgeschichte verloren gehen könnte.

Selbst wo es gelingt, ein profaniertes Kirchengebäude durch Umnutzung zu erhalten, sind dafür in der Regel erhebliche Eingriffe in die Bausubstanz notwendig: Erfolgt beispielsweise der Einbau von Wohnungen oder Büroräumen, so geht durch die notwendigen Zwischendecken und -wände der ehemalige Innenraum meist weitgehend verloren. Hier stellt sich oftmals die Frage, inwieweit die Umnutzung überhaupt noch einen Erhalt des Gebäudes bewirkt hat oder ob sie im Ergebnis nicht fast schon einem Abbruch und einer Neubebauung des Grundstücks entspricht, insbesondere wenn auch Eingriffe ins Äußere des Gebäudes und erhebliche Veränderungen in der Umgebung (z. B. Errichtung weiterer Gebäude auf dem zu der ehemaligen Kirche gehörenden Außengelände) vorgenommen werden. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Umnutzung unter vorwiegend wirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgt und eine möglichst hohe Rendite erwirtschaftet werden muss.

Pietät

Neben dem künstlerischen bzw. historischen Wert eines Kirchengebäudes spielt auch die Frage der Pietät eine Rolle. Zwar ist nach der Vorstellung der katholischen Kirche eine profanierte Kirche ein gewöhnliches Gebäude, das somit ohne Verstoß gegen Glaubensregeln für einen anderen Zweck verwendet werden kann; jedoch wird in den bischöflichen Dekreten über die Profanierung einer Kirche meist auch gefordert, dass das Gebäude einer „nicht unwürdigen Bestimmung“ zugeführt werden soll. Auch von den Gläubigen wird eine angemessene Weiterverwendung meist gewünscht, eine dem Charakter eines ehemaligen religiösen Ortes widersprechende Verwendung (z. B. als Nachtlokal) dagegen abgelehnt. Die praktische Umsetzung solcher Forderungen erscheint jedoch schwierig, da zwar bei einem Verkauf eine angemessene Lösung mit dem Käufer vereinbart werden kann, bei einem erneuten Eigentümerwechsel aber (außer der selten angewandten Form einer im Grundbuch eingetragenen Reallast) wenig rechtliche Handhabe mehr besteht. Der Bonner Liturgiewissenschaftler Albert Gerhards weist darauf hin, auch den „immateriellen Wert“ anzuerkennen, den die Kirche für die am Ort ansässigen Menschen darstelle; er nennt Kirchen „identitätsstiftende Raummarken“, die nicht selten stadtteilprägend seien.

Im weiteren Sinne betrifft dies auch die Ausstattung eines Kirchengebäudes, da geweihte Gegenstände oder Reliquien grundsätzlich entfernt werden müssen; es stellt sich dann jedoch die Frage nach einer angemessenen Aufbewahrung solcher Stücke. Die bischöflichen Dekrete nennen hier meist eine Verwendung im ursprünglichen Sinne an anderer Stelle; doch ist z. B. der Bedarf an Altären für andere Kirchengebäude in der Regel nur gering, zumal bei den wenigen noch entstehenden Kirchenneubauten meist auch eine zur Architektur passende Ausstattung neu entworfen und angefertigt wird. Auch eine Deponierung von Ausstattungsstücken in kirchlichen Museen ist, besonders bei großen und empfindlichen Objekten wie Bleiglasfenstern, nicht nur kostenaufwendig (Dokumentation, sachgerechter Ausbau, dauerhafte und sichere Verpackung, Transport usw.), sondern verursacht in den meist ohnehin bereits gefüllten Museumsdepots erhebliche Platzprobleme. Das Bistum Münster beispielsweise benötigte im Jahre 2020 fünf Depots zur Lagerung des Inventars geschlossener Kirchen. Ein Verkauf über den Kunsthandel erscheint unter den angesprochenen Pietätsaspekten problematisch, zumal auch keine große Nachfrage nach sakraler Kunst der Nachkriegsmoderne besteht. Man wird auch entscheiden müssen, welche Objekte aufgrund ihrer Qualität ohnehin nicht veräußert werden sollten, sondern als bedeutende Zeugnisse ihrer Epoche aufbewahrt werden müssten. In einigen Fällen werden Ausstattungsstücke exportiert und an ausländische Gemeinden abgegeben, wobei auch hier die vorgenannte Frage zu stellen ist. Es gibt Firmen, die auf den Verkauf von gebrauchten Kirchenorgeln spezialisiert sind; da diese Instrumente auch im profanen Bereich Verwendung finden können, sind sie allerdings nur bedingt mit ausschließlich sakralen Objekten vergleichbar.

Auflistungen geschlossener Kirchen

Vorbemerkung

Aus kirchlicher Sicht hat die Nachnutzung einer Kirche Priorität. Dabei wird eine katholische Kirche profaniert, eine evangelische Kirche entwidmet, sodass das Gebäude danach nicht mehr als Gotteshaus gilt.

Die Listen enthalten Ende 2024 433 entwidmete Kirchen der EKD und 923 profanierte Kirchen der Römisch-katholische Kirche.

Baptisten

  • Göttingen, Baptistenkirche: 1902–1906 erbaut, 1984 geschlossen (Grund: Neubau der Kirche auf einem gegenüberliegenden Grundstück), Umbau zum Kino.

Evangelische Kirche in Deutschland

  • Landeskirche Anhalts: Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelischen Landeskirche Anhalts
  • Landeskirche in Baden: Evangelische Landeskirche in Baden #Schließungen von Kirchen
  • Landeskirche in Bayern: Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
  • Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz: Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
  • Landeskirche in Braunschweig: Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig #Schließungen von Kirchen
  • Bremische Evangelische Kirche: Gemeindezentrum Ellener Brok (Osterholz (Bremen)): 2015 geschlossen, 2017 abgerissen; Holzkirche Schönebeck: 2023 entwidmet
  • Landeskirche Hannovers: Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers
  • Kirche in Hessen und Nassau: Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
  • Kirche von Kurhessen-Waldeck: Kirche Altenvers;Alte Kirche Bürgeln; Alte Kirche Großenenglis; Alte Kirche Niederweimar; Stadtallendorf, Herrenwaldkirche: 2013 entwidmet; Alte Kirche Weißenbach
  • Kirche in Mitteldeutschland: Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland
  • Landeskirche in Norddeutschland: Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland
  • Kirche in Oldenburg: Nordenham-Einswarden, Friedenskirche: 1978 erbaut, 2013 entwidmet
  • Kirche im Rheinland: Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelischen Kirche im Rheinland
  • Landeskirche Sachsens: Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens
  • Kirche von Westfalen: Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelischen Kirche von Westfalen
  • Landeskirche in Württemberg: Evangelische Landeskirche in Württemberg #Schließungen von Kirchen

Evangelisch-methodistische Kirche

  • Gelenau/Erzgeb., Kirche: 1907 eingeweiht, heute als DDR-Museum genutzt
  • Pfeffingen (Albstadt), Pauluskirche: 1955 eingeweiht, am 30. Juli 2023 entweiht.
  • Stuttgart, Auferstehungskirche: am 11. September 1879 eingeweiht, seit 2010 nicht mehr kirchlich genutzt, Ende März 2013 abgerissen
  • Thum, Friedenskirche: in den 1950er Jahren erbaut, entwidmet 2014 abgerissen

Katholisch-apostolische Gemeinden

  • Werben (Spreewald), Kapelle: 1893/94 erbaut von der Gemeinde, 2. September 1894 eröffnet, 18. Dezember 1994 letzter Gottesdienst, 1995 an einen privaten Erwerber verkauft und zu einem Wohnhaus umgebaut

Neuapostolische Kirche

→ Hauptartikel: Liste geschlossener neuapostolischer Kirchen in Deutschland

Römisch-katholische Kirche

  • Bistum Aachen: Liste der profanierten Kirchen im Bistum Aachen
  • Bistum Augsburg: Liste profanierter Kirchen im Bistum Augsburg
  • Erzbistum Bamberg: Liste profanierter Kirchen im Erzbistum Bamberg
  • Erzbistum Berlin: Liste der profanierten Kirchen im Erzbistum Berlin
  • Bistum Dresden-Meißen: Liste profanierter Kirchen im Bistum Dresden-Meißen
  • Bistum Eichstätt: Liste profanierter Kirchen im Bistum Eichstätt
  • Bistum Erfurt: Liste profanierter Kirchen im Bistum Erfurt
  • Bistum Essen: Liste profanierter Kirchen im Bistum Essen
  • Erzbistum Freiburg: Liste profanierter Kirchen im Erzbistum Freiburg
  • Bistum Fulda: Liste profanierter Kirchen im Bistum Fulda
  • Bistum Görlitz: Liste profanierter Kirchen im Bistum Görlitz
  • Erzbistum Hamburg: Liste profanierter Kirchen im Erzbistum Hamburg
  • Bistum Hildesheim: Liste der profanierten Kirchen im Bistum Hildesheim
  • Erzbistum Köln: Liste profanierter Kirchen im Erzbistum Köln
  • Bistum Limburg: Liste der profanierten Kirchen im Bistum Limburg
  • Bistum Magdeburg: Liste profanierter Kirchen im Bistum Magdeburg
  • Bistum Mainz: Liste der profanierten Kirchen im Bistum Mainz
  • Erzbistum München und Freising: St. Josef (Holzkirchen) (von 1962), Allerheiligen-Hofkirche, Augustinerkirche (München), Frauenkircherl, Karmelitenkirche (München), St. Benedikt in Ebenhausen (Schäftlarn)
  • Bistum Münster: Liste der profanierten Kirchen im Bistum Münster
  • Bistum Osnabrück: Liste profanierter Kirchen im Bistum Osnabrück
  • Erzbistum Paderborn: Liste der profanierten Kirchen im Erzbistum Paderborn
  • Bistum Passau: Liste profanierter Kirchen im Bistum Passau
  • Bistum Regensburg: Liste profanierter Kirchen im Bistum Regensburg
  • Diözese Rottenburg-Stuttgart: Liste profanierter Kirchen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart
  • Bistum Speyer: Liste profanierter Kirchen im Bistum Speyer
  • Bistum Trier: Liste profanierter Kirchen im Bistum Trier
  • Bistum Würzburg: Liste profanierter Kirchen im Bistum Würzburg

Kirchen außerhalb Deutschlands

Italien

→ Hauptartikel: Liste profanierter Kirchen in Italien

Österreich

  • Linz: Kapuzinerkirche (Linz), 2016 profaniert, Nachnutzung offen
  • Steyr: Alte Pfarrkirche Münichholz, Ende 1960er Jahre profaniert, Ersatz durch Neue Pfarrkirche Münichholz
  • Korneuburg: Augustinerkirche (Korneuburg), 2023 profaniert.

Schweiz

  • Härkingen: Römisch-katholische Pfarrkirche St. Johann der Täufer, 1754 erbaut, profaniert, Nachnutzung vom Verein Alte Kirche Härkingen für Veranstaltungen

Vereinigtes Königreich

  • Dolgellau, Bethel Chapel: geschlossen, Nachnutzung als Gaststätte.
  • Machynlleth, Kapelle: 1880 erbaut, in den 1980er Jahren zum (Museum für moderne Kunst) umgebaut.
  • (Rhondda Cynon Taf, Wales), St. Albans: 1899 erbaut, Nachnutzung als Ferienhaus.

Siehe auch

  • Profanierung
  • Kirchenbauprogramme in der DDR

Literatur

  • Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier. Hrsg. Andreas Berkner und Kulturstiftung Hohenmölsen. Beucha/Markkleeberg 2022, ISBN 978-3-86729-266-5 (528 Seiten).
  • Jürgen Willinghöfer (Hrsg. im Auftrag der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und des EKD-Instituts für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart an der Philipps-Universität Marburg und in Kooperation mit der IBA Thüringen): Ein neuer Typus Kirche. Hybride öffentliche Räume. jovis Verlag, 2021, ISBN 978-3-86859-699-1.
  • Francis Meslet: Verlassene Kirchen. Kultstätten im Verfall. Jonglez Verlag, Versailles 2020, ISBN 978-2-36195-444-4.
  • Hubertus Halbfas: Die Zukunft unserer Kirchengebäude, Problemlage und Lösungswege. Patmos, Ostfildern 2019, ISBN 978-3-8436-1112-1. 
  • Christian Thiele (dpa): Abriss der Kirche – und nun? Evangelische Gemeinde in Neustadt am Rennsteig sammelt Ideen für einen besonderen Erinnerungsort. Leipziger Volkszeitung, 28. Dezember 2016, S. 4.
  • René Hartmann, Tino Mager, Stefan Krämer: Kirchengebäude und ihre Zukunft Sanierung – Umbau – Umnutzung. Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg 2016.
  • Martin Bredenbeck: Die Zukunft von Sakralbauten im Rheinland (Bild – Raum – Feier 10). Regensburg 2015 (zugl. Diss., Bonn, 2012).
  • Johanna Anders: Neue Kirchen in der Diaspora. Eine Studie zu den Kirchenneubauten nach 1945 im nordhessischen Teil des Bistums Fulda. Kassel 2014 (zugl. Diss., Kassel, 2012; mit einem Katalog dieser Kirchen, auch der davon profanierten/umgenutzten).
  • Henriette von Preuschen: Der Griff nach den Kirchen – Ideologischer und denkmalpflegerischer Umgang mit kriegszerstörten Kirchenbauten in der DDR. Werner-Verlag, Worms 2011, ISBN 978-3-88462-315-2 (258 S., zugleich Hochschulschrift/Dissertation, Technische Universität Cottbus, 2010; darin beispielhafte Analyse zu den Städten Ost-Berlin, Potsdam, Magdeburg, Dresden und Leipzig). 
  • Jörg Beste: Modellvorhaben Kirchenumnutzungen. Hrsg.: Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf 2010 (81 S., baukultur.nrw [PDF; 3,0 MB]). 
  • Karl Schneider: Die Glocken von Werbelin und Buschenau – Verlorene und zu bewahrende Kirchen zwischen Leipzig und Delitzsch. Hrsg.: Pro Leipzig e.V. Leipzig 2010, ISBN 978-3-936508-53-6. 
  • Godehard Hoffmann: Moderner Kirchenbau und Denkmalschutz – Ein Arbeitsbericht. In: Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege 40/41, Worms 2009, S. 17–30.
  • Geschichtswerkstatt Oberhausen e. V. (Hrsg.): Zwischen Himmel und Erde – Kirchensterben kann neue Möglichkeiten eröffnen. In: Schichtwechsel. Journal für die Geschichte Oberhausens. Ausgabe Mai / Oktober 2008, S. 26 f.
  • Rainer Fisch: Umnutzung von Kirchengebäuden in Deutschland. Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Monumente Publikationen 2008, ISBN 978-3-936942-95-8.
  • Eva Marin (Hrsg.): Converted Churches. Tectum Publishers, Antwerpen 2007, ISBN 978-90-76886-44-2 (Umgewidmete Kirchen in Europa und USA. Mit zahlreichen Abbildungen des Zustandes nach dem Umbau und Architekturgrundrissen der neuen Nutzung. Text: englisch, französisch, niederländisch).
  • Patrick Nitsch: Die Politiken der evangelischen und der römisch-katholischen Kirche zum Nutzungswandel von Kirchengebäuden in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Situation in Berlin. Diplomarbeit im Studiengang Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Sozialwissenschaften, 21. Dezember 2005.
  • Georg Diederich: Aus den Augen, aus dem Sinn. Die Zerstörung der Rostocker Christuskirche 1971. Mit Dokumenten. Herausgegeben vom Heinrich-Theissing-Institut, Schwerin. Edition Temmen, Bremen 1997, ISBN 3-86108-703-0 (240 Seiten).

Dokumentarfilm

  • Gotteshäuser zu verkaufen – Kirchenschließungen zwischen Verlust und Chance. Dokumentation der Volkskundlichen Kommission für Westfalen und des LWL-Medienzentrum für Westfalen, Deutschland 2011, circa 47 Min., ISBN 978-3-939974-18-5 (DVD mit ROM-Teil)

Weblinks

  • Weblog Kirchenschwinden. Ein Blog mit Informationen zu Umnutzung, Verkauf oder Abriss katholischer Kirchen in Deutschland.
  • invisibilis – der Kirchenwiederfinder (virtuelle Karte abgerissener, aufgegebener und umgenutzter Kirchen).
  • Maren Krause. Nutzungsbiographien von Kirchen (Umnutzungen und Abrisse von Kirchen der letzten Jahre).
  • Holger Zürch: Mitteldeutsche Kirchen-Umschau. Leipziger Denkmalstiftung, abgerufen am 31. Oktober 2021 (Serie zu verlorengegangenen und umgenutzten Sakralbauten). 
  • Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz: Umnutzung von Kirchen. Beurteilungskriterien und Entscheidungshilfen (PDF, 68 kB). Arbeitshilfen 175, 24. September 2003.
  • VELKD: @1@2Was ist zu bedenken, wenn eine Kirche nicht mehr als Kirche genutzt wird? Leitlinien des Theologischen Ausschusses der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2016. Suche in Webarchiven) (PDF, 169 kB). VELKD-Texte 122/2003, ISSN 1617-0733
  • Evangelische Kirche im Rheinland: Weniger ist mehr. Welches Gebäude wird verkauft? Gebäudestrukturanalyse als Grundlage einer Entscheidung. Sonderdruck aus dem Handbuch Gemeinde & Presbyterium, 2005.
  • Hanns-Bruno Kammertöns: Sag beim Abschied leise Amen – Das Bistum Essen schließt fast hundert Kirchen. Eine Reise durch das Revier der verletzten Seelen. In: Die Zeit Nr. 16/2006, 12. April 2006.
  • Erzbistum Köln: „Altlast Kirche“? (Bericht von einer Tagung des Vereins für christliche Kunst im Erzbistum Köln und im Bistum Aachen am 6. Mai 2006) (Memento vom 11. Juli 2010 im Internet Archive).
  • Rettet Bochumer Kirchen: Bürgeraktion für bedrohte Bochumer Kirchen e. V.
  • Informationen des Bistums Hildesheim zum Thema (PDF, 182 kB).
  • Informationen des Bistums Hildesheim zum Thema (PDF, 273 kB).
  • Informationen des Bistums Hildesheim zum Thema.
  • Mit jeder Kirchenschließung verschwindet auch ein Stück Heimat. In: FAZ.net, 25. Dezember 2014.
  • Paulina Thillmann: Deutschlandkarte 6/2018 Umgenutzte Kirchen. Zeit-Magazin 6/2018, 31. Januar 2018.
  • Evangelische Kirche im Rheinland: Informationen zum Thema von 2010; abgerufen am 28. Dezember 2018.
  • VELKD (Hrsg.): Abschied von einem Kirchengebäude – Entwidmung (8 Seiten). Hannover 2006, abgerufen am 25. Juni 2021.
  • Kirchensprengung und -abriss in der DDR. Abgerufen am 24. September 2021. 

Einzelnachweise

  1. Vgl. etwa Geschichte des Christentums. Bd. 4: Bischöfe, Mönche und Kaiser (642-1054). Hrsg. von G. Dagron/P. Riché/A. Vauchez. Dt. Ausgabe hrsg. von Egon Boshof. Freiburg u. a. 1994, S. 395f. und S. 430.
  2. Zur „Sicht der Besiegten“: Kennedy, The Great Arab Conquests, S. 344ff.
  3. Siehe auch Liste von in Moscheen umgewidmeten Kirchengebäuden und Heiligtümern. Umgekehrt wurden aber später auch Moscheen in Kirchen verwandelt. Etwa die Mezquita-Catedral de Córdoba.
  4. Vgl. Carl Christian Lebrecht Franke: Geschichte der Hallischen Reformation, Halle 1841, S. 226–231.
  5. Vgl. Cyriakus Spangenberg: Mansfeldische Chronica: St. Vitus und St. Nikolaus wurden geschlossen. St. Vitus war bis dahin die Stadtkirche, diese wurde nun von der Kapelle St. Marien abgelöst.
  6. Vgl. Renate Baumgärtel-Fleischmann: Bamberg wird bayerisch. Die Säkularisation des Hochstifts Bamberg 1802/03, Bamberg 2003.
  7. Karl-Hermann Völker: Schlachtfeld und Lazarett. Im Siebenjährigen Krieg wäre das gotische Gotteshaus fast zerstört worden, in: Hessische/Niedersächsische Allgemeine am 25. Februar 2011, abgerufen am 28. September 2016.
  8. Beispielsweise von der Kirche Bartow im Jahr 1726 oder der Stadtkirche „Zur Gotteshilfe“ in Waltershausen.
  9. Werner Gottschalk: Halle im Jahr der Völkerschlacht 1813 (2. Teil), in: Ekkehard N.F. 13 (2006) 2, S. 33–50, hier S. 36–39.
  10. Da solche Bilder oft nur temporär im Internet verfügbar sind, sei nur auf das Bild aus Montcornet (Memento des Originals vom 28. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 verwiesen. Ein Bild mit Bericht gibt es von der Lukaskirche in Frankfurt-Sachsenhausen von der Frankfurter Rundschau: Die Kirche als Feldlazarett – Frankfurt, anno 1916 (Memento vom 28. September 2016 im Internet Archive).
  11. Hans-Dieter Döpmann: Stalin und die Russische Orthodoxe Kirche. Hrsg.: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (= Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung). 2003, ISSN 0944-629X, S. 113–130 (kommunismusgeschichte.de [PDF; 193 kB]). 
  12. «Безбожная пятилетка»: как советская пропаганда боролась с религией. In: rbc.ru. RBK, 15. Mai 2017, abgerufen am 17. Mai 2022 (russisch, mit Abbildungen antireligiöser Plakate). 
  13. Сергей Львович Фирсов: Была ли безбожная пятилетка? In: ng.ru. RBK, 30. Oktober 2020, abgerufen am 17. Mai 2022 (russisch, stellt dar, dass dieser Plan zwar vom Staat unterstützt, aber formal nie beschlossen oder öffentlich propagiert wurde – er konnte lediglich rekonstruiert werden). 
  14. Безбожная пятилетка. In: pravenc.ru. 21. März 2009, abgerufen am 15. Mai 2022. 
  15. Auch die Gebäude anderer Religionsgemeinschaften, etwa die Synagogen, wurden geschlossen. Siehe die Liste von Sakralbauten in Mariupol. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sich wieder eine russisch-orthodoxe Gemeinde formieren, die aber bis zur Perestroika die einzige blieb und ihren Gottesdienst lediglich in einem umgebauten Wohnhaus in der Peripherie Mariupols abhalten konnte. Siehe St.-Nikolaus-Kathedrale (Mariupol) #Geschichte.
  16. Ein typisches Beispiel ist die Himmelfahrtskirche (Lukjaniwka) in der Ukraine.
  17. Stefan Kaempf: Die Schwimmbadkirche in St. Petersburg. Deutsche Welle, 6. August 2013, abgerufen am 28. September 2016.
  18. Michael Falgowki: Land will Stephanuskirche verkaufen. In: Mitteldeutsche Zeitung, 11. Januar 2016, abgerufen am 17. Mai 2022.
  19. Architekturbüro Hose: Projekt Jugendkulturelles Zentrum in der Kilianikirche Mühlhausen. In: architekten-thueringen.de. Architektenkammer Thüringen, 1. Oktober 2010, abgerufen am 17. Mai 2022. 
  20. „Die Zahl ist unsicher und gewiss zu niedrig. Viele Kirchenzerstörungen in kleinen Städten und Dörfern sind nicht bekannt“, so Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk, zitiert nach Christoph Richter: Kirchenabrisse in der DDR: „Das Ding muss weg“. Deutschlandfunk, 2. Dezember 2020, abgerufen am 15. Juli 2023.
  21. Steffen Zimmermann: In der DDR wurden mindestens 60 Kirchen aus ideologischen Gründen zerstört: Wie die SED den Glauben aus den Herzen der Menschen sprengen wollte. katholisch.de, 16. Juni 2024, abgerufen am 21. August 2024.
  22. Am 22. April 1949 beschloss unter Leitung von Walter Ulbricht das Kleine Sekretariat, das spätere Sekretariat des Zentralkomitees der SED die Sprengung des Bismarckturms auf dem Ettersberg bei Weimar; von diesem Beschluss wurde die Stadt Weimar nicht informiert. Am 11. Mai 1949 wurde der Turm heimlich gesprengt.
  23. Christoph D. Richter: Vor 70 Jahren entstand Eisenhüttenstadt – Politisches Projekt mit ideologischem Anspruch. In: deutschlandfunk.de. 23. September 2020, abgerufen am 17. Februar 2024. 
  24. Kirchensprengung und -abriss in der Deutschen Demokratischen Republik. Abgerufen am 25. Oktober 2021. 
  25. Henriette von Preuschen: Der Griff nach den Kirchen – Ideologischer und denkmalpflegerischer Umgang mit kriegszerstörten Kirchenbauten in der DDR. Werner-Verlag, Worms 2011, ISBN 978-3-88462-315-2 (258 S., zugleich Hochschulschrift/Dissertation, Technische Universität Cottbus, 2010). 
  26. Johannes Killyen: „Ausdruck kirchenfeindlicher SED-Politik“ – Glaube: Andacht: Sprengung der Jakobuskirche Dessau vor 40 Jahren. Evangelische Landeskirche Anhalts, 18. Oktober 2017, abgerufen am 24. April 2022. 
  27. Steffen Zimmermann: In der DDR wurden mindestens 60 Kirchen aus ideologischen Gründen zerstört: Wie die SED den Glauben aus den Herzen der Menschen sprengen wollte auf katholisch.de, abgerufen am 21. August 2024
  28. Chronologie der gesprengten und abgerissenen Kirchen in der SBZ und der DDR. Abgerufen am 6. Dezember 2021. 
  29. https://www.potsdam-wiki.de/index.php/Bethlehemkirche, abgerufen am 7. Dezember 2021
  30. Georg Diederich: Aus den Augen, aus dem Sinn. Die Zerstörung der Rostocker Christuskirche 1971. Mit Dokumenten. Herausgegeben vom Heinrich-Theissing-Institut, Schwerin. Edition Temmen, Bremen 1997, ISBN 3-86108-703-0.
  31. Energiepolitik 20 Jahre nach Tschernobyl. Dokumentation der Tagung „Tschernobyl 1986–2006: Erfahrungen für die Zukunft“ (Memento vom 17. April 2018 im Internet Archive). Internetseite des Bundesumweltministeriums, S. 218. Abgerufen am 21. Juni 2017.
  32. Beim Regionalen Planungsverband Leipzig-Westsachsen wird unter der Leitung von Andreas Berkner das Forschungsgebiet der Kirchengüter im Exil erschlossen. Quelle: Andreas Berkner: Kirchengüter aus verlorenen Sakralbauten – Eine Bestandsaufnahme für das Mitteldeutsche Braunkohlerevier (Teil 1), PDF, Druckseiten 26–30, abgerufen am 3. August 2024.
  33. Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier. Hrsg. Andreas Berkner und Kulturstiftung Hohenmölsen. Beucha/Markkleeberg 2022, ISBN 978-3-86729-266-5, S. 68–69.
  34. Verlorene Kirchen. In: kirche-im-leipziger-land.de. Abgerufen am 31. Dezember 2021. 
  35. Andreas Berkner: Kirchengüter aus verlorenen Sakralbauten – Eine Bestandsaufnahme für das Mitteldeutsche Braunkohlerevier (Teil 1), PDF, Druckseiten 26–30, abgerufen am 3. August 2024
  36. Andreas Berkner: Kirchengüter aus verlorenen Sakralbauten – Eine Bestandsaufnahme für das Mitteldeutsche Braunkohlerevier (Teil 2), PDF, Druckseiten 20–24, abgerufen am 27. Oktober 2024
  37. Die Werbelinseite. Abgerufen am 28. Mai 2022. 
  38. Lothar Eißmann, Frank W. Junge: Das Mitteldeutsche Seenland. Vom Wandel einer Landschaft. Der Westen. Sax Verlag, Markkleeberg 2019, ISBN 978-3-86729-184-2.  – Leseprobe aus dem Buch (PDF; 6,8 MB), sax-verlag.de, mit dem Kapitel „Verlorene Orte / Umsiedlungen“ (Seite 18–19, PDF-Seite 12–13)
  39. Anne Schneemelcher: 50 Jahre Neu Königsaue: Ort der Kindheit ausgelöscht. In: mz.de. Mitteldeutsche Zeitung, 6. Februar 2015, abgerufen am 26. Juni 2022. 
  40. Boje auf dem Concordia-See – Markierung des Standortes der einstigen Kirche von Alt-Nachterstedt. In: harzlife.de. Abgerufen am 26. Juni 2022. 
  41. St. Matthäus in München. Die Kirche, die Hitler im Wege stand. In: br.de. Bayerischer Rundfunk, 7. Juni 2013, abgerufen am 26. Juni 2022. 
  42. Die EKM hat im Jahr 2021 auf ihrem Territorium 3.890 Kirchen, davon 1.887 in Thüringen. 99 Prozent sind denkmalgeschützt, für jedes zweite Gotteshaus besteht Sanierungsbedarf an Dächern, Fassaden und Türmen. Für 5 Prozent wurden Hausschwamm und/oder dringender Handlungsbedarf angezeigt. – Quelle: Thüringische Landeszeitung, 21. Juni 2021, Druckausgabe, S. 2.
  43. Friederike Spengler: Pröpstin: „Uns sind Menschen wichtiger als Steine“. In: Glaube und Heimat Nr. 26/2021, 27. Juni 2021, S. 3.
  44. Kirche. Abschied von Kirchengebäuden: Mehr Entwidmungen. In: zeit.de. 2. Mai 2021, abgerufen am 12. November 2023. 
  45. dpa: Kirche: Denkmal soll an abgerissene Kirche erinnern. In: Focus Online. 27. Dezember 2016, abgerufen am 14. Oktober 2018. 
  46. Christian Thiele: Abriss der Kirche – und nun? Evangelische Gemeinde in Neustadt am Rennsteig sammelt Ideen für einen besonderen Erinnerungsort. dpa-Bericht in der Leipziger Volkszeitung, 28. Dezember 2016, S. 4.
  47. Zur Umnutzung kirchlicher Denkmale (Memento vom 4. Januar 2015 im Internet Archive) Website Denkmal-Debatten
  48. Siehe z. B. Punkte 6 und 9 dieses Grundbuchsauszuges für die Reallast der Aufrechterhaltung des Kirchenbetriebes bei einer an einen privaten Eigentümer verkauften Kirche
  49. Tobias Glenz: Kirchenabrisse: „Wir stehen erst am Anfang.“ Theologe Gerhards warnt vor drastischer Entwicklung. In katholisch.de, 7. Oktober 2017.
  50. Ann-Christin Ladermann: Lagerhallen voller Geschichte, 10. März 2020, abgerufen am 21. März 2020.
  51. In der Baptistenkirche entstehen Kino, Café und Wohnungen. goettinger-tageblatt.de, 9. November 2018, abgerufen am 8. März 2019.
  52. Petra Spangenberg: Schlussfeier für Ellener Brok. In: weser-kurier.de. 14. Februar 2021, abgerufen am 6. März 2024. 
  53. http://www.monumente-online.de/11/03/leitartikel/Kirchenumnutzung.php
  54. http://www.myheimat.de/stadtallendorf/kultur/die-evangelische-herrenwaldkirche-in-stadtallendorf-wurde-am-31122013-entwidmet-03032009-m3222131,2620914.html
  55. Archivierte Kopie (Memento vom 2. Februar 2015 im Internet Archive)
  56. https://www.tu-chemnitz.de/advent/2008/20/
  57. Martin Kistner: Pauluskirche in Pfeffingen – Ein Trauerhaus für tote Tiere. Schwarzwälder Bote, 2. August 2023, abgerufen am 6. August 2023.
  58. Zur Geschichte der katholisch-apostolischen Gemeinde in Werben. lewerentz.de, abgerufen am 26. Januar 2022.
  59. Räumlichkeiten. Verein Alte Kirche Härkingen, abgerufen am 20. März 2023.
  60. Alexandra Frank: Keltische Traditionen in voller Pracht. In: Braunschweiger Zeitung, 31. Juli 2021.
  61. Rüdiger Wala: Angemerkt. In: Tag des Herrn, 38/2019, 22. September 2019.
  62. Umnutzung von Kirchengebäuden. (Memento des Originals vom 22. Februar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 monumente-shop.de, abgerufen am 21. Februar 2019.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jun 2025 / 15:15

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Eine Kirchenschliessung ist das Ende der Nutzung einer Kirche als sakrales Gebaude Die Aufgabe eines Kirchengebaudes ist in der Regel mit einem gottesdienstlichen Akt verbunden der in der romisch katholischen Kirche als Profanierung und in den evangelischen Kirchen als Entwidmung bezeichnet wird Vor einem Abriss wird haufig nach Umnutzungsmoglichkeiten Ausschau gehalten Dafur gibt es in den einzelnen Kirchen unterschiedliche Vorschriften und Empfehlungen Innenraum der Aegidienkirche in Hann Munden 2006 entwidmet seit 2010 Cafe AegidiusGrundstuck der St Barbara Kirche in Goslar Sudmerberg nach dem Abriss Oktober 2019 Die Schliessung einer Kirche kann verschiedene Grunde haben so etwa der Umzug in ein anderes Gebaude Geldmangel auf Grund von rucklaufigen Kirchensteuereinnahmen demographischer Wandel die Schliessung eines Klosters Umstrukturierungsplane innerhalb eines Bistums oder einer Landeskirche oder der Ruckgang der Besucherzahlen von Gottesdiensten Auch bei grossflachigen Umsiedlungen wie der Errichtung von Talsperren und bei der Anlage von Tagebauen kommt es zu Kirchenschliessungen Mitunter erfolgt der Neubau einer Kirche oder Kapelle im Umsiedlungsgebiet Historische KirchenschliessungenTemporare Kirchenschliessungen waren insbesondere wahrend der grosseren Kriegsereignisse sowie bei Besetzungen und Einquartierungen durch Armeen ublich Kirchen wurden zu Pferdestallen Lazaretten und anderem umfunktioniert Auch die Umwidmungen von Kirchen in der islamischen Episode Europas oder der sozialistischen Zeit wurden mittlerweile grosstenteils wieder beendet und erwiesen sich somit als temporar Islamische Expansion Die Islamische Expansion bedeutete das Ende der christlichen Herrschaft in Nordafrika dem vorderen Orient und in Spanien Im religiosen Bereich waren die Araber anfangs relativ tolerant Anhanger der Buchreligionen also insbesondere Christen mussten eine spezielle Kopfsteuer Dschizya entrichten durften ihren Glauben behalten jedoch nicht in der Offentlichkeit ausuben und keine Waffen tragen bzw wurden auch nicht zum Wehrdienst einberufen Dieser Status wird als Dhimma bezeichnet Abgesehen von Ubergriffen wahrend der Eroberungszuge kam es erst spater so spurbar im 9 Jahrhundert wo Kirchen geplundert und zerstort wurden zu grosseren Ausschreitungen von Seiten der Moslems Ebenso nahm spater auch die Steuerbelastung zu Eine wichtige Quelle fur diese Repressionen stellt unter anderem die Chronik des Pseudo Dionysius von Tell Mahre dar Auch wenn Christen geduldet wurden gingen im Laufe der Jahrhunderte durch die Nachteile des Bekenntnisses zur christlichen Religion die weitaus grosste Zahl der Kirchengemeinden unter Die Diozesen wurden zu reinen Titulardiozesen die Kirchen wurden geschlossen Die Kreuzzuge und die Reconquista fuhrten umgekehrt zu einer Reduzierung und Beendigung des islamischen Lebens in den fur das Christentum zuruckgewonnenen Landern Am Beginn der Neuzeit war es die Expansion des Osmanischen Reiches das zu einer Zuruckdrangung des Christentums und damit zu Kirchenschliessungen in den eroberten Landern Europas fuhrte Zahlreiche Kirchen wurden zu Moscheen umgewandelt darunter die Hagia Sophia in Istanbul Turkei damals Konstantinopel im Byzantinischen Reich die Sophienkirche in Ohrid Mazedonien oder die Matthiaskirche in Budapest Wustungsperiode Im Spatmittelalter kam es in Mitteleuropa zur sogenannten Wustungsperiode einem Prozess der verschiedene Ursachen hatte aber insbesondere durch die spatmittelalterliche Agrarkrise die Pest Naturkatastrophen und Kriege ausgelost wurde Die Sakralbauten der Orte blieben oft unangetastet stehen und waren spater die letzten Zeugen der Dorfer Dangelsdorf Brandenburg fiel zum Beispiel im 14 Jahrhundert wust wofur sowohl die Pest als auch das katastrophale Magdalenenhochwasser 1342 als Grunde angenommen werden Die seitdem nicht mehr genutzte Kirche verfiel langsam hat sich aber bis heute als Ruine erhalten Im wenige Kilometer sudlich zu findenden Schleesen Sachsen Anhalt setzte der Wustungsprozess im spaten 14 Jahrhundert ein die aufgegebene Kirche steht heute nur noch als Ruine im Wald Von der Wustungskirche beim Hof Harmuthshausen oder der Wustungskirche bei Asche ist nur noch das Fundament vorhanden Die Pirkenreuther Kapelle ist das letzte Zeugnis des wahrend der Hussitenkriege im Jahr 1430 zerstorten Dorfes Sie wurde zunachst erhalten aber spater geschlossen und zum Grossteil abgerissen Leisenberg Niedersachsen wurde letztmals 1449 erwahnt und fiel spatestens nach 1460 wust Die Pfarrstelle blieb aber zunachst bestehen und erst 1618 entfernte man u a die Glocken und Teile des Inventars Bei einigen Orten wurde die Wustungskirche zum Gotteshaus eines benachbarten Dorfes etwa im Fall von Nietleben Sachsen Anhalt wo die westlich vom Ort zu findende Kirche von Granau erst 1886 aufgegeben wurde nachdem Nietleben einen Kirchneubau erhalten hatte Die Glocke der Kirche wurde ins Schulhaus von Nietleben uberfuhrt die ehemalige Kirche wurde eine Friedhofskapelle und spater eine Gedenkstatte Die Mehrzahl dieser aufgrund der Entvolkerung aufgegebenen Kirchen ist hingegen nicht mehr erhalten etwa in Remmigheim oder Vohingen Reformation und Sakularisation Auch die Reformation fuhrte zu zahlreichen Kirchenschliessungen Mancherorts wurden wie bei den Goslarer Unruhen 1527 Kirchen im Zuge von Aufstanden oder Bildersturmen zerstort Meistens wurden Kirchen die fur den evangelischen Gottesdienst nicht mehr genutzt werden konnten geschlossen Diese betrafen insbesondere Kapellen und Klosterkirchen Da es haufig mehr Kloster und Kapellen in einer Stadt gab als Pfarrkirchen gebraucht wurden wurden die uberzahligen Gebaude als Stalle oder Lager verwendet oder auch als Steinbruche genutzt So verschwanden in Halle Saale Kapellen wie die Martinskapelle aus deren Steinen die Friedhofsmauern des Stadtgottesackers erbaut wurden die Michaeliskapelle am Alten Markt die zum Wohnhaus umgebaut wurde und die Kapelle St Mathiae die als Garkuche diente Andere Kapellen St Nikolai St Lamperti St Andreae wurden ebenfalls geschlossen dann aber verkauft und abgebrochen um Baumaterialien zu liefern Ahnlich lasst sich das fur fast jede evangelisch gewordene Stadt feststellen Selbst in dem kleinen Harzstadtchen Wippra wurden zwei der drei Sakralbauten geschlossen und umgewandelt Abriss der Hamburger Doms 1806 Ahnliche Folgen zeigt die Sakularisation in Bayern in den Jahren 1802 1803 etwa in Bamberg wo ahnlich wie in Halle 300 Jahre zuvor zahlreiche Kapellen und Kloster geschlossen und verkauft wurden Im Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurden geistliche Territorien und reichsunmittelbare Kloster aufgelost und den weltlichen Staaten einverleibt Viele dieser Kirchen und Kloster wurden in den folgenden Jahren abgerissen darunter der Hamburger Dom Kriege Temporare Kirchenschliessungen sind in den Kriegsgebieten immer wieder zu beobachten So wurde im Siebenjahrigen Krieg die Liebfrauenkirche in Frankenberg im Jahr 1759 zum Lazarett oder die Abtei Marienmunster im Jahr 1761 zum Pferdestall Ahnliche Vorgange sind auch aus dem Dreissigjahrigen Krieg bekannt Wahrend der Franzosenzeit wurden viele Kirchen in den franzosisch besetzten Gebieten kurzfristig oder auch uber mehrere Jahre hinweg zweckentfremdet als Pferdestalle Munitionslager oder Lazerette In Hamburg wurde der Pesthof vor der Stadt samt Kirche niedergebrannt um ein freies Schussfeld zu erhalten Im Zusammenhang mit der Volkerschlacht bei Leipzig im Jahr 1813 wurde das nahgelegene Halle Saale zu einer Lazarettstadt und unter anderem wurden alle Kirchen ausser St Ulrich zu Lazaretten umgewandelt Fotos von Kirchen die im Ersten Weltkrieg als Krankensale genutzt wurden gibt es zum Beispiel aus Montcornet Chambley oder Frankfurt Sachsenhausen Sozialistische Staaten Die Verfolgung der Religionsgemeinschaften in der Sowjetunion dem Ostblock und den anderen sozialistischen Staaten fuhrte zu einer hohen Zahl an erzwungenen Kirchenschliessungen Trotz Unterstutzung aus dem freien Westen wie der Ostpriesterhilfe war es oft nicht moglich die Kirchengemeinden zu erhalten In Russland hatte der Zar besonders grossen Einfluss auf die Kirche genommen da diese ihm seit Peter dem Grossen unterstellt war Nach der Oktoberrevolution wuchs der antireligiose Druck in der Sowjetunion denn die Russisch Orthodoxe Kirche wurde als Verbundeter des alten Systems angesehen so dass es nicht nur zu vereinzelten Kirchenschliessungen kam sondern zu gross angelegten Aktionen Mitte der 1920er Jahre formierte sich eine Gruppierung unter Jemeljan Michailowitsch Jaroslawski aus der schliesslich der Verband der kampfenden Gottlosen wurde der grossen Einfluss besass Dieser sah in der Schliessung der Kirchen einen der wesentlichen Aspekte des Kampfes gegen die Ausbeuterklassen und verbreitete antireligiose Propaganda Ende der 1920er Jahre begannen die Massenschliessungen Vor der Oktoberrevolution besass die Russisch Orthodoxe Kirche im Jahr 1914 54 174 Kirchen und 25 593 Kapellen sowie 1 025 Kloster Im Jahr 1928 waren es noch uber 30 000 Gemeinden den abgespalteten Erneuerungsbewegungen gehorten noch ca 9 000 Gemeinden an Damit ist ein deutlicher Ruckgang erkennbar der zirka 30 Prozent betrug Allein im Jahr 1928 wurden 534 Kirchen geschlossen 1929 weitere 1119 In Moskau gab es ursprunglich zirka 500 Kirchen 1930 noch 224 1932 nur noch 87 Der Verband der kampfenden Gottlosen verfolgte intern ab 1932 den Gottlosen Funfjahresplan russisch Bezbozhnaya pyatiletka der seit 1929 diskutiert wurde Er sah unter anderem vor dass bis 1936 die restlichen Gotteshauser der Sowjetunion geschlossen sein sollten Jaroslawski hatte bereits 1930 in einem Arbeitsbericht O pyatiletnem plane raboty bezbozhnikov deutsch Uber den Funfjahresplan der Arbeit der Atheisten geschrieben dass die Liquidierung eines bedeutenden Teils der Kirchen angestrebt werden musse Eine neue Welle von Schliessungen begann 1934 und wurde in der Zeit des Grossen Terrors noch massiver da nun auch die Geistlichen in grosser Anzahl verhaftet und haufig ermordet wurden Da es zudem keine theologischen Einrichtungen mehr gab konnten diese Ausfalle nicht kompensiert werden In der Ukraine gab es 1939 nur noch drei Prozent der Kirchen aus der Zeit vor der Revolution Alle anderen waren geschlossen und teils bereits zerstort So wurden in Mariupol zunachst alle orthodoxen katholischen und evangelischen Kirchen geschlossen und dann nach und nach in den 1930er Jahren gesprengt In ganz Russland gab es 1939 nur noch etwa 100 Kathedral und Gemeindekirchen Nur noch vier der einst 163 Bischofe befanden sich in Freiheit Erst der deutsche Uberfall anderte die Kirchenpolitik Stalins und der Verband der kampfenden Gottlosen stellte seine Arbeit ein Nach dem Krieg konnten etliche der erhalten gebliebenen Kirchen wieder geoffnet werden zumal nun erste Bischofe und Priester aus den Lagern entlassen wurden In der Ukraine und den baltischen Staaten hatte hingegen bereits die deutsche Besatzung die Wiedereroffnung von Kirchen ermoglicht In diesen Fallen hatten die Schliessungen lediglich einige Jahre angedauert Viele der profanierten Kirchen in sozialistischen Staaten wurden fur andere Zwecke umgenutzt In der Sowjetunion wurden Kloster zu Gefangnissen umfunktioniert da sie oft stark befestigt waren Kirchen zu Lagerraumen und Klubhausern Aus der lutherischen St Petri Kirche in Sankt Petersburg wurde beispielsweise eine Badehalle aus der evangelischen Stephanuskirche in Halle Saale ein Bibliothekslager oder aus der St Kiliani Kirche in Muhlhausen fur Jahrzehnte das Lager einer Autowerkstatt Situation in DeutschlandKirchenabriss im Dritten Reich Bislang ist folgende politisch motivierte Kirchensprengung belegt Alte Matthauskirche Munchen1950er und 1960er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland Viele Kirchen waren bei den Flachenbombardements der Alliierten auf deutsche Stadte mehr oder weniger zerstort worden Viele wurden wieder aufgebaut einige jedoch auch abgerissen Die beschadigte Jerusalemkirche in Berlin Kreuzberg anstelle eines mittelalterlichen Vorgangerbaus 1725 1731 erbaut wurde am 9 Marz 1961 gesprengt ein Nachfolgebau entstand 1968 in etwas Abstand Die Ruine der St Annen Kirche in Hamburg Hammerbrook wurde in den 1950er Jahren abgerissen Die 1944 zerstorte Weissfrauenkirche in Frankfurt am Main wurde 1952 fur den Durchbruch der Berliner Strasse abgetragen Eine neue Weissfrauenkirche entstand 1956 etwa einen Kilometer westlich im Bahnhofsviertel Als Mahnmal wurden Ruinen stehen gelassen wahrend teilweise fur die Gemeinden neue Gebaude errichtet wurden Die zerstorte Hauptkirche St Nikolai in der Hamburger Innenstadt wurde durch einen Neubau in Hamburg Harvestehude ersetzt In Hannover erinnern die Aegidienkirche und die Nikolaikapelle als Ruinen an das Bombardement In den 1950er und 1960er Jahren wurden viele Kirchen neu gebaut Die Zahl der Glaubigen stieg durch die Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel und Osteuropa 1945 1950 stark an Auch kam es zu Ansiedlungen neuer Konfessionen wenn etwa vertriebene Protestanten in vorher rein katholische Gebiete zogen und dort eigene Kirchen errichteten was bei Ansiedelung von Katholiken in mit der Reformation protestantisch gewordenen Ortschaften ebenso der Fall war In von der Industrie gepragten Gebieten kam es zu einem starken Zuzug von Arbeitskraften Stadtviertel wurden neu errichtet in denen man auch neue Kirchen baute da durch die seinerzeit noch hohe Zahl der Gottesdienstbesucher Bedarf bestand Auch wurden mitunter als Ersatz fur vorhandene aber zu kleine Kirchen Neubauten errichtet so dass manche Pfarreien schliesslich uber zwei Kirchengebaude verfugten Auch erleichterten die im Zuge des Wirtschaftswunders vorhandenen Finanzmittel den Neubau Kirchenabrisse in der SBZ und in der DDR 1945 1988 Auf Betreiben der SED wurden zur Umsetzung ihrer Politik nach derzeitigem Wissensstand aktuell Juli 2024 in der Sowjetischen Besatzungszone SBZ bzw ab 1949 in der DDR mehr als 60 beschadigte wie auch intakte Kirchenbauten abgerissen Offiziell ausgelost von Walter Ulbricht mit seiner Turmrede vom 7 Mai 1953 in Stalinstadt spater Eisenhuttenstadt Ja wir werden Turme haben zum Beispiel einen Turm furs Rathaus einen Turm furs Kulturhaus Andere Turme konnen wir in der sozialistischen Stadt nicht gebrauchen fielen dieser SED Politik DDR weit evangelische und katholische Sakralbauten zum Opfer Zitate Die Sprengung der Jakobuskirche war Ausdruck der kirchenfeindlichen Politik der SED fur die jede gesprengte Kirche einen Schritt auf dem Weg zum Sieg des Sozialismus bedeutete Annegret Friedrich Berenbruch Kreisoberpfarrerin in Dessau 2017 Es ging diesen kommunistischen Machthabern letztlich nicht um den Baukorper Kirche bei dieser Sprengung sondern man wollte den Glauben der Menschen aus ihren Herzen sprengen Pralat Josef Michelfeit 2019 zur Gedenkveranstaltung zum 48 Jahrestag der Sprengung der Christuskirche Rostock 1962 in diesem Gotteshaus zum Priester geweiht Folgende Kirchengebaude bzw ruinen wurden abgerissen 1945 All Saints Church Leipzig Alte Erloserkirche Leipzig 1947 Dreifaltigkeitskirche Berlin Nikolaikirche Chemnitz Kollegienkirche Jena 1948 Matthaikirche Leipzig 1949 Georgenkirche Berlin Andreaskirche Berlin Lazaruskirche Berlin Erste St George s Church Berlin Anglikanische Georgenkirche Berlin 1950 Anstaltskirche Krankenhaus Johannstadt Dresden 1951 Johann Nepomuk Kirche Chemnitz Lukaskirche Chemnitz Johanneskirche Dresden Ehrlichsche Gestiftskirche Dresden Lutherkirche Magdeburg 1952 Anglikanische Kirche Dresden Bethlehemkirche Potsdam 1953 Jakobikirche Dresden 1954 Bethlehemskirche Berlin Mitte 1955 Trinitatiskirche Leipzig Deutsch Reformierte Kirche Magdeburg 1956 Ulrichskirche Magdeburg 1957 Markuskirche Berlin St Franziskus Xaverius Dresden 1958 Andreaskirche Leipzig Jakobikirche Rostock Kapelle der Charite Berlin 1959 Nikolaikirche Magdeburg Heilig Geist Kirche Magdeburg Jakobikirche Magdeburg Martinskirche Magdeburg Franziskanerkloster Magdeburg American Church of St John Amerikanische Kirche Dresden Stadtkirche Muskau 1960 Marienkirche Wismar Franzosisch Reformierte Kirche Magdeburg Heilig Geist Kirche Potsdam 1961 Paulikirche Chemnitz Erloserkirche Dresden 1962 Sophienkirche Dresden Garnisonkirche Berlin 1963 Johanniskirche Leipzig ausgebranntes Schiff 1949 abgerissen Turm 1963 gesprengt Evangelisch Reformierte Kirche Dresden 1964 Katharinenkirche Magdeburg Luisenstadt Kirche Berlin St Philippus Apostel Kirche Berlin Petrikirche Berlin 1965 Dorotheenstadtische Kirche Berlin 1967 Gnadenkirche Berlin 1968 Paulinerkirche Leipzig Universitatskirche Garnisonkirche Potsdam 1970 Paulskirche Halberstadt 1971 Christuskirche Rostock 1972 Domkandidatenstift Berlin 1975 Denkmalskirche des Berliner Doms 1977 Jakobuskirche Dessau Kirche St Nikolai Halberstadt Langenstein 1978 Markuskirche Leipzig Kirche St Georg Zweedorf 1985 Versohnungskirche Berlin 1988 Franziskuskirche Berlin Staaken Die von der SED gesteuerte Kirchenpolitik wirkt zunachst widerspruchlich So wurde einerseits 1977 die bis dahin von der Gemeinde genutzte Jakobuskirche Dessau gesprengt und andererseits im selben Jahr das in einem D Mark finanzierten Kirchenbauprogramm errichtete St Nikolai Gemeindezentrum Stralsund Knieper West eroffnet Doch bei naherer Betrachtung zeigt sich die schlussige Partei Logik Die Kirchengebaude wurden aus den historischen Ortszentren verdrangt und fur die Kirchenneubauten in Orts Randlagen gab es D Mark in Millionenhohe Kirchenabrisse aufgrund von Wirtschaftsinteressen Abriss der St Lambertus Kirche in Immerath fur den Braunkohletagebau 2018 Zahlreiche Ortschaften in Deutschland wurden abgebaggert wenn Tagebaue etwa wegen Braunkohle auf besiedeltes Gebiet ausgedehnt wurden um die darunterliegenden Rohstoffe zu fordern Insgesamt wurden in Deutschland allein fur den Braunkohlebergbau mehr als 300 Orte devastiert und ca 100 000 Menschen umgesiedelt Da fruher zu nahezu jedem Ort ein Gotteshaus gehorte sind aufgrund dieser Wirtschaftsinteressen auch zahlreiche Kirchen abgerissen worden geschatzt 300 Siehe auch Liste der abgerissenen Kirchengebaude im Rheinischen Braunkohlerevier Im Braunkohletagebau der Region um Leipzig dem Mitteldeutschen Braunkohlerevier wurden zwischen 1930 und 2010 deutlich mehr als 50 Kirchen abgerissen Hier die Ubersicht der bekannten Orte mit abgerissenen Kirchen alphabetisch geordnet nach den Ortsnamen 1965 Alt Deutzen 1955 Benndorf 1955 Blumroda 1982 Bosdorf 1994 Breunsdorf 1972 Crobern Peter und Paul 2005 Deumen 1984 Dobergast 2005 Domsen 1985 Dobern 1967 Dobris 1943 Edderitz 1987 Eythra 1931 Gaumnitz 1965 Geiselrohlitz 1963 Gornitz 1941 Golpa 1982 Gremmin 2010 Grosshermsdorf 1967 Grosskayna 2005 Grunau Hohenmolsen 1969 Hain 2008 Heuersdorf Taborkirche 1965 Konigsaue ev Kirche 1965 Konigsaue kath Kirche 1961 Kottichau 1968 Kreudnitz 1953 Leesen 1989 Lossen Buschnaukirche 1962 Lutzkendorf 1981 Magdeborn 1967 Mockerling 1957 Mutschau 1948 Nachterstedt 1957 Naundorf Geiseltal 1980 Niemegk 1975 Paupitzsch 1949 Pirkau 1956 Ruben 1930 Runstedt 1955 Ruppersdorf 1997 Schwerzau 1988 Seelhausen 1980 Steingrimma 1963 Stontzsch 1964 Trachenau 1992 Werbelin 1957 Wernsdorf Geiseltal 1941 Witznitz 1955 Wuitz 1958 Zehmen 1942 Zeschwitz 1970 Zobigker 1968 Zorbau Noch zur DDR Zeit geplant wurde das Dorf Werbelin mit seiner Kirche im Jahr 1992 fur den 1976 erschlossenen Tagebau Delitzsch Sudwest abgerissen Der Abriss brachte keinen Nutzen da der Tagebau bereits 1993 ausser Betrieb ging Der Boden auf dem das Dorf stand wurde nicht mehr abgebaggert Im sudlichen Sachsen Anhalt wurden fur den Braunkohlenabbau insbesondere durch den Tagebau Profen zwischen 1951 und 2009 und am Geiseltal zwischen 1931 und 1975 zahlreiche Kirchdorfer devastiert In Anhalt wurde im Jahr 1935 die Verlegung des Dorfes Edderitz fur die Erweiterung der Braunkohlengrube Leopold beschlossen wofur man auch die Kirche schloss und abriss nachdem man die neue Kirche im nach Norden verlegten Dorf erbaut hatte Bei Aschersleben wurden in Konigsaue eine evangelische und eine katholische Kirche devastiert von denen jeweils nur die Glocken erhalten blieben und Nachterstedt wo von 2007 bis 2014 eine Boje an den einstigen Kirchenstandort erinnerte der sich heute im Concordiasee befindet In Niedersachsen wurden bei Helmstedt mehrere Dorfer samt Kirche beseitigt Dazu zahlen Buddenstedt Kirche 1943 gesprengt Wulfersdorf Abriss der Kirche 1944 Runstedt Schliessung und Abriss der Kirche 1964 und Alversdorf Schliessung und Abriss der Kirche 1972 Die 1938 erfolgte Schliessung Teilsprengung und der nachfolgende Abriss der Kirche St Matthaus in Munchen wurde mit dem Bau einer U Bahn Linie begrundet der sie im Weg sei hatte aber neben wirtschaftlichen Interessen auch andere Hintergrunde die von der Verbesserung des Transportwesens bis hin zu ideologischen Motiven reichen Funfzehn Jahre spater wurde ein Ersatzneubau vollendet Kirchenschliessungen Seit den 1980er Jahren ging die Zahl der Kirchenmitglieder in der Bundesrepublik Deutschland sowie der Deutschen Demokratischen Republik aus verschiedenen Ursachen zuruck auch die verbliebenen Kirchenmitglieder besuchten seltener die Gottesdienste Nach dem Beitritt der Lander der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes anderte sich das nicht Der Ruckgang der Mitgliederzahl hat auch organisatorische Folgen Durch die Schaffung neuer Organisationsformen wie pastoralen Raumen werden Funktionen zusammengelegt und Personal und Sachkosten gespart Inzwischen sind zudem viele der in grosser Zahl entstandenen und in Betonbauweise errichteten Kirchenbauten aus der Nachkriegszeit sanierungsbedurftig Instandsetzungen sind meist kostenaufwendig gleichzeitig fehlen die hierfur notigen Finanzmittel bei nur noch geringer Nutzung des Kirchengebaudes Ebenfalls in den Kontext der Kirchenschliessungen gehoren Klosterkirchen Fast alle Orden und Kongregationen erleben derzeit eine starke Uberalterung durch das weitgehende Ausbleiben von Neueintritten Somit mussten und mussen zahlreiche Kloster aufgegeben werden einschliesslich der zugehorigen Kirchen die zuvor teilweise auch der Offentlichkeit zuganglich waren Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland EKM hat nach eigenen Angaben seit 1990 elf Kirchen aufgegeben funf davon in Thuringen Der Anteil einsturzgefahrdeter baupolizeilich gesperrter und damit unbenutzbarer Kirchen in der EKM liegt nach eigenen Angaben unter einem Prozent also lt 39 In Niedersachsen wurden innerhalb der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2021 insgesamt 20 Kirchen und Kapellen entwidmet was etwas mehr als ein Prozent der seitdem bestehenden 1395 Kirchen und 261 Kapellen bedeutete Deutlich hoher liegt im selben Bundesland die Prozentzahl in den katholischen Bistumern Allein im Bistum Hildesheim wurden seit dem Jahr 2000 65 Kirchen profaniert so dass nur noch 399 Kirchen bestehen blieben Im Bistum Osnabruck reduzierte sich die Zahl im selben Zeitraum um 11 auf 294 Kirchen und im Offizialatsbezirk Oldenburg um 9 auf 39 Pfarrkirchen und 77 Filialkirchen Kirchenabrisse Deutschlandweit wurden nach Angaben der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD zwischen 1990 und 2014 insgesamt 102 Gotteshauser abgerissen 262 weitere wurden in dieser Zeit verkauft Im gleichen Zeitraum gab es laut EKD 387 Kirchen Neubauten und 160 Zukaufe In der katholischen Kirche sind laut Deutscher Bischofskonferenz seit Anfang des 20 Jahrhunderts bundesweit 366 Kirchen entwidmet worden davon wurden 84 bisherige Kirchen verkauft und 88 abgerissen Denkmalschutz Vornehmlich in den von Schrumpfungsprozessen gezeichneten Gebieten in Ost und Mitteldeutschland aber auch in westdeutschen Regionen wie z B im Ruhrgebiet geben Diozesen Landeskirchen oder einzelne Gemeinden Kirchengebaude auf lassen sie entwidmen oder profanieren Es ist eine gesellschaftliche Frage wie viele bzw welche Kirchen man als kulturelles Erbe rezipiert zum Denkmal erklart und fur folgende Generationen erhalt Kirchen konkurrieren hier mit anderen alten Gebauden z B Industriedenkmalern Seit Ende der 1990er Jahre reichen die finanziellen Mittel der Denkmalpflege nicht mehr aus um sie vor dem Verfall zu bewahren Die Profanierung von Sakralbauten etwa zu Kulturkirchen Konzertsalen Museen Bibliotheken oder durch Einbindung in den Wohnungsbau ist deshalb eine Chance stadtebauliche Dominanten und gemeinschaftliche Bezugspunkte langfristig zu bewahren Dies setzt allerdings voraus dass fur eine solche neue Funktion ein ausreichender Bedarf besteht so sind etwa in Grossstadten oftmals bereits genugend Raume fur kulturelle Veranstaltungen vorhanden in Gebieten mit Bevolkerungsruckgang wird kein zusatzlicher Wohnraum benotigt usw Das Kirchengebaude als Ort der Gemeinde steht dabei in einem Spannungsverhaltnis zwischen Veranderungswunschen der Kirche Nachfrage fur eine neue Nutzung und Erhaltungsanspruchen der Denkmalbehorde Wahrend die Erhaltung mittelalterlicher oder barocker Kirchen sowie Bauten des Historismus in der Offentlichkeit weitgehend akzeptiert ist werden Bauten der Nachkriegszeit vielfach von der Allgemeinheit als nicht erhaltenswert angesehen da sich mit dem Begriff des Denkmals landlaufig ein hohes Alter verbindet und auch ihr kunstlerischer Wert mitunter verneint wird Haufig besteht bei Kirchenbauten in seinerzeit neu angelegten Stadtvierteln auch keine uber Generationen gewachsene Verbindung der Bevolkerung mit ihrer Kirche wie es bei alteren Bauten in landlichen Gemeinden der Fall ist Da aber gerade Nachkriegsbauten haufig von Schliessungen betroffen sind und kostspielige Sanierungen benotigen ist es eine besondere Herausforderung fur die Verantwortlichen den Denkmalwert auch dieser Bauten zu vermitteln da ansonsten ein ganzes Kapitel der Architekturgeschichte verloren gehen konnte Selbst wo es gelingt ein profaniertes Kirchengebaude durch Umnutzung zu erhalten sind dafur in der Regel erhebliche Eingriffe in die Bausubstanz notwendig Erfolgt beispielsweise der Einbau von Wohnungen oder Buroraumen so geht durch die notwendigen Zwischendecken und wande der ehemalige Innenraum meist weitgehend verloren Hier stellt sich oftmals die Frage inwieweit die Umnutzung uberhaupt noch einen Erhalt des Gebaudes bewirkt hat oder ob sie im Ergebnis nicht fast schon einem Abbruch und einer Neubebauung des Grundstucks entspricht insbesondere wenn auch Eingriffe ins Aussere des Gebaudes und erhebliche Veranderungen in der Umgebung z B Errichtung weiterer Gebaude auf dem zu der ehemaligen Kirche gehorenden Aussengelande vorgenommen werden Dies ist insbesondere der Fall wenn die Umnutzung unter vorwiegend wirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgt und eine moglichst hohe Rendite erwirtschaftet werden muss Pietat Neben dem kunstlerischen bzw historischen Wert eines Kirchengebaudes spielt auch die Frage der Pietat eine Rolle Zwar ist nach der Vorstellung der katholischen Kirche eine profanierte Kirche ein gewohnliches Gebaude das somit ohne Verstoss gegen Glaubensregeln fur einen anderen Zweck verwendet werden kann jedoch wird in den bischoflichen Dekreten uber die Profanierung einer Kirche meist auch gefordert dass das Gebaude einer nicht unwurdigen Bestimmung zugefuhrt werden soll Auch von den Glaubigen wird eine angemessene Weiterverwendung meist gewunscht eine dem Charakter eines ehemaligen religiosen Ortes widersprechende Verwendung z B als Nachtlokal dagegen abgelehnt Die praktische Umsetzung solcher Forderungen erscheint jedoch schwierig da zwar bei einem Verkauf eine angemessene Losung mit dem Kaufer vereinbart werden kann bei einem erneuten Eigentumerwechsel aber ausser der selten angewandten Form einer im Grundbuch eingetragenen Reallast wenig rechtliche Handhabe mehr besteht Der Bonner Liturgiewissenschaftler Albert Gerhards weist darauf hin auch den immateriellen Wert anzuerkennen den die Kirche fur die am Ort ansassigen Menschen darstelle er nennt Kirchen identitatsstiftende Raummarken die nicht selten stadtteilpragend seien Im weiteren Sinne betrifft dies auch die Ausstattung eines Kirchengebaudes da geweihte Gegenstande oder Reliquien grundsatzlich entfernt werden mussen es stellt sich dann jedoch die Frage nach einer angemessenen Aufbewahrung solcher Stucke Die bischoflichen Dekrete nennen hier meist eine Verwendung im ursprunglichen Sinne an anderer Stelle doch ist z B der Bedarf an Altaren fur andere Kirchengebaude in der Regel nur gering zumal bei den wenigen noch entstehenden Kirchenneubauten meist auch eine zur Architektur passende Ausstattung neu entworfen und angefertigt wird Auch eine Deponierung von Ausstattungsstucken in kirchlichen Museen ist besonders bei grossen und empfindlichen Objekten wie Bleiglasfenstern nicht nur kostenaufwendig Dokumentation sachgerechter Ausbau dauerhafte und sichere Verpackung Transport usw sondern verursacht in den meist ohnehin bereits gefullten Museumsdepots erhebliche Platzprobleme Das Bistum Munster beispielsweise benotigte im Jahre 2020 funf Depots zur Lagerung des Inventars geschlossener Kirchen Ein Verkauf uber den Kunsthandel erscheint unter den angesprochenen Pietatsaspekten problematisch zumal auch keine grosse Nachfrage nach sakraler Kunst der Nachkriegsmoderne besteht Man wird auch entscheiden mussen welche Objekte aufgrund ihrer Qualitat ohnehin nicht veraussert werden sollten sondern als bedeutende Zeugnisse ihrer Epoche aufbewahrt werden mussten In einigen Fallen werden Ausstattungsstucke exportiert und an auslandische Gemeinden abgegeben wobei auch hier die vorgenannte Frage zu stellen ist Es gibt Firmen die auf den Verkauf von gebrauchten Kirchenorgeln spezialisiert sind da diese Instrumente auch im profanen Bereich Verwendung finden konnen sind sie allerdings nur bedingt mit ausschliesslich sakralen Objekten vergleichbar Auflistungen geschlossener Kirchen Vorbemerkung Aus kirchlicher Sicht hat die Nachnutzung einer Kirche Prioritat Dabei wird eine katholische Kirche profaniert eine evangelische Kirche entwidmet sodass das Gebaude danach nicht mehr als Gotteshaus gilt Die Listen enthalten Ende 2024 433 entwidmete Kirchen der EKD und 923 profanierte Kirchen der Romisch katholische Kirche Baptisten Gottingen Baptistenkirche 1902 1906 erbaut 1984 geschlossen Grund Neubau der Kirche auf einem gegenuberliegenden Grundstuck Umbau zum Kino Evangelische Kirche in Deutschland Landeskirche Anhalts Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelischen Landeskirche Anhalts Landeskirche in Baden Evangelische Landeskirche in Baden Schliessungen von Kirchen Landeskirche in Bayern Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Landeskirche in Braunschweig Evangelisch lutherische Landeskirche in Braunschweig Schliessungen von Kirchen Bremische Evangelische Kirche Gemeindezentrum Ellener Brok Osterholz Bremen 2015 geschlossen 2017 abgerissen Holzkirche Schonebeck 2023 entwidmet Landeskirche Hannovers Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers Kirche in Hessen und Nassau Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Kirche von Kurhessen Waldeck Kirche Altenvers Alte Kirche Burgeln Alte Kirche Grossenenglis Alte Kirche Niederweimar Stadtallendorf Herrenwaldkirche 2013 entwidmet Alte Kirche Weissenbach Kirche in Mitteldeutschland Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Landeskirche in Norddeutschland Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelisch Lutherischen Kirche in Norddeutschland Kirche in Oldenburg Nordenham Einswarden Friedenskirche 1978 erbaut 2013 entwidmet Kirche im Rheinland Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelischen Kirche im Rheinland Landeskirche Sachsens Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens Kirche von Westfalen Liste entwidmeter Kirchen in der Evangelischen Kirche von Westfalen Landeskirche in Wurttemberg Evangelische Landeskirche in Wurttemberg Schliessungen von KirchenEvangelisch methodistische Kirche Gelenau Erzgeb Kirche 1907 eingeweiht heute als DDR Museum genutzt Pfeffingen Albstadt Pauluskirche 1955 eingeweiht am 30 Juli 2023 entweiht Stuttgart Auferstehungskirche am 11 September 1879 eingeweiht seit 2010 nicht mehr kirchlich genutzt Ende Marz 2013 abgerissen Thum Friedenskirche in den 1950er Jahren erbaut entwidmet 2014 abgerissenKatholisch apostolische Gemeinden Werben Spreewald Kapelle 1893 94 erbaut von der Gemeinde 2 September 1894 eroffnet 18 Dezember 1994 letzter Gottesdienst 1995 an einen privaten Erwerber verkauft und zu einem Wohnhaus umgebautNeuapostolische Kirche Hauptartikel Liste geschlossener neuapostolischer Kirchen in Deutschland Romisch katholische Kirche Bistum Aachen Liste der profanierten Kirchen im Bistum Aachen Bistum Augsburg Liste profanierter Kirchen im Bistum Augsburg Erzbistum Bamberg Liste profanierter Kirchen im Erzbistum Bamberg Erzbistum Berlin Liste der profanierten Kirchen im Erzbistum Berlin Bistum Dresden Meissen Liste profanierter Kirchen im Bistum Dresden Meissen Bistum Eichstatt Liste profanierter Kirchen im Bistum Eichstatt Bistum Erfurt Liste profanierter Kirchen im Bistum Erfurt Bistum Essen Liste profanierter Kirchen im Bistum Essen Erzbistum Freiburg Liste profanierter Kirchen im Erzbistum Freiburg Bistum Fulda Liste profanierter Kirchen im Bistum Fulda Bistum Gorlitz Liste profanierter Kirchen im Bistum Gorlitz Erzbistum Hamburg Liste profanierter Kirchen im Erzbistum Hamburg Bistum Hildesheim Liste der profanierten Kirchen im Bistum Hildesheim Erzbistum Koln Liste profanierter Kirchen im Erzbistum Koln Bistum Limburg Liste der profanierten Kirchen im Bistum Limburg Bistum Magdeburg Liste profanierter Kirchen im Bistum Magdeburg Bistum Mainz Liste der profanierten Kirchen im Bistum Mainz Erzbistum Munchen und Freising St Josef Holzkirchen von 1962 Allerheiligen Hofkirche Augustinerkirche Munchen Frauenkircherl Karmelitenkirche Munchen St Benedikt in Ebenhausen Schaftlarn Bistum Munster Liste der profanierten Kirchen im Bistum Munster Bistum Osnabruck Liste profanierter Kirchen im Bistum Osnabruck Erzbistum Paderborn Liste der profanierten Kirchen im Erzbistum Paderborn Bistum Passau Liste profanierter Kirchen im Bistum Passau Bistum Regensburg Liste profanierter Kirchen im Bistum Regensburg Diozese Rottenburg Stuttgart Liste profanierter Kirchen in der Diozese Rottenburg Stuttgart Bistum Speyer Liste profanierter Kirchen im Bistum Speyer Bistum Trier Liste profanierter Kirchen im Bistum Trier Bistum Wurzburg Liste profanierter Kirchen im Bistum WurzburgKirchen ausserhalb DeutschlandsItalien Hauptartikel Liste profanierter Kirchen in Italien Osterreich Linz Kapuzinerkirche Linz 2016 profaniert Nachnutzung offen Steyr Alte Pfarrkirche Munichholz Ende 1960er Jahre profaniert Ersatz durch Neue Pfarrkirche Munichholz Korneuburg Augustinerkirche Korneuburg 2023 profaniert Schweiz Harkingen Romisch katholische Pfarrkirche St Johann der Taufer 1754 erbaut profaniert Nachnutzung vom Verein Alte Kirche Harkingen fur VeranstaltungenVereinigtes Konigreich Dolgellau Bethel Chapel geschlossen Nachnutzung als Gaststatte Machynlleth Kapelle 1880 erbaut in den 1980er Jahren zum Museum fur moderne Kunst umgebaut Rhondda Cynon Taf Wales St Albans 1899 erbaut Nachnutzung als Ferienhaus Siehe auchProfanierung Kirchenbauprogramme in der DDRLiteraturBergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier Hrsg Andreas Berkner und Kulturstiftung Hohenmolsen Beucha Markkleeberg 2022 ISBN 978 3 86729 266 5 528 Seiten Jurgen Willinghofer Hrsg im Auftrag der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland EKM und des EKD Instituts fur Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart an der Philipps Universitat Marburg und in Kooperation mit der IBA Thuringen Ein neuer Typus Kirche Hybride offentliche Raume jovis Verlag 2021 ISBN 978 3 86859 699 1 Francis Meslet Verlassene Kirchen Kultstatten im Verfall Jonglez Verlag Versailles 2020 ISBN 978 2 36195 444 4 Hubertus Halbfas Die Zukunft unserer Kirchengebaude Problemlage und Losungswege Patmos Ostfildern 2019 ISBN 978 3 8436 1112 1 Christian Thiele dpa Abriss der Kirche und nun Evangelische Gemeinde in Neustadt am Rennsteig sammelt Ideen fur einen besonderen Erinnerungsort Leipziger Volkszeitung 28 Dezember 2016 S 4 Rene Hartmann Tino Mager Stefan Kramer Kirchengebaude und ihre Zukunft Sanierung Umbau Umnutzung Wustenrot Stiftung Ludwigsburg 2016 Martin Bredenbeck Die Zukunft von Sakralbauten im Rheinland Bild Raum Feier 10 Regensburg 2015 zugl Diss Bonn 2012 Johanna Anders Neue Kirchen in der Diaspora Eine Studie zu den Kirchenneubauten nach 1945 im nordhessischen Teil des Bistums Fulda Kassel 2014 zugl Diss Kassel 2012 mit einem Katalog dieser Kirchen auch der davon profanierten umgenutzten Henriette von Preuschen Der Griff nach den Kirchen Ideologischer und denkmalpflegerischer Umgang mit kriegszerstorten Kirchenbauten in der DDR Werner Verlag Worms 2011 ISBN 978 3 88462 315 2 258 S zugleich Hochschulschrift Dissertation Technische Universitat Cottbus 2010 darin beispielhafte Analyse zu den Stadten Ost Berlin Potsdam Magdeburg Dresden und Leipzig Jorg Beste Modellvorhaben Kirchenumnutzungen Hrsg Ministerium fur Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein Westfalen Dusseldorf 2010 81 S baukultur nrw PDF 3 0 MB Karl Schneider Die Glocken von Werbelin und Buschenau Verlorene und zu bewahrende Kirchen zwischen Leipzig und Delitzsch Hrsg Pro Leipzig e V Leipzig 2010 ISBN 978 3 936508 53 6 Godehard Hoffmann Moderner Kirchenbau und Denkmalschutz Ein Arbeitsbericht In Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege 40 41 Worms 2009 S 17 30 Geschichtswerkstatt Oberhausen e V Hrsg Zwischen Himmel und Erde Kirchensterben kann neue Moglichkeiten eroffnen In Schichtwechsel Journal fur die Geschichte Oberhausens Ausgabe Mai Oktober 2008 S 26 f Rainer Fisch Umnutzung von Kirchengebauden in Deutschland Deutsche Stiftung Denkmalschutz Monumente Publikationen 2008 ISBN 978 3 936942 95 8 Eva Marin Hrsg Converted Churches Tectum Publishers Antwerpen 2007 ISBN 978 90 76886 44 2 Umgewidmete Kirchen in Europa und USA Mit zahlreichen Abbildungen des Zustandes nach dem Umbau und Architekturgrundrissen der neuen Nutzung Text englisch franzosisch niederlandisch Patrick Nitsch Die Politiken der evangelischen und der romisch katholischen Kirche zum Nutzungswandel von Kirchengebauden in Deutschland unter besonderer Berucksichtigung der Situation in Berlin Diplomarbeit im Studiengang Sozialwissenschaften der Humboldt Universitat zu Berlin Institut fur Sozialwissenschaften 21 Dezember 2005 Georg Diederich Aus den Augen aus dem Sinn Die Zerstorung der Rostocker Christuskirche 1971 Mit Dokumenten Herausgegeben vom Heinrich Theissing Institut Schwerin Edition Temmen Bremen 1997 ISBN 3 86108 703 0 240 Seiten DokumentarfilmGotteshauser zu verkaufen Kirchenschliessungen zwischen Verlust und Chance Dokumentation der Volkskundlichen Kommission fur Westfalen und des LWL Medienzentrum fur Westfalen Deutschland 2011 circa 47 Min ISBN 978 3 939974 18 5 DVD mit ROM Teil WeblinksWeblog Kirchenschwinden Ein Blog mit Informationen zu Umnutzung Verkauf oder Abriss katholischer Kirchen in Deutschland invisibilis der Kirchenwiederfinder virtuelle Karte abgerissener aufgegebener und umgenutzter Kirchen Maren Krause Nutzungsbiographien von Kirchen Umnutzungen und Abrisse von Kirchen der letzten Jahre Holger Zurch Mitteldeutsche Kirchen Umschau Leipziger Denkmalstiftung abgerufen am 31 Oktober 2021 Serie zu verlorengegangenen und umgenutzten Sakralbauten Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz Umnutzung von Kirchen Beurteilungskriterien und Entscheidungshilfen PDF 68 kB Arbeitshilfen 175 24 September 2003 VELKD 1 2 Was ist zu bedenken wenn eine Kirche nicht mehr als Kirche genutzt wird Leitlinien des Theologischen Ausschusses der Vereinigten Evangelisch Lutherischen Kirche Deutschlands VELKD und des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2016 Suche in Webarchiven PDF 169 kB VELKD Texte 122 2003 ISSN 1617 0733 Evangelische Kirche im Rheinland Weniger ist mehr Welches Gebaude wird verkauft Gebaudestrukturanalyse als Grundlage einer Entscheidung Sonderdruck aus dem Handbuch Gemeinde amp Presbyterium 2005 Hanns Bruno Kammertons Sag beim Abschied leise Amen Das Bistum Essen schliesst fast hundert Kirchen Eine Reise durch das Revier der verletzten Seelen In Die Zeit Nr 16 2006 12 April 2006 Erzbistum Koln Altlast Kirche Bericht von einer Tagung des Vereins fur christliche Kunst im Erzbistum Koln und im Bistum Aachen am 6 Mai 2006 Memento vom 11 Juli 2010 im Internet Archive Rettet Bochumer Kirchen Burgeraktion fur bedrohte Bochumer Kirchen e V Informationen des Bistums Hildesheim zum Thema PDF 182 kB Informationen des Bistums Hildesheim zum Thema PDF 273 kB Informationen des Bistums Hildesheim zum Thema Mit jeder Kirchenschliessung verschwindet auch ein Stuck Heimat In FAZ net 25 Dezember 2014 Paulina Thillmann Deutschlandkarte 6 2018 Umgenutzte Kirchen Zeit Magazin 6 2018 31 Januar 2018 Evangelische Kirche im Rheinland Informationen zum Thema von 2010 abgerufen am 28 Dezember 2018 VELKD Hrsg Abschied von einem Kirchengebaude Entwidmung 8 Seiten Hannover 2006 abgerufen am 25 Juni 2021 Kirchensprengung und abriss in der DDR Abgerufen am 24 September 2021 EinzelnachweiseVgl etwa Geschichte des Christentums Bd 4 Bischofe Monche und Kaiser 642 1054 Hrsg von G Dagron P Riche A Vauchez Dt Ausgabe hrsg von Egon Boshof Freiburg u a 1994 S 395f und S 430 Zur Sicht der Besiegten Kennedy The Great Arab Conquests S 344ff Siehe auch Liste von in Moscheen umgewidmeten Kirchengebauden und Heiligtumern Umgekehrt wurden aber spater auch Moscheen in Kirchen verwandelt Etwa die Mezquita Catedral de Cordoba Vgl Carl Christian Lebrecht Franke Geschichte der Hallischen Reformation Halle 1841 S 226 231 Vgl Cyriakus Spangenberg Mansfeldische Chronica St Vitus und St Nikolaus wurden geschlossen St Vitus war bis dahin die Stadtkirche diese wurde nun von der Kapelle St Marien abgelost Vgl Renate Baumgartel Fleischmann Bamberg wird bayerisch Die Sakularisation des Hochstifts Bamberg 1802 03 Bamberg 2003 Karl Hermann Volker Schlachtfeld und Lazarett Im Siebenjahrigen Krieg ware das gotische Gotteshaus fast zerstort worden in Hessische Niedersachsische Allgemeine am 25 Februar 2011 abgerufen am 28 September 2016 Beispielsweise von der Kirche Bartow im Jahr 1726 oder der Stadtkirche Zur Gotteshilfe in Waltershausen Werner Gottschalk Halle im Jahr der Volkerschlacht 1813 2 Teil in Ekkehard N F 13 2006 2 S 33 50 hier S 36 39 Da solche Bilder oft nur temporar im Internet verfugbar sind sei nur auf das Bild aus Montcornet Memento des Originals vom 28 September 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 verwiesen Ein Bild mit Bericht gibt es von der Lukaskirche in Frankfurt Sachsenhausen von der Frankfurter Rundschau Die Kirche als Feldlazarett Frankfurt anno 1916 Memento vom 28 September 2016 im Internet Archive Hans Dieter Dopmann Stalin und die Russische Orthodoxe Kirche Hrsg Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur Mannheimer Zentrum fur Europaische Sozialforschung Jahrbuch fur Historische Kommunismusforschung 2003 ISSN 0944 629X S 113 130 kommunismusgeschichte de PDF 193 kB Bezbozhnaya pyatiletka kak sovetskaya propaganda borolas s religiej In rbc ru RBK 15 Mai 2017 abgerufen am 17 Mai 2022 russisch mit Abbildungen antireligioser Plakate Sergej Lvovich Firsov Byla li bezbozhnaya pyatiletka In ng ru RBK 30 Oktober 2020 abgerufen am 17 Mai 2022 russisch stellt dar dass dieser Plan zwar vom Staat unterstutzt aber formal nie beschlossen oder offentlich propagiert wurde er konnte lediglich rekonstruiert werden Bezbozhnaya pyatiletka In pravenc ru 21 Marz 2009 abgerufen am 15 Mai 2022 Auch die Gebaude anderer Religionsgemeinschaften etwa die Synagogen wurden geschlossen Siehe die Liste von Sakralbauten in Mariupol Erst nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sich wieder eine russisch orthodoxe Gemeinde formieren die aber bis zur Perestroika die einzige blieb und ihren Gottesdienst lediglich in einem umgebauten Wohnhaus in der Peripherie Mariupols abhalten konnte Siehe St Nikolaus Kathedrale Mariupol Geschichte Ein typisches Beispiel ist die Himmelfahrtskirche Lukjaniwka in der Ukraine Stefan Kaempf Die Schwimmbadkirche in St Petersburg Deutsche Welle 6 August 2013 abgerufen am 28 September 2016 Michael Falgowki Land will Stephanuskirche verkaufen In Mitteldeutsche Zeitung 11 Januar 2016 abgerufen am 17 Mai 2022 Architekturburo Hose Projekt Jugendkulturelles Zentrum in der Kilianikirche Muhlhausen In architekten thueringen de Architektenkammer Thuringen 1 Oktober 2010 abgerufen am 17 Mai 2022 Die Zahl ist unsicher und gewiss zu niedrig Viele Kirchenzerstorungen in kleinen Stadten und Dorfern sind nicht bekannt so Historiker Ilko Sascha Kowalczuk zitiert nach Christoph Richter Kirchenabrisse in der DDR Das Ding muss weg Deutschlandfunk 2 Dezember 2020 abgerufen am 15 Juli 2023 Steffen Zimmermann In der DDR wurden mindestens 60 Kirchen aus ideologischen Grunden zerstort Wie die SED den Glauben aus den Herzen der Menschen sprengen wollte katholisch de 16 Juni 2024 abgerufen am 21 August 2024 Am 22 April 1949 beschloss unter Leitung von Walter Ulbricht das Kleine Sekretariat das spatere Sekretariat des Zentralkomitees der SED die Sprengung des Bismarckturms auf dem Ettersberg bei Weimar von diesem Beschluss wurde die Stadt Weimar nicht informiert Am 11 Mai 1949 wurde der Turm heimlich gesprengt Christoph D Richter Vor 70 Jahren entstand Eisenhuttenstadt Politisches Projekt mit ideologischem Anspruch In deutschlandfunk de 23 September 2020 abgerufen am 17 Februar 2024 Kirchensprengung und abriss in der Deutschen Demokratischen Republik Abgerufen am 25 Oktober 2021 Henriette von Preuschen Der Griff nach den Kirchen Ideologischer und denkmalpflegerischer Umgang mit kriegszerstorten Kirchenbauten in der DDR Werner Verlag Worms 2011 ISBN 978 3 88462 315 2 258 S zugleich Hochschulschrift Dissertation Technische Universitat Cottbus 2010 Johannes Killyen Ausdruck kirchenfeindlicher SED Politik Glaube Andacht Sprengung der Jakobuskirche Dessau vor 40 Jahren Evangelische Landeskirche Anhalts 18 Oktober 2017 abgerufen am 24 April 2022 Steffen Zimmermann In der DDR wurden mindestens 60 Kirchen aus ideologischen Grunden zerstort Wie die SED den Glauben aus den Herzen der Menschen sprengen wollte auf katholisch de abgerufen am 21 August 2024 Chronologie der gesprengten und abgerissenen Kirchen in der SBZ und der DDR Abgerufen am 6 Dezember 2021 https www potsdam wiki de index php Bethlehemkirche abgerufen am 7 Dezember 2021 Georg Diederich Aus den Augen aus dem Sinn Die Zerstorung der Rostocker Christuskirche 1971 Mit Dokumenten Herausgegeben vom Heinrich Theissing Institut Schwerin Edition Temmen Bremen 1997 ISBN 3 86108 703 0 Energiepolitik 20 Jahre nach Tschernobyl Dokumentation der Tagung Tschernobyl 1986 2006 Erfahrungen fur die Zukunft Memento vom 17 April 2018 im Internet Archive Internetseite des Bundesumweltministeriums S 218 Abgerufen am 21 Juni 2017 Beim Regionalen Planungsverband Leipzig Westsachsen wird unter der Leitung von Andreas Berkner das Forschungsgebiet der Kirchenguter im Exil erschlossen Quelle Andreas Berkner Kirchenguter aus verlorenen Sakralbauten Eine Bestandsaufnahme fur das Mitteldeutsche Braunkohlerevier Teil 1 PDF Druckseiten 26 30 abgerufen am 3 August 2024 Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier Hrsg Andreas Berkner und Kulturstiftung Hohenmolsen Beucha Markkleeberg 2022 ISBN 978 3 86729 266 5 S 68 69 Verlorene Kirchen In kirche im leipziger land de Abgerufen am 31 Dezember 2021 Andreas Berkner Kirchenguter aus verlorenen Sakralbauten Eine Bestandsaufnahme fur das Mitteldeutsche Braunkohlerevier Teil 1 PDF Druckseiten 26 30 abgerufen am 3 August 2024 Andreas Berkner Kirchenguter aus verlorenen Sakralbauten Eine Bestandsaufnahme fur das Mitteldeutsche Braunkohlerevier Teil 2 PDF Druckseiten 20 24 abgerufen am 27 Oktober 2024 Die Werbelinseite Abgerufen am 28 Mai 2022 Lothar Eissmann Frank W Junge Das Mitteldeutsche Seenland Vom Wandel einer Landschaft Der Westen Sax Verlag Markkleeberg 2019 ISBN 978 3 86729 184 2 Leseprobe aus dem Buch PDF 6 8 MB sax verlag de mit dem Kapitel Verlorene Orte Umsiedlungen Seite 18 19 PDF Seite 12 13 Anne Schneemelcher 50 Jahre Neu Konigsaue Ort der Kindheit ausgeloscht In mz de Mitteldeutsche Zeitung 6 Februar 2015 abgerufen am 26 Juni 2022 Boje auf dem Concordia See Markierung des Standortes der einstigen Kirche von Alt Nachterstedt In harzlife de Abgerufen am 26 Juni 2022 St Matthaus in Munchen Die Kirche die Hitler im Wege stand In br de Bayerischer Rundfunk 7 Juni 2013 abgerufen am 26 Juni 2022 Die EKM hat im Jahr 2021 auf ihrem Territorium 3 890 Kirchen davon 1 887 in Thuringen 99 Prozent sind denkmalgeschutzt fur jedes zweite Gotteshaus besteht Sanierungsbedarf an Dachern Fassaden und Turmen Fur 5 Prozent wurden Hausschwamm und oder dringender Handlungsbedarf angezeigt Quelle Thuringische Landeszeitung 21 Juni 2021 Druckausgabe S 2 Friederike Spengler Propstin Uns sind Menschen wichtiger als Steine In Glaube und Heimat Nr 26 2021 27 Juni 2021 S 3 Kirche Abschied von Kirchengebauden Mehr Entwidmungen In zeit de 2 Mai 2021 abgerufen am 12 November 2023 dpa Kirche Denkmal soll an abgerissene Kirche erinnern In Focus Online 27 Dezember 2016 abgerufen am 14 Oktober 2018 Christian Thiele Abriss der Kirche und nun Evangelische Gemeinde in Neustadt am Rennsteig sammelt Ideen fur einen besonderen Erinnerungsort dpa Bericht in der Leipziger Volkszeitung 28 Dezember 2016 S 4 Zur Umnutzung kirchlicher Denkmale Memento vom 4 Januar 2015 im Internet Archive Website Denkmal Debatten Siehe z B Punkte 6 und 9 dieses Grundbuchsauszuges fur die Reallast der Aufrechterhaltung des Kirchenbetriebes bei einer an einen privaten Eigentumer verkauften Kirche Tobias Glenz Kirchenabrisse Wir stehen erst am Anfang Theologe Gerhards warnt vor drastischer Entwicklung In katholisch de 7 Oktober 2017 Ann Christin Ladermann Lagerhallen voller Geschichte 10 Marz 2020 abgerufen am 21 Marz 2020 In der Baptistenkirche entstehen Kino Cafe und Wohnungen goettinger tageblatt de 9 November 2018 abgerufen am 8 Marz 2019 Petra Spangenberg Schlussfeier fur Ellener Brok In weser kurier de 14 Februar 2021 abgerufen am 6 Marz 2024 http www monumente online de 11 03 leitartikel Kirchenumnutzung php http www myheimat de stadtallendorf kultur die evangelische herrenwaldkirche in stadtallendorf wurde am 31122013 entwidmet 03032009 m3222131 2620914 html Archivierte Kopie Memento vom 2 Februar 2015 im Internet Archive https www tu chemnitz de advent 2008 20 Martin Kistner Pauluskirche in Pfeffingen Ein Trauerhaus fur tote Tiere Schwarzwalder Bote 2 August 2023 abgerufen am 6 August 2023 Zur Geschichte der katholisch apostolischen Gemeinde in Werben lewerentz de abgerufen am 26 Januar 2022 Raumlichkeiten Verein Alte Kirche Harkingen abgerufen am 20 Marz 2023 Alexandra Frank Keltische Traditionen in voller Pracht In Braunschweiger Zeitung 31 Juli 2021 Rudiger Wala Angemerkt In Tag des Herrn 38 2019 22 September 2019 Umnutzung von Kirchengebauden Memento des Originals vom 22 Februar 2019 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 monumente shop de abgerufen am 21 Februar 2019

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