Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Für das neuseeländische Gebirge siehe Neuseeländische Alpen Als Südalpen bezeic
Südliche Ostalpen

Als Südalpen bezeichnen Geographie und Geologie den südlichen Teil der Ostalpen. Sie ziehen vom Luganersee (nördlich Mailands) 200 km ost- und nordostwärts über Trentino-Südtirol (Italien) nach Osttirol (Österreich) und Südkärnten. Von dort verlaufen sie südöstlich nach Friaul und Slowenien, wo der Übergang zu den Dinariden fließend ist.
Die Abgrenzung der Süd- von den Zentralalpen ist die Periadriatische Naht, die von breiten Längstälern markiert wird. Weil sich im Westen in den Bergamasker Alpen auch kristalline Massen südlich der Längstalfurche finden, werden diese in der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (AVE) den nördlich anschließenden Westlichen Ostalpen zugeschlagen, während östlich davon in der AVE von den Südliche Ostalpen gesprochen wird. Ein Großteil der Südlichen Ostalpen bzw. der Südalpen wird von den Südlichen Kalkalpen eingenommen: An der Oberfläche bestehen die Südalpen großteils aus Karbonaten (Kalk und Dolomit). Geologisch-tektonisch bildet das einen Großteil der Südalpen aufbauende Südalpin einen Teil des Dinarischen Deckensystems.
Den Südwestabschnitt der eigentlich in noch südlicheren Breiten gelegenen Westalpen (Frankreich, Norditalien) bezeichnet die Geografie als Seealpen, sie stehen mit den hier erwähnten Südalpen in keinerlei geologischem Zusammenhang.
Geologie
Geologisch werden die Alpen in vier tektonische Großeinheiten strukturiert: Penninikum und Helvetikum, Ostalpin sowie Südalpin. Das Südalpin sind die Bergzüge südlich der periadriatischen Linie (Centovalli (Melezzatal) – Veltlin (Addatal) – Tonalepass – Pustertal – Gailtal – Karawanken).
Im Unterschied zum Ostalpin ist das Südalpin südvergent gerichtet, das bedeutet, die alpinen Deckenüberschiebungen und der Faltenbau sind nach Süden ausgerichtet, während jene des Ostalpins nach Norden gerichtet (nordvergent) sind. An mehreren Störungslinien ist das Südalpin über die erdgeschichtlich jungen Schichten am südlichen Alpenrand überschoben, und auch in ihrem Innern gibt es Überschiebungen, welche diese einbeziehen; doch von einem Deckenbau wie in den nördlich Baueinheiten kann man kaum sprechen. Auswirkung der südlichen -Tektonik sind u. a. die Friauler Erdbeben des Jahres 1976.
Im Wesentlichen ist das Südalpin tektonisch betrachtet weniger komplex aufgebaut als das Ostalpin. Im Südalpin gibt es neben den großzügigen mesozoischen Formationen bedeutende paläozoische Vorkommen (Karnische Alpen, Südkarawanken, variszische Decken). Im Untergrund des Nordrandes des Südalpins (Periadriatische Naht) vermutete man früher die verschwundene Wurzelzone der Nördlichen Kalkalpen, da sich alle Baueinheiten nördlich der Periadriatischen Naht in Annäherung an diese steilstellen und im Untergrund zu verschwinden scheinen. Heute weiß man, dass der Bau der Alpen sehr viel komplizierter ist, und dass zum ersten die Steilstellung auf eine Aufwölbung des alpinen Gewölbes in späten Faltungsphasen zurückgeht, und zum zweiten die Periadriatische Naht in der heutigen Form erst nach der Überschiebung der Nördlichen Kalkalpen und der Überlagerung der Einzeldecken wirksam wurde.
Physische Geographie
In der physischen Geographie erfolgt die Unterteilung der Ostalpen nach den Längstalfurchen in Nordalpen, Zentralalpen und Südalpen. Der Begriff entspricht dann der petrologischen Gesteinszone der Südlichen Kalkalpen ohne strenge Eingrenzung auf Kalkgestein, ungeachtet der diversen lokalen Gesteinsvorkommen, etwa vulkanischer Natur, sowie den .
Regionale Geographie
Unter klimatisch-kulturellen Kriterien der regionalen Geographie umfasst der Begriff Südalpen in etwa dieselben Regionen wie der der physischen Geographie, bezieht aber das Bachergebirge, das eigentlich den Ausläufer der Zentralalpen bildet, im Osten, wie auch die Ortler-Alpen, die Sobretta-Gavia-Gruppe und die Bergamasker Alpen bis zum Comosee mit ein, umfasst also die Alpenregion südlich der Linie Adda – Etsch – Eisack – Drau.
Siehe auch
- Save-, Gailtal-, Valsugana-Linie
- Adriatische Platte, Tektonische Decke
Literatur
- Rudolf Oberhauser, Franz Karl Bauer: Der geologische Aufbau Österreichs. Springer, 1980, ISBN 3-211-81556-2, S. 92–115 (Hauptkapitel ab Seite 92 f. in der Google-Buchsuche).
Einzelnachweise
- Reinhard Schönenberg, Joachim Neugebauer: Einführung in die Geologie Europas. 4. Auflage. Verlag Rombach, Freiburg 1981, ISBN 3-7930-0914-9, S. 185 ff.
Autor: www.NiNa.Az
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Fur das neuseelandische Gebirge siehe Neuseelandische Alpen Als Sudalpen bezeichnen Geographie und Geologie den sudlichen Teil der Ostalpen Sie ziehen vom Luganersee nordlich Mailands 200 km ost und nordostwarts uber Trentino Sudtirol Italien nach Osttirol Osterreich und Sudkarnten Von dort verlaufen sie sudostlich nach Friaul und Slowenien wo der Ubergang zu den Dinariden fliessend ist Die Abgrenzung der Sud von den Zentralalpen ist die Periadriatische Naht die von breiten Langstalern markiert wird Weil sich im Westen in den Bergamasker Alpen auch kristalline Massen sudlich der Langstalfurche finden werden diese in der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen AVE den nordlich anschliessenden Westlichen Ostalpen zugeschlagen wahrend ostlich davon in der AVE von den Sudliche Ostalpen gesprochen wird Ein Grossteil der Sudlichen Ostalpen bzw der Sudalpen wird von den Sudlichen Kalkalpen eingenommen An der Oberflache bestehen die Sudalpen grossteils aus Karbonaten Kalk und Dolomit Geologisch tektonisch bildet das einen Grossteil der Sudalpen aufbauende Sudalpin einen Teil des Dinarischen Deckensystems Den Sudwestabschnitt der eigentlich in noch sudlicheren Breiten gelegenen Westalpen Frankreich Norditalien bezeichnet die Geografie als Seealpen sie stehen mit den hier erwahnten Sudalpen in keinerlei geologischem Zusammenhang GeologieGeologisch werden die Alpen in vier tektonische Grosseinheiten strukturiert Penninikum und Helvetikum Ostalpin sowie Sudalpin Das Sudalpin sind die Bergzuge sudlich der periadriatischen Linie Centovalli Melezzatal Veltlin Addatal Tonalepass Pustertal Gailtal Karawanken Im Unterschied zum Ostalpin ist das Sudalpin sudvergent gerichtet das bedeutet die alpinen Deckenuberschiebungen und der Faltenbau sind nach Suden ausgerichtet wahrend jene des Ostalpins nach Norden gerichtet nordvergent sind An mehreren Storungslinien ist das Sudalpin uber die erdgeschichtlich jungen Schichten am sudlichen Alpenrand uberschoben und auch in ihrem Innern gibt es Uberschiebungen welche diese einbeziehen doch von einem Deckenbau wie in den nordlich Baueinheiten kann man kaum sprechen Auswirkung der sudlichen Tektonik sind u a die Friauler Erdbeben des Jahres 1976 Im Wesentlichen ist das Sudalpin tektonisch betrachtet weniger komplex aufgebaut als das Ostalpin Im Sudalpin gibt es neben den grosszugigen mesozoischen Formationen bedeutende palaozoische Vorkommen Karnische Alpen Sudkarawanken variszische Decken Im Untergrund des Nordrandes des Sudalpins Periadriatische Naht vermutete man fruher die verschwundene Wurzelzone der Nordlichen Kalkalpen da sich alle Baueinheiten nordlich der Periadriatischen Naht in Annaherung an diese steilstellen und im Untergrund zu verschwinden scheinen Heute weiss man dass der Bau der Alpen sehr viel komplizierter ist und dass zum ersten die Steilstellung auf eine Aufwolbung des alpinen Gewolbes in spaten Faltungsphasen zuruckgeht und zum zweiten die Periadriatische Naht in der heutigen Form erst nach der Uberschiebung der Nordlichen Kalkalpen und der Uberlagerung der Einzeldecken wirksam wurde Physische GeographieIn der physischen Geographie erfolgt die Unterteilung der Ostalpen nach den Langstalfurchen in Nordalpen Zentralalpen und Sudalpen Der Begriff entspricht dann der petrologischen Gesteinszone der Sudlichen Kalkalpen ohne strenge Eingrenzung auf Kalkgestein ungeachtet der diversen lokalen Gesteinsvorkommen etwa vulkanischer Natur sowie den Regionale GeographieUnter klimatisch kulturellen Kriterien der regionalen Geographie umfasst der Begriff Sudalpen in etwa dieselben Regionen wie der der physischen Geographie bezieht aber das Bachergebirge das eigentlich den Auslaufer der Zentralalpen bildet im Osten wie auch die Ortler Alpen die Sobretta Gavia Gruppe und die Bergamasker Alpen bis zum Comosee mit ein umfasst also die Alpenregion sudlich der Linie Adda Etsch Eisack Drau Gebirgsgruppen der Sudlichen Ostalpen nach AVE Adamello Presanella Alpen Brenta Dolomiten Fleimstaler Alpen Gailtaler Alpen Gardaseeberge Julische Alpen Karawanken und Bachergebirge Karnischer Hauptkamm Nonsberggruppe Ortler Alpen Sobretta Gavia Gruppe Steiner Alpen Sudliche Karnische Alpen Vizentiner AlpenSiehe auchSave Gailtal Valsugana Linie Adriatische Platte Tektonische DeckeLiteraturRudolf Oberhauser Franz Karl Bauer Der geologische Aufbau Osterreichs Springer 1980 ISBN 3 211 81556 2 S 92 115 Hauptkapitel ab Seite 92 f in der Google Buchsuche EinzelnachweiseReinhard Schonenberg Joachim Neugebauer Einfuhrung in die Geologie Europas 4 Auflage Verlag Rombach Freiburg 1981 ISBN 3 7930 0914 9 S 185 ff