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Porosität

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Die Porosität ist eine dimensionslose Messgröße und stellt das Verhältnis von Hohlraumvolumen zu Gesamtvolumen eines Stoffes oder Stoffgemisches dar. Sie dient als klassifizierendes Maß für die tatsächlich vorliegenden Hohlräume. Zur Anwendung kommt die Größe im Bereich der Werkstoff- und Bautechnik sowie in den Geowissenschaften. Die Porosität hat großen Einfluss auf die Dichte eines Materials sowie auf den Widerstand bei der Durchströmung einer Schüttung (Darcy-Gesetz).

Ursprünglich durch natürliche Gegebenheiten bedingt und in der Regel besonders bei der Herstellung anspruchsvoller Gußerzeugnisse unerwünscht gibt es heute auch eine künstlich herbeigeführte, insofern erwünschte Porosität, vornehmlich im Dienste der Herstellung von Leichtbaustoffen. Metallschaum und Leichtbeton sind Beispiele einer Porosität, die als solche aber nicht Gegenstand dieses Beitrags ist.

Definition

Die Porosität Φ{\displaystyle \Phi } ergibt sich aus

Φ=1−ρρ0{\displaystyle \Phi =1-{\frac {\rho }{\rho _{0}}}},

mit ρ{\displaystyle \rho } als Rohdichte (eines Festkörpers) bzw. Schüttdichte (eines Haufwerks) sowie der Reindichte ρ0{\displaystyle \rho _{0}}. Die prozentuale Größe erhält man durch Multiplikation mit 100 (Prozent).

Alternativ lässt sich die Porosität als Verhältnis von Hohlraumvolumen VH{\displaystyle V_{\rm {H}}} zu Gesamtvolumen V=VH+VF{\displaystyle V=V_{\rm {H}}+V_{\rm {F}}} mit VF{\displaystyle V_{\rm {F}}} als Reinvolumen des Feststoffes angeben:

Φ=VHV=VHVH+VF{\displaystyle \Phi ={\frac {V_{\rm {H}}}{V}}={\frac {V_{\rm {H}}}{V_{\rm {H}}+V_{\rm {F}}}}}

In der Bodenmechanik wird als Kennzahl auch die Porenziffer verwendet (Verhältnis von Hohlraumvolumen VH{\displaystyle V_{\rm {H}}} zu Feststoffvolumen VF{\displaystyle V_{\rm {F}}}).

Offene und geschlossene Porosität

Die Gesamtporosität eines Stoffes setzt sich zusammen aus

  • der offenen oder auch Nutzporosität, d. h. den Hohlräumen, die untereinander und mit der Umgebung in Verbindung stehen
  • der abzementierten, geschlossenen oder auch Dead-End-Porosität, d. h. den nicht miteinander verbundenen Hohlräumen.

Als hohe offene Porosität bezeichnet man offenporiges Material oder ideal betrachtet eine Wabenstruktur, bei reiner Geschlossenporigkeit spricht man von Schaum.

Wird das Probenvolumen eines Festkörpers mittels eines Gaspyknometers bestimmt, so entspricht es dem Feststoffvolumen der Probe einschließlich des nicht zugänglichen (= geschlossenen) Hohlraum- bzw. Porenvolumens. Die entsprechende Dichte ist

ρGaspyknometrie=mVF+VH,geschlossen{\displaystyle \rho _{\text{Gaspyknometrie}}={\frac {m}{V_{\rm {F}}+V_{\text{H,geschlossen}}}}}.

Die offene Porosität berechnet sich dann mit der Rohdichte ρ{\displaystyle \rho } wie folgt:

Φoffen=1−ρρGaspyknometrie{\displaystyle \Phi _{\text{offen}}=1-{\frac {\rho }{\rho _{\text{Gaspyknometrie}}}}}.

Porosität von Kugelpackungen

Folgende geometrisch bestimmbare Gesamtporositäten einer Anordnung aus massiven gleich großen Kugeln können berechnet werden:

  • kubisch flächenzentrierte sowie hexagonal dichteste Kugelpackung: Φ{\displaystyle \Phi } = 0,26
  • kubisch raumzentrierte Kugelpackung: Φ{\displaystyle \Phi } = 0,32.

Diese Werte ergeben sich direkt aus der Packungsdichte, welche für die kubisch und hexagonal dichteste Kugelpackung 74 % beträgt. Kepler postulierte, dass dies der größte Wert ist, den eine Kugelpackung überhaupt annehmen kann. Diese sogenannte Keplersche Vermutung konnte erst durch computergestützte Beweise bestätigt werden, sie wurde von David Hilbert im Jahr 1900 als 18. Problem in seine Liste von 23 mathematischen Problemen aufgenommen.

Bei einem kubisch raumzentrierten Gitter (wie bei Wolfram) beträgt die Packungsdichte 68 % und einem kubisch primitiven Gitter (wie bei Alpha-Polonium) ist sie 52 %.

Für beliebige Kugelpackungen aus idealen, massiven Kugeln (ohne innere Porosität) gilt folgende grobe Abschätzung:

Φ≈πKoordinationszahl≅0,4…0,45{\displaystyle \Phi \approx {\frac {\pi }{\text{Koordinationszahl}}}\cong 0{,}4\ldots 0{,}45}.

Auftreten

Bautechnik

In der Bautechnik bezeichnet der Begriff Porosität den Hohlraumanteil einer Schüttung oder eines Haufwerks. Porosität und Schüttdichte stehen dabei in Zusammenhang. Definiert ist die Porosität als das Verhältnis von Hohlraumvolumen VHohl{\displaystyle V_{\rm {Hohl}}} zum Gesamtvolumen des Haufwerks Vges{\displaystyle V_{\rm {ges}}}. Gebräuchlich ist dabei der Buchstabe ε{\displaystyle \varepsilon } oder PW{\displaystyle P_{\rm {W}}}, weniger verbreitet ist dagegen das bereits eingeführte Φ{\displaystyle \Phi }.

Üblich ist folgende Definition:

ε=VHVges=VHVH+Vs{\displaystyle \varepsilon ={\frac {V_{\mathrm {H} }}{V_{\mathrm {g} es}}}={\frac {V_{\mathrm {H} }}{V_{\mathrm {H} }+V_{\mathrm {s} }}}}

Das Gesamtvolumen Vges{\displaystyle V_{\rm {ges}}} setzt sich selbst aus dem Feststoffvolumen Vs{\displaystyle V_{\rm {s}}} (entspricht Reinvolumen VF{\displaystyle V_{\rm {F}}}) und dem Hohlraumvolumen VH{\displaystyle V_{\rm {H}}} zusammen.

Werkstofftechnik

In der Werkstofftechnik erfolgt die Klassifizierung poröser Materialien nach der Größe der Poren:

  • mikroporös: Poren < 2 nm
  • mesoporös: Porengröße zwischen 2 und 50 nm
  • makroporös: Poren > 50 nm

Bei Graugussteilen, aber auch solchen, die aus Kupferlegierungen in Sandformen abgegossen werden, gibt es u. a. eine sehr charakteristische, als pin-holes („Nadelstichporosität“) bezeichnete Porenform. Sie kann an der Oberfläche sichtbar sein oder dicht darunter liegen. Es handelt sich um Reaktionen der Schmelze mit der Feuchtigkeit des Formstoffs, oder verwendeter Kerne, aber auch mit Bindemitteln derselben. Wasserstoff-pin-holes und Wasserstoff-Stickstoff-pin-holes sind möglich. Eine andere Art von Porosität findet sich bei Aluminiumguss in Sand und Kokille. Die Erstarrung des Metalls in der Form kann hier mit zunehmender Abkühlung zu Porosität führen, weil die Wasserstofflöslichkeit von Aluminium und Aluminiumlegierungen temperaturabhängig zurückgeht, der ausgeschiedene Wasserstoff aber am Entweichen gehindert ist und damit zu unerwünschter Porosität mit erheblichem Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften führt. Entgasende Maßnahmen im Rahmen einer Schmelzebehandlung helfen dem ab. Aluminiumdruckguss ist wegen sehr rascher Formfüllung und Erstarrung weniger porositätsgefährdet. Porosität durch beim Gießvorgang eingeschlossene Luft vermeidet man durch ein Vakuum-Gießverfahren (VACURAL).

Geowissenschaften

In der Geologie, Hydrogeologie und Bodenkunde bezeichnet die Porosität das Verhältnis des Volumens aller Hohlräume eines porösen Bodens oder Gesteins zu dessen äußerem Volumen. Es handelt sich also um ein Maß dafür, wie viel Raum der eigentliche Boden oder das Gestein aufgrund seiner Körnung oder Klüftung innerhalb eines bestimmten Volumens ausfüllt beziehungsweise welche Hohlräume er in diesem hinterlässt. Die Poren oder Kapillare sind dabei in der Regel mit Luft und/oder Wasser gefüllt. Die Porosität wird üblicherweise in Prozent oder als Fraktion (Bruchteile von 1 = 100 %) angegeben und mit dem Formelbuchstaben Φ bezeichnet.

Die Porosität von Gesteinen beschreibt das Volumen von Hohlraumanteilen, die von beweglichen, wanderungsfähigen Medien, wie Wasser und Gasen, eingenommen werden kann. Gelegentlich wird für die Porosität von Gesteinen der gleichbedeutende Terminus Undichtigkeitsgrad verwendet. Ferner gibt es die gesteinstechnischen Werte Porenzahl (Formelzeichen e{\displaystyle e}) und Porenanteil (Formelzeichen n{\displaystyle n}).

Bei der Betrachtung der Verwitterungsbeständigkeit von Naturwerksteinen geht man von der offenen Porosität (πwi) aus. Sie beschreibt nur jene Porenräume, in dem Flüssigkeiten und Gase an Austauschvorgängen beteiligt sind.

Sedimente und Sedimentgesteine weisen eine Porosität von etwa 10 bis 40 % auf, Metamorphite und Magmatite hingegen nur rund 1 bis 2 %. Typische, real gemessene Gesamtporositäten sind:

  • Sandstein: 5 bis 40 %, typisch 30 % (abhängig von Korngrößenverteilung, Art des Bindemittels und Konsolidierung)
  • Kalkstein oder Dolomit: 5 bis 25 % (abhängig von Lösungsprozessen durch Grundwasser und Verwitterung)
  • Tonstein: 20 bis 45 % (aufgrund des kleinen Durchmessers der Poren jedoch kein nutzbares Speichergestein)
  • Schieferton: kleiner 10 %
  • Lockere Sande und Kiese: bis über 40 %
Einstufung von Porositäten bei der Lagerstättenbewertung
Einstufung Porositäten
Vernachlässigbar Φ < 4 %
Niedrig 4 < Φ < 10 %
Gut 10 < Φ < 20 %
Ausgezeichnet Φ > 20 %

In der Erdöl-/Erdgasindustrie, der Montangeologie und in der Geothermie spielt die effektive Porosität eine große Rolle, da nur durch die untereinander in Verbindung stehenden Poren Fluide (Wasser, Öl oder Gas) fließen können. Im Zusammenhang mit Speichereigenschaften eines Gesteins wird in der Hydrogeologie auch von nutzbarer Porosität gesprochen.

Siehe auch

  • Theorie Poröser Medien

Weblinks

  • geotechnische Porosität
  • Quantitative Beschreibung eines porösen Mediums (Skript "Hydrogeologie", Kap.4, Uni Kassel) (PDF-Datei; 0,63 MB)

Einzelnachweise

  1. "Ein Bewertungskonzept für computertomographisch ermittelte Porositäten in Gußteilen hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die lokale Beanspruchbarkeit des Bauteils", Rüdiger Bahr und Mitarbeiter, Giesserei Rundschau des VÖG, Wien, 60. Jahrgang, Heft 5/6, S. 106.
  2. Helmut Polster, Christa Buwert, Peter Herrmann: Sanierungsgrundlagen Plattenbau. Prüfverfahren. Herausgegeben vom Institut für Erhaltung und Modernisierung von Bauwerken e. V. (IEMB). Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau, Stuttgart. Fassung: Januar 1995. IRB-Verlag, Stuttgart 1995, ISBN 3-8167-4137-1. 
  3. Hales, Thomas; Adams, Mark; Bauer, Gertrud; Dang, Tat Dat; Harrison, John; Hoang, Le Truong; Kaliszyk, Cezary; Magron, Victor; McLaughlin, Sean; Nguyen, Tat Thang; Nguyen, Quang Truong; Nipkow, Tobias; Obua, Steven; Pleso, Joseph; Rute, Jason; Solovyev, Alexey; Ta, Thi Hoai An; Tran, Nam Trung; Trieu, Thi Diep; Urban, Josef; Vu, Ky; Zumkeller, Roland (29 May 2017). "A Formal Proof of the Kepler Conjecture". Forum of Mathematics, Pi. 5: e2. doi:10.1017/fmp.2017.1. Abgerufen am 16. Juni 2017.
  4. dazu Pinholes. In: Ernst Brunhuber (Begründer): Gießerei-Lexikon. 17. Auflage, vollständig neu bearbeitet und herausgegeben von Stephan Hasse. Schiele & Schön, Berlin 1997, ISBN 3-7949-0606-3.
  5. B. Oberdorfer, D. Habe, E. Kaschnitz Bestimmung der Porosität in Al-Gussstücken mittels CT und ihres Einflusses auf die Festigkeitseigenschaften. Vortrag im Rahmen der VÖG-Tagung 2014 in Bad Ischl, Abdruck in VÖG Giesserei-Rundschau, Jhg 61, Heft 5/6, S. 138.
  6. Arnd Pesch: Natursteine. 2., überarbeitete Auflage. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1983, S. 64–65. 
  7. R. Allan Freeze, John A. Cherry: Groundwater. Prentice-Hall, Englewood Cliffs NJ 1979, ISBN 0-13-365312-9. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 23 Jun 2025 / 18:58

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Die Porositat ist eine dimensionslose Messgrosse und stellt das Verhaltnis von Hohlraumvolumen zu Gesamtvolumen eines Stoffes oder Stoffgemisches dar Sie dient als klassifizierendes Mass fur die tatsachlich vorliegenden Hohlraume Zur Anwendung kommt die Grosse im Bereich der Werkstoff und Bautechnik sowie in den Geowissenschaften Die Porositat hat grossen Einfluss auf die Dichte eines Materials sowie auf den Widerstand bei der Durchstromung einer Schuttung Darcy Gesetz Ursprunglich durch naturliche Gegebenheiten bedingt und in der Regel besonders bei der Herstellung anspruchsvoller Gusserzeugnisse unerwunscht gibt es heute auch eine kunstlich herbeigefuhrte insofern erwunschte Porositat vornehmlich im Dienste der Herstellung von Leichtbaustoffen Metallschaum und Leichtbeton sind Beispiele einer Porositat die als solche aber nicht Gegenstand dieses Beitrags ist DefinitionDie Porositat F displaystyle Phi ergibt sich aus F 1 rr0 displaystyle Phi 1 frac rho rho 0 mit r displaystyle rho als Rohdichte eines Festkorpers bzw Schuttdichte eines Haufwerks sowie der Reindichte r0 displaystyle rho 0 Die prozentuale Grosse erhalt man durch Multiplikation mit 100 Prozent Alternativ lasst sich die Porositat als Verhaltnis von Hohlraumvolumen VH displaystyle V rm H zu Gesamtvolumen V VH VF displaystyle V V rm H V rm F mit VF displaystyle V rm F als Reinvolumen des Feststoffes angeben F VHV VHVH VF displaystyle Phi frac V rm H V frac V rm H V rm H V rm F In der Bodenmechanik wird als Kennzahl auch die Porenziffer verwendet Verhaltnis von Hohlraumvolumen VH displaystyle V rm H zu Feststoffvolumen VF displaystyle V rm F Offene und geschlossene Porositat Die Gesamtporositat eines Stoffes setzt sich zusammen aus der offenen oder auch Nutzporositat d h den Hohlraumen die untereinander und mit der Umgebung in Verbindung stehen der abzementierten geschlossenen oder auch Dead End Porositat d h den nicht miteinander verbundenen Hohlraumen Als hohe offene Porositat bezeichnet man offenporiges Material oder ideal betrachtet eine Wabenstruktur bei reiner Geschlossenporigkeit spricht man von Schaum Wird das Probenvolumen eines Festkorpers mittels eines Gaspyknometers bestimmt so entspricht es dem Feststoffvolumen der Probe einschliesslich des nicht zuganglichen geschlossenen Hohlraum bzw Porenvolumens Die entsprechende Dichte ist rGaspyknometrie mVF VH geschlossen displaystyle rho text Gaspyknometrie frac m V rm F V text H geschlossen Die offene Porositat berechnet sich dann mit der Rohdichte r displaystyle rho wie folgt Foffen 1 rrGaspyknometrie displaystyle Phi text offen 1 frac rho rho text Gaspyknometrie Porositat von Kugelpackungen Folgende geometrisch bestimmbare Gesamtporositaten einer Anordnung aus massiven gleich grossen Kugeln konnen berechnet werden kubisch flachenzentrierte sowie hexagonal dichteste Kugelpackung F displaystyle Phi 0 26 kubisch raumzentrierte Kugelpackung F displaystyle Phi 0 32 Diese Werte ergeben sich direkt aus der Packungsdichte welche fur die 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eingeschlossene Luft vermeidet man durch ein Vakuum Giessverfahren VACURAL Geowissenschaften Bodenbestandteile Feststoff Wasser und Luft In der Geologie Hydrogeologie und Bodenkunde bezeichnet die Porositat das Verhaltnis des Volumens aller Hohlraume eines porosen Bodens oder Gesteins zu dessen ausserem Volumen Es handelt sich also um ein Mass dafur wie viel Raum der eigentliche Boden oder das Gestein aufgrund seiner Kornung oder Kluftung innerhalb eines bestimmten Volumens ausfullt beziehungsweise welche Hohlraume er in diesem hinterlasst Die Poren oder Kapillare sind dabei in der Regel mit Luft und oder Wasser gefullt Die Porositat wird ublicherweise in Prozent oder als Fraktion Bruchteile von 1 100 angegeben und mit dem Formelbuchstaben F bezeichnet Die Porositat von Gesteinen beschreibt das Volumen von Hohlraumanteilen die von beweglichen wanderungsfahigen Medien wie Wasser und Gasen eingenommen werden kann Gelegentlich wird fur die Porositat von Gesteinen der gleichbedeutende Terminus Undichtigkeitsgrad verwendet Ferner gibt es die gesteinstechnischen Werte Porenzahl Formelzeichen e displaystyle e und Porenanteil Formelzeichen n displaystyle n Bei der Betrachtung der Verwitterungsbestandigkeit von Naturwerksteinen geht man von der offenen Porositat pwi aus Sie beschreibt nur jene Porenraume in dem Flussigkeiten und Gase an Austauschvorgangen beteiligt sind Sedimente und Sedimentgesteine weisen eine Porositat von etwa 10 bis 40 auf Metamorphite und Magmatite hingegen nur rund 1 bis 2 Typische real gemessene Gesamtporositaten sind Sandstein 5 bis 40 typisch 30 abhangig von Korngrossenverteilung Art des Bindemittels und Konsolidierung Kalkstein oder Dolomit 5 bis 25 abhangig von Losungsprozessen durch Grundwasser und Verwitterung Tonstein 20 bis 45 aufgrund des kleinen Durchmessers der Poren jedoch kein nutzbares Speichergestein Schieferton kleiner 10 Lockere Sande und Kiese bis uber 40 Einstufung von Porositaten bei der Lagerstattenbewertung Einstufung PorositatenVernachlassigbar F lt 4 Niedrig 4 lt F lt 10 Gut 10 lt F lt 20 Ausgezeichnet F gt 20 In der Erdol Erdgasindustrie der Montangeologie und in der Geothermie spielt die effektive Porositat eine grosse Rolle da nur durch die untereinander in Verbindung stehenden Poren Fluide Wasser Ol oder Gas fliessen konnen Im Zusammenhang mit Speichereigenschaften eines Gesteins wird in der Hydrogeologie auch von nutzbarer Porositat gesprochen Siehe auchTheorie Poroser MedienWeblinksgeotechnische Porositat Quantitative Beschreibung eines porosen Mediums Skript Hydrogeologie Kap 4 Uni Kassel PDF Datei 0 63 MB Einzelnachweise Ein Bewertungskonzept fur computertomographisch ermittelte Porositaten in Gussteilen hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die lokale Beanspruchbarkeit des Bauteils Rudiger Bahr und Mitarbeiter Giesserei Rundschau des VOG Wien 60 Jahrgang Heft 5 6 S 106 Helmut Polster Christa Buwert Peter Herrmann Sanierungsgrundlagen Plattenbau Prufverfahren Herausgegeben vom Institut fur Erhaltung und Modernisierung von Bauwerken e V IEMB Fraunhofer Informationszentrum Raum und Bau Stuttgart Fassung Januar 1995 IRB Verlag Stuttgart 1995 ISBN 3 8167 4137 1 Hales Thomas Adams Mark Bauer Gertrud Dang Tat Dat Harrison John Hoang Le Truong Kaliszyk Cezary Magron Victor McLaughlin Sean Nguyen Tat Thang Nguyen Quang Truong Nipkow Tobias Obua Steven Pleso Joseph Rute Jason Solovyev Alexey Ta Thi Hoai An Tran Nam Trung Trieu Thi Diep Urban Josef Vu Ky Zumkeller Roland 29 May 2017 A Formal Proof of the Kepler Conjecture Forum of Mathematics Pi 5 e2 doi 10 1017 fmp 2017 1 Abgerufen am 16 Juni 2017 dazu Pinholes In Ernst Brunhuber Begrunder Giesserei Lexikon 17 Auflage vollstandig neu bearbeitet und herausgegeben von Stephan Hasse Schiele amp Schon Berlin 1997 ISBN 3 7949 0606 3 B Oberdorfer D Habe E Kaschnitz Bestimmung der Porositat in Al Gussstucken mittels CT und ihres Einflusses auf die Festigkeitseigenschaften Vortrag im Rahmen der VOG Tagung 2014 in Bad Ischl Abdruck in VOG Giesserei Rundschau Jhg 61 Heft 5 6 S 138 Arnd Pesch Natursteine 2 uberarbeitete Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie Leipzig 1983 S 64 65 R Allan Freeze John A Cherry Groundwater Prentice Hall Englewood Cliffs NJ 1979 ISBN 0 13 365312 9

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