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Doris König 25 Juni 1957 in Kiel ist eine deutsche Rechtswissenschaftlerin Sie ist Richterin und Vizepräsidentin des Bun

Doris König

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Doris König (* 25. Juni 1957 in Kiel) ist eine deutsche Rechtswissenschaftlerin. Sie ist Richterin und Vizepräsidentin des Bundesverfassungsgerichts.

Biographie

Nach dem Jurastudium an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel folgte 1980 ein Postgraduiertenstudium an der School of Law der University of Miami, das sie 1982 als Master of Comparative Law (M.C.L.) abschloss. Anschließend nahm sie an der Universität Kiel eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für internationales Recht an.

Nach ihrer Promotion in Kiel im Bereich des internationalen Seerechts war sie von 1989 bis 1992 Richterin am Landgericht Hamburg. Daran anschließend arbeitete sie wieder als wissenschaftliche Assistentin in Kiel. Im Jahre 1998 legte sie hier ihre Habilitation zur verfassungsrechtlichen Problematik des europäischen Integrationsprozesses vor und erhielt die Venia legendi für die Fächer Öffentliches Recht, einschließlich Allgemeine Staatslehre, Völker- und Europarecht. Daran anschließend übernahm sie Lehrstuhlvertretungen an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken, der Uni Halle und in Kiel. 2000 wurde sie auf den Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Allgemeine Staatslehre, Völker- und Europarecht an der Bucerius Law School berufen. Im Oktober 2008 lehnte sie einen Ruf an die Universität Hamburg ab. Vom 1. Oktober 2012 bis zum 2. Juni 2014 war sie als Nachfolgerin von Karsten Schmidt Präsidentin der Bucerius Law School.

Seit 2004 ist König zudem Vorstandsvorsitzende der Internationalen Stiftung für Seerecht (IFLOS) am Internationalen Seegerichtshof, seit 2007 Mitglied des Vorstandes der Studienstiftung des deutschen Volkes und seit 2008 Deutsches Mitglied des Ständigen Schiedshofs in Den Haag.

Am 21. Mai 2014 wurde sie auf Vorschlag der SPD vom Wahlausschuss des 18. Deutschen Bundestages in seiner 1. Sitzung als Nachfolgerin von Gertrude Lübbe-Wolff als Richterin des Bundesverfassungsgerichts gewählt. Ihre Wahlzeit endet damit gemäß § 4 Abs. 3 Bundesverfassungsgerichtsgesetz am 30. Juni 2025. Am 18. Juni 2020 wurde König vom Bundestag zur Vizepräsidentin des Bundesverfassungsgerichts gewählt und am 22. Juni 2020 durch den Bundespräsidenten ernannt.

In ihrer Amtszeit gab König bisher drei abweichende Meinungen ab. In einem Beschluss aus dem Dezember 2015 erblickte sie im Treaty Override nach § 50d Abs. 8 Satz 1 EStG entgegen den restlichen Mitgliedern des 2. Senates einen Verstoß gegen das Rechtsstaatsprinzip, weshalb sie ihn für verfassungswidrig und nichtig erachtete. Gemeinsam mit den Richtern Ulrich Maidowski und Christine Langenfeld widersprach sie im Februar 2020 der Senatsmehrheit bei einer Verfassungsbeschwerde gegen die deutsche Zustimmung zur Einrichtung eines europäischen Patentgerichtes. Diese sei unzulässig. Im Verbund mit den Richtern Peter Müller und Maidowski beurteilte sie im November 2023 entgegen der Senatsmehrheit die Änderungen des Bundeswahlgesetzes 2020 als verfassungswidrig, da es den angegriffenen Vorschriften an Normenklarheit fehle.

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im internationalen See- und Umweltrecht, dem internationalen Menschenrechtsschutz sowie im europäischen Integrationsrecht.

Veröffentlichungen

  • Menschenrechte – Konventionen und Wirklichkeit. In: Caroline Y. Robertson-von Trotha (Hrsg.): 60 Jahre Grundgesetz. Interdisziplinäre Perspektiven (= Kulturwissenschaft interdisziplinär/Interdisciplinary Studies on Culture and Society. Band 4). Baden-Baden 2009, ISBN 978-3-8329-4865-8.
  • mit Anne Peters: Das Diskriminierungsverbot. In: Oliver Dörr, Rainer Grote, Thilo Marauhn (Hrsg.): EMRK/GG Konkordanzkommentar. Band II, Mohr Siebeck, Tübingen 2013, Kapitel 21, ISBN 978-3-16-149397-3.

Weblinks

  • Biografie auf der Seite des Bundesverfassungsgerichts
  • Website von Doris König (Bucerius Law School)
  • Homepage der Internationalen Stiftung für Seerecht (IFLOS)

Einzelnachweise

  1. Seerechts-Expertin wird Präsidentin der Bucerius Law School. In: Bild. 17. April 2012, abgerufen am 7. Juni 2016. 
  2. Reinhard Müller: Richter im Paket. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 11. April 2014, abgerufen am 7. Juni 2016. 
  3. 1. Sitzung des Wahlausschusses. In: Deutscher Bundestag. 12. Mai 2014, archiviert vom Original am 8. Juli 2014; abgerufen am 21. Mai 2014. 
  4. Deutscher Bundestag - Doris König zur Vizepräsidentin des Bundesverfassungsgerichts gewählt. Deutscher Bundestag, 18. Juni 2020, abgerufen am 22. Juni 2020. 
  5. Präsidentenwechsel am Bundesverfassungsgericht. Bundesverfassungsgericht, 22. Juni 2020, abgerufen am 22. Juni 2020. 
  6. BVerfG, Beschluss vom 15. Dezember 2015, Az. 2 BvL 1/12.
  7. BVerfG, Beschluss vom 13. Februar 2020, Az. 2 BvR 739/17.
  8. Karlsruhe: Wahlrechtsreform 2020 ist verfassungsgemäß. In: bundestag.de. 29. November 2023, abgerufen am 1. Dezember 2023. 
Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichts

Rudolf Katz (1951–1961) | Friedrich Wilhelm Wagner (1961–1967) | Walter Seuffert (1967–1975) | Wolfgang Zeidler (1975–1983) | Roman Herzog (1983–1987) | Ernst Gottfried Mahrenholz (1987–1994) | Jutta Limbach (1994–1994) | Johann Friedrich Henschel (1994–1995) | Otto Seidl (1995–1998) | Hans-Jürgen Papier (1998–2002) | Winfried Hassemer (2002–2008) | Andreas Voßkuhle (2008–2010) | Ferdinand Kirchhof (2010–2018) | Stephan Harbarth (2018–2020) | Doris König (seit 2020)

Richter des Bundesverfassungsgerichts der Bundesrepublik Deutschland
Erster Senat:

Stephan Harbarth (Präsident und Vorsitzender Erster Senat) | Yvonne Ott | Josef Christ | Henning Radtke | Ines Härtel | Heinrich Amadeus Wolff | Martin Eifert | Miriam Meßling

Zweiter Senat:

Doris König (Vizepräsidentin und Vorsitzende Zweiter Senat) | Ulrich Maidowski | Christine Langenfeld | Astrid Wallrabenstein | Rhona Fetzer | Thomas Offenloch | Peter Frank | Holger Wöckel

Präsidenten der Bucerius Law School

Hein Kötz (2000–2004) | Karsten Schmidt (2004–2012) | Doris König (2012–2014) | Katharina Boele-Woelki (2015–2023) | Michael Grünberger (seit 2023)

Lehrstuhlinhaber an der Bucerius Law School

Privatrecht: Grünberger | Röthel | Jacobs | Faust | Thorn | Kumpan | Prütting • Öffentliches Recht: Kämmerer | Payandeh | Fehling | Pünder | König • Strafrecht: Gaede | Rönnau | Krell • Steuerrecht: Weitemeyer • Grundlagen des Rechts: Bumke | Hanschmann • Masterprogramm: Bisping | Larsen • International Dispute Resolution: Kröll

Normdaten (Person): GND: 1020551534 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: nr91030330 | VIAF: 59724571 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME König, Doris
KURZBESCHREIBUNG deutsche Juristin und Rechtswissenschaftlerin
GEBURTSDATUM 25. Juni 1957
GEBURTSORT Kiel

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 14:01

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Doris Konig 25 Juni 1957 in Kiel ist eine deutsche Rechtswissenschaftlerin Sie ist Richterin und Vizeprasidentin des Bundesverfassungsgerichts BiographieNach dem Jurastudium an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel folgte 1980 ein Postgraduiertenstudium an der School of Law der University of Miami das sie 1982 als Master of Comparative Law M C L abschloss Anschliessend nahm sie an der Universitat Kiel eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut fur internationales Recht an Nach ihrer Promotion in Kiel im Bereich des internationalen Seerechts war sie von 1989 bis 1992 Richterin am Landgericht Hamburg Daran anschliessend arbeitete sie wieder als wissenschaftliche Assistentin in Kiel Im Jahre 1998 legte sie hier ihre Habilitation zur verfassungsrechtlichen Problematik des europaischen Integrationsprozesses vor und erhielt die Venia legendi fur die Facher Offentliches Recht einschliesslich Allgemeine Staatslehre Volker und Europarecht Daran anschliessend ubernahm sie Lehrstuhlvertretungen an der Universitat des Saarlandes in Saarbrucken der Uni Halle und in Kiel 2000 wurde sie auf den Lehrstuhl fur Offentliches Recht Allgemeine Staatslehre Volker und Europarecht an der Bucerius Law School berufen Im Oktober 2008 lehnte sie einen Ruf an die Universitat Hamburg ab Vom 1 Oktober 2012 bis zum 2 Juni 2014 war sie als Nachfolgerin von Karsten Schmidt Prasidentin der Bucerius Law School Seit 2004 ist Konig zudem Vorstandsvorsitzende der Internationalen Stiftung fur Seerecht IFLOS am Internationalen Seegerichtshof seit 2007 Mitglied des Vorstandes der Studienstiftung des deutschen Volkes und seit 2008 Deutsches Mitglied des Standigen Schiedshofs in Den Haag Am 21 Mai 2014 wurde sie auf Vorschlag der SPD vom Wahlausschuss des 18 Deutschen Bundestages in seiner 1 Sitzung als Nachfolgerin von Gertrude Lubbe Wolff als Richterin des Bundesverfassungsgerichts gewahlt Ihre Wahlzeit endet damit gemass 4 Abs 3 Bundesverfassungsgerichtsgesetz am 30 Juni 2025 Am 18 Juni 2020 wurde Konig vom Bundestag zur Vizeprasidentin des Bundesverfassungsgerichts gewahlt und am 22 Juni 2020 durch den Bundesprasidenten ernannt In ihrer Amtszeit gab Konig bisher drei abweichende Meinungen ab In einem Beschluss aus dem Dezember 2015 erblickte sie im Treaty Override nach 50d Abs 8 Satz 1 EStG entgegen den restlichen Mitgliedern des 2 Senates einen Verstoss gegen das Rechtsstaatsprinzip weshalb sie ihn fur verfassungswidrig und nichtig erachtete Gemeinsam mit den Richtern Ulrich Maidowski und Christine Langenfeld widersprach sie im Februar 2020 der Senatsmehrheit bei einer Verfassungsbeschwerde gegen die deutsche Zustimmung zur Einrichtung eines europaischen Patentgerichtes Diese sei unzulassig Im Verbund mit den Richtern Peter Muller und Maidowski beurteilte sie im November 2023 entgegen der Senatsmehrheit die Anderungen des Bundeswahlgesetzes 2020 als verfassungswidrig da es den angegriffenen Vorschriften an Normenklarheit fehle Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im internationalen See und Umweltrecht dem internationalen Menschenrechtsschutz sowie im europaischen Integrationsrecht VeroffentlichungenMenschenrechte Konventionen und Wirklichkeit In Caroline Y Robertson von Trotha Hrsg 60 Jahre Grundgesetz Interdisziplinare Perspektiven Kulturwissenschaft interdisziplinar Interdisciplinary Studies on Culture and Society Band 4 Baden Baden 2009 ISBN 978 3 8329 4865 8 mit Anne Peters Das Diskriminierungsverbot In Oliver Dorr Rainer Grote Thilo Marauhn Hrsg EMRK GG Konkordanzkommentar Band II Mohr Siebeck Tubingen 2013 Kapitel 21 ISBN 978 3 16 149397 3 WeblinksBiografie auf der Seite des Bundesverfassungsgerichts Website von Doris Konig Bucerius Law School Homepage der Internationalen Stiftung fur Seerecht IFLOS EinzelnachweiseSeerechts Expertin wird Prasidentin der Bucerius Law School In Bild 17 April 2012 abgerufen am 7 Juni 2016 Reinhard Muller Richter im Paket In Frankfurter Allgemeine Zeitung 11 April 2014 abgerufen am 7 Juni 2016 1 Sitzung des Wahlausschusses In Deutscher Bundestag 12 Mai 2014 archiviert vom Original am 8 Juli 2014 abgerufen am 21 Mai 2014 Deutscher Bundestag Doris Konig zur Vizeprasidentin des Bundesverfassungsgerichts gewahlt Deutscher Bundestag 18 Juni 2020 abgerufen am 22 Juni 2020 Prasidentenwechsel am Bundesverfassungsgericht Bundesverfassungsgericht 22 Juni 2020 abgerufen am 22 Juni 2020 BVerfG Beschluss vom 15 Dezember 2015 Az 2 BvL 1 12 BVerfG Beschluss vom 13 Februar 2020 Az 2 BvR 739 17 Karlsruhe Wahlrechtsreform 2020 ist verfassungsgemass In bundestag de 29 November 2023 abgerufen am 1 Dezember 2023 Vizeprasidenten des Bundesverfassungsgerichts Rudolf Katz 1951 1961 Friedrich Wilhelm Wagner 1961 1967 Walter Seuffert 1967 1975 Wolfgang Zeidler 1975 1983 Roman Herzog 1983 1987 Ernst Gottfried Mahrenholz 1987 1994 Jutta Limbach 1994 1994 Johann Friedrich Henschel 1994 1995 Otto Seidl 1995 1998 Hans Jurgen Papier 1998 2002 Winfried Hassemer 2002 2008 Andreas Vosskuhle 2008 2010 Ferdinand Kirchhof 2010 2018 Stephan Harbarth 2018 2020 Doris Konig seit 2020 Richter des Bundesverfassungsgerichts der Bundesrepublik DeutschlandErster Senat Stephan Harbarth Prasident und Vorsitzender Erster Senat Yvonne Ott Josef Christ Henning Radtke Ines Hartel Heinrich Amadeus Wolff Martin Eifert Miriam MesslingZweiter Senat Doris Konig Vizeprasidentin und Vorsitzende Zweiter Senat Ulrich Maidowski Christine Langenfeld Astrid Wallrabenstein Rhona Fetzer Thomas Offenloch Peter Frank Holger WockelPrasidenten der Bucerius Law School Hein Kotz 2000 2004 Karsten Schmidt 2004 2012 Doris Konig 2012 2014 Katharina Boele Woelki 2015 2023 Michael Grunberger seit 2023 Lehrstuhlinhaber an der Bucerius Law School Privatrecht Grunberger Rothel Jacobs Faust Thorn Kumpan Prutting Offentliches Recht Kammerer Payandeh Fehling Punder Konig Strafrecht Gaede Ronnau Krell Steuerrecht Weitemeyer Grundlagen des Rechts Bumke Hanschmann Masterprogramm Bisping Larsen International Dispute Resolution Kroll Normdaten Person GND 1020551534 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN nr91030330 VIAF 59724571 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konig DorisKURZBESCHREIBUNG deutsche Juristin und RechtswissenschaftlerinGEBURTSDATUM 25 Juni 1957GEBURTSORT Kiel

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