Das Filmmuseum Düsseldorf ist eines der wenigen Filmmuseen in Deutschland Die Ausstellungsräume befinden sich im Erweite
Filmmuseum Düsseldorf

Das Filmmuseum Düsseldorf ist eines der wenigen Filmmuseen in Deutschland. Die Ausstellungsräume befinden sich im Erweiterungsbau des Hetjens-Museums (Schulstraße 4) in der Düsseldorfer Altstadt.
Museum
Das Filmmuseum präsentiert in seiner Dauerausstellung auf 2.200 Quadratmetern Einblicke in die Welt des Films von seinen frühesten Anfängen bis in die Gegenwart: technische Geräte aus der Frühgeschichte der Kinematographie, Filmset-Modelle, Dekorationen, Requisiten, Kostüme und vieles andere mehr. Auf vier Etagen können die Besucher die Produktions-, Distributions- und Aufführungspraktiken des Mediums Film nachvollziehen. Neben Informationen zu zahlreichen Persönlichkeiten der Filmgeschichte finden sich zudem ein nachgebautes Filmstudio sowie ein eigener Bereich für Tricktechnik.
Sonderausstellungen
Die temporären Sonderausstellungen widmen sich verschiedenen Themen und Aspekten deutscher und internationaler Filmgeschichte. Zum einen stehen einzelne Filmschaffende im Mittelpunkt, zum anderen interdisziplinäre Sujets, die die Entwicklungen des Films in Relation zu gesellschaftlichen Vorgängen oder künstlerischen Strömungen setzen.
Bisherige Sonderausstellungen (Auswahl, ab 2007):
- 2022–2023: „Animal Actors - Tierische Stars in Film und TV“
- 2021: „Christoph Schlingensief: Projektionen“
- 2018–2019: „Fantastische Welten, perfekte Illusionen - Visuelle Effekte im Film“
- 2016–2017: „Animation und Avantgarde – Lotte Reiniger und der absolute Film“
- 2016: „Düsseldorf im Film-Fieber – Eine Spurensuche“
- 2014: „Visionen und Alpträume – Die Stadt der Zukunft im Film“ im Rahmen der Quadriennale Düsseldorf in den Räumlichkeiten des NRW-Forums
- 2013: „Fürsten der Finsternis – Vampirkult im Film“
- 2012: „Magie von Licht und Schatten. Zur Archäologie des Kinos“
- 2011: „Der Schatz im Silbersee – Der Mythos des amerikanischen Westens in Deutschland“
- 2010: „Im Fadenkreuz – 40 Jahre Tatort“
- 2009: „Roman Polanski – Regisseur und Schauspieler“
- 2009: „Peter Ustinov – Enfant Terrible und Gentleman“
- 2008: „Die Kunst des Sterbens – Todesbilder im Film“
- 2007: „Film Kunst Grafik – Die deutsche Filmgrafik der 60er Jahre“+
- 2007: „Karl Valentin – Filmpionier und Medienhandwerker“
Geschichte
1956 eröffnete die Stadt Düsseldorf eine Jugend- und Kulturbühne für schulische Filmveranstaltungen. Zudem lagerte man die Nitrofilmsammlung des lokalen Kinomoguls Fritz Genandt ein, die bis heute zu den Archivbeständen des Museums gehört.
Die zunehmende Etablierung kommunaler Kinos führte 1971 auch in Düsseldorf zur Einrichtung eines Filmforums Düsseldorf, das zunächst als ein der Volkshochschule angegliedertes Filmseminar organisiert wurde. Unter der ambitionierten Leitung von Klaus G. Jaeger entstand ein lebendiger Ort des Austausches über Filmkultur und -vermittlung. Der stadtübergreifende Erfolg bei Filmliebhabern wie Filmschaffenden mündete 1979 schließlich in der Gründung des Filminstituts der Landeshauptstadt Düsseldorf. Das Institut verschrieb sich fortan vier Aufgabenfeldern:
- Sammeln und Bewahren von Film und filmverbundenen Materialien
- Zugänglichkeit schaffen und die Bestände durch Ausstellungen und Vorführungen der Öffentlichkeit präsentieren
- Organisation von Seminaren und Workshops zur Vermittlung medienspezifischen Wissens
- Unterstützung von Filmschaffenden aus Düsseldorf durch die Bereitstellung von Geräten und Material
Unter der Leitung von Klaus G. Jaeger bezog das Filminstitut 1983 zunächst die Räumlichkeiten in der 1. Etage des Wilhelm-Marx-Hauses an der Kasernenstraße 6. Es gelang ihm, für seinen Traum von einem eigenen Filmmuseum genügend Mitstreiter zu finden, sodass im Zuge der Neubebauung des Bereichs um die Dammstraße in der Altstadt im Jahr 1989 vom damaligen Oberbürgermeister Klaus Bungert der Grundstein für das Filmmuseum Düsseldorf gelegt wurde. Am 21. August 1993 eröffnete das neue Museum an der Schulstraße 4, wo es bis heute angesiedelt ist. Die Räume an der Kasernenstraße dienten bis 2005 als Depot. Heute verfügt das Filmmuseum über ein Außenlager, in dem die Filmkopien bei konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit aufbewahrt werden. Das Museum ist Mitglied im Deutschen Kinematheksverbund und dem Weltverband der Kinematheken, der Fédération Internationale des Archives du Film (FIAF). Klaus Jaeger, ausgezeichnet mit den Palmes Académiques der Republik Frankreich und dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, verstarb am 20. Januar 1997 im Alter von nur 57 Jahren und keine vier Jahre nach der Eröffnung des Filmmuseums. Wie kein anderer hatte er die Arbeit des Museums und seiner Mitarbeiter – wie Kurator Hartmut W. Redottée und Heidi Draheim – geprägt und wurde von den Kollegen und Kooperationspartnern wegen seines Fachwissens und Einsatzes für die Filmkultur geschätzt. In seiner Nachfolge leitete Dr. Sabine Lenk bis 2007 das Haus und setzte einen Schwerpunkt auf die frühe Filmgeschichte und die Verwurzelung der Kinokultur in Düsseldorf. Seit 2009 ist Bernd Desinger Direktor des Museums. Unter dem Motto „Lebendiges Filmmuseum“ wird seitdem verstärkt ein Augenmerk auch auf die jüngere Kinogeschichte und die Vermittlung diverser Aspekte des Filmschaffens gelegt. Mit seinen Sonderausstellungen, dem Programm der Black Box und den Filmbildungsangeboten erreicht das Haus eine große Zielgruppenbreite.
Kino Black Box
Das museumseigene Kino – die Black Box – wird seit 2009 wieder in kompletter Eigenregie als kommunales Kino betrieben. Es beherbergt eine der letzten Welte-Kinoorgeln (Baujahr 1928); diese kommt bei Stummfilmvorführungen zum Einsatz. Das Kinoprogramm enthält , thematische Retrospektiven und aktuelle Erstaufführungen. In der Tradition kommunaler Filmarbeit verortet, sind in der Black Box auch vier länder- und kulturkreisspezifische Filmclubs zu Hause. Sie präsentieren regelmäßig eine Auswahl von Filmen in Originalsprache.
Technik
133 Sitzplätze (1 Rollstuhlplatz)
Bildwandgröße: 6,20 m × 2,60 m Variable Bildfrequenz (16 bis 25 Bilder pro Sekunde)
Bildformate: 35 mm 1:1,37, 1:1,66, 1:1,85, Cinemascope; 16 mm normal & Cinemascope (jeweils Seiten- und Höhenkaschierung), Digi Beta, Beta SP
Tonformate: Mono, Dolby-A, Dolby SR, Dolby Digital
Digitaler 2K Projektor: Christies CP 2220
Server: Doremi DCP 2000
Bildung und Vermittlung
Die medienpädagogische Abteilung bietet ein umfassendes Programm für alle Altersstufen. In über 30 Workshops und Seminaren werden spezifische Schwerpunkte zielgruppengerecht vermittelt und können praktisch erprobt werden. Das Angebot reicht von Themenführungen über Kurzfilmdrehs bis hin zu Spezialkursen zur Komödie oder zum Horrorfilm.
Helmut-Käutner-Preis
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis, ein „Preis zur Förderung der Filmkultur“, wurde von Klaus G. Jaeger zur Erinnerung an den in Düsseldorf geborenen Regisseur Helmut Käutner 1982 ins Leben gerufen. Käutners Engagement und geistige Unabhängigkeit in einer Zeit der Unterdrückung können als beispielhaft gelten. Außerdem war der vielseitig talentierte Künstler in hohem Maße am Wiederaufbau der deutschen Filmlandschaft der Nachkriegszeit beteiligt. Aufgrund der Entscheidung einer Preisjury, bestehend aus Filmwissenschaftlern, Kritikern, einem Regisseur, einem Produzenten, dem Direktor des Filmmuseums, dem Leiter der Filmstiftung und Vertretern der Kulturpolitik, wird der Helmut-Käutner-Preis vom Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf – zeitnah zu Käutners Geburtstag am 25. März – alle zwei Jahre verliehen an „Persönlichkeiten, die durch ihr Schaffen die Entwicklung der deutschen Filmkultur nachdrücklich unterstützen und beeinflussen, ihr Verständnis gefördert und zu ihrer Anerkennung beigetragen haben“ (aus der Satzung).
Bisherige Preisträger:
- 2022: Michael Verhoeven, Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler
- 2019: Caroline Link, Regisseurin und Drehbuchautorin
- 2017: Margarethe von Trotta, Regisseurin, Drehbuchautorin und Schauspielerin
- 2015: Ulrich Tukur, Schauspieler
- 2013: Christian Petzold, Regisseur
- 2010: Christoph Schlingensief, Film-, Theater-, Oper- und Fernsehregisseur
- 2007: Dieter Kosslick, Leiter der Internationalen Filmfestspiele Berlin
- 2004: Wim Wenders, Regisseur
- 2001: Hannelore Hoger, Schauspielerin
- 1999: Rudolf Arnheim, Kultur- und Medienkritiker
- 1995: Hanns Eckelkamp, Filmproduzent und Verleiher; Enno Patalas, Filmkritiker und -kurator; Wolf Donner, Filmpublizist
- 1993: Hildegard Knef, Schauspielerin
- 1990: Wolfgang Kohlhaase, Drehbuchautor und Schriftsteller
- 1988: Ulrich Gregor, Co-Direktor der Internationalen Filmfestspiele Berlin; Hilmar Hoffmann, Gründer der westdeutschen Kurzfilmtage in Oberhausen, Kulturdezernent der Stadt Frankfurt, Präsident der Goethe-Institute
- 1986: Bernhard Wicki, Film- und Fernsehregisseur, Schauspieler
- 1984: Wolfgang Staudte, Film- und Fernsehregisseur
- 1982: Lotte Eisner, Filmhistorikerin und -publizistin
Sammlung
Die Sammlungen umfassen rund 500.000 Fotos, weit über 25.000 Plakate, dazu Pressehefte, Zeitungsausschnitte, Kritiken, Filmprogramme sowie Drehbücher/Dialoglisten zu in- und ausländischen Filmen sowie Produktionsunterlagen. Zum Bestand gehören auch Nachlässe, etwa von Lotte Reiniger, Helmut Käutner, Wolfgang Staudte, Harry Piel, Rolf Burgmer oder Liesl Karlstadt. Eine Besonderheit ist auch die Schattenspielsammlung. Sie enthält rund 500 Schattenspielfiguren aus dem 13. bis 19. Jahrhundert zur Geschichte des Schattenspiels, dazu Requisiten, Zubehör und eine Schattenspielbühne.
- Einige Exponate des Filmmuseums Düsseldorf
- Klaus Kinskis Kostüm aus Werner Herzogs Nosferatu
- Klaus Kinskis Ohren und Fingernägel aus Werner Herzogs Nosferatu
- Eine Auswahl an Laterna magicas
Archiv
Im Filmarchiv lagern circa 6.500 Filmkopien. Als einziges Filmmuseum in Nordrhein-Westfalen beherbergt es auch die Filmsammlung des Landes.
Weblinks
- Website des Filmmuseums der Landeshauptstadt Düsseldorf
- Filmmuseum Düsseldorf in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Vorstellung der Orgel durch den Organisten Fraser Gartshore; mit Hörbeispiel
Einzelnachweise
- Filmmuseum Düsseldorf: Christoph Schlingensief: Projektionen. In: Flyer. duesseldorf.de, 24. April 2021, abgerufen am 4. September 2021.
- siehe Hauptartikel: Vampirfilm, Liste von Vampirfilmen und -serien und Draculaverfilmungen
- Katalog zur Ausstellung: Fürsten der Finsternis - Vampirkult im Film (Hrsg.: Bernd Desinger, Matthias Knop, 2013)
- www.duesseldorf.de: filmmuseum/persoenlichkeiten
- Klaus G. Jaeger (1939 – 1997) | Hans Helmut Prinzler. Abgerufen am 5. September 2019 (deutsch).
- Landeshauptstadt Düsseldorf: Helmut-Käutner-Preis. Abgerufen am 26. Januar 2019.
Koordinaten: 51° 13′ 26,6″ N, 6° 46′ 13,6″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Filmmuseum Dusseldorf ist eines der wenigen Filmmuseen in Deutschland Die Ausstellungsraume befinden sich im Erweiterungsbau des Hetjens Museums Schulstrasse 4 in der Dusseldorfer Altstadt Eingang zum FilmmuseumMauerreste des Stadtgefangnisses Schulstrasse 2a vor dem FilmmuseumMuseumDas Filmmuseum prasentiert in seiner Dauerausstellung auf 2 200 Quadratmetern Einblicke in die Welt des Films von seinen fruhesten Anfangen bis in die Gegenwart technische Gerate aus der Fruhgeschichte der Kinematographie Filmset Modelle Dekorationen Requisiten Kostume und vieles andere mehr Auf vier Etagen konnen die Besucher die Produktions Distributions und Auffuhrungspraktiken des Mediums Film nachvollziehen Neben Informationen zu zahlreichen Personlichkeiten der Filmgeschichte finden sich zudem ein nachgebautes Filmstudio sowie ein eigener Bereich fur Tricktechnik SonderausstellungenDie temporaren Sonderausstellungen widmen sich verschiedenen Themen und Aspekten deutscher und internationaler Filmgeschichte Zum einen stehen einzelne Filmschaffende im Mittelpunkt zum anderen interdisziplinare Sujets die die Entwicklungen des Films in Relation zu gesellschaftlichen Vorgangen oder kunstlerischen Stromungen setzen Bisherige Sonderausstellungen Auswahl ab 2007 2022 2023 Animal Actors Tierische Stars in Film und TV 2021 Christoph Schlingensief Projektionen 2018 2019 Fantastische Welten perfekte Illusionen Visuelle Effekte im Film 2016 2017 Animation und Avantgarde Lotte Reiniger und der absolute Film 2016 Dusseldorf im Film Fieber Eine Spurensuche 2014 Visionen und Alptraume Die Stadt der Zukunft im Film im Rahmen der Quadriennale Dusseldorf in den Raumlichkeiten des NRW Forums 2013 Fursten der Finsternis Vampirkult im Film 2012 Magie von Licht und Schatten Zur Archaologie des Kinos 2011 Der Schatz im Silbersee Der Mythos des amerikanischen Westens in Deutschland 2010 Im Fadenkreuz 40 Jahre Tatort 2009 Roman Polanski Regisseur und Schauspieler 2009 Peter Ustinov Enfant Terrible und Gentleman 2008 Die Kunst des Sterbens Todesbilder im Film 2007 Film Kunst Grafik Die deutsche Filmgrafik der 60er Jahre 2007 Karl Valentin Filmpionier und Medienhandwerker Geschichte1956 eroffnete die Stadt Dusseldorf eine Jugend und Kulturbuhne fur schulische Filmveranstaltungen Zudem lagerte man die Nitrofilmsammlung des lokalen Kinomoguls Fritz Genandt ein die bis heute zu den Archivbestanden des Museums gehort Die zunehmende Etablierung kommunaler Kinos fuhrte 1971 auch in Dusseldorf zur Einrichtung eines Filmforums Dusseldorf das zunachst als ein der Volkshochschule angegliedertes Filmseminar organisiert wurde Unter der ambitionierten Leitung von Klaus G Jaeger entstand ein lebendiger Ort des Austausches uber Filmkultur und vermittlung Der stadtubergreifende Erfolg bei Filmliebhabern wie Filmschaffenden mundete 1979 schliesslich in der Grundung des Filminstituts der Landeshauptstadt Dusseldorf Das Institut verschrieb sich fortan vier Aufgabenfeldern Sammeln und Bewahren von Film und filmverbundenen Materialien Zuganglichkeit schaffen und die Bestande durch Ausstellungen und Vorfuhrungen der Offentlichkeit prasentieren Organisation von Seminaren und Workshops zur Vermittlung medienspezifischen Wissens Unterstutzung von Filmschaffenden aus Dusseldorf durch die Bereitstellung von Geraten und Material Unter der Leitung von Klaus G Jaeger bezog das Filminstitut 1983 zunachst die Raumlichkeiten in der 1 Etage des Wilhelm Marx Hauses an der Kasernenstrasse 6 Es gelang ihm fur seinen Traum von einem eigenen Filmmuseum genugend Mitstreiter zu finden sodass im Zuge der Neubebauung des Bereichs um die Dammstrasse in der Altstadt im Jahr 1989 vom damaligen Oberburgermeister Klaus Bungert der Grundstein fur das Filmmuseum Dusseldorf gelegt wurde Am 21 August 1993 eroffnete das neue Museum an der Schulstrasse 4 wo es bis heute angesiedelt ist Die Raume an der Kasernenstrasse dienten bis 2005 als Depot Heute verfugt das Filmmuseum uber ein Aussenlager in dem die Filmkopien bei konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit aufbewahrt werden Das Museum ist Mitglied im Deutschen Kinematheksverbund und dem Weltverband der Kinematheken der Federation Internationale des Archives du Film FIAF Klaus Jaeger ausgezeichnet mit den Palmes Academiques der Republik Frankreich und dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verstarb am 20 Januar 1997 im Alter von nur 57 Jahren und keine vier Jahre nach der Eroffnung des Filmmuseums Wie kein anderer hatte er die Arbeit des Museums und seiner Mitarbeiter wie Kurator Hartmut W Redottee und Heidi Draheim gepragt und wurde von den Kollegen und Kooperationspartnern wegen seines Fachwissens und Einsatzes fur die Filmkultur geschatzt In seiner Nachfolge leitete Dr Sabine Lenk bis 2007 das Haus und setzte einen Schwerpunkt auf die fruhe Filmgeschichte und die Verwurzelung der Kinokultur in Dusseldorf Seit 2009 ist Bernd Desinger Direktor des Museums Unter dem Motto Lebendiges Filmmuseum wird seitdem verstarkt ein Augenmerk auch auf die jungere Kinogeschichte und die Vermittlung diverser Aspekte des Filmschaffens gelegt Mit seinen Sonderausstellungen dem Programm der Black Box und den Filmbildungsangeboten erreicht das Haus eine grosse Zielgruppenbreite Kino Black BoxDas museumseigene Kino die Black Box wird seit 2009 wieder in kompletter Eigenregie als kommunales Kino betrieben Es beherbergt eine der letzten Welte Kinoorgeln Baujahr 1928 diese kommt bei Stummfilmvorfuhrungen zum Einsatz Das Kinoprogramm enthalt thematische Retrospektiven und aktuelle Erstauffuhrungen In der Tradition kommunaler Filmarbeit verortet sind in der Black Box auch vier lander und kulturkreisspezifische Filmclubs zu Hause Sie prasentieren regelmassig eine Auswahl von Filmen in Originalsprache Technik133 Sitzplatze 1 Rollstuhlplatz Bildwandgrosse 6 20 m 2 60 m Variable Bildfrequenz 16 bis 25 Bilder pro Sekunde Bildformate 35 mm 1 1 37 1 1 66 1 1 85 Cinemascope 16 mm normal amp Cinemascope jeweils Seiten und Hohenkaschierung Digi Beta Beta SP Tonformate Mono Dolby A Dolby SR Dolby Digital Digitaler 2K Projektor Christies CP 2220 Server Doremi DCP 2000Bildung und VermittlungDie medienpadagogische Abteilung bietet ein umfassendes Programm fur alle Altersstufen In uber 30 Workshops und Seminaren werden spezifische Schwerpunkte zielgruppengerecht vermittelt und konnen praktisch erprobt werden Das Angebot reicht von Themenfuhrungen uber Kurzfilmdrehs bis hin zu Spezialkursen zur Komodie oder zum Horrorfilm Helmut Kautner Preis Hauptartikel Helmut Kautner Preis Der mit 10 000 Euro dotierte Preis ein Preis zur Forderung der Filmkultur wurde von Klaus G Jaeger zur Erinnerung an den in Dusseldorf geborenen Regisseur Helmut Kautner 1982 ins Leben gerufen Kautners Engagement und geistige Unabhangigkeit in einer Zeit der Unterdruckung konnen als beispielhaft gelten Ausserdem war der vielseitig talentierte Kunstler in hohem Masse am Wiederaufbau der deutschen Filmlandschaft der Nachkriegszeit beteiligt Aufgrund der Entscheidung einer Preisjury bestehend aus Filmwissenschaftlern Kritikern einem Regisseur einem Produzenten dem Direktor des Filmmuseums dem Leiter der Filmstiftung und Vertretern der Kulturpolitik wird der Helmut Kautner Preis vom Rat der Landeshauptstadt Dusseldorf zeitnah zu Kautners Geburtstag am 25 Marz alle zwei Jahre verliehen an Personlichkeiten die durch ihr Schaffen die Entwicklung der deutschen Filmkultur nachdrucklich unterstutzen und beeinflussen ihr Verstandnis gefordert und zu ihrer Anerkennung beigetragen haben aus der Satzung Bisherige Preistrager 2022 Michael Verhoeven Regisseur Drehbuchautor und Schauspieler 2019 Caroline Link Regisseurin und Drehbuchautorin 2017 Margarethe von Trotta Regisseurin Drehbuchautorin und Schauspielerin 2015 Ulrich Tukur Schauspieler 2013 Christian Petzold Regisseur 2010 Christoph Schlingensief Film Theater Oper und Fernsehregisseur 2007 Dieter Kosslick Leiter der Internationalen Filmfestspiele Berlin 2004 Wim Wenders Regisseur 2001 Hannelore Hoger Schauspielerin 1999 Rudolf Arnheim Kultur und Medienkritiker 1995 Hanns Eckelkamp Filmproduzent und Verleiher Enno Patalas Filmkritiker und kurator Wolf Donner Filmpublizist 1993 Hildegard Knef Schauspielerin 1990 Wolfgang Kohlhaase Drehbuchautor und Schriftsteller 1988 Ulrich Gregor Co Direktor der Internationalen Filmfestspiele Berlin Hilmar Hoffmann Grunder der westdeutschen Kurzfilmtage in Oberhausen Kulturdezernent der Stadt Frankfurt Prasident der Goethe Institute 1986 Bernhard Wicki Film und Fernsehregisseur Schauspieler 1984 Wolfgang Staudte Film und Fernsehregisseur 1982 Lotte Eisner Filmhistorikerin und publizistinSammlungDie Sammlungen umfassen rund 500 000 Fotos weit uber 25 000 Plakate dazu Pressehefte Zeitungsausschnitte Kritiken Filmprogramme sowie Drehbucher Dialoglisten zu in und auslandischen Filmen sowie Produktionsunterlagen Zum Bestand gehoren auch Nachlasse etwa von Lotte Reiniger Helmut Kautner Wolfgang Staudte Harry Piel Rolf Burgmer oder Liesl Karlstadt Eine Besonderheit ist auch die Schattenspielsammlung Sie enthalt rund 500 Schattenspielfiguren aus dem 13 bis 19 Jahrhundert zur Geschichte des Schattenspiels dazu Requisiten Zubehor und eine Schattenspielbuhne Einige Exponate des Filmmuseums Dusseldorf Klaus Kinskis Kostum aus Werner Herzogs Nosferatu Klaus Kinskis Ohren und Fingernagel aus Werner Herzogs Nosferatu Eine Auswahl an Laterna magicasArchivIm Filmarchiv lagern circa 6 500 Filmkopien Als einziges Filmmuseum in Nordrhein Westfalen beherbergt es auch die Filmsammlung des Landes WeblinksWebsite des Filmmuseums der Landeshauptstadt Dusseldorf Filmmuseum Dusseldorf in der Deutschen Digitalen Bibliothek Vorstellung der Orgel durch den Organisten Fraser Gartshore mit HorbeispielEinzelnachweiseFilmmuseum Dusseldorf Christoph Schlingensief Projektionen In Flyer duesseldorf de 24 April 2021 abgerufen am 4 September 2021 siehe Hauptartikel Vampirfilm Liste von Vampirfilmen und serien und Draculaverfilmungen Katalog zur Ausstellung Fursten der Finsternis Vampirkult im Film Hrsg Bernd Desinger Matthias Knop 2013 www duesseldorf de filmmuseum persoenlichkeiten Klaus G Jaeger 1939 1997 Hans Helmut Prinzler Abgerufen am 5 September 2019 deutsch Landeshauptstadt Dusseldorf Helmut Kautner Preis Abgerufen am 26 Januar 2019 Stadtische Museen in Dusseldorf Aquazoo Lobbecke Museum Filmmuseum Goethe Museum Heinrich Heine Institut Hetjens Museum Deutsches Keramikmuseum Mahn und Gedenkstatte Dusseldorf Stadtmuseum Theatermuseum 51 224061111111 6 7704319444444 Koordinaten 51 13 26 6 N 6 46 13 6 O Normdaten Korperschaft GND 2158650 0 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN no2002069091 VIAF 471145857928223020028