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Franz Späth

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Franz Späth
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Dieser Artikel befasst sich mit dem Botaniker Franz Späth. Zu anderen Personen siehe Franz Späth (Begriffsklärung).

Franz Ludwig Späth, auch Spaeth, (* 25. Februar 1839 in Berlin; † 2. Februar 1913 in Britz) war ein preußisch-deutscher Gärtner, Botaniker, Pomologe und Inhaber der Baumschule Späth im heutigen Berliner Ortsteil Baumschulenweg. Sein botanisches Autorkürzel lautet „Späth“.

Herkunft

Christoph Späth, ein Vorfahre von Franz Späth, hatte im Kreuzberger Gelände und östlich des Halleschen Tors an der Straße Am Johannestisch im Jahr 1720 eine Gemüse- und Blumengärtnerei gegründet. Das Grundstück erwarb er für 300 Taler. Sein Sohn Carl Späth zog mit der Späth'schen Gärtnerei 1760 in den historischen Stadtteil Luisenstadt auf das Grundstück Köpenicker Straße 154. Der Enkel Friedrich Späth gestaltete die Gärtnerei nach seinen wissenschaftlichen und künstlerischen Interessen. Urenkel Ludwig Späth schränkte die Gemüsezucht ein und betrieb die Züchtung von Blumen.

Leben

Franz Späth, Sohn von Ludwig Späth und seiner Ehefrau Dorothea Luise, geb. Eckert, ging bis zum 16. Lebensjahr in das Luisenstädtische Realgymnasium. Nach einem einjährigen Praktikum in der väterlichen Gärtnerei besuchte er das Köllnische Gymnasium bis zum Abitur. An der Universität Berlin studierte Franz Späth das Fach Botanik. Von 1860 bis 1861 lernte er größere Baumschulen in Belgien, Frankreich, England und Holland kennen. Nachdem er 1863 er von seinem Vater die Späth’sche Gärtnerei gekauft hatte, war er nunmehr Inhaber in der fünften Generation. Späth begann während der Gründerzeit mit Unternehmergeist im damaligen Neu-Britz (heute Baumschulenweg) den gezielten und expansiven Ausbau einer Baumschule. Zu Ehren seines Vaters ließ er 1865 die Firmierung L. Späth in das Handelsregister eintragen. Auf dem neuen Gebiet konnte so bis zum Ende des 19. Jahrhunderts die größte Baumschule der Welt entwickelt werden (120 Hektar vollständig bepflanztes zusammenhängendes Gelände).

1874 ließ Franz Späth auf dem Areal der Baumschule ein repräsentatives Herrenhaus errichten, das heute als Institutsgebäude der Humboldt-Universität dient. Neben dem Herrenhaus entstand bis 1879 nach Plänen des Stadtgartendirektors Gustav Meyer ein Garten, aus dem das heutige Späth-Arboretum hervorging. 1912 übernahm sein Sohn Hellmut das Unternehmen.

Franz Späth ist auf dem Luisenstädtischen Friedhof I in Berlin-Kreuzberg im Familienbegräbnis der Familie Späth beigesetzt. Das Grab ziert eine Bronzebüste von Franz Späth, die von dem Künstler Albert Manthe geschaffen wurde.

Genealogie

Die Familie Späth hat folgende Generationsfolge:

  1. Christoph Späth (1696–1746)
  2. Carl Späth (1721–1782)
  3. Friedrich Späth (1768–1831)
  4. Ludwig Späth (1793–1883)
  5. Franz Späth (1839–1913)
  6. Hellmut Späth (1885–1945)
  7. Dagmar Späth (1922–1959), Manfred Späth

Mitgliedschaften

  • Franz Späth gehörte – gemeinsam mit seinem Vater Ludwig Späth – im Jahr 1860 zu den Gründern des Deutschen Pomologen-Vereins, deren 1. Vorsitzender er von 1889 bis 1903 war. In Anerkennung seiner Verdienste wurde Franz Späth 1903 zum Ehrenmitglied ernannt.
  • Mitglieder der Familie Späth waren 1892 Mitbegründer der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft.

Ehrungen und Auszeichnungen

  • 1890: Vermeil-Medaille vom Verein zur Beförderung des Gartenbaus in den königlich-preußischen Staaten anlässlich des 25-jährigen Betriebsjubiläums
  • 1897: Russischer Orden der Heiligen Anna, 2. Klasse
  • 1901: Königlicher Kronen-Orden (Preußen) 3. Klasse
  • 1902 ernannte Kaiser Wilhelm II. Franz Späth zum Königlich Preußischen Landesökonomierat.

Namensgebungen

Nach dem Gründer des Arboretums sind die Späthstraße, die Siedlung Späthsfelde sowie die dortige Reihenhaussiedlung Späthsches Viertel benannt. Der spätere Ortsteil Berlin-Baumschulenweg verdankt der Baumschule und dem Arboretum die ersten gepflasterten Straßen sowie die heute zur S-Bahn Berlin gehörende Haltestelle Baumschulenweg an der Verbindungsbahn nach Neukölln bzw. der parallel zur Bahnstrecke Berlin–Görlitz verlaufenden Vorortbahn Richtung Königs Wusterhausen.

Siehe auch

  • Liste von Pomologen

Literatur

  • Felix Escher: Späth, Franz Ludwig. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 611 f. (Digitalisat).
  • Paul Brückner u. a.: 275 Jahre gärtnerische Tradition in Berlin. Von der Späth’schen Gärtnerei am „Johannistisch“ zur Baumschule und zum Arboretum in Baumschulenweg 1720–1995. 2. Auflage. Eigenverlag, Berlin 1998.
  • Hellmut L. Späth (Hrsg.): Späth-Buch. 1720–1930. Eigenverlag, Berlin 1930.
  • Hellmut L. Späth (Hrsg.): Späth-Buch. 1720–1920. Geschichte und Erzeugnisse der Späth’schen Baumschule. Eigenverlag, Berlin 1920.
  • L.[udewig] Wittmack: Die Späthsche Baumschule bei Rixdorf-Berlin, in: Gartenflora, 38. Jg., Parey Verlag, Berlin 1889, S. 566 f.

Weblinks

Commons: Franz Späth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Autoreneintrag für Franz Späth beim IPNI
  • Fliedersorte Andenken an Ludwig Späth [1]

Einzelnachweise

  1. Jahrbuch für Gartenkunde und Botanik 7 (1890), S. 268
  2. Gartenwelt 2 (1897), S. 132
  3. Gartenflora 50 (1901), S. 592
Normdaten (Person): GND: 117648663 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 72176717 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Späth, Franz
ALTERNATIVNAMEN Späth, Franz Ludwig
KURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer, Gärtner, Landesökonomierat
GEBURTSDATUM 25. Februar 1839
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 2. Februar 1913
STERBEORT Britz

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 16:42

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Dieser Artikel befasst sich mit dem Botaniker Franz Spath Zu anderen Personen siehe Franz Spath Begriffsklarung Franz Ludwig Spath auch Spaeth 25 Februar 1839 in Berlin 2 Februar 1913 in Britz war ein preussisch deutscher Gartner Botaniker Pomologe und Inhaber der Baumschule Spath im heutigen Berliner Ortsteil Baumschulenweg Sein botanisches Autorkurzel lautet Spath Franz Ludwig Spath 1899HerkunftDas HerrenhausBerliner Gedenktafel am Haus Spathstrasse 80 81 in Berlin Baumschulenweg Christoph Spath ein Vorfahre von Franz Spath hatte im Kreuzberger Gelande und ostlich des Halleschen Tors an der Strasse Am Johannestisch im Jahr 1720 eine Gemuse und Blumengartnerei gegrundet Das Grundstuck erwarb er fur 300 Taler Sein Sohn Carl Spath zog mit der Spath schen Gartnerei 1760 in den historischen Stadtteil Luisenstadt auf das Grundstuck Kopenicker Strasse 154 Der Enkel Friedrich Spath gestaltete die Gartnerei nach seinen wissenschaftlichen und kunstlerischen Interessen Urenkel Ludwig Spath schrankte die Gemusezucht ein und betrieb die Zuchtung von Blumen LebenBuste von Franz Spath auf dem Familienbegrabnis der Familie Spath Franz Spath Sohn von Ludwig Spath und seiner Ehefrau Dorothea Luise geb Eckert ging bis zum 16 Lebensjahr in das Luisenstadtische Realgymnasium Nach einem einjahrigen Praktikum in der vaterlichen Gartnerei besuchte er das Kollnische Gymnasium bis zum Abitur An der Universitat Berlin studierte Franz Spath das Fach Botanik Von 1860 bis 1861 lernte er grossere Baumschulen in Belgien Frankreich England und Holland kennen Nachdem er 1863 er von seinem Vater die Spath sche Gartnerei gekauft hatte war er nunmehr Inhaber in der funften Generation Spath begann wahrend der Grunderzeit mit Unternehmergeist im damaligen Neu Britz heute Baumschulenweg den gezielten und expansiven Ausbau einer Baumschule Zu Ehren seines Vaters liess er 1865 die Firmierung L Spath in das Handelsregister eintragen Auf dem neuen Gebiet konnte so bis zum Ende des 19 Jahrhunderts die grosste Baumschule der Welt entwickelt werden 120 Hektar vollstandig bepflanztes zusammenhangendes Gelande 1874 liess Franz Spath auf dem Areal der Baumschule ein reprasentatives Herrenhaus errichten das heute als Institutsgebaude der Humboldt Universitat dient Neben dem Herrenhaus entstand bis 1879 nach Planen des Stadtgartendirektors Gustav Meyer ein Garten aus dem das heutige Spath Arboretum hervorging 1912 ubernahm sein Sohn Hellmut das Unternehmen Franz Spath ist auf dem Luisenstadtischen Friedhof I in Berlin Kreuzberg im Familienbegrabnis der Familie Spath beigesetzt Das Grab ziert eine Bronzebuste von Franz Spath die von dem Kunstler Albert Manthe geschaffen wurde GenealogieDie Familie Spath hat folgende Generationsfolge Christoph Spath 1696 1746 Carl Spath 1721 1782 Friedrich Spath 1768 1831 Ludwig Spath 1793 1883 Franz Spath 1839 1913 Hellmut Spath 1885 1945 Dagmar Spath 1922 1959 Manfred SpathMitgliedschaftenFranz Spath gehorte gemeinsam mit seinem Vater Ludwig Spath im Jahr 1860 zu den Grundern des Deutschen Pomologen Vereins deren 1 Vorsitzender er von 1889 bis 1903 war In Anerkennung seiner Verdienste wurde Franz Spath 1903 zum Ehrenmitglied ernannt Mitglieder der Familie Spath waren 1892 Mitbegrunder der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft Ehrungen und Auszeichnungen1890 Vermeil Medaille vom Verein zur Beforderung des Gartenbaus in den koniglich preussischen Staaten anlasslich des 25 jahrigen Betriebsjubilaums 1897 Russischer Orden der Heiligen Anna 2 Klasse 1901 Koniglicher Kronen Orden Preussen 3 Klasse 1902 ernannte Kaiser Wilhelm II Franz Spath zum Koniglich Preussischen Landesokonomierat NamensgebungenNach dem Grunder des Arboretums sind die Spathstrasse die Siedlung Spathsfelde sowie die dortige Reihenhaussiedlung Spathsches Viertel benannt Der spatere Ortsteil Berlin Baumschulenweg verdankt der Baumschule und dem Arboretum die ersten gepflasterten Strassen sowie die heute zur S Bahn Berlin gehorende Haltestelle Baumschulenweg an der Verbindungsbahn nach Neukolln bzw der parallel zur Bahnstrecke Berlin Gorlitz verlaufenden Vorortbahn Richtung Konigs Wusterhausen Siehe auchListe von PomologenLiteraturFelix Escher Spath Franz Ludwig In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 611 f Digitalisat Paul Bruckner u a 275 Jahre gartnerische Tradition in Berlin Von der Spath schen Gartnerei am Johannistisch zur Baumschule und zum Arboretum in Baumschulenweg 1720 1995 2 Auflage Eigenverlag Berlin 1998 Hellmut L Spath Hrsg Spath Buch 1720 1930 Eigenverlag Berlin 1930 Hellmut L Spath Hrsg Spath Buch 1720 1920 Geschichte und Erzeugnisse der Spath schen Baumschule Eigenverlag Berlin 1920 L udewig Wittmack Die Spathsche Baumschule bei Rixdorf Berlin in Gartenflora 38 Jg Parey Verlag Berlin 1889 S 566 f WeblinksCommons Franz Spath Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Autoreneintrag fur Franz Spath beim IPNI Fliedersorte Andenken an Ludwig Spath 1 EinzelnachweiseJahrbuch 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