Kirchbarkau Preetz LütjenburgKursbuchstrecke 103 g 1934 Streckenlänge 41 5 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Legende von Se
Kleinbahn Kirchbarkau–Preetz–Lütjenburg

Kirchbarkau–Preetz–Lütjenburg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Kursbuchstrecke: | 103 g (1934) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 41,5 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Die Kleinbahn-AG Kirchbarkau–Preetz–Lütjenburg (KPL) wurde am 21. Juli 1908 gegründet, wobei der Kreis Plön mehr als 75 % der Aktien übernahm. Ferner waren die Städte Preetz und Lütjenburg beteiligt. In Preetz bestand Anschluss an die 1866 eröffnete Bahnstrecke Kiel–Ascheberg; der Kleinbahnhof lag allerdings etwa 600 m vom Staatsbahnhof entfernt. In Kirchbarkau bestand Anschluss an die 1911 eröffnete Kleinbahn Kiel–Segeberg.
Die Kleinbahn sollte die von großen landwirtschaftlichen Gütern geprägte Landschaft des östlichen Holsteins wirtschaftlich erschließen. Sie bediente die Güter , Rastorf, Wildenhorst, , Lammershagen, , Rantzau, Neuhaus, Klamp und Helmstorf, aber auch Ziegeleien und eine Kiesgrube.
Eröffnung der Strecken
Der erste Abschnitt Preetz Kleinbahnhof–Lütjenburg wurde am 1. Oktober 1910 eröffnet.
Einige Monate später begann auch auf dem Teilstück Kirchbarkau–Preetz Kleinbahnhof am 2. April 1911 der Betrieb. Für den Bau dieses Streckenabschnittes wurde an einer schon bestehenden Seeenge des Postsees bei ein Damm aufgeschüttet und eine Brücke errichtet, die den Postsee in einen Nord- und Südteil trennte.
Insgesamt war die normalspurige Strecke 41½ km lang. Den Betrieb führte die Firma Lenz & Co GmbH, ab 1920/27 die Allgemeine Deutsche Eisenbahn-Betriebs-GmbH.
Frühes Ende der Kleinbahn
Die Kleinbahnstrecke wurde in den 1930er Jahren aufgegeben, weil Lastkraftwagen für den Warentransport flexibler waren und die Streckenführung viele Dörfer aussparte. Die Nutzung der Strecke im Personenverkehr war nicht mehr lohnend, so dass die Verkehrsleistungen von konkurrierenden Omnibuslinien übernommen wurden, die unter anderen die Direktverbindung nach Kiel herstellen konnten. Anfangs fuhren vier Zugpaare täglich, später wurde die Zahl der Zugpaare reduziert. 1936 fuhren täglich (auch sonntags) drei Zugpaare zwischen Preetz und Lütjenburg.
Übergang auf die Staatsbahn gab es in Lütjenburg und Preetz. In Preetz waren die Züge auf den Verkehr im Staatsbahnhof Preetz abgestimmt, der Klein- und der Staatsbahnhof lagen allerdings etwa 600 m auseinander. In Kirchbarkau war der Übergang auf die Kleinbahn Kiel–Segeberg möglich. Obwohl beide Bahnen unter der gleichen Betriebsführung standen, waren hier die Fahrpläne nicht aufeinander abgestimmt.
Schon zum 1. April 1930 wurde der Personenverkehr zwischen Kirchbarkau und Preetz Kleinbahnhof aufgegeben. Auf dem Ostteil nach Lütjenburg konnte er sich noch bis zum 15. Mai 1938 behaupten, als auch der Güterverkehr auf der gesamten Strecke eingestellt wurde. Anschließend wurde der Streckenabschnitt Kirchbarkau–Preetz Kleinbahnhof–Seekrug abgebaut und die Gesellschaft löste sich bis 1963 auf.
Durch Vertrag vom 6./9. Juni 1940 erwarb das Deutsche Reich (Reichsfiskus) den Oberbau, die Einrichtungen und den Fahrpark der KPL. Das Material wurde für den Bau der Strecke Westerland–Hörnum auf Sylt verwendet. 1940 erwarb der Fiskus ebenfalls den Streckenabschnitt Seekrug–Lütjenburg als Anschlussgleis für den Seefliegerhorst Bellin am Selenter See. Die Bedienung des Anschlussgleises übernahm die Deutsche Reichsbahn bis etwa 1942/1943, danach wurde auch dieser Abschnitt endgültig stillgelegt und abgebrochen. Einige Anlagen in Lütjenburg übernahm die Deutsche Reichsbahn.
Trotz der Entfernung der Gleise ist der Trassenverlauf mancherorts in der Landschaft noch erkennbar. Es stehen auch noch einige der ansehnlichen Empfangsgebäude.
Fahrzeuge
Zur Eröffnung wurden vier dreiachsige Dampflokomotiven bei der Maschinenbauanstalt Humboldt beschafft, die als klassifiziert waren. Eine dieser Lokomotiven kam nach der Stilllegung und dem Einsatz auf Sylt im Jahr 1946 als 89 7354 (zweite Besetzung) zur Reichsbahn-Generaldirektion bzw. späteren Deutschen Bundesbahn. Außerdem waren vier Personenwagen 2. und 3. Klasse, vier Personenwagen 3. Klasse, zwei kombinierte Post-/Gepäckwagen, zwölf gedeckte – und acht offene Güterwagen, sowie ein Langholz-Transportwagen vorhanden.
1922 wurden zwei gebrauchte vierachsige Rowan’sche Dampftriebwagen eingesetzt, die zehn Jahre alt und bei Borsig für die Uetersener Eisenbahn gebaut worden waren. Ihr Einsatz war wohl nicht sehr erfolgreich. 1924/25 wurde einer der beiden Triebwagen für 27.000 RM auf Benzol-Sauggas-Antrieb umgerüstet; die Sauggasanlage hat aber nie richtig funktioniert. 1925 wurden beide Triebwagen verschrottet. Als Ersatz musste eine Lok (preußische T 3) gebraucht von der ADEG beschafft werden.
Literatur
- Gerd Wolff: Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 12: Schleswig-Holstein 1 (östlicher Teil). EK-Verlag, Freiburg 2011, ISBN 978-3-88255-671-1.
- Gerd Wolff: Deutsche Klein- und Privatbahnen; Teil 1. Zeunert, Gifhorn 1972, ISBN 3-921237-14-9.
- Gerd Stolz: Kleinbahn-AG Kirchbarkau–Preetz–Lütjenburg. In: Die Museums-Eisenbahn, 3/2010, S. 14–21.
- Frank Norbert Nagel: Die Entwicklung des Eisenbahnnetzes in Schleswig-Holstein und Hamburg unter besonderer Berücksichtigung der stillgelegten Strecken (= Albert Kolb, Gerhard Overbeck [Hrsg.]: Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in Hamburg. Band 71). Franz-Steiner-Verlag, 1981, ISSN 0374-9061 (144 S., Habilitationsschrift).
Weblinks
- Geschichte der Kleinbahn
- Strecke auf OpenStreetMap
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Kleinbahn Kirchbarkau–Preetz–Lütjenburg, Was ist Kleinbahn Kirchbarkau–Preetz–Lütjenburg? Was bedeutet Kleinbahn Kirchbarkau–Preetz–Lütjenburg?
Kirchbarkau Preetz LutjenburgKursbuchstrecke 103 g 1934 Streckenlange 41 5 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Legende von Segeberg0 0 Kirchbarkaunach Kiel2 7 Gross Barkau4 0 Honigsee6 2 SieversdorfBrucke uber den Postsee10 4 zum Bahnhof PreetzBahnstrecke Kiel Lubeck10 9 Preetz KleinbahnhofBrucke uber die Schwentine13 3 RethwischBrucke uber dieBrucke uber ein inzwischen trockengelegtes Gewasser15 4 RastorfBrucke uber die Passau 17 6 Wildenhorst18 7 Rastorfer Passau20 2 Klinten22 1 Ellhornsberg23 4 StellbokenDamm uber die Lammershagener Teiche25 2 Lammershagen27 1 Friedeburg28 1 Treufeld30 0 Rantzau32 8 Vorstenmoor33 5 Anschluss Gottesgabe35 3 Seekrug Neuhaus 38 4 Klamp39 9 Lutjenburg Kleinbahnhofvon Malente Gremsmuhlen41 5 Lutjenburg Die Kleinbahn AG Kirchbarkau Preetz Lutjenburg KPL wurde am 21 Juli 1908 gegrundet wobei der Kreis Plon mehr als 75 der Aktien ubernahm Ferner waren die Stadte Preetz und Lutjenburg beteiligt In Preetz bestand Anschluss an die 1866 eroffnete Bahnstrecke Kiel Ascheberg der Kleinbahnhof lag allerdings etwa 600 m vom Staatsbahnhof entfernt In Kirchbarkau bestand Anschluss an die 1911 eroffnete Kleinbahn Kiel Segeberg Unterfuhrung des ehemaligen Kleinbahndamms unter der Bahnstrecke Kiel Lubeck am Preetzer Stadtpark etwas nordlich des Preetzer Bahnhofs Ansicht von WestenBrucke uber den Postsee ostlich von Sieversdorf hier wurde fur die Kleinbahn ein Damm aufgeschuttet heute ein Fuss und Radweg Die Kleinbahn sollte die von grossen landwirtschaftlichen Gutern gepragte Landschaft des ostlichen Holsteins wirtschaftlich erschliessen Sie bediente die Guter Rastorf Wildenhorst Lammershagen Rantzau Neuhaus Klamp und Helmstorf aber auch Ziegeleien und eine Kiesgrube Eroffnung der StreckenDer erste Abschnitt Preetz Kleinbahnhof Lutjenburg wurde am 1 Oktober 1910 eroffnet Einige Monate spater begann auch auf dem Teilstuck Kirchbarkau Preetz Kleinbahnhof am 2 April 1911 der Betrieb Fur den Bau dieses Streckenabschnittes wurde an einer schon bestehenden Seeenge des Postsees bei ein Damm aufgeschuttet und eine Brucke errichtet die den Postsee in einen Nord und Sudteil trennte Insgesamt war die normalspurige Strecke 41 km lang Den Betrieb fuhrte die Firma Lenz amp Co GmbH ab 1920 27 die Allgemeine Deutsche Eisenbahn Betriebs GmbH Fruhes Ende der KleinbahnDie Kleinbahnstrecke wurde in den 1930er Jahren aufgegeben weil Lastkraftwagen fur den Warentransport flexibler waren und die Streckenfuhrung viele Dorfer aussparte Die Nutzung der Strecke im Personenverkehr war nicht mehr lohnend so dass die Verkehrsleistungen von konkurrierenden Omnibuslinien ubernommen wurden die unter anderen die Direktverbindung nach Kiel herstellen konnten Anfangs fuhren vier Zugpaare taglich spater wurde die Zahl der Zugpaare reduziert 1936 fuhren taglich auch sonntags drei Zugpaare zwischen Preetz und Lutjenburg Ubergang auf die Staatsbahn gab es in Lutjenburg und Preetz In Preetz waren die Zuge auf den Verkehr im Staatsbahnhof Preetz abgestimmt der Klein und der Staatsbahnhof lagen allerdings etwa 600 m auseinander In Kirchbarkau war der Ubergang auf die Kleinbahn Kiel Segeberg moglich Obwohl beide Bahnen unter der gleichen Betriebsfuhrung standen waren hier die Fahrplane nicht aufeinander abgestimmt Schon zum 1 April 1930 wurde der Personenverkehr zwischen Kirchbarkau und Preetz Kleinbahnhof aufgegeben Auf dem Ostteil nach Lutjenburg konnte er sich noch bis zum 15 Mai 1938 behaupten als auch der Guterverkehr auf der gesamten Strecke eingestellt wurde Anschliessend wurde der Streckenabschnitt Kirchbarkau Preetz Kleinbahnhof Seekrug abgebaut und die Gesellschaft loste sich bis 1963 auf Durch Vertrag vom 6 9 Juni 1940 erwarb das Deutsche Reich Reichsfiskus den Oberbau die Einrichtungen und den Fahrpark der KPL Das Material wurde fur den Bau der Strecke Westerland Hornum auf Sylt verwendet 1940 erwarb der Fiskus ebenfalls den Streckenabschnitt Seekrug Lutjenburg als Anschlussgleis fur den Seefliegerhorst Bellin am Selenter See Die Bedienung des Anschlussgleises ubernahm die Deutsche Reichsbahn bis etwa 1942 1943 danach wurde auch dieser Abschnitt endgultig stillgelegt und abgebrochen Einige Anlagen in Lutjenburg ubernahm die Deutsche Reichsbahn Trotz der Entfernung der Gleise ist der Trassenverlauf mancherorts in der Landschaft noch erkennbar Es stehen auch noch einige der ansehnlichen Empfangsgebaude FahrzeugeZur Eroffnung wurden vier dreiachsige Dampflokomotiven bei der Maschinenbauanstalt Humboldt beschafft die als klassifiziert waren Eine dieser Lokomotiven kam nach der Stilllegung und dem Einsatz auf Sylt im Jahr 1946 als 89 7354 zweite Besetzung zur Reichsbahn Generaldirektion bzw spateren Deutschen Bundesbahn Ausserdem waren vier Personenwagen 2 und 3 Klasse vier Personenwagen 3 Klasse zwei kombinierte Post Gepackwagen zwolf gedeckte und acht offene Guterwagen sowie ein Langholz Transportwagen vorhanden 1922 wurden zwei gebrauchte vierachsige Rowan sche Dampftriebwagen eingesetzt die zehn Jahre alt und bei Borsig fur die Uetersener Eisenbahn gebaut worden waren Ihr Einsatz war wohl nicht sehr erfolgreich 1924 25 wurde einer der beiden Triebwagen fur 27 000 RM auf Benzol Sauggas Antrieb umgerustet die Sauggasanlage hat aber nie richtig funktioniert 1925 wurden beide Triebwagen verschrottet Als Ersatz musste eine Lok preussische T 3 gebraucht von der ADEG beschafft werden LiteraturGerd Wolff Deutsche Klein und Privatbahnen Band 12 Schleswig Holstein 1 ostlicher Teil EK Verlag Freiburg 2011 ISBN 978 3 88255 671 1 Gerd Wolff Deutsche Klein und Privatbahnen Teil 1 Zeunert Gifhorn 1972 ISBN 3 921237 14 9 Gerd Stolz Kleinbahn AG Kirchbarkau Preetz Lutjenburg In Die Museums Eisenbahn 3 2010 S 14 21 Frank Norbert Nagel Die Entwicklung des Eisenbahnnetzes in Schleswig Holstein und Hamburg unter besonderer Berucksichtigung der stillgelegten Strecken Albert Kolb Gerhard Overbeck Hrsg Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in Hamburg Band 71 Franz Steiner Verlag 1981 ISSN 0374 9061 144 S Habilitationsschrift WeblinksGeschichte der Kleinbahn Strecke auf OpenStreetMapNormdaten Geografikum GND 7717986 9 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 244355248