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Carlo Böcklin 18 Januar 1870 in Basel 31 August 1934 in Fiesole bei Florenz war ein Schweizer Architekt und Maler Carlo

Carlo Böcklin

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Carlo Böcklin
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Carlo Böcklin (* 18. Januar 1870 in Basel; † 31. August 1934 in Fiesole bei Florenz) war ein Schweizer Architekt und Maler.

Leben

Carlo Böcklin wurde als Sohn des Schweizer Malers Arnold Böcklin und dessen Ehefrau Angela, geborene Pascucci (1836–1915), in Basel geboren. Am Polytechnikum Zürich studierte er Architektur. Eine Weile arbeitete er im Büro von Max Hasak am Erweiterungsbau der Reichshauptbank Berlin mit. Ab 1894 widmete er sich der Malerei, in der ihn sein Vater unterwiesen hatte, und lebte seit 1895/1896 in San Domenico bei Fiesole, in der Villa Bellagio, dem Alterswohnsitz seines Vaters, später in einem eigenen Wohnsitz nebenan, der Villa Bencistà. Er war verheiratet mit Nadeschda «Nadia», geborene von Gringmuth (1879–1957), einer Tochter des deutsch-russischen Publizisten und Politikers Wladimir Andrejewitsch Gringmuth. Aus ihrer Ehe gingen drei Söhne hervor, Roland (1900–1972), Waldemar (1901–1984) und Harald (1909–1911).

Zu seinen Freunden zählte der Schweizer Maler und Grafiker Fritz Boscovits. Im Hause Böcklins verkehrten auch der evangelische Theologe und Schriftsteller Arthur Bonus und dessen ebenfalls schriftstellerisch tätige Ehefrau .

Carlo Böcklin schuf Bildnisse, darunter Porträts seiner Eltern, außerdem malte er Landschaften. Ferner kopierte er Motive seines Vaters und fertigte Grafiken. Auch wirkte er an Gemälden seines Vaters mit. 1901 malte er eine Version der Toteninsel, die sich heute in der Sammlung der Eremitage in Sankt Petersburg befindet. Um die Jahrhundertwende stellte er im Basler Kunstverein und im Rahmen der Berliner Secession aus. Für das private Theaterspiel seiner Kinder kreierte er Handpuppen, die 1908 in der Zeitschrift Der Kunstwart vorgestellt und 1911 auf den deutschen Markt gebracht wurden. Als Architekt baute er die Villa seines Vaters um und erweiterte sie, zudem entwarf er das Grabmal seines Vaters auf dem Cimitero Evangelico agli Allori.

Im Zuge der Erweiterung der väterlichen Villa durch eine Loggia mit einer Aussicht auf Florenz erbaute er östlich gegenüber dem Wohnhaus an der Stelle früherer Stallungen ein Doppelatelier für seinen Vater und sich, außerdem einen für toskanische Villen typischen Turm. Das Ensemble, wozu auch eine vorhandene Kapelle gehörte, gruppierte er um einen Innenhof mit Kolonnade. Die Steinmetzarbeiten für Kapitelle, Kragsteine und Gesimse spiegeln Böcklins Vorliebe für antikisierende Motive.

Nach einer Behauptung des Kunsthistorikers Richard Muther, einige Arnold Böcklin zugeschriebene Bilder, die nach dessen Tod auf einer Ausstellung in Venedig gezeigt worden waren, seien gar nicht von diesem gemalt worden, kam es zu einem Rechtsstreit, in dessen Verlauf im Jahr 1902 eine Erklärung der Familie Böcklin veröffentlicht wurde, nach der Carlo Böcklin nur bei gewissen Wiederholungen von Motiven «mitgeholfen» habe, «auf Wunsch und unter Aufsicht des Vaters».

Literatur

  • Böcklin, Carlo. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 4: Bida–Brevoort. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1910, S. 185 (Textarchiv – Internet Archive). 
  • Bruno Orsi: Carlo Bocklin. In: Firenze. Rassegna mensile del commune. Januar 1935, S. 221 f. (Google Books).
  • Böcklin, Carlo. In: Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S. 245.
  • Böcklin, Carlo. In: Saur Allgemeines Künstlerlexikon. Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Mitherausgegeben und begründet von Günter Meißner. K. G. Saur, München/Leipzig 1992–2010, ISBN 3-598-22740-X, Band 12: Bobrov–Bordacev (1996), S. 115.

Weblinks

Commons: Carlo Böcklin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Carlo Böcklin, Auktionsresultate im Portal artnet.de
  • Carlo Böcklin in der Datenbank Find a Grave

Einzelnachweise

  1. Christopher König: Zwischen Kulturprotestantismus und völkischer Bewegung. Arthur Bonus (1864–1941) als religiöser Schriftsteller im wilhelminischen Kaiserreich. Mohr Siebeck, Tübingen 2018, ISBN 978-3-16-156069-9, S. 199 (Google Books)
  2. Manfred Wegner (Hrsg.): Handbuch zum künstlerischen Puppenspiel 1900–1945. Deutschland, Österreich, Schweiz. Handpuppen- und Marionettenspiel. Münchner Stadtmuseum, Utzverlag, München 2019, ISBN 978-3-8316-4783-5, S. 70 f. (Google Books)
  3. Birgitta Coers: Die Farbe des Vergangenen. Pompeji in der Kunst der Moderne. Dissertation Universität Marburg 2005, LIT Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-643-13188-1, S. 361 (Google Books)
  4. Vermischte Nachrichten. In: Die Kunst. Monatshefte für freie und angewandte Kunst. V. Band der Kunst für alle. XVII. Jahrgang, F. Bruckmann, München 1902, S. 141 f. (Google Books)
Normdaten (Person): GND: 116217103 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: nr2005017004 | VIAF: 10591631 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Böcklin, Carlo
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Architekt und Maler
GEBURTSDATUM 18. Januar 1870
GEBURTSORT Basel
STERBEDATUM 31. August 1934
STERBEORT Fiesole bei Florenz

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 13:51

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Carlo Bocklin 18 Januar 1870 in Basel 31 August 1934 in Fiesole bei Florenz war ein Schweizer Architekt und Maler Carlo Bocklin mit seinen Eltern um 1900LebenSommertag 1899 Carlo Bocklin wurde als Sohn des Schweizer Malers Arnold Bocklin und dessen Ehefrau Angela geborene Pascucci 1836 1915 in Basel geboren Am Polytechnikum Zurich studierte er Architektur Eine Weile arbeitete er im Buro von Max Hasak am Erweiterungsbau der Reichshauptbank Berlin mit Ab 1894 widmete er sich der Malerei in der ihn sein Vater unterwiesen hatte und lebte seit 1895 1896 in San Domenico bei Fiesole in der Villa Bellagio dem Alterswohnsitz seines Vaters spater in einem eigenen Wohnsitz nebenan der Villa Bencista Er war verheiratet mit Nadeschda Nadia geborene von Gringmuth 1879 1957 einer Tochter des deutsch russischen Publizisten und Politikers Wladimir Andrejewitsch Gringmuth Aus ihrer Ehe gingen drei Sohne hervor Roland 1900 1972 Waldemar 1901 1984 und Harald 1909 1911 Zu seinen Freunden zahlte der Schweizer Maler und Grafiker Fritz Boscovits Im Hause Bocklins verkehrten auch der evangelische Theologe und Schriftsteller Arthur Bonus und dessen ebenfalls schriftstellerisch tatige Ehefrau Carlo Bocklin schuf Bildnisse darunter Portrats seiner Eltern ausserdem malte er Landschaften Ferner kopierte er Motive seines Vaters und fertigte Grafiken Auch wirkte er an Gemalden seines Vaters mit 1901 malte er eine Version der Toteninsel die sich heute in der Sammlung der Eremitage in Sankt Petersburg befindet Um die Jahrhundertwende stellte er im Basler Kunstverein und im Rahmen der Berliner Secession aus Fur das private Theaterspiel seiner Kinder kreierte er Handpuppen die 1908 in der Zeitschrift Der Kunstwart vorgestellt und 1911 auf den deutschen Markt gebracht wurden Als Architekt baute er die Villa seines Vaters um und erweiterte sie zudem entwarf er das Grabmal seines Vaters auf dem Cimitero Evangelico agli Allori Im Zuge der Erweiterung der vaterlichen Villa durch eine Loggia mit einer Aussicht auf Florenz erbaute er ostlich gegenuber dem Wohnhaus an der Stelle fruherer Stallungen ein Doppelatelier fur seinen Vater und sich ausserdem einen fur toskanische Villen typischen Turm Das Ensemble wozu auch eine vorhandene Kapelle gehorte gruppierte er um einen Innenhof mit Kolonnade Die Steinmetzarbeiten fur Kapitelle Kragsteine und Gesimse spiegeln Bocklins Vorliebe fur antikisierende Motive Nach einer Behauptung des Kunsthistorikers Richard Muther einige Arnold Bocklin zugeschriebene Bilder die nach dessen Tod auf einer Ausstellung in Venedig gezeigt worden waren seien gar nicht von diesem gemalt worden kam es zu einem Rechtsstreit in dessen Verlauf im Jahr 1902 eine Erklarung der Familie Bocklin veroffentlicht wurde nach der Carlo Bocklin nur bei gewissen Wiederholungen von Motiven mitgeholfen habe auf Wunsch und unter Aufsicht des Vaters LiteraturBocklin Carlo In Ulrich Thieme Felix Becker Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 4 Bida Brevoort Wilhelm Engelmann Leipzig 1910 S 185 Textarchiv Internet Archive Bruno Orsi Carlo Bocklin In Firenze Rassegna mensile del commune Januar 1935 S 221 f Google Books Bocklin Carlo In Hans Vollmer Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 1 A D E A Seemann Leipzig 1953 S 245 Bocklin Carlo In Saur Allgemeines Kunstlerlexikon Die bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker Mitherausgegeben und begrundet von Gunter Meissner K G Saur Munchen Leipzig 1992 2010 ISBN 3 598 22740 X Band 12 Bobrov Bordacev 1996 S 115 WeblinksCommons Carlo Bocklin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Carlo Bocklin Auktionsresultate im Portal artnet de Carlo Bocklin in der Datenbank Find a GraveEinzelnachweiseChristopher Konig Zwischen Kulturprotestantismus und volkischer Bewegung Arthur Bonus 1864 1941 als religioser Schriftsteller im wilhelminischen Kaiserreich Mohr Siebeck Tubingen 2018 ISBN 978 3 16 156069 9 S 199 Google Books Manfred Wegner Hrsg Handbuch zum kunstlerischen Puppenspiel 1900 1945 Deutschland Osterreich Schweiz Handpuppen und Marionettenspiel Munchner Stadtmuseum Utzverlag Munchen 2019 ISBN 978 3 8316 4783 5 S 70 f Google Books Birgitta Coers Die Farbe des Vergangenen Pompeji in der Kunst der Moderne Dissertation Universitat Marburg 2005 LIT Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 643 13188 1 S 361 Google Books Vermischte Nachrichten In Die Kunst Monatshefte fur freie und angewandte Kunst V Band der Kunst fur alle XVII Jahrgang F Bruckmann Munchen 1902 S 141 f Google Books Normdaten Person GND 116217103 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN nr2005017004 VIAF 10591631 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bocklin CarloKURZBESCHREIBUNG Schweizer Architekt und MalerGEBURTSDATUM 18 Januar 1870GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 31 August 1934STERBEORT Fiesole bei Florenz

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