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Helmut Dreßler 5 Dezember 1910 in Leipzig 17 Dezember 1974 in Frankfurt am Main war ein deutscher Verleger und Geschäfts

Helmut Dreßler

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Helmut Dreßler
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Helmut Dreßler (* 5. Dezember 1910 in Leipzig; † 17. Dezember 1974 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Verleger und Geschäftsführer der Buchgemeinschaft Büchergilde Gutenberg von 1946 bis 1974.

Leben

Helmut Dreßler war der ältere Sohn von Bruno Dreßler, dem Gründer der Buchgemeinschaft Büchergilde Gutenberg. Er besuchte die Volks- und Realschule in Leipzig und danach vier Jahre die Luisenstädtische Oberrealschule in Berlin. 1931 machte er das Abitur. Er begann ein Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde er im Juni 1933 verhaftet und war acht Wochen im Gefängnis. Er hatte an einer verbotenen Veranstaltung teilgenommen und wurde deshalb auch vom Studium an allen deutschen Universitäten ausgeschlossen. Dreßler zog 1934 zu seinem Vater in die Schweiz und studierte Volks- und Betriebswirtschaft an der Universität Bern. Er konnte das Studium 1938 mit Promotion abschließen, obwohl er sich ab 1935 vier Jahre lang in einem Sanatorium in Leysin aufhielt.

Dreßler reiste Anfang 1941 nach Deutschland zurück, weil er keine Arbeitsgenehmigung für die Schweiz erhielt. Davor hat er eine kurze Zeit in Rom und Perugia studiert. Er arbeitete als Werbeassistent in Frankfurt am Main und ab 1943 als Leiter des Rechnungswesen bei einer Wirtschaftsberatungsgesellschaft in Berlin. Im Oktober 1944 kehrte er noch einmal in die Schweiz zurück, um sich von seiner früheren Krankheit in Arosa zu erholen. Er arbeitete bei seinem Vater in der schweizerischen Büchergilde in allen Bereichen, da ihm eine Einreise nach Deutschland untersagt wurde.

Nach Beendigung des Krieges kehrte er im Herbst 1946 nach Deutschland zurück und baute die Büchergilde Gutenberg nach Erteilung der Lizenz wieder auf. Dreßler übernahm die Geschäftsführung und führte die Büchergilde mit großem Erfolg zu einer der größten Buchgemeinschaften in Deutschland bis zu seinem Tode im Jahre 1974.

Er war verheiratet und hatte einen Sohn. Sein Nachlass befindet sich im Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt in Dortmund. Er ist inzwischen erschlossen; ein Findbuch liegt vor.

Anerkennung

  • 1971: Großes Bundesverdienstkreuz

Mitgliedschaften

  • seit 1952Vorsitzender des Arbeitskreises der Buchgemeinschaften im Börsenverein des deutschen Buchhandels
  • bis 1968Mitglied der Abgeordneten-Versammlung des Börsenvereins
  • Mitglied des Verlegerausschusses des Börsenvereins
  • seit 1970Mitglied des Wahlausschusses für die ehrenamtlichen Funktionäre des Börsenvereins
  • Revisor im Börsenverein
  • Vorstandsmitglied der Gruppe Sozialistischer Verleger und Buchhändler
  • Mitglied des Kuratoriums der Deutschen Bibliothek
  • Mitglied des Aufsichtsrates der WWK-Versicherungen
  • Mitglied des PEN-Club
  • Mitglied Rotary

Veröffentlichungen

  • „Die Wirtschaftlichkeit der Buchhaltung“ (Dissertation), Bern 1938
  • Werden und Wirken der Büchergilde Gutenberg, Büchergilde Guttenberg, Zürich 1946

Literatur

  • J. Räuber, L. Dreßler: Material zur Büchergilde Gutenberg. Bruno und Helmut Dreßler, Leipzig: Deutsche Bücherei, Sammlung Exil-Literatur 1995
  • Luise Maria Dreßler: Erfüllte Träume. Bruno und Helmut Dreßler und die Büchergilde Gutenberg 1924–1974, Union-Druck und Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 1997
  • Robert Höffner, Hanneliese Palm (Bearb.): Die Büchergilde Gutenberg. Nachlaß Dreßler 1879–1999. In: Schriften des Fritz-Hüser-Instituts, Reihe 2 = Forschungen zur Arbeiterliteratur, Bd. 11, Essen 2002. ISBN 3-89861-070-5
  • Dreßler, Helmut. In: Ernst Fischer: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933: Ein biographisches Handbuch. 2. Auflage. Berlin : De Gruyter, 2020, S. 80f.
  • Dreßler, Helmut, in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München: Saur, 1980, S. 138

Weblinks

  • Bruno und Helmut Dreßler, website

Einzelnachweise

  1. Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschen Emigration nach 1933. München 1980, S. 138.
  2. Homepage der Familie Dreßler
  3. Findbuch des Nachlasses von Helmut Dreßler beim Fritz-Hüser-Institut
Normdaten (Person): GND: 119485621 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: nr99022603 | VIAF: 9976676 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Dreßler, Helmut
KURZBESCHREIBUNG deutscher Verleger und Geschäftsführer der Buchgemeinschaft Büchergilde Gutenberg
GEBURTSDATUM 5. Dezember 1910
GEBURTSORT Leipzig
STERBEDATUM 17. Dezember 1974
STERBEORT Frankfurt am Main

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 11:36

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Helmut Dressler 5 Dezember 1910 in Leipzig 17 Dezember 1974 in Frankfurt am Main war ein deutscher Verleger und Geschaftsfuhrer der Buchgemeinschaft Buchergilde Gutenberg von 1946 bis 1974 LebenHelmut Dressler war der altere Sohn von Bruno Dressler dem Grunder der Buchgemeinschaft Buchergilde Gutenberg Er besuchte die Volks und Realschule in Leipzig und danach vier Jahre die Luisenstadtische Oberrealschule in Berlin 1931 machte er das Abitur Er begann ein Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten wurde er im Juni 1933 verhaftet und war acht Wochen im Gefangnis Er hatte an einer verbotenen Veranstaltung teilgenommen und wurde deshalb auch vom Studium an allen deutschen Universitaten ausgeschlossen Dressler zog 1934 zu seinem Vater in die Schweiz und studierte Volks und Betriebswirtschaft an der Universitat Bern Er konnte das Studium 1938 mit Promotion abschliessen obwohl er sich ab 1935 vier Jahre lang in einem Sanatorium in Leysin aufhielt Dressler reiste Anfang 1941 nach Deutschland zuruck weil er keine Arbeitsgenehmigung fur die Schweiz erhielt Davor hat er eine kurze Zeit in Rom und Perugia studiert Er arbeitete als Werbeassistent in Frankfurt am Main und ab 1943 als Leiter des Rechnungswesen bei einer Wirtschaftsberatungsgesellschaft in Berlin Im Oktober 1944 kehrte er noch einmal in die Schweiz zuruck um sich von seiner fruheren Krankheit in Arosa zu erholen Er arbeitete bei seinem Vater in der schweizerischen Buchergilde in allen Bereichen da ihm eine Einreise nach Deutschland untersagt wurde Nach Beendigung des Krieges kehrte er im Herbst 1946 nach Deutschland zuruck und baute die Buchergilde Gutenberg nach Erteilung der Lizenz wieder auf Dressler ubernahm die Geschaftsfuhrung und fuhrte die Buchergilde mit grossem Erfolg zu einer der grossten Buchgemeinschaften in Deutschland bis zu seinem Tode im Jahre 1974 Er war verheiratet und hatte einen Sohn Sein Nachlass befindet sich im Fritz Huser Institut fur Literatur und Kultur der Arbeitswelt in Dortmund Er ist inzwischen erschlossen ein Findbuch liegt vor Anerkennung1971 Grosses BundesverdienstkreuzMitgliedschaftenseit 1952Vorsitzender des Arbeitskreises der Buchgemeinschaften im Borsenverein des deutschen Buchhandels bis 1968Mitglied der Abgeordneten Versammlung des Borsenvereins Mitglied des Verlegerausschusses des Borsenvereins seit 1970Mitglied des Wahlausschusses fur die ehrenamtlichen Funktionare des Borsenvereins Revisor im Borsenverein Vorstandsmitglied der Gruppe Sozialistischer Verleger und Buchhandler Mitglied des Kuratoriums der Deutschen Bibliothek Mitglied des Aufsichtsrates der WWK Versicherungen Mitglied des PEN Club Mitglied RotaryVeroffentlichungen Die Wirtschaftlichkeit der Buchhaltung Dissertation Bern 1938 Werden und Wirken der Buchergilde Gutenberg Buchergilde Guttenberg Zurich 1946LiteraturJ Rauber L Dressler Material zur Buchergilde Gutenberg Bruno und Helmut Dressler Leipzig Deutsche Bucherei Sammlung Exil Literatur 1995 Luise Maria Dressler Erfullte Traume Bruno und Helmut Dressler und die Buchergilde Gutenberg 1924 1974 Union Druck und Verlagsanstalt Frankfurt am Main 1997 Robert Hoffner Hanneliese Palm Bearb Die Buchergilde Gutenberg Nachlass Dressler 1879 1999 In Schriften des Fritz Huser Instituts Reihe 2 Forschungen zur Arbeiterliteratur Bd 11 Essen 2002 ISBN 3 89861 070 5 Dressler Helmut In Ernst Fischer Verleger Buchhandler amp Antiquare aus Deutschland und Osterreich in der Emigration nach 1933 Ein biographisches Handbuch 2 Auflage Berlin De Gruyter 2020 S 80f Dressler Helmut in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 138WeblinksBruno und Helmut Dressler websiteEinzelnachweiseWerner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschen Emigration nach 1933 Munchen 1980 S 138 Homepage der Familie Dressler Findbuch des Nachlasses von Helmut Dressler beim Fritz Huser InstitutNormdaten Person GND 119485621 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN nr99022603 VIAF 9976676 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dressler HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Verleger und Geschaftsfuhrer der Buchgemeinschaft Buchergilde GutenbergGEBURTSDATUM 5 Dezember 1910GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 17 Dezember 1974STERBEORT Frankfurt am Main

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