Ernst Arthur Eichengrün 13 August 1867 in Aachen 23 Dezember 1949 in Bad Wiessee war ein deutscher Chemiker Arthur Eiche
Arthur Eichengrün

Ernst Arthur Eichengrün (* 13. August 1867 in Aachen; † 23. Dezember 1949 in Bad Wiessee) war ein deutscher Chemiker.
Leben
Eichengrün wurde als Sohn eines jüdischen Textilhändlers und -fabrikanten geboren und besuchte das Kaiser-Karls-Gymnasium in Aachen. Nach dem Abitur 1885 begann er an der Technischen Hochschule Aachen ein Chemiestudium und wurde Mitglied des Akademischen Vereins der Chemiker, Berg- und Hüttenleute, des späteren Corps Montania. Zum Wintersemester 1887/1888 setzte er das Studium an der Technischen Hochschule (Berlin-)Charlottenburg bei Carl Liebermann fort. Im Wintersemester 1888/1889 kehrte er an die Aachener Hochschule zurück und schrieb dort bis 1890 bei Alfred Einhorn seine Dissertation Über das Methoxy-dioxy-Dihydrocarbostyril (Kokain-ähnliches Lokalanästhetikum). Danach nahm er eine Stelle als wissenschaftlicher Assistent bei Carl Graebe in Genf an.
1892 begann er eine Tätigkeit bei dem Unternehmen C. H. Boehringer in Ingelheim am Rhein, wo er sich mit der Reinisolierung von Kokain beschäftigte. 1893 wechselte er zum Unternehmen Balzer & Cie. in (Berlin-)Grünau und kurz danach zum Unternehmen des Apothekers Ludwig Clamor Marquart in (Bonn-)Beuel (heute Degussa AG, Werk Marquart). 1894 heiratete er in erster Ehe Elisabeth geb. Fechheimer (* 1874) und trat aus der jüdischen Gemeinde aus.
Ab 1. Oktober 1896 erhielt er im 1890 gegründeten Pharmakologischen Laboratorium der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. in Elberfeld eine Leitungsfunktion. Nach nur einem halben Jahr übernahm diese am 1. April 1897 Heinrich Dreser. Seine Kollegen waren , Otto Bonhoeffer, , , Felix Hoffmann und ein Jahr später Fritz Hofmann, der bei Bayer ab 1906 den ersten künstlichen Kautschuk entwickelte.
Zum 1. Oktober 1901 wechselte Eichengrün bei Bayer in eine neue Abteilung zur Entwicklung von Verfahren der Celluloseacetat-Herstellung und -Anwendung.
1908 verließ er das Unternehmen und gründete in Berlin das eigene Cellon-Laboratorium Dr. A. Eichengrün, das 1919 in Cellon-Werke Dr. Arthur Eichengrün umbenannt wurde. Der Name bezieht sich auf den von Eichengrün 1909 entwickelten und patentierten Kunststoff Cellon auf Celluloseacetat-Basis.
Auf dem Obersalzberg bei Berchtesgaden besaß Eichengrün ein Ferienhaus nahe dem späteren Anwesen von Adolf Hitler, in dem er bis in die Zeit des Nationalsozialismus hinein den Sommer verbrachte.
Eichengrüns Unternehmen wurde 1938 von den Nationalsozialisten „arisiert“. Aufgrund seines Ansehens und seiner einflussreichen Kontakte blieb er selbst jedoch frei und konnte seine Forschungen zu Hause fortsetzen. Nach dem Zwangsverkauf seiner Cellon-Werke 1939 siedelten Arthur und Lucia Eichengrün nach München um und wohnten dort bis 1940 im Regina-Palast-Hotel.
1943 wurde Eichengrün inhaftiert und zu vier Monaten Haft verurteilt, weil er es unterlassen hatte, in einem Brief an einen Reichsfunktionär seinem Namen den für Juden vorgeschriebenen Beinamen Israel hinzuzufügen. Im Mai 1944 wurde er aufgrund desselben Vorwurfs erneut verurteilt und in das KZ Theresienstadt deportiert. Dort verbrachte er 14 Monate bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Nach seiner Befreiung kehrte er nach Berlin zurück. Eichengrün verließ die Stadt jedoch schon 1948 in Richtung des bayerischen Bad Wiessee. Dort starb er im folgenden Jahr im Alter von 82 Jahren. Aus seinen insgesamt drei Ehen gingen sechs Kinder hervor.
Leistungen
Während seiner Tätigkeit bei L. C. Marquart entwickelte er zur Wunddesinfektion verschiedene Addukte des Iodoforms, besondere Bedeutung erlangten das Jodoformin (Addukt von Jodoform und Urotropin) und das Jodoformal (Addukt von Jodoformin mit Ethyljodid). Hierbei sicherte er sich am 8. November 1895 das Patent für Großbritannien.
Unter der Abteilungsleitung von H. Dreser gelang ihm mit den Bayer-eigenen Eiweißen und am 10. August 1897 die Herstellung von Silber- und Eisenaddukten. Silberalbumose wurde nach klinischer Prüfung unter der Handelsmarke Protargol vermarktet und verschaffte ihm lange Zeit hohe Gewinnbeteiligungen im In- und Ausland. Später folgte zusammen mit R. Berendes noch ein Zinkgelatose-Präparat.
1898 befasste sich Eichengrün mit der Chlormethylierung von Salicylsäure und 1899 mit der Bildung von Ethern hieraus sowie deren pharmakologischen Bedeutung.
Ab Mitte 1898 prangerte er in einer Serie von Publikationen in der Zeitschrift für Angewandte Chemie die inflationäre Entwicklung ungeprüfter Pharmawirkstoffe an, hierbei nannte er auch zahlreiche Wirkstoffe aus der eigenen Abteilung.
Bis 1902 betreute er die wissenschaftliche Darstellung neuer Wirkstoffe in der Fachliteratur. Die letzte Publikation sowie ein privat angemeldetes US-Patent 1175791 zur Celluloseacetatverarbeitung beendeten 1908 letztlich seine Karriere bei Bayer. Sein Doktorvater Alfred Einhorn begann zu diesem Zeitpunkt mit umfangreichen Forschungsarbeiten über Salicylsäure-Derivate.
1901 entwickelte er in einer anderen Abteilung zusammen mit K. Demeler unter der Handelsmarke Edinol (griech. „klar“) auch einen neuartigen Photoentwickler, ein rauchloses Blitzpulver, und meldete die ersten Verfahren zur Celluloseacetat-Produktion an. 1905 wurde letzteres als Cellit vermarktet.
1905 entdeckte Eichengrün die dosierte Freisetzung von gasförmigem Formaldehyd bei Reaktion eines Gemischs von wässrigen Peroxiden mit festem Paraformaldehyd. Dieses als Autan-Verfahren bekannt gewordene Desinfektionsverfahren wurde von Bayer zum Patent angemeldet.
Eichengrün war insgesamt an 47 Patenten beteiligt. Der Kunststoff Cellon wurde von ihm entwickelt. Außerdem zählen „Schallplatten aus Cellon“ zu den Erfindungen Eichengrüns, die jedoch oft über den Streit um die Erfindung des Aspirins übersehen werden.
Acetylsalicylsäure-Urheberschaft
„Der 1894 bei den FFB eingestellte Felix Hoffmann forschte an der Salicylsäure, synthetisierte daraus 1897 Acetylsalicylsäure, aus der unter Mithilfe seines Kollegen Arthur Eichengrün das 1899 patentierte Aspirin entstand.“
Eichengrün wurde einem breiteren Publikum hauptsächlich bekannt durch den Streit um die Frage, wer den Syntheseprozess für reine und damit pharmakologisch geeignete Acetylsalicylsäure (ASS) entwickelte. Er war nach eigener Behauptung, aber ohne Nachweis, (und eventuell zusammen mit Felix Hoffmann) Erfinder dieses Wirkstoffs vieler Schmerztabletten. In der Standardliteratur wird die Synthese medizinisch reiner Acetylsalicylsäure im Jahr 1897 Felix Hoffmann, einem jungen Chemiker von Bayer, zugeschrieben.
In einem Brief an die I.G. Farben (als Rechtsnachfolgerin der Farbenfabriken) während der letzten Tage seiner KZ-Inhaftierung sowie in einer 1949 veröffentlichten Arbeit beanspruchte Eichengrün die Verantwortung für die Planung und Koordination Aspirins sowie einiger benötigter Hilfsstoffe. Er habe zudem die ersten heimlichen klinischen Tests mit ASS vorgenommen. Hoffmanns Arbeit sei eine rein ausführende Tätigkeit gewesen. Dessen Aufgabe sei allein die erstmalige Synthese gewesen, die auf Eichengrüns Prozess beruhte. Weitere von Nationalsozialisten propagierte ASS-Erfinder seien an der Entwicklung überhaupt nicht beteiligt gewesen.
Eichengrüns Version der Ereignisse wurde ignoriert, bis Walter Sneader von der Abteilung Pharmazeutische Wissenschaften der University of Strathclyde in Glasgow den Fall 1999 erneut untersuchte. Er hält Eichengrüns Darstellung für überzeugend: Ihm gebühre die Ehre der Erfindung von ASS. Bayer bestritt diese Theorie in einer Pressemitteilung und schreibt die ASS-Synthese weiterhin Hoffmann zu. Ein noch vorhandenes Laborprotokoll aus dem Jahr 1897 belegt die Beteiligung Eichengrüns.
Kunstsammlung
Arthur Eichengrün baute eine „wertvolle[…], wenn auch konventionellen Geschmack zeigende[…] Kunstsammlung“ auf, die die Zeit des Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg fast vollständig überstand. Sie wurde nach seinem Tod 1950 in Berlin versteigert.
Auszeichnungen
- 1929: Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Hannover (als Dr.-Ing. E.h.), die ihm jedoch wenige Jahre später aus rassistischen Gründen wieder aberkannt wurde
- 1948: Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Berlin (als Dr. rer. nat. h. c.)
Literatur
- Edgar Eichengrün: Eichengrün, Ernst Arthur. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 373 f. (Digitalisat).
- Arthur Eichengrün: 50 Jahre Aspirin. In: Die Pharmazie, 4. Jahrgang 1949, S. 582–584.
- Ernst Bahrdt: Prüfung und Begutachtung des Cellon-Feuerschutzes der Cellon-Werke Dr. Arthur Eichengrün. Preußischer Feuerwehr-Beirat, Berlin-Charlottenburg 1924.
- Elisabeth Vaupel: Lorbeer für Eichengrün. Hommage an einen vergessenen jüdischen Chemiker In: Kultur & Technik, Jahrgang 2005, S. 46. (online als PDF; 8,3 MB)
- Elisabeth Vaupel: Arthur Eichengrün. Hommage an einen vergessenen Chemiker, Unternehmer und deutschen Juden. In: Angewandte Chemie, 117. Jahrgang 2005, S. 3408–3419. (doi:10.1002/ange.200462959)
- Cellit-Lacke und Cellon-Fenster. Die Kunststoffe des Chemikers Arthur Eichengrün und ihre Bedeutung für den Zeppelinbau. In: Zeppelin Museum Friedrichshafen (Hrsg.): Wissenschaftliches Jahrbuch 2006. S. 56–75.
- Walter Sneader: The discovery of aspirin. A reappraisal. In: British Medical Journal, PMC 1119266 (freier Volltext)
(Antworten auf Sneaders Arbeit im British Medical Journal und Bayer-Pressemitteilung 1999 ( vom 28. September 2007 im Internet Archive)) - Isabel Miecke-Meyer: Ein Schmerz bleibt. Der Lebensweg des Aspirin-Erfinders Arthur Eichengrün war erfolgreich, aber auch demütigend und beschwerlich. Am Ende führte er nach Bad Wiessee. In: Tegernseer Tal, Ausgabe 179 (Frühjahr/Sommer 2023), S. 45–47. (mit fünf Abbildungen)
- Ulrich Chaussy: Arthur Eichengrün. Der Mann, der alles erfinden konnte, nur nicht sich selbst. Herder, Freiburg i. Br. 2023, ISBN 978-3-451-39216-0.
Weblinks
- Biografie von Walter Sneader im Complete Dictionary of Scientific Biography.
- Maren Gottschalk: 23.12.1949: Der Erfinder Arthur Eichengrün stirbt in Bad Wiessee. In: WDR5, ZeitZeichen, 23. Dezember 2024, (Podcast, 14:51 Min., verfügbar bis 24. Dezember 2034.)
Einzelnachweise
- Franz Ludwig Neher: Das Corps Montania zu Aachen. 1872–1957. Aachen 1957, S. 117.
- Die Prüfung erfolgte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, da Technische Hochschulen damals noch kein Promotionsrecht besaßen. Die Ergebnisse wurden publiziert:
A. Eichengrün und A. Einhorn: Ueber p-Methoxydioxydihydrochinolin und einen neuen Fall stereochemischer Isomerie. In: Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, 23. Jahrgang 1890, S. 1489. (Digitalisat)
A. Eichengrün, A. Einhorn: Ueber das B-3-Methoxy-1,3-dioxy-2,3-dihydrochinolin. In: Justus Liebig’s Annalen der Chemie, Band 262 (1891), S. 133–181. (doi:10.1002/jlac.18912620202) - Edgar Eichengrün: Eichengrün, Ernst Arthur. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 373 f. (Digitalisat).
- Ulrich Chaussy, Christoph Püschner: Nachbar Hitler. Führerkult und Heimatzerstörung am Obersalzberg. 7. Auflage, Christoph Links, Berlin 2012, S. 59. (Digitalisat), Austrittsbescheinigung vom 20. September 1894 auf S. 132 (Digitalisat)
- Michael de Ridder: Heroin. Vom Arzneimittel zur Droge. Campus, Frankfurt am Main / New York 2000, S. 53. (Digitalisat)
- Michael de Ridder: Heroin. Vom Arzneimittel zur Droge. Campus, Frankfurt am Main / New York 2000, S. 38. (Digitalisat)
- Nachbar Hitler. Führerkult und Heimatzerstörung am Obersalzberg in der Google-Buchsuche
- Deutscher Apothekerverein (Hrsg.): Jahresbericht der Pharmacie, 30. Jahrgang 1895, S. 259–261. (Textarchiv – Internet Archive)
- Iodoform-Komplexe, Patent GB 21.203 angemeldet am 8. November 1895.
- Patent US682181, angemeldet am 16. April 1898 von Georg Eichelbaum.
- Pharmazeutische Zeitung, 40. Jahrgang 1895, S. 701. (Digitalisat)
- Pharmazeutische Zeitung, 42. Jahrgang 1897, S. 672. (Stichwort Eisensomatose; Digitalisat)
- Patent DE 118496, eingereicht am 10. August 1897.
- Albert Neisser in: Dermatologisches Centralblatt, 1. Jahrgang 1898, S. 3. (Textarchiv – Internet Archive)
- Pharmazeutische Zeitung, 42. Jahrgang 1897, S. 658. (Digitalisat)
- A. Eichengrün: Umgehung des Wortschutzes für pharmazeutische Präparate in der Schweiz. In: Zeitschrift für Angewandte Chemie, 19. Jahrgang 1906, S. 708–712. (doi:10.1002/ange.19060191604)
- Zinkgelatose – Patent US698694, eingereicht am 29. Oktober 1901 von A. Eichengrün und R. Berendes.
- Patent DE113723, angemeldet am 15. Januar 1899, und US675544, eingereicht am 5. August 1899.
- Patente US662116, US671622 und US675543, eingereicht am 5. August 1899.
- Arthur Eichengrün: Der Geheimmittelerlass und die chemische Industrie. In: Zeitschrift für Angewandte Chemie, 11. Jahrgang 1898, S. 456–463. (doi:10.1002/ange.18980112003)
- Arthur Eichengrün: Mittheilungen aus dem Vereine deutscher Chemiker. 12. Die Überproduction an neuen Arzneimitteln. In: Zeitschrift für Angewandte Chemie, 11. Jahrgang 1898, S. 892–897. (doi:10.1002/ange.18980113904)
- Arthur Eichengrün: Die neuen Arzneimittel im ersten Semester 1898. In: Zeitschrift für Angewandte Chemie, 11. Jahrgang 1898, S. 900–904. (doi:10.1002/ange.18980113906) (darin genannt sein Jodoformin und Jodoformal)
- Arthur Eichengrün: Die neuen Arzneimittel im zweiten Semester 1898. In: Zeitschrift für Angewandte Chemie, 12. Jahrgang 1899, S. 219–226. (doi:10.1002/ange.18990121002)
- Arthur Eichengrün: Angebliche Curpfuscherei seitens der chemischen Industrie. Eine Abwehr. In: Zeitschrift für Angewandte Chemie, 13. Jahrgang 1900, S. 55–60. (doi:10.1002/ange.19000130302)
- Arthur Eichengrün: Die neuen Arzneimittel im Jahre 1900. In: Zeitschrift für Angewandte Chemie, 14. Jahrgang 1901, S. 261–270. (doi:10.1002/ange.19010141102) (Schwerpunkt Jod-Antiseptica)
- Arthur Eichengrün: Die neuen Arzneimittel im Jahre 1901. In: Zeitschrift für Angewandte Chemie, 15. Jahrgang 1902, S. 217–225. (doi:10.1002/ange.19020151002)
- Pharmazeutische Zeitung, 47. Jahrgang 1902, S. 857, S. 866–867. (Digitalisat)
- Arthur Eichengrün: Die amtliche Prüfungsstelle für pharmazeutisch-chemische Präparate. In: Zeitschrift für Angewandte Chemie, 21. Jahrgang 1908, S. 1974–1978. (doi:10.1002/ange.19080213803)
- Patent US1175791, angemeldet am 21. August 1908, erteilt erst 8 (!) Jahre später.
- Alfred Einhorn, Alexander von Bagh: Über einige Derivate der Salicylsäure. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 43. Jahrgang 1910, S. 322–336. (doi:10.1002/cber.19100430152)
- Patent DE149123, eingereicht am 26. April 1901, und Patent US703241, eingereicht am 17. Juli 1901 von A. Eichengrün und K. Demeler.
- Patent GB23292, angemeldet am 15. Februar 1902, und Patent US710047, eingereicht am 3. Februar 1902.
- Patent DE159524, angemeldet am 2. August 1901.
- Bayer-Patent US790565 (Triacetylcellulose) und Bayer-Patent US734123 (Acetylcellulose), beide angemeldet am 8. Januar 1902 von Arthur Eichengrün und .
- Patent DE252706, angemeldet am 30. September 1905.
- Informationen zur Marke 412799. Bayer-Wortmarke DE412799 Cellit vom 17. Juni 1929, gelöscht am 5. April 2001. Anmerkung: Die Handelsmarke Cellit wurde von Bayer bereits ab 1905 benutzt.
- Pharmazeutische Zeitung, 52. Jahrgang 1906, S. 769. (Digitalisat)
- Pharmazeutische Zeitung, 52. Jahrgang 1906, S. 852. (Digitalisat)
- Vierteljahresschrift für praktische Pharmazie, 4. Jahrgang 1907, Heft 1, S. 3 f. (Digitalisat)
- Informationen zur Marke 75042. Markenname Autan angemeldet am 28. Oktober 1904; Patent DE177053, angemeldet am 13. Juli 1905, und DE181509, angemeldet am 4. August 1905.
- Kordula Kühlem (Hrsg.): Carl Duisberg (1861–1935). Briefe eines Industriellen. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2012, ISBN 978-3-486-71283-4, S. 93.
- Bayer-Pressemitteilung 1999 ( vom 28. September 2007 im Internet Archive).
- Arthur Eichengrün: 50 Jahre Aspirin. In: Pharmazie. Nr. 4, 1949, S. 582–584.
- Walter Sneader: The discovery of aspirin. A reappraisal. In: British Medical Journal (BMJ). Band 321, Nr. 7276, 23. Dezember 2000, ISSN 0959-8138, S. 1591–1594, PMC 1119266 (freier Volltext).
- Spiegel Online: Aspirin: Eine kriminelle Geschichte? 6. September 1999.
- Georg Schwedt: Chemie der Arzneimittel. Wiley-VCH, Weinheim 2018, ISBN 978-3-527-34503-8.
- Elisabeth Vaupel: Arthur Eichengrün – Hommage an einen vergessenen Chemiker, Unternehmer und deutschen Juden. In: Angewandte Chemie. Band 117, Nr. 22, 2005, ISSN 1521-3757, S. 3415/3419 (Endnote 44), doi:10.1002/ange.200462959 (wiley.com [abgerufen am 6. Mai 2025]).
- Simon Benne: Wäldners Liste. In der NS-Zeit erkannte die heute Leibniz-Uni missliebigen Akademikern ihre Titel ab. Erst jetzt könnte es zu einer Rehabilitation kommen. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 20. Oktober 2011, S. 15.
Personendaten | |
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NAME | Eichengrün, Arthur |
ALTERNATIVNAMEN | Eichengrün, Ernst Arthur (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker und Unternehmer |
GEBURTSDATUM | 13. August 1867 |
GEBURTSORT | Aachen |
STERBEDATUM | 23. Dezember 1949 |
STERBEORT | Bad Wiessee |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Ernst Arthur Eichengrun 13 August 1867 in Aachen 23 Dezember 1949 in Bad Wiessee war ein deutscher Chemiker Arthur Eichengrun bei Bayer ca 1900 LebenEichengrun wurde als Sohn eines judischen Textilhandlers und fabrikanten geboren und besuchte das Kaiser Karls Gymnasium in Aachen Nach dem Abitur 1885 begann er an der Technischen Hochschule Aachen ein Chemiestudium und wurde Mitglied des Akademischen Vereins der Chemiker Berg und Huttenleute des spateren Corps Montania Zum Wintersemester 1887 1888 setzte er das Studium an der Technischen Hochschule Berlin Charlottenburg bei Carl Liebermann fort Im Wintersemester 1888 1889 kehrte er an die Aachener Hochschule zuruck und schrieb dort bis 1890 bei Alfred Einhorn seine Dissertation Uber das Methoxy dioxy Dihydrocarbostyril Kokain ahnliches Lokalanasthetikum Danach nahm er eine Stelle als wissenschaftlicher Assistent bei Carl Graebe in Genf an 1892 begann er eine Tatigkeit bei dem Unternehmen C H Boehringer in Ingelheim am Rhein wo er sich mit der Reinisolierung von Kokain beschaftigte 1893 wechselte er zum Unternehmen Balzer amp Cie in Berlin Grunau und kurz danach zum Unternehmen des Apothekers Ludwig Clamor Marquart in Bonn Beuel heute Degussa AG Werk Marquart 1894 heiratete er in erster Ehe Elisabeth geb Fechheimer 1874 und trat aus der judischen Gemeinde aus Ab 1 Oktober 1896 erhielt er im 1890 gegrundeten Pharmakologischen Laboratorium der Farbenfabriken vorm Friedr Bayer amp Co in Elberfeld eine Leitungsfunktion Nach nur einem halben Jahr ubernahm diese am 1 April 1897 Heinrich Dreser Seine Kollegen waren Otto Bonhoeffer Felix Hoffmann und ein Jahr spater Fritz Hofmann der bei Bayer ab 1906 den ersten kunstlichen Kautschuk entwickelte Zum 1 Oktober 1901 wechselte Eichengrun bei Bayer in eine neue Abteilung zur Entwicklung von Verfahren der Celluloseacetat Herstellung und Anwendung 1908 verliess er das Unternehmen und grundete in Berlin das eigene Cellon Laboratorium Dr A Eichengrun das 1919 in Cellon Werke Dr Arthur Eichengrun umbenannt wurde Der Name bezieht sich auf den von Eichengrun 1909 entwickelten und patentierten Kunststoff Cellon auf Celluloseacetat Basis Auf dem Obersalzberg bei Berchtesgaden besass Eichengrun ein Ferienhaus nahe dem spateren Anwesen von Adolf Hitler in dem er bis in die Zeit des Nationalsozialismus hinein den Sommer verbrachte Eichengruns Unternehmen wurde 1938 von den Nationalsozialisten arisiert Aufgrund seines Ansehens und seiner einflussreichen Kontakte blieb er selbst jedoch frei und konnte seine Forschungen zu Hause fortsetzen Nach dem Zwangsverkauf seiner Cellon Werke 1939 siedelten Arthur und Lucia Eichengrun nach Munchen um und wohnten dort bis 1940 im Regina Palast Hotel 1943 wurde Eichengrun inhaftiert und zu vier Monaten Haft verurteilt weil er es unterlassen hatte in einem Brief an einen Reichsfunktionar seinem Namen den fur Juden vorgeschriebenen Beinamen Israel hinzuzufugen Im Mai 1944 wurde er aufgrund desselben Vorwurfs erneut verurteilt und in das KZ Theresienstadt deportiert Dort verbrachte er 14 Monate bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Nach seiner Befreiung kehrte er nach Berlin zuruck Eichengrun verliess die Stadt jedoch schon 1948 in Richtung des bayerischen Bad Wiessee Dort starb er im folgenden Jahr im Alter von 82 Jahren Aus seinen insgesamt drei Ehen gingen sechs Kinder hervor LeistungenWahrend seiner Tatigkeit bei L C Marquart entwickelte er zur Wunddesinfektion verschiedene Addukte des Iodoforms besondere Bedeutung erlangten das Jodoformin Addukt von Jodoform und Urotropin und das Jodoformal Addukt von Jodoformin mit Ethyljodid Hierbei sicherte er sich am 8 November 1895 das Patent fur Grossbritannien Unter der Abteilungsleitung von H Dreser gelang ihm mit den Bayer eigenen Eiweissen und am 10 August 1897 die Herstellung von Silber und Eisenaddukten Silberalbumose wurde nach klinischer Prufung unter der Handelsmarke Protargol vermarktet und verschaffte ihm lange Zeit hohe Gewinnbeteiligungen im In und Ausland Spater folgte zusammen mit R Berendes noch ein Zinkgelatose Praparat 1898 befasste sich Eichengrun mit der Chlormethylierung von Salicylsaure und 1899 mit der Bildung von Ethern hieraus sowie deren pharmakologischen Bedeutung Ab Mitte 1898 prangerte er in einer Serie von Publikationen in der Zeitschrift fur Angewandte Chemie die inflationare Entwicklung ungeprufter Pharmawirkstoffe an hierbei nannte er auch zahlreiche Wirkstoffe aus der eigenen Abteilung Bis 1902 betreute er die wissenschaftliche Darstellung neuer Wirkstoffe in der Fachliteratur Die letzte Publikation sowie ein privat angemeldetes US Patent 1175791 zur Celluloseacetatverarbeitung beendeten 1908 letztlich seine Karriere bei Bayer Sein Doktorvater Alfred Einhorn begann zu diesem Zeitpunkt mit umfangreichen Forschungsarbeiten uber Salicylsaure Derivate 1901 entwickelte er in einer anderen Abteilung zusammen mit K Demeler unter der Handelsmarke Edinol griech klar auch einen neuartigen Photoentwickler ein rauchloses Blitzpulver und meldete die ersten Verfahren zur Celluloseacetat Produktion an 1905 wurde letzteres als Cellit vermarktet 1905 entdeckte Eichengrun die dosierte Freisetzung von gasformigem Formaldehyd bei Reaktion eines Gemischs von wassrigen Peroxiden mit festem Paraformaldehyd Dieses als Autan Verfahren bekannt gewordene Desinfektionsverfahren wurde von Bayer zum Patent angemeldet Eichengrun war insgesamt an 47 Patenten beteiligt Der Kunststoff Cellon wurde von ihm entwickelt Ausserdem zahlen Schallplatten aus Cellon zu den Erfindungen Eichengruns die jedoch oft uber den Streit um die Erfindung des Aspirins ubersehen werden Acetylsalicylsaure Urheberschaft Der 1894 bei den FFB eingestellte Felix Hoffmann forschte an der Salicylsaure synthetisierte daraus 1897 Acetylsalicylsaure aus der unter Mithilfe seines Kollegen Arthur Eichengrun das 1899 patentierte Aspirin entstand Carl Duisberg Eichengrun wurde einem breiteren Publikum hauptsachlich bekannt durch den Streit um die Frage wer den Syntheseprozess fur reine und damit pharmakologisch geeignete Acetylsalicylsaure ASS entwickelte Er war nach eigener Behauptung aber ohne Nachweis und eventuell zusammen mit Felix Hoffmann Erfinder dieses Wirkstoffs vieler Schmerztabletten In der Standardliteratur wird die Synthese medizinisch reiner Acetylsalicylsaure im Jahr 1897 Felix Hoffmann einem jungen Chemiker von Bayer zugeschrieben In einem Brief an die I G Farben als Rechtsnachfolgerin der Farbenfabriken wahrend der letzten Tage seiner KZ Inhaftierung sowie in einer 1949 veroffentlichten Arbeit beanspruchte Eichengrun die Verantwortung fur die Planung und Koordination Aspirins sowie einiger benotigter Hilfsstoffe Er habe zudem die ersten heimlichen klinischen Tests mit ASS vorgenommen Hoffmanns Arbeit sei eine rein ausfuhrende Tatigkeit gewesen Dessen Aufgabe sei allein die erstmalige Synthese gewesen die auf Eichengruns Prozess beruhte Weitere von Nationalsozialisten propagierte ASS Erfinder seien an der Entwicklung uberhaupt nicht beteiligt gewesen Eichengruns Version der Ereignisse wurde ignoriert bis Walter Sneader von der Abteilung Pharmazeutische Wissenschaften der University of Strathclyde in Glasgow den Fall 1999 erneut untersuchte Er halt Eichengruns Darstellung fur uberzeugend Ihm gebuhre die Ehre der Erfindung von ASS Bayer bestritt diese Theorie in einer Pressemitteilung und schreibt die ASS Synthese weiterhin Hoffmann zu Ein noch vorhandenes Laborprotokoll aus dem Jahr 1897 belegt die Beteiligung Eichengruns KunstsammlungArthur Eichengrun baute eine wertvolle wenn auch konventionellen Geschmack zeigende Kunstsammlung auf die die Zeit des Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg fast vollstandig uberstand Sie wurde nach seinem Tod 1950 in Berlin versteigert Auszeichnungen1929 Ehrendoktorwurde der Technischen Hochschule Hannover als Dr Ing E h die ihm jedoch wenige Jahre spater aus rassistischen Grunden wieder aberkannt wurde 1948 Ehrendoktorwurde der Technischen Hochschule Berlin als Dr rer nat h c LiteraturEdgar Eichengrun Eichengrun Ernst Arthur In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 373 f Digitalisat Arthur Eichengrun 50 Jahre Aspirin In Die Pharmazie 4 Jahrgang 1949 S 582 584 Ernst Bahrdt Prufung und Begutachtung des Cellon Feuerschutzes der Cellon Werke Dr Arthur Eichengrun Preussischer Feuerwehr Beirat Berlin Charlottenburg 1924 Elisabeth Vaupel Lorbeer fur Eichengrun Hommage an einen vergessenen judischen Chemiker In Kultur amp Technik Jahrgang 2005 S 46 online als PDF 8 3 MB Elisabeth Vaupel Arthur Eichengrun Hommage an einen vergessenen Chemiker Unternehmer und deutschen Juden In Angewandte Chemie 117 Jahrgang 2005 S 3408 3419 doi 10 1002 ange 200462959 Cellit Lacke und Cellon Fenster Die Kunststoffe des Chemikers Arthur Eichengrun und ihre Bedeutung fur den Zeppelinbau In Zeppelin Museum Friedrichshafen Hrsg Wissenschaftliches Jahrbuch 2006 S 56 75 Walter Sneader The discovery of aspirin A reappraisal In British Medical Journal PMC 1119266 freier Volltext Antworten auf Sneaders Arbeit im British Medical Journal und Bayer Pressemitteilung 1999 Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Isabel Miecke Meyer Ein Schmerz bleibt Der Lebensweg des Aspirin Erfinders Arthur Eichengrun war erfolgreich aber auch demutigend und beschwerlich Am Ende fuhrte er nach Bad Wiessee In Tegernseer Tal Ausgabe 179 Fruhjahr Sommer 2023 S 45 47 mit funf Abbildungen Ulrich Chaussy Arthur Eichengrun Der Mann der alles erfinden konnte nur nicht sich selbst Herder Freiburg i Br 2023 ISBN 978 3 451 39216 0 WeblinksBiografie von Walter Sneader im Complete Dictionary of Scientific Biography Maren Gottschalk 23 12 1949 Der Erfinder Arthur Eichengrun stirbt in Bad Wiessee In WDR5 ZeitZeichen 23 Dezember 2024 Podcast 14 51 Min verfugbar bis 24 Dezember 2034 EinzelnachweiseFranz Ludwig Neher Das Corps Montania zu Aachen 1872 1957 Aachen 1957 S 117 Die Prufung erfolgte an der Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg da Technische Hochschulen damals noch kein Promotionsrecht besassen Die Ergebnisse wurden publiziert A Eichengrun und A Einhorn Ueber p Methoxydioxydihydrochinolin und einen neuen Fall stereochemischer Isomerie In Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 23 Jahrgang 1890 S 1489 Digitalisat A Eichengrun A Einhorn Ueber das B 3 Methoxy 1 3 dioxy 2 3 dihydrochinolin In Justus Liebig s Annalen der Chemie Band 262 1891 S 133 181 doi 10 1002 jlac 18912620202 Edgar Eichengrun Eichengrun Ernst Arthur In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 373 f Digitalisat Ulrich Chaussy Christoph Puschner Nachbar Hitler Fuhrerkult und Heimatzerstorung am Obersalzberg 7 Auflage Christoph Links Berlin 2012 S 59 Digitalisat Austrittsbescheinigung vom 20 September 1894 auf S 132 Digitalisat Michael de Ridder Heroin Vom Arzneimittel zur Droge Campus Frankfurt am Main New York 2000 S 53 Digitalisat Michael de Ridder Heroin Vom Arzneimittel zur Droge Campus Frankfurt am Main New York 2000 S 38 Digitalisat Nachbar Hitler Fuhrerkult und Heimatzerstorung am Obersalzberg in der Google Buchsuche Deutscher Apothekerverein Hrsg Jahresbericht der Pharmacie 30 Jahrgang 1895 S 259 261 Textarchiv Internet Archive Iodoform Komplexe Patent GB 21 203 angemeldet am 8 November 1895 Patent US682181 angemeldet am 16 April 1898 von Georg Eichelbaum Pharmazeutische Zeitung 40 Jahrgang 1895 S 701 Digitalisat Pharmazeutische Zeitung 42 Jahrgang 1897 S 672 Stichwort Eisensomatose Digitalisat Patent DE 118496 eingereicht am 10 August 1897 Albert Neisser in Dermatologisches Centralblatt 1 Jahrgang 1898 S 3 Textarchiv Internet Archive Pharmazeutische Zeitung 42 Jahrgang 1897 S 658 Digitalisat A Eichengrun Umgehung des Wortschutzes fur pharmazeutische Praparate in der Schweiz In Zeitschrift fur Angewandte Chemie 19 Jahrgang 1906 S 708 712 doi 10 1002 ange 19060191604 Zinkgelatose Patent US698694 eingereicht am 29 Oktober 1901 von A Eichengrun und R Berendes Patent DE113723 angemeldet am 15 Januar 1899 und US675544 eingereicht am 5 August 1899 Patente US662116 US671622 und US675543 eingereicht am 5 August 1899 Arthur Eichengrun Der Geheimmittelerlass und die chemische Industrie In Zeitschrift fur Angewandte Chemie 11 Jahrgang 1898 S 456 463 doi 10 1002 ange 18980112003 Arthur Eichengrun Mittheilungen aus dem Vereine deutscher Chemiker 12 Die Uberproduction an neuen Arzneimitteln In Zeitschrift fur Angewandte Chemie 11 Jahrgang 1898 S 892 897 doi 10 1002 ange 18980113904 Arthur Eichengrun Die neuen Arzneimittel im ersten Semester 1898 In Zeitschrift fur Angewandte Chemie 11 Jahrgang 1898 S 900 904 doi 10 1002 ange 18980113906 darin genannt sein Jodoformin und Jodoformal Arthur Eichengrun Die neuen Arzneimittel im zweiten Semester 1898 In Zeitschrift fur Angewandte Chemie 12 Jahrgang 1899 S 219 226 doi 10 1002 ange 18990121002 Arthur Eichengrun Angebliche Curpfuscherei seitens der chemischen Industrie Eine Abwehr In Zeitschrift fur Angewandte Chemie 13 Jahrgang 1900 S 55 60 doi 10 1002 ange 19000130302 Arthur Eichengrun Die neuen Arzneimittel im Jahre 1900 In Zeitschrift fur Angewandte Chemie 14 Jahrgang 1901 S 261 270 doi 10 1002 ange 19010141102 Schwerpunkt Jod Antiseptica Arthur Eichengrun Die neuen Arzneimittel im Jahre 1901 In Zeitschrift fur Angewandte Chemie 15 Jahrgang 1902 S 217 225 doi 10 1002 ange 19020151002 Pharmazeutische Zeitung 47 Jahrgang 1902 S 857 S 866 867 Digitalisat Arthur Eichengrun Die amtliche Prufungsstelle fur pharmazeutisch chemische Praparate In Zeitschrift fur Angewandte Chemie 21 Jahrgang 1908 S 1974 1978 doi 10 1002 ange 19080213803 Patent US1175791 angemeldet am 21 August 1908 erteilt erst 8 Jahre spater Alfred Einhorn Alexander von Bagh Uber einige Derivate der Salicylsaure In Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 43 Jahrgang 1910 S 322 336 doi 10 1002 cber 19100430152 Patent DE149123 eingereicht am 26 April 1901 und Patent US703241 eingereicht am 17 Juli 1901 von A Eichengrun und K Demeler Patent GB23292 angemeldet am 15 Februar 1902 und Patent US710047 eingereicht am 3 Februar 1902 Patent DE159524 angemeldet am 2 August 1901 Bayer Patent US790565 Triacetylcellulose und Bayer Patent US734123 Acetylcellulose beide angemeldet am 8 Januar 1902 von Arthur Eichengrun und Patent DE252706 angemeldet am 30 September 1905 Informationen zur Marke 412799 Bayer Wortmarke DE412799 Cellit vom 17 Juni 1929 geloscht am 5 April 2001 Anmerkung Die Handelsmarke Cellit wurde von Bayer bereits ab 1905 benutzt Pharmazeutische Zeitung 52 Jahrgang 1906 S 769 Digitalisat Pharmazeutische Zeitung 52 Jahrgang 1906 S 852 Digitalisat Vierteljahresschrift fur praktische Pharmazie 4 Jahrgang 1907 Heft 1 S 3 f Digitalisat Informationen zur Marke 75042 Markenname Autan angemeldet am 28 Oktober 1904 Patent DE177053 angemeldet am 13 Juli 1905 und DE181509 angemeldet am 4 August 1905 Kordula Kuhlem Hrsg Carl Duisberg 1861 1935 Briefe eines Industriellen Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2012 ISBN 978 3 486 71283 4 S 93 Bayer Pressemitteilung 1999 Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Arthur Eichengrun 50 Jahre Aspirin In Pharmazie Nr 4 1949 S 582 584 Walter Sneader The discovery of aspirin A reappraisal In British Medical Journal BMJ Band 321 Nr 7276 23 Dezember 2000 ISSN 0959 8138 S 1591 1594 PMC 1119266 freier Volltext Spiegel Online Aspirin Eine kriminelle Geschichte 6 September 1999 Georg Schwedt Chemie der Arzneimittel Wiley VCH Weinheim 2018 ISBN 978 3 527 34503 8 Elisabeth Vaupel Arthur Eichengrun Hommage an einen vergessenen Chemiker Unternehmer und deutschen Juden In Angewandte Chemie Band 117 Nr 22 2005 ISSN 1521 3757 S 3415 3419 Endnote 44 doi 10 1002 ange 200462959 wiley com abgerufen am 6 Mai 2025 Simon Benne Waldners Liste In der NS Zeit erkannte die heute Leibniz Uni missliebigen Akademikern ihre Titel ab Erst jetzt konnte es zu einer Rehabilitation kommen In Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 20 Oktober 2011 S 15 Normdaten Person GND 130237868 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 18325926 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eichengrun ArthurALTERNATIVNAMEN Eichengrun Ernst Arthur vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und UnternehmerGEBURTSDATUM 13 August 1867GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 23 Dezember 1949STERBEORT Bad Wiessee