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Der Landkreis Günzburg der 1972 aus der kreisfreien Stadt Günzburg sowie den Landkreisen Günzburg und Krumbach gebildet

Landkreis Günzburg

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Landkreis Günzburg
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Der Landkreis Günzburg, der 1972 aus der kreisfreien Stadt Günzburg sowie den Landkreisen Günzburg und Krumbach gebildet wurde, gehört zum bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Verwaltungssitz ist in der Großen Kreisstadt Günzburg.

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 48° 21′ N, 10° 23′ O48.3510.38Koordinaten: 48° 21′ N, 10° 23′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Verwaltungssitz: Günzburg
Fläche: 762,43 km2
Einwohner: 129.846 (31. Dez. 2024)
Bevölkerungsdichte: 170 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: GZ, KRU
Kreisschlüssel: 09 7 74
NUTS: DE278
Kreisgliederung: 34 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
An der Kapuzinermauer 1
89312 Günzburg
Website: www.landkreis-guenzburg.de
Landrat: Hans Reichhart (CSU)
Lage des Landkreises Günzburg in Bayern

Geographie

Lage

Die Donau trennt den kleinen Riedbereich (Schwäbisches Donaumoos, ein Teil des Donaurieds) im Norden mit den Ortschaften Riedhausen bei Günzburg und Riedheim von den südlich gelegenen unteren Iller-Lech-Schotterplatten, auf denen der Großteil der übrigen Ortschaften und Gemeinden des Kreises liegt. Dieses Gebiet wird von den beiden rechten Nebenflüssen der Donau Günz und Mindel sowie von der Kammel durchzogen. Die Günz mündet bei Günzburg, die Mindel weiter stromabwärts westlich von Gundremmingen. Die Kammel mündet südlich von Offingen in die Mindel, kurz bevor diese in die Donau mündet. Das Gebiet östlich der Mindel ist Teil der Stauden (im Süden) beziehungsweise der Holzwinkels (im Norden) und damit Teil des Naturparks Augsburg-Westliche Wälder.

Das Gebiet südlich der Donau, die unteren Iller-Lech-Schotterplatten, die Stauden und der Holzwinkel sind Teil des Tertiärhügellands. Geprägt wird diese hügelige Landschaft durch die von Süden nach Norden verlaufenden Flusstäler der Günz, Kammel, Mindel und Zusam und den Zuflüssen dieser Fließgewässer. Die Riedel genannten Höhenzüge zwischen den Tälern sind meist bewaldet – oft mit Fichtenforsten. An den Hängen mit geringer Neigung überwiegt Ackerbau, in den Tälern überwiegen meist Wiesen. Vor der Drainage gab es dort große Niedermoorbereiche.

Der tiefste Punkt im Landkreis liegt bei 427 m ü. NHN im Donauried bei Gundremmingen. Ganz im Süden werden bei Weiler in der Gemeinde Waltenhausen 607 m ü. NHN erreicht.

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Dillingen an der Donau, Augsburg, Unterallgäu und Neu-Ulm (alle in Bayern) sowie Alb-Donau-Kreis und Heidenheim (beide in Baden-Württemberg).

Geschichte

Bis 1800

Das Gebiet des heutigen Landkreises Günzburg war schon in der Keltenzeit relativ dicht besiedelt. Davon zeugen die teilweise noch gut erkennbaren Reste von Viereckschanzen und Hügelgräbern. (→ siehe auch: Liste von Viereckschanzen in Bayern) Es wurden aber auch noch ältere Spuren menschlicher Anwesenheit aus der Jungsteinzeit im Gebiet des Landkreises gefunden.

Auch aus der Römerzeit sind Spuren im Landkreis vorhanden. Am bekanntesten dürfte aus dieser Zeit sein, dass Günzburg um das Jahr 77 n. Chr. als Kastell Guntia von den Römern zur Verteidigung der Donaugrenze gegründet wurde. Neben dem Kastell entwickelte sich wohl auch aufgrund der guten Einbindung in das römische Fernstraßennetz eine größere Zivilsiedlung. Bei den um Günzburg herum gefundenen römischen Bestattungsplätzen handelt es sich um die größten ausgegrabenen römischen Gräberfelder nördlich der Alpen mit mehreren tausend Bestattungen. Die Ergebnisse der umfangreichen Ausgrabungen sind im Günzburger Heimatmuseum zu besichtigen. Weitere Spuren aus der Römerzeit sind das ebenfalls am Donau-Iller-Rhein-Limes gelegene, „Bürgle“ genannte, spätantike Kastell bei Gundremmingen oder die Reste römischer Landgüter bei Edelstetten, Stoffenried (Gemeinde Ellzee) und Kirrberg (Gemeinde Balzhausen).

Nach dem Ende des Weströmischen Reiches in der Völkerwanderungszeit sind wohl zumindest einige Römer beziehungsweise Romanen und Kelten zurückgeblieben, da die Siedlungen Waldstetten und Waldkirch als Orte identifiziert wurden, an denen Walchen beziehungsweise Welsche gesiedelt haben. Bis zu der Zeit um das Jahr 1100 n. Chr., als viele Ortschaften des Landkreises erstmals urkundlich erwähnt wurden – beispielsweise Günzburg 1065 oder Krumbach 1156 – ist von der Geschichte des Gebietes nur wenig bekannt. Eine dieser wenigen bekannten Sachverhalte ist, dass die damals „Ricis“ genannte Burg Reisensburg um das Jahr 600 vom Geographen von Ravenna als eine der fünf wichtigsten Burgen Alemanniens erwähnt wurde.

Um das Jahr 1300 kamen nach Aussterben der Grafen von Berg große Teile des Gebiets, die nicht unter kirchlicher Herrschaft standen, als „erledigtes Reichslehen“ in den Besitz des Hauses Habsburg. Diese Gebiete bildeten in den nächsten 500 Jahren die vorderösterreichische Markgrafschaft Burgau. In diesem gesamten Zeitraum war das Gebiet des heutigen Landkreises Günzburg wie das gesamte Oberschwaben in viele kleine Herrschaften unterteilt. Die wichtigsten weltlichen Herrschaften im heutigen Landkreis waren die Markgrafschaft Burgau, die Babenhausener Linie der Fugger, die Reichsstadt Ulm (Leipheim), die Herrschaften Seyfriedsberg (Ziemetshausen), Eberstall-Jettingen und Burtenbach (Schertlin). Die wichtigsten geistlichen Territorien waren die Reichsstifte Wettenhausen und Ursberg, die Reichsabtei Roggenburg, das Kloster Edelstetten und das Hochstift Augsburg.

Landgerichte

Nachdem das Gebiet an Bayern gekommen war, wurden im Jahr 1804 die Landgerichte Wettenhausen und Ursberg sowie 1806 das Landgericht Günzburg errichtet. 1808 wurde der Sitz des Landgerichts Wettenhausen nach Burgau verlegt. Das Landgericht Burgau gehörte zum Oberdonaukreis, die Landgerichte Günzburg und Ursberg zum Illerkreis. Ab 1817 gehörten alle drei Landgerichte zum Oberdonaukreis (ab 1838 Schwaben und Neuburg, später nur noch Schwaben). 1837 wurde der Sitz des Landgerichts Ursberg nach Krumbach verlegt und dieses entsprechend in Landgericht Krumbach umbenannt.

Bezirksämter

Das Bezirksamt Günzburg wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Burgau und Günzburg gebildet. Ebenso folgte das Bezirksamt Krumbach dem Landgericht Krumbach.

Am 1. April 1872 wurde Günzburg eine kreisunmittelbare Stadt.

Anlässlich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksämter erhielt das Bezirksamt Günzburg am 1. Januar 1880 Gemeinden des Bezirksamtes Dillingen. Gleichzeitig wurde das Bezirksamt Krumbach um einige Gemeinden der Bezirksämter Illertissen und Mindelheim vergrößert und trat Gemeinden an das Bezirksamt Augsburg ab.

Am 1. Juni 1927 wurde das Bezirksamt Günzburg um die Gemeinde Gundremmingen des Bezirksamtes Dillingen vergrößert.

Landkreise

Am 1. Januar 1939 wurde wie überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt. So wurden aus den Bezirksämtern die Landkreise Günzburg und Krumbach (Schwaben). Am 1. April 1940 wurde Krumbach wieder in den Landkreis Günzburg eingegliedert, doch wurde dies am 1. April 1949 wieder revidiert.

Landkreis Günzburg

Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Juli 1972 ein neuer Landkreis gebildet, der zunächst Günzkreis genannt wurde. Bestandteile des neuen Landkreises wurden

  • die bis dahin kreisfreie Stadt Günzburg, die für den Verlust ihrer Kreisfreiheit den Status einer Großen Kreisstadt erhielt
  • alle Gemeinden des alten Landkreises Günzburg
  • alle Gemeinden des aufgelösten Landkreises Krumbach (Schwaben) mit Ausnahme der Gemeinden Hasberg und Tiefenried, die zum Landkreis Unterallgäu kamen sowie
  • die Gemeinden Schönebach und Uttenhofen des Landkreises Augsburg.

Am 1. Mai 1973 wurde der neue Landkreis in Landkreis Günzburg umbenannt.

Am 1. Januar 1978 wechselten die Gemeinden Ettlishofen (mit Hetschwang) und Silheim aus dem Landkreis Neu-Ulm in den Landkreis Günzburg und wurden in die Gemeinde Bibertal eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Der 1972 neu entstandene Landkreis Günzburg gewann von 1988 bis 2003 über 15.000 Einwohner hinzu bzw. wuchs um ca. 14 %. Ab Mitte der 2000er Jahre war die Entwicklung zunächst rückläufig. Seit 2013 steigt die Bevölkerung wieder deutlich an. Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Landkreis von 107.722 auf 125.747 um 18.025 Einwohner bzw. um 16,7 %.

Die nachfolgenden Einwohnerzahlen beziehen sich auf den Gebietsstand vom 25. Mai 1987.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1950 1961 1970 1987 1991 1996 2000 2005 2010 2015 2020
Einwohner 101.627 96.125 104.327 107.120 113.323 120.269 121.563 122.450 120.451 123.153 127.342

Politik

Kreistag

Die Kreistagswahl am 15. März 2020 führte zu folgendem Ergebnis (mit Vergleichszahlen vorangegangener Wahlen):

Kreistagswahl 2020
Wahlbeteiligung: 56,7 % (+1,8 %)
 %
40
30
20
10
0
37,3
15,5
15,2
9,7
8,4
6,7
5,7
1,5
CSU
FW
Grüne
SPD
AfD
JU
FDP
Linke
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−14
−12,2
−1,8
+5,6
−6,8
+8,4
+6,7
−1,4
+1,5
CSU
FW
Grüne
SPD
AfD
JU
FDP
Linke
Sitzverteilung im Kreistag
Günzburg seit 2020
        
Insgesamt 60 Sitze
  • Linke: 1
  • SPD: 6
  • Grüne: 9
  • FW: 9
  • FDP: 3
  • CSU: 23
  • JU: 4
  • AfD: 5
Parteien und Wählergemeinschaften %
2020
Sitze
2020
%
2014
Sitze
2014
%
2008
Sitze
2008
rowspan="11"
CSU Christlich-Soziale Union in Bayern 37,30 23 49,40 30 51,40 32
FWV Freier Wählervereinigung 15,50 9 17,30 10 17,20 10
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 15,20 9 9,6 6 5,7 3
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 9,7 6 16,50 10 18,90 11
AfD Alternative für Deutschland 8,4 5 – – – –
FDP Freie Demokratische Partei/Freie Bürger 5,7 3 7,1 4 6,9 4
JU Junge Union 6,7 4 – – – –
Linke Die Linke 1,5 1 – – – –
Gesamt 100 60 100 60 100 60
Wahlbeteiligung 56,7 % 54,92 % 60,3 %

Landrat

Landrat ist seit 1. Mai 2020 Hans Reichhart (CSU). Seine Vorgänger waren

  • 1967 bis 1996 Georg Simnacher (CSU); er war von 1974 bis 2003 außerdem Bezirkstagspräsident in Schwaben und
  • 1996 bis 2020 Hubert Hafner (CSU).

Liste der Bezirksamtmänner (bis 1939) und Landräte

Name Amtszeit
Karl Wilhelm Anton Braun 15. Juni 1862–10. März 1870
Michael Reuder 10. März 1870–8. Dezember 1882
Franz Xaver Edelhard 1. Februar 1883–30. September 1892
Adolf Zink 1. Oktober 1892–16. Mai 1894
Konrad Zinn 16. Mai 1894–9. August 1901
Richard von Bibra 1. Oktober 1901–16. Juni 1905
Heinrich Kolb 16. Juni 1905–30. September 1910
Ludwig Wimmer 1. Oktober 1910–30. April 1915
Georg Seubelt 1. Mai 1915–19. November 1919
Lorenz Quaglia 1. Dezember 1919–30. September 1934
Name Amtszeit
Edgar Groll 1. Oktober 1934–20. November 1937
Ferdinand Merckel (komm.) 20. November 1937–31. März 1938
Erich Prieger 1. April 1938–25. April 1945
Georg Schmid 1942 vertretungsweise
Karl Deml Juni 1945–30. November 1945
Otto Baumann 1. Dezember 1945–28. Mai 1946
Ferdinand Merckel 28. Mai 1946–31. August 1960
Bruno Merk 1. September 1960–6. Dezember 1966
Leopold Beer (komm.) 6. Dezember 1966–6. März 1967
Georg Simnacher 6. März 1967–30. April 1996
Hubert Hafner 1. Mai 1996–30. April 2020

Wappen

Blasonierung: „Gespalten; vorne in Rot ein halber silberner Adler am Spalt; hinten fünfmal schräg links geteilt von Silber und Rot, überdeckt von einem goldenen Pfahl.“
Wappenbegründung: Die heraldisch linke Seite des Wappens erinnert an die Markgrafschaft Burgau. Der halbe Adler auf der rechten Seite ist dem Wappen der Herrschaft Schwabegg entnommen.
Siehe auch: Liste der kommunalen Wappen im Landkreis Günzburg

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Wirtschaftsstruktur ist geprägt von klein- und mittelständischen Betrieben. Größte industrielle Arbeitgeber sind die Unternehmen Al-Ko in Kötz sowie der weltweit größte Hersteller von Einkaufswagen und Gepäcktransportwagen, Wanzl aus Leipheim. Das produzierende und verarbeitende Gewerbe und der Dienstleistungssektor bilden mit rund 43 % bzw. 41 % aller Arbeitsplätze die tragenden Säulen. Besonders ausgeprägt ist hierbei vor allem der Bereich Gesundheit und Soziales.

Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Günzburg Platz 102 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „Zukunftschancen“.

Im Jahr 2023 lag die Arbeitslosenquote im Landkreis Günzburg bei 2,1 %. Das Bruttoinlandsprodukt für den Landkreis betrug im Jahr 2022 5,947 Mrd. €.

Verkehr

Schiene

Im Kreis Günzburg eröffnete die Bayerische Staatsbahn schon 1853/54 die Hauptbahn Augsburg–Ulm über Burgau und Günzburg. Im Bahnhof Neuoffingen mündet seit 1876 die Donautalbahn von Ingolstadt her ein.

Von der Kreisstadt Günzburg führt im Tal der Günz nach Ichenhausen und weiter im Kammeltal nach Krumbach hinauf die Mittelschwabenbahn, die 1910 nach Mindelheim verlängert worden ist.

Die Stadt Thannhausen an der Mindel erhielt 1894 durch eine – ebenfalls staatliche – Lokalbahn nach Dinkelscherben den Anschluss an die Hauptstrecke. Hier wurde der Personenverkehr 1966 eingestellt, Teile der Strecke sind inzwischen abgetragen.

Straße

Den Landkreis quert die Bundesautobahn 8 (München–Stuttgart) mit Anschlussstellen bei Burgau, Günzburg und Leipheim. Die Bundesstraße 16 verläuft innerhalb des Landkreises fast in Nord-Süd-Richtung. Von Gundelfingen kommend verbindet sie Günzburg, Ichenhausen und Krumbach; südlich führt sie weiter nach Mindelheim. Die Bundesstraße 10 verlief von der östlichen Landkreisgrenze bei Landensberg bis zur westlichen Landkreisgrenze bei Echlishausen, bis sie nach dem Ausbau der A8 zur Staatsstraße herabgestuft wurde. Die von Augsburg kommende Bundesstraße 300 schließt Ziemetshausen und Thannhausen an das Fernstraßennetz an und kreuzt bei Krumbach die Bundesstraße 16; südwestlich der ehemaligen Kreisstadt verlässt sie das Kreisgebiet.

Siehe auch: Liste der Kreisstraßen im Landkreis Günzburg

Luftverkehr

Im Landkreis Günzburg gibt es 2 kleine Flugplätze. Nördlich von Günzburg befindet sich der Sonderlandeplatz – Flugplatz Günzburg-Donauried und westlich von Thannhausen der Sonderlandeplatz – Flugplatz Thannhausen.

Tourismus

Sehenswert sind neben dem Legoland Deutschland Resort bei Günzburg die vielen in der Epoche des Barock erbauten Kirchen und Klöster, die auch der Grund dafür sind, dass der Landkreis Günzburg und die angrenzenden Gebiete Schwäbischer Barockwinkel genannt wird. Die bekannteren Beispiele sind die Klöster Wettenhausen, Ursberg und Edelstetten, die Wallfahrtskirchen Allerheiligen und Maria Vesperbild, die Frauenkirche in Günzburg und die Stadtpfarrkirche St. Michael in Krumbach. Die Kirchen in den Dörfern sind oftmals aber nicht weniger beeindruckend als die genannten größeren Bauwerke.

Außerdem sehenswert im Landkreis sind die Altstadt von Günzburg, der Forstbotanische Park beim Schloss Seyfriedsberg, das Krumbad – das älteste Heilbad Schwabens – und die Museen im Landkreis (→ siehe Liste der Museen im Landkreis Günzburg).

Die Landschaft, in der sich Hügel und Täler, Wälder, Wiesen und Felder abwechseln, lädt zu ausgedehnten Radtouren und Wanderungen ein. Durch den Landkreis verlaufen auch einige überregionale und regionale Rad- und Wanderwege: Donauradweg, Via Julia, Mindeltal-Radweg, Günztalradweg, Kammeltal-Radweg, Zusamradweg, 7-Schwaben-Tour, Schwäbische Kartoffeltour, der Schwäbisch-Allgäuer Wanderweg und auch ein kurzer Abschnitt des Bayerisch-Schwäbischen Jakobusweges durch die Gemeinde Ziemetshausen.

Von den vielen als Badeseen gestalteten ehemaligen Baggerweihern dürften die Naherholungsgebiete Silbersee bei Burgau und Oberrieder Weiher bei Breitenthal die schönsten und größten sein.

Sport

2021 bewarb sich der Kreis als Host Town für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der Special Olympics World Summer Games 2023 in Berlin beworben. 2022 wurde er als Gastgeber für Special Olympics Burkina Faso ausgewählt. Damit wurde er Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.

Gemeinden

→ Hauptartikel: Liste der Gemeinden im Landkreis Günzburg

(Einwohner am 31. Dezember 2024)

Städte

  • Burgau (10.670)
  • Günzburg, Große Kreisstadt (21.423)
  • Ichenhausen (9373)
  • Krumbach (Schwaben) (14.178)
  • Leipheim (7434)
  • Thannhausen (6406)

Märkte

  • Burtenbach (3562)
  • Jettingen-Scheppach (6996)
  • Münsterhausen (2019)
  • Neuburg a. d. Kammel (3260)
  • Offingen (4336)
  • Waldstetten (1274)
  • Ziemetshausen (3181)

Weitere Gemeinden

  • Aichen (1172)
  • Aletshausen (1218)
  • Balzhausen (1247)
  • Bibertal (4892)
  • Breitenthal (1255)
  • Bubesheim (1605)
  • Deisenhausen (1418)
  • Dürrlauingen (1508)
  • Ebershausen (619)
  • Ellzee (1252)
  • Gundremmingen (1376)
  • Haldenwang (2157)
  • Kammeltal (3345)
  • Kötz (3346)
  • Landensberg (642)
  • Rettenbach (1704)
  • Röfingen (1204)
  • Ursberg (3233)
  • Waltenhausen (739)
  • Wiesenbach (1024)
  • Winterbach (778)

Verwaltungsgemeinschaften

  • Haldenwang
    (Gemeinden Dürrlauingen, Haldenwang, Landensberg, Röfingen und Winterbach)
  • Ichenhausen
    (Stadt Ichenhausen, Markt Waldstetten und Gemeinde Ellzee)
  • Kötz
    (Gemeinden Bubesheim und Kötz)
  • Krumbach (Schwaben)
    (Gemeinden Aletshausen, Breitenthal, Deisenhausen, Ebershausen, Waltenhausen und Wiesenbach)
  • Offingen
    (Markt Offingen und Gemeinden Gundremmingen und Rettenbach)
  • Thannhausen
    (Stadt Thannhausen, Markt Münsterhausen und Gemeinde Balzhausen)
  • Ziemetshausen
    (Markt Ziemetshausen und Gemeinde Aichen)

Gemeindefreie Gebiete

  • Ebershauser-Nattenhauser Wald (2,10 km²)
  • Winzerwald (1,16 km²)

Gemeinden vor der Gebietsreform 1971/78

Vor der Gebietsreform hatte der Landkreis Günzburg 66 Gemeinden. Bis zum Jahr 1927 hatte der damals noch Bezirksamt Günzburg genannte Landkreis eine Gemeinde weniger. Zu Beginn dieses Jahres kam Gundremmingen, das zuvor zum Bezirksamt Dillingen gehörte, zum Landkreis Günzburg.

Im Nordosten grenzte der Landkreis an den Landkreis Dillingen an der Donau, im Osten an den Landkreis Wertingen (bis 1929: Bezirksamt Zusmarshausen), im Südosten an den Landkreis Augsburg (bis 1929: Bezirksamt Zusmarshausen), im Süden an den Landkreis Krumbach, im Westen an den Landkreis Neu-Ulm und im Nordwesten an die baden-württembergischen Landkreise Ulm und Landkreis Heidenheim.

Bei den Gemeinden, die aufgelöst wurden, ist in Klammern vermerkt, zu welcher Gemeinde der Ort heute gehört. Die Gemeinden, die noch bestehen, sind kursiv geschrieben.

Städte

  • Burgau
  • Ichenhausen
  • Leipheim

Märkte

  • Burtenbach
  • Jettingen (Jettingen-Scheppach)
  • Offingen
  • Waldstetten

Weitere Gemeinden

  • Anhofen (Bibertal)
  • Autenried (Ichenhausen)
  • Bubesheim
  • Bühl (Bibertal)
  • Deffingen (Günzburg)
  • Denzingen (Günzburg)
  • Deubach (Ichenhausen)
  • Dürrlauingen
  • Ebersbach (Kötz)
  • Echlishausen (Bibertal)
  • Egenhofen (Kammeltal)
  • Eichenhofen (Haldenwang)
  • Ettenbeuren (Kammeltal)
  • Freihalden (Jettingen-Scheppach)
  • Glöttweng (Landensberg)
  • Goldbach (Kammeltal)
  • Großanhausen (Burgau)
  • Großkissendorf (Bibertal)
  • Großkötz (Kötz)
  • Gundremmingen
  • Hafenhofen (Haldenwang)
  • Haldenwang
  • Hammerstetten (Kammeltal)
  • Harthausen (Rettenbach)
  • Hochwang (Ichenhausen)
  • Kemnat (Burtenbach)
  • Kleinbeuren (Kammeltal)
  • Kleinkissendorf (Bibertal)
  • Kleinkötz (Kötz)
  • Konzenberg (Haldenwang)
  • Landensberg
  • Leinheim (Günzburg)
  • Limbach (Burgau)
  • Mindelaltheim (Dürrlauingen)
  • Mönstetten (Dürrlauingen)
  • Nornheim (Günzburg)
  • Oberknöringen (Burgau)
  • Oberwaldbach (Burtenbach)
  • Oxenbronn (Ichenhausen)
  • Rechbergreuthen (Winterbach)
  • Reisensburg (Günzburg)
  • Rettenbach
  • Ried (Jettingen-Scheppach)
  • Rieden a. d. Kötz (Ichenhausen)
  • Riedhausen b. Günzburg (Günzburg)
  • Riedheim (Leipheim)
  • Röfingen
  • Roßhaupten (Röfingen)
  • Scheppach (Jettingen-Scheppach)
  • Schneckenhofen (Bibertal)
  • Schnuttenbach (Offingen)
  • Unterknöringen (Burgau)
  • Unterrohr (Kammeltal)
  • Waldkirch (Winterbach)
  • Wasserburg (Günzburg)
  • Wettenhausen (Kammeltal)
  • Winterbach

Gemeindefreie Gebiete

  • Ettenbeurerforst (heute eine Gemarkung der Gemeinde Kammeltal)
  • Galgenforst (heute eine Gemarkung der Gemeinde Kammeltal)
  • Rohrer Wald (heute eine Gemarkung der Gemeinde Kammeltal)

(Quelle unter)

Schutzgebiete

Im Landkreis gibt es zehn Naturschutzgebiete, zehn Landschaftsschutzgebiete, acht FFH-Gebiete und mindestens vier vom Bayerischen Landesamt für Umwelt ausgewiesene Geotope (Stand Mai 2016).

Siehe auch:

  • Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Günzburg
  • Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Günzburg
  • Liste der FFH-Gebiete im Landkreis Günzburg
  • Liste der Geotope im Landkreis Günzburg

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen GZ zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.

Bis in die 1990er-Jahre erhielten Fahrzeuge aus dem Altkreis Krumbach (Schwaben) Kennzeichen mit den Buchstabenpaaren VA bis ZZ und den Zahlen von 1 bis 99, später mit den Buchstabenpaaren CA bis CZ und EA bis EZ und den Zahlen von 100 bis 999.

Seit dem 13. Juli 2013 ist aufgrund der Kennzeichenliberalisierung auch das Unterscheidungszeichen KRU (Krumbach (Schwaben)) erhältlich.

Siehe auch

  • Liste der Orte im Landkreis Günzburg
  • Liste der Museen im Landkreis Günzburg
  • Liste der Wetterstationen im Landkreis Günzburg
  • Liste von Pfarrhäusern im Landkreis Günzburg

Weblinks

Commons: Landkreis Günzburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Homepage
  • Literatur von und über Landkreis Günzburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Landkreis Günzburg: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik

Einzelnachweise

  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 475. 
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97. 
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 22. September 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 Datenbank Zensus 2011, Kreis Günzburg, Alter und Geschlecht
  5. Bayern. Abgerufen am 15. Juli 2025. 
  6. Endgültiges Ergebnis der Kommunalwahl 2020 in Bayern. Abgerufen am 15. Juli 2025. 
  7. Georg Kreuzer: Kurzbiographien der Günzburger und Krumbacher Bezirksamtmänner und Landräte, Günzburg 1999
  8. Wappen des Landkreises Günzburg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 5. September 2017.
  9. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018. 
  10. Zahl der Beschäftigten im Kreis Günzburg erreicht Höchststand. 3. Januar 2024, abgerufen am 29. August 2024. 
  11. Bruttoinlandsprodukt, Bruttowertschöpfung (Kreise) | Statistikportal.de. Abgerufen am 29. August 2024. 
  12. Host Town Program. Abgerufen am 21. März 2023. 
  13. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  14. Michael Rademacher: ehemaliger Landkreis Günzburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900 
  15. Seite über den Landkreis Dillingen bei gemeindeverzeichnis.de – abgerufen am 24. Oktober 2009
  16. Liste der Landkreise und Bezirksämter Bayerns
  17. Seite über den Landkreis Günzburg bei gemeindeverzeichnis.de – abgerufen am 26. Oktober 2009
Landkreise und kreisfreie Städte im Freistaat Bayern
Landkreise:

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Kreisfreie Städte:

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 12:49

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Der Landkreis Gunzburg der 1972 aus der kreisfreien Stadt Gunzburg sowie den Landkreisen Gunzburg und Krumbach gebildet wurde gehort zum bayerischen Regierungsbezirk Schwaben Verwaltungssitz ist in der Grossen Kreisstadt Gunzburg Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 48 21 N 10 23 O 48 35 10 38 Koordinaten 48 21 N 10 23 OBundesland BayernRegierungsbezirk SchwabenVerwaltungssitz GunzburgFlache 762 43 km2Einwohner 129 846 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 170 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen GZ KRUKreisschlussel 09 7 74NUTS DE278Kreisgliederung 34 GemeindenAdresse der Kreisverwaltung An der Kapuzinermauer 1 89312 GunzburgWebsite www landkreis guenzburg deLandrat Hans Reichhart CSU Lage des Landkreises Gunzburg in BayernKarteGeographieLage Lage des alten und kleineren Kreises Gunzburg in Bayern vor der Gebietsreform Die Donau trennt den kleinen Riedbereich Schwabisches Donaumoos ein Teil des Donaurieds im Norden mit den Ortschaften Riedhausen bei Gunzburg und Riedheim von den sudlich gelegenen unteren Iller Lech Schotterplatten auf denen der Grossteil der ubrigen Ortschaften und Gemeinden des Kreises liegt Dieses Gebiet wird von den beiden rechten Nebenflussen der Donau Gunz und Mindel sowie von der Kammel durchzogen Die Gunz mundet bei Gunzburg die Mindel weiter stromabwarts westlich von Gundremmingen Die Kammel mundet sudlich von Offingen in die Mindel kurz bevor diese in die Donau mundet Das Gebiet ostlich der Mindel ist Teil der Stauden im Suden beziehungsweise der Holzwinkels im Norden und damit Teil des Naturparks Augsburg Westliche Walder Das Gebiet sudlich der Donau die unteren Iller Lech Schotterplatten die Stauden und der Holzwinkel sind Teil des Tertiarhugellands Gepragt wird diese hugelige Landschaft durch die von Suden nach Norden verlaufenden Flusstaler der Gunz Kammel Mindel und Zusam und den Zuflussen dieser Fliessgewasser Die Riedel genannten Hohenzuge zwischen den Talern sind meist bewaldet oft mit Fichtenforsten An den Hangen mit geringer Neigung uberwiegt Ackerbau in den Talern uberwiegen meist Wiesen Vor der Drainage gab es dort grosse Niedermoorbereiche Der tiefste Punkt im Landkreis liegt bei 427 m u NHN im Donauried bei Gundremmingen Ganz im Suden werden bei Weiler in der Gemeinde Waltenhausen 607 m u NHN erreicht Ruhfelden im ZusamtalSchloss HarthausenNachbarkreise Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Dillingen an der Donau Augsburg Unterallgau und Neu Ulm alle in Bayern sowie Alb Donau Kreis und Heidenheim beide in Baden Wurttemberg GeschichteBis 1800 Das Gebiet des heutigen Landkreises Gunzburg war schon in der Keltenzeit relativ dicht besiedelt Davon zeugen die teilweise noch gut erkennbaren Reste von Viereckschanzen und Hugelgrabern siehe auch Liste von Viereckschanzen in Bayern Es wurden aber auch noch altere Spuren menschlicher Anwesenheit aus der Jungsteinzeit im Gebiet des Landkreises gefunden Auch aus der Romerzeit sind Spuren im Landkreis vorhanden Am bekanntesten durfte aus dieser Zeit sein dass Gunzburg um das Jahr 77 n Chr als Kastell Guntia von den Romern zur Verteidigung der Donaugrenze gegrundet wurde Neben dem Kastell entwickelte sich wohl auch aufgrund der guten Einbindung in das romische Fernstrassennetz eine grossere Zivilsiedlung Bei den um Gunzburg herum gefundenen romischen Bestattungsplatzen handelt es sich um die grossten ausgegrabenen romischen Graberfelder nordlich der Alpen mit mehreren tausend Bestattungen Die Ergebnisse der umfangreichen Ausgrabungen sind im Gunzburger Heimatmuseum zu besichtigen Weitere Spuren aus der Romerzeit sind das ebenfalls am Donau Iller Rhein Limes gelegene Burgle genannte spatantike Kastell bei Gundremmingen oder die Reste romischer Landguter bei Edelstetten Stoffenried Gemeinde Ellzee und Kirrberg Gemeinde Balzhausen Nach dem Ende des Westromischen Reiches in der Volkerwanderungszeit sind wohl zumindest einige Romer beziehungsweise Romanen und Kelten zuruckgeblieben da die Siedlungen Waldstetten und Waldkirch als Orte identifiziert wurden an denen Walchen beziehungsweise Welsche gesiedelt haben Bis zu der Zeit um das Jahr 1100 n Chr als viele Ortschaften des Landkreises erstmals urkundlich erwahnt wurden beispielsweise Gunzburg 1065 oder Krumbach 1156 ist von der Geschichte des Gebietes nur wenig bekannt Eine dieser wenigen bekannten Sachverhalte ist dass die damals Ricis genannte Burg Reisensburg um das Jahr 600 vom Geographen von Ravenna als eine der funf wichtigsten Burgen Alemanniens erwahnt wurde Um das Jahr 1300 kamen nach Aussterben der Grafen von Berg grosse Teile des Gebiets die nicht unter kirchlicher Herrschaft standen als erledigtes Reichslehen in den Besitz des Hauses Habsburg Diese Gebiete bildeten in den nachsten 500 Jahren die vorderosterreichische Markgrafschaft Burgau In diesem gesamten Zeitraum war das Gebiet des heutigen Landkreises Gunzburg wie das gesamte Oberschwaben in viele kleine Herrschaften unterteilt Die wichtigsten weltlichen Herrschaften im heutigen Landkreis waren die Markgrafschaft Burgau die Babenhausener Linie der Fugger die Reichsstadt Ulm Leipheim die Herrschaften Seyfriedsberg Ziemetshausen Eberstall Jettingen und Burtenbach Schertlin Die wichtigsten geistlichen Territorien waren die Reichsstifte Wettenhausen und Ursberg die Reichsabtei Roggenburg das Kloster Edelstetten und das Hochstift Augsburg Landgerichte Nachdem das Gebiet an Bayern gekommen war wurden im Jahr 1804 die Landgerichte Wettenhausen und Ursberg sowie 1806 das Landgericht Gunzburg errichtet 1808 wurde der Sitz des Landgerichts Wettenhausen nach Burgau verlegt Das Landgericht Burgau gehorte zum Oberdonaukreis die Landgerichte Gunzburg und Ursberg zum Illerkreis Ab 1817 gehorten alle drei Landgerichte zum Oberdonaukreis ab 1838 Schwaben und Neuburg spater nur noch Schwaben 1837 wurde der Sitz des Landgerichts Ursberg nach Krumbach verlegt und dieses entsprechend in Landgericht Krumbach umbenannt Bezirksamter Das Bezirksamt Gunzburg wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte alterer Ordnung Burgau und Gunzburg gebildet Ebenso folgte das Bezirksamt Krumbach dem Landgericht Krumbach Am 1 April 1872 wurde Gunzburg eine kreisunmittelbare Stadt Anlasslich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksamter erhielt das Bezirksamt Gunzburg am 1 Januar 1880 Gemeinden des Bezirksamtes Dillingen Gleichzeitig wurde das Bezirksamt Krumbach um einige Gemeinden der Bezirksamter Illertissen und Mindelheim vergrossert und trat Gemeinden an das Bezirksamt Augsburg ab Am 1 Juni 1927 wurde das Bezirksamt Gunzburg um die Gemeinde Gundremmingen des Bezirksamtes Dillingen vergrossert Landkreise Das Wappen des alten Landkreises Gunzburg vor der Gebietsreform Am 1 Januar 1939 wurde wie uberall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingefuhrt So wurden aus den Bezirksamtern die Landkreise Gunzburg und Krumbach Schwaben Am 1 April 1940 wurde Krumbach wieder in den Landkreis Gunzburg eingegliedert doch wurde dies am 1 April 1949 wieder revidiert Landkreis Gunzburg Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde am 1 Juli 1972 ein neuer Landkreis gebildet der zunachst Gunzkreis genannt wurde Bestandteile des neuen Landkreises wurden die bis dahin kreisfreie Stadt Gunzburg die fur den Verlust ihrer Kreisfreiheit den Status einer Grossen Kreisstadt erhielt alle Gemeinden des alten Landkreises Gunzburg alle Gemeinden des aufgelosten Landkreises Krumbach Schwaben mit Ausnahme der Gemeinden Hasberg und Tiefenried die zum Landkreis Unterallgau kamen sowie die Gemeinden Schonebach und Uttenhofen des Landkreises Augsburg Am 1 Mai 1973 wurde der neue Landkreis in Landkreis Gunzburg umbenannt Am 1 Januar 1978 wechselten die Gemeinden Ettlishofen mit Hetschwang und Silheim aus dem Landkreis Neu Ulm in den Landkreis Gunzburg und wurden in die Gemeinde Bibertal eingegliedert Einwohnerentwicklung Bevolkerungspyramide fur den Kreis Gunzburg Datenquelle Zensus 2011 Der 1972 neu entstandene Landkreis Gunzburg gewann von 1988 bis 2003 uber 15 000 Einwohner hinzu bzw wuchs um ca 14 Ab Mitte der 2000er Jahre war die Entwicklung zunachst rucklaufig Seit 2013 steigt die Bevolkerung wieder deutlich an Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Landkreis von 107 722 auf 125 747 um 18 025 Einwohner bzw um 16 7 Die nachfolgenden Einwohnerzahlen beziehen sich auf den Gebietsstand vom 25 Mai 1987 BevolkerungsentwicklungJahr 1950 1961 1970 1987 1991 1996 2000 2005 2010 2015 2020Einwohner 101 627 96 125 104 327 107 120 113 323 120 269 121 563 122 450 120 451 123 153 127 342PolitikKreistag Die Kreistagswahl am 15 Marz 2020 fuhrte zu folgendem Ergebnis mit Vergleichszahlen vorangegangener Wahlen Kreistagswahl 2020Wahlbeteiligung 56 7 1 8 40302010037 315 515 29 78 46 75 71 5 CSUFWGruneSPDAfDJUFDPLinkeGewinne und Verlusteim Vergleich zu 2014 p 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 14 12 2 1 8 5 6 6 8 8 4 6 7 1 4 1 5CSUFWGruneSPDAfDJUFDPLinke Sitzverteilung im Kreistag Gunzburg seit 2020 Insgesamt 60 Sitze Linke 1 SPD 6 Grune 9 FW 9 FDP 3 CSU 23 JU 4 AfD 5Parteien und Wahlergemeinschaften 2020 Sitze 2020 2014 Sitze 2014 2008 Sitze 2008 rowspan 11 CSU Christlich Soziale Union in Bayern 37 30 23 49 40 30 51 40 32FWV Freier Wahlervereinigung 15 50 9 17 30 10 17 20 10Grune Bundnis 90 Die Grunen 15 20 9 9 6 6 5 7 3SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 9 7 6 16 50 10 18 90 11AfD Alternative fur Deutschland 8 4 5 FDP Freie Demokratische Partei Freie Burger 5 7 3 7 1 4 6 9 4JU Junge Union 6 7 4 Linke Die Linke 1 5 1 Gesamt 100 60 100 60 100 60Wahlbeteiligung 56 7 54 92 60 3 Landrat LandratsamtLandkreis Gunzburg Landrat ist seit 1 Mai 2020 Hans Reichhart CSU Seine Vorganger waren 1967 bis 1996 Georg Simnacher CSU er war von 1974 bis 2003 ausserdem Bezirkstagsprasident in Schwaben und 1996 bis 2020 Hubert Hafner CSU Liste der Bezirksamtmanner bis 1939 und Landrate Name AmtszeitKarl Wilhelm Anton Braun 15 Juni 1862 10 Marz 1870Michael Reuder 10 Marz 1870 8 Dezember 1882Franz Xaver Edelhard 1 Februar 1883 30 September 1892Adolf Zink 1 Oktober 1892 16 Mai 1894Konrad Zinn 16 Mai 1894 9 August 1901Richard von Bibra 1 Oktober 1901 16 Juni 1905Heinrich Kolb 16 Juni 1905 30 September 1910Ludwig Wimmer 1 Oktober 1910 30 April 1915Georg Seubelt 1 Mai 1915 19 November 1919Lorenz Quaglia 1 Dezember 1919 30 September 1934 Name AmtszeitEdgar Groll 1 Oktober 1934 20 November 1937Ferdinand Merckel komm 20 November 1937 31 Marz 1938Erich Prieger 1 April 1938 25 April 1945Georg Schmid 1942 vertretungsweiseKarl Deml Juni 1945 30 November 1945Otto Baumann 1 Dezember 1945 28 Mai 1946Ferdinand Merckel 28 Mai 1946 31 August 1960Bruno Merk 1 September 1960 6 Dezember 1966Leopold Beer komm 6 Dezember 1966 6 Marz 1967Georg Simnacher 6 Marz 1967 30 April 1996Hubert Hafner 1 Mai 1996 30 April 2020Wappen Wappen des Landkreises Blasonierung Gespalten vorne in Rot ein halber silberner Adler am Spalt hinten funfmal schrag links geteilt von Silber und Rot uberdeckt von einem goldenen Pfahl Wappenbegrundung Die heraldisch linke Seite des Wappens erinnert an die Markgrafschaft Burgau Der halbe Adler auf der rechten Seite ist dem Wappen der Herrschaft Schwabegg entnommen Siehe auch Liste der kommunalen Wappen im Landkreis GunzburgWirtschaft und InfrastrukturDie Wirtschaftsstruktur ist gepragt von klein und mittelstandischen Betrieben Grosste industrielle Arbeitgeber sind die Unternehmen Al Ko in Kotz sowie der weltweit grosste Hersteller von Einkaufswagen und Gepacktransportwagen Wanzl aus Leipheim Das produzierende und verarbeitende Gewerbe und der Dienstleistungssektor bilden mit rund 43 bzw 41 aller Arbeitsplatze die tragenden Saulen Besonders ausgepragt ist hierbei vor allem der Bereich Gesundheit und Soziales Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Gunzburg Platz 102 von 402 Landkreisen Kommunalverbanden und kreisfreien Stadten in Deutschland und zahlt damit zu den Regionen mit Zukunftschancen Im Jahr 2023 lag die Arbeitslosenquote im Landkreis Gunzburg bei 2 1 Das Bruttoinlandsprodukt fur den Landkreis betrug im Jahr 2022 5 947 Mrd Verkehr Schiene Im Kreis Gunzburg eroffnete die Bayerische Staatsbahn schon 1853 54 die Hauptbahn Augsburg Ulm uber Burgau und Gunzburg Im Bahnhof Neuoffingen mundet seit 1876 die Donautalbahn von Ingolstadt her ein Von der Kreisstadt Gunzburg fuhrt im Tal der Gunz nach Ichenhausen und weiter im Kammeltal nach Krumbach hinauf die Mittelschwabenbahn die 1910 nach Mindelheim verlangert worden ist Die Stadt Thannhausen an der Mindel erhielt 1894 durch eine ebenfalls staatliche Lokalbahn nach Dinkelscherben den Anschluss an die Hauptstrecke Hier wurde der Personenverkehr 1966 eingestellt Teile der Strecke sind inzwischen abgetragen Strasse Den Landkreis quert die Bundesautobahn 8 Munchen Stuttgart mit Anschlussstellen bei Burgau Gunzburg und Leipheim Die Bundesstrasse 16 verlauft innerhalb des Landkreises fast in Nord Sud Richtung Von Gundelfingen kommend verbindet sie Gunzburg Ichenhausen und Krumbach sudlich fuhrt sie weiter nach Mindelheim Die Bundesstrasse 10 verlief von der ostlichen Landkreisgrenze bei Landensberg bis zur westlichen Landkreisgrenze bei Echlishausen bis sie nach dem Ausbau der A8 zur Staatsstrasse herabgestuft wurde Die von Augsburg kommende Bundesstrasse 300 schliesst Ziemetshausen und Thannhausen an das Fernstrassennetz an und kreuzt bei Krumbach die Bundesstrasse 16 sudwestlich der ehemaligen Kreisstadt verlasst sie das Kreisgebiet Siehe auch Liste der Kreisstrassen im Landkreis Gunzburg Luftverkehr Im Landkreis Gunzburg gibt es 2 kleine Flugplatze Nordlich von Gunzburg befindet sich der Sonderlandeplatz Flugplatz Gunzburg Donauried und westlich von Thannhausen der Sonderlandeplatz Flugplatz Thannhausen Kloster UrsbergFachwerkhaus in Ettlishofen Gde BibertalTourismus Sehenswert sind neben dem Legoland Deutschland Resort bei Gunzburg die vielen in der Epoche des Barock erbauten Kirchen und Kloster die auch der Grund dafur sind dass der Landkreis Gunzburg und die angrenzenden Gebiete Schwabischer Barockwinkel genannt wird Die bekannteren Beispiele sind die Kloster Wettenhausen Ursberg und Edelstetten die Wallfahrtskirchen Allerheiligen und Maria Vesperbild die Frauenkirche in Gunzburg und die Stadtpfarrkirche St Michael in Krumbach Die Kirchen in den Dorfern sind oftmals aber nicht weniger beeindruckend als die genannten grosseren Bauwerke Ausserdem sehenswert im Landkreis sind die Altstadt von Gunzburg der Forstbotanische Park beim Schloss Seyfriedsberg das Krumbad das alteste Heilbad Schwabens und die Museen im Landkreis siehe Liste der Museen im Landkreis Gunzburg Die Landschaft in der sich Hugel und Taler Walder Wiesen und Felder abwechseln ladt zu ausgedehnten Radtouren und Wanderungen ein Durch den Landkreis verlaufen auch einige uberregionale und regionale Rad und Wanderwege Donauradweg Via Julia Mindeltal Radweg Gunztalradweg Kammeltal Radweg Zusamradweg 7 Schwaben Tour Schwabische Kartoffeltour der Schwabisch Allgauer Wanderweg und auch ein kurzer Abschnitt des Bayerisch Schwabischen Jakobusweges durch die Gemeinde Ziemetshausen Von den vielen als Badeseen gestalteten ehemaligen Baggerweihern durften die Naherholungsgebiete Silbersee bei Burgau und Oberrieder Weiher bei Breitenthal die schonsten und grossten sein Sport 2021 bewarb sich der Kreis als Host Town fur die Gestaltung eines viertagigen Programms fur eine internationale Delegation der Special Olympics World Summer Games 2023 in Berlin beworben 2022 wurde er als Gastgeber fur Special Olympics Burkina Faso ausgewahlt Damit wurde er Teil des grossten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns Gemeinden Hauptartikel Liste der Gemeinden im Landkreis Gunzburg Einwohner am 31 Dezember 2024 Stadte Burgau 10 670 Gunzburg Grosse Kreisstadt 21 423 Ichenhausen 9373 Krumbach Schwaben 14 178 Leipheim 7434 Thannhausen 6406 Markte Burtenbach 3562 Jettingen Scheppach 6996 Munsterhausen 2019 Neuburg a d Kammel 3260 Offingen 4336 Waldstetten 1274 Ziemetshausen 3181 Weitere Gemeinden Aichen 1172 Aletshausen 1218 Balzhausen 1247 Bibertal 4892 Breitenthal 1255 Bubesheim 1605 Deisenhausen 1418 Durrlauingen 1508 Ebershausen 619 Ellzee 1252 Gundremmingen 1376 Haldenwang 2157 Kammeltal 3345 Kotz 3346 Landensberg 642 Rettenbach 1704 Rofingen 1204 Ursberg 3233 Waltenhausen 739 Wiesenbach 1024 Winterbach 778 Verwaltungsgemeinschaften Haldenwang Gemeinden Durrlauingen Haldenwang Landensberg Rofingen und Winterbach Ichenhausen Stadt Ichenhausen Markt Waldstetten und Gemeinde Ellzee Kotz Gemeinden Bubesheim und Kotz Krumbach Schwaben Gemeinden Aletshausen Breitenthal Deisenhausen Ebershausen Waltenhausen und Wiesenbach Offingen Markt Offingen und Gemeinden Gundremmingen und Rettenbach Thannhausen Stadt Thannhausen Markt Munsterhausen und Gemeinde Balzhausen Ziemetshausen Markt Ziemetshausen und Gemeinde Aichen Gemeindefreie Gebiete Ebershauser Nattenhauser Wald 2 10 km Winzerwald 1 16 km Gemeinden vor der Gebietsreform 1971 78Der ehemalige Landkreis Gunzburg eingezeichnet sind alle fur Gemeinden namensgebende Orte Nummern in der Karte siehe nebenstehende Liste der GemeindenLandkreis Gunzburg Gemeindegrenzenkarte von 1961 Vor der Gebietsreform hatte der Landkreis Gunzburg 66 Gemeinden Bis zum Jahr 1927 hatte der damals noch Bezirksamt Gunzburg genannte Landkreis eine Gemeinde weniger Zu Beginn dieses Jahres kam Gundremmingen das zuvor zum Bezirksamt Dillingen gehorte zum Landkreis Gunzburg Im Nordosten grenzte der Landkreis an den Landkreis Dillingen an der Donau im Osten an den Landkreis Wertingen bis 1929 Bezirksamt Zusmarshausen im Sudosten an den Landkreis Augsburg bis 1929 Bezirksamt Zusmarshausen im Suden an den Landkreis Krumbach im Westen an den Landkreis Neu Ulm und im Nordwesten an die baden wurttembergischen Landkreise Ulm und Landkreis Heidenheim Bei den Gemeinden die aufgelost wurden ist in Klammern vermerkt zu welcher Gemeinde der Ort heute gehort Die Gemeinden die noch bestehen sind kursiv geschrieben Stadte Burgau Ichenhausen Leipheim Markte Burtenbach Jettingen Jettingen Scheppach Offingen WaldstettenWeitere Gemeinden Anhofen Bibertal Autenried Ichenhausen Bubesheim Buhl Bibertal Deffingen Gunzburg Denzingen Gunzburg Deubach Ichenhausen Durrlauingen Ebersbach Kotz Echlishausen Bibertal Egenhofen Kammeltal Eichenhofen Haldenwang Ettenbeuren Kammeltal Freihalden Jettingen Scheppach Glottweng Landensberg Goldbach Kammeltal Grossanhausen Burgau Grosskissendorf Bibertal Grosskotz Kotz Gundremmingen Hafenhofen Haldenwang Haldenwang Hammerstetten Kammeltal Harthausen Rettenbach Hochwang Ichenhausen Kemnat Burtenbach Kleinbeuren Kammeltal Kleinkissendorf Bibertal Kleinkotz Kotz Konzenberg Haldenwang Landensberg Leinheim Gunzburg Limbach Burgau Mindelaltheim Durrlauingen Monstetten Durrlauingen Nornheim Gunzburg Oberknoringen Burgau Oberwaldbach Burtenbach Oxenbronn Ichenhausen Rechbergreuthen Winterbach Reisensburg Gunzburg Rettenbach Ried Jettingen Scheppach Rieden a d Kotz Ichenhausen Riedhausen b Gunzburg Gunzburg Riedheim Leipheim Rofingen Rosshaupten Rofingen Scheppach Jettingen Scheppach Schneckenhofen Bibertal Schnuttenbach Offingen Unterknoringen Burgau Unterrohr Kammeltal Waldkirch Winterbach Wasserburg Gunzburg Wettenhausen Kammeltal WinterbachGemeindefreie Gebiete Ettenbeurerforst heute eine Gemarkung der Gemeinde Kammeltal Galgenforst heute eine Gemarkung der Gemeinde Kammeltal Rohrer Wald heute eine Gemarkung der Gemeinde Kammeltal Quelle unter SchutzgebieteIm Landkreis gibt es zehn Naturschutzgebiete zehn Landschaftsschutzgebiete acht FFH Gebiete und mindestens vier vom Bayerischen Landesamt fur Umwelt ausgewiesene Geotope Stand Mai 2016 Siehe auch Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Gunzburg Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Gunzburg Liste der FFH Gebiete im Landkreis Gunzburg Liste der Geotope im Landkreis GunzburgKfz KennzeichenAm 1 Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen GZ zugewiesen Es wird durchgangig bis heute ausgegeben Bis in die 1990er Jahre erhielten Fahrzeuge aus dem Altkreis Krumbach Schwaben Kennzeichen mit den Buchstabenpaaren VA bis ZZ und den Zahlen von 1 bis 99 spater mit den Buchstabenpaaren CA bis CZ und EA bis EZ und den Zahlen von 100 bis 999 Seit dem 13 Juli 2013 ist aufgrund der Kennzeichenliberalisierung auch das Unterscheidungszeichen KRU Krumbach Schwaben erhaltlich Siehe auchListe der Orte im Landkreis Gunzburg Liste der Museen im Landkreis Gunzburg Liste der Wetterstationen im Landkreis Gunzburg Liste von Pfarrhausern im Landkreis GunzburgWeblinksCommons Landkreis Gunzburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage Literatur von und uber Landkreis Gunzburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Landkreis Gunzburg Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweiseGemeinden Kreise und Regierungsbezirke in Bayern Einwohnerzahlen am 31 Dezember 2024 Basis Zensus 2022 Hilfe dazu Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 475 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 97 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 22 September 2021 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Datenbank Zensus 2011 Kreis Gunzburg Alter und Geschlecht Bayern Abgerufen am 15 Juli 2025 Endgultiges Ergebnis der Kommunalwahl 2020 in Bayern Abgerufen am 15 Juli 2025 Georg Kreuzer Kurzbiographien der Gunzburger und Krumbacher Bezirksamtmanner und Landrate Gunzburg 1999 Wappen des Landkreises Gunzburg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte abgerufen am 5 September 2017 Zukunftsatlas 2016 Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 2 Oktober 2017 abgerufen am 23 Marz 2018 Zahl der Beschaftigten im Kreis Gunzburg erreicht Hochststand 3 Januar 2024 abgerufen am 29 August 2024 Bruttoinlandsprodukt Bruttowertschopfung Kreise Statistikportal de Abgerufen am 29 August 2024 Host Town Program Abgerufen am 21 Marz 2023 Gemeinden Kreise und Regierungsbezirke in Bayern Einwohnerzahlen am 31 Dezember 2024 Basis Zensus 2022 Hilfe dazu Michael Rademacher ehemaliger Landkreis Gunzburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Seite uber den Landkreis Dillingen bei gemeindeverzeichnis de abgerufen am 24 Oktober 2009 Liste der Landkreise und Bezirksamter Bayerns Seite uber den Landkreis Gunzburg bei gemeindeverzeichnis de abgerufen am 26 Oktober 2009 Landkreise und kreisfreie Stadte im Freistaat BayernLandkreise Aichach Friedberg Altotting Amberg Sulzbach Ansbach Aschaffenburg Augsburg Bad Kissingen Bad Tolz Wolfratshausen Bamberg Bayreuth Berchtesgadener Land Cham Coburg Dachau Deggendorf Dillingen an der Donau Dingolfing Landau Donau Ries Ebersberg Eichstatt Erding Erlangen Hochstadt Forchheim Freising Freyung Grafenau Furstenfeldbruck Furth Garmisch Partenkirchen Gunzburg Hassberge Hof Kelheim Kitzingen Kronach Kulmbach Landsberg am Lech Landshut Lichtenfels Lindau Bodensee Main Spessart Miesbach Miltenberg Muhldorf am Inn Munchen Neuburg Schrobenhausen Neumarkt in der Oberpfalz Neustadt an der Aisch Bad Windsheim Neustadt an der Waldnaab Neu Ulm Nurnberger Land Oberallgau Ostallgau Passau Pfaffenhofen an der Ilm Regen Regensburg Rhon Grabfeld Rosenheim Roth Rottal Inn Schwandorf Schweinfurt Starnberg Straubing Bogen Tirschenreuth Traunstein Unterallgau Weilheim Schongau Weissenburg Gunzenhausen Wunsiedel im Fichtelgebirge WurzburgKreisfreie Stadte Amberg Ansbach Aschaffenburg Augsburg Bamberg Bayreuth Coburg Erlangen Furth Hof Ingolstadt Kaufbeuren Kempten Allgau Landshut Memmingen Munchen Nurnberg Passau Regensburg Rosenheim Schwabach Schweinfurt Straubing Weiden in der Oberpfalz Wurzburg Normdaten Geografikum GND 4022459 4 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n81053328 VIAF 314808053

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