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Die Lübecker Stadtbefestigung war eine der ausgedehntesten städtischen Befestigungsanlagen in Norddeutschland und Nordeu

Lübecker Stadtbefestigung

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Lübecker Stadtbefestigung
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Die Lübecker Stadtbefestigung war eine der ausgedehntesten städtischen Befestigungsanlagen in Norddeutschland und Nordeuropa und ist in Teilen noch heute erhalten.

Die Befestigung der Altstadtinsel

Mit der Besiedlung des Hügels Bucu zwischen Trave und Wakenitz im Zuge der Stadtgründung Lübecks im 12. Jahrhundert verbunden war die Erkenntnis, dass der Standort des weiter abwärts der Trave in flachem Grünland des Urstromtals gelegenen alten Liubice sich nicht hinreichend würde befestigen lassen. Der Hügel Bucu war zuvor bereits Standort einer wendischen Burg gewesen und wies topografisch bessere Voraussetzungen der Befestigung und der Verteidigungsmöglichkeiten auf. Die Befestigung der Stadtgründung des 12. Jahrhunderts bestand aus der Lübecker Burg, die nach der Schlacht von Bornhöved zum Burgkloster wurde und einer Stadtmauer und vier Stadttoren, von denen das Burgtor und das Holstentor in ihren späteren baulichen Überformungen heute noch zeugen. Die erste Erwähnung findet sich 1181 bei Arnold von Lübeck im Zusammenhang mit der Belagerung der Stadt durch Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Der entscheidende Ausbau fand jedoch um 1217 unter dem dänischen König Waldemar II. statt.

Die Stadtmauer umgab die gesamte Altstadt. An der Trave war sie in regelmäßigen Abständen mit kleinen Toren versehen, um den Warentransport zwischen Hafen und Stadt zu ermöglichen. Am nördlichen Rand der Lübecker Altstadt (entlang der Straßen An der Mauer und Wakenitzmauer) sind noch Reste der mittelalterlichen Stadtmauer erhalten, zum Teil in im 17. Jahrhundert errichteten Häusern verbaut.

Landwehr

Das System der unmittelbaren Stadtbefestigung wurde ergänzt durch eine die Stadt und ihr weiträumiges Außenterritorium umgebende Landwehr, die weitgehend heute noch als Lübecker Landgraben erhalten ist. Erste Wehrtürme dieses zum Teil gestaffelten Systems befanden sich wie zum Beispiel in Fredeburg in einer Entfernung von mehr als 25 km vor den Toren der Stadt.

Eine Wallgrabenanlage aus dem 14. Jahrhundert, die sogenannten „Schwedenschanzen“ im Lauerholz an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern, ist noch heute gut erhalten.

Ausbau der Befestigung im 17. Jahrhundert

→ Hauptartikel: Lübecker Bastionärbefestigung

Ab 1613 wurde die Stadt durch den niederländischen Festungsbaumeister Johan van Valckenburgh mit einer umfassenden Außenbefestigung nach den Planungen von Johan van Rijswijk insbesondere nach Süden und Westen versehen. Es wurden Wälle aufgeschüttet und zwischen der Trave und dem Stadtgraben Bastionen in der damals modernsten Form des Festungsbaus angelegt. Die Bauarbeiten nahmen etwa 30 Jahre in Anspruch und wurden durch fertiggestellt. Die Zugänge zur Stadt wurden vom Lübecker Stadtmilitär kontrolliert.

Abbau der Befestigungsanlagen

Der Abbau der Befestigungsanlagen wurde vom Rat der Stadt beschlossen, nachdem im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 die Neutralität der drei Hansestädte anerkannt worden war. Die Geschütze wurden fast alle verkauft. Während der Lübecker Franzosenzeit wurde die Festung von der Besatzungsmacht noch einmal wieder ausgebaut und weiter verstärkt. Der Abtrag der Wallanlagen begann dann nach 1813 aber aus Kostengründen nur zögerlich und zumeist nur dort, wo entweder Befestigungsbauwerke störten (Blauer Turm), baufällig wurden (Hüxtertor) oder das Areal der Befestigungsanlagen für Infrastrukturmaßnahmen benötigt wurde. Dies war einerseits die Hafenerweiterung auf der Wallhalbinsel mit dem Bau moderner Umschlagseinrichtungen und Lagerhäuser wie den heutigen Media Docks, andererseits der Bau der Lübeck-Büchener Eisenbahn und insbesondere der Bau des Elbe-Lübeck-Kanals, der zu erheblichen Veränderungen der Topografie östlich der Altstadt führte, indem Lauf und Ausdehnung der Gewässerfläche der Wakenitz, (siehe dort), grundlegend verändert wurden. Andererseits wurde das Kaisertor im Zuge des Kanalbaus und dem damit verbundenen Abtrag einer Bastion wieder freigelegt. Heute sind die Lübecker Wallanlagen zwischen dem Holstentor sowie der Puppenbrücke einerseits und dem ehemaligen Mühlentor andererseits noch fast vollständig erhalten und die symmetrischen Bastionen noch gut erkennbar.

Auf der Trasse der Eisenbahn des 19. Jahrhunderts verlaufen heute die Willy-Brandt-Allee und die Possehlstraße.

Galerie

  • Fachwerkhaus der Renaissance, eingebaut in halbrunden Wehrturm der backsteingotischen Stadtmauer am Krähenteich
  • Seitenansicht des halbrunden Wehrturms
  • Blick auf Befestigungsturm von der Außenseite (über den Krähenteich)
  • Freigelegtes Kaisertor im Wall des 17. Jahrhunderts
  • Hafen um 1180 (Höhe Alfstraße – Stadtseite) – Modellbau
  • Hafen um 1180 (Höhe Alfstraße – Feldseite) – Modellbau
  • Hafen – Beginn 13. Jahrhundert (Stadtseite) – Modellbau
  • Hafen – Beginn 13. Jahrhundert (Feldseite) – Modellbau

Literatur

  • Hespeler: Wehrbauten, in: Der Wagen 1942–1944, S. 112 bis 119.

Belege

  1. Höhepunkte aus 200 Jahren Lübecker Archäologie mit Erwähnung der Stadtmauer Waldemars

Weblinks

Commons: Lübecker Stadtmauern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Stadt Lübeck zu den Bastionen am Holstentor
  • Animierter Film zur Geschichte der Hansestadt Lübeck 1100 bis heute (Flash; 1,2 MB)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 10:31

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Die Lubecker Stadtbefestigung war eine der ausgedehntesten stadtischen Befestigungsanlagen in Norddeutschland und Nordeuropa und ist in Teilen noch heute erhalten Skizze der Lubecker Stadtbefestigung von Eugene Viollet le DucBlick uber die Wakenitz auf Befestigungen von Osten links Muhlentor mittig Huxtertor mit Wasserkunsten rechts BurgtorSchwedenschanzen aus dem fruhen 14 Jh im Wesloer Forst Lauerholz Stadtbefestigung von Westen 1641 Stich von Matthaus MerianBefestigungsanlagen auf dem Stadtplan um 1750Plan von Lubeck im 19 Jh deutlich erkennbar die Nutzung der Wallanlagen als Eisenbahntrasse der LBEDie Befestigung der AltstadtinselMit der Besiedlung des Hugels Bucu zwischen Trave und Wakenitz im Zuge der Stadtgrundung Lubecks im 12 Jahrhundert verbunden war die Erkenntnis dass der Standort des weiter abwarts der Trave in flachem Grunland des Urstromtals gelegenen alten Liubice sich nicht hinreichend wurde befestigen lassen Der Hugel Bucu war zuvor bereits Standort einer wendischen Burg gewesen und wies topografisch bessere Voraussetzungen der Befestigung und der Verteidigungsmoglichkeiten auf Die Befestigung der Stadtgrundung des 12 Jahrhunderts bestand aus der Lubecker Burg die nach der Schlacht von Bornhoved zum Burgkloster wurde und einer Stadtmauer und vier Stadttoren von denen das Burgtor und das Holstentor in ihren spateren baulichen Uberformungen heute noch zeugen Die erste Erwahnung findet sich 1181 bei Arnold von Lubeck im Zusammenhang mit der Belagerung der Stadt durch Kaiser Friedrich I Barbarossa Der entscheidende Ausbau fand jedoch um 1217 unter dem danischen Konig Waldemar II statt Die Stadtmauer umgab die gesamte Altstadt An der Trave war sie in regelmassigen Abstanden mit kleinen Toren versehen um den Warentransport zwischen Hafen und Stadt zu ermoglichen Am nordlichen Rand der Lubecker Altstadt entlang der Strassen An der Mauer und Wakenitzmauer sind noch Reste der mittelalterlichen Stadtmauer erhalten zum Teil in im 17 Jahrhundert errichteten Hausern verbaut LandwehrDas System der unmittelbaren Stadtbefestigung wurde erganzt durch eine die Stadt und ihr weitraumiges Aussenterritorium umgebende Landwehr die weitgehend heute noch als Lubecker Landgraben erhalten ist Erste Wehrturme dieses zum Teil gestaffelten Systems befanden sich wie zum Beispiel in Fredeburg in einer Entfernung von mehr als 25 km vor den Toren der Stadt Eine Wallgrabenanlage aus dem 14 Jahrhundert die sogenannten Schwedenschanzen im Lauerholz an der Grenze zu Mecklenburg Vorpommern ist noch heute gut erhalten Ausbau der Befestigung im 17 Jahrhundert Hauptartikel Lubecker Bastionarbefestigung Ab 1613 wurde die Stadt durch den niederlandischen Festungsbaumeister Johan van Valckenburgh mit einer umfassenden Aussenbefestigung nach den Planungen von Johan van Rijswijk insbesondere nach Suden und Westen versehen Es wurden Walle aufgeschuttet und zwischen der Trave und dem Stadtgraben Bastionen in der damals modernsten Form des Festungsbaus angelegt Die Bauarbeiten nahmen etwa 30 Jahre in Anspruch und wurden durch fertiggestellt Die Zugange zur Stadt wurden vom Lubecker Stadtmilitar kontrolliert Abbau der BefestigungsanlagenDer Abbau der Befestigungsanlagen wurde vom Rat der Stadt beschlossen nachdem im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 die Neutralitat der drei Hansestadte anerkannt worden war Die Geschutze wurden fast alle verkauft Wahrend der Lubecker Franzosenzeit wurde die Festung von der Besatzungsmacht noch einmal wieder ausgebaut und weiter verstarkt Der Abtrag der Wallanlagen begann dann nach 1813 aber aus Kostengrunden nur zogerlich und zumeist nur dort wo entweder Befestigungsbauwerke storten Blauer Turm baufallig wurden Huxtertor oder das Areal der Befestigungsanlagen fur Infrastrukturmassnahmen benotigt wurde Dies war einerseits die Hafenerweiterung auf der Wallhalbinsel mit dem Bau moderner Umschlagseinrichtungen und Lagerhauser wie den heutigen Media Docks andererseits der Bau der Lubeck Buchener Eisenbahn und insbesondere der Bau des Elbe Lubeck Kanals der zu erheblichen Veranderungen der Topografie ostlich der Altstadt fuhrte indem Lauf und Ausdehnung der Gewasserflache der Wakenitz siehe dort grundlegend verandert wurden Andererseits wurde das Kaisertor im Zuge des Kanalbaus und dem damit verbundenen Abtrag einer Bastion wieder freigelegt Heute sind die Lubecker Wallanlagen zwischen dem Holstentor sowie der Puppenbrucke einerseits und dem ehemaligen Muhlentor andererseits noch fast vollstandig erhalten und die symmetrischen Bastionen noch gut erkennbar Auf der Trasse der Eisenbahn des 19 Jahrhunderts verlaufen heute die Willy Brandt Allee und die Possehlstrasse GalerieFachwerkhaus der Renaissance eingebaut in halbrunden Wehrturm der backsteingotischen Stadtmauer am Krahenteich Seitenansicht des halbrunden Wehrturms Blick auf Befestigungsturm von der Aussenseite uber den Krahenteich Freigelegtes Kaisertor im Wall des 17 JahrhundertsHafen um 1180 Hohe Alfstrasse Stadtseite Modellbau Hafen um 1180 Hohe Alfstrasse Feldseite Modellbau Hafen Beginn 13 Jahrhundert Stadtseite Modellbau Hafen Beginn 13 Jahrhundert Feldseite ModellbauLiteraturHespeler Wehrbauten in Der Wagen 1942 1944 S 112 bis 119 BelegeHohepunkte aus 200 Jahren Lubecker Archaologie mit Erwahnung der Stadtmauer WaldemarsWeblinksCommons Lubecker Stadtmauern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadt Lubeck zu den Bastionen am Holstentor Animierter Film zur Geschichte der Hansestadt Lubeck 1100 bis heute Flash 1 2 MB

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