Die Militärgrenze veraltete Schreibweise Militär Gränze lateinisch confinium militare serbokroatisch Војна крајина Vojna
Siebenbürger Militärgrenze

Die Militärgrenze (veraltete Schreibweise Militär-Gränze, lateinisch confinium militare, serbokroatisch Војна крајина Vojna Krajina) war die Bezeichnung für das vom 16. bis zum 19. Jahrhundert militärisch organisierte Grenzgebiet des Habsburgerreiches zum Osmanischen Reich in Südosteuropa. Zur Zeit ihrer größten Ausdehnung im Jahre 1850 umfasste die Militärgrenze ein Gebiet von 50.000 Quadratkilometern und erstreckte sich zuletzt über eine Länge von 1850 km.
Sie bestand aus den vier Generalaten der Kroatischen (1538–1878), Slawonischen (1702–1878) sowie Banater (1742–1872) und Siebenbürger Grenze (1764–1851) mit den dazugehörigen Grenzregimentern. Diese Regimenter wurden 1769 mit Nummern versehen und galten als reguläre Infanterie. Grenz-Infanterie und -Kavallerie kämpften daher auch außerhalb der Militärgrenze, etwa im Siebenjährigen Krieg.
Geschichte
Errichtung
Mit dem Vormarsch der Osmanen in Südosteuropa im 14. und 15. Jahrhundert sah sich das Königreich Ungarn zu einer militärischen Reorganisation seines Staatsgebietes gezwungen, welche insbesondere die Grenzgebiete umfasste. Schon früher hatte das Banat als Grenzgebiet eine besondere Stellung in der ungarischen Verwaltung. 1435 ließ König Sigismund das sogenannte Tabor, ein militärisches Verteidigungssystem, in Kroatien, Slawonien und Usora anlegen. 1463 gründete König Matthias Corvinus die Banovina von Jajce und Srebrenica, sowie 1469 die militärische Einheit von Senj. Ebenfalls eine wichtige Rolle im Abwehrkampf gegen die Osmanen hatten die Grenzmarken im heutigen Banat. So kam es, dass eigentlich das gesamte ungarische Grenzgebiet zum Osmanischen Reich sich im militärischen Ausnahmezustand befand, bewacht von regulären Truppen und irregulären Einheiten.
Diese Maßnahmen wurden getroffen, um die Verteidigung des Reiches zu verbessern, brachten jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Nach der verlorenen Schlacht auf dem Krbava-Feld im Jahr 1493 war der kroatische Adel nicht mehr in der Lage, ohne militärischen Beistand der ungarischen und österreichischen Truppen den osmanischen Vormarsch zu stoppen. Im 16. Jahrhundert stand das politisch in Personalunion zum Königreich Ungarn gehörende Kroatien an vorderster Front zum Osmanischen Reich. Die Osmanen verwüsteten und eroberten in mehreren Feldzügen große Teile Kroatiens und Ungarns, bei denen der König Ludwig von Ungarn in der Schlacht bei Mohács (1526) gegen die Osmanen fiel und das vereinigte Heer von Ungarn und Kroaten aufgerieben wurde.
Im Kampf um die ungarische Krone zwischen Ferdinand I. und Johann Zápolya 1526 wählten Teile des ungarischen Adels und der kroatische Sabor Ferdinand I. zum König von Ungarn. Als Gegenleistung versprach Ferdinand militärische und finanzielle Unterstützung gegen die Osmanen; so etwa dem kroatischen Sabor, dass er ihnen 200 Kavalleristen sowie 200 Infanteristen schicken und weitere 800 Kavalleristen bezahlen würde, die unter dem Kommando der Kroaten stehen würden. Wenig später gründeten die Habsburger die militärische Einheit in Bihać. Kurzfristig betrachtet waren diese Maßnahmen jedoch wenig effektiv, da die osmanischen Truppen im Jahr 1529 die Verteidigungslinien durchbrachen, Buda eroberten und Wien belagern konnten.
1553 wurde das Grenzland unter dem Kommandeur Ivan Lenković erstmals reformiert. Das Grenzgebiet wurde geteilt in die Kroatische Grenze (Krabatische Gränitz) und die obere Slawonische Grenze (Windische, Oberslawonische Gränitz).
Entlang der Grenze mit dem Osmanischen Reich wurden an der Linie Senj-Otočac-Slunj-Glina--Sisak-Ivanić-Grad-Križevci-Đurđevac mehrere kleinere Festungsanlagen gebaut. In Ogulin, Hrastovica, Žumberak, Koprivnica und Križevci entstanden größere Festungen. In den kleineren Festungen befanden sich deutsche und kroatische Infanteristen. In den größeren Festungen befanden sich schwere deutsche und leichte kroatische Kavallerie. In das Grenzland wurden gezielt serbische und walachische Wehrbauern angesiedelt, die hauptsächlich aus Geflüchteten bestand.
Diese Maßnahme war für Ferdinand in mehrfacher Hinsicht von Nutzen, da sie ihm einerseits die Macht über diese Flüchtlinge sicherte, die er als Grenzverteidiger einsetzte, andererseits konnte Ferdinand seine Machtposition außerhalb der Einflusssphäre des kroatischen Adels stärken. Die Flüchtlinge unterstanden nicht dem lokalen Adel, sondern direkt den österreichischen Militärbehörden, obwohl das wichtigste Amt des Generals meist in der Hand des kroatischen Hochadels, der Familien Frankopan, Zrinski und Erdődy lag.
Für den Grenzausbau war jedoch der seit 1540 von Ferdinand eingesetzte erste Grenzobrist Hans Ungnad verantwortlich. In seiner Stellung war er der oberste Befehlshaber der Grenze in Kroatien, Slawonien und der Meergrenze und für den Einsatz der Truppen, deren Aufteilung an der Grenze, den Zustand der Wehrbauten und Verteidigungsanlagen sowie die Bestückung der Waffenkammern zuständig. Von Senj aus befehligte er die regulären Truppen, die Miliz sowie die Militärkolonisten, die sich in kürzester Zeit einen sehr guten Ruf erwarben. Die gesamte Grenzregion wurde aus dem kroatischen Machtgefüge herausgelöst und unter habsburgisches Kommando gestellt.
Zeughäuser entstanden in Graz (Landeszeughaus) und Ljubljana. Da Innerösterreich und die kroatischen Stände die Kosten der Verteidigung allein nicht zu tragen vermochten, kam ihnen das Reich mit umfangreichen Zahlungen zu Hilfe, der sogenannten Reichstürkenhilfe.
Die Erhaltungskosten der Grenzfestungen überstiegen in den siebziger Jahren des 16. Jahrhunderts bereits 1 Million Gulden pro Jahr.
Türkenkriege
Während der Türkenkriege wurden zeitweilig große Teile Kroatiens von den Osmanen und deren Hilfsvölkern erobert. Während der innerösterreichischen Versammlung in Bruck an der Mur im Jahr 1578 wurde beschlossen, dass alle Länder an den Militärausgaben und der Entwicklung einer militärischen Strategie zur Verteidigung des Habsburger-Reiches teilhaben müssten. Die Adeligen der Steiermark finanzierten die slawonische Militärgrenze, während Oberösterreich, Niederösterreich, Krain, Kärnten und Salzburg für die Kroatische Militärgrenze aufkommen mussten. Am Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Kroatische Krajina in Generalat Karlstadt umbenannt, und um 1630 wurde die Slawonische Krajina zum Generalat Varaždin.
Während des 16. und 17. Jahrhunderts wurde das militärische Oberkommando dem kroatischen Ban und dem Sabor entzogen und stattdessen dem Oberkommando Erzherzog Karls und dem Kriegsrat in Graz übergeben. Trotz der finanziellen Unterstützung des innerösterreichischen Adels war die Finanzierung der Militärgrenze wenig effektiv. Die Militärführung in Graz traf die Entscheidung, andere Lösungen als den bisherigen Einsatz von Söldnern zu testen. 1630 beschloss der Kaiserrat, Land und bestimmte Privilegien für Siedler im Grenzgebiet zu gewähren. Ebenso wurde die lokale Bevölkerung durch die Gewährung von Privilegien zum Bleiben angeregt. Im November 1630 verkündete der Kaiser das sogenannte , das den Status der Siedler aus dem Osmanischen Reich (Serben, Kroaten, Walachen) festlegte. Der Walachen-Status wurde dabei an die Verwaltung des Osmanischen Reiches angelehnt, in der es freie, d. h. Grundherren nicht verpflichtete, christliche Bauern gab; diese wurden als Walachen bezeichnet, im Gegensatz zu den abgabepflichtigen Reâyâ.
Nach dem Frieden von Karlowitz
Das 17. Jahrhundert war an der Militärgrenze relativ friedlich. Nach der Schlacht am Kahlenberg im Jahr 1683 ebbten die Türkenkriege ab und ein Großteil Kroatiens war befreit. Verlauf und Lage der Militärgrenze wurde dem wechselhaften Kriegsglück nach dem jeweiligen Grenzverlauf angepasst. So wurden Teile des Banats und die strategisch wichtige Stadt Belgrad wiederholt erobert und von den Osmanen wieder rückerobert.
Nach 1741 wurde die 1702 gebildete (Potiska i Pomoriska vojna granica) aufgelöst bzw. verlegt und ab 1764 die Grenzbezirke entlang der Donau ausgebaut. Die österreichische Militärgrenze wurde damit von der kroatischen Küste über das Banat bis nach Siebenbürgen erweitert.
Zwischen 1851 und 1881 wurde die Militärgrenze aufgelöst und den zivilen Behörden Ungarns bzw. des zum Königreich Ungarn gehörenden autonomen Königreiches Kroatien-Slawoniens unterstellt.
Als Militäreinrichtung hatte sich die Grenze schon mangels fortbestehender osmanischer Bedrohung überlebt, aber ihre spurlose Überführung in ungarische bzw. kroatisch-slawonische Strukturen entzog Wien ein weiteres Mal die bis dahin bestehenden Zugriffsrechte. Das zur westlichen, österreichischen Reichshälfte gehörende Königreich Dalmatien hatte in den Augen der Zentralregierung angesichts der langen Küste einen beachtlichen strategischen Wert.
Bevölkerung
Ethnien
Die Bevölkerung der Militärgrenze setzte sich größtenteils aus Serben, Kroaten, Rumänen und anderen orthodoxen Christen zusammen. Einen anderen Teil der Bevölkerung stellten Deutsche und Ungarn, darüber hinaus Walachen, Bulgaren, Morlaken, Albaner, , , und Slowenen.
In der Militärgrenze siedelten in erster Linie Serben und Kroaten. Sie waren von Abgaben befreit, lebten im Verband der Großfamilie und leisteten Wach- und Kriegsdienste. Die Ansiedlung deutschsprachiger und anderer römisch-katholischer, später auch evangelischer Siedler erfolgte im Bereich des Deutsch-Banater Grenzregiments mit Stabsort Pantschewo/Pančevo.
Konfessionen
Zählungen aus dem 18. und 19. Jahrhundert brachten folgende Ergebnisse:
Gemäß der Zählung von 1790 bestand die Bevölkerung der damaligen Militärgrenze aus 51,7 % orthodoxen Christen, 45,2 % Katholiken und 3,1 % Calvinisten sowie 42,4 % Serben, 35,5 % Kroaten, 9,7 % Rumänen, 7,5 % Ungarn und 4,8 % Deutschen.
Gemäß der Zählung vom 31. Oktober 1857 lebten in der kroatischen und slawonischen Militärgrenze 675.817 Menschen, wovon 58,8 % Katholiken, 40,3 % orthodoxe Christen, 0,8 % evangelische Christen waren. Spätere Zählungen der Bevölkerung gaben ein ähnliches Bild.
In den Gebieten um
- Otočac, Ogulin, Križevci, Đurđevac, Slavonski Brod und Gradiška bildeten Katholiken die Mehrheit,
- in Petrovaradin und der Lika die orthodoxen Christen.
- In Slunj lebten etwa gleich viele Katholiken wie Orthodoxe.
Gemäß der derzeit überwiegend herrschenden Meinung der internationalen Geschichtswissenschaft fand die Bildung der Nationen in den südslawischen Staaten größtenteils nach der konfessionellen Zugehörigkeit statt. Die Sprachen und nationalen Bräuche spielten erst später in der Phase der ethnisch-konfessionellen Differenzierung eine bedeutendere Rolle. Aus diesem Grund traten die serbische und kroatische Nation auf dem Gebiet der kroatischen und slawonischen Militärgrenze erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf.
Besonderheiten
Als Ausgleich für die Wehrpflicht gab es für die Grenzer die Privilegien der Steuer- sowie der Religionsfreiheit. Die Zivilbehörden waren an Weisungen des Militärkommandanten gebunden, der direkt dem Herrscher unterstellt war. Die allgemeine Schulpflicht gab es hier erst ab 1826, nachdem sie in Zivilkroatien bereits 1774 durch Maria Theresia eingeführt worden war.
Struktur und Bedeutung
Organisation
Das Grenzgebiet war in unterschiedliche Lehen aufgeteilt, für Infanterie, für Soldaten, für Offiziere. Die Grenzlehen wurden zur freien Nutzung verliehen. Bei Alarm hatten sich die Männer ab 17 Jahren in den Alarmstationen einzufinden. Die einzelnen Lehen durften weder geteilt noch vergrößert werden. Kriegsuntauglichen wurden keine Lehen vererbt oder geschenkt. Das Einkommen aus der freien Nutzung der Lehen nahm die Stelle des Wehrsoldes ein.
Unter Maria Theresia erlangte die Militärgrenze eine perfekte Organisation. Die Grenzer wurden in Regimentern zusammengefasst. Ein Regiment umfasste ein genau abgestecktes Gebiet. Die Grenzer waren Bauernsoldaten. Ein Drittel der Wehrbauern versah 135 Diensttage gegen Sold auf Wache oder in Manövern, die Restzeit stand zur Bestellung der Felder frei. Zwei Drittel waren in Friedenszeiten ganz frei für die Feldarbeit. Jedes Grenzhaus genoss Steuerermäßigung. Bei Alarm und in Kriegszeiten fanden sich sämtliche Waffenträger ab 17 Jahren binnen weniger Stunden in den Alarmstationen ein.
Die Offiziere der Militärgrenze waren nicht nur Befehlshaber, sondern auch Verwaltungsbeamte. Die Befehls- und Verwaltungssprache war Deutsch. Das Schulwesen umfasste jeden Ort der Militärgrenze. Jedes Grenzerkind lernte neben seiner Muttersprache auch Deutsch. Die Zahl der Magyaren und Szekler, Kroaten und Serben sowie die der Rumänen, die in den Grenzregimentern dienten, war erheblich.
Verwaltung
Die Militärgrenze verwaltete sich selbst und hatte eine eigene Gerichtsbarkeit. Sie unterstand zuerst den habsburgischen innerösterreichischen Zentralbehörden in Graz, ab 1705 dem Hofkriegsrat in Wien. Ab 1849 war die in vier Generalate unterteilte Grenze ein eigenes Kronland, sie wurde allerdings bis 1881 schrittweise aufgelöst. An anderer Stelle wurde die Militärgrenze nicht ausdrücklich als Kronland bezeichnet, sondern als ein Gebiet „ausgestattet mit Souveränitätsrechten, wie sie nur einem politisch selbstständigen Territorialbereich eigen sind“. Die von der Türkenbedrohung nach Südungarn eingewanderten und nach der Wiedereroberung Belgrads 1690 dorthin geflüchteten Serben erhielten nach der Niederschlagung der Ungarischen Revolution 1848 ihr eigenes Kronland Woiwodschaft Serbien und Temeser Banat, das diesen Status bis 1860 behielt.
Militärische Bedeutung
Zu Zeiten ihrer größten Ausdehnung von 1764 bis 1851 war die Grenze mit bis zu 17 Regimentern (bestehend aus je vier Bataillonen) mit etwa 17.000 Mann ständig besetzt. Jedoch wird die Rolle der Grenzbesatzung und der Wehrbauern aus dem Gebiet der Militärgrenze bei größeren Schlachten, in denen die Osmanen aufgehalten, zurückgeschlagen oder zurückgedrängt wurden, von international relevanten Historikern in ihrer Bedeutung als wenig oder kaum bedeutsam gewertet. Die Militärgrenze diente eher als eine Region lokaler Abrechnungen mit dem Haidukentum ohne eine wirkliche Auswirkung auf das militärische Kräfteverhältnis in den christlich-türkischen Kriegen.
Größte Bedeutung hatte die Militärgrenze als kostengünstiges Reservoir von Soldaten, die vorwiegend im Dienst der Habsburger auf anderen europäischen Schlachtfeldern als der Verteidigung des Reiches vor den Osmanen dienten.
- Während des Dreißigjährigen Krieges waren die Kroatischen Reiter berühmt-berüchtigte Söldner der kaiserlichen Truppen auf zahlreichen europäischen Schlachtfeldern.
- Die militärische Macht und somit die vom Osmanischen Reich ausgehende Gefahr endete bereits nach den großen Schlachten Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts. Hierbei hatten die Truppen aus der Militärgrenze nur eine geringe militärische Bedeutung, eine Einschätzung, die nicht durchgängig geteilt wird.
- Die Hauptlast und Hauptverdienste bei der Verteidigung Österreich-Ungarns trugen die gut ausgerüsteten kaiserlichen Heere. Diese setzten sich vorwiegend aus Söldnern aus vielen Teilen Europas und somit völlig unterschiedlicher ethnischer Herkunft zusammen.
Neben einer militärischen war es auch eine gesundheitspolitische Grenze: In regelmäßigen Abständen gab es Quarantänestationen, vor allem zum Schutz gegen die Ausbreitung der Pest.
Kroatische Grenze
Die kroatische Militärgrenze (kroatisch Hrvatska Vojna krajina) wurde während der Personalunion Kroatiens mit dem Königreich Ungarn nach ursprünglicher Initiative von Ferdinand I. 1538 gebildet.
Sie bestand aus dem Varaždiner Grenzland ( und Podravina), dem Grenzland von Karlovac (Lika und Kordun) und dem Zagreber Grenzland (Banija/Banovina).
Die kroatische Militärgrenze existierte in unterschiedlichen Formen bis 1878 bzw. 1882, als das Gebiet in das Königreich Kroatien und Slawonien eingegliedert wurde.
Geografie
Dieser Teil der Militärgrenze umfasste die historischen Regionen der Lika, Kordun und Banija (Banovina) und grenzte am Adriatischen Meer an die Republik Venedig im Süden, Habsburger Kroatien im Westen, und das Osmanische Reich im Osten.
Es grenzte an die Slawonische Militärgrenze nahe der Mündung der Una in die Save. Wie der Rest der Militärgrenze existierte es bis in das späte 19. Jahrhundert als politische Einheit.
Grenzinfanterie-Regimenter
- Karlstädter Grenzland (Karlovac)
- I. Likaner Regiment (Lika) (ab 1769: No. 60)
- II. Ottochaner Regiment (Otočac) (No. 61)
- III. Oguliner Regiment (Ogulin) (No. 62)
- IV. Szluiner Regiment (Slunj) (No. 63)
- Warasdiner Grenzland (Varaždin)
- V. Kreutzer Regiment (Križevci) (No. 64)
- VI. St. Georger Regiment (Đurđevac) (No. 65)
- Banaler Grenzland (Banska krajina) (Banovina)
- X. Erstes Banater Regiment (Glina) (No. 69)
- XI. Zweites Banater Regiment (Petrinja) (No. 70)
Slawonische Grenze
Die slawonische Militärgrenze (kroatisch Slavonska Vojna krajina) wurde 1702 auf den Gebieten, welche die Habsburger von den Osmanen zurückerobert hatten, einschließlich des Südens Slawoniens und Syrmiens errichtet. Es befand sich größtenteils im Osten Kroatiens und teilweise in der Vojvodina. Sie existierte in unterschiedlichen Formen bis 1878 bzw. 1882, als das Gebiet in das Königreich Kroatien und Slawonien eingegliedert wurde.
Geografie und Bevölkerung
Im Jahr 1849 grenzte dieser Teil der Militärgrenze an das Fürstentum Serbien und das Osmanische Bosnien im Süden, die Banater Militärgrenze im Osten, Slawonien und die Vojvodina im Norden sowie die Kroatische Militärgrenze und Zivil Kroatien im Westen.
Zu den bedeutendsten Orten in der Slawonischen Militärgrenze zählten Vinkovci, Nova Gradiška, Slavonski Brod, Petrovaradin, Sremski Karlovci, Stara Pazova, Zemun und Sremska Mitrovica.
Bei der Volkszählung von 1820 lebten in der Slawonischen Militärgrenze insgesamt 117.933 Katholiken und 117.274 Orthodoxe Christen.
Grenzinfanterie-Regimenter
Die Slawonische Grenze war in das Regiment Gradiška, Brod und Petrovaradin unterteilt. Der Verwaltungssitz des Broder Regiments befand sich in Vinkovci.
- VII. Broder Regiment (Slavonski Brod) (1769: No. 66)
- VIII. Gradiskaner Regiment (Nova Gradiška) (No. 67)
- IX. Peterwardeiner Regiment (Petrovaradin) (No. 68)
Banater Grenze
Die Banater Militärgrenze (kroat. und serb. Banatska vojna krajina) existierte von 1764 bis 1872 in der Region Banat (heute in Rumänien) und der Vojvodina (heute in Serbien).
Geografie und Bevölkerung
Die Banater Militärgrenze war ein Gebiet, das von Serben (illyrische Bevölkerung oder auch Raizen genannt), Deutschen und Rumänen (Walachen) bewohnt wurde. Zur Banater Militärgrenze gehörte auch der südöstliche Teil der Batschka.
Das Militärgrenzgebiet grenzte im Süden an das Osmanische Reich (ab 1833 an das Fürstentum Serbien), im Norden an das Temescher Banat (von 1849 bis 1860 an die Woiwodschaft Serbien und Temeser Banat, ab 1860 an die Komitate Torontál und Temes), im Nordosten an die Siebenbürger Militärgrenze, an das Großfürstentum Siebenbürgen (Komitat Hunyad) und an die Komitate Krassó und Szöreny, im Südosten an das Fürstentum Walachei (ab 1859 Fürstentum Rumänien) und im Westen an die Slawonische Militärgrenze.
Zu den bedeutendsten Orten der Banater Militärgrenze gehörten Pančevo, Bela Crkva, Titel, Žabalj, , Kovin, Caransebeș.
Geschichte
Das Gebiet der Militärgrenze wurde in den wallachischen, illyrischen und in den deutschen Regimentsbezirk eingeteilt, die jeweils ein Grenz-Infanterie-Regiment der kaiserlich-königlichen Armee stellten (Deutsch-Banater Grenzregiment Nr. 12, Romanen-Banater Grenzregiment Nr. 13, Serbisch-Banater Grenzregiment Nr. 14).
Bereits im Mai 1764 begann auf kaiserliche Weisung die Werbung in den Invalidenhäusern von Wien, Pest, Prag und Pettau. Parallel dazu verfasste die Ansiedlungskommission unter dem Grafen Villars einen Bericht über die zu besiedelnden Orte. Der in Vorschlag gebrachte Bezirk lag im äußersten Südwesten des Banats an der Donau und an der Temesch. Zunächst sollten für sie keine neuen Siedlungen neben oder an Stelle der bestehenden serbischen Orte errichtet werden. Dazu musste der größte Teil der ansässigen Serben ins Innere des Landes umgesiedelt werden, denn eines der wichtigsten Ziele der Errichter der Banater Militärgrenze war, die Grenzorte mit katholischen Veteranen zu besiedeln. Obwohl die Landesadministration Einspruch erhob, setzte sich der Hofkriegsrat durch, und die Serben wurden umgesiedelt, teils ins Innere des Distriktes Pantschowa, teils in die Gebiete der Militärgrenze, die dem Walachisch-Illyrischen Regiment vorbehalten waren. Einer der Hauptgründe für die Transferierung der Serben waren neben den sicherheitspolitischen auch fiskalische Überlegungen. Denn so war die Ansiedlungskommission in der Lage, ohne umfangreiche Vorbereitungen und erhebliche Vorleistungen die Veteranen in den bestehenden Orten anzusiedeln.
Jedem Kolonisten wurden eigene Häuser und Wirtschaften zugeteilt. Allerdings waren dies keine unentgeltlichen Zuteilungen, sondern sie erfolgten im Rahmen des gleichen wie im kameralen Banat. Die Grundstücke, die die Ansiedler erhielten, wurden ihnen als Militärgrenzlehen zugeteilt. Bis zur Beendigung der Ansiedlung erhielten die Invaliden und Heeresentlassenen an der Militärgrenze ihren Sold wie bisher. Den Hausbau besorgten sie selbst, wurden dafür aber zusätzlich entlohnt. Die Baumaterialien wurden den Ansiedlern unentgeltlich zugewiesen, ebenso wie die erste Aussaat und ausgediente Kavalleriepferde für die Landwirtschaft. Erst 1769 wurden die Ansiedler im Deutsch-Banater Militärgrenzbezirk zum regulären herangezogen. Trotz umfangreicher Planungen durch den Hofkriegsrat wurden bis 1770 keine Orte im Ansiedlungsbezirk grundlegend verändert oder neu gebaut. Diese Aufgaben blieben der spättheresianischen und josefinischen Siedlungsperiode vorbehalten. Insgesamt wurden zwischen 1765 und 1770 innerhalb der ersten Periode der Errichtung der Banater Militärgrenze zwölf Orte mit deutschen Veteranen, Invaliden und Heeresentlassenen besetzt.
Die Banater Militärgrenze wurde 1871/72 nicht ohne den Unmut der Teile der Bevölkerung, die einen Verlust ihrer Privilegien fürchteten, aufgelöst. Anzunehmen ist allerdings, dass etliche Einwohner des Grenzgebiets unter dem nach der Ungarische Revolution 1848/1849 eingeführten strengen Regiment der Militärverwaltung litten. So öffnete das spezielle Militärstrafrecht der Region willkürlichen und raschen Gerichtsurteilen Tür und Tor; Petitionen waren zudem nur in mündlicher Form zugelassen. Geldstrafen als mildere Strafmaßnahmen gab es nicht, dafür nur Haft- und Körperstrafen. Der Delinquent wurde nach erfolgtem Urteil sogleich von einer Patrouille abgeführt. Kerker- oder Todesstrafen mussten hingehen vom Kriegsministerium in Wien bestätigt werden. Trotz der Militärstrafgesetzgebung wurden die Richter der Gemeinden von der Bevölkerung gewählt.
Um das Grenzregiment aufzulösen, reiste Kaiser Franz Joseph I. in Begleitung der Grafen Menyhért Lónyay und Gedeon Ráday sowie mit Ferenc Deák und Zsigmond Ormós persönlich nach Weisskirchen, wo ihn der königliche Kommissär Freiherr Anton von Scudier empfing. Der Hintergrund für den royalen Auftritt scheint der Widerstand innerhalb der Grenzoffizierskreise gegen die Vollstreckung der Auflösungsverordnung gewesen zu sein. Zumindest war Franz Joseph I. zu Ohren gekommen, dass die Bevölkerung der Grenzregion gegen eine Auflösung der Militärgrenze sei, weshalb er mit dieser in Kontakt kommen wollte. Die Offiziere beabsichtigten infolgedessen gar, die serbische Bevölkerung dazu zu bewegen, eine größere Deputation vor dem Monarchen erscheinen zu lassen, um das Vorhaben zu verhindern. Scudier behalf sich vor diesem Hintergrund damit, selbst eine Deputation von 24 Karlsdorfer Landwirten zu schicken. Dieser stand der in Karlsdorf eingesetzte Richter Mathias Schneider vor, der vom Kaiser für sein Engagement in dieser Sache später mit dem „Goldenen Verdienstkreuz mit der Krone“ ausgezeichnet werden sollte. Als die Deputation zum Aufenthaltsort des Kaisers aufgebrochen war, soll es zu emotionalen Szenen gekommen sein. Beim Pulverturm der Stadt Weisskirchen hatten 30–40 Offiziere Stellung genommen, um die Deputation banater Schwaben notfalls mit Gewalt aufzuhalten. Der dem Militär vorstehende General zwang Schneider dazu, vom Wagen abzusteigen und forderte den Richter mit Nachdruck dazu auf, für eine weiterhin bestehende Militärgrenze einzutreten. Die Forderung wurde mit der Drohung unterstrichen, es solle ansonsten „Blut für Blut fliessen“. Nachdem Schneider den General angehört hatte, entgegnete er der Überlieferung zufolge: „Nein! Die Militär-Herrschaft muss ein Ende nehmen!“ Offenbar hatte dies Eindruck gemacht und so soll der General seinen Federhut auf den Boden geworfen haben, sodass die Deputation trotz der sich zum Kampf bereitmachenden Offiziere unbehelligt passieren konnte. Vor dem Weisskirchener Stadthaus, wo sich bereits eine große Menschenmenge versammelt hatte, konnte nun die öffentliche Proklamation der Auflösung der Militärgrenze erfolgreich vollzogen werden, indem Mathias Schneider im Dialog mit dem Kaiser eine Rede hielt. Scudier wurde nun mit der Abwicklung der Militärgrenze betraut, pensionierte oder versetzte die Offiziere, zog die Waffen der Grenzer ein und hob die Militärverwaltung auf. Die Regimenter wurden im November 1872 aufgelöst und ihre Regimentsbezirke den Ergänzungsbezirken der Infanterieregimenter Nr. 29 (Bezirkskommando in Groß-Betschkerek), Nr. 61 (Bezirkskommando in Temesvár) und Nr. 43 (Bezirkskommando in Karansebesch) zugeteilt.
Grenzinfanterie-Regimenter
- XII. Deutsch-Banater Regiment (1769: No. 71)
- XIII. Walachisch-Illyrisches Regiment (No. 72)
Siebenbürger Grenze
Geschichte
Die Siebenbürger Militärgrenze bestand aus der Szekler (1764) und Walachischen (1766) Grenze und ging bereits 1851 im Großfürstentum Siebenbürgen auf.
Grenzinfanterie-Regimenter
- XIV. Erstes Szekler Regiment (No. 73)
- XV. Zweites Szekler Regiment (No. 74)
- XVI. Erstes Walachisches Regiment (No. 75)
- XVII. Zweites Walachisches Regiment (No. 76)
Zudem existierte das Tschaikisten-Bataillon (Titler Grenzbataillon).
Kavallerie-Regimenter
Für die Militärgrenze wurden spezielle Kavallerie-Regimenter der kaiserlich-habsburgischen Armee errichtet, die nicht den Namen eines Regimentsinhabers (soweit ein solcher vorhanden war), sondern eine regionale Bezeichnung führten:
- Banal-Husaren-Regiment
- Carlstädter Grenz-Husaren-Regiment
- Kroatisch-Slawonisches Grenz-Husaren-Regiment
- Slawonisches Grenz-Husaren-Regiment
- Warasdiner Grenz-Husaren-Regiment
Siehe auch
- Kroatische Militärgrenze
- Slawonische Militärgrenze
- Abschnitt „Grenzinfanterie“ in der Liste der Infanterieregimenter der kaiserlich-habsburgischen Armee der Frühen Neuzeit
- Serben in Kroatien bzw. Krajina-Serben
Literatur
- Jelena Ilić Mandić: Banatska vojna krajina (1764–1800). Istorijski institut Beograd, Posebna izdanja knjiga 74, Belgrad 2020.
- Karl Kaser: Militärgrenze. In: Konrad Clewing, Holm Sundhaussen (Hrsg.): Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Böhlau, Wien u. a. 2016, ISBN 978-3-205-78667-2, S. 601–603.
- Norbert Hierl-Deronco: Von Urstein nach Urstein, Gedanken über den salzburgischen Rupertiritter Franz Joseph Dücker Freiherrn von Haslau auf Urstein und Winkl und die Österreichische Militärgrenze. Hierl-Deronco, Krailling 2006, ISBN 3-929884-10-0.
- Drago Roksandić: Etnos, konfesija, tolerancija. SKD Prosvjeta, Zagreb 2004.
- Potiska i pomoriška vojna granica (1702–1751). Muzej Vojvodine, Novi Sad 2003.
- Franz Marschang: Das Banat und die Banater Deutschen im Wandel der Zeit. Heinz W. Holler, Karlsruhe 2002, ISBN 3-929431-15-7.
- Alexander Buczynski: Gradovi Vojne krajine 1–2. HIP, Zagreb 1997.
- Milan Kruhek: Krajiške utvrde Hrvatskog kraljevstva. HIP, Zagreb 1995.
- Drago Roksandić: Vojna Hrvatska (1809–1813). Teile 1 und 2. ŠK, Zagreb 1988.
- Dragutin Pavličević (Hrsg.): Vojna krajina: povijesni pregled-historiografija-rasprave. SN Liber, Zagreb 1984.
- Walter Berger: Baut dem Reich einen Wall. Das Buch vom Entstehen der Militärgrenze wider die Türken. Stocker, Graz 1979, ISBN 3-7020-0342-8.
- Jakob Amstadt: Die k.k. Militaergrenze 1522–1881 (mit einer Gesamtbibliographie). Dissertation. Würzburg 1969.
- Vojin S. Dabić: Wanderungen der Serben nach Kroatien und Slawonien vom Anfang des XVI bis Ende des XVII Jahrhunderts. In: Историјски часопис. Nr. 38 (1991), 1992, S. 43–76 (google.com).
- Mirko Valentić: Vojna krajina i pitanje njezina sjedinjenja s Hrvatskom 1849–1881. CHP, Zagreb 1981.
- Heeresgeschichtliches Museum (Hrsg.): Die k. k. Militärgrenze (Beiträge zu ihrer Geschichte). Österreichischer Bundesverlag, Wien 1973, ISBN 3-215-73302-1. (Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums. 6).
- Gunther E. Rothenberg: Die österreichische Militärgrenze in Kroatien 1522–1881. Herold, Wien 1970.
- Nikolaus von Preradovich: Des Kaisers Grenzer. 300 Jahre Türkenabwehr. Molden, Wien, München, Zürich 1970.
- Hans Bleckwenn: Die Regimenter der Kaiserin: Gedanken zur Albertina-Handschrift 1762 des Heeresgeschichtlichen Museums Wien. In: Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien. Band 3: Maria Theresia – Beiträge zur Geschichte des Heerwesens ihrer Zeit. Graz, Wien, Köln 1967, S. 25–53.
- Milan Turković: Antemurale Christianitatis: Die ehemalige kroatisch-slavonische Militärgrenze. 2. Auflage. Selbstverlag, Sušak 1937.
- Franz Vaníček: Specialgeschichte der Militärgrenze. Aus Originalquellen und Quellenwerken geschöpft. Kaiserliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1875. 4 Bände. (Digitalisate: Band 1, Band 2 Band 3, Band 4)
- Zoltän A. Fallenbüchl: Beamtentum an der Grenze Verwaltung und Beamtentum um die Wende des XVII. zum XVIII. Jahrhundert in Westungarn. In: Burgenländische Heimatblätter. 54. Jahrgang, Heft Nr. 1. Eisenstadt 1992, S. 1–17 (zobodat.at [PDF]).
- Stefan Buchegger: Die sozio-ökonomischen Aspekte der habsburgischen Militärgrenze. Wien 2012 (univie.ac.at).
Historische Monographien
- Ignaz de Luca: Von der Milizgrenze. In: Geographisches Handbuch von dem Oestreichischen Staate. 4. Band: Ungern, Illyrien, und Siebenbürgen. Verlag J. V. Degen, Wien 1791, S. 459–479 (Google eBook).
- Friedrich Wilhelm von Taube: Historische und geographische Beschreibung des Königreiches Slavonien und des Herzogthumes Syrmien. Band 1, Leipzig 1777 (Google Buch); Band 2, 1777 (Google Buch); Band 3, 1778 (Google Buch).
Weblinks
- Literatur zum Thema Militärgrenze im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Militärgrenze im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Vojna krajina. In: Hrvatska enciklopedija. Leksikografski zavod Miroslav Krleža, abgerufen am 26. April 2020 (kroatisch).
- Helmut Flacker: Die Militärgrenze – Ein Habsburgischer „Limes“.
- Monika Ferrier, Helmut Flacker, Robert Goetz, Dave Dreyer: (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) Donauschwaben in the Military Border Region.
- Ivan Crkvenčić: The Posavina Border Region of Croatia and Bosnia-Herzegovina: Development up to 1918 (with special reference to change in ethnic composition). Social Research – Journal for General Social Issues (1–2/2004).
- Die Militärgrenze birda.de
Einzelnachweise
- Buchegger: S. 18
- Buchegger: S. 19
- Konrad Clewing, Oliver Jens Schmitt: Geschichte Südosteuropas. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2012, S. 302
- István Fazekas: Ungarns König Ferdinand I. Im Ausstellungskatalog: Kaiser Ferdinand I. 1503-1564 - Das Werden der Habsburgermonarchie. Hrsg. von Wilfried Seipel, KHM 15. April - 31. August 2003. Copyrights: 2003 Wien und 2003 SKIRA editore, Milano, Seite 123.
- Anton Friedrich Büsching: Große Erdbeschreibung, Bd. 6: Das Königreich Ungarn mit den einverleibten Ländern und das Großfürstenthum Siebenbürgen. Troppau 1785, S. 350.
Siegfried Becher: Statistische Übersicht der Bevölkerung der österreichischen Monarchie nach den Ergebnissen der Jahre 1834 bis 1840. Cotta, Stuttgart 1841, S. 121. - Felix Milleker: Kurze Geschichte der Banater Militärgrenze 1764-1872. Banater Bücherei, Bd. 58, Wrschatz 1937; Engel (Hrsg.): Kulturraum Banat. Deutsche Kultur in einer europäischen Vielvölkerregion. Das Banat. Ein europäischer Kulturraum – Deutsche Kultur im Kontext einer Vielvölkerregion. Interdisziplinäres Symposion, Temeswar/Timişoara, 23.–25. September 2004. Klartext Verlag, Essen 2007, ISBN 3-89861-722-X, S. 16.
- Konrad Clewing, Oliver Jens Schmitt: Geschichte Südosteuropas. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2012, S. 465
- Thomas Casagrande: Die volksdeutsche SS-Division "Prinz Eugen". Die Banater Schwaben und die nationalsozialistischen Kriegsverbrechen. Campus Verlag, Frankfurt/Main 2003, ISBN 3-593-37234-7, S. 368, hier S. 147, Anm. 8. (Vgl. Wehler 1980, S. 12 und 106, Anm. 9 und Senz 1987, S. 90f); Erik Roth: Die planmäßig angelegten Siedlungen im Deutsch-Banater Militärgrenzbezirk 1765–1821. Buchreihe der Südostdeutschen Historischen Kommission, Bd. 33, München 1988.
- Edgar Hösch: Geschichte der Balkanländer. Von der Frühzeit bis zur Gegenwart, C.H. Beck, München 2008, ISBN 3-406-57299-5, S. 91.
- Heeresgeschichtliches Museum (Hrsg.), Franz Kaindl, Johann Christoph Allmayer-Beck: Die k.k. Militärgrenze, Österreichischer Bundesverlag, Wien, 1973, ISBN 3-215-73302-1, S. 327; vgl. auch Johann Heinrich Schwicker: Geschichte der österreichischen Militärgrenze, Teschen, Wien, 1883, S. 343–346.
- von Preradović: Ein Beitrag zur Geschichte der Errichtung bezw. Ausrüstung der Kursächsischen Leibkompagnie zu Ross „Kroaten“ (1660–1680). In: Verein für historische Waffenkunde (Hrsg.): Zeitschrift für historische Waffenkunde. Band 3. Dresden 1905, S. 358 (archive.org).
- Bleckwenn spricht von einer „unerschöpflichen Leistung der Militärgrenze“. Er erklärt den schlechten Ruf der Grenzer mit dem Versuch der „mißgünstigen Linie“ (regulären Truppen) diese als „leichte Truppen“ abzuqualifizieren. Vgl. Hans Bleckwenn: Der Kaiserin Hayduken, Husaren und Grenzer – Bild und Wesen 1740–1769. In: Joachim Niemeyer (Hrsg.): Hans Bleckwenn: Zum Militärwesen des Ancien Régime: Drei Grundlegende Aufsätze. Neudruck zu Ehren des Verfassers anläßlich seines 75. Geburtstags am 15.12.1987. Biblio, Osnabrück 1987, S. 23–42, hier: 34 ff.
- Swantje Volkmann: Die Architektur des 18. Jahrhunderts im Temescher Banat. Dissertation, Heidelberg 2001 (PDF 32 MB); Erik Roth: Die planmäßig angelegten Siedlungen im südwestlichen Banat. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege, H. 1–2/1987, S. 8–18 (PDF 10,5 MB); Erik Roth: "… und überhaupt durch diesen Bau, Ordnung einzuführen". Planung der Lebens- und Siedlungsform in der südwestlichen Banater Militärgrenze. In: Danubia Carpathica. Jahrbuch für Geschichte und Kultur in den deutschen Siedlungsgebieten Südosteuropas. Bd. 3/4 (50/51) 2009/2010, S. 45–76 (PDF 17,1 MB)
- Ludwig Szmida: Geschichte der Grossgemeinde Karlsdorf im Temeser Comitate. Herausgegeben von der Karlsdorfer Gemeinde. Temesvar. Buchdruckerei J. Osendes 1902. S.46f; (Kapitel: Die Auflösung der Militärgrenze) S. 47–50. Die Proklamation der Militärgrenzauflösung ist im Wortlaut überliefert: Mathias Schneider: „Kaiserliche und königliche Majestät! In Vertretung der deutschzungigen Inwohner der Militär-Grenze, erscheine ich vor dem hohen Angesicht Euerer Majestät, um mich für das grosse Werk der Neuorganisierung der Militär-Grenze und die allergnädigste Aufhebung der Militär-Verwaltung zu bedanken, fernerhin werden wir Euerer Majestät noch treuer sein, als wir bisher waren!“ Worauf Seine Majestät dieses antwortete: „Ja, es geschah mit Meiner Einwilligung, Ich versichere Meine Unterstützung und Meinen Schutz dem Volke dieser Gegend fernerhin in noch grösserem Masse.“
- Franz Vaníček: Specialgeschichte der Militärgrenze. Band 2. Verlag der k.u.k. Hof-u. Staatsdruckerei, Wien 1875, S. 183; Militärwissenschaftliches Institut des Heeresgeschichtlichen Museums Wien (Hrsg.): Die k.k. Militärgrenze. Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums, Band 6. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1973, ISBN 3-215-73302-1, S. 26.
Autor: www.NiNa.Az
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Die Militargrenze veraltete Schreibweise Militar Granze lateinisch confinium militare serbokroatisch Voјna kraјina Vojna Krajina war die Bezeichnung fur das vom 16 bis zum 19 Jahrhundert militarisch organisierte Grenzgebiet des Habsburgerreiches zum Osmanischen Reich in Sudosteuropa Zur Zeit ihrer grossten Ausdehnung im Jahre 1850 umfasste die Militargrenze ein Gebiet von 50 000 Quadratkilometern und erstreckte sich zuletzt uber eine Lange von 1850 km Sie bestand aus den vier Generalaten der Kroatischen 1538 1878 Slawonischen 1702 1878 sowie Banater 1742 1872 und Siebenburger Grenze 1764 1851 mit den dazugehorigen Grenzregimentern Diese Regimenter wurden 1769 mit Nummern versehen und galten als regulare Infanterie Grenz Infanterie und Kavallerie kampften daher auch ausserhalb der Militargrenze etwa im Siebenjahrigen Krieg Karte mit dem westlichen Abschnitt der Militargrenze im 19 Jahrhundert Kroatische Grenze braune Umrandung GeschichteErrichtung Mit dem Vormarsch der Osmanen in Sudosteuropa im 14 und 15 Jahrhundert sah sich das Konigreich Ungarn zu einer militarischen Reorganisation seines Staatsgebietes gezwungen welche insbesondere die Grenzgebiete umfasste Schon fruher hatte das Banat als Grenzgebiet eine besondere Stellung in der ungarischen Verwaltung 1435 liess Konig Sigismund das sogenannte Tabor ein militarisches Verteidigungssystem in Kroatien Slawonien und Usora anlegen 1463 grundete Konig Matthias Corvinus die Banovina von Jajce und Srebrenica sowie 1469 die militarische Einheit von Senj Ebenfalls eine wichtige Rolle im Abwehrkampf gegen die Osmanen hatten die Grenzmarken im heutigen Banat So kam es dass eigentlich das gesamte ungarische Grenzgebiet zum Osmanischen Reich sich im militarischen Ausnahmezustand befand bewacht von regularen Truppen und irregularen Einheiten Diese Massnahmen wurden getroffen um die Verteidigung des Reiches zu verbessern brachten jedoch nicht den gewunschten Erfolg Nach der verlorenen Schlacht auf dem Krbava Feld im Jahr 1493 war der kroatische Adel nicht mehr in der Lage ohne militarischen Beistand der ungarischen und osterreichischen Truppen den osmanischen Vormarsch zu stoppen Im 16 Jahrhundert stand das politisch in Personalunion zum Konigreich Ungarn gehorende Kroatien an vorderster Front zum Osmanischen Reich Die Osmanen verwusteten und eroberten in mehreren Feldzugen grosse Teile Kroatiens und Ungarns bei denen der Konig Ludwig von Ungarn in der Schlacht bei Mohacs 1526 gegen die Osmanen fiel und das vereinigte Heer von Ungarn und Kroaten aufgerieben wurde Im Kampf um die ungarische Krone zwischen Ferdinand I und Johann Zapolya 1526 wahlten Teile des ungarischen Adels und der kroatische Sabor Ferdinand I zum Konig von Ungarn Als Gegenleistung versprach Ferdinand militarische und finanzielle Unterstutzung gegen die Osmanen so etwa dem kroatischen Sabor dass er ihnen 200 Kavalleristen sowie 200 Infanteristen schicken und weitere 800 Kavalleristen bezahlen wurde die unter dem Kommando der Kroaten stehen wurden Wenig spater grundeten die Habsburger die militarische Einheit in Bihac Kurzfristig betrachtet waren diese Massnahmen jedoch wenig effektiv da die osmanischen Truppen im Jahr 1529 die Verteidigungslinien durchbrachen Buda eroberten und Wien belagern konnten Bastion und Festungsmauer der Festung Tvrđa in Osijek 1553 wurde das Grenzland unter dem Kommandeur Ivan Lenkovic erstmals reformiert Das Grenzgebiet wurde geteilt in die Kroatische Grenze Krabatische Granitz und die obere Slawonische Grenze Windische Oberslawonische Granitz Museum in Zupanja Ehemaliges Grenzpostenhaus an der Save Entlang der Grenze mit dem Osmanischen Reich wurden an der Linie Senj Otocac Slunj Glina Sisak Ivanic Grad Krizevci Đurđevac mehrere kleinere Festungsanlagen gebaut In Ogulin Hrastovica Zumberak Koprivnica und Krizevci entstanden grossere Festungen In den kleineren Festungen befanden sich deutsche und kroatische Infanteristen In den grosseren Festungen befanden sich schwere deutsche und leichte kroatische Kavallerie In das Grenzland wurden gezielt serbische und walachische Wehrbauern angesiedelt die hauptsachlich aus Gefluchteten bestand Diese Massnahme war fur Ferdinand in mehrfacher Hinsicht von Nutzen da sie ihm einerseits die Macht uber diese Fluchtlinge sicherte die er als Grenzverteidiger einsetzte andererseits konnte Ferdinand seine Machtposition ausserhalb der Einflusssphare des kroatischen Adels starken Die Fluchtlinge unterstanden nicht dem lokalen Adel sondern direkt den osterreichischen Militarbehorden obwohl das wichtigste Amt des Generals meist in der Hand des kroatischen Hochadels der Familien Frankopan Zrinski und Erdody lag Die Festung Sisak Fur den Grenzausbau war jedoch der seit 1540 von Ferdinand eingesetzte erste Grenzobrist Hans Ungnad verantwortlich In seiner Stellung war er der oberste Befehlshaber der Grenze in Kroatien Slawonien und der Meergrenze und fur den Einsatz der Truppen deren Aufteilung an der Grenze den Zustand der Wehrbauten und Verteidigungsanlagen sowie die Bestuckung der Waffenkammern zustandig Von Senj aus befehligte er die regularen Truppen die Miliz sowie die Militarkolonisten die sich in kurzester Zeit einen sehr guten Ruf erwarben Die gesamte Grenzregion wurde aus dem kroatischen Machtgefuge herausgelost und unter habsburgisches Kommando gestellt Zeughauser entstanden in Graz Landeszeughaus und Ljubljana Da Innerosterreich und die kroatischen Stande die Kosten der Verteidigung allein nicht zu tragen vermochten kam ihnen das Reich mit umfangreichen Zahlungen zu Hilfe der sogenannten Reichsturkenhilfe Die Erhaltungskosten der Grenzfestungen uberstiegen in den siebziger Jahren des 16 Jahrhunderts bereits 1 Million Gulden pro Jahr Die Festung Brod EingangsbereichTurkenkriege Wahrend der Turkenkriege wurden zeitweilig grosse Teile Kroatiens von den Osmanen und deren Hilfsvolkern erobert Wahrend der innerosterreichischen Versammlung in Bruck an der Mur im Jahr 1578 wurde beschlossen dass alle Lander an den Militarausgaben und der Entwicklung einer militarischen Strategie zur Verteidigung des Habsburger Reiches teilhaben mussten Die Adeligen der Steiermark finanzierten die slawonische Militargrenze wahrend Oberosterreich Niederosterreich Krain Karnten und Salzburg fur die Kroatische Militargrenze aufkommen mussten Am Ende des 16 Jahrhunderts wurde die Kroatische Krajina in Generalat Karlstadt umbenannt und um 1630 wurde die Slawonische Krajina zum Generalat Varazdin Schloss Varazdin Wahrend des 16 und 17 Jahrhunderts wurde das militarische Oberkommando dem kroatischen Ban und dem Sabor entzogen und stattdessen dem Oberkommando Erzherzog Karls und dem Kriegsrat in Graz ubergeben Trotz der finanziellen Unterstutzung des innerosterreichischen Adels war die Finanzierung der Militargrenze wenig effektiv Die Militarfuhrung in Graz traf die Entscheidung andere Losungen als den bisherigen Einsatz von Soldnern zu testen 1630 beschloss der Kaiserrat Land und bestimmte Privilegien fur Siedler im Grenzgebiet zu gewahren Ebenso wurde die lokale Bevolkerung durch die Gewahrung von Privilegien zum Bleiben angeregt Im November 1630 verkundete der Kaiser das sogenannte das den Status der Siedler aus dem Osmanischen Reich Serben Kroaten Walachen festlegte Der Walachen Status wurde dabei an die Verwaltung des Osmanischen Reiches angelehnt in der es freie d h Grundherren nicht verpflichtete christliche Bauern gab diese wurden als Walachen bezeichnet im Gegensatz zu den abgabepflichtigen Reaya Nach dem Frieden von Karlowitz Das 17 Jahrhundert war an der Militargrenze relativ friedlich Nach der Schlacht am Kahlenberg im Jahr 1683 ebbten die Turkenkriege ab und ein Grossteil Kroatiens war befreit Verlauf und Lage der Militargrenze wurde dem wechselhaften Kriegsgluck nach dem jeweiligen Grenzverlauf angepasst So wurden Teile des Banats und die strategisch wichtige Stadt Belgrad wiederholt erobert und von den Osmanen wieder ruckerobert Nach 1741 wurde die 1702 gebildete Potiska i Pomoriska vojna granica aufgelost bzw verlegt und ab 1764 die Grenzbezirke entlang der Donau ausgebaut Die osterreichische Militargrenze wurde damit von der kroatischen Kuste uber das Banat bis nach Siebenburgen erweitert Zwischen 1851 und 1881 wurde die Militargrenze aufgelost und den zivilen Behorden Ungarns bzw des zum Konigreich Ungarn gehorenden autonomen Konigreiches Kroatien Slawoniens unterstellt Als Militareinrichtung hatte sich die Grenze schon mangels fortbestehender osmanischer Bedrohung uberlebt aber ihre spurlose Uberfuhrung in ungarische bzw kroatisch slawonische Strukturen entzog Wien ein weiteres Mal die bis dahin bestehenden Zugriffsrechte Das zur westlichen osterreichischen Reichshalfte gehorende Konigreich Dalmatien hatte in den Augen der Zentralregierung angesichts der langen Kuste einen beachtlichen strategischen Wert BevolkerungEthnien Die Bevolkerung der Militargrenze setzte sich grosstenteils aus Serben Kroaten Rumanen und anderen orthodoxen Christen zusammen Einen anderen Teil der Bevolkerung stellten Deutsche und Ungarn daruber hinaus Walachen Bulgaren Morlaken Albaner und Slowenen In der Militargrenze siedelten in erster Linie Serben und Kroaten Sie waren von Abgaben befreit lebten im Verband der Grossfamilie und leisteten Wach und Kriegsdienste Die Ansiedlung deutschsprachiger und anderer romisch katholischer spater auch evangelischer Siedler erfolgte im Bereich des Deutsch Banater Grenzregiments mit Stabsort Pantschewo Pancevo Konfessionen Zahlungen aus dem 18 und 19 Jahrhundert brachten folgende Ergebnisse Gemass der Zahlung von 1790 bestand die Bevolkerung der damaligen Militargrenze aus 51 7 orthodoxen Christen 45 2 Katholiken und 3 1 Calvinisten sowie 42 4 Serben 35 5 Kroaten 9 7 Rumanen 7 5 Ungarn und 4 8 Deutschen Gemass der Zahlung vom 31 Oktober 1857 lebten in der kroatischen und slawonischen Militargrenze 675 817 Menschen wovon 58 8 Katholiken 40 3 orthodoxe Christen 0 8 evangelische Christen waren Spatere Zahlungen der Bevolkerung gaben ein ahnliches Bild In den Gebieten um Otocac Ogulin Krizevci Đurđevac Slavonski Brod und Gradiska bildeten Katholiken die Mehrheit in Petrovaradin und der Lika die orthodoxen Christen In Slunj lebten etwa gleich viele Katholiken wie Orthodoxe Gemass der derzeit uberwiegend herrschenden Meinung der internationalen Geschichtswissenschaft fand die Bildung der Nationen in den sudslawischen Staaten grosstenteils nach der konfessionellen Zugehorigkeit statt Die Sprachen und nationalen Brauche spielten erst spater in der Phase der ethnisch konfessionellen Differenzierung eine bedeutendere Rolle Aus diesem Grund traten die serbische und kroatische Nation auf dem Gebiet der kroatischen und slawonischen Militargrenze erst in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts auf Besonderheiten Als Ausgleich fur die Wehrpflicht gab es fur die Grenzer die Privilegien der Steuer sowie der Religionsfreiheit Die Zivilbehorden waren an Weisungen des Militarkommandanten gebunden der direkt dem Herrscher unterstellt war Die allgemeine Schulpflicht gab es hier erst ab 1826 nachdem sie in Zivilkroatien bereits 1774 durch Maria Theresia eingefuhrt worden war Struktur und BedeutungOrganisation Das Grenzgebiet war in unterschiedliche Lehen aufgeteilt fur Infanterie fur Soldaten fur Offiziere Die Grenzlehen wurden zur freien Nutzung verliehen Bei Alarm hatten sich die Manner ab 17 Jahren in den Alarmstationen einzufinden Die einzelnen Lehen durften weder geteilt noch vergrossert werden Kriegsuntauglichen wurden keine Lehen vererbt oder geschenkt Das Einkommen aus der freien Nutzung der Lehen nahm die Stelle des Wehrsoldes ein Unter Maria Theresia erlangte die Militargrenze eine perfekte Organisation Die Grenzer wurden in Regimentern zusammengefasst Ein Regiment umfasste ein genau abgestecktes Gebiet Die Grenzer waren Bauernsoldaten Ein Drittel der Wehrbauern versah 135 Diensttage gegen Sold auf Wache oder in Manovern die Restzeit stand zur Bestellung der Felder frei Zwei Drittel waren in Friedenszeiten ganz frei fur die Feldarbeit Jedes Grenzhaus genoss Steuerermassigung Bei Alarm und in Kriegszeiten fanden sich samtliche Waffentrager ab 17 Jahren binnen weniger Stunden in den Alarmstationen ein Die Offiziere der Militargrenze waren nicht nur Befehlshaber sondern auch Verwaltungsbeamte Die Befehls und Verwaltungssprache war Deutsch Das Schulwesen umfasste jeden Ort der Militargrenze Jedes Grenzerkind lernte neben seiner Muttersprache auch Deutsch Die Zahl der Magyaren und Szekler Kroaten und Serben sowie die der Rumanen die in den Grenzregimentern dienten war erheblich Verwaltung Die Militargrenze verwaltete sich selbst und hatte eine eigene Gerichtsbarkeit Sie unterstand zuerst den habsburgischen innerosterreichischen Zentralbehorden in Graz ab 1705 dem Hofkriegsrat in Wien Ab 1849 war die in vier Generalate unterteilte Grenze ein eigenes Kronland sie wurde allerdings bis 1881 schrittweise aufgelost An anderer Stelle wurde die Militargrenze nicht ausdrucklich als Kronland bezeichnet sondern als ein Gebiet ausgestattet mit Souveranitatsrechten wie sie nur einem politisch selbststandigen Territorialbereich eigen sind Die von der Turkenbedrohung nach Sudungarn eingewanderten und nach der Wiedereroberung Belgrads 1690 dorthin gefluchteten Serben erhielten nach der Niederschlagung der Ungarischen Revolution 1848 ihr eigenes Kronland Woiwodschaft Serbien und Temeser Banat das diesen Status bis 1860 behielt Militarische Bedeutung Zu Zeiten ihrer grossten Ausdehnung von 1764 bis 1851 war die Grenze mit bis zu 17 Regimentern bestehend aus je vier Bataillonen mit etwa 17 000 Mann standig besetzt Jedoch wird die Rolle der Grenzbesatzung und der Wehrbauern aus dem Gebiet der Militargrenze bei grosseren Schlachten in denen die Osmanen aufgehalten zuruckgeschlagen oder zuruckgedrangt wurden von international relevanten Historikern in ihrer Bedeutung als wenig oder kaum bedeutsam gewertet Die Militargrenze diente eher als eine Region lokaler Abrechnungen mit dem Haidukentum ohne eine wirkliche Auswirkung auf das militarische Krafteverhaltnis in den christlich turkischen Kriegen Grosste Bedeutung hatte die Militargrenze als kostengunstiges Reservoir von Soldaten die vorwiegend im Dienst der Habsburger auf anderen europaischen Schlachtfeldern als der Verteidigung des Reiches vor den Osmanen dienten Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges waren die Kroatischen Reiter beruhmt beruchtigte Soldner der kaiserlichen Truppen auf zahlreichen europaischen Schlachtfeldern Die militarische Macht und somit die vom Osmanischen Reich ausgehende Gefahr endete bereits nach den grossen Schlachten Ende des 17 und Anfang des 18 Jahrhunderts Hierbei hatten die Truppen aus der Militargrenze nur eine geringe militarische Bedeutung eine Einschatzung die nicht durchgangig geteilt wird Die Hauptlast und Hauptverdienste bei der Verteidigung Osterreich Ungarns trugen die gut ausgerusteten kaiserlichen Heere Diese setzten sich vorwiegend aus Soldnern aus vielen Teilen Europas und somit vollig unterschiedlicher ethnischer Herkunft zusammen Neben einer militarischen war es auch eine gesundheitspolitische Grenze In regelmassigen Abstanden gab es Quarantanestationen vor allem zum Schutz gegen die Ausbreitung der Pest Kroatische Grenze Hauptartikel Kroatische Militargrenze Die kroatische Militargrenze kroatisch Hrvatska Vojna krajina wurde wahrend der Personalunion Kroatiens mit dem Konigreich Ungarn nach ursprunglicher Initiative von Ferdinand I 1538 gebildet Sie bestand aus dem Varazdiner Grenzland und Podravina dem Grenzland von Karlovac Lika und Kordun und dem Zagreber Grenzland Banija Banovina Die kroatische Militargrenze existierte in unterschiedlichen Formen bis 1878 bzw 1882 als das Gebiet in das Konigreich Kroatien und Slawonien eingegliedert wurde Geografie Dieser Teil der Militargrenze umfasste die historischen Regionen der Lika Kordun und Banija Banovina und grenzte am Adriatischen Meer an die Republik Venedig im Suden Habsburger Kroatien im Westen und das Osmanische Reich im Osten Es grenzte an die Slawonische Militargrenze nahe der Mundung der Una in die Save Wie der Rest der Militargrenze existierte es bis in das spate 19 Jahrhundert als politische Einheit Grenzinfanterie Regimenter Szekler Broder Ottochaner Warasdiner Likaner und Karlstadter Grenzregiment um 1756Karlstadter Grenzland Karlovac I Likaner Regiment Lika ab 1769 No 60 II Ottochaner Regiment Otocac No 61 III Oguliner Regiment Ogulin No 62 IV Szluiner Regiment Slunj No 63 Warasdiner Grenzland Varazdin V Kreutzer Regiment Krizevci No 64 VI St Georger Regiment Đurđevac No 65 Banaler Grenzland Banska krajina Banovina X Erstes Banater Regiment Glina No 69 XI Zweites Banater Regiment Petrinja No 70 Slawonische GrenzeSlawonische Militargrenze im Jahr 1751Slawonische Militargrenze im Jahr 1849 Die slawonische Militargrenze kroatisch Slavonska Vojna krajina wurde 1702 auf den Gebieten welche die Habsburger von den Osmanen zuruckerobert hatten einschliesslich des Sudens Slawoniens und Syrmiens errichtet Es befand sich grosstenteils im Osten Kroatiens und teilweise in der Vojvodina Sie existierte in unterschiedlichen Formen bis 1878 bzw 1882 als das Gebiet in das Konigreich Kroatien und Slawonien eingegliedert wurde Geografie und Bevolkerung Im Jahr 1849 grenzte dieser Teil der Militargrenze an das Furstentum Serbien und das Osmanische Bosnien im Suden die Banater Militargrenze im Osten Slawonien und die Vojvodina im Norden sowie die Kroatische Militargrenze und Zivil Kroatien im Westen Zu den bedeutendsten Orten in der Slawonischen Militargrenze zahlten Vinkovci Nova Gradiska Slavonski Brod Petrovaradin Sremski Karlovci Stara Pazova Zemun und Sremska Mitrovica Bei der Volkszahlung von 1820 lebten in der Slawonischen Militargrenze insgesamt 117 933 Katholiken und 117 274 Orthodoxe Christen Grenzinfanterie Regimenter Die Slawonische Grenze war in das Regiment Gradiska Brod und Petrovaradin unterteilt Der Verwaltungssitz des Broder Regiments befand sich in Vinkovci VII Broder Regiment Slavonski Brod 1769 No 66 VIII Gradiskaner Regiment Nova Gradiska No 67 IX Peterwardeiner Regiment Petrovaradin No 68 Banater GrenzeDie Banater Militargrenze kroat und serb Banatska vojna krajina existierte von 1764 bis 1872 in der Region Banat heute in Rumanien und der Vojvodina heute in Serbien Geografie und Bevolkerung Karte der Banater Militargrenze im Jahr 1849 Die Banater Militargrenze war ein Gebiet das von Serben illyrische Bevolkerung oder auch Raizen genannt Deutschen und Rumanen Walachen bewohnt wurde Zur Banater Militargrenze gehorte auch der sudostliche Teil der Batschka Das Militargrenzgebiet grenzte im Suden an das Osmanische Reich ab 1833 an das Furstentum Serbien im Norden an das Temescher Banat von 1849 bis 1860 an die Woiwodschaft Serbien und Temeser Banat ab 1860 an die Komitate Torontal und Temes im Nordosten an die Siebenburger Militargrenze an das Grossfurstentum Siebenburgen Komitat Hunyad und an die Komitate Krasso und Szoreny im Sudosten an das Furstentum Walachei ab 1859 Furstentum Rumanien und im Westen an die Slawonische Militargrenze Zu den bedeutendsten Orten der Banater Militargrenze gehorten Pancevo Bela Crkva Titel Zabalj Kovin Caransebeș Geschichte Das Gebiet der Militargrenze wurde in den wallachischen illyrischen und in den deutschen Regimentsbezirk eingeteilt die jeweils ein Grenz Infanterie Regiment der kaiserlich koniglichen Armee stellten Deutsch Banater Grenzregiment Nr 12 Romanen Banater Grenzregiment Nr 13 Serbisch Banater Grenzregiment Nr 14 Bereits im Mai 1764 begann auf kaiserliche Weisung die Werbung in den Invalidenhausern von Wien Pest Prag und Pettau Parallel dazu verfasste die Ansiedlungskommission unter dem Grafen Villars einen Bericht uber die zu besiedelnden Orte Der in Vorschlag gebrachte Bezirk lag im aussersten Sudwesten des Banats an der Donau und an der Temesch Zunachst sollten fur sie keine neuen Siedlungen neben oder an Stelle der bestehenden serbischen Orte errichtet werden Dazu musste der grosste Teil der ansassigen Serben ins Innere des Landes umgesiedelt werden denn eines der wichtigsten Ziele der Errichter der Banater Militargrenze war die Grenzorte mit katholischen Veteranen zu besiedeln Obwohl die Landesadministration Einspruch erhob setzte sich der Hofkriegsrat durch und die Serben wurden umgesiedelt teils ins Innere des Distriktes Pantschowa teils in die Gebiete der Militargrenze die dem Walachisch Illyrischen Regiment vorbehalten waren Einer der Hauptgrunde fur die Transferierung der Serben waren neben den sicherheitspolitischen auch fiskalische Uberlegungen Denn so war die Ansiedlungskommission in der Lage ohne umfangreiche Vorbereitungen und erhebliche Vorleistungen die Veteranen in den bestehenden Orten anzusiedeln Jedem Kolonisten wurden eigene Hauser und Wirtschaften zugeteilt Allerdings waren dies keine unentgeltlichen Zuteilungen sondern sie erfolgten im Rahmen des gleichen wie im kameralen Banat Die Grundstucke die die Ansiedler erhielten wurden ihnen als Militargrenzlehen zugeteilt Bis zur Beendigung der Ansiedlung erhielten die Invaliden und Heeresentlassenen an der Militargrenze ihren Sold wie bisher Den Hausbau besorgten sie selbst wurden dafur aber zusatzlich entlohnt Die Baumaterialien wurden den Ansiedlern unentgeltlich zugewiesen ebenso wie die erste Aussaat und ausgediente Kavalleriepferde fur die Landwirtschaft Erst 1769 wurden die Ansiedler im Deutsch Banater Militargrenzbezirk zum regularen herangezogen Trotz umfangreicher Planungen durch den Hofkriegsrat wurden bis 1770 keine Orte im Ansiedlungsbezirk grundlegend verandert oder neu gebaut Diese Aufgaben blieben der spattheresianischen und josefinischen Siedlungsperiode vorbehalten Insgesamt wurden zwischen 1765 und 1770 innerhalb der ersten Periode der Errichtung der Banater Militargrenze zwolf Orte mit deutschen Veteranen Invaliden und Heeresentlassenen besetzt Die Banater Militargrenze wurde 1871 72 nicht ohne den Unmut der Teile der Bevolkerung die einen Verlust ihrer Privilegien furchteten aufgelost Anzunehmen ist allerdings dass etliche Einwohner des Grenzgebiets unter dem nach der Ungarische Revolution 1848 1849 eingefuhrten strengen Regiment der Militarverwaltung litten So offnete das spezielle Militarstrafrecht der Region willkurlichen und raschen Gerichtsurteilen Tur und Tor Petitionen waren zudem nur in mundlicher Form zugelassen Geldstrafen als mildere Strafmassnahmen gab es nicht dafur nur Haft und Korperstrafen Der Delinquent wurde nach erfolgtem Urteil sogleich von einer Patrouille abgefuhrt Kerker oder Todesstrafen mussten hingehen vom Kriegsministerium in Wien bestatigt werden Trotz der Militarstrafgesetzgebung wurden die Richter der Gemeinden von der Bevolkerung gewahlt Um das Grenzregiment aufzulosen reiste Kaiser Franz Joseph I in Begleitung der Grafen Menyhert Lonyay und Gedeon Raday sowie mit Ferenc Deak und Zsigmond Ormos personlich nach Weisskirchen wo ihn der konigliche Kommissar Freiherr Anton von Scudier empfing Der Hintergrund fur den royalen Auftritt scheint der Widerstand innerhalb der Grenzoffizierskreise gegen die Vollstreckung der Auflosungsverordnung gewesen zu sein Zumindest war Franz Joseph I zu Ohren gekommen dass die Bevolkerung der Grenzregion gegen eine Auflosung der Militargrenze sei weshalb er mit dieser in Kontakt kommen wollte Die Offiziere beabsichtigten infolgedessen gar die serbische Bevolkerung dazu zu bewegen eine grossere Deputation vor dem Monarchen erscheinen zu lassen um das Vorhaben zu verhindern Scudier behalf sich vor diesem Hintergrund damit selbst eine Deputation von 24 Karlsdorfer Landwirten zu schicken Dieser stand der in Karlsdorf eingesetzte Richter Mathias Schneider vor der vom Kaiser fur sein Engagement in dieser Sache spater mit dem Goldenen Verdienstkreuz mit der Krone ausgezeichnet werden sollte Als die Deputation zum Aufenthaltsort des Kaisers aufgebrochen war soll es zu emotionalen Szenen gekommen sein Beim Pulverturm der Stadt Weisskirchen hatten 30 40 Offiziere Stellung genommen um die Deputation banater Schwaben notfalls mit Gewalt aufzuhalten Der dem Militar vorstehende General zwang Schneider dazu vom Wagen abzusteigen und forderte den Richter mit Nachdruck dazu auf fur eine weiterhin bestehende Militargrenze einzutreten Die Forderung wurde mit der Drohung unterstrichen es solle ansonsten Blut fur Blut fliessen Nachdem Schneider den General angehort hatte entgegnete er der Uberlieferung zufolge Nein Die Militar Herrschaft muss ein Ende nehmen Offenbar hatte dies Eindruck gemacht und so soll der General seinen Federhut auf den Boden geworfen haben sodass die Deputation trotz der sich zum Kampf bereitmachenden Offiziere unbehelligt passieren konnte Vor dem Weisskirchener Stadthaus wo sich bereits eine grosse Menschenmenge versammelt hatte konnte nun die offentliche Proklamation der Auflosung der Militargrenze erfolgreich vollzogen werden indem Mathias Schneider im Dialog mit dem Kaiser eine Rede hielt Scudier wurde nun mit der Abwicklung der Militargrenze betraut pensionierte oder versetzte die Offiziere zog die Waffen der Grenzer ein und hob die Militarverwaltung auf Die Regimenter wurden im November 1872 aufgelost und ihre Regimentsbezirke den Erganzungsbezirken der Infanterieregimenter Nr 29 Bezirkskommando in Gross Betschkerek Nr 61 Bezirkskommando in Temesvar und Nr 43 Bezirkskommando in Karansebesch zugeteilt Grenzinfanterie Regimenter XII Deutsch Banater Regiment 1769 No 71 XIII Walachisch Illyrisches Regiment No 72 Siebenburger GrenzeGeschichte Die Siebenburger Militargrenze bestand aus der Szekler 1764 und Walachischen 1766 Grenze und ging bereits 1851 im Grossfurstentum Siebenburgen auf Siehe auch Geschichte der Walachei und Geschichte Rumaniens Grenzinfanterie Regimenter XIV Erstes Szekler Regiment No 73 XV Zweites Szekler Regiment No 74 XVI Erstes Walachisches Regiment No 75 XVII Zweites Walachisches Regiment No 76 Zudem existierte das Tschaikisten Bataillon Titler Grenzbataillon Kavallerie RegimenterFur die Militargrenze wurden spezielle Kavallerie Regimenter der kaiserlich habsburgischen Armee errichtet die nicht den Namen eines Regimentsinhabers soweit ein solcher vorhanden war sondern eine regionale Bezeichnung fuhrten Banal Husaren Regiment Carlstadter Grenz Husaren Regiment Kroatisch Slawonisches Grenz Husaren Regiment Slawonisches Grenz Husaren Regiment Warasdiner Grenz Husaren RegimentSiehe auchKroatische Militargrenze Slawonische Militargrenze Abschnitt Grenzinfanterie in der Liste der Infanterieregimenter der kaiserlich habsburgischen Armee der Fruhen Neuzeit Serben in Kroatien bzw Krajina SerbenLiteraturJelena Ilic Mandic Banatska vojna krajina 1764 1800 Istorijski institut Beograd Posebna izdanja knjiga 74 Belgrad 2020 Karl Kaser Militargrenze In Konrad Clewing Holm Sundhaussen Hrsg Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Bohlau Wien u a 2016 ISBN 978 3 205 78667 2 S 601 603 Norbert Hierl Deronco Von Urstein nach Urstein Gedanken uber den salzburgischen Rupertiritter Franz Joseph Ducker Freiherrn von Haslau auf Urstein und Winkl und die Osterreichische Militargrenze Hierl Deronco Krailling 2006 ISBN 3 929884 10 0 Drago Roksandic Etnos konfesija tolerancija SKD Prosvjeta Zagreb 2004 Potiska i pomoriska vojna granica 1702 1751 Muzej Vojvodine Novi Sad 2003 Franz Marschang Das Banat und die Banater Deutschen im Wandel der Zeit Heinz W Holler Karlsruhe 2002 ISBN 3 929431 15 7 Alexander Buczynski Gradovi Vojne krajine 1 2 HIP Zagreb 1997 Milan Kruhek Krajiske utvrde Hrvatskog kraljevstva HIP Zagreb 1995 Drago Roksandic Vojna Hrvatska 1809 1813 Teile 1 und 2 SK Zagreb 1988 Dragutin Pavlicevic Hrsg Vojna krajina povijesni pregled historiografija rasprave SN Liber Zagreb 1984 Walter Berger Baut dem Reich einen Wall Das Buch vom Entstehen der Militargrenze wider die Turken Stocker Graz 1979 ISBN 3 7020 0342 8 Jakob Amstadt Die k k Militaergrenze 1522 1881 mit einer Gesamtbibliographie Dissertation Wurzburg 1969 Vojin S Dabic Wanderungen der Serben nach Kroatien und Slawonien vom Anfang des XVI bis Ende des XVII Jahrhunderts In Istoriјski chasopis Nr 38 1991 1992 S 43 76 google com Mirko Valentic Vojna krajina i pitanje njezina sjedinjenja s Hrvatskom 1849 1881 CHP Zagreb 1981 Heeresgeschichtliches Museum Hrsg Die k k Militargrenze Beitrage zu ihrer Geschichte Osterreichischer Bundesverlag Wien 1973 ISBN 3 215 73302 1 Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums 6 Gunther E Rothenberg Die osterreichische Militargrenze in Kroatien 1522 1881 Herold Wien 1970 Nikolaus von Preradovich Des Kaisers Grenzer 300 Jahre Turkenabwehr Molden Wien Munchen Zurich 1970 Hans Bleckwenn Die Regimenter der Kaiserin Gedanken zur Albertina Handschrift 1762 des Heeresgeschichtlichen Museums Wien In Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien Band 3 Maria Theresia Beitrage zur Geschichte des Heerwesens ihrer Zeit Graz Wien Koln 1967 S 25 53 Milan Turkovic Antemurale Christianitatis Die ehemalige kroatisch slavonische Militargrenze 2 Auflage Selbstverlag Susak 1937 Franz Vanicek Specialgeschichte der Militargrenze Aus Originalquellen und Quellenwerken geschopft Kaiserliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1875 4 Bande Digitalisate Band 1 Band 2 Band 3 Band 4 Zoltan A Fallenbuchl Beamtentum an der Grenze Verwaltung und Beamtentum um die Wende des XVII zum XVIII Jahrhundert in Westungarn In Burgenlandische Heimatblatter 54 Jahrgang Heft Nr 1 Eisenstadt 1992 S 1 17 zobodat at PDF Stefan Buchegger Die sozio okonomischen Aspekte der habsburgischen Militargrenze Wien 2012 univie ac at Historische MonographienIgnaz de Luca Von der Milizgrenze In Geographisches Handbuch von dem Oestreichischen Staate 4 Band Ungern Illyrien und Siebenburgen Verlag J V Degen Wien 1791 S 459 479 Google eBook Friedrich Wilhelm von Taube Historische und geographische Beschreibung des Konigreiches Slavonien und des Herzogthumes Syrmien Band 1 Leipzig 1777 Google Buch Band 2 1777 Google Buch Band 3 1778 Google Buch WeblinksLiteratur zum Thema Militargrenze im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Militargrenze im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Vojna krajina In Hrvatska enciklopedija Leksikografski zavod Miroslav Krleza abgerufen am 26 April 2020 kroatisch Helmut Flacker Die Militargrenze Ein Habsburgischer Limes Monika Ferrier Helmut Flacker Robert Goetz Dave Dreyer 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Donauschwaben in the Military Border Region Ivan Crkvencic The Posavina Border Region of Croatia and Bosnia Herzegovina Development up to 1918 with special reference to change in ethnic composition Social Research Journal for General Social Issues 1 2 2004 Die Militargrenze birda deEinzelnachweiseBuchegger S 18 Buchegger S 19 Konrad Clewing Oliver Jens Schmitt Geschichte Sudosteuropas Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2012 S 302 Istvan Fazekas Ungarns Konig Ferdinand I Im Ausstellungskatalog Kaiser Ferdinand I 1503 1564 Das Werden der Habsburgermonarchie Hrsg von Wilfried Seipel KHM 15 April 31 August 2003 Copyrights 2003 Wien und 2003 SKIRA editore Milano Seite 123 Anton Friedrich Busching Grosse Erdbeschreibung Bd 6 Das Konigreich Ungarn mit den einverleibten Landern und das Grossfurstenthum Siebenburgen Troppau 1785 S 350 Siegfried Becher Statistische Ubersicht der Bevolkerung der osterreichischen Monarchie nach den Ergebnissen der Jahre 1834 bis 1840 Cotta Stuttgart 1841 S 121 Felix Milleker Kurze Geschichte der Banater Militargrenze 1764 1872 Banater Bucherei Bd 58 Wrschatz 1937 Engel Hrsg Kulturraum Banat Deutsche Kultur in einer europaischen Vielvolkerregion Das Banat Ein europaischer Kulturraum Deutsche Kultur im Kontext einer Vielvolkerregion Interdisziplinares Symposion Temeswar Timisoara 23 25 September 2004 Klartext Verlag Essen 2007 ISBN 3 89861 722 X S 16 Konrad Clewing Oliver Jens Schmitt Geschichte Sudosteuropas Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2012 S 465 Thomas Casagrande Die volksdeutsche SS Division Prinz Eugen Die Banater Schwaben und die nationalsozialistischen Kriegsverbrechen Campus Verlag Frankfurt Main 2003 ISBN 3 593 37234 7 S 368 hier S 147 Anm 8 Vgl Wehler 1980 S 12 und 106 Anm 9 und Senz 1987 S 90f Erik Roth Die planmassig angelegten Siedlungen im Deutsch Banater Militargrenzbezirk 1765 1821 Buchreihe der Sudostdeutschen Historischen Kommission Bd 33 Munchen 1988 Edgar Hosch Geschichte der Balkanlander Von der Fruhzeit bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 2008 ISBN 3 406 57299 5 S 91 Heeresgeschichtliches Museum Hrsg Franz Kaindl Johann Christoph Allmayer Beck Die k k Militargrenze Osterreichischer Bundesverlag Wien 1973 ISBN 3 215 73302 1 S 327 vgl auch Johann Heinrich Schwicker Geschichte der osterreichischen Militargrenze Teschen Wien 1883 S 343 346 von Preradovic Ein Beitrag zur Geschichte der Errichtung bezw Ausrustung der Kursachsischen Leibkompagnie zu Ross Kroaten 1660 1680 In Verein fur historische Waffenkunde Hrsg Zeitschrift fur historische Waffenkunde Band 3 Dresden 1905 S 358 archive org Bleckwenn spricht von einer unerschopflichen Leistung der Militargrenze Er erklart den schlechten Ruf der Grenzer mit dem Versuch der missgunstigen Linie regularen Truppen diese als leichte Truppen abzuqualifizieren Vgl Hans Bleckwenn Der Kaiserin Hayduken Husaren und Grenzer Bild und Wesen 1740 1769 In Joachim Niemeyer Hrsg Hans Bleckwenn Zum Militarwesen des Ancien Regime Drei Grundlegende Aufsatze Neudruck zu Ehren des Verfassers anlasslich seines 75 Geburtstags am 15 12 1987 Biblio Osnabruck 1987 S 23 42 hier 34 ff Swantje Volkmann Die Architektur des 18 Jahrhunderts im Temescher Banat Dissertation Heidelberg 2001 PDF 32 MB Erik Roth Die planmassig angelegten Siedlungen im sudwestlichen Banat In Osterreichische Zeitschrift fur Kunst und Denkmalpflege H 1 2 1987 S 8 18 PDF 10 5 MB Erik Roth und uberhaupt durch diesen Bau Ordnung einzufuhren Planung der Lebens und Siedlungsform in der sudwestlichen Banater Militargrenze In Danubia Carpathica Jahrbuch fur Geschichte und Kultur in den deutschen Siedlungsgebieten Sudosteuropas Bd 3 4 50 51 2009 2010 S 45 76 PDF 17 1 MB Ludwig Szmida Geschichte der Grossgemeinde Karlsdorf im Temeser Comitate Herausgegeben von der Karlsdorfer Gemeinde Temesvar Buchdruckerei J Osendes 1902 S 46f Kapitel Die Auflosung der Militargrenze S 47 50 Die Proklamation der Militargrenzauflosung ist im Wortlaut uberliefert Mathias Schneider Kaiserliche und konigliche Majestat In Vertretung der deutschzungigen Inwohner der Militar Grenze erscheine ich vor dem hohen Angesicht Euerer Majestat um mich fur das grosse Werk der Neuorganisierung der Militar Grenze und die allergnadigste Aufhebung der Militar Verwaltung zu bedanken fernerhin werden wir Euerer Majestat noch treuer sein als wir bisher waren Worauf Seine Majestat dieses antwortete Ja es geschah mit Meiner Einwilligung Ich versichere Meine Unterstutzung und Meinen Schutz dem Volke dieser Gegend fernerhin in noch grosserem Masse Franz Vanicek Specialgeschichte der Militargrenze Band 2 Verlag der k u k Hof u Staatsdruckerei Wien 1875 S 183 Militarwissenschaftliches Institut des Heeresgeschichtlichen Museums Wien Hrsg Die k k Militargrenze Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums Band 6 Osterreichischer Bundesverlag Wien 1973 ISBN 3 215 73302 1 S 26 Normdaten Geografikum GND 4169946 4 GND Explorer lobid OGND AKS