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In der Ordnungstheorie und Mengenlehre findet die Eigenschaft konfinal auch kofinal engl cofinal Anwendung bei topologis

Reguläre Kardinalzahl

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In der Ordnungstheorie und Mengenlehre findet die Eigenschaft konfinal (auch: kofinal, engl. cofinal) Anwendung bei topologischen Teilnetzen, so auch bei den proendlichen Zahlen. Der davon abgeleitete Begriff der Konfinalität (auch: Kofinalität, englisch cofinality) bezeichnet ein spezielles Attribut von halbgeordneten Teilmengen, nämlich eine Kardinalzahl.

Der Begriff wurde von Felix Hausdorff eingeführt.

Definitionen

  • Sei λ{\displaystyle \lambda } eine durch ≤{\displaystyle \leq } partiell geordnete Menge und X⊆λ{\displaystyle X\subseteq \lambda }. Die Menge X{\displaystyle X} heißt konfinal (kofinal) in λ{\displaystyle \lambda } oder auch konfinal in (λ,≤){\displaystyle (\lambda ,\leq )}, falls zu jedem μ∈λ{\displaystyle \mu \in \lambda } ein ξ∈X{\displaystyle \xi \in X} mit μ≤ξ{\displaystyle \mu \leq \xi } existiert.
  • Die Konfinalität von λ{\displaystyle \lambda } wird mit cf⁡(λ){\displaystyle \operatorname {cf} (\lambda )} bezeichnet und ist definiert als die kleinste Kardinalität einer konfinalen Teilmenge, d. h.
cf⁡(λ):=minX⊆λ konfinal|X|{\displaystyle \operatorname {cf} (\lambda )\;:=\min _{X\subseteq \lambda {\text{ konfinal}}}|X|}.
  • Für eine Ordinalzahl λ{\displaystyle \lambda } und damit auch für eine jede Kardinalzahl λ{\displaystyle \lambda } hat man folgende Begriffsbildung:
Falls cf⁡(λ)<λ{\displaystyle \operatorname {cf} (\lambda )<\lambda }, so heißt λ{\displaystyle \lambda } singulär.
Falls cf⁡(λ)=λ{\displaystyle \operatorname {cf} (\lambda )=\lambda }, so heißt λ{\displaystyle \lambda } regulär.

Begriffsbildung im Sinne von Hausdorff

In Hausdorffs Grundzüge der Mengenlehre findet man die eine allgemeinere Begriffsbildung zur Konfinalität, welche im Falle, dass eine linear geordnete Menge vorliegt, mit der obigen übereinstimmt. Dieser allgemeinere Begriff lässt sich folgendermaßen darstellen:

  • Ist (S,≼){\displaystyle (S,\preccurlyeq )} eine nichtleere teilweise geordnete Menge und T⊆S{\displaystyle T\subseteq S} eine darin liegende nichtleere Teilmenge, so sagt man, S{\displaystyle S} sei mit T{\displaystyle T} konfinal, wenn kein Element s∈S{\displaystyle s\in S} existiert, welches echt größer ist als jedes Element t∈T{\displaystyle t\in T}.

Folgerungen

  • Die Relation
X⊆cofλ:⟺X⊆λ∧X{\displaystyle X\mathrel {\overset {\underset {\text{cof}}{}}{\subseteq }} \lambda \quad :\Longleftrightarrow \quad X\subseteq \lambda \;\;\wedge \;\;X} ist kofinal in λ{\displaystyle \lambda }
ist transitiv und reflexiv, also eine Quasiordnung.
Transitivität: Ist X⊆cofλ{\displaystyle X\mathrel {\overset {\underset {\text{cof}}{}}{\subseteq }} \lambda } und Y⊆cofX{\displaystyle Y\mathrel {\overset {\underset {\text{cof}}{}}{\subseteq }} X}, dann ist erstens Y⊆X⊆λ{\displaystyle Y\subseteq X\subseteq \lambda }. Zweitens gibt es zu jedem ξ∈X{\displaystyle \xi \in X} ein η∈Y{\displaystyle \eta \in Y} mit ξ≤η{\displaystyle \xi \leq \eta }. Ist nun μ∈λ{\displaystyle \mu \in \lambda }, dann gibt es ein ξ∈X{\displaystyle \xi \in X} mit μ≤ξ{\displaystyle \mu \leq \xi }, also auch ein η∈Y{\displaystyle \eta \in Y} mit μ≤ξ≤η{\displaystyle \mu \leq \xi \leq \eta }. Zusammengenommen folgt Y⊆cofλ{\displaystyle Y\mathrel {\overset {\underset {\text{cof}}{}}{\subseteq }} \lambda }.
Die Reflexivität ist trivial.
  • Die Konfinalität ist genau dann 0{\displaystyle 0}, wenn die partiell geordnete Menge leer ist.
  • Die Konfinalität ist genau dann 1{\displaystyle 1}, wenn die Ordnung ein Maximum besitzt, etwa wenn es sich um eine Nachfolgerordinalzahl handelt.
  • Für nicht-leere partiell geordnete Mengen ohne maximale Elemente ist die Konfinalität mindestens abzählbar, also ℵ0{\displaystyle \aleph _{0}} (siehe Aleph-Funktion), und höchstens die Kardinalität der Menge selbst, denn jede partiell geordnete Menge liegt konfinal in sich selbst.
  • Für totalgeordnetes λ{\displaystyle \lambda } gilt cf⁡(cf⁡(λ))=cf⁡(λ){\displaystyle \operatorname {cf} (\operatorname {cf} (\lambda ))=\operatorname {cf} (\lambda )}, das heißt, cf⁡(λ){\displaystyle \operatorname {cf} (\lambda )} ist regulär.
  • Für eine Limeszahl λ{\displaystyle \lambda } (aufgefasst als Von-Neumann-Ordinalzahl) ist eine Teilmenge X{\displaystyle X} genau dann konfinal, wenn ihre Vereinigung ⋃X{\displaystyle \textstyle \bigcup X} gleich λ{\displaystyle \lambda } ist.
  • Besitzt eine unendliche Menge K{\displaystyle K} reguläre Kardinalität κ{\displaystyle \kappa }, so benötigt man mindestens κ{\displaystyle \kappa } viele Mengen mit Mächtigkeit kleiner als κ{\displaystyle \kappa }, um K{\displaystyle K} als Vereinigung dieser Mengen darzustellen.
  • Für eine Limeszahl λ{\displaystyle \lambda } ist eine Teilmenge genau dann konfinal, wenn sie als Netz, versehen mit der natürlichen Ordnung, in der Ordnungstopologie von λ+1{\displaystyle \lambda +1} gegen λ{\displaystyle \lambda } konvergiert.

Beispiele

  • Die Konfinalität von R{\displaystyle \mathbb {R} } mit der natürlichen Ordnung ist ℵ0{\displaystyle \aleph _{0}}, denn die natürlichen Zahlen bilden eine abzählbare konfinale Teilmenge.
  • ℵ0{\displaystyle \aleph _{0}} ist regulär.
  • Schränkt man ein Netz unter Übernahme der Ordnung auf eine konfinale Teilmenge ein, erhält man ein Teilnetz (jedoch muss nicht jedes Teilnetz diese Gestalt besitzen).
  • Die Kardinalzahl ℵω{\displaystyle \aleph _{\omega }} ist singulär. Es gilt cf⁡(ℵω)=ℵ0{\displaystyle \operatorname {cf} (\aleph _{\omega })=\aleph _{0}}, denn {ℵi∣i∈N}{\displaystyle \{\aleph _{i}\mid i\in \mathbb {N} \}} ist eine konfinale Teilmenge.
  • Ist α{\displaystyle \alpha } eine Nachfolgerordinalzahl und gilt das Auswahlaxiom, so ist ℵα{\displaystyle \aleph _{\alpha }} stets regulär. Die Frage, ob es neben ℵ0{\displaystyle \aleph _{0}} weitere und damit überabzählbare, reguläre Limeskardinalzahlen gibt, ist Kern der Große-Kardinalzahl-Axiome, d. h. der Axiome über die Existenz großer Kardinalzahlen.

Literatur

  • Ulf Friedrichsdorf, Alexander Prestel: Mengenlehre für den Mathematiker (= Vieweg-Studium. 58 Grundkurs Mathematik.). Vieweg, Braunschweig u. a. 1985, ISBN 3-528-07258-X.
  • Thomas Jech: Set Theory. 3rd millennium Edition, revised and expanded. Springer, Berlin u. a. 2003, ISBN 3-540-44085-2.
  • P. S. Alexandroff: Lehrbuch der Mengenlehre. Übersetzt aus dem Russischen von Manfred Peschel, Wolfgang Richter und Horst Antelmann. Verlag Harri Deutsch, Thun und Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-8171-1365-X. 
  • Egbert Harzheim: Ordered Sets (= Advances in Mathematics. Band 7). Springer Verlag, New York 2005, ISBN 0-387-24219-8 (MR2127991). 
  • Felix Hausdorff: Grundzüge der Mengenlehre. Reprinted, New York, 1965. Chelsea Publishing Company, New York, N. Y. 1965. 
  • Erich Kamke: Mengenlehre (= Sammlung Göschen. 999/999a). 7. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin, New York 1971. 

Einzelnachweise

  1. Felix Hausdorff: Grundzüge der Mengenlehre. Reprinted, New York, 1965, S. 140.
  2. Erich Kamke: Mengenlehre. 1971, S. 167–168.
  3. In Bezug auf die vorliegende Ordnungsrelation ≼{\displaystyle \preccurlyeq }.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 14:00

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In der Ordnungstheorie und Mengenlehre findet die Eigenschaft konfinal auch kofinal engl cofinal Anwendung bei topologischen Teilnetzen so auch bei den proendlichen Zahlen Der davon abgeleitete Begriff der Konfinalitat auch Kofinalitat englisch cofinality bezeichnet ein spezielles Attribut von halbgeordneten Teilmengen namlich eine Kardinalzahl Der Begriff wurde von Felix Hausdorff eingefuhrt DefinitionenSei l displaystyle lambda eine durch displaystyle leq partiell geordnete Menge und X l displaystyle X subseteq lambda Die Menge X displaystyle X heisst konfinal kofinal in l displaystyle lambda oder auch konfinal in l displaystyle lambda leq falls zu jedem m l displaystyle mu in lambda ein 3 X displaystyle xi in X mit m 3 displaystyle mu leq xi existiert Die Konfinalitat von l displaystyle lambda wird mit cf l displaystyle operatorname cf lambda bezeichnet und ist definiert als die kleinste Kardinalitat einer konfinalen Teilmenge d h cf l minX l konfinal X displaystyle operatorname cf lambda min X subseteq lambda text konfinal X dd Fur eine Ordinalzahl l displaystyle lambda und damit auch fur eine jede Kardinalzahl l displaystyle lambda hat man folgende Begriffsbildung Falls cf l lt l displaystyle operatorname cf lambda lt lambda so heisst l displaystyle lambda singular Falls cf l l displaystyle operatorname cf lambda lambda so heisst l displaystyle lambda regular dd Begriffsbildung im Sinne von Hausdorff In Hausdorffs Grundzuge der Mengenlehre findet man die eine allgemeinere Begriffsbildung zur Konfinalitat welche im Falle dass eine linear geordnete Menge vorliegt mit der obigen ubereinstimmt Dieser allgemeinere Begriff lasst sich folgendermassen darstellen Ist S displaystyle S preccurlyeq eine nichtleere teilweise geordnete Menge und T S displaystyle T subseteq S eine darin liegende nichtleere Teilmenge so sagt man S displaystyle S sei mit T displaystyle T konfinal wenn kein Element s S displaystyle s in S existiert welches echt grosser ist als jedes Element t T displaystyle t in T FolgerungenDie RelationX cofl X l X displaystyle X mathrel overset underset text cof subseteq lambda quad Longleftrightarrow quad X subseteq lambda wedge X ist kofinal in l displaystyle lambda dd ist transitiv und reflexiv also eine Quasiordnung Transitivitat Ist X cofl displaystyle X mathrel overset underset text cof subseteq lambda und Y cofX displaystyle Y mathrel overset underset text cof subseteq X dann ist erstens Y X l displaystyle Y subseteq X subseteq lambda Zweitens gibt es zu jedem 3 X displaystyle xi in X ein h Y displaystyle eta in Y mit 3 h displaystyle xi leq eta Ist nun m l displaystyle mu in lambda dann gibt es ein 3 X displaystyle xi in X mit m 3 displaystyle mu leq xi also auch ein h Y displaystyle eta in Y mit m 3 h displaystyle mu leq xi leq eta Zusammengenommen folgt Y cofl displaystyle Y mathrel overset underset text cof subseteq lambda Die Reflexivitat ist trivial dd Die Konfinalitat ist genau dann 0 displaystyle 0 wenn die partiell geordnete Menge leer ist Die Konfinalitat ist genau dann 1 displaystyle 1 wenn die Ordnung ein Maximum besitzt etwa wenn es sich um eine Nachfolgerordinalzahl handelt Fur nicht leere partiell geordnete Mengen ohne maximale Elemente ist die Konfinalitat mindestens abzahlbar also ℵ0 displaystyle aleph 0 siehe Aleph Funktion und hochstens die Kardinalitat der Menge selbst denn jede partiell geordnete Menge liegt konfinal in sich selbst Fur totalgeordnetes l displaystyle lambda gilt cf cf l cf l displaystyle operatorname cf operatorname cf lambda operatorname cf lambda das heisst cf l displaystyle operatorname cf lambda ist regular Fur eine Limeszahl l displaystyle lambda aufgefasst als Von Neumann Ordinalzahl ist eine Teilmenge X displaystyle X genau dann konfinal wenn ihre Vereinigung X displaystyle textstyle bigcup X gleich l displaystyle lambda ist Besitzt eine unendliche Menge K displaystyle K regulare Kardinalitat k displaystyle kappa so benotigt man mindestens k displaystyle kappa viele Mengen mit Machtigkeit kleiner als k displaystyle kappa um K displaystyle K als Vereinigung dieser Mengen darzustellen Fur eine Limeszahl l displaystyle lambda ist eine Teilmenge genau dann konfinal wenn sie als Netz versehen mit der naturlichen Ordnung in der Ordnungstopologie von l 1 displaystyle lambda 1 gegen l displaystyle lambda konvergiert BeispieleDie Konfinalitat von R displaystyle mathbb R mit der naturlichen Ordnung ist ℵ0 displaystyle aleph 0 denn die naturlichen Zahlen bilden eine abzahlbare konfinale Teilmenge ℵ0 displaystyle aleph 0 ist regular Schrankt man ein Netz unter Ubernahme der Ordnung auf eine konfinale Teilmenge ein erhalt man ein Teilnetz jedoch muss nicht jedes Teilnetz diese Gestalt besitzen Die Kardinalzahl ℵw displaystyle aleph omega ist singular Es gilt cf ℵw ℵ0 displaystyle operatorname cf aleph omega aleph 0 denn ℵi i N displaystyle aleph i mid i in mathbb N ist eine konfinale Teilmenge Ist a displaystyle alpha eine Nachfolgerordinalzahl und gilt das Auswahlaxiom so ist ℵa displaystyle aleph alpha stets regular Die Frage ob es neben ℵ0 displaystyle aleph 0 weitere und damit uberabzahlbare regulare Limeskardinalzahlen gibt ist Kern der Grosse Kardinalzahl Axiome d h der Axiome uber die Existenz grosser Kardinalzahlen LiteraturUlf Friedrichsdorf Alexander Prestel Mengenlehre fur den Mathematiker Vieweg Studium 58 Grundkurs Mathematik Vieweg Braunschweig u a 1985 ISBN 3 528 07258 X Thomas Jech Set Theory 3rd millennium Edition revised and expanded Springer Berlin u a 2003 ISBN 3 540 44085 2 P S Alexandroff Lehrbuch der Mengenlehre Ubersetzt aus dem Russischen von Manfred Peschel Wolfgang Richter und Horst Antelmann Verlag Harri Deutsch Thun und Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 8171 1365 X Egbert Harzheim Ordered Sets Advances in Mathematics Band 7 Springer Verlag New York 2005 ISBN 0 387 24219 8 MR2127991 Felix Hausdorff Grundzuge der Mengenlehre Reprinted New York 1965 Chelsea Publishing Company New York N Y 1965 Erich Kamke Mengenlehre Sammlung Goschen 999 999a 7 Auflage Walter de Gruyter Berlin New York 1971 EinzelnachweiseFelix Hausdorff Grundzuge der Mengenlehre Reprinted New York 1965 S 140 Erich Kamke Mengenlehre 1971 S 167 168 In Bezug auf die vorliegende Ordnungsrelation displaystyle preccurlyeq

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