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Walter Bösiger 11 August 1878 in Biel 30 Juli 1960 ebenda war ein Schweizer Architekt Offizier und Politiker Denkmal für

Walter Bösiger

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Walter Bösiger (* 11. August 1878 in Biel; † 30. Juli 1960 ebenda) war ein Schweizer Architekt, Offizier und Politiker.

Leben

Walter Bösiger war der Sohn des Baumeisters Hans Bösiger in Biel. Er besuchte die Kantonsschule in Solothurn und studierte am Eidgenössischen Polytechnikum Zürich Architektur. Er war Mitglied der Studentenverbindung Helvetia. Nachdem er 1902 das Diplom als Architekt erhalten hatte, gründete er in Biel mit seinem Studienkollegen ein Planungsbüro für Architektur. 1908 nahm er mit dem Projekt für das , das er für den städtischen Feuerbestattungsverein entworfen hatte, an der nationalen Kunstausstellung in Basel teil. Bösiger setzte sich für die Bewegung des Heimatschutzes ein und gehörte zu den Gründern der Heimatschutzvereinigung Biel-Seeland.

1910 gründete er mit Max Zeerleder (1880–1964) ein Architekturbüro in Bern, das er ab 1915 alleine weiterführte; einer seiner Mitarbeiter war Jacques Wipf, der sich als Architekt im Berner Oberland und Dozent am Technikum Burgdorf einen Namen machte. Die Architekten schufen Villen im Stadtberner Kirchenfeldquartier und planten unter anderem das 1915 bis 1916 errichtete Verwaltungsgebäude der Bernischen Kraftwerke (BKW) am Viktoriaplatz in Bern. Seit 1917 plante Walter Bösiger im Auftrag der BKW und deren Direktor Eduard Will aus Nidau das Maschinenhaus des Wasserkraftwerks Mühleberg an der Aare, das erste grosse Bauwerk aus Sichtbeton in der Schweiz.

Als Politiker war Walter Bösiger zunächst Mitglied der jungfreisinnigen Partei und sass von 1908 bis 1910 im Stadtrat von Biel. Für die bernische Bauern- und Bürgerpartei (BGB) amtete er von 1923 bis 1938 als Regierungsrat des Kantons Bern. Als Baudirektor betreute er zahlreiche öffentliche Bauprojekte, so für das Frauenspital Bern und die Universität Bern. Mehrere grosse Bauprojekte in Bern wurden in jener Zeit von Otto Rudolf Salvisberg realisiert und galten als Musterprojekte des Modernen Bauens in der Stadt, so wie zum Beispiel das Suva-Haus von 1931.

Aufgrund seiner Funktion in der Kantonsregierung amtete Walter Bösiger als Verwaltungsratspräsident der Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn und der Bernischen Kraftwerke. Im Militär diente er während des Ersten Weltkriegs als Kavallerieoffizier und dann als Kommandant des Berner Bataillons 28 und schliesslich als Oberstleutnant. 1934 verlieh ihm die Universität Bern den Ehrendoktortitel.

Nach seiner Zeit in der Kantonsregierung war Bösiger weiter als Architekt tätig und nahm seinen Wohnsitz wieder in Biel. Er leitete unter anderem von 1938 bis 1945 den Ausbau der Sustenstrasse.

Walter Bösiger beobachtete die Bauentwicklung in den Landschaften am Bielersee und kritisierte besonders die rasche Ausbreitung privater Wohnhäuser am Südufer des Sees. Er liess durch das Baudepartement Planungszonen in den Ufergemeinden festlegen und eine Kartierung der für die Natur und das Landschaftsbild bedeutenden Schilfzonen ausführen. Zu Beginn er 1930er Jahre entstand auf diese Weise am Bielersee eine der ersten Regionalplanungen der Schweiz. Am 16. September 1933 konstituierte sich mit Personen aus den Seegemeinden der , der vor allem das Landschaftsbild am See erhalten und öffentliche Uferwege ermöglichen wollte und der 2007 im neu gebildeten aufging.

Als die Weinbaulandschaft und die Verkehrsinfrastruktur am linken Bielerseeufer in den 1920er Jahren durch mehrere schwere Unwetter stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, engagierte sich Walter Bösiger zusammen mit Grossrat Arnold Hirz (1888–1977) aus Tüscherz für die Melioration der Rebberge und den Bau einer neuen Strasse zwischen Tüscherz und La Neuveville. Der bernische Grosse Rat bewilligte am 8. September 1930 das Projekt. Die Baupläne für die neue Brücke über den Twannbach lieferte der Bauingenieur Robert Maillart.

30. Juli 1960 starb Walter Bösiger im 82. Lebensjahr in Biel.

Literatur

  • Werner Bourquin: Walter Bösiger. In: Schweizerische Bauzeitung. 79. Jg., 1961, S. 31.
  • Peter Stettler: Walter Bösiger. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Hans Schöchlin: Wie es zur Regionalplanung Bielersee, zur Gründung des Vereins Bielerseeschutz, der SEVA Lotteriegenossenschaft kam. 1968.

Weblinks

Commons: Walter Bösiger – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Todesanzeige Max Zeerleder. In: Der Bund. Abendausgabe, 7. Oktober 1964, S. 8, abgerufen am 11. Oktober 2010. 
  2. Bernd Nicolai: Als Bern Grossstadt werden sollte. In: Der kleine Bund. 5. Januar 2013.
  3. Alexandra Melar, Kurt Rohner: Planungskultur im Seeland. Über die Entstehungsgeschichte der Raumplanung im Seeland (= Schriftenreihe des Vereins Bielerseeschutz. Nr. 15). 2006, S. 5.
  4. Website des Netzwerks Bielersee.
  5. Otto Krebs: Von Rebbauern, von Reben, von Rebläusen, vom Regen, vom Rutsch und vom Rebenweg. Die Geschichte des Rebenweges am Bielersee. Hrsg. vom , Biel 2001.
  6. Otto Krebs: Neuzeitlicher Rebbau am Bielersee. In: Bauernzeitung (Schweiz). S. 50.
Normdaten (Person): GND: 1051825512 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 308737030 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Bösiger, Walter
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Architekt und Politiker
GEBURTSDATUM 11. August 1878
GEBURTSORT Biel
STERBEDATUM 30. Juli 1960
STERBEORT Biel

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 07:14

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Walter Bosiger 11 August 1878 in Biel 30 Juli 1960 ebenda war ein Schweizer Architekt Offizier und Politiker Denkmal fur Walter Bosiger vom Verein Bielerseeschutz in Twann aufgestelltLebenWalter Bosiger war der Sohn des Baumeisters Hans Bosiger in Biel Er besuchte die Kantonsschule in Solothurn und studierte am Eidgenossischen Polytechnikum Zurich Architektur Er war Mitglied der Studentenverbindung Helvetia Nachdem er 1902 das Diplom als Architekt erhalten hatte grundete er in Biel mit seinem Studienkollegen ein Planungsburo fur Architektur 1908 nahm er mit dem Projekt fur das das er fur den stadtischen Feuerbestattungsverein entworfen hatte an der nationalen Kunstausstellung in Basel teil Bosiger setzte sich fur die Bewegung des Heimatschutzes ein und gehorte zu den Grundern der Heimatschutzvereinigung Biel Seeland 1910 grundete er mit Max Zeerleder 1880 1964 ein Architekturburo in Bern das er ab 1915 alleine weiterfuhrte einer seiner Mitarbeiter war Jacques Wipf der sich als Architekt im Berner Oberland und Dozent am Technikum Burgdorf einen Namen machte Die Architekten schufen Villen im Stadtberner Kirchenfeldquartier und planten unter anderem das 1915 bis 1916 errichtete Verwaltungsgebaude der Bernischen Kraftwerke BKW am Viktoriaplatz in Bern Seit 1917 plante Walter Bosiger im Auftrag der BKW und deren Direktor Eduard Will aus Nidau das Maschinenhaus des Wasserkraftwerks Muhleberg an der Aare das erste grosse Bauwerk aus Sichtbeton in der Schweiz Hauptsitz der BKW in Bern 2011 Kraftwerk Muhleberg 2012 Als Politiker war Walter Bosiger zunachst Mitglied der jungfreisinnigen Partei und sass von 1908 bis 1910 im Stadtrat von Biel Fur die bernische Bauern und Burgerpartei BGB amtete er von 1923 bis 1938 als Regierungsrat des Kantons Bern Als Baudirektor betreute er zahlreiche offentliche Bauprojekte so fur das Frauenspital Bern und die Universitat Bern Mehrere grosse Bauprojekte in Bern wurden in jener Zeit von Otto Rudolf Salvisberg realisiert und galten als Musterprojekte des Modernen Bauens in der Stadt so wie zum Beispiel das Suva Haus von 1931 Aufgrund seiner Funktion in der Kantonsregierung amtete Walter Bosiger als Verwaltungsratsprasident der Bern Lotschberg Simplon Bahn und der Bernischen Kraftwerke Im Militar diente er wahrend des Ersten Weltkriegs als Kavallerieoffizier und dann als Kommandant des Berner Bataillons 28 und schliesslich als Oberstleutnant 1934 verlieh ihm die Universitat Bern den Ehrendoktortitel Nach seiner Zeit in der Kantonsregierung war Bosiger weiter als Architekt tatig und nahm seinen Wohnsitz wieder in Biel Er leitete unter anderem von 1938 bis 1945 den Ausbau der Sustenstrasse Walter Bosiger beobachtete die Bauentwicklung in den Landschaften am Bielersee und kritisierte besonders die rasche Ausbreitung privater Wohnhauser am Sudufer des Sees Er liess durch das Baudepartement Planungszonen in den Ufergemeinden festlegen und eine Kartierung der fur die Natur und das Landschaftsbild bedeutenden Schilfzonen ausfuhren Zu Beginn er 1930er Jahre entstand auf diese Weise am Bielersee eine der ersten Regionalplanungen der Schweiz Am 16 September 1933 konstituierte sich mit Personen aus den Seegemeinden der der vor allem das Landschaftsbild am See erhalten und offentliche Uferwege ermoglichen wollte und der 2007 im neu gebildeten aufging Als die Weinbaulandschaft und die Verkehrsinfrastruktur am linken Bielerseeufer in den 1920er Jahren durch mehrere schwere Unwetter stark in Mitleidenschaft gezogen wurde engagierte sich Walter Bosiger zusammen mit Grossrat Arnold Hirz 1888 1977 aus Tuscherz fur die Melioration der Rebberge und den Bau einer neuen Strasse zwischen Tuscherz und La Neuveville Der bernische Grosse Rat bewilligte am 8 September 1930 das Projekt Die Bauplane fur die neue Brucke uber den Twannbach lieferte der Bauingenieur Robert Maillart 30 Juli 1960 starb Walter Bosiger im 82 Lebensjahr in Biel LiteraturWerner Bourquin Walter Bosiger In Schweizerische Bauzeitung 79 Jg 1961 S 31 Peter Stettler Walter Bosiger In Historisches Lexikon der Schweiz Hans Schochlin Wie es zur Regionalplanung Bielersee zur Grundung des Vereins Bielerseeschutz der SEVA Lotteriegenossenschaft kam 1968 WeblinksCommons Walter Bosiger Sammlung von BildernEinzelnachweiseTodesanzeige Max Zeerleder In Der Bund Abendausgabe 7 Oktober 1964 S 8 abgerufen am 11 Oktober 2010 Bernd Nicolai Als Bern Grossstadt werden sollte In Der kleine Bund 5 Januar 2013 Alexandra Melar Kurt Rohner Planungskultur im Seeland Uber die Entstehungsgeschichte der Raumplanung im Seeland Schriftenreihe des Vereins Bielerseeschutz Nr 15 2006 S 5 Website des Netzwerks Bielersee Otto Krebs Von Rebbauern von Reben von Reblausen vom Regen vom Rutsch und vom Rebenweg Die Geschichte des Rebenweges am Bielersee Hrsg vom Biel 2001 Otto Krebs Neuzeitlicher Rebbau am Bielersee In Bauernzeitung Schweiz S 50 Normdaten Person GND 1051825512 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 308737030 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bosiger WalterKURZBESCHREIBUNG Schweizer Architekt und PolitikerGEBURTSDATUM 11 August 1878GEBURTSORT BielSTERBEDATUM 30 Juli 1960STERBEORT Biel

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