Die Theresianische Militärakademie kurz TherMilAk lateinisch Alma Mater Theresiana englisch Theresian Military Academy i
Theresianische Militärakademie

Die Theresianische Militärakademie (kurz TherMilAk, lateinisch Alma Mater Theresiana, englisch Theresian Military Academy) ist die einzige Ausbildungsstätte für Truppenoffiziere des österreichischen Bundesheeres. Sie befindet sich in der Burg in Wiener Neustadt (Niederösterreich).
Theresianische Militärakademie | |
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Gründung | 14. Dezember 1751 |
Trägerschaft | BMLV (staatlich) |
Ort | Wiener Neustadt, Österreich |
Kommandant | GenMjr Karl Pronhagl |
Website | www.milak.at |
Geschichte
Die katastrophale Situation der österreichischen Armee während des österreichischen Erbfolgekrieges hatte Maria Theresia bald davon überzeugt, dass nur eine totale Reform des Militärwesens einen Wandel zu Österreichs Gunsten herbeiführen könne. Einen Wandel, der nicht zuletzt darin bestehen musste, dass das auf einer Art des adeligen Kriegsunternehmertums beruhende Inhabersystem weitgehend zurückgedrängt und das Heerwesen verstaatlicht wurde.
Zur Heranbildung der Offiziere sollte die Errichtung einer allgemeinen militärischen Lehranstalt dienen. Am 14. Dezember 1751 erging die entsprechende Bekanntmachung durch den Hofkriegsrat an die Landesgeneralkommanden. Darin wurde mitgeteilt, dass die Kaiserin mit „allerhöchster Entschließung geruht habe, die Errichtung einer Militärakademie in der landesfürstlichen Burg in der Wiener Neustadt anzuordnen“. Dieser Tag gilt als der Gründungstag der Theresianischen Militärakademie und wird daher alljährlich mit dem „Stiftungsfest“ feierlich gewürdigt. Die Theresianische Militärakademie ist somit die älteste aktive, durchgängig der Offiziersausbildung gewidmete Militärakademie der Welt.
Denkwürdig ist, dass das Gebäude seit 1752 – mit Ausnahme des Zeitraumes März 1940 – Juni 1942 und nach der beinahe vollständigen Zerstörung während des Zweiten Weltkrieges – durchgängig die Militärakademie beherbergte, wogegen die 1741 gegründete Royal Military Academy Woolwich 1939 geschlossen wurde. Die Royal Military Academy Sandhurst, gegründet 1947, setzt nur in ideeller Hinsicht die Tradition ihrer Vorgängerakademie fort. In Wiener Neustadt wurden dagegen seit 1752 fast durchgängig pro Jahr je 100 Adelige und 100 Bürgerliche aufgenommen. Auch die Offiziere der Österreich-Ungarischen Armee wurden bis 1918 hier ausgebildet.
Historisch nicht belegt, aber dennoch Ausbildungsleitlinie bis heute, ist der Auftrag, den Maria Theresia dem Feldzeugmeister Leopold Joseph Graf von und zu Daun, dem ersten Kommandanten, erteilte „Mach er tüchtige Offiziere und rechtschaffene Männer daraus!“.
Am 11. November 1752 wurde mit 191 Offiziersanwärtern der Ausbildungsbetrieb aufgenommen. Die Zöglinge bildeten das „adelige Cadeten-Corps“. Die Anstalt selbst erhielt die Bezeichnung „Adeliges Cadetenhaus“. Die Bezeichnung als „Academie“ erfolgte erst ab 1765, nachdem auf der Fassade des Uhrturms im Osttrakt der Burg eine Marmortafel mit einer Inschrift zur Erinnerung an die Gründung angebracht wurde, in der das Wort „Academiam“ vorkam.
Bereits 1771 erschien ein vom Lokaldirektor Feldmarschallleutnant Johann Georg Carl Freiherr von Hannig ausgearbeiteter geregelter Studienplan und 1775 das von Maria Theresia sanktionierte Akademie-Reglement. Die Ausbildungszeit betrug damals elf Jahre und wurde schrittweise auf drei Jahre verkürzt.
Der berühmte steirische Erzherzog Johann von Österreich war 44 Jahre (von 1805 bis 1849) Oberdirektor der Theresianischen Militärakademie.
In der ersten Republik wurde die Ausbildung bis 1934 in Enns durchgeführt und anschließend wieder in Wiener Neustadt. Eine Besonderheit in der Zeit zwischen dem Austrofaschismus und dem Anschluss ist die Weigerung des Generalmajors Rudolf Towarek (1933–1938 Kommandant der Militärakademie), die Burg der in Österreich einmarschierten deutschen Wehrmacht zu übergeben. Er ließ die Wache mit aufgepflanztem Bajonett aufmarschieren und verweigerte so der Wehrmacht mehrere Tage den Zutritt zur Burg. Diese Tat hatte bis auf seine Pensionierung keine negativen Auswirkungen auf Generalmajor Towarek, er erhielt sogar die Erlaubnis, nach seiner Pensionierung weiterhin die österreichische Uniform zu tragen.
- Mit dem 6. April 1938 wurde in Berlin die „Umstellung der Ausbildung der Theresianischen Militärakademie“ eingeleitet. Die Akademie wurde zu einer „Kriegsschule“ der deutschen Wehrmacht, und es kam zum Ausbau der Infrastruktur. In diesem Rahmen wurde unter anderem zum Beispiel der Park der Kriegsschule („Akademiepark“) ab dem 15. November 1938 für die Zivilbevölkerung gesperrt, da man das militärische Übungsgelände ausdehnte. Außerdem wurde ein Wohngebäude auf dem Akademieparkgelände errichtet, das der neue Kommandant der „Kriegsschule“ in Wiener Neustadt, mit seiner Frau und seinem Sohn, bewohnten sollte: Erwin Rommel. Rommel war vom 10. November 1938 bis zum 22. August 1939 Kommandant.
Von Oberst Erwin Rommel, dem späteren Generalfeldmarschall, wurde nach dem Anschluss eine Kriegsschule für die Offiziersausbildung eingerichtet, die zuerst von Generalmajor Karl Moyses und ab 10. November 1938 von Rommel selbst geleitet wurde. In dieser Zeit erfolgte auch eine Erweiterung der Infrastruktur. Südlich der Burg wurde ein Lehrgangsgebäude errichtet, die heutige Daun-Kaserne. Weiter südlich wurden 13 Wohnhäuser für Offiziere und Unteroffiziere, sowie am Knollteich die Villa für den Schulkommandanten gebaut. Im nördlichen Teil des Akademieparks wurde ein Schwimmbad, der Vorläufer des heutigen Akademiebades, errichtet.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Burg durch Fliegerbomben, Brände und Plünderungen fast vollkommen zerstört. Sie brannte im April 1945 innerhalb von fast 8 Tagen restlos aus. Die übrig gebliebene Ruine wurde beim Wiederaufbau in den Jahren 1946 bis 1959 in ihrer historischen Form wiederhergestellt, das Innere jedoch den zeitlichen Erfordernissen angepasst. So konnte die Militärakademie im Jahr 1958 von Enns, wo nach der Gründung des Bundesheeres im Jahr 1955 die Offiziersausbildung durchgeführt wurde, nach Wiener Neustadt zurückkehren.
Im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum ist das Fahnenband der ersten Fahne der Militärakademie ausgestellt. Es wurde von Maria Theresia knapp vor ihrem Tod 1780 für die erste Fahne gestiftet, angeblich soll sie es persönlich bestickt haben. Unter dem Fahnenband befinden sich zwei Bilder (Gouachen) von Bernhard Albrecht (1758–1822). Albrecht war Zeichenlehrer der Militärakademie und schilderte auch die Zöglinge bei ihren militärischen und sportlichen Übungen. So zeigen die Bilder Szenen wie „Übungsschießen mit Mörsern“ und „Balancierübungen der Kadetten auf dem hohen Balkensteg“. Die Blätter sind zwischen 1785 und 1793 entstanden.
Der aktuelle Kommandant ist Generalmajor Karl Pronhagl.
Am 3. Februar 2023 erfolgte der Spatenstich zu einer Erweiterung des Campus der Militärakademie. Um rund 36,5 Millionen Euro sollen bis Oktober 2024 ein Unterkunftsgebäude für 220 Soldaten und ein Wirtschaftsgebäude mit Küche und Speisesaal sowie Werkstätten (Tischlerei, Schneiderei, Schusterei, Sattlerei) errichtet werden.
Gliederung
Die Theresianische Militärakademie gliedert sich in:
- Stabsabteilung
- Institut für Offiziersausbildung
- Institut für Offiziersweiterbildung
- Entwicklungsabteilung
- Schulbataillon
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben wird die Theresianische Militärakademie unmittelbar unterstützt durch:
- Militärisches Service Zentrum 5
- Betriebsstaffel Burg
- Truppenärztliche Ambulanz Burg
- Rektorat St.-Georgs-Kathedrale
Diese Dienststellen befinden sich zwar am Campus der Militärakademie, sind aber organisatorisch nicht Teil der Theresianischen Militärakademie.
Funktionen
Die TherMilAk dient mehreren Funktionen: der Heranbildung zur Truppenoffiziersausbildung geeigneter Maturanten, der Truppenoffiziersausbildung, der Offiziersweiterbildung, der fächerübergreifenden Ausbildungskooperation sowie verschiedenen Repräsentationszwecken des Bundesheeres und der Stadt Wiener Neustadt.
Schulausbildung
Die auf dem Campus der Militärakademie gelegene Daunkaserne bildete die Heimat für das ehemalige Bundesrealgymnasium für Berufstätige sowie das Militärrealgymnasium und beheimatet seit 2019 die BHAK für Führung und Sicherheit.
Bundesrealgymnasium für Berufstätige
Zwischen 1959 und 2012 gab es das Bundesrealgymnasium für Berufstätige (BRGfB). Chargen und Unteroffizieren sollte im Sinne des Zweiten Bildungswegs eine Weiterqualifizierung im Dienst und somit die Möglichkeit zum Aufstieg in eine Offizierslaufbahn ermöglicht werden. Vor allem durch Einführung der Zulassungsprüfung für Unteroffiziere wurde dieser Bildungsweg obsolet.
Militärrealgymnasium
Das Bundesoberstufenrealgymnasium an der Theresianischen Militärakademie, genannt „Militärrealgymnasium“ oder kurz MilRG, war eine von September 1965 bis 2017 existierende militärisch geführte Bildungseinrichtung mit angeschlossenem Internat. Es stand in gewisser Weise in der Tradition des österreichischen Militärschulwesens und dessen Kadettenanstalten. Organisatorisch waren die Schüler Teil des Schulbataillons.
BHAK für Führung und Sicherheit
Am 2. September 2019 wurde die Bundeshandelsakademie für Führung und Sicherheit an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt offiziell eröffnet.
Truppenoffiziersausbildung
Insgesamt wurden 3.576 Truppenoffiziere an der Theresianischen Militärakademie seit ihrer Wiedereröffnung im Jahr 1958 ausgebildet. Im Abschlussjahrgang 2003 schlossen die ersten vier Frauen die Ausbildung an der Militärakademie positiv ab. Deren einzige weibliche Vorgängerin war 1797 Francesca Scanagatta.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Truppenoffiziersausbildung durchgängig allein dem Offiziersnachwuchs vorbehalten. Seit 1997 gibt es neben dem Truppenoffizierslehrgang die akademischen Standards folgenden Fachhochschulstudiengänge. Während der Ausbildung tragen die Offiziersanwärter den Dienstgrad Fähnrich, werden aber auch als „Militärakademiker“ oder „MAk“ bezeichnet. Nach bestandenem Abschluss erfolgt die Ausmusterung zur Truppe als Leutnant.
Eine Besonderheit der Fachhochschulstudiengänge ist hierbei die Möglichkeit, an der intensiven Ausbildung im Studiengang auch als Zivilhörer/ziviler Militärakademiker teilzunehmen. Dieser Bildungsweg ist europaweit und international selten.
Aufnahmebedingungen
Um für die Militärakademie in Wiener Neustadt zugelassen zu werden, ist neben der Hochschulreife auch das Bestehen des Auswahl- und Aufnahmeverfahrens nötig. Dieses besteht aus der Teilnahme an der Kaderanwärterausbildung 2/Jäger/Berufsoffiziersanwärter sowie dem Aufnahmeverfahren in den Fachhochschul-Bachelorstudiengang Militärische Führung bzw. Fachhochschul-Bachelorstudiengang Militärische informations- und kommunikationstechnologische Führung. Die Zivilhörer des FH-Bachelorstudiengangs nehmen hierbei nur am einwöchigen Aufnahmeverfahren in den Studiengang teil.
FH-Bachelorstudiengang Militärische Führung
Das dreijährige intensive Studienprogramm, welches mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts der Militärischen Führung (englisch BA Military Leadership) abschließt, dient zur Vermittlung der Fähigkeiten als Truppenoffizier im Allgemeinen. Dazu gehören unter anderem nationale und internationale Truppenpraktika, aber auch Auslandssemester in West Point, Saint-Cyr oder an der Offizierschule des Heeres in Dresden sind vorgesehen.
FH-Bachelorstudiengang Militärische informations- und kommunikationstechnologische Führung (FH-BaStg Mil-IKTFü)
Waren es einst Feldtelefon und einige wenige Funkgeräte, die der Kommunikation innerhalb von militärischen Einheiten dienten, so sind es heute digitale Funksysteme und komplexe Computernetzwerke. Diese erhöhen Führungs- und Einsatzfähigkeit, Effektivität und Effizienz, gleichzeitig steigern sich aber auch die Komplexität und die Risiken durch Angriffe auf diese IKT-Systeme. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, wurde die Ausbildung der Offiziere der Fachrichtung IKT neu gestaltet. An der Militärakademie wurde dazu der Fachhochschul-Bachelorstudiengang Militärische informations- und kommunikationstechnologische Führung (FH-BaStg Mil-IKTFü) entwickelt. Diese Ausbildung soll die zukünftigen IKT-Offiziere zu Experten für den Einsatz von IKT-Systemen, der Elektronischen Kampfführung sowie zu Spezialisten für den Betrieb und die Überwachung von militärischen Einsatznetzwerken befähigen. Diese neue Ausbildungsschiene hat im Herbst 2022 begonnen.
Truppenoffizierslehrgang
Der Truppenoffizierslehrgang findet vor und zwischen den einzelnen Semestern des Fachhochschul-Bachelorstudienganges Militärische Führung statt. Er dient der Vermittlung der notwendigen Fähigkeiten als Zugskommandant, sowohl mit Grundkenntnissen der infanteristischen Einsatzführung als auch mit Fachwissen im Bereich der selbst gewählten Waffengattung. Dazu gehören u. a. eine anspruchsvolle sportliche Leistungsförderung, Fahrschulausbildung sowie Gebirgsausbildung.
Organisatorisch sind die Offiziersanwärter Teil des Akademikerbataillons, welches sich in die einzelnen Jahrgänge aufteilt. Von besonderer Bedeutung ist die Pflege des Zusammenhalts der Jahrgänge. Dabei benennen jene sich selbst nach denkwürdigen Schlachten und vorbildhaften Offizieren, vorzugsweise Trägern des Militär-Maria-Theresien-Ordens, welche in den Jahrgangsabzeichen dargestellt werden und so die zukünftigen Offiziere in ein Traditions-Kontinuum mit der österreichischen (k.u.k.-)Militärvergangenheit einordnen.
Offiziersweiterbildung
Die TherMilAk dient in einem abgetrennten Institut der Weiterbildung der Offiziere des Bundesheeres unterhalb der ausgebildeten Führungsebenen der Landesverteidigungsakademie. Auch Milizoffiziere und Zivilbedienstete des Bundesheeres werden hier weitergebildet.
Fächerübergreifende Ausbildungskooperation
Jährlich ist die TherMilAk Austragungsort verschiedener fächerübergreifender Ausbildungsmaßnahmen in Kooperation mit Polizei, Katastrophenschutz, Rettung und der FH Wiener Neustadt.
Repräsentation
Die TherMilAk dient regelmäßig als Austragungsort internationaler Reitsportturniere. Die Veranstaltungen werden vom Heeresreitsportverein Theresianische Militärakademie organisiert. Ebenso finden an der TherMilAk nationale sowie internationale Meisterschaften im Militärischen Fünfkampf statt. Jährlich im Januar bildet der Ball in der Burg ein zentrales Ereignis der Stadt Wiener Neustadt, auch finden mehrmals im Jahr Konzerte und Kulturveranstaltungen in der Burg statt, etwa das Burghofkonzert zur jährlichen Ausmusterung. Im Rahmen des Tags der Offenen Tür können zahlreiche Interessierte der Umgebung, v. a. Schulklassen, aber auch Touristen die Militärakademie besuchen. Für besonders Interessierte werden von Bundesheer-Mitarbeitern Burgführungen angeboten.
Tradition
Zentrale Elemente der TherMilAk bilden der Schriftzug A.E.I.O.U., der Akademiering, der Schwur „Treu bis in den Tod!“, der Militär-Maria-Theresien-Orden, sowie die jährliche Ausmusterung.
A E I O U
Im Abzeichen der TherMilAk findet sich der Schriftzug A.E.I.O.U. – das Besitzzeichen Friedrichs III. In dessen Zeit fiel die Ausgestaltung der Burg in die annähernd heutige Form. Der Schriftzug A.E.I.O.U. ist an mehreren Stellen der Burg zu sehen.
Akademiering
1957 erhielt die Theresianische Militärakademie ein Abzeichen. Der damalige Akademiekommandant, Oberst Josef Heck, wollte jedoch noch ein weiteres verbindendes Zeichen. Erstmals sollen im Jahre 1898, anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums Kaiser Franz Josephs I., Akademieringe zur Verleihung gelangt worden sein. Der Tradition aus der Zeit der k. u. k. Theresianischen Militärakademie folgend, beauftragte Oberst Heck daher seinen Adjutanten mit dem Entwurf zu einem Akademiering.
Als Stiftungstag des wiedereingeführten Akademieringes gilt der 18. Juni 1957, der 200-jährige Gedenktag der Gründung des Militär-Maria-Theresien-Ordens.
Erstmals wurde dieser Ring im Zuge der Ausmusterung im Jahr 1957 verliehen. Im Ring-Oval zeigt er das 1957 geschaffene Wappen der Militärakademie. Es gibt ihn in zwei Ausfertigungen: In Gold und in Silber. In Silber erhalten ihn alle Absolventen der Militärakademie am Tag ihrer Ausmusterung, In Gold wird er an den Jahrgangsersten sowie an den Akademiekommandanten, Lehroffiziere und Personen, die sich um die Militärakademie verdient gemacht haben, überreicht.
Die Verleihungskriterien sind in den Satzungen für den Akademiering geregelt. Diese wurden zuletzt im Jahr 2020 überarbeitet.
Militär-Maria-Theresien-Orden
Von zentraler Bedeutung für die Philosophie der Truppenoffiziersausbildung der TherMilAk ist der Militär-Maria-Theresien-Orden. Die ihm unterliegenden Verleihkriterien werden auch mit Initiative, Selbstständigkeit und in weiterer Folge Auftragstaktik verbunden. Sowohl im Siegelring, im Akademieabzeichen als auch in den Jahrgangsabzeichen der Absolventenjahrgänge ist das Kleinod des Ordenszeichens abgebildet. In zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen wird Bezug auf ihn genommen.
In Verbindung mit Grundgedanken der Inneren Führung wurde um 2014 unter Führung von Studiengangsleiter Brigadier Karl Pichlkastner das Theresianische Führungsmodell als Richtschnur der Truppenoffiziersausbildung auf Grundlage der Philosophie des Militär-Maria-Theresien-Ordens konzipiert.
Treu bis in den Tod!
Anlässlich des Festaktes zur Verabschiedung des jeweiligen Ausmusterungsjahrganges von der Militärakademie leisten die neuen Leutnante gegenüber ihrer Ausbildungsstätte den Schwur „Treu bis in den Tod!“. Er ist traditionell auch auf den Jahrgangsabzeichen der Absolventenjahrgänge eingraviert und steht ergänzend zu dem am folgenden Tag der Leutnante auffrischend abgeleisteten Soldaten-Gelöbnis.
Der Zeitpunkt des erstmaligen Ableisten dieses Schwurs ist unklar. Der Schriftzug „Treu bis in den Tod“ findet sich auch auf dem 1880 eingeweihten „Denkmal der 1400“ im Park der Militärakademie.
Ausmusterung
Als feierlich begangener Endpunkt der Truppenoffiziersausbildung bildet die jährliche Ausmusterung der Truppenoffiziere den Höhepunkt des Jahres an der TherMilAk.
In einer gemeinsamen akademischen und militärischen Feier erfolgen die Verleihung des akademischen Grades „Bachelor of Arts in Military Leadership“ und der Überreichung des Beförderungsdekretes zum Leutnant. Außerdem erhalten die Leutnante den Akademiering verliehen. In einem abendlichen Festakt werden die Leutnante von der Militärakademie verabschiedet. Dabei erfolgen die Übergabe der Akademiefahne vom Ausmusterungsjahrgang an den neuen Burgherrenjahrgang und die Aufführung des Großen Österreichischen Zapfenstreiches. Ein vom Ausmusterungsjahrgang bezahltes Feuerwerk bildet den Abschluss des eindrucksvollen Festaktes. Die jüngeren Jahrgänge zollen dabei dem Ausmusterungsjahrgang als Ehrenformation in Paradeadjustierung ihren Respekt.
Der Folgetag, ein Samstag, wird als „Tag der Leutnante“ bezeichnet. Mit einem großen Festakt auf dem Maria-Theresien-Platz vor der Burg inkl. einer Rede des Bundespräsidenten als höchstem militärischem Dienstherrn und der Vorstellung der angehenden Truppen- sowie ebenfalls angetretenen Milizoffiziere gegenüber dem Bundespräsidenten werden die neuen Leutnante in die Streitkräfte übernommen.
Zu Ehren der neuen Offiziere wurde bis zum Jahr 2018 auf der Grazerstraße eine Parade abgehalten, die jedoch aus Spargründen abgeschafft wurde.
Personelles
Bekannte Absolventen der Militärakademie
Absolventen vor 1918 (Jahr der Ausmusterung)
- Andreas von Riedel (1770)
- Joseph Christian Auracher von Aurach (1776)
- Bernhard von Keeß
- Maximilian von Wimpffen (1786)
- Francesca Scanagatta (1797)
- Kandidus Pontz von Engelshofen (1825)
- Anton Balog de Manko-Bük (1817)
- Eduard Pechmann von Massen (1830)
- Josef von Ringelsheim (1839)
- Adolf von Sacken (1847)
- (1854)
- Albert Freiherr von Koller (1868)
- Franz Graf Conrad von Hötzendorf (1871)
- Viktor Graf Dankl von Krasnik (1873)
- Eduard Freiherr von Böhm-Ermolli (um 1875)
- Karl Tersztyánszky von Nádas (1877)
- Valerian von Mikulicz (1877)
- Maximilian von Hoen (1887)
- Alexander Graf Wassilko von Serecki (1893)
- Robert von Srbik (1903)
- Ferdinand Cavallar von Grabensprung (1906)
- Maximilian de Angelis (1908)
- Wilhelm Cavallar von Grabensprung (1909)
- Lothar Rendulic (1910)
- Gusztáv Jány (1912, als Oberleutnant)
- Alois Windisch (1913)
- Erwin von Lahousen (1915)
- Ferenc Szálasi (1915)
- Ludwig von Benedek
- Karl Eibl
- August von Fligely
- Friedrich Hensel
- Johann Hermann von Hermannsdorf
- Rudolf Henz
- Engelbert Lap
- Alexander Löhr
- Frank Linke-Crawford
- Milan Neralić
- Julius Payer
- Karl Freiherr von Pflanzer-Baltin
- Petar Preradović
- Franz Freiherr Rohr von Denta
- Josef Freiherr Roth von Limanowa-Łapanów
- Ignaz Freiherr Trollmann von Lovcenberg
Absolventen nach 1918 (Jahr der Ausmusterung)
- Gordon M. Gollob (1936)
- Hubert Wingelbauer (1937)
- Karl Lütgendorf (1937)
- Lambert Konschegg (1938)
- Emil Spannocchi (1938)
- Alois Nitsch (1938)
- Karl Wohlgemuth (1938)
- Georg Gaupp-Berghausen (1939)
- (1944)
- Eckbert Schulz-Schomburgk (1944)
- Franz Eduard Kühnel (1964)
- Helmut Kreuzhuber (1965)
- Johann Culik (1969)
- Gunther Spath (1973)
- Edmund Entacher (1974)
- Günter Höfler (1977)
- Ernst Konzett (1978)
- Othmar Commenda (1979)
- Kurt List (1978)
- Franz Reißner (1979)
- Walter Gitschthaler (1982)
- Rudolf Striedinger (1983)
- Anton Wessely (1987)
- Christian Ségur-Cabanac
- Peter Grünwald
- Erich Wolf
Kommandanten der MilAk (Auswahl)
- letzter kaiserlicher Kommandant Feldmarschallleutnant Guido Novak von Arienti (1917–1919), des Ausmusterungsjahrgangs 2010
- Rudolf Towarek, Generalmajor und Kommandant der Theresianischen Militärakademie von 1934 bis 1938.
Zweite Republik
Dienstgrad, Name | Dienstzeit | Bemerkung |
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Major | 1955–1956 | 35. Kdt |
Oberst | 1957–1959 | Oberst dhmD; 36. Kdt |
Generalmajor | 1959–1971 | 37. Kdt |
Generalmajor Alois Nitsch | 1972–1980 | 38. Kdt |
Divisionär Johann Philipp | 1980–1984 | 39. Kdt |
Divisionär Adolf-Erwin Felber | 1985–1999 | 40. Kdt |
Divisionär Karl-Heinz Fitzal | 1999–2003 | 41. Kdt |
Generalmajor Norbert Sinn | 2003–2013 | 42. Kdt |
Brigadier | 2013–2016 | mit der Führung beauftragt |
Generalmajor Karl Pronhagl | 2016–.... | 43. Kdt |
Besondere mit dem Gebäude der Theresianischen Militärakademie verbundene Personen
- Der Maler Oskar Kokoschka erfuhr 1915 an der k. und k. Theresianischen Militärakademie seine Ausbildung zum Dragoner im Ersten Weltkrieg. Um Pferd und Uniform zu erwerben, verkaufte er „Die Windsbraut“, heute sein berühmtestes Werk, darstellend den Künstler mit Alma Mahler-Werfel.
- Oberst Erwin Rommel, der spätere Generalfeldmarschall, war vor dem Zweiten Weltkrieg vom 10. November 1938 bis 22. August 1939 Kommandeur einer „Kriegsschule“ (Offiziersschule) in Wiener Neustadt. Sie war im Gebäude der nach der Okkupation Österreichs sogleich aufgelösten Theresianischen Militärakademie untergebracht. Er kehrte auch nach dem Afrikafeldzug kurzzeitig nach Wiener Neustadt zurück.
- Der spätere Bundespräsident Rudolf Kirchschläger war gegen Kriegsende Lehroffizier. Als Kommandant führte er am 1. April 1945 eine gegen die sowjetischen Truppen ausgerückte Fahnenjunker-Einheit. Die Zeitschrift Profil berichtete in ihrer Ausgabe vom 21. April 2005, dass dabei innerhalb weniger Stunden 200 Kadetten getötet und mehrere hundert verwundet wurden, er selbst erlitt dabei eine schwere Beinverletzung.
- Der Historiker Friedrich Hausmann wurde 1962 für die Einrichtung des hauseigenen Museums mit dem Akademiering in Gold ausgezeichnet.
Sonstiges
Es gibt zwei Studentenverbindungen als Hausverbindungen an der TherMilAk: Die Österreichische katholische akademische Verbindung THERESIANA (Ö.k.a.V. THERESIANA) im ÖCV und die Akademische Tafelrunde WIKING (Akad. TR! WIKING). Absolventen der Theresianischen Militärakademie können auch dem Absolventenverein Alt-Neustadt beitreten.
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine analysiert ObstdG Markus Reisner, PhD, der Leiter der Entwicklungsabteilung der Militärakademie, auf dem Youtube-Kanal des österreichischen Bundesheeres regelmäßig ukrainische und russische Militärtaktik.
Siehe auch
- Daun-Kaserne
- Militärschulwesen (Österreich, 1859)
- Militärschulwesen (Österreich, 1900)
- Ausmusterungsjahrgänge der Theresianischen Militärakademie
- Friedhof der Theresianischen Militärakademie
Literatur
- Johann Christoph Allmayer-Beck: Militärakademie – Kriegsschule – Fahnenjunker-Schule. Wiener Neustadt 1938–1945. Böhlau, Wien u. a. 2010, ISBN 978-3-205-78459-3.
- Alfred Hrubant: Offiziersausbildung. Die Ausmusterungsjahrgänge der 2. Republik. Festschrift. Hrsg. von der Theresianischen Militärakademie, Wien 2008.
- Hubert Zeinar: Die Theresianische Militärakademie . Vom „Cadettenhaus“ zur Fachhochschule. In: Wolfgang Etschmann, Hubert Speckner (Hrsg.): Zum Schutz der Republik Österreich…. [Beiträge zur Geschichte des Österreichischen Bundesheeres] (= Schriften zur Geschichte des Österreichischen Bundesheeres. Sonderband). Gra & Wis, Wien 2005, ISBN 3-902455-03-9, S. 333–348.
Weblinks
- Theresianische Militärakademie
- FH-Studiengang Militärische Führung
- Ö.k.a.V. THERESIANA
- Akad. TR! WIKING
- Vereinigung Alt-Neustadt
- Kommandanten der Theresianischen Militärakademie (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
Einzelnachweise
- Kriegsschule Erinnerungsort, zeitgeschichte-wn.at
- Geschichte der TherMilAk ( des vom 14. März 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Akademischen Tafelrunde WIKING zu Wiener Neustadt abgerufen am 1. Februar 2010.
- Virtuelle Burgführung am Studienportal der Theresianischen Militärakademie ( vom 3. Juni 2013 im Internet Archive)
- Liselotte Popelka: Heeresgeschichtliches Museum Wien. Graz, Köln, 1988 S. 32.
- Johann Christoph Allmayer-Beck: Das Heeresgeschichtliche Museum Wien. Saal II – Das 18. Jahrhundert bis 1790. Kiesel Verlag, Salzburg 1983, S. 86 f.
- Bundesheer: Brigadier Karl Pronhagl wird Kommandant der Militärakademie APA/OTS-Meldung vom 14. Juni 2016, abgerufen am 16. Juni 2016
- Millionen-Ausbau für Militärakademie. In: ORF.at. 3. Februar 2023, abgerufen am 4. Februar 2023.
- Bundesheer: 36,5 Millionen Investment in Theresianische Militärakademie. In: ots.at. 3. Februar 2023, abgerufen am 4. Februar 2023.
- Patrick Wammerl: Kaserne aus Holz: Neues Zeitalter bricht in der Militärakademie an. In: Kurier.at. 3. Februar 2023, abgerufen am 4. Februar 2023.
- Theresianische Militärakademie – Organisation. Abgerufen am 16. Januar 2022.
- Ersatzlos aus dem Schulorganisationsgesetz gestrichen, BGBl. I Nr. 48/2014.
- orf.at: Sicherheitsschule soll doch im Herbst starten. Artikel vom 14. Juni 2019, abgerufen am 14. Juni 2019.
- Theresianische Militärakademie – Studieren an der MilAk. Abgerufen am 4. Oktober 2022.
- Homepage der TherMilAk: IKT-Offizier. Abgerufen am 15. November 2021.
- Patrick Wammerl: Hunderttausende Euro für Militärparade sind zu viel. In: kurier.at. Telekurier Online Medien GmbH & Co. KG, 1. Juli 2019, abgerufen am 3. November 2021.
- https://www.youtube.com/c/%C3%96sterreichsBundesheer
- https://www.milak.at/ausbildung/forschung-entwicklung/ukrainekrieg
Koordinaten: 47° 48′ 34,7″ N, 16° 14′ 43,5″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Theresianische Militarakademie kurz TherMilAk lateinisch Alma Mater Theresiana englisch Theresian Military Academy ist die einzige Ausbildungsstatte fur Truppenoffiziere des osterreichischen Bundesheeres Sie befindet sich in der Burg in Wiener Neustadt Niederosterreich Theresianische MilitarakademieGrundung 14 Dezember 1751Tragerschaft BMLV staatlich Ort Wiener Neustadt OsterreichKommandant GenMjr Karl PronhaglWebsite www milak at Luftaufnahme des Campus der Theresianischen MilitarakademieBurg von Wiener NeustadtTheresianische Militarakademie vor 1870Theresianische Militarakademie Parkansicht vor 1894GeschichteDie katastrophale Situation der osterreichischen Armee wahrend des osterreichischen Erbfolgekrieges hatte Maria Theresia bald davon uberzeugt dass nur eine totale Reform des Militarwesens einen Wandel zu Osterreichs Gunsten herbeifuhren konne Einen Wandel der nicht zuletzt darin bestehen musste dass das auf einer Art des adeligen Kriegsunternehmertums beruhende Inhabersystem weitgehend zuruckgedrangt und das Heerwesen verstaatlicht wurde Zur Heranbildung der Offiziere sollte die Errichtung einer allgemeinen militarischen Lehranstalt dienen Am 14 Dezember 1751 erging die entsprechende Bekanntmachung durch den Hofkriegsrat an die Landesgeneralkommanden Darin wurde mitgeteilt dass die Kaiserin mit allerhochster Entschliessung geruht habe die Errichtung einer Militarakademie in der landesfurstlichen Burg in der Wiener Neustadt anzuordnen Dieser Tag gilt als der Grundungstag der Theresianischen Militarakademie und wird daher alljahrlich mit dem Stiftungsfest feierlich gewurdigt Die Theresianische Militarakademie ist somit die alteste aktive durchgangig der Offiziersausbildung gewidmete Militarakademie der Welt Denkwurdig ist dass das Gebaude seit 1752 mit Ausnahme des Zeitraumes Marz 1940 Juni 1942 und nach der beinahe vollstandigen Zerstorung wahrend des Zweiten Weltkrieges durchgangig die Militarakademie beherbergte wogegen die 1741 gegrundete Royal Military Academy Woolwich 1939 geschlossen wurde Die Royal Military Academy Sandhurst gegrundet 1947 setzt nur in ideeller Hinsicht die Tradition ihrer Vorgangerakademie fort In Wiener Neustadt wurden dagegen seit 1752 fast durchgangig pro Jahr je 100 Adelige und 100 Burgerliche aufgenommen Auch die Offiziere der Osterreich Ungarischen Armee wurden bis 1918 hier ausgebildet Historisch nicht belegt aber dennoch Ausbildungsleitlinie bis heute ist der Auftrag den Maria Theresia dem Feldzeugmeister Leopold Joseph Graf von und zu Daun dem ersten Kommandanten erteilte Mach er tuchtige Offiziere und rechtschaffene Manner daraus Am 11 November 1752 wurde mit 191 Offiziersanwartern der Ausbildungsbetrieb aufgenommen Die Zoglinge bildeten das adelige Cadeten Corps Die Anstalt selbst erhielt die Bezeichnung Adeliges Cadetenhaus Die Bezeichnung als Academie erfolgte erst ab 1765 nachdem auf der Fassade des Uhrturms im Osttrakt der Burg eine Marmortafel mit einer Inschrift zur Erinnerung an die Grundung angebracht wurde in der das Wort Academiam vorkam Bereits 1771 erschien ein vom Lokaldirektor Feldmarschallleutnant Johann Georg Carl Freiherr von Hannig ausgearbeiteter geregelter Studienplan und 1775 das von Maria Theresia sanktionierte Akademie Reglement Die Ausbildungszeit betrug damals elf Jahre und wurde schrittweise auf drei Jahre verkurzt Der beruhmte steirische Erzherzog Johann von Osterreich war 44 Jahre von 1805 bis 1849 Oberdirektor der Theresianischen Militarakademie In der ersten Republik wurde die Ausbildung bis 1934 in Enns durchgefuhrt und anschliessend wieder in Wiener Neustadt Eine Besonderheit in der Zeit zwischen dem Austrofaschismus und dem Anschluss ist die Weigerung des Generalmajors Rudolf Towarek 1933 1938 Kommandant der Militarakademie die Burg der in Osterreich einmarschierten deutschen Wehrmacht zu ubergeben Er liess die Wache mit aufgepflanztem Bajonett aufmarschieren und verweigerte so der Wehrmacht mehrere Tage den Zutritt zur Burg Diese Tat hatte bis auf seine Pensionierung keine negativen Auswirkungen auf Generalmajor Towarek er erhielt sogar die Erlaubnis nach seiner Pensionierung weiterhin die osterreichische Uniform zu tragen Mit dem 6 April 1938 wurde in Berlin die Umstellung der Ausbildung der Theresianischen Militarakademie eingeleitet Die Akademie wurde zu einer Kriegsschule der deutschen Wehrmacht und es kam zum Ausbau der Infrastruktur In diesem Rahmen wurde unter anderem zum Beispiel der Park der Kriegsschule Akademiepark ab dem 15 November 1938 fur die Zivilbevolkerung gesperrt da man das militarische Ubungsgelande ausdehnte Ausserdem wurde ein Wohngebaude auf dem Akademieparkgelande errichtet das der neue Kommandant der Kriegsschule in Wiener Neustadt mit seiner Frau und seinem Sohn bewohnten sollte Erwin Rommel Rommel war vom 10 November 1938 bis zum 22 August 1939 Kommandant Von Oberst Erwin Rommel dem spateren Generalfeldmarschall wurde nach dem Anschluss eine Kriegsschule fur die Offiziersausbildung eingerichtet die zuerst von Generalmajor Karl Moyses und ab 10 November 1938 von Rommel selbst geleitet wurde In dieser Zeit erfolgte auch eine Erweiterung der Infrastruktur Sudlich der Burg wurde ein Lehrgangsgebaude errichtet die heutige Daun Kaserne Weiter sudlich wurden 13 Wohnhauser fur Offiziere und Unteroffiziere sowie am Knollteich die Villa fur den Schulkommandanten gebaut Im nordlichen Teil des Akademieparks wurde ein Schwimmbad der Vorlaufer des heutigen Akademiebades errichtet Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Burg durch Fliegerbomben Brande und Plunderungen fast vollkommen zerstort Sie brannte im April 1945 innerhalb von fast 8 Tagen restlos aus Die ubrig gebliebene Ruine wurde beim Wiederaufbau in den Jahren 1946 bis 1959 in ihrer historischen Form wiederhergestellt das Innere jedoch den zeitlichen Erfordernissen angepasst So konnte die Militarakademie im Jahr 1958 von Enns wo nach der Grundung des Bundesheeres im Jahr 1955 die Offiziersausbildung durchgefuhrt wurde nach Wiener Neustadt zuruckkehren Hauptportal der Theresianischen Militarakademie Im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum ist das Fahnenband der ersten Fahne der Militarakademie ausgestellt Es wurde von Maria Theresia knapp vor ihrem Tod 1780 fur die erste Fahne gestiftet angeblich soll sie es personlich bestickt haben Unter dem Fahnenband befinden sich zwei Bilder Gouachen von Bernhard Albrecht 1758 1822 Albrecht war Zeichenlehrer der Militarakademie und schilderte auch die Zoglinge bei ihren militarischen und sportlichen Ubungen So zeigen die Bilder Szenen wie Ubungsschiessen mit Morsern und Balancierubungen der Kadetten auf dem hohen Balkensteg Die Blatter sind zwischen 1785 und 1793 entstanden Der aktuelle Kommandant ist Generalmajor Karl Pronhagl Am 3 Februar 2023 erfolgte der Spatenstich zu einer Erweiterung des Campus der Militarakademie Um rund 36 5 Millionen Euro sollen bis Oktober 2024 ein Unterkunftsgebaude fur 220 Soldaten und ein Wirtschaftsgebaude mit Kuche und Speisesaal sowie Werkstatten Tischlerei Schneiderei Schusterei Sattlerei errichtet werden GliederungDie Theresianische Militarakademie gliedert sich in Stabsabteilung Institut fur Offiziersausbildung Institut fur Offiziersweiterbildung Entwicklungsabteilung Schulbataillon Zur Erfullung ihrer Aufgaben wird die Theresianische Militarakademie unmittelbar unterstutzt durch Militarisches Service Zentrum 5 Betriebsstaffel Burg Truppenarztliche Ambulanz Burg Rektorat St Georgs Kathedrale Diese Dienststellen befinden sich zwar am Campus der Militarakademie sind aber organisatorisch nicht Teil der Theresianischen Militarakademie FunktionenDie TherMilAk dient mehreren Funktionen der Heranbildung zur Truppenoffiziersausbildung geeigneter Maturanten der Truppenoffiziersausbildung der Offiziersweiterbildung der facherubergreifenden Ausbildungskooperation sowie verschiedenen Reprasentationszwecken des Bundesheeres und der Stadt Wiener Neustadt Schulausbildung Die auf dem Campus der Militarakademie gelegene Daunkaserne bildete die Heimat fur das ehemalige Bundesrealgymnasium fur Berufstatige sowie das Militarrealgymnasium und beheimatet seit 2019 die BHAK fur Fuhrung und Sicherheit Bundesrealgymnasium fur Berufstatige Zwischen 1959 und 2012 gab es das Bundesrealgymnasium fur Berufstatige BRGfB Chargen und Unteroffizieren sollte im Sinne des Zweiten Bildungswegs eine Weiterqualifizierung im Dienst und somit die Moglichkeit zum Aufstieg in eine Offizierslaufbahn ermoglicht werden Vor allem durch Einfuhrung der Zulassungsprufung fur Unteroffiziere wurde dieser Bildungsweg obsolet Militarrealgymnasium Das Bundesoberstufenrealgymnasium an der Theresianischen Militarakademie genannt Militarrealgymnasium oder kurz MilRG war eine von September 1965 bis 2017 existierende militarisch gefuhrte Bildungseinrichtung mit angeschlossenem Internat Es stand in gewisser Weise in der Tradition des osterreichischen Militarschulwesens und dessen Kadettenanstalten Organisatorisch waren die Schuler Teil des Schulbataillons BHAK fur Fuhrung und Sicherheit Am 2 September 2019 wurde die Bundeshandelsakademie fur Fuhrung und Sicherheit an der Theresianischen Militarakademie in Wiener Neustadt offiziell eroffnet Truppenoffiziersausbildung Insgesamt wurden 3 576 Truppenoffiziere an der Theresianischen Militarakademie seit ihrer Wiedereroffnung im Jahr 1958 ausgebildet Im Abschlussjahrgang 2003 schlossen die ersten vier Frauen die Ausbildung an der Militarakademie positiv ab Deren einzige weibliche Vorgangerin war 1797 Francesca Scanagatta Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Truppenoffiziersausbildung durchgangig allein dem Offiziersnachwuchs vorbehalten Seit 1997 gibt es neben dem Truppenoffizierslehrgang die akademischen Standards folgenden Fachhochschulstudiengange Wahrend der Ausbildung tragen die Offiziersanwarter den Dienstgrad Fahnrich werden aber auch als Militarakademiker oder MAk bezeichnet Nach bestandenem Abschluss erfolgt die Ausmusterung zur Truppe als Leutnant Eine Besonderheit der Fachhochschulstudiengange ist hierbei die Moglichkeit an der intensiven Ausbildung im Studiengang auch als Zivilhorer ziviler Militarakademiker teilzunehmen Dieser Bildungsweg ist europaweit und international selten Aufnahmebedingungen Um fur die Militarakademie in Wiener Neustadt zugelassen zu werden ist neben der Hochschulreife auch das Bestehen des Auswahl und Aufnahmeverfahrens notig Dieses besteht aus der Teilnahme an der Kaderanwarterausbildung 2 Jager Berufsoffiziersanwarter sowie dem Aufnahmeverfahren in den Fachhochschul Bachelorstudiengang Militarische Fuhrung bzw Fachhochschul Bachelorstudiengang Militarische informations und kommunikationstechnologische Fuhrung Die Zivilhorer des FH Bachelorstudiengangs nehmen hierbei nur am einwochigen Aufnahmeverfahren in den Studiengang teil FH Bachelorstudiengang Militarische Fuhrung Das dreijahrige intensive Studienprogramm welches mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts der Militarischen Fuhrung englisch BA Military Leadership abschliesst dient zur Vermittlung der Fahigkeiten als Truppenoffizier im Allgemeinen Dazu gehoren unter anderem nationale und internationale Truppenpraktika aber auch Auslandssemester in West Point Saint Cyr oder an der Offizierschule des Heeres in Dresden sind vorgesehen FH Bachelorstudiengang Militarische informations und kommunikationstechnologische Fuhrung FH BaStg Mil IKTFu Waren es einst Feldtelefon und einige wenige Funkgerate die der Kommunikation innerhalb von militarischen Einheiten dienten so sind es heute digitale Funksysteme und komplexe Computernetzwerke Diese erhohen Fuhrungs und Einsatzfahigkeit Effektivitat und Effizienz gleichzeitig steigern sich aber auch die Komplexitat und die Risiken durch Angriffe auf diese IKT Systeme Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden wurde die Ausbildung der Offiziere der Fachrichtung IKT neu gestaltet An der Militarakademie wurde dazu der Fachhochschul Bachelorstudiengang Militarische informations und kommunikationstechnologische Fuhrung FH BaStg Mil IKTFu entwickelt Diese Ausbildung soll die zukunftigen IKT Offiziere zu Experten fur den Einsatz von IKT Systemen der Elektronischen Kampffuhrung sowie zu Spezialisten fur den Betrieb und die Uberwachung von militarischen Einsatznetzwerken befahigen Diese neue Ausbildungsschiene hat im Herbst 2022 begonnen Truppenoffizierslehrgang Der Truppenoffizierslehrgang findet vor und zwischen den einzelnen Semestern des Fachhochschul Bachelorstudienganges Militarische Fuhrung statt Er dient der Vermittlung der notwendigen Fahigkeiten als Zugskommandant sowohl mit Grundkenntnissen der infanteristischen Einsatzfuhrung als auch mit Fachwissen im Bereich der selbst gewahlten Waffengattung Dazu gehoren u a eine anspruchsvolle sportliche Leistungsforderung Fahrschulausbildung sowie Gebirgsausbildung Organisatorisch sind die Offiziersanwarter Teil des Akademikerbataillons welches sich in die einzelnen Jahrgange aufteilt Von besonderer Bedeutung ist die Pflege des Zusammenhalts der Jahrgange Dabei benennen jene sich selbst nach denkwurdigen Schlachten und vorbildhaften Offizieren vorzugsweise Tragern des Militar Maria Theresien Ordens welche in den Jahrgangsabzeichen dargestellt werden und so die zukunftigen Offiziere in ein Traditions Kontinuum mit der osterreichischen k u k Militarvergangenheit einordnen Hauptartikel Ausmusterungsjahrgange der Theresianischen Militarakademie Offiziersweiterbildung Die TherMilAk dient in einem abgetrennten Institut der Weiterbildung der Offiziere des Bundesheeres unterhalb der ausgebildeten Fuhrungsebenen der Landesverteidigungsakademie Auch Milizoffiziere und Zivilbedienstete des Bundesheeres werden hier weitergebildet Facherubergreifende Ausbildungskooperation Jahrlich ist die TherMilAk Austragungsort verschiedener facherubergreifender Ausbildungsmassnahmen in Kooperation mit Polizei Katastrophenschutz Rettung und der FH Wiener Neustadt Reprasentation Die TherMilAk dient regelmassig als Austragungsort internationaler Reitsportturniere Die Veranstaltungen werden vom Heeresreitsportverein Theresianische Militarakademie organisiert Ebenso finden an der TherMilAk nationale sowie internationale Meisterschaften im Militarischen Funfkampf statt Jahrlich im Januar bildet der Ball in der Burg ein zentrales Ereignis der Stadt Wiener Neustadt auch finden mehrmals im Jahr Konzerte und Kulturveranstaltungen in der Burg statt etwa das Burghofkonzert zur jahrlichen Ausmusterung Im Rahmen des Tags der Offenen Tur konnen zahlreiche Interessierte der Umgebung v a Schulklassen aber auch Touristen die Militarakademie besuchen Fur besonders Interessierte werden von Bundesheer Mitarbeitern Burgfuhrungen angeboten TraditionZentrale Elemente der TherMilAk bilden der Schriftzug A E I O U der Akademiering der Schwur Treu bis in den Tod der Militar Maria Theresien Orden sowie die jahrliche Ausmusterung A E I O U Im Abzeichen der TherMilAk findet sich der Schriftzug A E I O U das Besitzzeichen Friedrichs III In dessen Zeit fiel die Ausgestaltung der Burg in die annahernd heutige Form Der Schriftzug A E I O U ist an mehreren Stellen der Burg zu sehen Akademiering 1957 erhielt die Theresianische Militarakademie ein Abzeichen Der damalige Akademiekommandant Oberst Josef Heck wollte jedoch noch ein weiteres verbindendes Zeichen Erstmals sollen im Jahre 1898 anlasslich des 50 jahrigen Regierungsjubilaums Kaiser Franz Josephs I Akademieringe zur Verleihung gelangt worden sein Der Tradition aus der Zeit der k u k Theresianischen Militarakademie folgend beauftragte Oberst Heck daher seinen Adjutanten mit dem Entwurf zu einem Akademiering Als Stiftungstag des wiedereingefuhrten Akademieringes gilt der 18 Juni 1957 der 200 jahrige Gedenktag der Grundung des Militar Maria Theresien Ordens Erstmals wurde dieser Ring im Zuge der Ausmusterung im Jahr 1957 verliehen Im Ring Oval zeigt er das 1957 geschaffene Wappen der Militarakademie Es gibt ihn in zwei Ausfertigungen In Gold und in Silber In Silber erhalten ihn alle Absolventen der Militarakademie am Tag ihrer Ausmusterung In Gold wird er an den Jahrgangsersten sowie an den Akademiekommandanten Lehroffiziere und Personen die sich um die Militarakademie verdient gemacht haben uberreicht Die Verleihungskriterien sind in den Satzungen fur den Akademiering geregelt Diese wurden zuletzt im Jahr 2020 uberarbeitet Militar Maria Theresien Orden Von zentraler Bedeutung fur die Philosophie der Truppenoffiziersausbildung der TherMilAk ist der Militar Maria Theresien Orden Die ihm unterliegenden Verleihkriterien werden auch mit Initiative Selbststandigkeit und in weiterer Folge Auftragstaktik verbunden Sowohl im Siegelring im Akademieabzeichen als auch in den Jahrgangsabzeichen der Absolventenjahrgange ist das Kleinod des Ordenszeichens abgebildet In zahlreichen offentlichen Veranstaltungen wird Bezug auf ihn genommen In Verbindung mit Grundgedanken der Inneren Fuhrung wurde um 2014 unter Fuhrung von Studiengangsleiter Brigadier Karl Pichlkastner das Theresianische Fuhrungsmodell als Richtschnur der Truppenoffiziersausbildung auf Grundlage der Philosophie des Militar Maria Theresien Ordens konzipiert Treu bis in den Tod Anlasslich des Festaktes zur Verabschiedung des jeweiligen Ausmusterungsjahrganges von der Militarakademie leisten die neuen Leutnante gegenuber ihrer Ausbildungsstatte den Schwur Treu bis in den Tod Er ist traditionell auch auf den Jahrgangsabzeichen der Absolventenjahrgange eingraviert und steht erganzend zu dem am folgenden Tag der Leutnante auffrischend abgeleisteten Soldaten Gelobnis Der Zeitpunkt des erstmaligen Ableisten dieses Schwurs ist unklar Der Schriftzug Treu bis in den Tod findet sich auch auf dem 1880 eingeweihten Denkmal der 1400 im Park der Militarakademie Ausmusterung Als feierlich begangener Endpunkt der Truppenoffiziersausbildung bildet die jahrliche Ausmusterung der Truppenoffiziere den Hohepunkt des Jahres an der TherMilAk In einer gemeinsamen akademischen und militarischen Feier erfolgen die Verleihung des akademischen Grades Bachelor of Arts in Military Leadership und der Uberreichung des Beforderungsdekretes zum Leutnant Ausserdem erhalten die Leutnante den Akademiering verliehen In einem abendlichen Festakt werden die Leutnante von der Militarakademie verabschiedet Dabei erfolgen die Ubergabe der Akademiefahne vom Ausmusterungsjahrgang an den neuen Burgherrenjahrgang und die Auffuhrung des Grossen Osterreichischen Zapfenstreiches Ein vom Ausmusterungsjahrgang bezahltes Feuerwerk bildet den Abschluss des eindrucksvollen Festaktes Die jungeren Jahrgange zollen dabei dem Ausmusterungsjahrgang als Ehrenformation in Paradeadjustierung ihren Respekt Der Folgetag ein Samstag wird als Tag der Leutnante bezeichnet Mit einem grossen Festakt auf dem Maria Theresien Platz vor der Burg inkl einer Rede des Bundesprasidenten als hochstem militarischem Dienstherrn und der Vorstellung der angehenden Truppen sowie ebenfalls angetretenen Milizoffiziere gegenuber dem Bundesprasidenten werden die neuen Leutnante in die Streitkrafte ubernommen Zu Ehren der neuen Offiziere wurde bis zum Jahr 2018 auf der Grazerstrasse eine Parade abgehalten die jedoch aus Spargrunden abgeschafft wurde PersonellesBekannte Absolventen der Militarakademie Hauptseite Kategorie Absolvent der Theresianischen Militarakademie Ehrentafel im Speisesaal der MilAk zu Ehren von Friedrich Hensel sowie Johann Hermann von Hermannsdorf anlasslich der Verteidigung des Forts Malborghet am Predilpass gegen napoleonische Truppen 1809Absolventen vor 1918 Jahr der Ausmusterung Andreas von Riedel 1770 Joseph Christian Auracher von Aurach 1776 Bernhard von Keess Maximilian von Wimpffen 1786 Francesca Scanagatta 1797 Kandidus Pontz von Engelshofen 1825 Anton Balog de Manko Buk 1817 Eduard Pechmann von Massen 1830 Josef von Ringelsheim 1839 Adolf von Sacken 1847 1854 Albert Freiherr von Koller 1868 Franz Graf Conrad von Hotzendorf 1871 Viktor Graf Dankl von Krasnik 1873 Eduard Freiherr von Bohm Ermolli um 1875 Karl Tersztyanszky von Nadas 1877 Valerian von Mikulicz 1877 Maximilian von Hoen 1887 Alexander Graf Wassilko von Serecki 1893 Robert von Srbik 1903 Ferdinand Cavallar von Grabensprung 1906 Maximilian de Angelis 1908 Wilhelm Cavallar von Grabensprung 1909 Lothar Rendulic 1910 Gusztav Jany 1912 als Oberleutnant Alois Windisch 1913 Erwin von Lahousen 1915 Ferenc Szalasi 1915 Ludwig von Benedek Karl Eibl August von Fligely Friedrich Hensel Johann Hermann von Hermannsdorf Rudolf Henz Engelbert Lap Alexander Lohr Frank Linke Crawford Milan Neralic Julius Payer Karl Freiherr von Pflanzer Baltin Petar Preradovic Franz Freiherr Rohr von Denta Josef Freiherr Roth von Limanowa Lapanow Ignaz Freiherr Trollmann von LovcenbergAbsolventen nach 1918 Jahr der Ausmusterung Gordon M Gollob 1936 Hubert Wingelbauer 1937 Karl Lutgendorf 1937 Lambert Konschegg 1938 Emil Spannocchi 1938 Alois Nitsch 1938 Karl Wohlgemuth 1938 Georg Gaupp Berghausen 1939 1944 Eckbert Schulz Schomburgk 1944 Franz Eduard Kuhnel 1964 Helmut Kreuzhuber 1965 Johann Culik 1969 Gunther Spath 1973 Edmund Entacher 1974 Gunter Hofler 1977 Ernst Konzett 1978 Othmar Commenda 1979 Kurt List 1978 Franz Reissner 1979 Walter Gitschthaler 1982 Rudolf Striedinger 1983 Anton Wessely 1987 Christian Segur Cabanac Peter Grunwald Erich WolfKommandanten der MilAk Auswahl Hauptseite Kategorie Kommandant der Theresianischen Militarakademie letzter kaiserlicher Kommandant Feldmarschallleutnant Guido Novak von Arienti 1917 1919 des Ausmusterungsjahrgangs 2010 Rudolf Towarek Generalmajor und Kommandant der Theresianischen Militarakademie von 1934 bis 1938 Zweite Republik Dienstgrad Name Dienstzeit BemerkungMajor 1955 1956 35 KdtOberst 1957 1959 Oberst dhmD 36 KdtGeneralmajor 1959 1971 37 KdtGeneralmajor Alois Nitsch 1972 1980 38 KdtDivisionar Johann Philipp 1980 1984 39 KdtDivisionar Adolf Erwin Felber 1985 1999 40 KdtDivisionar Karl Heinz Fitzal 1999 2003 41 KdtGeneralmajor Norbert Sinn 2003 2013 42 KdtBrigadier 2013 2016 mit der Fuhrung beauftragtGeneralmajor Karl Pronhagl 2016 43 KdtBesondere mit dem Gebaude der Theresianischen Militarakademie verbundene Personen Der Maler Oskar Kokoschka erfuhr 1915 an der k und k Theresianischen Militarakademie seine Ausbildung zum Dragoner im Ersten Weltkrieg Um Pferd und Uniform zu erwerben verkaufte er Die Windsbraut heute sein beruhmtestes Werk darstellend den Kunstler mit Alma Mahler Werfel Oberst Erwin Rommel der spatere Generalfeldmarschall war vor dem Zweiten Weltkrieg vom 10 November 1938 bis 22 August 1939 Kommandeur einer Kriegsschule Offiziersschule in Wiener Neustadt Sie war im Gebaude der nach der Okkupation Osterreichs sogleich aufgelosten Theresianischen Militarakademie untergebracht Er kehrte auch nach dem Afrikafeldzug kurzzeitig nach Wiener Neustadt zuruck Der spatere Bundesprasident Rudolf Kirchschlager war gegen Kriegsende Lehroffizier Als Kommandant fuhrte er am 1 April 1945 eine gegen die sowjetischen Truppen ausgeruckte Fahnenjunker Einheit Die Zeitschrift Profil berichtete in ihrer Ausgabe vom 21 April 2005 dass dabei innerhalb weniger Stunden 200 Kadetten getotet und mehrere hundert verwundet wurden er selbst erlitt dabei eine schwere Beinverletzung Der Historiker Friedrich Hausmann wurde 1962 fur die Einrichtung des hauseigenen Museums mit dem Akademiering in Gold ausgezeichnet SonstigesEs gibt zwei Studentenverbindungen als Hausverbindungen an der TherMilAk Die Osterreichische katholische akademische Verbindung THERESIANA O k a V THERESIANA im OCV und die Akademische Tafelrunde WIKING Akad TR WIKING Absolventen der Theresianischen Militarakademie konnen auch dem Absolventenverein Alt Neustadt beitreten Seit Beginn des Krieges in der Ukraine analysiert ObstdG Markus Reisner PhD der Leiter der Entwicklungsabteilung der Militarakademie auf dem Youtube Kanal des osterreichischen Bundesheeres regelmassig ukrainische und russische Militartaktik Siehe auchDaun Kaserne Militarschulwesen Osterreich 1859 Militarschulwesen Osterreich 1900 Ausmusterungsjahrgange der Theresianischen Militarakademie Friedhof der Theresianischen MilitarakademieLiteraturJohann Christoph Allmayer Beck Militarakademie Kriegsschule Fahnenjunker Schule Wiener Neustadt 1938 1945 Bohlau Wien u a 2010 ISBN 978 3 205 78459 3 Alfred Hrubant Offiziersausbildung Die Ausmusterungsjahrgange der 2 Republik Festschrift Hrsg von der Theresianischen Militarakademie Wien 2008 Hubert Zeinar Die Theresianische Militarakademie Vom Cadettenhaus zur Fachhochschule In Wolfgang Etschmann Hubert Speckner Hrsg Zum Schutz der Republik Osterreich Beitrage zur Geschichte des Osterreichischen Bundesheeres Schriften zur Geschichte des Osterreichischen Bundesheeres Sonderband Gra amp Wis Wien 2005 ISBN 3 902455 03 9 S 333 348 WeblinksCommons Theresianische Militarakademie Sammlung von Bildern Wikisource Theresianische Militarakademie Quellen und Volltexte Theresianische Militarakademie FH Studiengang Militarische Fuhrung O k a V THERESIANA Akad TR WIKING 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Juni 2016 Millionen Ausbau fur Militarakademie In ORF at 3 Februar 2023 abgerufen am 4 Februar 2023 Bundesheer 36 5 Millionen Investment in Theresianische Militarakademie In ots at 3 Februar 2023 abgerufen am 4 Februar 2023 Patrick Wammerl Kaserne aus Holz Neues Zeitalter bricht in der Militarakademie an In Kurier at 3 Februar 2023 abgerufen am 4 Februar 2023 Theresianische Militarakademie Organisation Abgerufen am 16 Januar 2022 Ersatzlos aus dem Schulorganisationsgesetz gestrichen BGBl I Nr 48 2014 orf at Sicherheitsschule soll doch im Herbst starten Artikel vom 14 Juni 2019 abgerufen am 14 Juni 2019 Theresianische Militarakademie Studieren an der MilAk Abgerufen am 4 Oktober 2022 Homepage der TherMilAk IKT Offizier Abgerufen am 15 November 2021 Patrick Wammerl Hunderttausende Euro fur Militarparade sind zu viel In kurier at Telekurier Online Medien GmbH amp Co KG 1 Juli 2019 abgerufen am 3 November 2021 https www youtube com c C3 96sterreichsBundesheer https www milak at ausbildung forschung entwicklung ukrainekriegFachhochschulen in Osterreich FH BFI Wien Hochschule Burgenland FH Campus 02 FH Campus Wien Ferdinand Porsche Fern FH FH Gesundheit Tirol FH Gesundheitsberufe OO IMC HAW Krems FH Joanneum FH Karnten FH Kufstein Lauder Business School Management Center Innsbruck FH Oberosterreich FH Salzburg FH St Polten FH Technikum Wien Theresianische Militarakademie FH Vorarlberg FH Wiener Neustadt FHWien der WKWMilitarwesen Osterreich Ungarns Ministerielle Fuhrung Oberkommandierender der Streitkrafte Osterreich Ungarns k u k Kriegsministerium k k Ministerium fur Landesverteidigung k u Honvedministerium Streitkrafte Streitkrafte von Osterreich Ungarn Landstreitkrafte Osterreich Ungarns 1867 1914 Osterreich Ungarns Heer im Ersten Weltkrieg Teilstreitkrafte Gemeinsame Armee k k Landwehr k u Landwehr Stabsdienste k u k Generalitat k u k Stabswesen k u k Militarjustizwesen k u k Adjutanten k u k Armeestand Infanterie k u k Infanterie Feldjager Bosnisch hercegovinische Infanterie k k Landesschutzen k u k Kaiserjager k k Gebirgstruppe inkl Hochgebirgskompanien k k Bergfuhrerkompanien k k Standschutzen Kavallerie k u k Husaren k u k Ulanen k u k Dragoner Reitende Tiroler Landesschutzen Artillerie Osterreichisch Ungarische Artillerie Garde K k Trabantenleibgarde k u k Leibgardeinfanteriekompanie K u k Leibgardereitereskadron Arcieren Leibgarde Koniglich ungarische Leibgarde Technische Truppen k u k Sappeure k u k Pioniere k u k Technisches Militarkomitee Trainwesen der Osterreichisch Ungarischen Streitkrafte k u k Militar Automobilwesen k u k Telegraphentruppe k u k Verkehrstruppenbrigade Gendarmerie k u k Polizeiwachkorps k k Gendarmerie k u Gendarmerie Strafuni Behorden Okonomische Verwaltung der k u k Streitkrafte K u k Militargeographisches Institut k u k Kriegspressequartier k u k Heeresmuseum Ausbildungswesen Theresianische Militarakademie Kriegsschule Franz Joseph Militarakademie Ludovika Akademie Technische Militarakademie Marineakademie 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osterreichisch ungarischen Streitkrafte Paroli Adjustierung Egalisierung Militarpersonal Liste der Feldmarschalle Osterreich Ungarns Liste der Generalobersten und Grossadmirale Osterreich Ungarns Liste osterreich ungarischer Jagdflieger im Ersten Weltkrieg Liste der Feldmarschallleutnante 47 80964 16 24543 Koordinaten 47 48 34 7 N 16 14 43 5 O Normdaten Korperschaft GND 15245 6 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN nr98044476 VIAF 149511289