Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Die Geschichte Dänemarks umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet Dänemarks von der Urgeschichte bis zur Gegenwart Die ä

Geschichte Dänemarks

  • Startseite
  • Geschichte Dänemarks
Geschichte Dänemarks
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Die Geschichte Dänemarks umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet Dänemarks von der Urgeschichte bis zur Gegenwart. Die ältesten Spuren einer vorgeschichtlichen Besiedlung stammen aus der Steinzeit. Zwischen 400 und 500 besiedeln die Jüten gemeinsam mit den Sachsen, den Angeln und den Friesen über die Nordsee Britannien, nachdem sich die römische Besatzung von dort zurückgezogen hatte. Die Vorfahren der heutigen Dänen kamen im 6. Jahrhundert aus dem heutigen Südschweden nach Jütland und einigen westlichen Ostseeinseln. Dort vermischten sie sich mit anderen germanischen Stämmen, die sich bereits früher dort niedergelassen hatten, oder verdrängten diese.

Die vereinzelt entstandenen Königreiche vereinte Gorm der Alte erstmals im 10. Jahrhundert. Bis 1035 eroberten die Dänen weite Teile der britischen Inseln, Norwegens und Südjütlands und schufen unter Knut dem Großen ein Nordseereich. In dieser Zeit wurden sie zusammen mit den Schweden und Norwegern als Wikinger bezeichnet. Das Ende der Wikingerepoche kennzeichnet die Schlacht von Stamford Bridge bzw. die Zerstörung Haithabus im Jahr 1066. Damit verkleinerte sich das dänische Herrschaftsgebiet. In der Waldemarzeit (1157–1241) erlebte Dänemark erhebliche Wirren. Ende des 12. und Anfang des 13. Jahrhunderts konnten die Dänen ihr Reich in Richtung Osten und Süden (südlichen Ostseeküste) erheblich ausbauen. Unter der Königin Margrete vereinten sich Dänemark, Norwegen und Schweden unter dänischer Vorherrschaft 1380 zur Kalmarer Union. Erik VII. von Pommern machte Kopenhagen zur Hauptstadt Dänemarks. Schweden erlangte 1523 wieder seine Unabhängigkeit, die das Ende der Kalmarer Union bedeutete. 1536 wurde Dänemark im Laufe der Reformation evangelisch-lutherisch.

Bis ins 17. Jahrhundert dominierten Auseinandersetzungen mit Schweden die Geschichte Dänemarks, da beide Königreiche um die Vorherrschaft in Skandinavien und im Ostseeraum rangen. Schonen, Blekinge und Halland gehörten zunächst zu Dänemark und fielen 1658 an Schweden, Bornholm kam jedoch 1660 wieder zu Dänemark. Nach einem Staatsstreich des dänischen Königs wurde 1665 der Absolutismus eingeführt. Es folgten Reformen zur Verbesserung von Verwaltung und Verteidigung. 1700 bis 1720 führten Dänemark, Sachsen-Polen und Russland den Großen Nordischen Krieg, der Schwedens Macht einschränkte. In den Napoleonischen Kriegen wurde Kopenhagen 1807 größtenteils zerstört. Diese Belastungen mündeten 1813 in einen Staatsbankrott. Nach Napoleons Niederlage 1814 musste Dänemark Helgoland an Großbritannien und Norwegen an Schweden abtreten. Island (bis 1944), die Färöer, Grönland und Dänisch-Westindien (bis 1917) verblieben bei Dänemark.

Unter Christian VII. setzte die Industrialisierung ein; 1847 fuhr in Dänemark die erste Eisenbahn. Frederik VII. schaffte 1848 den Absolutismus ab und erklärte Dänemark zu einer konstitutionellen Monarchie. Von 1848 bis 1851 sowie im Jahr 1864 führte Dänemark die Deutsch-Dänischen Kriege, die mit dem Verlust der Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg endeten.

Im Ersten Weltkrieg blieb Dänemark neutral; nach einer Volksabstimmung kam Nordschleswig zu Dänemark. Im Zweiten Weltkrieg wurde Dänemark 1940 trotz eines Nichtangriffspaktes von deutschen Truppen besetzt. 1945 wurde Dänemark Gründungsmitglied der UNO und trat 1973 der EWG bei. 1992 stimmte Dänemark, obwohl es Teil der EG und später der EU geworden ist, gegen die Maastrichter Verträge.

Urgeschichte

Genetische Untersuchungen

Genetische Untersuchungen deuten auf mehrere Migrationswellen in das heutige Dänemark: Während der Mittelsteinzeit zeigte sich im heutigen Dänemark eine genetische Homogenität unter Jägern und Sammlern, die hauptsächlich westeuropäischen Vorfahren zuzuordnen sind, über einen Zeitraum von etwa 4500 Jahren. Mit dem Beginn der Jungsteinzeit um 5900 v. Chr. kam es durch die Ankunft von Bauern mit anatolischer Abstammung zu einem abrupten Bevölkerungswechsel, der diese Jäger und Sammler nahezu vollständig ersetzte. Etwa 1000 Jahre später führte eine zweite große Migrationswelle von Menschen mit Abstammung aus der osteuropäischen Steppe zu einer Bevölkerung, die den heutigen Dänen genetisch näher steht, und zur Entstehung der Einzelgrabkultur.

Geschichte der urgeschichtlichen Archäologie in Dänemark

Als einer der Begründer der Archäologie Skandinaviens gilt Ole Worm. 1626 veranlasste er König Christian IV., alle Pfarrer aufzufordern, Runensteine, Gräber und sonstige Altertümer in ihrem Sprengel zu melden. Er griff wiederum auf den Altertumsforscher Nicolaus Marschalk († 1525) zurück, der als einer der ersten in Mecklenburg Grabhügel öffnete. 1643 veröffentlichte Worm ein Überblickswerk über die Monumente Dänemarks, auch sammelte er Altertümer in seinem Museum Wormianum.

Das antiquarische Interesse richtete sich bereits im 17. Jahrhundert auf Artefakte der Vorzeit, wie das 1639 entdeckte erste der beiden Goldhörner von Gallehus, deren zweites 1734 entdeckt wurde. 1797 entdeckte man die Luren von Brudevælte. (1759–1829) begann seiner Auffassung nach vorchristliche Artefakte zu sammeln, saß in der 1807 gegründeten Königlichen Antiquitätenkommission, scheiterte jedoch daran, diese in eine zeitliche Reihenfolge zu bringen. Doch auf seine Sammlung geht das 1807 bzw. 1819 gegründete Nationalmuseum in Kopenhagen zurück, und er setzte den Numismatiker Christian Jürgensen Thomsen als Leiter ein, der die Funde zeitlich ordnen sollte.

Auf diesen wiederum geht das 1816 der Öffentlichkeit durch das Ausstellungskonzept im Museum vorgestellte Dreiperiodensystem zurück, das die Urgeschichte bis heute in die drei Perioden Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit gliedert. 1835 wurde mit der Frau von Haraldskær eine erste Moorleiche gefunden (der älteste, der 1941 entdeckte Mann von Koelbjerg, ist über 9000 Jahre alt); Thomsen führte 1845 eine archäologische Grabung in nördlich von Kopenhagen durch, wo man ein bronzezeitliches Kriegergrab entdeckt hatte. Als erste wissenschaftliche Überblicksdarstellung der dänischen Urgeschichte gilt Jens Jacob Asmussen Worsaaes Danmarks oldtyd oplyst, das 1843 erschien und 1849 ins Englische übersetzt wurde. Worsaae unterschied erstmals zwischen Jungsteinzeit und Altsteinzeit, zugleich trug es erheblich zur Durchsetzung des Dreiperiodensystems im Laufe der 1850er Jahre bei. Worsaae datierte die Erstbesiedlung Dänemarks auf etwa 3000 v. Chr. 1865 barg das Nationalmuseum bereits 27.000 Artefakte. Doch der Einfluss der Gründer der dänischen Archäologie führte in den folgenden Jahrzehnten dazu, dass die Wissenschaftler sich überwiegend mit Klassifizierung, Datierung und archäologischen Kulturen befassten, weniger mit den dahinter liegenden Gesellschaften. Erst durch angelsächsische Arbeiten richtete sich der Fokus wieder auf die urgeschichtlichen Gesellschaften und ihre Lebensweise, was durch aufsehenerregende Funde, wie den um 7500 v. Chr. erlegten Auerochsen von Vig (1904), das Hjortspringboot (1921), die sehr gut erhaltenen eisenzeitlichen Männer von Tollund (1950) und Grauballe (1952) oder verschiedene Frauenleichen, wie die Frau von Elling (1938) gefördert wurde.

Johannes Brøndsted, Direktor des Kopenhagener Museums von 1951 bis 1960, förderte neue Methoden, verstärkte den Schutz von Fundstätten und die Popularisierung der Archäologie; letzteres förderte vor allem sein Nachfolger Peter Vilhelm Glob (1960–1981). Sein dreibändiges Werk Danmarks Oldtid, erschienen 1938 bis 1941, gilt als Meilenstein. 1941 und 1950 entstanden in Kopenhagen und Aarhus universitäre Institute für Archäologie, das Radiokohlenstofflabor am Nationalmuseum war eines der ersten in Europa. Parallel dazu wuchs die Zahl der Fundstätten ungemein an. So verzeichnete man 2016 in Dänemark und Schleswig-Holstein allein 2735 Bestattungen aus der Bronzezeit. Seit 2012 wird die Archäologie Dänemarks von der dem Kulturministerium unterstellten Zentralagentur Kulturstyrelsen betrieben; dabei sind die Regionalmuseen für die Ressourcen in ihrem Verantwortungsbereich eigenständig tätig.

Jäger, Sammler, Fischer

Die ältesten menschlichen Spuren stammen, so wurde angenommen, aus der Zeit vor etwa 70.000 Jahren. Sie wurden in einer Kiesgrube bei Hollerup, nordwestlich von Langå entdeckt, in Ostjütland. Die Belege sind allerdings umstritten, da die Hirschknochen, von denen man annahm, sie seien von Menschen gespalten worden, um das Knochenmark zu gewinnen, die einzigen Spuren darstellen. Üblicherweise finden sich in solchen ehemaligen Lagern, in denen die Beute zerlegt wurde, große Mengen an Steinsplittern.

Jungpaläolithikum (ab 13. Jahrtausend v. Chr.)

Gegen Ende der letzten Eiszeit folgten Jäger den großen Rentierherden, die im Sommer in die nördlichen Tundrengebiete, im Winter in die südlicheren Gebiete wanderten. Die Tiere wurden von den Jägern mit Speeren, die mittels Speerschleuder geworfen wurden, erlegt. Wichtige Fundstätten der Hamburger Kultur (13.700–12.200 v. Chr.), der diese Jäger zugeordnet werden, sind innerhalb Dänemarks Jels, wo 1981 zum ersten Mal Funde dieser Kultur in Dänemark zu Tage traten, und (ab 1990 ergraben) im Ostteil des südlichen Jütland, dann im Süden Lollands. Hinzu kommen Geweihfunde aus der Køge Bugt, die zu dieser Zeit am Rande des einstigen Baltischen Sees lag. Die dortigen bearbeiteten Geweihe wurden auf 12.140 v. Chr. datiert. Zu dieser Zeit reichte die Küstenlinie wegen der Meerwasserbindung im Gletschereis der Weichseleiszeit auf der Nordseeseite bis zur Doggerbank. Die Fundstätten liegen meist an Stellen, an denen die Rentierherden vorbeizogen, deren ungefähre Wanderrouten sich rekonstruieren ließen. Dabei ist Jels II der größte Fundplatz der Hamburger Kultur im Norden Europas. Vermutlich stand dort ein Zelt, das womöglich über längere Zeit bewohnt war, denn in der Umgebung fanden sich über 700 retuschierte Werkzeuge. Im nahegelegenen Slotseng C fand man etwa 200 Werkzeuge; mit 12.500 v. Chr. stellt es eine der ältesten jungpaläolithischen Fundstätten des Nordens dar. 2006 kam zu den bekannten Fundstätten noch Krogsbølle bei auf Lolland hinzu, 2009 fand man bei Jels einen zweiten Lagerplatz, der Nedersøparken genannt wird. Wahrscheinlich hielten sich die wenigen Jägergruppen nur in der wärmeren Jahreszeit so weit im Norden auf; dabei waren die heute in der Nordsee versunkenen Gebiete ein wichtiger Teil ihres Schweifgebietes, wie Funde in Schottland belegen. In der nachfolgenden Kaltphase, dem älteren Dryas (11.590–11.400 v. Chr.), kam es wahrscheinlich zu einer Abwanderung in den Süden.

Die späteiszeitliche, dann aber dauerhafte Besiedlung Dänemarks, das bei 100 m tieferem Meeresspiegel eine weitaus größere Fläche in der Nord- und Ostsee bedeckte, begann mit der Bromme-Kultur (11.500–10.000 v. Chr.), deren Vertreter in der Tundra Elch, Moschusochse, Pferd und Rentier jagten. Sie ist nach einem Fundort bei Sorø auf Seeland benannt. Als 1889 erstmals ein Artefakt dieser Kultur entdeckt wurde, hieß die Kultur zunächst Lingby-Kultur, spätestens ab 1944 jedoch wurde sie nach dem Fundort Bromme auf Seeland benannt. Der Wasserspiegel der Ostsee, die ein Süßwasserbecken war, lag 50 m höher als der der Nordsee, der 100 m tiefer als heute lag. Die vermutlich nur saisonalen Aufenthalte der Brommeleute an den Wohnplätzen hinterließen vor allem Werkzeuge. Ihre Lager finden sich besonders an den Seen und Flüssen (auf Djursland und bei Langå). Da sich bisher an den über 100 Fundstätten in Norddeutschland und Skandinavien nur große Bromme-Spitzen fanden, scheinen Pfeil und Bogen nicht in Gebrauch gewesen zu sein; die Bearbeitungstechnik war im Vergleich zur Hamburger Kultur recht einfach. Anscheinend bestanden aber dauerhafter bewohnte Lager, die etwa 50 m² groß waren und eine zentrale Feuerstelle aufwiesen. Der Zusammenhang zur Federmesser-Kultur und zur Hamburger Kultur wird seit langem diskutiert.

Die Ahrensburger Kultur setzte zwar um 11.000 v. Chr. ein, doch die Mehrheit der Funde stammt aus der Zeit zwischen 10.100 und 9400 v. Chr. Die Artefakte dieses Hamburgien umspannen den Raum zwischen England und Schweden sowie erhebliche Teile der Tiefebenen Nordeuropas. Die rund 1500 Jahre nach der Hamburger Kultur liegende Epoche weist zwar Ähnlichkeiten auf, doch gibt es keine Belege für eine Kontinuität. Ihre Projektilspitzen waren klein, manchmal erscheinen dort kleine Bromme-Spitzen, dazu sogenannte Zonhoven-Spitzen. Ahrensburger Fundplätze sind in Dänemark selten. Wichtigster Platz ist .

Mesolithikum (etwa 9700/9300 bis 4000 v. Chr.)

Die Zeit zwischen dem Ende der letzten Eiszeit und der einsetzenden produzierenden Lebensweise wird üblicherweise auf 9700 bis 4000 v. Chr. datiert und als Mesolithikum bezeichnet. Dabei setzte das Mesolithikums Dänemarks erst relativ spät ein. Eine der Ursachen könnte sein, dass sich die Wälder erst langsam nordwärts ausbreiteten und noch lange Graslandschaften dominierten, wie Funde in Lundby Mose auf Seeland nahelegen, dem ältesten mesolithischen Fundplatz des Landes (ca. 9300 v. Chr.).

Das Mesolithikum wird in Dänemark üblicherweise in vier archäologische Kulturen eingeteilt, deren zweite die Maglemose-Kultur (7400–6000 v. Chr.) ist. Sie wurde zunächst nach dem großen Moor bei Mullerup (Seeland) auch als Mollerup-Kultur bezeichnet, und ist außer im späteren Nordkreis auch in England (, Star Carr) und in Nordrussland (dort als Kunda-Kultur bezeichnet) bis jenseits des Urals verbreitet. Maglemose bedeutet ‚Großes Moor‘. Der südlichste Fundplatz ist Haltern am See in Nordrhein-Westfalen. In der Maglemose-Kultur bildeten sich wegen der weiten Verbreitung und der Langlebigkeit der Kultur, aber auch wegen klimatischer Veränderungen und Einflüssen der Nachbarkulturen Gruppen heraus, auch wurde England um 6800 v. Chr. durch eine Flut vom Festland abgeschnitten. Im Maglemosien breiteten sich die Wälder in weiten Teilen Dänemarks aus, was die Lebensweise drastisch veränderte. Wichtige Fundstätten sind , , Lying, , und . Ihre Artefakte haben sich ungewöhnlich gut erhalten, da die meisten Siedlungen im Moor lagen. Zu diesen zählen etwa bis 1,8 m hohe Bögen aus Ulmenholz, Bolzenpfeile aus Kiefernholz, aber auch zahlreiche Artefakte aus Knochen und Geweih. Die rechteckigen oder trapezförmigen, 2,5 bis 4,5 mal 2,5 bis 6 m messenden Hütten hatten Böden aus geflochtenen Rindenstreifen und gespaltenen Birken- und Kiefernstämmen. Es fanden sich Ritzungen auf Geweih und Knochen, Tierplastiken aus Bernstein (Singaalgard auf Seeland), durchbohrte, durch Strichmuster verzierte Schmuckscheiben. Eine Vorstufe zur Keramik ließ sich anhand luftgetrockneter, ungemagerter und ungebrannter Scherben nachweisen.

Die Kongemose-Kultur (6000–5200 v. Chr.) wurde ebenfalls nach einem Moor auf Seeland benannt und tritt gleichfalls in Gruppen auf (Gudenå und Ahrensburg, das den Ursprung zu bilden scheint). Die Jagd auf Rotwild und Wildschweine wurde wesentlich durch Beeren, Fische, Nüsse, Schalentiere, Vögel und Wurzeln ergänzt.

Die letzte mesolithische Kultur, die Ertebølle-Kultur, wird im deutschsprachigen Raum auch Ertebølle-Ellerbek-Kultur genannt. Sie wird auf 5500–4000 v. Chr. datiert. Sie wurde nach Fundplätzen auf der Kimbrischen Halbinsel benannt. Es handelte sich um eine Kultur, deren Basis die Fischerei war, dazu andere marine Lebewesen, wie Muscheln. Zunächst nur an den Muschelhaufen, die die Kultur hinterlassen hat, untersucht (Brovst am Limfjord, auf 5700 v. Chr. datiert, ist der älteste), hielt man die Bewohner für Gruppen, die am Existenzminimum lebten, und durch die Landwirtschaft schließlich von ihrer rückständigen Lebensform „erlöst“ wurden, zumal man glaubte, sie lebten unmittelbar auf den Abfallhaufen. Zudem stimmten die dänischen Wissenschaftler dieser Deutung zu, da sie von der französischen Forschung inspiriert waren, die im 19. Jahrhundert das Mesolithikum für eine Degenerationszeit hielt, in der die großen Jägerkulturen untergegangen waren. Jedoch sind inzwischen äußerst langlebige Kontakte zwischen den Mesolithikern und den bäuerlichen Kulturen des Südens, den Neolithikern belegt, ebenso wie ein mehrere Jahrtausende währendes Nebeneinander der Lebensweisen. So fand man Artefakte der bäuerlichen Rössener Kultur an Ertebølle-Fundplätzen. Offenbar bot die vergleichsweise ortsfeste Lebensweise der Mesolithiker im Ostseeraum Dänemarks ähnlich sichere Lebensgrundlagen, wie die der Neolithiker weiter im Süden. Erst um 4000 v. Chr. setzte sich die bäuerliche, produzierende Lebensweise gegen die aneignende der Mesolithiker durch. Während dieser Übergang offenbar vergleichsweise wenig gewalttätig war, scheint sowohl in Schweden als auch in Dänemark der Übergang „Kongemose/Ertebølle eine Zeitspanne erhöhten Gewaltaufkommens“ darzustellen.

Neolithikum (etwa 4000 bis 1700 v. Chr.): Bauernkulturen

Die Jungsteinzeit in Dänemark begann um 4000 v. Chr. und dauerte bis 1700 v. Chr. Die Periode bekam auch den Namen „Bøndestenalter“ (Bauernsteinzeit), weil die Menschen das Land kultivierten und Vieh hielten. Es fand eine Zuwanderung aus dem Süden statt, wo die Menschen schon lange Bauern waren.

Bronzezeit

Die Bronzezeit begann in Dänemark etwa um 1700 v. Chr. und dauerte bis 500 v. Chr. Das Klima war wärmer als in der Neuzeit, was zu einer kulturellen Blüte beitrug. Davon zeugen der Sonnenwagen von Trundholm und andere reiche Votivdepotfunde, in denen sich u. a. bronzene Luren, Pferdegeschirre, Waffen und Schmuckstücke befanden.

Eisenzeit

Die Eisenzeit wird unterteilt in die vorrömische Eisenzeit, die römische Eisenzeit und die germanische Eisenzeit. Sie dauerte von 500 v. Chr. bis 800 n. Chr.

In der frühen vorrömischen Eisenzeit war der Hof das Grundelement der Siedlungen. Dennoch muss es auch übergreifende Strukturen gegeben haben, wie der Fund von 60 toten Kämpfern bei belegt. Eine solche Zahl erforderte die Kooperation zahlreicher Höfe oder mehrerer Siedlungen.

Nach 400 v. Chr. kam es zu einer Klimaverschlechterung, die mit Abwanderung und kultureller Verarmung einherging. In der späten vorrömischen Zeit ist die soziale Differenzierung anhand der Hausgrößen deutlich zu erkennen, wie in Hodde, wo sich ein umzäunter sehr viel größerer Hof in der Siedlung fand. Auch fanden sich reiche ausgestattete Gräber, wie in Langå in Fünens Osten.

113 v. Chr. wurden die in und südlich von Jütland siedelnden Kimbern und Teutonen erstmals erwähnt. Vom 2. bis 6. Jahrhundert finden sich Spuren eines Vorläufers einer Großsiedlung mit zentralem Charakter und weitreichenden Handelsbeziehungen im Osten von Fünen bei Gudme. Während der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts tauchen plötzlich in gotischen, fränkischen und byzantinischen Quellen Hinweise auf die Existenz und die kriegerischen Taten von Dänen auf. Dazu gehört auch die Schilderung Prokops über die Wanderungen der Heruler vom Donauraum nach Norden. Als eines der Völker, dessen Gebiet sie berührten, werden die Danoi genannt. Jordanes schreibt in seiner Gotengeschichte von Konflikten zwischen Dänen und Herulern. Dabei meint er, dass die Dänen von den Suionen (Schweden) abstammten. Gregor von Tours bezeichnet den König Chlochilaicus als „Dänenkönig“. Der Dichter Venantius Fortunatus feiert in seinen Preisgedichten auf die Frankenkönige Chlothar I. und Chilperich deren Siege über die Dänen. Ganz überwiegend wird die Urheimat der Dänen im heutigen Südschweden, besonders in den bis 1658 zu Dänemark gehörenden Gebieten Schonen, Blekinge und Halland, vermutet, von wo sie sich im 6. Jahrhundert über die Inseln bis Jütland ausbreiteten und mit den Jüten verschmolzen.

Wikingerzeit

Franken, Goten und Byzantiner registrierten die dänische Expansion, die in der Folgezeit zur Gründung mehrerer Kleinkönigreiche führte. Später wurde nicht immer zwischen Dänen, Schweden und Norwegern unterschieden. Der Begriff „Wikinger“ wurde erstmals 879 für alle Piraterie treibenden nordischen Stämme in der Angelsächsischen Chronik verwendet, jedoch wurde er nicht durchgängig für die Dänen genutzt, die durchaus identifizierbar blieben. Die Könige aus dieser Zeit (wie etwa Ragnar Lodbrok) sind allerdings weitgehend sagenhaft; auch über die frühen Königssitze wie Ribe und Lejre ist wenig bekannt.

Christianisierung

Siehe auch: Christianisierung Skandinaviens

Um 710 versuchte der zum Missions-Erzbischof geweihte Willibrord vergeblich, den damaligen Dänenkönig Ongendus zu bekehren. Dieser scheint Dänemark teilweise geeint zu haben; möglicherweise residierte er in Ribe. Unter Karl dem Großen unterblieben weitere Missionsversuche, da er eine Missionierung nicht unterworfener Gebiete ablehnte. Dies hing mit seiner Idee von der Zusammengehörigkeit von Reich und Kirche zusammen und änderte sich erst unter Ludwig dem Frommen.

Unter Ludwig dem Frommen wurde auf Betreiben der Erzbischöfe Agobard von Lyon und Ebo von Reims die Mission über die Nordgrenze des Reiches wieder aufgenommen. Diesem Plan kam entgegen, dass der dänische Wikingerkönig Gudfred (Göttrik) 810 ermordet worden war. Dessen Söhne vertrieben den Kronprätendenten Harald Klak, worauf dieser Vasall König Ludwigs wurde. Mit dem Missionsauftrag des Kaisers reiste Ebo nach Rom, um den päpstlichen Missionsauftrag zu erhalten. Dieser Auftrag wurde 822 oder 823 mit einer Papstbulle von Papst Paschalis I. erteilt. Das Missionsgebiet wurde dabei nicht näher umschrieben (ubique). Ebo unternahm 823 seine erste Missionsreise nach Dänemark. Der Papst schärfte ihm dabei ein, in allen Zweifelsfragen beim Papst rückzufragen, wie es schon für Bonifatius gegolten hatte. Damit begann sich der Missionsauftrag der Kirche allmählich von der Reichskirche zu emanzipieren. Mit dieser Bulle wurde Ebo Missionsvikar und Missionslegat des Papstes nach dem Vorbild des Bonifatius.

831 wurde auf einer Synode von Kaiser Ludwig das Erzbistum Hamburg errichtet. Der Erzbischof erhielt das Recht, im skandinavischen Bereich Bischöfe einzusetzen und Priester dorthin abzuordnen. Die politische Absicht dahinter war, den Norden der Reichskirche einzugliedern, was nur mit einem Erzbischofssitz im Reiche möglich war. Zum ersten Erzbischof wurde Ansgar von Erzbischof Drogo von Metz geweiht. 831/832 erhielt Ansgar das Pallium und eine Urkunde, in der ihm die Legation erteilt wurde. Gleichzeitig wurde die Errichtung des Missionserzbistums Hamburg bestätigt. Die Mission geriet aber nach der Plünderung Hamburgs durch die Dänen 845 ins Stocken, da alle Ressourcen vernichtet waren. 848 kam es dann zu der Gründung des Erzbistums Hamburg-Bremen durch eine Bulle Papst Nikolaus I. Ansgar trat zusammen mit den Gesandtschaften Ludwigs des Deutschen 843 und/oder 847 mit Horik I. von Dänemark in Verbindung. Dessen Taufe erreichte er zwar nicht, aber die Erlaubnis in Schleswig eine Kirche zu bauen. Horik geriet 850 in Thronstreitigkeiten mit seinen Neffen und fiel 854 in einem Bürgerkrieg und mit ihm alle Ansgar wohlgesinnten Berater. Von seiner Sippe blieb nur sein Neffe Horik II. übrig. Er stand anfangs unter dem Einfluss des mächtigen und christenfeindlichen Jarls Hovi von Schleswig. Horik II. entledigte sich aber bald seiner Ratgeber und wandte sich Ansgar zu, bat ihn um Priester, schenkte der Kirche in Ripen einen Bauplatz für eine Kirche und erlaubte die Anwesenheit eines Priesters. Auch Horik II. ließ sich nicht taufen, übersandte aber 864 Geschenke an Papst Nikolaus I. Während der Auseinandersetzungen um die Entstehung des Erzbistums Hamburg-Bremen mit dem Erzbischof von Köln gingen die Missionsversuche in Dänemark wieder zurück. Erst Erzbischof Unni von Hamburg (916–936) nahm sie wieder auf und schickte erneut Priester nach Dänemark. Dabei wurde er von Harald Blauzahn unterstützt. Dessen Vater, Gorm der Alte, hatte Dänemark geeint, war aber betont heidnisch eingestellt und zerstörte wahrscheinlich die Kirche in Schleswig.

Otto I. gründete 948 drei Bistümer in Dänemark: Schleswig, Ripen und Aarhus. Das deutet darauf hin, dass zu dieser Zeit der Machtbereich Haralds auf Jütland beschränkt war. Im Laufe seiner Regierung hat er wohl, wie auf den Jellingsteinen berichtet, Fünen, Seeland, Schonen und die übrigen Inseln hinzugewonnen.

Um 965 ließ sich Harald Blauzahn taufen. In den 980er Jahren kam noch Odense auf Fünen hinzu. 965 wurden alle dänischen Bistümer durch kaiserliches Privileg von den Abgaben an den Kaiser und dem Eingriffsrecht kaiserlicher Vögte befreit. Der Kaiser handelte hier als Herr und Schützer der Reichskirche für die Interessen des Bremer Erzbischofs Adalgar. Damit war der Hamburger Erzbischof die einzige Verbindung zwischen Dänemark und dem Reich. Dem dänischen König blieb die Ausstattung der dänischen Bistümer überlassen, die dänischen Bischöfe waren aber Suffragane des Hamburger Erzbischofs und damit Mitglieder der Reichskirche. Bald machten sich in den skandinavischen Kirchen auch unter Einfluss der englischen Kirche Bestrebungen bemerkbar, sich von der Reichskirche zu lösen. Mit Zunahme der Autorität des Papsttums begannen die Landeskirchen über die Reichsinstanzen hinweg unmittelbaren Kontakt mit dem Papst aufzunehmen. Für die Kurie war allerdings für eine auch von ihr gewünschte Verselbständigung der skandinavischen Kirchen unabdingbare Voraussetzung der Abschluss der Missionierung. Als Indikatoren wurde dafür angesehen: der Übertritt des Herrscherhauses und der führenden Schichten und des überwiegenden Teils des Volkes zum Christentum, außerdem eine wenigstens ansatzweise festzustellende Institutionalisierung kirchlichen Lebens durch Klöster und eine Diözesan- und Pfarrorganisation und zuletzt die nationale Unabhängigkeit und Fixierbarkeit des Territoriums.

Auf Dänemark angewandt ergab sich Folgendes: Harald Blauzahn ließ sich um 965 mitsamt seinem hirð, seiner Leibwache, taufen. Entscheidend dafür sei das Poppowunder gewesen. Sven Gabelbart ließ englische Missionare kommen. Er holte Bischof Gotebald aus England und entsandte ihn nach Schonen. Auch der dänische Klerus setzte sich mehr und mehr aus Einheimischen zusammen. Die dänische Kirche begann sogar selbst zu missionieren. Propst Oddar, ein Verwandter Sven Gabelbarts, erlitt bei der Missionierung der Elbslaven 1018 den Märtyrertod. Der Nachfolger von Sven Gabelbarts Sohn Harald II. war Knut der Große, welcher gegenüber der englischen Kirche eine offene Allianzpolitik betrieb. Diese Politik geht auf Erzbischof von Canterbury zurück, der wahrscheinlich den ersten Peterspfennig Knuts nach Rom brachte und dessen Anerkennung als König erwirkte. Papst Benedikt VIII. schrieb zum ersten Mal seit Papst Nikolaus I. einen Brief unmittelbar an einen Dänen. Die Bestrebungen, sich vom Hamburger Erzbistum zu lösen, kommen auch darin zum Ausdruck, dass Erzbischof von Canterbury drei Bischöfe für Dänemark weihte: Gerbrand für Roskilde, Bernhard für Schonen und Reginbert für Fünen. Damit wurde Lund von Roskilde abgetrennt und Knut geriet in Konflikt mit dem Hamburger Erzbischof Unwan (1013–1029). Dieser fing um 1022 Gerbrand auf seiner Reise von England nach Dänemark ab und überzeugte ihn von den Vorrechten des Erzbistums Hamburg über Dänemark. Es gelang ihm in der Folgezeit die Weiherechte für Dänemark zur Geltung zu bringen und Erzbischof Libentius II. (Libizo, Liäwizo) vom Erzbistum Bremen-Hamburg weihte 1029 Avoco zum Nachfolger Gerbrands in Roskilde. – Knut führte den Peterspfennig in Dänemark ein.

Frühmittelalter

Um 730 errichteten die Dänen (unter König Ongendus?) zum Schutz gegen die südlich siedelnden Sachsen das Danewerk bei Haithabu in der Nähe von Schleswig. Etwa um 800 entführte König Göttrik die Kaufmannschaft aus dem damals slawischen Ort Reric (bei der Insel Poel) und siedelte sie stattdessen in Haithabu an.

Fast alle dänischen Dörfer stammen aus der Wikingerzeit bzw. sind älter als 800 Jahre. Dörfer mit den Suffixen -heim, -ing(e), -lev, -løse und -sted gehören zu den ältesten. Sie sind bereits aus der Zeit der Völkerwanderung bekannt. Suffixe wie -torp und -toft(e) sind vermutlich im 8. und 9. Jahrhundert aus England nach Dänemark gelangt, die auf -by aus Schweden. Die Suffixe -rød, -rud, -tved, -holt, -skov, -have und -løkke stehen für Rodungen, die im 13. Jahrhundert erfolgten.

Im Frühmittelalter wurden in den Quellen mehrmals Angriffe der Dänen auf andere Länder erwähnt. Um 884 fielen die Dänen in England ein, besetzten einen Teil des Landes, und forderten von den englischen Königen Tribut in Form des Danegelds. Der Sieg Alfred des Großen über das „Große Heidnische Heer“ im Jahr 878 war nicht dauerhaft. Das Ausgreifen der dänischen Macht nach England brachte eine Verschiebung des Machtzentrums nach Jütland mit sich. Im Jahre 924 hatte jedoch der englische König Eduard der Ältere das gesamte Danelag wieder unter englische Kontrolle gebracht.

Andererseits spielten die Dänen eine bedeutende Rolle im Fernhandel, wie der 2012 entdeckte Münzschatz von Ibsker auf Bornholm belegt, der nach 854 vergraben wurde. Dieser Handel erfolgte über das osteuropäische Flussnetz über mehrere Zwischenglieder und führte zu einem Zustrom von Edelmetallen; auch Krieger und Händler aus Schweden und Dänemark migrierten auf diesem Weg und erreichten Byzanz und Bagdad.

In den Jahrzehnten nach 900 stand Dänemark nicht unter einer einheitlichen Herrschaft, vielmehr gab es mindestens zwei, wenn nicht drei Machtzentren. Süderjütland mit der Handelsstadt Haithabu war in den Händen schwedischer Erobererkönige, die durch Adam von Bremen und zwei der Runensteine von Haithabu bekannt sind. Schweden saßen auch auf Lolland. In Jelling im südlichen Nordjütland hatte ein anderes Königsgeschlecht seinen Sitz, das nach Adam von Bremen um 900 aus Norwegen gekommen war. Unsicher ist, ob Håkon der Gute Seeland und die schonische Küste unterwarf. Die schwedische Herrschaft in Haithabu wurde 934 von Heinrich dem Vogler besiegt. König Knut I. musste sich taufen lassen. Damit endeten die Wikingerzüge aus der Eidermündung auf friesisches Gebiet bis 980. Die dänischen Wikinger schienen sich stattdessen nach Osten gewandt zu haben, denn ein Runenstein aus dieser Zeit ehrt einen Krieger, der in Schweden umgekommen war. Nach den Annalen von Corvey zum Jahre 934 hatte sich Heinrich „die Dänen“ unterworfen. Wie weit damit Jütland eingeschlossen ist, ist nicht festzustellen.

Überhaupt ist umstritten, was die Zeitgenossen unter Dänemark verstanden haben. Die Niederschrift Alfreds des Großen über die Fahrten Ottars und Wulfstans, das früheste Zeugnis dazu, bezeichnete als „Dänemark“ das heutige Südschweden einschließlich Schonen, die Inseln Falster, Lolland, Langeland und wahrscheinlich auch Seeland und die übrigen ostdänischen Inseln. Erst der nordjütische Skivum-Stein aus der Zeit des Jelling-Steins rechnete auch Nordjütland zu Dänemark, möglicherweise eine Folge der Einigung unter Harald Blauzahn. Unter diesem Gesichtspunkt sei auf dem Jellingstein berichtet, dass Harald Ostdänemark erobert habe. Auf der anderen Seite berichtet Gregor von Tours, dass ein „dänischer“ König Chlochilaich Anfang des 6. Jahrhunderts in Gallien eingefallen sei. Wenn die Vermutung richtig ist, dass Chlochilaich der Hygelac des Beowulf-Liedes ist, dann gehörte er zu dem Stamm der Geaten, die mit Gauten und Goten in Verbindung gebracht wurden und irgendwo östlich von Jütland lokalisiert werden, was wieder mit Ottars Beobachtungen im Einklang stünde. Dänemark wurde bereits vor 960 von Gorm (dem Alten) oder seinem Sohn Harald Blauzahn erstmals geeint. Die Königsgewalt war allerdings noch nicht weit entwickelt, von einer „Regierung“ in heutigem Sinne kann noch nicht gesprochen werden. Das zeigen auch die regellosen Wikingerzüge bis in die Regierungszeit Sven Gabelbarts hinein, die teilweise sogar Gebiete unter der Herrschaft des eigenen Königs betrafen. Bis weit in das 11. Jahrhundert wurden die Dänen als Wikinger bezeichnet, welche in ganz Europa Kolonien gründeten und Handel trieben, aber auch ganze Länder und Landstriche plünderten und Kriege führten. Um 1115 setzte der dänische König Niels Knud Lavard als Grenzjarl in Süderjütland ein. Aus dem Jarltum entstand später das Herzogtum Schleswig als dänisches Lehen.

Unter der Herrschaft Sven Gabelbarts und Knuts des Großen erreichte Dänemark von ca. 1000 bis 1035 eine enorme territoriale Ausdehnung als Nordseereich. So gehörten neben Dänemark auch Teile Schwedens, Norwegen und erneut England zum Reich Knuts des Großen. Nach Knuts Sohn Hardiknut übernahm Magnus der Gute von Norwegen die Herrschaft über Dänemark. Er starb wenig später an den Folgen einer Verletzung und Knuts Neffe Sven Estridsson gelangte an die Macht.

Hochmittelalter

Ab der Regentschaft Knut des Heiligen (außerehelicher Sohn von Sven Estridsson (1080–1086)), stieg der Wohlstand der dänischen Krone, was an der engen Verbindung zwischen Königshaus und Kirche lag. Ein Beispiel ist die Schenkungsurkunde für die Domkirche in Lund. Das Geld für den Kirchenbau stammte größtenteils von Bußen für Landfriedensbruch und den Bruch der Ledingspflicht – Mittel, die zum Teil dem König zugedacht waren (die Leding war die Pflicht jedes Freien zur Heerfolge). Es war vorgesehen, dass im Kriegsfall jeder Kreis Dänemarks dem König eine bestimmte Anzahl von Schiffen samt Besatzung stellen musste. Wer dieser Pflicht nicht nachkam, machte sich strafbar und musste in der Regel Grundbesitz abtreten.

Knut IV. versuchte die königliche Macht im Lande zu stärken, wozu er wiederholt in die überlieferte Rechtsordnung eingriff. Dies führte zu Widerstand, und während eines Volksaufstands wurde er 1086 in der zu Odense erschlagen, später jedoch heiliggesprochen.

Königtum und Kirche versuchten gemeinsam zu wachsen und die Macht im Lande zu zentralisieren. 1104 wurde hierzu das Erzbistum Lund gegründet, dem der gesamte Norden unterstand. Im selben Jahr änderte König Niels eine Reihe von Hofämtern, wodurch bestimmte Funktionen aufgewertet wurden. Mundschenke, beispielsweise, wurden zu Drosten befördert und verwalteten ab sofort Reichsangelegenheiten; Marschälle waren zunehmend für die Verwaltung des Militärs zuständig. Auch die Zahl königlicher Amtspersonen nahm in dieser Zeit beträchtlich zu. Widerstand gegen diese Konzentration von Macht schlugen König und Kirche gemeinsam nieder. In den letzten Jahren der Herrschaft von König Niels wurde außerdem versucht, den Zölibat mit Gewalt durchzusetzen. Dieser Konflikt führte zu einer gesetzlichen Besonderheit, nämlich dem , d. h. der Unabhängigkeit der Kirche von Thinggerichten.

Zwischen Zersplitterung und Großmachtzeit

Als Knud Lavard, Herzog Süderjütlands die Wendenstämme im Westen als Reichslehen erhielt, wurde er als Anwärter auf den dänischen Thron angesehen, und somit zum Konkurrenten von Prinz Magnus. Bei einer Zusammenkunft der Kontrahenten bei Ringsted wurde Knud Lavard am 7. Januar 1131 ermordet. Infolgedessen nahm sein Halbbruder Erik II. den Kampf gegen Magnus auf. Dies glückte ihm dank der erhaltenen Hilfe der seeländischen Adeligen der Hvide. 1134 fand die Schlacht bei Fodevig in Schonen statt, in welcher Prinz Magnus und fünf Bischöfe fielen. König Niels überlebte das Gefecht, wurde jedoch kurz danach in Schleswig von Gildebrüdern erschlagen.

Noch 1134 wurde Erik II. zum König gekrönt. Während seiner Herrschaft widmete Erik der Heiligsprechung seines ermordeten Bruders viel Mühe. Der Erzbischof von Lund, Asker, schien dem Wunsch nachkommen zu wollen, allerdings war sein Nachfolger Eskil diesem Anliegen nicht so wohlgesinnt. Aufflammende Bürgerkriege lenkten ebenfalls von diesem Vorhaben ab. Um 1157 unterlagen Waldemar, dem Sohn Knud Lavards, alle Gegner im Thronfolgestreit. Als Alleinherrscher erhielt König Waldemar I. die päpstliche Aufmerksamkeit und Gunst, die nötig war, um Knud Lavard heiligsprechen zu lassen. In einer Doppelzeremonie im Jahr 1170 wurde der längst ermordete Herzog kanonisiert und Waldemars siebenjähriger Sohn, Knut VI., von Erzbischof Eskil zum König gekrönt.

Im Anschluss war das Verhältnis zwischen Erzbischof und König oft zwieträchtig. Beide Parteien standen einander im Laufe der folgenden Jahre mehrmals gegenüber. König Waldemar leistete dem deutschen Kaiser Friedrich Barbarossa 1162 die Lehnshuldigung und versprach diesem somit seine Treue. Angesichts heftiger Auseinandersetzungen mit dem dänischen König ging Erzbischof Eskil 1177 ins Exil, worauf Bischof Absalon, ein Mitglied des Hvide-Geschlechts, dessen führende geistliche Position übernahm. Während dieser Zeit genoss König Waldemar gute Verhältnisse zum Papst Alexander III. In Betracht der päpstlichen Gunst versöhnte sich Erzbischof Eskil mit dem König und kehrte nach einigen Jahren zurück. Zusammen ordneten König und Kirche die Verzierung dänischer Kirchen und die Errichtung vieler Klöster an. Der Zisterzienserorden wurde besonders gefördert und besaß bald viele Niederlassungen und Einfluss im Land.

Infolge etlicher dänischer Kreuzzugsunterfangen gegen die Wenden wurde 1168 das slawische Kulturzentrum Arkona auf Rügen erobert. Dies wurde von den Dänen als größter Vergeltungsschlag gegen viele Jahre slawischer Piratenzüge und Plünderungen angesehen. Der Sieg führte zu einem einenden Gemeinsamkeitsgefühl unter dem vom Bürgerkrieg zerrissenen Volk. Als Rügen in das Bistum Roskilde eingegliedert wurde, führt das zu massiven Aufständen gegen die dänische Herrschaft von Seiten der Wenden. In den darauffolgenden Kriegen erlangte Dänemark Besitz von Estland. 1219 wurde die Schlacht von Lyndanisse dazu genutzt, die göttliche Zuneigung gegenüber Dänemark zu belegen. Auf die Gebete des Erzbischofs Andreas Sunesen soll Gott gehört und den Dänen den Sieg geschenkt haben. Durch dieses sagenumwobene Ereignis wuchs das Vertrauen des Volkes gegenüber dem König und einer starken Kirche.

Während der frühen Jahre des 13. Jahrhunderts errang Dänemark weitere militärische Erfolge. Die Grafschaft Holstein, einst unter Herrschaft der Schauenburger, wurde von Dänemark 1200/1201 erobert. 1202 wurde Lübeck ebenfalls unter dänische Kontrolle gebracht, behielt allerdings sehr viel Eigenständigkeit in vielen geschäftlichen und politischen Bereichen. Diese Selbständigkeit fand sich nach Lübecks Vorbild in vielen Verfassungen späterer dänischer Städte wieder.

Waldemarzeit

Nach gewaltsamen und erfolgreichen Siegen über das aufständische Volk, welches gegen das zentralistisch veranlagte, großmächtige Königtum und eine ebenfalls zentralisierte, gewaltige Kirche gefochten hatte, gedieh das Waldemargeschlecht. Eine Waldemar-Dynastie entstand, deren Macht und Einfluss sich mit Gunst und Willen Gottes rechtfertigte. Die als „Valdemarernes Storhedstid“ („Großmachtzeit der Waldemardynastie“) bezeichnete Zeit bezieht sich auf die frühen Jahre des 12. Jahrhunderts, in welchen Dänemark eine führende Handelsmacht war und im eigenen Land eine produktive Landwirtschaft gedieh. Eine neue dänische Adelsschicht bildete sich, die Steuerfreiheit genoss, sich dafür jedoch unausweichlich zum Kriegsdienst verpflichtete und völlig mit dem Militärdienst befasst war. Holzbauten verschwanden zumeist und wurden durch Stein ersetzt, Kirchen nahmen den romanischen Stil an. Eine Großzahl junger Dänen besuchte in dieser Zeit angesehene Universitäten des mittelalterlichen Europa. Ein Drang nach Bildung und Gelehrtheit flammte auf, indem Erzbischof dem Volk Mut zusprach, Latein ohne klassische Texte zu lernen.

1202 wurde Waldemar II., jüngerer Sohn von Waldemar I., zum König gekrönt, was die Dynastie festigte. Dann allerdings wurde 1223 Waldemar II. mit seinem Sohn Waldemar während der Jagd durch den Grafen von Schwerin gefangen und erst 1225 nach der Schlacht bei Mölln und Zahlung eines hohen Lösegelds freigelassen. Infolgedessen büßte Dänemark seine norddeutschen Territorien ein und gewann sie auch nach der Niederlage in der Schlacht von Bornhöved im Jahr 1227 nicht wieder.

Reichsauflösung, Spätmittelalter

Die Niederlage von Bornhöved schlug Expansionsgedanken aus dem Kopf Waldemars II. Statt Reichserweiterung betrieb er nun die Sicherung seiner herrschaftlichen Macht, indem er Abkommen mit politischen Gegnern traf. Reval wurde in das Erzbistum von Lund eingegliedert. 1232 wurde Erik IV. Mitkönig, nachdem sein älterer Bruder Waldemar starb. Durch die Heirat Herzog Abels mit der schauenburgischen Grafentochter Mechthild von Holstein sollte ein Frieden zwischen Schleswig und Holstein hergestellt werden. 1231 erschien das „Landbuch des Königs Waldemar“, welches dienlich bei Steuererhebungen sein sollte. Es benötigte Jahrzehnte, um vollendet zu werden und gewährt heute einen guten Einblick in das Finanz- und Steuersystem des Mittelalters.

Die Reichseinheit, die unter Waldemar I. entstanden war, währte aber nicht ewig. Vor seinem Tod hatte Waldemar II. Grenzprovinzen seinen Söhnen überlassen. Abel wurde Herzog von Süderjütland, Christoph wurde Herzog von und zwei außerhalb der Ehe gezeugte Söhne, und , bekamen Halland und Blekinge. Obwohl jene Lehen gar nicht als erblicher Besitz vorgesehen waren, sorgen sie für Unruhe hinsichtlich der Reichseinheit. König Erik IV. sah sich in vielen Angelegenheiten den Brüdern gegenübergestellt, meist Herzog Abel. Die Kirche blieb von folgenden Auseinandersetzungen nicht verschont und drohte sogar mit Bann. Als Erik IV. Steuerabgaben für jeden im Einsatz befindlichen Pflug Dänemarks forderte, entflammten Unruhen und Aufstände im Volk. Der König (nun unter dem Namen „Erik Plovpenning“ bekannt) war gezwungen zu fliehen. Nach Angriffen von Seiten Herzog Abels zog Erik IV. 1250 nach Schleswig, um den Herzog im Gefecht zu bezwingen. Obwohl der König obsiegte, wurde er nach Verhandlungen auf Geheiß des schleswigschen Herzogs bei Missunde ermordet.

Nach dem Tod Eriks IV. 1250 ließ sich Herzog Abel auf einem Thing zu Viborg zum König wählen und wurde daraufhin gekrönt. Während seiner Herrschaft von 1250 bis 1252 gewährte er dänischen Handelsleuten, aber vor allem ausländischen Kaufleuten, viele Privilegien. Diese handelsfreundliche Politik erwies sich als kritisch im wirtschaftlichen Machtkampf gegen die stets wachsende deutsche Hanse. Um das Land noch mehr zu zentralisieren und somit „verwaltbarer“ zu machen, wurde die „Abel-Christoffersche Verordnung“ erlassen, die Christoph I. die Pflicht der Weiterführung des Reichs zusprach. Aufgrund von drei Kriegen an drei Fronten fiel ihm diese Aufgabe schwer. Als Abel während eines Feldzugs gegen die Friesen ermordet wurde und sein ältester Sohn sich in Gefangenschaft des Erzbischofs von Köln befand, wurde Christoph zum König erhoben. Norwegen und Schweden drohten das Reich anzugreifen, während Abels Witwe Mechthild von Holstein sich darum bemühte, ihren Söhnen die Krone zu sichern. Den Norden beschwichtigte Christoph I. mit Schadenersatz. Indem der König adeligen Bestrebungen nach Macht nachgab, erreichte er, dass der königliche Hof das Obergericht des dänischen Reichs wurde. Streit entbrannte zwischen Kirche und König, als Erzbischof Jakob Erlandsen versuchte, alle dänischen und weltlichen Untergebenen der Kirche unter Kirchenjurisdiktion zu bringen. Als sich der König dem entgegenstellte, blieb der Erzbischof 1252 dem Hof fern. In Vejle wurde 1256 während einer Kirchenversammlung ein Interdikt für den Fall beschlossen, dass Bischöfe in königliche Haft genommen werden. Erlandsen verlor seine Privilegien bei Hof und wurde 1259 vorübergehend festgesetzt. Da Christoph I. in diesem Jahr starb, ließ seine Witwe Erlandsen frei, woraufhin er seinen Widerstand aus Rom und dem benachbarten Ausland fortsetzte.

Unter seinem Sohn Erik V. erstarkte der Adel immer weiter, was zu anarchischen Verhältnissen führte. 1286 wurde der König ermordet. Sein Sohn Erik VI. versuchte seine Macht in Norddeutschland auszudehnen, konnte jedoch nicht verhindern, dass die norddeutschen Fürsten ihre Unabhängigkeit von Dänemark im norddeutschen Markgrafenkrieg erkämpften. Sein Nachfolger Christoph II. übernahm ein durch Kriege geschwächtes Land, wurde entmachtet und musste längere Zeit im Exil leben. Erst unter seinem Sohne Waldemar IV. („Waldemar Atterdag“), der sich nach einer königslosen Zeit 1332–1340 gegen den Grafen von Holstein und dessen unmündigen Sohn Waldemar III. durchsetzte, erstarkte das Reich wieder.

Zur Geschichte zwischen 1332 und 1450 fehlen noch wichtige Informationen. Hilf der Wikipedia, indem du sie recherchierst und einfügst.

Auseinandersetzungen mit Lübeck und den Hansestädten

→ Hauptartikel: Erster Waldemarkrieg und Zweiter Waldemarkrieg

oder auch

→ Hauptartikel: Dänisch-Hanseatischer Krieg (1426–1435) und Dänisch-Hanseatischer Krieg (1509–1512)

Zeit der Kalmarer Union (1397–1523)

1397 begann die Kalmarer Union als Zusammenschluss der Königreiche Dänemark, Norwegen und Schweden unter Federführung der dänischen Regentin Margarethe I., die im Namen ihres Großneffen Erik von Pommern handelte. 1409 mussten die Schauenburger ihr für einige Jahre Flensburg zum Pfand geben. Nach dem gewonnenen Einfluss über die Stadt ließ Margarethe sogleich die Duburg errichten. Dänemark gewann nach und nach mehr Macht und Einfluss, geriet dabei dann letztlich aber mit der Hanse in Konflikt. Dänemark verlor 1435 den Krieg gegen die Hanse und Holstein, doch 1460 (Vertrag von Ripen) entstand die Personalunion des dänischen Königshauses mit den Herzogtümern Schleswig und Holstein. Der dänische Unionskönig verlor jedoch 1464 Schweden und scheiterte 1471 bei einem Versuch, den schwedischen Thron zurückzuerobern.

1482 druckte Johann Snell in Odense das erste Buch Dänemarks; 1495 erschien das erste Buch in dänischer Sprache.

1500 besiegten das Dithmarscher Bauernheer unter Wulf Isebrand in der Schlacht bei Hemmingstedt das dänisch-schleswig-holsteinische Heer unter König Johann und seinem Bruder Friedrich, Herzog in den gottorfschen Anteilen Schleswigs und Holsteins. Das 1501 wieder abgefallene Schweden konnte auch im Dänisch-Hanseatischen Krieg (1509–1512) nicht zurückgewonnen werden, doch 1559 unterlag Dithmarschen dänisch-schleswig-holsteinischer Truppen unter Johann Rantzau („Letzte Fehde“). 1523 schied Schweden mit der Wahl eines eigenen Königs (Gustav I. Wasa) endgültig aus der Kalmarer Union aus, wodurch ein langandauernder Konflikt um die politische Führung im Ostseeraum ausgelöst wurde.

Neuzeit bis zum Wiener Kongress

1537 wurde von Christian III. die Reformation eingeführt.

Um 1560 wechselten in Dänemark und Schweden die Regenten, womit die Phase der friedlichen Koexistenz beider Reiche nach dem Ende der Kalmaer Union beendet wurde. Der schwedische Monarch Erik XIV. wollte die dänische Vormachtstellung im Ostseeraum brechen. Der Nordische Siebenjährige Krieg (Dreikronenkrieg von 1563 bis 1570) endete aber, ohne dass es zu Grenzverschiebungen kam. Im Kalmarkrieg versuchte Dänemark, Schweden wieder in seine Abhängigkeit zu bringen, was aber misslang. Von da an verschoben sich die Machtverhältnisse zugunsten eines dynamischeren Schwedens, das in der Folgezeit die dominierende Ostseemacht wurde.

1620 erwarb Dänemark die Jungferninseln als Kolonie (Dänisch-Westindien). Den entscheidenden Wendepunkt in der dänischen Außenpolitik bildete das misslungene Eingreifen König Christian IV. im Dreißigjährigen Krieg in den Jahren 1625–1629. Christian unterlag im Jahr 1626 den kaiserlichen Truppen unter Tilly in der Schlacht bei Lutter. Die Niederlage bedeutete den militärischen Zusammenbruch Dänemarks. Der demütigende Friedensschluss von 1629 und die militärischen Erfolge des schwedischen Königs Gustav Adolfs II. ab 1630 in Deutschland machten deutlich, dass Schweden jetzt die dominierende Ostseemacht war. In den folgenden dreißig Jahren ging es nur noch ums Überleben Dänemarks als souveräner Staat. In drei aufeinanderfolgenden Kriegen versuchte Schweden, Dänemark seinem Ostseereich einzuverleiben. Als Karl X. mit seinem Heer im Zuge des Zweiten Nordischen Krieges im Februar 1658 den zugefrorenen Belt überquerte und Kopenhagen bedrohte, schien dieses Vorhaben zu gelingen. Nur knapp konnte Hans von Schack das von den Schweden belagerte Kopenhagen vor der Eroberung und Dänemark davor bewahren, zu einer schwedischen Provinz zu werden. Der Fortbestand Dänemarks konnte nur gesichert werden, da ausländische Mächte, mit den Niederlanden an der Spitze, Schweden zum Frieden zwangen. Als Gegenleistung musste Dänemark alle östlich des Öresunds gelegenen Gebiete, darunter die Provinzen Schonen, Blekinge und Halland (Skåneland), das eigentliche Herkunftsgebiet der Dänen, im Frieden von Roskilde 1658 an Schweden abtreten. Damit war das Gebiet Dänemarks um ein Drittel reduziert worden und der Sund ein internationales Gewässer geworden.

Frederik III. ersetzte 1660/61 das bestehende Wahlkönigtum zugunsten einer Erbmonarchie. Dänemark versuchte, die verlorenen Gebiete von der schwächer werdenden Großmacht Schweden zurückzuerobern. Dies scheiterte aber sowohl im Schonischen Krieg als auch im Großen Nordischen Krieg aufgrund der geopolitischen Lage und diplomatischer Einflussnahme äußerer Mächte. Der Frieden von 1720 leitete bis zum Krieg mit England 1808 die längste friedliche Epoche ein, die Dänemark bislang erlebt hatte. Die ersten Jahre nach 1720 waren von erdrückenden Schuldendiensten aufgrund des Krieges und von einer Krise der Landwirtschaft begleitet. Die Reformminister Johann Hartwig Ernst von Bernstorff, Johann Friedrich Struensee und Andreas Peter von Bernstorff modernisierten unter König Christian VII. das Land zwischen 1751 und 1797 im Sinne der Aufklärung, wobei vor allem die Bauernbefreiung von 1788 bedeutsam war.

Nach der Französischen Revolution und zu Beginn der Empirezeit blieb Dänemark neutral, sowohl gegenüber Frankreich als auch gegenüber Großbritannien. Trotz (oder wegen) dieser bewaffneten Neutralität verweigerte das Land die Durchfahrt britischer Schiffe in die Ostsee. Darauf reagierte 1801 die britische Flotte mit dem aggressiven Angriff auf Kopenhagen. Als nach dem Frieden von Tilsit Großbritannien einen Bündnisabschluss forderte und Dänemark zögerte, dieses Ultimatum zu akzeptieren, griff es 1807 erneut Kopenhagen an, nahm die Stadt nach dreitägigem Beschuss am 5. September ein, wobei die Briten prächtige Teile der Altstadt zerstörten und die dänische Flotte raubten. „Es war der härteste Schlag, der Dänemark seit den schwedischen Eroberungen vor hundertfünfzig Jahren traf“ (Kjeersgaard, Geschichte 54). Der darauf folgende Seekrieg mit Großbritannien bis 1810 bewog Dänemark, Napoléon Bonaparte zu unterstützen. Die Kosten für die Kriegführung sowie die Wirtschaftskrise in Folge der Kontinentalsperre führten Dänemark erst in eine hohe Inflation und am 5. Januar 1813 in den Staatsbankrott. Die dänische Unterstützung für Napoleon hatte zur Folge, dass Dänemark im Kieler Frieden vom 14. Januar 1814 Norwegen an Schweden abtreten musste. Damit endete die dänisch-norwegische Personalunion. Grönland, Island, die Färöer und Dänisch-Westindien verblieben jedoch bei Dänemark.

Nationalismus und Liberalismus

Die Dänische Nationalbewegung und die Liberalen begannen in den 1830er Jahren, an Macht zu gewinnen. Nach den europäischen Revolutionen um 1848 (vgl. Märzrevolution) erklärte sich Dänemark zu einer konstitutionellen Monarchie unter der Linie Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg des Hauses Oldenburg. Das in seinen Grundzügen noch heute geltende Grundgesetz Dänemarks trat in Kraft. Eine wichtige Rolle spielt in dieser Zeit der bedeutende dänische Theologe, Pädagoge, Dichter und Politiker N.F.S. Grundtvig.

Nachdem sich die Bevölkerung in den Herzogtümern Schleswig und Holstein durch Geldentwertung und eine Immobiliensteuer im Zuge des dänischen Staatsbankrotts 1813 bereits ungerecht belastet fühlte, erhob sich der deutsch gesinnte Teil der Bevölkerung 1848 gegen das dänische Königshaus. Anlass war die Befürchtung deutscher Nationalliberaler, dass dänische Nationalliberale über die Einführung einer gemeinsamen Verfassung Schleswig verfassungsrechtlich ins Königreich Dänemark einverleiben könnten (Schleswig-Holsteinische Erhebung). Schleswig war staatsrechtlich ein dänisches Lehen, während Holstein und Lauenburg Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes waren, wobei alle drei Herzogtümer in Personalunion vom dänischen König regiert wurden. Nach der Niederlage der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner bestimmte das Londoner Protokoll vom 8. Mai 1852 (völkerrechtlicher Vertrag der europäischen Großmächte Großbritannien, Frankreich, Russland, Preußen und Österreich sowie der beiden Ostseemächte Schweden und Dänemark) den Fortbestand des Dänischen Gesamtstaates und damit die Herrschaft des dänischen Königshauses über die Herzogtümer, wobei jedoch Schleswigs staatsrechtliche Eigenständigkeit außerhalb des Königreiches ebenso festgeschrieben wurde. Da dies jedoch nur den Status quo wiederherstellte, wurde die Schleswig-Holstein-Frage nicht gelöst.

Auch wurde die für den Gesamtstaat eingeführte Gesamtstaatsverfassung vom Deutschen Bund, dessen Mitglieder Holstein und Lauenburg waren, für Holstein und Lauenburg nicht anerkannt. Die daraufhin 1863 unter Einfluss dänischer Nationalliberaler entworfene Novemberverfassung galt jedoch nur für Dänemark und Schleswig, worin die deutschen Staaten eine Verletzung des Londoner Protokolls sahen. Daraufhin führte der Deutsche Bund im Dezember 1863 eine Bundesexekution gegen das Herzogtum Holstein durch, im Februar 1864 drangen schließlich Truppen Preußens und Österreichs unter Protest des Deutschen Bundes in Schleswig ein und lösten so den Zweiten Schleswigschen Krieg (1. Februar bis 30. Oktober 1864; er gilt auch als der erste der drei deutschen Einigungskriege) aus. Dänemark verlor diesen Krieg, und Preußen und Österreich besetzten die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg. Dänemark wurde im Wiener Friedensvertrag von 1864 gezwungen, Schleswig und Lauenburg an Preußen und Holstein an Österreich abzutreten. Hieran erinnert heute noch die nationale Gedenkstätte bei den Düppeler Schanzen, wo jedes Jahr am 18. April der Jahrestag der verlorenen Entscheidungsschlacht begangen wird. Nachdem Preußen mit Österreich 1866 im Deutschen Krieg vordergründig um die Verwaltung der ehemals dem Dänischen König unterstehenden Gebiete, tatsächlich aber um die Vorherrschaft in Deutschland gekämpft hatte, gewann das siegreiche Preußen im Prager Frieden die Herzogtümer, wobei auf Intervention des Kaisers von Frankreich eine Volksabstimmung im nördlichen Schleswig in Aussicht gestellt wurde, damit die meist dänischsprachigen Bewohner wählen konnten, ob sie zu Dänemark oder zu Preußen gehören wollten. Zu dieser Abstimmung kam es nicht, denn Preußen verleibte sich die Herzogtümer als Provinz Schleswig-Holstein 1867 ein. Preußen ging 1867 im Norddeutschen Bund und dieser 1871 im geeinten Deutschland auf.

In Dänemark bewirkte die Niederlage tiefe Einschnitte in der Entwicklung der nationalen Identität, die Innenpolitik erfuhr einen Linksruck, die Außenpolitik der Nation nahm einen strikten Neutralitätskurs an und behielt diesen bis nach dem Ersten Weltkrieg bei.

1871 formierte sich unter Louis Pio die dänische Arbeiterbewegung. Die Gründung der dänischen Sozialdemokraten erfolgte im Herbst 1871. 1898 wurde der Gewerkschaftsbund Landsorganisationen i Danmark gegründet.

1901 wurde mit dem Systemskiftet („Systemwechsel“) das System des Parlamentarismus eingeführt: Nachdem die Konservative Højre-Partei in den Wahlen derart schlecht abgeschnitten hatte, war König Christian IX. gezwungen, ein Mitglied der liberalen Venstre-Partei zum Ministerpräsidenten (Konseilspræsident) zu ernennen. Nach umständlichen Verhandlungen gelang es dem Venstre-Liberalen Johan Henrik Deuntzer, eine Regierung zu bilden, die sowohl das Vertrauen des Königs als auch eine Mehrheit im Parlament hatte. Seither darf die Regierung im Folketing (Parlament) keine Mehrheit gegen sich haben (sog. negativer Parlamentarismus – „negativ“ deshalb, weil die Regierung anders als in Deutschland oder im Vereinigten Königreich keine Mehrheit für sich haben muss, sondern nur keine Mehrheit gegen sich haben darf).

Von 1914 bis 1940

Im Ersten Weltkrieg blieb Dänemark neutral. Dennoch wurden 275 Schiffe der dänischen Handelsmarine zerstört und dabei etwa 700 Seeleute getötet. Zudem verloren etwa 6.000 Dänen ihr Leben als Kriegsteilnehmer auf deutscher Seite. Innenpolitisch betrieb die 1913 ins Amt gekommene sozialliberale Regierung unter Führung von Carl Theodor Zahle eine Politik des Ausgleichs. Eine Reihe von im August 1914 erlassenen Gesetzen sorgte für ein in fast allen sozialen und wirtschaftlichen Bereichen bestehendes staatliches Regulierungssystem. Ebenso bekam jede Oppositionspartei die Möglichkeit, einen sogenannten Kontrollminister in die Regierung zu entsenden.

1916 verkaufte Dänemark die Kolonie Dänisch-Westindien nach einjährigen Verhandlungen für 25 Millionen Dollar an die Vereinigten Staaten. Am 1. April 1917 wurden diese Inseln im Karibischen Meer offiziell an die USA übergeben.

1920 fiel nach einer Volksabstimmung im nördlichen und mittleren Teil Schleswigs (dän. auch Sønderjylland / Süderjütland) dessen nördlicher Teil – Nordschleswig – an Dänemark. Der mittlere und südliche Teil – Südschleswig – blieb bei Deutschland. Die so gezogene Grenze bildet noch heute den Grenzverlauf. Die Wiedervereinigung Nordschleswigs mit Dänemark fand am 15. Juni 1920 statt.

Zeitgleich mit der Volksabstimmung kam es Ende März 1920 auch zur sogenannten Osterkrise. Diese entzündete sich, da das Königshaus als auch die nationale Opposition eine weiter südlich verlaufende Grenze forderten, die Regierung entsprechende Forderungen jedoch nicht durchsetzen konnte und deshalb von König Christian X. entlassen wurde. Als Nachfolger setzte der König eine konservative Interimsregierung unter Otto Liebe ein. Diese Entlassung führte zu großem Widerstand der Regierung und von Teilen der Bevölkerung, da ein vorher vom König geforderter Rücktritt der Regierung von selbiger abgelehnt worden war und das Parlament ob der parlamentarischen Osterferien kein Misstrauensvotum gegen die Regierung Zahle ausgesprochen hatte. Nach der Drohung der Sozialdemokraten und Kommunisten, zum Generalstreik und der Errichtung einer Republik aufzurufen, gab der König nach und setzte am 5. April 1920 eine Übergangsregierung unter dem Vorsitz von Michael Pedersen Friis ein. Aus den folgenden Neuwahlen am 26. April 1920 ging die rechtsliberale Venstre als stärkste Kraft hervor, gefolgt von den Sozialdemokraten. Neuer Regierungschef wurde Niels Neergaard.

Nach den Wahlen 1924 stellten die Sozialdemokraten erstmals die Regierung und Thorvald Stauning wurde neuer Regierungschef einer sozialdemokratischen Minderheitsregierung. Aufgrund einer Wahlniederlage 1926 verloren die Sozialdemokraten ihre Regierungsverantwortung jedoch wieder. Nach einem abermaligen Wahlsieg 1929 bildeten sie bis 1940 zusammen mit der sozialliberalen Partei Radikale Venstre die Regierung unter dem Vorsitz von Stauning. Während dieser Zeit gelang es der Koalitionsregierung, Dänemark aus der Weltwirtschaftskrise zu führen und die dänische Wirtschaft zu sanieren. Unter Staunings Führung wurde Dänemark zu einem sozialen Wohlfahrtsstaat.

Von 1931 bis 1933 schwelte der Konflikt mit Norwegen um Gebiete an der grönländischen Ostküste (Eirik Raudes Land und Fridtjof Nansens Land), bis er durch den Ständigen Internationalen Gerichtshof zugunsten Dänemarks entschieden wurde.

Von 1933 bis 1941 diente Dänemark der deutschsprachigen Emigration hauptsächlich als Transitland nach Norwegen und Schweden, da Dänemark aufgrund außenpolitischer Rücksichtnahme gegenüber dem Dritten Reich eine restriktive Asylpolitik gegenüber Kommunisten und Juden verfolgte.

Am 31. Mai 1939 wurde der deutsch-dänische Nichtangriffspakt in Berlin unterzeichnet.

Zweiter Weltkrieg

→ Hauptartikel: Dänemark unter deutscher Besatzung

Unter Missachtung seiner Neutralität und ohne Kriegserklärung wurde Dänemark im Rahmen der Operation Weserübung ab dem 9. April 1940 von der Wehrmacht des Deutschen Reiches besetzt. Die überrumpelten dänischen Truppen leisteten nur vereinzelt Widerstand. Das Land blieb bis Ende des Zweiten Weltkriegs unter deutscher Kontrolle. Deutschland respektierte dabei formell die dänische Souveränität und Neutralität. Im Gegensatz zu anderen besetzten Ländern blieben sowohl das Staatsoberhaupt, König Christian X., wie auch die dänische Regierung im Land. Mit einer Zusammenarbeits- und Verhandlungspolitik versuchte die dänische Regierung von Thorvald Stauning die Privilegien eines souveränen Staates zu erhalten. Das nationalsozialistische Deutschland verzichtete darauf, anders als etwa in Belgien und Frankreich, die 1919/20 abgetretenen Reichsgebiete wiederanzugliedern, Nordschleswig blieb dänisch. Ende 1941 trat Dänemark sogar dem faschistischen Antikominternpakt bei.

Mit dem schwindenden deutschen Kriegserfolg nach Stalingrad und El Alamein Ende 1942/Anfang 1943 stieg der dänische Widerstand und nahmen auch Sabotageakte stark zu.

Die Wahlen im März 1943, die Unzufriedenheit über die deutsche Besatzung und auch der Eindruck, dass Deutschland den Krieg nicht gewinnen könne, führten im Sommer 1943 zu zivilen Unruhen und Streiks (Augustrevolte) im Lande. Die deutsche Besatzungsmacht verlangte daraufhin, die Todesstrafe einzuführen und den Ausnahmezustand zu erklären, was aber von der Regierung abgelehnt wurde. Diese rief stattdessen alle Beamten zur „Nichtzusammenarbeit“ auf. Dies führte am 29. August 1943 zur Absetzung der dänischen Regierung und zur Verhängung des Ausnahmezustandes durch die Deutschen. Die Verwaltung wurde jetzt von den Abteilungsleitern der Ministerien übernommen. Die Verhandlungen mit dem deutschen Reichsbevollmächtigten Werner Best führte ab diesem Zeitpunkt der Leiter der Verwaltung des Außenministeriums . Das dänische Heer wurde durch die Besatzungsmacht aufgelöst, die Flotte versenkte sich selbst.

Im Oktober 1943 kam es zur Rettung der dänischen Juden: Von 7500 Juden konnten 7300 über den Öresund nach Schweden gebracht werden. Der Preis für die Überfahrt betrug durchschnittlich 1000 Kronen pro Kopf. Arme Flüchtlinge wurden kostenlos befördert oder reichere Flüchtlinge zahlten für diese mit. Der deutsche Statthalter Best und der Schifffahrtssachverständige der deutschen Botschaft, Georg Ferdinand Duckwitz, waren sehr gut über die Rettung informiert; sie hatten dänische Politiker vor der geplanten deutschen Aktion gegen die dänischen Juden gewarnt und ermöglichten so die Rettungsaktion. Bests Rolle ist in diesem Zusammenhang allerdings unklar.

Nach einem falschen Luftalarm in den großen Städten am 19. September 1944 wurden die Polizei und Grenztruppen entwaffnet und aufgelöst; Polizisten wurden inhaftiert und einige in Konzentrationslager geschickt. 1960 dänische Polizisten wurden als Repressionsmaßnahme in das KZ Neuengamme deportiert, weil die dänische Regierung nicht, wie vom deutschen Statthalter gefordert, die Polizei gegen die dänische Widerstandsbewegung einsetzen wollte. Später kamen sie in das Stammlager IV B in Mühlberg/Elbe.

Die große Mehrheit der Dänen sympathisierte im Zweiten Weltkrieg mit den Alliierten, stützte aber andererseits die eigene Regierung im Bemühen um eine defensive Zusammenarbeit mit den deutschen Besatzern, die von manchen Historikern als Kollaboration charakterisiert wurde. Die Sympathien für die nationalsozialistische Weltanschauung und die deutschen Kriegsziele der Neuordnung Europas waren in Dänemark ausgesprochen gering, der dänische NSDAP-Ableger DNSAP erreichte bei den von den Nationalsozialisten geduldeten, demokratischen Parlamentswahlen im März 1943 nur einen Stimmanteil von 2,1 %. Insbesondere nach dem Angriff auf die Sowjetunion stellten sich etwa 7000 Dänen (etwa 1000 davon Angehörige der deutschen Minderheit) der deutschen Kriegsmacht zur Verfügung. Sie traten als Freiwillige der Waffen-SS bei und kämpften zum Teil bis Kriegsende auf deutscher Seite.

1944 erfolgte die Unabhängigkeitserklärung des seit 1940 von britischen, später US-amerikanischen Truppen besetzten Island, das seit 1918 in Realunion mit Dänemark verbunden gewesen war. Die Färöer-Inseln, die auch zu Dänemark gehörten, wurden ebenso 1940 von britischen Truppen besetzt und standen während des Zweiten Weltkriegs unter Selbstverwaltung.

Zum Ende des Krieges wurde auf der deutschen Seite der Grenze, in der Grenzstadt Flensburg, der Sonderbereich Mürwik für die letzte Reichsregierung unter Karl Dönitz eingerichtet. Am 4. Mai 1945 kapitulierten die deutschen Truppen in den Niederlanden, in Nordwestdeutschland und in Dänemark nach Einwilligung von Dönitz vor den britischen Truppen, so dass Dänemark am 5. Mai 1945 von der deutschen Besatzung befreit war. Dies galt auch für die Häftlinge des deutschen KZ in Dänemark in Frøslev bei Flensburg (offiziell „Polizeigefangenenlager Fröslee“). Bornholm wurde nach heftigen Bombardierungen der Städte Rønne und Neksø am 7. und 8. Mai 1945 einige Tage später von der Sowjetarmee besetzt; die deutsche Inselgarnison kapitulierte am 11. Mai 1945. Die Sowjetarmee räumte Bornholm erst wieder am 5. April 1946.

Nachkriegszeit

Europäische Einigung

Nach 1945 forderten Stimmen in der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein eine Neuziehung der Grenzen zugunsten Dänemarks. Das Minderheitenproblem beiderseits der Grenze wurde in den Bonn-Kopenhagener Erklärungen 1955 gelöst.

→ Hauptartikel: Deutsche Minderheit in Dänemark und Dänische Minderheit in Deutschland

1945 war Dänemark Gründungsmitglied der UN, 1949 Gründungsmitglied der NATO, 1952 Gründungsmitglied im Nordischen Rat. Die Staatsminister waren von 1945 bis 1948 der Liberale (Venstre) Knud Kristensen, dann der Sozialdemokrat Hans Hedtoft, den 1950 der Liberale Erik Eriksen (Venstre) ablöste. 1953 wurde wieder Hetloft Regierungschef. Die außenpolitische Westorientierung war unter den großen Parteien unumstritten. Auf Hetloft folgten ab 1955 die Sozialdemokraten Hans Hansen, Viggo Kampmann und Jens Otto Krag von 1962 bis 1968 und erneut 1971 bis 1972, die den Sozialstaat ausbauten.

Nach einem Referendum am 2. Oktober 1972, bei dem 63,4 % der Wähler (mit einer Wahlbeteiligung von über 90 %) den EG-Beitritt befürworteten, wurde Dänemark am 1. Januar 1973 Mitglied der Europäischen Gemeinschaft.

In einem Referendum wurde 1986 die Einheitliche Europäische Akte von 53 % der dänischen Wähler befürwortet. Die konservative Regierung unter Poul Schlüter, die die Unterzeichnung befürwortete, stand vor dem Problem, dass die Sozialdemokraten und Sozialliberalen die EEA mit einer Mehrheit des Parlaments ablehnten.

In einem Referendum über den Maastricht-Vertrag 1992 stimmten 50,3 % der Dänen mit Nein. Diese knappe Ablehnung brachte erstmals eine Verlangsamung in den Europäischen Einigungsprozess. Erst in einem weiteren Referendum am 18. Mai 1993, nachdem Dänemark im Konzessionen gemacht worden waren (Freistellung von der dritten Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion), stimmten 56,8 % mit Ja, was die dänische Ratifizierung des Vertrags ermöglichte. Proteste gegen die erneute Abstimmung führten zu Tumulten, bei denen 11 Personen mit Schusswaffenverletzungen behandelt werden mussten.

Bei einem Referendum über die Einführung des Euro entschied sich 2000 die Mehrheit der Dänen entgegen der Parlamentsmehrheit der etablierten Parteien für Nej (Nein). Bei einer Wahlbeteiligung von 87 % stimmten 53,2 % gegen den Beitritt zur Währungsunion.

Autonome Gebiete

Island war bereits seit 1918 weitgehend autonom (Realunion) und ist seit 1944 völlig unabhängig.

Die Färöer-Inseln genießen seit dem 31. März 1948 ein weitgehendes Selbstbestimmungsrecht, und lediglich die Außen- und Verteidigungspolitik verbleiben bei Dänemark. Der Vertrag von Fámjin vom 29. März 2005 hat diesen Status weiter ausgebaut und ergänzt.

Grönland, seit der Verfassungsänderung von 1953 keine Kolonie mehr, erhielt am 1. Mai 1979 die Selbstverwaltung und innere Autonomie. Nach einer Volksabstimmung vom 23. Februar 1982 trat Grönland am 1. Januar 1985 aus der Europäischen Gemeinschaft aus. Ein Abkommen vom 21. Juni 2009 hat den Unabhängigkeitsstatus weiter ausgebaut, insbesondere im Bereich Kultur und Innere Sicherheit. Nach wie vor ist die dänische Krone Staatsoberhaupt Grönlands.

Dänische Monarchie und Verfassung

Am 20. April 1947 starb König Christian X. Sein Sohn Friedrich folgte ihm auf dem Thron.

Mit einem positiven Referendum wurde 1953 eine Verfassungsänderung angenommen. Dabei wurde unter anderem das Zweikammersystem mit dem Oberhaus Landsting abgeschafft, das Folketing ist nunmehr die einzige Kammer im Parlament. Weitere Änderungen betrafen die Erbfolge des Königshauses (die Krone kann seither an Töchter vererbt werden), die Zuständigkeiten für Referenden, das Wahlalter (herabgesetzt auf 23) und Bürgerrechte.

In weiteren Referenden wurde das Alter für das allgemeine Wahlrecht von 23 weiter auf 21 (1961), 20 (1971) und schließlich 18 (1978) herabgesetzt. Ein Referendum von 1969, welches das Wahlalter bereits auf 18 reduzieren sollte, fand zu jenem Zeitpunkt keine Zustimmung.

Am 14. Januar 1972 starb König Friedrich IX. Seine Nachfolgerin wurde seine Tochter Margrethe – damit wurde erstmals die in der Verfassungsänderung von 1953 durchgesetzte neue Thronfolgeregelung angewendet. Sie trat am 24. Januar 2024 zurück, ihr Nachfolger wurde ihr Sohn Frederik X.

Im Vertrag von Maastricht handelte Dänemark im Jahr 1993 vier Vorbehalte aus, unter anderem einen EU-Verteidigungsvorbehalt. Vor dem Hintergrund des russischen Überfalls auf die Ukraine im Jahr 2022 entschied sich die Mehrheit der Dänen bei einer Volksabstimmung für die Abschaffung jenes Verteidigungsvorbehalts.

Innenpolitik

Nach langer sozialdemokratischer Führung unter Anker Jørgensen kam in der Folketingswahl 1981 erstmals seit 1924 wieder eine konservative Mehrheit zustande, Poul Schlüter von der Konservativen Volkspartei löste ihn als Regierungschef ab. Nach der wurde der sozialdemokratische Poul Nyrup Rasmussen Ministerpräsident bis 2001.

In den 1970er und 1980er Jahren beging die als Blekingegadebanden benannte Gruppe, eine linksextremistische Untergrundorganisation, durch Raubzüge in Dänemark und Schweden politisch motivierte Kriminalität, um die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) mit Geld zu unterstützen. Dabei kam es am 3. November 1988 zum schwersten Vorfall, bei dem auf einem Raubüberfall auf ein Kopenhagener Postamt ein Polizist erschossen wurde. Im April und Mai 1989 erfolgte die Festnahme der Gruppenmitglieder, die im Mai 1991 zum Teil zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt wurden.

1989 führte Dänemark als erstes Land der Welt zivilrechtliche Partnerschaften für Homosexuelle ein.

1998 wurde die Brücke über den Großen Belt eröffnet, im Jahr 2000 die Öresundbrücke eingeweiht, welche die beiden durch den Öresund getrennten Wirtschaftszentren Dänemarks (Kopenhagen) und Südschwedens (Malmö) verbindet.

2001 wurde Anders Fogh Rasmussen von der rechtsliberalen Venstre-Partei Ministerpräsident. Als er 2009 zum NATO-Generalsekretär berufen wurde, übernahm sein Parteifreund Lars Løkke Rasmussen seine Ämter. 2011 folgte als erste Frau Helle Thorning-Schmidt von den Sozialdemokraten, die 2015 die Macht wieder an Lars Løkke Rasmussen. In der Ausländerpolitik fuhren die Sozialdemokraten im Vergleich mit anderen linken Parteien in Europa einen harten Kurs, der sie 2019 unter Mette Frederiksen zurück an die Macht brachte. Im Juni 2021 beschloss das dänische Parlament, den grundsätzlichen Anspruch von Asylsuchenden auf ein Prüfverfahren im dänischen Asylrecht abzuschaffen.

Am 30. September 2005 veröffentlichte die dänische Tageszeitung Jyllands-Posten eine Serie von zwölf Karikaturen, die den islamischen Propheten und Religionsstifter Mohammed zum Thema haben. Die bildliche Darstellung des Gesichts Mohammeds ist im Islam nach verbreiteter Ansicht verboten und stellt in den Augen vieler Muslime eine Herabwürdigung des Propheten dar. Anfang 2006 erstellten die dänischen Imame Ahmad Abu Laban und Ahmed Akkari ein Dossier, in dem neben den originalen zwölf Karikaturen auch solche abgebildet waren, die nicht aus der Jyllands-Posten stammten und beleidigend-obszönen Inhalts waren, und die angeblich Abu Laban zugeschickt wurden. Unter anderem wurde ein betender Muslim dargestellt, der während des Gebetes von einem Hund bestiegen wurde. Daraufhin kam es zu weltweiten Protesten muslimischer Organisationen, die vom Boykott dänischer Produkte bis hin zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, die mehr als 140 Menschenleben kosteten, reichten. Der Vorfall führte weltweit zu einer Diskussion über die Religions-, Presse-, Kunst- und Meinungsfreiheit. Der Begriff „Karikaturenstreit“ erreichte bei der Wahl zum Wort des Jahres 2006 den dritten Rang.

Im Jahr 2011 löste in Frankreich und Italien eine Welle von Asylsuchenden aus den Ländern der arabischen Revolutionsbewegung innenpolitische Debatten aus, die auch Dänemark erfassten. Unter dem Druck der an der Regierung beteiligten rechtspopulistischen Dansk Folkeparti verkündete die dänische Regierung im Mai 2011 eine Wiedereinführung von Kontrollen an den dänischen Grenzen unter Hinweis auf illegale Einreisen von Flüchtlingen und Kriminellen aus anderen EU-Ländern. Diese Grenzkontrollen sollen jedoch nicht gegen das Schengen-Recht verstoßen, da sie nur von Zöllnern durchgeführt würden. In den europäischen Nachbarländern reagierte man auf diese Entscheidung vor allem mit Kritik. Eine Reform der Schengen-Regeln wurde durch die Debatte angestoßen.

Am 5. Mai 2023 wurde der 1686 eingeführte („großer Gebetstag“, am vierten Freitag nach Ostern) zum letzten Mal arbeitsfrei gefeiert. Trotz Protesten der Dänischen Volkskirche und von Gewerkschaften hatte das Parlament Ende Februar 2023 die Abschaffung per Gesetz beschlossen, um durch höhere Staatseinnahmen zur Finanzierung höherer Militärausgaben beizutragen.

Zeittafel

  • Um 200–500 rücken Skandinavier aus Norwegen und Schweden Richtung Süden und Südwesten nach Jütland vor.
  • Um 400–500 kommen Jüten zusammen mit Sachsen, Angeln und Friesen über die Nordsee nach Britannien in das Gebiet des nördlichen England.
  • Um 600 ist die kimbrische Halbinsel bis zur Eider vorwiegend dänisch besiedelt.
  • Um 800 beginnt die so genannte Wikingerzeit. Einer der bedeutendsten Orte der dänischen Wikinger ist Haithabu, gegründet 808.
  • 865 erobert ein dänisches Wikingerheer Teile von East Anglia.
  • 876 verteilt der dänische Wikingerheerführer Halfdan Land in Northumbria an seine Leute zur Besiedlung.
  • 877 siedeln die Dänen auch im Königreich Mercia.
  • 879 Ostanglien wird dänisch besiedelt. Der Nordosten Englands ist nun stark von dänischer Besiedlung geprägt, es gilt dänisches Recht (Danelag).
  • 936 Jelling in Jütland wird Königssitz.
  • 960 der Dänische König Harald Blauzahn lässt sich laut Legende am Poppostein in Süderjütland taufen. Die Dänen werden Christen.
  • 1000 Sven Gabelbart schlägt Olaf I. Trygvasson. Teile Norwegens werden dänisch.
  • 1016 wird der dänische König Knut der Große König von England.
  • 1076 berichtet Adam von Bremen ausführlich über die Dänen.
  • 1168 Eroberung von Rügen und Christianisierung der Ranen unter Absalon von Lund
  • Um 1200 zeichnet Saxo Grammaticus die Geschichte der Dänen auf.
  • 1201 Dänemark besetzt Lübeck.
  • 1227 Schlacht von Bornhöved.
  • Ab 1350 rafft die Pest große Teile der dänischen Bevölkerung dahin.
  • 1365 Erster Waldemarkrieg beendet durch den Frieden von Vordingborg.
  • 1367 Kölner Konföderation der Hansestädte beginnt den Zweiten Waldemarkrieg gegen Dänemark
  • 1370 Frieden von Stralsund
  • 14. Jahrhundert der Süden Süderjütlands (Schleswig) zwischen Eider und Schlei wird zunehmend sächsisch besiedelt.
  • 15. Jahrhundert Kopenhagen und Seeland werden immer bedeutender.
  • 1429 Einführung des Sundzoll
  • 1460 Vertrag von Ripen: Dänischer König wird zum Herzog von Holstein gewählt, der die „Unteilbarkeit“ von Schleswig und Holstein verspricht
  • 1512 Friede von Malmö
  • 1523 Ende der Kalmarer Union
  • 1534 Grafenfehde
  • 1536 Reformation in Dänemark. Die Dänen werden evangelisch-lutherisch.
  • 1570 Frieden von Stettin
  • 16. Jahrhundert Zu Dänemark zählen zu dieser Zeit Schonen, Halland und Blekinge. Süderjütland bzw. das Schleswig war als dänisches Lehen ein eigenes Herzogtum und noch größtenteils dänischsprachig. Regiert wurden neben den genannten Regionen weiter Norwegen Gotland, Ösel und Holstein. Dänische Adlige und dänische Verwaltung prägen diese Länder, Dänen siedeln sich an und vermischen sich mit der ortsansässigen Bevölkerung. Die dänische Sprache hinterlässt Spuren in den lokalen Sprachen.
  • 1629 Lübecker Frieden
  • 1645 Frieden von Brömsebro, Halland wird auf 30 Jahre an Schweden verpachtet
  • 1658 Frieden von Roskilde, Dänemark verliert Schonen, Blekinge und Halland an Schweden
  • 1666 Dänemark gründet Kolonien in der Karibik, Saint Thomas, Saint Croix, Saint John. Dänen siedeln sich als Farmer und Kaufleute an, zur Arbeit auf den Zuckerplantagen wurden bis 1848 afrikanische Sklaven eingesetzt. 1917 werden die Kolonien an die Vereinigten Staaten verkauft.
  • 1683 Ein einheitliches dänisches Rechtsbuch () löst am 15. April 1683 die alten Landschaftsrechte (Jütisches Recht und Seeländisches Recht) ab. Das Schonische Recht wird im selben Jahr vom einheitlichen Schwedischen Recht abgelöst. Das Jütische Recht bleibt noch bis 1900 in Schleswig/Süderjütland bestehen.
  • 1722 gründet Hans Egede die erste Kolonie auf Grönland. Später siedeln sich immer mehr Dänen in Grönland an.
  • 1772 wird per Dekret verfügt, dass im multinationalen Dänemark die dänische Sprache Amtssprache ist (vorher von Deutsch dominiert).
  • 1773 Vertrag von Zarskoje Selo mit Russland über Gebietstausch in Holstein; Errichtung des Dänischen Gesamtstaats.
  • 1788 Agrarreform. Beendigung der Leibeigenschaft der Bauern.
  • 1813 Dänischer Staatsbankrott.
  • März 1848 Revolution. Ende der absoluten Monarchie. Bürgerkrieg zwischen dänischer und deutscher Bevölkerung im Herzogtum Schleswig (Süderjütland)
  • 1849 erstes Parlament und Verfassung.
  • 1864 nach der Erstürmung der Düppeler Schanzen im Deutsch-Dänischen Krieg innenpolitische Krise unter dem rechten Ministerpräsidenten Estrup. Linksruck in der Bevölkerung.
  • 1901 Verfassungsreform. Rolle des Parlaments wird aufgewertet.
  • 1920 Nach einer Volksabstimmung in Süderjütland (Schleswig) wird Nordschleswig dänisch, Südschleswig bleibt bei Deutschland.
  • 1930er Jahre Die regierenden Sozialdemokraten entwickeln den modernen dänischen Wohlfahrtsstaat.
  • 1940: Das Deutsche Reich besetzt trotz Nichtangriffspakt das neutrale Dänemark, weil angeblich eine alliierte Invasion drohen würde.
  • 1943: Weitgehende Rettung der dänischen Juden vor der Vernichtungspolitik des Deutschen Reiches.
  • Nach 1945 Regelung der Minderheitenfrage beiderseits der Grenze mit den Deutschen. Vorbildfunktion in Europa.
  • 1972 Referendum zum Beitritt in die Europäische Gemeinschaft. Die Mehrheit der Dänen stimmt mit Ja.
  • 2000 Referendum über Einführung des Euro. Die Mehrheit der Dänen entscheidet sich entgegen der Parlamentsmehrheit der etablierten Parteien für Nej (Nein).

Siehe auch

Portal: Dänemark – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Dänemark
  • Liste dänischer Erfinder und Entdecker
  • Liste der Könige Dänemarks
  • Liste der Kriege und Schlachten Dänemarks
  • Geschichtliche Entwicklung des nordischen Rechtskreises

Literatur

  • Jörgen H. Barfod: The Holocaust failed in Denmark. Kopenhagen 1985.
  • Matthias Bath: Der SD in Dänemark 1940–1945. Heydrichs Elite und der „Gegenterror“. Neuhaus, Berlin 2015, ISBN 978-3-937294-03-2.
  • Heinrich Beck, Carl Johan Bekker, Erich Hoffmann: Dänemark. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 5, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1984, ISBN 3-11-009635-8, S. 141–174.
  • Norman Berdichevsky: The Danish-German border dispute, 1815–2001. Aspects of cultural and demographic politics. Bethesda, Dublin/London 2002, ISBN 1-930901-34-8.
  • Robert Bohn: Dänische Geschichte. Beck, München 2001 (= Beck’sche Reihe; 2162), 2., aktualisierte Auflage 2010, ISBN 3-406-44762-7.
  • Andrew Buckser: After the Rescue. Jewish Identity and Community in Contemporary Denmark. Palgrave Macmillan, New York/Basingstoke 2003, ISBN 0-312-23945-9 (englisch).
  • Jörg-Peter Findeisen: Dänemark. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pustet, Regensburg 1999 (Rezension hier).
  • Steen Bo Frandsen: Dänemark – der kleine Nachbar im Norden. Aspekte der deutsch-dänischen Beziehungen im 19. und 20. Jahrhundert. Darmstadt 1994, ISBN 3-534-11712-3.
  • Eva Heinzelmann, Stefanie Robl, Thomas Riis (Hrsg.): Der dänische Gesamtstaat. Verlag Ludwig, Kiel 2006, ISBN 978-3-937719-01-6 (Rezension hier).
  • Lars Hermanson: Släkt, vänner och makt: en studie av elitens politiska kultur i 1100-talets Danmark (= Avhandlingar från Historiska institutionen i Göteborg. Band 24). Göteborg 2000, ISBN 91-88614-30-1 (dänisch, Zusammenfassung in englischer Sprache; Zugl.: Univ. Göteborg, Diss., 2000). 
  • Erich Hoffmann: Beiträge zur Geschichte der Beziehungen zwischen dem deutschen und dem dänischen Reich für die Zeit von 934 bis 1035. In: 850 Jahre St.-Petri-Dom zu Schleswig 1134–1984. (= Schriften des Vereins für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte. Reihe I. Band 33). Schleswig 1984, ISBN 3-88242-086-3, S. 105–132.
  • Erich Hoffmann: Der heutige Stand der Erforschung der Geschichte Skandinaviens in der Völkerwanderungszeit im Rahmen der mittelalterlichen Geschichtsforschung. In: Der historische Horizont der Götterbild-Amulette aus der Übergangsepoche von der Spätantike zum Frühmittelalter. Göttingen 1992, S. 143–182.
  • Carsten Jahnke: Geschichte Dänemarks. Reclam, Ditzingen 2017.
  • Jørgen Kühl, Robert Bohn: Ein europäisches Modell? Nationale Minderheiten im deutsch-dänischen Grenzland 1945–2005. Bielefeld 2005, ISBN 3-89534-541-5.
  • Hans-Martin Ottmer: „Weserübung“. Der deutsche Angriff auf Dänemark und Norwegen im April 1940. München 1994, ISBN 3-486-56092-1.
  • Therkel Stræde: Dänemark: Die schwierige Erinnerung an Kollaboration und Widerstand. In: Monika Flacke (Hrsg.): Mythen der Nationen: 1945 – Arena der Erinnerungen. Mainz 2004, ISBN 3-8053-3298-X, S. 123–144.

Weblinks

Commons: Geschichte Dänemarks – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikimedia-Atlas: Historisches Kartenmaterial von Dänemark – geographische und historische Karten

Anmerkungen

  1. Allentoft, M.E., Sikora, M., Fischer, A. et al. 100 ancient genomes show repeated population turnovers in Neolithic Denmark. Nature 625, 329–337 (2024). https://doi.org/10.1038/s41586-023-06862-3
  2. Olaus Wormius: Danicorum monumentorum Libri Sex. Joachim Moltke, Kopenhagen 1643 (Digitalisat).
  3. T. Douglas Price: Ancient Scandinavia. An Archaeological History from the First Humans to the Vikings. Oxford University Press, 2015, S. 25.
  4. Brian M. Fagan: A Brief History of Archaeology. Routledge, 2005, 2. Aufl. 2016, S. 52 f.
  5. Koelbjergkvinden fra Danmark (Memento vom 6. März 2005 im Internet Archive), archive.org, 6. März 2005.
  6. Jens Jakob Asmussen Worsaae: Danmarks Oldtid oplyst ved Oldsager og Gravhöie. Kjöbenhavn 1843.
  7. Jens Jakob Asmussen Worsaae: The primeval antiquities of Denmark. John Henry Parker, London 1849, übersetzt von William J. Thoms (Digitalisat).
  8. Brian M. Fagan: A Brief History of Archaeology. Routledge, 2005, 2. Aufl. 2016, S. 58.
  9. Brian M. Fagan: A Brief History of Archaeology. Routledge, 2005, 2. Aufl. 2016, S. 53.
  10. Brian M. Fagan: A Brief History of Archaeology. Routledge, 2005, 2. Aufl. 2016, S. 141.
  11. Auch in Deutsch erschienen bei Wachholtz, Neumünster in den Jahren 1960, 1962 und 1963: Nordische Vorzeit, Band 1: Steinzeit in Dänemark, Band 2: Bronzezeit in Dänemark und Band 3: Eisenzeit in Dänemark.
  12. Gesche Neumann: „Was will sie mit dem Dolche, Sprich!“. In: Archäologie in Deutschland 05 | 2016, S. 28–31, hier: S. 28.
  13. T. Douglas Price: Ancient Scandinavia. An Archaeological History from the First Humans to the Vikings. Oxford University Press, 2015, S. 27.
  14. Emil Hoffmann: Lexikon der Steinzeit. 2. Auflage. 2012, S. 391.
  15. Lykke Johansen, Dick Stapert: Handaxes from Denmark: Neanderthal tools or ’vicious flints?’. In: Palaeohistoria 37/38 (1995/1996) 1–29, hier: S. 22 f.
  16. T. Douglas Price: Ancient Scandinavia. An Archaeological History from the First Humans to the Vikings. Oxford University Press, 2015, S. 40.
  17. T. Douglas Price: Ancient Scandinavia. An Archaeological History from the First Humans to the Vikings. Oxford University Press, 2015, S. 38.
  18. Kristoffer Buck-Pedersen, Jørgen Holm: Späteiszeitliche Besiedlung im Norden. Hamburger Kultur und Federmesser-Gruppen in Südskandinavien. In: Archäologie in Deutschland 10|2016, Sonderheft, S. 48–53, hier: S. 50.
  19. T. Douglas Price: Ancient Scandinavia. An Archaeological History from the First Humans to the Vikings. Oxford University Press, 2015, S. 42.
  20. T. Douglas Price: Ancient Scandinavia. An Archaeological History from the First Humans to the Vikings. Oxford University Press, 2015, S. 44.
  21. Catherine A. Jessen, Kristoffer Buck Pedersen, Charlie Christensen, Jesper Olsen, Morten Fischer Mortensen, Keld Møller Hansen: Early Maglemosian culture in the Preboreal landscape: Archaeology and vegetation from the earliest Mesolithic site in Denmark at Lundby Mose, Sjælland. In: Quaternary International 378 (18. August 2015) 73–87.
  22. Tage Nilsson: A Pollen-Analytical Investigation of Holmegaards Mose with Considerations as to the Age of the Dwellingplaces of Maglemosean Period in Denmark and Surrounding Areas. In: Meddelelser fra Dansk Geologisk Porening 11 (1947) 201–217 (online).
  23. Erik Brinch Petersen: Sværdborg II: A Maglemose Hut from Sværdborg Bog, Zealand, Denmark. In: Acta Archaeologica, 42 (1971) 43–77.
  24. Nach anderen Angaben 6400 bis 5400 v. Chr. (T. Douglas Price: Ancient Scandinavia. An Archaeological History from the First Humans to the Vikings, Oxford University Press, 2015, S. 70) oder 6600 bis 5400 v. Chr. (Elisabeth Noll: Ethnoarchäologische Studien an Muschelhaufen, Wasmann, Münster 2002, S. 37).
  25. Mats Larsson, Geoffrey Lemdahl, Kerstin Lidén: Paths Towards a New World. Neolithic Sweden. Oxbow, 2014, S. 11.
  26. Elisabeth Noll: Ethnoarchäologische Studien an Muschelhaufen. Wasmann, Münster 2002, S. 34.
  27. Gundula Lidke: Untersuchungen zur Bedeutung von Gewalt und Aggression im Neolithikum Deutschlands unter besonderer Berücksichtigung Norddeutschlands. Diss. Greifswald 2005, S. 68 (online, PDF).
  28. Lone Hvass, Jernalderen I, Landsbyget og samfundet. Kopenhagen, Sesam 1980, S. 118.
  29. Jorgen Jensen, the Prehistory of Denmark. London, Routledge 1982, 191
  30. T. Douglas Price: Ancient Scandinavia. An Archaeological History from the First Humans to the Vikings. Oxford University Press, 2015, S. 316.
  31. Hoffmann, S. 159.
  32. kirchenweb.at
  33. Die Zuordnung Norwegens, der Färöer, Islands und Grönlands, dann Helsingjalands und der Skridfinnen zur Hamburger Erzdiözese in der kaiserlichen Stiftungs- und der päpstlichen Bestätigungsurkunde (Hamb. Urk.-Buch Nr. 8 u. 9) sind auf eine durchgreifende spätere Interpolierung ursprünglich echter Texte zurückzuführen.(Maurer S. 22)
  34. Archivlink (Memento vom 27. Januar 2013 im Internet Archive), Geschichte (Memento vom 26. Juli 2012 im Internet Archive)
  35. Hoffmann (1984) S. 116.
  36. Hoffmann (1984) S. 119.
  37. Seegrün S. 47.
  38. Roland Scheel: Jenseits der „Warägergarde“: Skandinavien zwischen Byzanz und dem Westen. In: Falko Daim u. a. (Hrsg.): Menschen, Bilder, Sprache, Dinge. Wege der Kommunikation zwischen Byzanz und Weste. Band 2: Menschen und Worte, Mainz 2018, S. 153–170.
  39. Ruprecht S. 17.
  40. Davon wird in der Hákonardrápa des Skalden Guthorm sindri berichtet.
  41. Ruprecht S. 18.
  42. Herbert Jankuhn und andere: Völker und Stämme Südostschleswigs im frühen Mittelalter. Schleswig 1952, S. 151 ff.
  43. Gregor von Tours III, 3.
  44. vgl. Robert Bohn: Dänische Geschichte.
  45. Bernd Kretschmer: Dänemark. Eine Nachbarschaftskunde. S. 48.
  46. Bernd Kretschmer: Dänemark: Eine Nachbarschaftskunde. S. 49.
  47. Jürgen Müller: Der Deutsche Bund 1815–1866. Oldenbourg, München 2006, ISBN 978-3-486-55028-3, S. 46–47. 
  48. zur damaligen militärischen Lage siehe The Danish armed Forces 1909–1918 (140 Seiten, 2007)
  49. Bernd Kretschmer: Dänemark. Eine Nachbarschaftskunde. Ch. Links Verlag, 2010, S. 58 f.
  50. Bernd Kretschmer: Dänemark. Eine Nachbarschaftskunde. Ch. Links Verlag, 2010, S. 59.
  51. Hans Uwe Petersen: Die Dänische Flüchtlingspolitik 1933–1941. 2002.
  52. Herbert Pundik: Die Flucht der dänischen Juden 1943 nach Schweden. Husum 1995, ISBN 3-88042-734-8, S. 22 f.
  53. „Gads leksikon om dansk besættelsestid 1940–1945.“ 2002, S. 367 (dänisch)
  54. Karl-Michael Reineck: Allgemeine Staatslehre und Deutsches Staatsrecht. 15. Auflage. 2007, Randnr. 62 (S. 58)
  55. Burkhard Schöbener, Matthias Knauff: Allgemeine Staatslehre. 2. Auflage. C. H. Beck, München 2013, § 6, Randnr. 47 (S. 270)
  56. Vgl. 70 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs: Die letzte Reichshauptstadt Flensburg und ein vergilbtes Stück Geschichte In: shz.de, 5. Mai 2015; abgerufen am: 7. Januar 2018.
  57. Dänemark: Klausel über die Nichtteilnahme an der WWU. Zusammenfassung der Gesetzgebung. In: EUR-Lex. Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union, abgerufen am 22. Dezember 2012. 
  58. Abstimmung über EU-Verteidigungsvorbehalt: Dänen wollen sich stärker an europäischer Verteidigungszusammenarbeit beteiligen. In: Der Spiegel. 1. Juni 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 2. Juni 2022]). 
  59. Wieder Grenzkontrollen an deutsch-dänischer Grenze. In: Tagesschau. 11. Mai 2011.
  60. Dänemark führt die „permanente Grenzkontrolle“ wieder ein. In: Süddeutsche Zeitung. 11. Mai 2011.
  61. Dänen feiern abgeschafften Feiertag zum letzten Mal orf.at, 5. Mai 2023, abgerufen am 5. Mai 2023.
  62. Løkke: Dänische Sklaverei unverzeihlich
  63. Die Dänen, ein Volk von Sklavenhändlern, NZZ, 22. Dezember 2017.
Geschichte neuzeitlicher Staaten in Europa

Geschichte Europas
45 europäische Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen:
Albanien | Andorra | Belarus | Belgien | Bosnien und Herzegowina | Bulgarien | Dänemark | Deutschland | Estland | Finnland | Frankreich | Griechenland | Irland | Island | Italien | Kasachstan | Kroatien | Lettland | Liechtenstein | Litauen | Luxemburg | Malta | Moldau | Monaco | Montenegro | Niederlande | Nordmazedonien | Norwegen | Österreich | Polen | Portugal | Rumänien | Russland | San Marino | Schweden | Schweiz | Serbien | Slowakei | Slowenien | Spanien | Tschechien | Türkei | Ukraine | Ungarn | Vereinigtes Königreich

Europäisches Nichtmitglied der Vereinten Nationen:
Vatikanstadt

Abhängige Gebiete:
Ålandinseln | Färöer | Gibraltar | Guernsey | Isle of Man | Jersey

Umstrittene Gebiete:
Kosovo | Transnistrien

Geschichte der Staaten von:
Afrika | Asien | Nordamerika | Ozeanien | Südamerika

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 11:39

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Geschichte Dänemarks, Was ist Geschichte Dänemarks? Was bedeutet Geschichte Dänemarks?

Die Geschichte Danemarks umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet Danemarks von der Urgeschichte bis zur Gegenwart Die altesten Spuren einer vorgeschichtlichen Besiedlung stammen aus der Steinzeit Zwischen 400 und 500 besiedeln die Juten gemeinsam mit den Sachsen den Angeln und den Friesen uber die Nordsee Britannien nachdem sich die romische Besatzung von dort zuruckgezogen hatte Die Vorfahren der heutigen Danen kamen im 6 Jahrhundert aus dem heutigen Sudschweden nach Jutland und einigen westlichen Ostseeinseln Dort vermischten sie sich mit anderen germanischen Stammen die sich bereits fruher dort niedergelassen hatten oder verdrangten diese Wappen Danemarks Die vereinzelt entstandenen Konigreiche vereinte Gorm der Alte erstmals im 10 Jahrhundert Bis 1035 eroberten die Danen weite Teile der britischen Inseln Norwegens und Sudjutlands und schufen unter Knut dem Grossen ein Nordseereich In dieser Zeit wurden sie zusammen mit den Schweden und Norwegern als Wikinger bezeichnet Das Ende der Wikingerepoche kennzeichnet die Schlacht von Stamford Bridge bzw die Zerstorung Haithabus im Jahr 1066 Damit verkleinerte sich das danische Herrschaftsgebiet In der Waldemarzeit 1157 1241 erlebte Danemark erhebliche Wirren Ende des 12 und Anfang des 13 Jahrhunderts konnten die Danen ihr Reich in Richtung Osten und Suden sudlichen Ostseekuste erheblich ausbauen Unter der Konigin Margrete vereinten sich Danemark Norwegen und Schweden unter danischer Vorherrschaft 1380 zur Kalmarer Union Erik VII von Pommern machte Kopenhagen zur Hauptstadt Danemarks Schweden erlangte 1523 wieder seine Unabhangigkeit die das Ende der Kalmarer Union bedeutete 1536 wurde Danemark im Laufe der Reformation evangelisch lutherisch Bis ins 17 Jahrhundert dominierten Auseinandersetzungen mit Schweden die Geschichte Danemarks da beide Konigreiche um die Vorherrschaft in Skandinavien und im Ostseeraum rangen Schonen Blekinge und Halland gehorten zunachst zu Danemark und fielen 1658 an Schweden Bornholm kam jedoch 1660 wieder zu Danemark Nach einem Staatsstreich des danischen Konigs wurde 1665 der Absolutismus eingefuhrt Es folgten Reformen zur Verbesserung von Verwaltung und Verteidigung 1700 bis 1720 fuhrten Danemark Sachsen Polen und Russland den Grossen Nordischen Krieg der Schwedens Macht einschrankte In den Napoleonischen Kriegen wurde Kopenhagen 1807 grosstenteils zerstort Diese Belastungen mundeten 1813 in einen Staatsbankrott Nach Napoleons Niederlage 1814 musste Danemark Helgoland an Grossbritannien und Norwegen an Schweden abtreten Island bis 1944 die Faroer Gronland und Danisch Westindien bis 1917 verblieben bei Danemark Unter Christian VII setzte die Industrialisierung ein 1847 fuhr in Danemark die erste Eisenbahn Frederik VII schaffte 1848 den Absolutismus ab und erklarte Danemark zu einer konstitutionellen Monarchie Von 1848 bis 1851 sowie im Jahr 1864 fuhrte Danemark die Deutsch Danischen Kriege die mit dem Verlust der Herzogtumer Schleswig Holstein und Lauenburg endeten Im Ersten Weltkrieg blieb Danemark neutral nach einer Volksabstimmung kam Nordschleswig zu Danemark Im Zweiten Weltkrieg wurde Danemark 1940 trotz eines Nichtangriffspaktes von deutschen Truppen besetzt 1945 wurde Danemark Grundungsmitglied der UNO und trat 1973 der EWG bei 1992 stimmte Danemark obwohl es Teil der EG und spater der EU geworden ist gegen die Maastrichter Vertrage UrgeschichteGenetische Untersuchungen Genetische Untersuchungen deuten auf mehrere Migrationswellen in das heutige Danemark Wahrend der Mittelsteinzeit zeigte sich im heutigen Danemark eine genetische Homogenitat unter Jagern und Sammlern die hauptsachlich westeuropaischen Vorfahren zuzuordnen sind uber einen Zeitraum von etwa 4500 Jahren Mit dem Beginn der Jungsteinzeit um 5900 v Chr kam es durch die Ankunft von Bauern mit anatolischer Abstammung zu einem abrupten Bevolkerungswechsel der diese Jager und Sammler nahezu vollstandig ersetzte Etwa 1000 Jahre spater fuhrte eine zweite grosse Migrationswelle von Menschen mit Abstammung aus der osteuropaischen Steppe zu einer Bevolkerung die den heutigen Danen genetisch naher steht und zur Entstehung der Einzelgrabkultur Geschichte der urgeschichtlichen Archaologie in Danemark Als einer der Begrunder der Archaologie Skandinaviens gilt Ole Worm 1626 veranlasste er Konig Christian IV alle Pfarrer aufzufordern Runensteine Graber und sonstige Altertumer in ihrem Sprengel zu melden Er griff wiederum auf den Altertumsforscher Nicolaus Marschalk 1525 zuruck der als einer der ersten in Mecklenburg Grabhugel offnete 1643 veroffentlichte Worm ein Uberblickswerk uber die Monumente Danemarks auch sammelte er Altertumer in seinem Museum Wormianum Das antiquarische Interesse richtete sich bereits im 17 Jahrhundert auf Artefakte der Vorzeit wie das 1639 entdeckte erste der beiden Goldhorner von Gallehus deren zweites 1734 entdeckt wurde 1797 entdeckte man die Luren von Brudevaelte 1759 1829 begann seiner Auffassung nach vorchristliche Artefakte zu sammeln sass in der 1807 gegrundeten Koniglichen Antiquitatenkommission scheiterte jedoch daran diese in eine zeitliche Reihenfolge zu bringen Doch auf seine Sammlung geht das 1807 bzw 1819 gegrundete Nationalmuseum in Kopenhagen zuruck und er setzte den Numismatiker Christian Jurgensen Thomsen als Leiter ein der die Funde zeitlich ordnen sollte Die alteste Projektilspitze Danemarks stammt aus Bjerlev Hede Zentraljutland und wurde auf 12 500 v Chr datiert Auf diesen wiederum geht das 1816 der Offentlichkeit durch das Ausstellungskonzept im Museum vorgestellte Dreiperiodensystem zuruck das die Urgeschichte bis heute in die drei Perioden Steinzeit Bronzezeit und Eisenzeit gliedert 1835 wurde mit der Frau von Haraldskaer eine erste Moorleiche gefunden der alteste der 1941 entdeckte Mann von Koelbjerg ist uber 9000 Jahre alt Thomsen fuhrte 1845 eine archaologische Grabung in nordlich von Kopenhagen durch wo man ein bronzezeitliches Kriegergrab entdeckt hatte Als erste wissenschaftliche Uberblicksdarstellung der danischen Urgeschichte gilt Jens Jacob Asmussen Worsaaes Danmarks oldtyd oplyst das 1843 erschien und 1849 ins Englische ubersetzt wurde Worsaae unterschied erstmals zwischen Jungsteinzeit und Altsteinzeit zugleich trug es erheblich zur Durchsetzung des Dreiperiodensystems im Laufe der 1850er Jahre bei Worsaae datierte die Erstbesiedlung Danemarks auf etwa 3000 v Chr 1865 barg das Nationalmuseum bereits 27 000 Artefakte Doch der Einfluss der Grunder der danischen Archaologie fuhrte in den folgenden Jahrzehnten dazu dass die Wissenschaftler sich uberwiegend mit Klassifizierung Datierung und archaologischen Kulturen befassten weniger mit den dahinter liegenden Gesellschaften Erst durch angelsachsische Arbeiten richtete sich der Fokus wieder auf die urgeschichtlichen Gesellschaften und ihre Lebensweise was durch aufsehenerregende Funde wie den um 7500 v Chr erlegten Auerochsen von Vig 1904 das Hjortspringboot 1921 die sehr gut erhaltenen eisenzeitlichen Manner von Tollund 1950 und Grauballe 1952 oder verschiedene Frauenleichen wie die Frau von Elling 1938 gefordert wurde Johannes Brondsted Direktor des Kopenhagener Museums von 1951 bis 1960 forderte neue Methoden verstarkte den Schutz von Fundstatten und die Popularisierung der Archaologie letzteres forderte vor allem sein Nachfolger Peter Vilhelm Glob 1960 1981 Sein dreibandiges Werk Danmarks Oldtid erschienen 1938 bis 1941 gilt als Meilenstein 1941 und 1950 entstanden in Kopenhagen und Aarhus universitare Institute fur Archaologie das Radiokohlenstofflabor am Nationalmuseum war eines der ersten in Europa Parallel dazu wuchs die Zahl der Fundstatten ungemein an So verzeichnete man 2016 in Danemark und Schleswig Holstein allein 2735 Bestattungen aus der Bronzezeit Seit 2012 wird die Archaologie Danemarks von der dem Kulturministerium unterstellten Zentralagentur Kulturstyrelsen betrieben dabei sind die Regionalmuseen fur die Ressourcen in ihrem Verantwortungsbereich eigenstandig tatig Jager Sammler Fischer Einteilung der danischen Geschichte Die altesten menschlichen Spuren stammen so wurde angenommen aus der Zeit vor etwa 70 000 Jahren Sie wurden in einer Kiesgrube bei Hollerup nordwestlich von Langa entdeckt in Ostjutland Die Belege sind allerdings umstritten da die Hirschknochen von denen man annahm sie seien von Menschen gespalten worden um das Knochenmark zu gewinnen die einzigen Spuren darstellen Ublicherweise finden sich in solchen ehemaligen Lagern in denen die Beute zerlegt wurde grosse Mengen an Steinsplittern Jungpalaolithikum ab 13 Jahrtausend v Chr Geweihfund aus SlotsengMesolithischer mit Ornamenten versehener Gemeinde Jystrup auf Seeland Gegen Ende der letzten Eiszeit folgten Jager den grossen Rentierherden die im Sommer in die nordlichen Tundrengebiete im Winter in die sudlicheren Gebiete wanderten Die Tiere wurden von den Jagern mit Speeren die mittels Speerschleuder geworfen wurden erlegt Wichtige Fundstatten der Hamburger Kultur 13 700 12 200 v Chr der diese Jager zugeordnet werden sind innerhalb Danemarks Jels wo 1981 zum ersten Mal Funde dieser Kultur in Danemark zu Tage traten und ab 1990 ergraben im Ostteil des sudlichen Jutland dann im Suden Lollands Hinzu kommen Geweihfunde aus der Koge Bugt die zu dieser Zeit am Rande des einstigen Baltischen Sees lag Die dortigen bearbeiteten Geweihe wurden auf 12 140 v Chr datiert Zu dieser Zeit reichte die Kustenlinie wegen der Meerwasserbindung im Gletschereis der Weichseleiszeit auf der Nordseeseite bis zur Doggerbank Die Fundstatten liegen meist an Stellen an denen die Rentierherden vorbeizogen deren ungefahre Wanderrouten sich rekonstruieren liessen Dabei ist Jels II der grosste Fundplatz der Hamburger Kultur im Norden Europas Vermutlich stand dort ein Zelt das womoglich uber langere Zeit bewohnt war denn in der Umgebung fanden sich uber 700 retuschierte Werkzeuge Im nahegelegenen Slotseng C fand man etwa 200 Werkzeuge mit 12 500 v Chr stellt es eine der altesten jungpalaolithischen Fundstatten des Nordens dar 2006 kam zu den bekannten Fundstatten noch Krogsbolle bei auf Lolland hinzu 2009 fand man bei Jels einen zweiten Lagerplatz der Nedersoparken genannt wird Wahrscheinlich hielten sich die wenigen Jagergruppen nur in der warmeren Jahreszeit so weit im Norden auf dabei waren die heute in der Nordsee versunkenen Gebiete ein wichtiger Teil ihres Schweifgebietes wie Funde in Schottland belegen In der nachfolgenden Kaltphase dem alteren Dryas 11 590 11 400 v Chr kam es wahrscheinlich zu einer Abwanderung in den Suden Die spateiszeitliche dann aber dauerhafte Besiedlung Danemarks das bei 100 m tieferem Meeresspiegel eine weitaus grossere Flache in der Nord und Ostsee bedeckte begann mit der Bromme Kultur 11 500 10 000 v Chr deren Vertreter in der Tundra Elch Moschusochse Pferd und Rentier jagten Sie ist nach einem Fundort bei Soro auf Seeland benannt Als 1889 erstmals ein Artefakt dieser Kultur entdeckt wurde hiess die Kultur zunachst Lingby Kultur spatestens ab 1944 jedoch wurde sie nach dem Fundort Bromme auf Seeland benannt Der Wasserspiegel der Ostsee die ein Susswasserbecken war lag 50 m hoher als der der Nordsee der 100 m tiefer als heute lag Die vermutlich nur saisonalen Aufenthalte der Brommeleute an den Wohnplatzen hinterliessen vor allem Werkzeuge Ihre Lager finden sich besonders an den Seen und Flussen auf Djursland und bei Langa Da sich bisher an den uber 100 Fundstatten in Norddeutschland und Skandinavien nur grosse Bromme Spitzen fanden scheinen Pfeil und Bogen nicht in Gebrauch gewesen zu sein die Bearbeitungstechnik war im Vergleich zur Hamburger Kultur recht einfach Anscheinend bestanden aber dauerhafter bewohnte Lager die etwa 50 m gross waren und eine zentrale Feuerstelle aufwiesen Der Zusammenhang zur Federmesser Kultur und zur Hamburger Kultur wird seit langem diskutiert Fundplatz Dvaergebakke 2005 Die Ahrensburger Kultur setzte zwar um 11 000 v Chr ein doch die Mehrheit der Funde stammt aus der Zeit zwischen 10 100 und 9400 v Chr Die Artefakte dieses Hamburgien umspannen den Raum zwischen England und Schweden sowie erhebliche Teile der Tiefebenen Nordeuropas Die rund 1500 Jahre nach der Hamburger Kultur liegende Epoche weist zwar Ahnlichkeiten auf doch gibt es keine Belege fur eine Kontinuitat Ihre Projektilspitzen waren klein manchmal erscheinen dort kleine Bromme Spitzen dazu sogenannte Zonhoven Spitzen Ahrensburger Fundplatze sind in Danemark selten Wichtigster Platz ist Mesolithikum etwa 9700 9300 bis 4000 v Chr Die Zeit zwischen dem Ende der letzten Eiszeit und der einsetzenden produzierenden Lebensweise wird ublicherweise auf 9700 bis 4000 v Chr datiert und als Mesolithikum bezeichnet Dabei setzte das Mesolithikums Danemarks erst relativ spat ein Eine der Ursachen konnte sein dass sich die Walder erst langsam nordwarts ausbreiteten und noch lange Graslandschaften dominierten wie Funde in Lundby Mose auf Seeland nahelegen dem altesten mesolithischen Fundplatz des Landes ca 9300 v Chr Das Mesolithikum wird in Danemark ublicherweise in vier archaologische Kulturen eingeteilt deren zweite die Maglemose Kultur 7400 6000 v Chr ist Sie wurde zunachst nach dem grossen Moor bei Mullerup Seeland auch als Mollerup Kultur bezeichnet und ist ausser im spateren Nordkreis auch in England Star Carr und in Nordrussland dort als Kunda Kultur bezeichnet bis jenseits des Urals verbreitet Maglemose bedeutet Grosses Moor Der sudlichste Fundplatz ist Haltern am See in Nordrhein Westfalen In der Maglemose Kultur bildeten sich wegen der weiten Verbreitung und der Langlebigkeit der Kultur aber auch wegen klimatischer Veranderungen und Einflussen der Nachbarkulturen Gruppen heraus auch wurde England um 6800 v Chr durch eine Flut vom Festland abgeschnitten Im Maglemosien breiteten sich die Walder in weiten Teilen Danemarks aus was die Lebensweise drastisch veranderte Wichtige Fundstatten sind Lying und Ihre Artefakte haben sich ungewohnlich gut erhalten da die meisten Siedlungen im Moor lagen Zu diesen zahlen etwa bis 1 8 m hohe Bogen aus Ulmenholz Bolzenpfeile aus Kiefernholz aber auch zahlreiche Artefakte aus Knochen und Geweih Die rechteckigen oder trapezformigen 2 5 bis 4 5 mal 2 5 bis 6 m messenden Hutten hatten Boden aus geflochtenen Rindenstreifen und gespaltenen Birken und Kiefernstammen Es fanden sich Ritzungen auf Geweih und Knochen Tierplastiken aus Bernstein Singaalgard auf Seeland durchbohrte durch Strichmuster verzierte Schmuckscheiben Eine Vorstufe zur Keramik liess sich anhand luftgetrockneter ungemagerter und ungebrannter Scherben nachweisen Pfeilspitzen der Kongemose Kultur Schloss Gottorf 2012 Die Kongemose Kultur 6000 5200 v Chr wurde ebenfalls nach einem Moor auf Seeland benannt und tritt gleichfalls in Gruppen auf Gudena und Ahrensburg das den Ursprung zu bilden scheint Die Jagd auf Rotwild und Wildschweine wurde wesentlich durch Beeren Fische Nusse Schalentiere Vogel und Wurzeln erganzt Die letzte mesolithische Kultur die Ertebolle Kultur wird im deutschsprachigen Raum auch Ertebolle Ellerbek Kultur genannt Sie wird auf 5500 4000 v Chr datiert Sie wurde nach Fundplatzen auf der Kimbrischen Halbinsel benannt Es handelte sich um eine Kultur deren Basis die Fischerei war dazu andere marine Lebewesen wie Muscheln Zunachst nur an den Muschelhaufen die die Kultur hinterlassen hat untersucht Brovst am Limfjord auf 5700 v Chr datiert ist der alteste hielt man die Bewohner fur Gruppen die am Existenzminimum lebten und durch die Landwirtschaft schliesslich von ihrer ruckstandigen Lebensform erlost wurden zumal man glaubte sie lebten unmittelbar auf den Abfallhaufen Zudem stimmten die danischen Wissenschaftler dieser Deutung zu da sie von der franzosischen Forschung inspiriert waren die im 19 Jahrhundert das Mesolithikum fur eine Degenerationszeit hielt in der die grossen Jagerkulturen untergegangen waren Jedoch sind inzwischen ausserst langlebige Kontakte zwischen den Mesolithikern und den bauerlichen Kulturen des Sudens den Neolithikern belegt ebenso wie ein mehrere Jahrtausende wahrendes Nebeneinander der Lebensweisen So fand man Artefakte der bauerlichen Rossener Kultur an Ertebolle Fundplatzen Offenbar bot die vergleichsweise ortsfeste Lebensweise der Mesolithiker im Ostseeraum Danemarks ahnlich sichere Lebensgrundlagen wie die der Neolithiker weiter im Suden Erst um 4000 v Chr setzte sich die bauerliche produzierende Lebensweise gegen die aneignende der Mesolithiker durch Wahrend dieser Ubergang offenbar vergleichsweise wenig gewalttatig war scheint sowohl in Schweden als auch in Danemark der Ubergang Kongemose Ertebolle eine Zeitspanne erhohten Gewaltaufkommens darzustellen Neolithikum etwa 4000 bis 1700 v Chr Bauernkulturen Die Jungsteinzeit in Danemark begann um 4000 v Chr und dauerte bis 1700 v Chr Die Periode bekam auch den Namen Bondestenalter Bauernsteinzeit weil die Menschen das Land kultivierten und Vieh hielten Es fand eine Zuwanderung aus dem Suden statt wo die Menschen schon lange Bauern waren Bronzezeit Eine Lure aus Ulvkaer Die Lange des Rohres betragt ca 2 75 m Die Bronzezeit begann in Danemark etwa um 1700 v Chr und dauerte bis 500 v Chr Das Klima war warmer als in der Neuzeit was zu einer kulturellen Blute beitrug Davon zeugen der Sonnenwagen von Trundholm und andere reiche Votivdepotfunde in denen sich u a bronzene Luren Pferdegeschirre Waffen und Schmuckstucke befanden Eisenzeit Kopfansicht des Grauballe Mannes 3 Jahrhundert v Chr Die Eisenzeit wird unterteilt in die vorromische Eisenzeit die romische Eisenzeit und die germanische Eisenzeit Sie dauerte von 500 v Chr bis 800 n Chr In der fruhen vorromischen Eisenzeit war der Hof das Grundelement der Siedlungen Dennoch muss es auch ubergreifende Strukturen gegeben haben wie der Fund von 60 toten Kampfern bei belegt Eine solche Zahl erforderte die Kooperation zahlreicher Hofe oder mehrerer Siedlungen Nach 400 v Chr kam es zu einer Klimaverschlechterung die mit Abwanderung und kultureller Verarmung einherging In der spaten vorromischen Zeit ist die soziale Differenzierung anhand der Hausgrossen deutlich zu erkennen wie in Hodde wo sich ein umzaunter sehr viel grosserer Hof in der Siedlung fand Auch fanden sich reiche ausgestattete Graber wie in Langa in Funens Osten 113 v Chr wurden die in und sudlich von Jutland siedelnden Kimbern und Teutonen erstmals erwahnt Vom 2 bis 6 Jahrhundert finden sich Spuren eines Vorlaufers einer Grosssiedlung mit zentralem Charakter und weitreichenden Handelsbeziehungen im Osten von Funen bei Gudme Wahrend der ersten Halfte des 6 Jahrhunderts tauchen plotzlich in gotischen frankischen und byzantinischen Quellen Hinweise auf die Existenz und die kriegerischen Taten von Danen auf Dazu gehort auch die Schilderung Prokops uber die Wanderungen der Heruler vom Donauraum nach Norden Als eines der Volker dessen Gebiet sie beruhrten werden die Danoi genannt Jordanes schreibt in seiner Gotengeschichte von Konflikten zwischen Danen und Herulern Dabei meint er dass die Danen von den Suionen Schweden abstammten Gregor von Tours bezeichnet den Konig Chlochilaicus als Danenkonig Der Dichter Venantius Fortunatus feiert in seinen Preisgedichten auf die Frankenkonige Chlothar I und Chilperich deren Siege uber die Danen Ganz uberwiegend wird die Urheimat der Danen im heutigen Sudschweden besonders in den bis 1658 zu Danemark gehorenden Gebieten Schonen Blekinge und Halland vermutet von wo sie sich im 6 Jahrhundert uber die Inseln bis Jutland ausbreiteten und mit den Juten verschmolzen WikingerzeitFranken Goten und Byzantiner registrierten die danische Expansion die in der Folgezeit zur Grundung mehrerer Kleinkonigreiche fuhrte Spater wurde nicht immer zwischen Danen Schweden und Norwegern unterschieden Der Begriff Wikinger wurde erstmals 879 fur alle Piraterie treibenden nordischen Stamme in der Angelsachsischen Chronik verwendet jedoch wurde er nicht durchgangig fur die Danen genutzt die durchaus identifizierbar blieben Die Konige aus dieser Zeit wie etwa Ragnar Lodbrok sind allerdings weitgehend sagenhaft auch uber die fruhen Konigssitze wie Ribe und Lejre ist wenig bekannt Christianisierung Siehe auch Christianisierung Skandinaviens Um 710 versuchte der zum Missions Erzbischof geweihte Willibrord vergeblich den damaligen Danenkonig Ongendus zu bekehren Dieser scheint Danemark teilweise geeint zu haben moglicherweise residierte er in Ribe Unter Karl dem Grossen unterblieben weitere Missionsversuche da er eine Missionierung nicht unterworfener Gebiete ablehnte Dies hing mit seiner Idee von der Zusammengehorigkeit von Reich und Kirche zusammen und anderte sich erst unter Ludwig dem Frommen Ansgar Schutzheiliger Danemarks vor der Marmorkirche in Kopenhagen Unter Ludwig dem Frommen wurde auf Betreiben der Erzbischofe Agobard von Lyon und Ebo von Reims die Mission uber die Nordgrenze des Reiches wieder aufgenommen Diesem Plan kam entgegen dass der danische Wikingerkonig Gudfred Gottrik 810 ermordet worden war Dessen Sohne vertrieben den Kronpratendenten Harald Klak worauf dieser Vasall Konig Ludwigs wurde Mit dem Missionsauftrag des Kaisers reiste Ebo nach Rom um den papstlichen Missionsauftrag zu erhalten Dieser Auftrag wurde 822 oder 823 mit einer Papstbulle von Papst Paschalis I erteilt Das Missionsgebiet wurde dabei nicht naher umschrieben ubique Ebo unternahm 823 seine erste Missionsreise nach Danemark Der Papst scharfte ihm dabei ein in allen Zweifelsfragen beim Papst ruckzufragen wie es schon fur Bonifatius gegolten hatte Damit begann sich der Missionsauftrag der Kirche allmahlich von der Reichskirche zu emanzipieren Mit dieser Bulle wurde Ebo Missionsvikar und Missionslegat des Papstes nach dem Vorbild des Bonifatius 831 wurde auf einer Synode von Kaiser Ludwig das Erzbistum Hamburg errichtet Der Erzbischof erhielt das Recht im skandinavischen Bereich Bischofe einzusetzen und Priester dorthin abzuordnen Die politische Absicht dahinter war den Norden der Reichskirche einzugliedern was nur mit einem Erzbischofssitz im Reiche moglich war Zum ersten Erzbischof wurde Ansgar von Erzbischof Drogo von Metz geweiht 831 832 erhielt Ansgar das Pallium und eine Urkunde in der ihm die Legation erteilt wurde Gleichzeitig wurde die Errichtung des Missionserzbistums Hamburg bestatigt Die Mission geriet aber nach der Plunderung Hamburgs durch die Danen 845 ins Stocken da alle Ressourcen vernichtet waren 848 kam es dann zu der Grundung des Erzbistums Hamburg Bremen durch eine Bulle Papst Nikolaus I Ansgar trat zusammen mit den Gesandtschaften Ludwigs des Deutschen 843 und oder 847 mit Horik I von Danemark in Verbindung Dessen Taufe erreichte er zwar nicht aber die Erlaubnis in Schleswig eine Kirche zu bauen Horik geriet 850 in Thronstreitigkeiten mit seinen Neffen und fiel 854 in einem Burgerkrieg und mit ihm alle Ansgar wohlgesinnten Berater Von seiner Sippe blieb nur sein Neffe Horik II ubrig Er stand anfangs unter dem Einfluss des machtigen und christenfeindlichen Jarls Hovi von Schleswig Horik II entledigte sich aber bald seiner Ratgeber und wandte sich Ansgar zu bat ihn um Priester schenkte der Kirche in Ripen einen Bauplatz fur eine Kirche und erlaubte die Anwesenheit eines Priesters Auch Horik II liess sich nicht taufen ubersandte aber 864 Geschenke an Papst Nikolaus I Wahrend der Auseinandersetzungen um die Entstehung des Erzbistums Hamburg Bremen mit dem Erzbischof von Koln gingen die Missionsversuche in Danemark wieder zuruck Erst Erzbischof Unni von Hamburg 916 936 nahm sie wieder auf und schickte erneut Priester nach Danemark Dabei wurde er von Harald Blauzahn unterstutzt Dessen Vater Gorm der Alte hatte Danemark geeint war aber betont heidnisch eingestellt und zerstorte wahrscheinlich die Kirche in Schleswig Grosser Jellingstein mit dem Text zur Vereinigung Danemarks unter einem Konig Otto I grundete 948 drei Bistumer in Danemark Schleswig Ripen und Aarhus Das deutet darauf hin dass zu dieser Zeit der Machtbereich Haralds auf Jutland beschrankt war Im Laufe seiner Regierung hat er wohl wie auf den Jellingsteinen berichtet Funen Seeland Schonen und die ubrigen Inseln hinzugewonnen Um 965 liess sich Harald Blauzahn taufen In den 980er Jahren kam noch Odense auf Funen hinzu 965 wurden alle danischen Bistumer durch kaiserliches Privileg von den Abgaben an den Kaiser und dem Eingriffsrecht kaiserlicher Vogte befreit Der Kaiser handelte hier als Herr und Schutzer der Reichskirche fur die Interessen des Bremer Erzbischofs Adalgar Damit war der Hamburger Erzbischof die einzige Verbindung zwischen Danemark und dem Reich Dem danischen Konig blieb die Ausstattung der danischen Bistumer uberlassen die danischen Bischofe waren aber Suffragane des Hamburger Erzbischofs und damit Mitglieder der Reichskirche Bald machten sich in den skandinavischen Kirchen auch unter Einfluss der englischen Kirche Bestrebungen bemerkbar sich von der Reichskirche zu losen Mit Zunahme der Autoritat des Papsttums begannen die Landeskirchen uber die Reichsinstanzen hinweg unmittelbaren Kontakt mit dem Papst aufzunehmen Fur die Kurie war allerdings fur eine auch von ihr gewunschte Verselbstandigung der skandinavischen Kirchen unabdingbare Voraussetzung der Abschluss der Missionierung Als Indikatoren wurde dafur angesehen der Ubertritt des Herrscherhauses und der fuhrenden Schichten und des uberwiegenden Teils des Volkes zum Christentum ausserdem eine wenigstens ansatzweise festzustellende Institutionalisierung kirchlichen Lebens durch Kloster und eine Diozesan und Pfarrorganisation und zuletzt die nationale Unabhangigkeit und Fixierbarkeit des Territoriums Auf Danemark angewandt ergab sich Folgendes Harald Blauzahn liess sich um 965 mitsamt seinem hird seiner Leibwache taufen Entscheidend dafur sei das Poppowunder gewesen Sven Gabelbart liess englische Missionare kommen Er holte Bischof Gotebald aus England und entsandte ihn nach Schonen Auch der danische Klerus setzte sich mehr und mehr aus Einheimischen zusammen Die danische Kirche begann sogar selbst zu missionieren Propst Oddar ein Verwandter Sven Gabelbarts erlitt bei der Missionierung der Elbslaven 1018 den Martyrertod Der Nachfolger von Sven Gabelbarts Sohn Harald II war Knut der Grosse welcher gegenuber der englischen Kirche eine offene Allianzpolitik betrieb Diese Politik geht auf Erzbischof von Canterbury zuruck der wahrscheinlich den ersten Peterspfennig Knuts nach Rom brachte und dessen Anerkennung als Konig erwirkte Papst Benedikt VIII schrieb zum ersten Mal seit Papst Nikolaus I einen Brief unmittelbar an einen Danen Die Bestrebungen sich vom Hamburger Erzbistum zu losen kommen auch darin zum Ausdruck dass Erzbischof von Canterbury drei Bischofe fur Danemark weihte Gerbrand fur Roskilde Bernhard fur Schonen und Reginbert fur Funen Damit wurde Lund von Roskilde abgetrennt und Knut geriet in Konflikt mit dem Hamburger Erzbischof Unwan 1013 1029 Dieser fing um 1022 Gerbrand auf seiner Reise von England nach Danemark ab und uberzeugte ihn von den Vorrechten des Erzbistums Hamburg uber Danemark Es gelang ihm in der Folgezeit die Weiherechte fur Danemark zur Geltung zu bringen und Erzbischof Libentius II Libizo Liawizo vom Erzbistum Bremen Hamburg weihte 1029 Avoco zum Nachfolger Gerbrands in Roskilde Knut fuhrte den Peterspfennig in Danemark ein Fruhmittelalter Siedlungsgebiete im sudlichen Jutland bzw im heutigen Schleswig Holstein zwischen etwa 800 und 1100Skandinavische Ortsnamen im heutigen England aus der Zeit des Danelag um 865 960 Um 730 errichteten die Danen unter Konig Ongendus zum Schutz gegen die sudlich siedelnden Sachsen das Danewerk bei Haithabu in der Nahe von Schleswig Etwa um 800 entfuhrte Konig Gottrik die Kaufmannschaft aus dem damals slawischen Ort Reric bei der Insel Poel und siedelte sie stattdessen in Haithabu an Fast alle danischen Dorfer stammen aus der Wikingerzeit bzw sind alter als 800 Jahre Dorfer mit den Suffixen heim ing e lev lose und sted gehoren zu den altesten Sie sind bereits aus der Zeit der Volkerwanderung bekannt Suffixe wie torp und toft e sind vermutlich im 8 und 9 Jahrhundert aus England nach Danemark gelangt die auf by aus Schweden Die Suffixe rod rud tved holt skov have und lokke stehen fur Rodungen die im 13 Jahrhundert erfolgten Im Fruhmittelalter wurden in den Quellen mehrmals Angriffe der Danen auf andere Lander erwahnt Um 884 fielen die Danen in England ein besetzten einen Teil des Landes und forderten von den englischen Konigen Tribut in Form des Danegelds Der Sieg Alfred des Grossen uber das Grosse Heidnische Heer im Jahr 878 war nicht dauerhaft Das Ausgreifen der danischen Macht nach England brachte eine Verschiebung des Machtzentrums nach Jutland mit sich Im Jahre 924 hatte jedoch der englische Konig Eduard der Altere das gesamte Danelag wieder unter englische Kontrolle gebracht Andererseits spielten die Danen eine bedeutende Rolle im Fernhandel wie der 2012 entdeckte Munzschatz von Ibsker auf Bornholm belegt der nach 854 vergraben wurde Dieser Handel erfolgte uber das osteuropaische Flussnetz uber mehrere Zwischenglieder und fuhrte zu einem Zustrom von Edelmetallen auch Krieger und Handler aus Schweden und Danemark migrierten auf diesem Weg und erreichten Byzanz und Bagdad In den Jahrzehnten nach 900 stand Danemark nicht unter einer einheitlichen Herrschaft vielmehr gab es mindestens zwei wenn nicht drei Machtzentren Suderjutland mit der Handelsstadt Haithabu war in den Handen schwedischer Erobererkonige die durch Adam von Bremen und zwei der Runensteine von Haithabu bekannt sind Schweden sassen auch auf Lolland In Jelling im sudlichen Nordjutland hatte ein anderes Konigsgeschlecht seinen Sitz das nach Adam von Bremen um 900 aus Norwegen gekommen war Unsicher ist ob Hakon der Gute Seeland und die schonische Kuste unterwarf Die schwedische Herrschaft in Haithabu wurde 934 von Heinrich dem Vogler besiegt Konig Knut I musste sich taufen lassen Damit endeten die Wikingerzuge aus der Eidermundung auf friesisches Gebiet bis 980 Die danischen Wikinger schienen sich stattdessen nach Osten gewandt zu haben denn ein Runenstein aus dieser Zeit ehrt einen Krieger der in Schweden umgekommen war Nach den Annalen von Corvey zum Jahre 934 hatte sich Heinrich die Danen unterworfen Wie weit damit Jutland eingeschlossen ist ist nicht festzustellen Das danische Nordseereich Entstehung ca 1000 1013 unter Sven Gabelbart und Knut dem Grossen Untergang 1042 mit dem Tod von Knuts Sohn Hardiknut mit seinen Vasallenstaaten und Verbundeten Das Nordseereich Tributpflichtige Gebiete Verbundete Gebiete Uberhaupt ist umstritten was die Zeitgenossen unter Danemark verstanden haben Die Niederschrift Alfreds des Grossen uber die Fahrten Ottars und Wulfstans das fruheste Zeugnis dazu bezeichnete als Danemark das heutige Sudschweden einschliesslich Schonen die Inseln Falster Lolland Langeland und wahrscheinlich auch Seeland und die ubrigen ostdanischen Inseln Erst der nordjutische Skivum Stein aus der Zeit des Jelling Steins rechnete auch Nordjutland zu Danemark moglicherweise eine Folge der Einigung unter Harald Blauzahn Unter diesem Gesichtspunkt sei auf dem Jellingstein berichtet dass Harald Ostdanemark erobert habe Auf der anderen Seite berichtet Gregor von Tours dass ein danischer Konig Chlochilaich Anfang des 6 Jahrhunderts in Gallien eingefallen sei Wenn die Vermutung richtig ist dass Chlochilaich der Hygelac des Beowulf Liedes ist dann gehorte er zu dem Stamm der Geaten die mit Gauten und Goten in Verbindung gebracht wurden und irgendwo ostlich von Jutland lokalisiert werden was wieder mit Ottars Beobachtungen im Einklang stunde Danemark wurde bereits vor 960 von Gorm dem Alten oder seinem Sohn Harald Blauzahn erstmals geeint Die Konigsgewalt war allerdings noch nicht weit entwickelt von einer Regierung in heutigem Sinne kann noch nicht gesprochen werden Das zeigen auch die regellosen Wikingerzuge bis in die Regierungszeit Sven Gabelbarts hinein die teilweise sogar Gebiete unter der Herrschaft des eigenen Konigs betrafen Bis weit in das 11 Jahrhundert wurden die Danen als Wikinger bezeichnet welche in ganz Europa Kolonien grundeten und Handel trieben aber auch ganze Lander und Landstriche plunderten und Kriege fuhrten Um 1115 setzte der danische Konig Niels Knud Lavard als Grenzjarl in Suderjutland ein Aus dem Jarltum entstand spater das Herzogtum Schleswig als danisches Lehen Unter der Herrschaft Sven Gabelbarts und Knuts des Grossen erreichte Danemark von ca 1000 bis 1035 eine enorme territoriale Ausdehnung als Nordseereich So gehorten neben Danemark auch Teile Schwedens Norwegen und erneut England zum Reich Knuts des Grossen Nach Knuts Sohn Hardiknut ubernahm Magnus der Gute von Norwegen die Herrschaft uber Danemark Er starb wenig spater an den Folgen einer Verletzung und Knuts Neffe Sven Estridsson gelangte an die Macht HochmittelalterDom zu Lund Chorraum mit Apsis Ab der Regentschaft Knut des Heiligen ausserehelicher Sohn von Sven Estridsson 1080 1086 stieg der Wohlstand der danischen Krone was an der engen Verbindung zwischen Konigshaus und Kirche lag Ein Beispiel ist die Schenkungsurkunde fur die Domkirche in Lund Das Geld fur den Kirchenbau stammte grosstenteils von Bussen fur Landfriedensbruch und den Bruch der Ledingspflicht Mittel die zum Teil dem Konig zugedacht waren die Leding war die Pflicht jedes Freien zur Heerfolge Es war vorgesehen dass im Kriegsfall jeder Kreis Danemarks dem Konig eine bestimmte Anzahl von Schiffen samt Besatzung stellen musste Wer dieser Pflicht nicht nachkam machte sich strafbar und musste in der Regel Grundbesitz abtreten Knut IV versuchte die konigliche Macht im Lande zu starken wozu er wiederholt in die uberlieferte Rechtsordnung eingriff Dies fuhrte zu Widerstand und wahrend eines Volksaufstands wurde er 1086 in der zu Odense erschlagen spater jedoch heiliggesprochen Konigtum und Kirche versuchten gemeinsam zu wachsen und die Macht im Lande zu zentralisieren 1104 wurde hierzu das Erzbistum Lund gegrundet dem der gesamte Norden unterstand Im selben Jahr anderte Konig Niels eine Reihe von Hofamtern wodurch bestimmte Funktionen aufgewertet wurden Mundschenke beispielsweise wurden zu Drosten befordert und verwalteten ab sofort Reichsangelegenheiten Marschalle waren zunehmend fur die Verwaltung des Militars zustandig Auch die Zahl koniglicher Amtspersonen nahm in dieser Zeit betrachtlich zu Widerstand gegen diese Konzentration von Macht schlugen Konig und Kirche gemeinsam nieder In den letzten Jahren der Herrschaft von Konig Niels wurde ausserdem versucht den Zolibat mit Gewalt durchzusetzen Dieser Konflikt fuhrte zu einer gesetzlichen Besonderheit namlich dem d h der Unabhangigkeit der Kirche von Thinggerichten Zwischen Zersplitterung und Grossmachtzeit Als Knud Lavard Herzog Suderjutlands die Wendenstamme im Westen als Reichslehen erhielt wurde er als Anwarter auf den danischen Thron angesehen und somit zum Konkurrenten von Prinz Magnus Bei einer Zusammenkunft der Kontrahenten bei Ringsted wurde Knud Lavard am 7 Januar 1131 ermordet Infolgedessen nahm sein Halbbruder Erik II den Kampf gegen Magnus auf Dies gluckte ihm dank der erhaltenen Hilfe der seelandischen Adeligen der Hvide 1134 fand die Schlacht bei Fodevig in Schonen statt in welcher Prinz Magnus und funf Bischofe fielen Konig Niels uberlebte das Gefecht wurde jedoch kurz danach in Schleswig von Gildebrudern erschlagen Noch 1134 wurde Erik II zum Konig gekront Wahrend seiner Herrschaft widmete Erik der Heiligsprechung seines ermordeten Bruders viel Muhe Der Erzbischof von Lund Asker schien dem Wunsch nachkommen zu wollen allerdings war sein Nachfolger Eskil diesem Anliegen nicht so wohlgesinnt Aufflammende Burgerkriege lenkten ebenfalls von diesem Vorhaben ab Um 1157 unterlagen Waldemar dem Sohn Knud Lavards alle Gegner im Thronfolgestreit Als Alleinherrscher erhielt Konig Waldemar I die papstliche Aufmerksamkeit und Gunst die notig war um Knud Lavard heiligsprechen zu lassen In einer Doppelzeremonie im Jahr 1170 wurde der langst ermordete Herzog kanonisiert und Waldemars siebenjahriger Sohn Knut VI von Erzbischof Eskil zum Konig gekront Im Anschluss war das Verhaltnis zwischen Erzbischof und Konig oft zwietrachtig Beide Parteien standen einander im Laufe der folgenden Jahre mehrmals gegenuber Konig Waldemar leistete dem deutschen Kaiser Friedrich Barbarossa 1162 die Lehnshuldigung und versprach diesem somit seine Treue Angesichts heftiger Auseinandersetzungen mit dem danischen Konig ging Erzbischof Eskil 1177 ins Exil worauf Bischof Absalon ein Mitglied des Hvide Geschlechts dessen fuhrende geistliche Position ubernahm Wahrend dieser Zeit genoss Konig Waldemar gute Verhaltnisse zum Papst Alexander III In Betracht der papstlichen Gunst versohnte sich Erzbischof Eskil mit dem Konig und kehrte nach einigen Jahren zuruck Zusammen ordneten Konig und Kirche die Verzierung danischer Kirchen und die Errichtung vieler Kloster an Der Zisterzienserorden wurde besonders gefordert und besass bald viele Niederlassungen und Einfluss im Land Europa im Jahr 1190 Infolge etlicher danischer Kreuzzugsunterfangen gegen die Wenden wurde 1168 das slawische Kulturzentrum Arkona auf Rugen erobert Dies wurde von den Danen als grosster Vergeltungsschlag gegen viele Jahre slawischer Piratenzuge und Plunderungen angesehen Der Sieg fuhrte zu einem einenden Gemeinsamkeitsgefuhl unter dem vom Burgerkrieg zerrissenen Volk Als Rugen in das Bistum Roskilde eingegliedert wurde fuhrt das zu massiven Aufstanden gegen die danische Herrschaft von Seiten der Wenden In den darauffolgenden Kriegen erlangte Danemark Besitz von Estland 1219 wurde die Schlacht von Lyndanisse dazu genutzt die gottliche Zuneigung gegenuber Danemark zu belegen Auf die Gebete des Erzbischofs Andreas Sunesen soll Gott gehort und den Danen den Sieg geschenkt haben Durch dieses sagenumwobene Ereignis wuchs das Vertrauen des Volkes gegenuber dem Konig und einer starken Kirche Wahrend der fruhen Jahre des 13 Jahrhunderts errang Danemark weitere militarische Erfolge Die Grafschaft Holstein einst unter Herrschaft der Schauenburger wurde von Danemark 1200 1201 erobert 1202 wurde Lubeck ebenfalls unter danische Kontrolle gebracht behielt allerdings sehr viel Eigenstandigkeit in vielen geschaftlichen und politischen Bereichen Diese Selbstandigkeit fand sich nach Lubecks Vorbild in vielen Verfassungen spaterer danischer Stadte wieder Waldemarzeit Nach gewaltsamen und erfolgreichen Siegen uber das aufstandische Volk welches gegen das zentralistisch veranlagte grossmachtige Konigtum und eine ebenfalls zentralisierte gewaltige Kirche gefochten hatte gedieh das Waldemargeschlecht Eine Waldemar Dynastie entstand deren Macht und Einfluss sich mit Gunst und Willen Gottes rechtfertigte Die als Valdemarernes Storhedstid Grossmachtzeit der Waldemardynastie bezeichnete Zeit bezieht sich auf die fruhen Jahre des 12 Jahrhunderts in welchen Danemark eine fuhrende Handelsmacht war und im eigenen Land eine produktive Landwirtschaft gedieh Eine neue danische Adelsschicht bildete sich die Steuerfreiheit genoss sich dafur jedoch unausweichlich zum Kriegsdienst verpflichtete und vollig mit dem Militardienst befasst war Holzbauten verschwanden zumeist und wurden durch Stein ersetzt Kirchen nahmen den romanischen Stil an Eine Grosszahl junger Danen besuchte in dieser Zeit angesehene Universitaten des mittelalterlichen Europa Ein Drang nach Bildung und Gelehrtheit flammte auf indem Erzbischof dem Volk Mut zusprach Latein ohne klassische Texte zu lernen 1202 wurde Waldemar II jungerer Sohn von Waldemar I zum Konig gekront was die Dynastie festigte Dann allerdings wurde 1223 Waldemar II mit seinem Sohn Waldemar wahrend der Jagd durch den Grafen von Schwerin gefangen und erst 1225 nach der Schlacht bei Molln und Zahlung eines hohen Losegelds freigelassen Infolgedessen busste Danemark seine norddeutschen Territorien ein und gewann sie auch nach der Niederlage in der Schlacht von Bornhoved im Jahr 1227 nicht wieder Reichsauflosung SpatmittelalterDie Niederlage von Bornhoved schlug Expansionsgedanken aus dem Kopf Waldemars II Statt Reichserweiterung betrieb er nun die Sicherung seiner herrschaftlichen Macht indem er Abkommen mit politischen Gegnern traf Reval wurde in das Erzbistum von Lund eingegliedert 1232 wurde Erik IV Mitkonig nachdem sein alterer Bruder Waldemar starb Durch die Heirat Herzog Abels mit der schauenburgischen Grafentochter Mechthild von Holstein sollte ein Frieden zwischen Schleswig und Holstein hergestellt werden 1231 erschien das Landbuch des Konigs Waldemar welches dienlich bei Steuererhebungen sein sollte Es benotigte Jahrzehnte um vollendet zu werden und gewahrt heute einen guten Einblick in das Finanz und Steuersystem des Mittelalters Die Reichseinheit die unter Waldemar I entstanden war wahrte aber nicht ewig Vor seinem Tod hatte Waldemar II Grenzprovinzen seinen Sohnen uberlassen Abel wurde Herzog von Suderjutland Christoph wurde Herzog von und zwei ausserhalb der Ehe gezeugte Sohne und bekamen Halland und Blekinge Obwohl jene Lehen gar nicht als erblicher Besitz vorgesehen waren sorgen sie fur Unruhe hinsichtlich der Reichseinheit Konig Erik IV sah sich in vielen Angelegenheiten den Brudern gegenubergestellt meist Herzog Abel Die Kirche blieb von folgenden Auseinandersetzungen nicht verschont und drohte sogar mit Bann Als Erik IV Steuerabgaben fur jeden im Einsatz befindlichen Pflug Danemarks forderte entflammten Unruhen und Aufstande im Volk Der Konig nun unter dem Namen Erik Plovpenning bekannt war gezwungen zu fliehen Nach Angriffen von Seiten Herzog Abels zog Erik IV 1250 nach Schleswig um den Herzog im Gefecht zu bezwingen Obwohl der Konig obsiegte wurde er nach Verhandlungen auf Geheiss des schleswigschen Herzogs bei Missunde ermordet Nach dem Tod Eriks IV 1250 liess sich Herzog Abel auf einem Thing zu Viborg zum Konig wahlen und wurde daraufhin gekront Wahrend seiner Herrschaft von 1250 bis 1252 gewahrte er danischen Handelsleuten aber vor allem auslandischen Kaufleuten viele Privilegien Diese handelsfreundliche Politik erwies sich als kritisch im wirtschaftlichen Machtkampf gegen die stets wachsende deutsche Hanse Um das Land noch mehr zu zentralisieren und somit verwaltbarer zu machen wurde die Abel Christoffersche Verordnung erlassen die Christoph I die Pflicht der Weiterfuhrung des Reichs zusprach Aufgrund von drei Kriegen an drei Fronten fiel ihm diese Aufgabe schwer Als Abel wahrend eines Feldzugs gegen die Friesen ermordet wurde und sein altester Sohn sich in Gefangenschaft des Erzbischofs von Koln befand wurde Christoph zum Konig erhoben Norwegen und Schweden drohten das Reich anzugreifen wahrend Abels Witwe Mechthild von Holstein sich darum bemuhte ihren Sohnen die Krone zu sichern Den Norden beschwichtigte Christoph I mit Schadenersatz Indem der Konig adeligen Bestrebungen nach Macht nachgab erreichte er dass der konigliche Hof das Obergericht des danischen Reichs wurde Streit entbrannte zwischen Kirche und Konig als Erzbischof Jakob Erlandsen versuchte alle danischen und weltlichen Untergebenen der Kirche unter Kirchenjurisdiktion zu bringen Als sich der Konig dem entgegenstellte blieb der Erzbischof 1252 dem Hof fern In Vejle wurde 1256 wahrend einer Kirchenversammlung ein Interdikt fur den Fall beschlossen dass Bischofe in konigliche Haft genommen werden Erlandsen verlor seine Privilegien bei Hof und wurde 1259 vorubergehend festgesetzt Da Christoph I in diesem Jahr starb liess seine Witwe Erlandsen frei woraufhin er seinen Widerstand aus Rom und dem benachbarten Ausland fortsetzte Unter seinem Sohn Erik V erstarkte der Adel immer weiter was zu anarchischen Verhaltnissen fuhrte 1286 wurde der Konig ermordet Sein Sohn Erik VI versuchte seine Macht in Norddeutschland auszudehnen konnte jedoch nicht verhindern dass die norddeutschen Fursten ihre Unabhangigkeit von Danemark im norddeutschen Markgrafenkrieg erkampften Sein Nachfolger Christoph II ubernahm ein durch Kriege geschwachtes Land wurde entmachtet und musste langere Zeit im Exil leben Erst unter seinem Sohne Waldemar IV Waldemar Atterdag der sich nach einer konigslosen Zeit 1332 1340 gegen den Grafen von Holstein und dessen unmundigen Sohn Waldemar III durchsetzte erstarkte das Reich wieder Zwischen 1332 und 1340 war nahezu das ganze Land an auslandische Herren verpfandet Diese Phase wird als konigslose Zeit bezeichnet Zur Geschichte zwischen 1332 und 1450 fehlen noch wichtige Informationen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Auseinandersetzungen mit Lubeck und den Hansestadten Hauptartikel Erster Waldemarkrieg und Zweiter Waldemarkrieg oder auch Hauptartikel Danisch Hanseatischer Krieg 1426 1435 und Danisch Hanseatischer Krieg 1509 1512 Zeit der Kalmarer Union 1397 1523 Die Bibel Christians III von Danemark Kopenhagen 1550 die erste danische Ubersetzung in 3000 facher AuflageChristian IV von Danemark Standort des Standbilds Kristiansand Norwegen 1397 begann die Kalmarer Union als Zusammenschluss der Konigreiche Danemark Norwegen und Schweden unter Federfuhrung der danischen Regentin Margarethe I die im Namen ihres Grossneffen Erik von Pommern handelte 1409 mussten die Schauenburger ihr fur einige Jahre Flensburg zum Pfand geben Nach dem gewonnenen Einfluss uber die Stadt liess Margarethe sogleich die Duburg errichten Danemark gewann nach und nach mehr Macht und Einfluss geriet dabei dann letztlich aber mit der Hanse in Konflikt Danemark verlor 1435 den Krieg gegen die Hanse und Holstein doch 1460 Vertrag von Ripen entstand die Personalunion des danischen Konigshauses mit den Herzogtumern Schleswig und Holstein Der danische Unionskonig verlor jedoch 1464 Schweden und scheiterte 1471 bei einem Versuch den schwedischen Thron zuruckzuerobern 1482 druckte Johann Snell in Odense das erste Buch Danemarks 1495 erschien das erste Buch in danischer Sprache 1500 besiegten das Dithmarscher Bauernheer unter Wulf Isebrand in der Schlacht bei Hemmingstedt das danisch schleswig holsteinische Heer unter Konig Johann und seinem Bruder Friedrich Herzog in den gottorfschen Anteilen Schleswigs und Holsteins Das 1501 wieder abgefallene Schweden konnte auch im Danisch Hanseatischen Krieg 1509 1512 nicht zuruckgewonnen werden doch 1559 unterlag Dithmarschen danisch schleswig holsteinischer Truppen unter Johann Rantzau Letzte Fehde 1523 schied Schweden mit der Wahl eines eigenen Konigs Gustav I Wasa endgultig aus der Kalmarer Union aus wodurch ein langandauernder Konflikt um die politische Fuhrung im Ostseeraum ausgelost wurde Neuzeit bis zum Wiener KongressDanisches Wappen ca 1600 Siebmacher 1605 Danemark bis 1645Danemark bis 1658 1537 wurde von Christian III die Reformation eingefuhrt Um 1560 wechselten in Danemark und Schweden die Regenten womit die Phase der friedlichen Koexistenz beider Reiche nach dem Ende der Kalmaer Union beendet wurde Der schwedische Monarch Erik XIV wollte die danische Vormachtstellung im Ostseeraum brechen Der Nordische Siebenjahrige Krieg Dreikronenkrieg von 1563 bis 1570 endete aber ohne dass es zu Grenzverschiebungen kam Im Kalmarkrieg versuchte Danemark Schweden wieder in seine Abhangigkeit zu bringen was aber misslang Von da an verschoben sich die Machtverhaltnisse zugunsten eines dynamischeren Schwedens das in der Folgezeit die dominierende Ostseemacht wurde 1620 erwarb Danemark die Jungferninseln als Kolonie Danisch Westindien Den entscheidenden Wendepunkt in der danischen Aussenpolitik bildete das misslungene Eingreifen Konig Christian IV im Dreissigjahrigen Krieg in den Jahren 1625 1629 Christian unterlag im Jahr 1626 den kaiserlichen Truppen unter Tilly in der Schlacht bei Lutter Die Niederlage bedeutete den militarischen Zusammenbruch Danemarks Der demutigende Friedensschluss von 1629 und die militarischen Erfolge des schwedischen Konigs Gustav Adolfs II ab 1630 in Deutschland machten deutlich dass Schweden jetzt die dominierende Ostseemacht war In den folgenden dreissig Jahren ging es nur noch ums Uberleben Danemarks als souveraner Staat In drei aufeinanderfolgenden Kriegen versuchte Schweden Danemark seinem Ostseereich einzuverleiben Als Karl X mit seinem Heer im Zuge des Zweiten Nordischen Krieges im Februar 1658 den zugefrorenen Belt uberquerte und Kopenhagen bedrohte schien dieses Vorhaben zu gelingen Nur knapp konnte Hans von Schack das von den Schweden belagerte Kopenhagen vor der Eroberung und Danemark davor bewahren zu einer schwedischen Provinz zu werden Der Fortbestand Danemarks konnte nur gesichert werden da auslandische Machte mit den Niederlanden an der Spitze Schweden zum Frieden zwangen Als Gegenleistung musste Danemark alle ostlich des Oresunds gelegenen Gebiete darunter die Provinzen Schonen Blekinge und Halland Skaneland das eigentliche Herkunftsgebiet der Danen im Frieden von Roskilde 1658 an Schweden abtreten Damit war das Gebiet Danemarks um ein Drittel reduziert worden und der Sund ein internationales Gewasser geworden Frederik III ersetzte 1660 61 das bestehende Wahlkonigtum zugunsten einer Erbmonarchie Danemark versuchte die verlorenen Gebiete von der schwacher werdenden Grossmacht Schweden zuruckzuerobern Dies scheiterte aber sowohl im Schonischen Krieg als auch im Grossen Nordischen Krieg aufgrund der geopolitischen Lage und diplomatischer Einflussnahme ausserer Machte Der Frieden von 1720 leitete bis zum Krieg mit England 1808 die langste friedliche Epoche ein die Danemark bislang erlebt hatte Die ersten Jahre nach 1720 waren von erdruckenden Schuldendiensten aufgrund des Krieges und von einer Krise der Landwirtschaft begleitet Die Reformminister Johann Hartwig Ernst von Bernstorff Johann Friedrich Struensee und Andreas Peter von Bernstorff modernisierten unter Konig Christian VII das Land zwischen 1751 und 1797 im Sinne der Aufklarung wobei vor allem die Bauernbefreiung von 1788 bedeutsam war Nach der Franzosischen Revolution und zu Beginn der Empirezeit blieb Danemark neutral sowohl gegenuber Frankreich als auch gegenuber Grossbritannien Trotz oder wegen dieser bewaffneten Neutralitat verweigerte das Land die Durchfahrt britischer Schiffe in die Ostsee Darauf reagierte 1801 die britische Flotte mit dem aggressiven Angriff auf Kopenhagen Als nach dem Frieden von Tilsit Grossbritannien einen Bundnisabschluss forderte und Danemark zogerte dieses Ultimatum zu akzeptieren griff es 1807 erneut Kopenhagen an nahm die Stadt nach dreitagigem Beschuss am 5 September ein wobei die Briten prachtige Teile der Altstadt zerstorten und die danische Flotte raubten Es war der harteste Schlag der Danemark seit den schwedischen Eroberungen vor hundertfunfzig Jahren traf Kjeersgaard Geschichte 54 Der darauf folgende Seekrieg mit Grossbritannien bis 1810 bewog Danemark Napoleon Bonaparte zu unterstutzen Die Kosten fur die Kriegfuhrung sowie die Wirtschaftskrise in Folge der Kontinentalsperre fuhrten Danemark erst in eine hohe Inflation und am 5 Januar 1813 in den Staatsbankrott Die danische Unterstutzung fur Napoleon hatte zur Folge dass Danemark im Kieler Frieden vom 14 Januar 1814 Norwegen an Schweden abtreten musste Damit endete die danisch norwegische Personalunion Gronland Island die Faroer und Danisch Westindien verblieben jedoch bei Danemark Nationalismus und LiberalismusDie zerstorte Duppeler Muhle 1864 Die Danische Nationalbewegung und die Liberalen begannen in den 1830er Jahren an Macht zu gewinnen Nach den europaischen Revolutionen um 1848 vgl Marzrevolution erklarte sich Danemark zu einer konstitutionellen Monarchie unter der Linie Schleswig Holstein Sonderburg Glucksburg des Hauses Oldenburg Das in seinen Grundzugen noch heute geltende Grundgesetz Danemarks trat in Kraft Eine wichtige Rolle spielt in dieser Zeit der bedeutende danische Theologe Padagoge Dichter und Politiker N F S Grundtvig Kopenhagen um 1895 Nachdem sich die Bevolkerung in den Herzogtumern Schleswig und Holstein durch Geldentwertung und eine Immobiliensteuer im Zuge des danischen Staatsbankrotts 1813 bereits ungerecht belastet fuhlte erhob sich der deutsch gesinnte Teil der Bevolkerung 1848 gegen das danische Konigshaus Anlass war die Befurchtung deutscher Nationalliberaler dass danische Nationalliberale uber die Einfuhrung einer gemeinsamen Verfassung Schleswig verfassungsrechtlich ins Konigreich Danemark einverleiben konnten Schleswig Holsteinische Erhebung Schleswig war staatsrechtlich ein danisches Lehen wahrend Holstein und Lauenburg Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes waren wobei alle drei Herzogtumer in Personalunion vom danischen Konig regiert wurden Nach der Niederlage der deutsch gesinnten Schleswig Holsteiner bestimmte das Londoner Protokoll vom 8 Mai 1852 volkerrechtlicher Vertrag der europaischen Grossmachte Grossbritannien Frankreich Russland Preussen und Osterreich sowie der beiden Ostseemachte Schweden und Danemark den Fortbestand des Danischen Gesamtstaates und damit die Herrschaft des danischen Konigshauses uber die Herzogtumer wobei jedoch Schleswigs staatsrechtliche Eigenstandigkeit ausserhalb des Konigreiches ebenso festgeschrieben wurde Da dies jedoch nur den Status quo wiederherstellte wurde die Schleswig Holstein Frage nicht gelost Auch wurde die fur den Gesamtstaat eingefuhrte Gesamtstaatsverfassung vom Deutschen Bund dessen Mitglieder Holstein und Lauenburg waren fur Holstein und Lauenburg nicht anerkannt Die daraufhin 1863 unter Einfluss danischer Nationalliberaler entworfene Novemberverfassung galt jedoch nur fur Danemark und Schleswig worin die deutschen Staaten eine Verletzung des Londoner Protokolls sahen Daraufhin fuhrte der Deutsche Bund im Dezember 1863 eine Bundesexekution gegen das Herzogtum Holstein durch im Februar 1864 drangen schliesslich Truppen Preussens und Osterreichs unter Protest des Deutschen Bundes in Schleswig ein und losten so den Zweiten Schleswigschen Krieg 1 Februar bis 30 Oktober 1864 er gilt auch als der erste der drei deutschen Einigungskriege aus Danemark verlor diesen Krieg und Preussen und Osterreich besetzten die Herzogtumer Schleswig Holstein und Lauenburg Danemark wurde im Wiener Friedensvertrag von 1864 gezwungen Schleswig und Lauenburg an Preussen und Holstein an Osterreich abzutreten Hieran erinnert heute noch die nationale Gedenkstatte bei den Duppeler Schanzen wo jedes Jahr am 18 April der Jahrestag der verlorenen Entscheidungsschlacht begangen wird Nachdem Preussen mit Osterreich 1866 im Deutschen Krieg vordergrundig um die Verwaltung der ehemals dem Danischen Konig unterstehenden Gebiete tatsachlich aber um die Vorherrschaft in Deutschland gekampft hatte gewann das siegreiche Preussen im Prager Frieden die Herzogtumer wobei auf Intervention des Kaisers von Frankreich eine Volksabstimmung im nordlichen Schleswig in Aussicht gestellt wurde damit die meist danischsprachigen Bewohner wahlen konnten ob sie zu Danemark oder zu Preussen gehoren wollten Zu dieser Abstimmung kam es nicht denn Preussen verleibte sich die Herzogtumer als Provinz Schleswig Holstein 1867 ein Preussen ging 1867 im Norddeutschen Bund und dieser 1871 im geeinten Deutschland auf In Danemark bewirkte die Niederlage tiefe Einschnitte in der Entwicklung der nationalen Identitat die Innenpolitik erfuhr einen Linksruck die Aussenpolitik der Nation nahm einen strikten Neutralitatskurs an und behielt diesen bis nach dem Ersten Weltkrieg bei 1871 formierte sich unter Louis Pio die danische Arbeiterbewegung Die Grundung der danischen Sozialdemokraten erfolgte im Herbst 1871 1898 wurde der Gewerkschaftsbund Landsorganisationen i Danmark gegrundet 1901 wurde mit dem Systemskiftet Systemwechsel das System des Parlamentarismus eingefuhrt Nachdem die Konservative Hojre Partei in den Wahlen derart schlecht abgeschnitten hatte war Konig Christian IX gezwungen ein Mitglied der liberalen Venstre Partei zum Ministerprasidenten Konseilspraesident zu ernennen Nach umstandlichen Verhandlungen gelang es dem Venstre Liberalen Johan Henrik Deuntzer eine Regierung zu bilden die sowohl das Vertrauen des Konigs als auch eine Mehrheit im Parlament hatte Seither darf die Regierung im Folketing Parlament keine Mehrheit gegen sich haben sog negativer Parlamentarismus negativ deshalb weil die Regierung anders als in Deutschland oder im Vereinigten Konigreich keine Mehrheit fur sich haben muss sondern nur keine Mehrheit gegen sich haben darf Von 1914 bis 1940Im Ersten Weltkrieg blieb Danemark neutral Dennoch wurden 275 Schiffe der danischen Handelsmarine zerstort und dabei etwa 700 Seeleute getotet Zudem verloren etwa 6 000 Danen ihr Leben als Kriegsteilnehmer auf deutscher Seite Innenpolitisch betrieb die 1913 ins Amt gekommene sozialliberale Regierung unter Fuhrung von Carl Theodor Zahle eine Politik des Ausgleichs Eine Reihe von im August 1914 erlassenen Gesetzen sorgte fur ein in fast allen sozialen und wirtschaftlichen Bereichen bestehendes staatliches Regulierungssystem Ebenso bekam jede Oppositionspartei die Moglichkeit einen sogenannten Kontrollminister in die Regierung zu entsenden 1916 verkaufte Danemark die Kolonie Danisch Westindien nach einjahrigen Verhandlungen fur 25 Millionen Dollar an die Vereinigten Staaten Am 1 April 1917 wurden diese Inseln im Karibischen Meer offiziell an die USA ubergeben 1920 fiel nach einer Volksabstimmung im nordlichen und mittleren Teil Schleswigs dan auch Sonderjylland Suderjutland dessen nordlicher Teil Nordschleswig an Danemark Der mittlere und sudliche Teil Sudschleswig blieb bei Deutschland Die so gezogene Grenze bildet noch heute den Grenzverlauf Die Wiedervereinigung Nordschleswigs mit Danemark fand am 15 Juni 1920 statt Zeitgleich mit der Volksabstimmung kam es Ende Marz 1920 auch zur sogenannten Osterkrise Diese entzundete sich da das Konigshaus als auch die nationale Opposition eine weiter sudlich verlaufende Grenze forderten die Regierung entsprechende Forderungen jedoch nicht durchsetzen konnte und deshalb von Konig Christian X entlassen wurde Als Nachfolger setzte der Konig eine konservative Interimsregierung unter Otto Liebe ein Diese Entlassung fuhrte zu grossem Widerstand der Regierung und von Teilen der Bevolkerung da ein vorher vom Konig geforderter Rucktritt der Regierung von selbiger abgelehnt worden war und das Parlament ob der parlamentarischen Osterferien kein Misstrauensvotum gegen die Regierung Zahle ausgesprochen hatte Nach der Drohung der Sozialdemokraten und Kommunisten zum Generalstreik und der Errichtung einer Republik aufzurufen gab der Konig nach und setzte am 5 April 1920 eine Ubergangsregierung unter dem Vorsitz von Michael Pedersen Friis ein Aus den folgenden Neuwahlen am 26 April 1920 ging die rechtsliberale Venstre als starkste Kraft hervor gefolgt von den Sozialdemokraten Neuer Regierungschef wurde Niels Neergaard Nach den Wahlen 1924 stellten die Sozialdemokraten erstmals die Regierung und Thorvald Stauning wurde neuer Regierungschef einer sozialdemokratischen Minderheitsregierung Aufgrund einer Wahlniederlage 1926 verloren die Sozialdemokraten ihre Regierungsverantwortung jedoch wieder Nach einem abermaligen Wahlsieg 1929 bildeten sie bis 1940 zusammen mit der sozialliberalen Partei Radikale Venstre die Regierung unter dem Vorsitz von Stauning Wahrend dieser Zeit gelang es der Koalitionsregierung Danemark aus der Weltwirtschaftskrise zu fuhren und die danische Wirtschaft zu sanieren Unter Staunings Fuhrung wurde Danemark zu einem sozialen Wohlfahrtsstaat Von 1931 bis 1933 schwelte der Konflikt mit Norwegen um Gebiete an der gronlandischen Ostkuste Eirik Raudes Land und Fridtjof Nansens Land bis er durch den Standigen Internationalen Gerichtshof zugunsten Danemarks entschieden wurde Von 1933 bis 1941 diente Danemark der deutschsprachigen Emigration hauptsachlich als Transitland nach Norwegen und Schweden da Danemark aufgrund aussenpolitischer Rucksichtnahme gegenuber dem Dritten Reich eine restriktive Asylpolitik gegenuber Kommunisten und Juden verfolgte Am 31 Mai 1939 wurde der deutsch danische Nichtangriffspakt in Berlin unterzeichnet Zweiter WeltkriegInvasion Danemarks im Rahmen der Weserubung SudJunkers Ju 52 uber Danemark 9 April 1940Deutsche Panzerspahwagen in Viborg April 1940 Hauptartikel Danemark unter deutscher Besatzung Unter Missachtung seiner Neutralitat und ohne Kriegserklarung wurde Danemark im Rahmen der Operation Weserubung ab dem 9 April 1940 von der Wehrmacht des Deutschen Reiches besetzt Die uberrumpelten danischen Truppen leisteten nur vereinzelt Widerstand Das Land blieb bis Ende des Zweiten Weltkriegs unter deutscher Kontrolle Deutschland respektierte dabei formell die danische Souveranitat und Neutralitat Im Gegensatz zu anderen besetzten Landern blieben sowohl das Staatsoberhaupt Konig Christian X wie auch die danische Regierung im Land Mit einer Zusammenarbeits und Verhandlungspolitik versuchte die danische Regierung von Thorvald Stauning die Privilegien eines souveranen Staates zu erhalten Das nationalsozialistische Deutschland verzichtete darauf anders als etwa in Belgien und Frankreich die 1919 20 abgetretenen Reichsgebiete wiederanzugliedern Nordschleswig blieb danisch Ende 1941 trat Danemark sogar dem faschistischen Antikominternpakt bei Mit dem schwindenden deutschen Kriegserfolg nach Stalingrad und El Alamein Ende 1942 Anfang 1943 stieg der danische Widerstand und nahmen auch Sabotageakte stark zu Die Wahlen im Marz 1943 die Unzufriedenheit uber die deutsche Besatzung und auch der Eindruck dass Deutschland den Krieg nicht gewinnen konne fuhrten im Sommer 1943 zu zivilen Unruhen und Streiks Augustrevolte im Lande Die deutsche Besatzungsmacht verlangte daraufhin die Todesstrafe einzufuhren und den Ausnahmezustand zu erklaren was aber von der Regierung abgelehnt wurde Diese rief stattdessen alle Beamten zur Nichtzusammenarbeit auf Dies fuhrte am 29 August 1943 zur Absetzung der danischen Regierung und zur Verhangung des Ausnahmezustandes durch die Deutschen Die Verwaltung wurde jetzt von den Abteilungsleitern der Ministerien ubernommen Die Verhandlungen mit dem deutschen Reichsbevollmachtigten Werner Best fuhrte ab diesem Zeitpunkt der Leiter der Verwaltung des Aussenministeriums Das danische Heer wurde durch die Besatzungsmacht aufgelost die Flotte versenkte sich selbst Boot mit Juden bei der Uberfahrt von Falster nach Ystad in Schweden 1943 Im Oktober 1943 kam es zur Rettung der danischen Juden Von 7500 Juden konnten 7300 uber den Oresund nach Schweden gebracht werden Der Preis fur die Uberfahrt betrug durchschnittlich 1000 Kronen pro Kopf Arme Fluchtlinge wurden kostenlos befordert oder reichere Fluchtlinge zahlten fur diese mit Der deutsche Statthalter Best und der Schifffahrtssachverstandige der deutschen Botschaft Georg Ferdinand Duckwitz waren sehr gut uber die Rettung informiert sie hatten danische Politiker vor der geplanten deutschen Aktion gegen die danischen Juden gewarnt und ermoglichten so die Rettungsaktion Bests Rolle ist in diesem Zusammenhang allerdings unklar Nach einem falschen Luftalarm in den grossen Stadten am 19 September 1944 wurden die Polizei und Grenztruppen entwaffnet und aufgelost Polizisten wurden inhaftiert und einige in Konzentrationslager geschickt 1960 danische Polizisten wurden als Repressionsmassnahme in das KZ Neuengamme deportiert weil die danische Regierung nicht wie vom deutschen Statthalter gefordert die Polizei gegen die danische Widerstandsbewegung einsetzen wollte Spater kamen sie in das Stammlager IV B in Muhlberg Elbe Die grosse Mehrheit der Danen sympathisierte im Zweiten Weltkrieg mit den Alliierten stutzte aber andererseits die eigene Regierung im Bemuhen um eine defensive Zusammenarbeit mit den deutschen Besatzern die von manchen Historikern als Kollaboration charakterisiert wurde Die Sympathien fur die nationalsozialistische Weltanschauung und die deutschen Kriegsziele der Neuordnung Europas waren in Danemark ausgesprochen gering der danische NSDAP Ableger DNSAP erreichte bei den von den Nationalsozialisten geduldeten demokratischen Parlamentswahlen im Marz 1943 nur einen Stimmanteil von 2 1 Insbesondere nach dem Angriff auf die Sowjetunion stellten sich etwa 7000 Danen etwa 1000 davon Angehorige der deutschen Minderheit der deutschen Kriegsmacht zur Verfugung Sie traten als Freiwillige der Waffen SS bei und kampften zum Teil bis Kriegsende auf deutscher Seite 1944 erfolgte die Unabhangigkeitserklarung des seit 1940 von britischen spater US amerikanischen Truppen besetzten Island das seit 1918 in Realunion mit Danemark verbunden gewesen war Die Faroer Inseln die auch zu Danemark gehorten wurden ebenso 1940 von britischen Truppen besetzt und standen wahrend des Zweiten Weltkriegs unter Selbstverwaltung Zum Ende des Krieges wurde auf der deutschen Seite der Grenze in der Grenzstadt Flensburg der Sonderbereich Murwik fur die letzte Reichsregierung unter Karl Donitz eingerichtet Am 4 Mai 1945 kapitulierten die deutschen Truppen in den Niederlanden in Nordwestdeutschland und in Danemark nach Einwilligung von Donitz vor den britischen Truppen so dass Danemark am 5 Mai 1945 von der deutschen Besatzung befreit war Dies galt auch fur die Haftlinge des deutschen KZ in Danemark in Froslev bei Flensburg offiziell Polizeigefangenenlager Froslee Bornholm wurde nach heftigen Bombardierungen der Stadte Ronne und Nekso am 7 und 8 Mai 1945 einige Tage spater von der Sowjetarmee besetzt die deutsche Inselgarnison kapitulierte am 11 Mai 1945 Die Sowjetarmee raumte Bornholm erst wieder am 5 April 1946 NachkriegszeitEuropaische Einigung Nach 1945 forderten Stimmen in der danischen Minderheit in Schleswig Holstein eine Neuziehung der Grenzen zugunsten Danemarks Das Minderheitenproblem beiderseits der Grenze wurde in den Bonn Kopenhagener Erklarungen 1955 gelost Hauptartikel Deutsche Minderheit in Danemark und Danische Minderheit in Deutschland 1945 war Danemark Grundungsmitglied der UN 1949 Grundungsmitglied der NATO 1952 Grundungsmitglied im Nordischen Rat Die Staatsminister waren von 1945 bis 1948 der Liberale Venstre Knud Kristensen dann der Sozialdemokrat Hans Hedtoft den 1950 der Liberale Erik Eriksen Venstre abloste 1953 wurde wieder Hetloft Regierungschef Die aussenpolitische Westorientierung war unter den grossen Parteien unumstritten Auf Hetloft folgten ab 1955 die Sozialdemokraten Hans Hansen Viggo Kampmann und Jens Otto Krag von 1962 bis 1968 und erneut 1971 bis 1972 die den Sozialstaat ausbauten Nach einem Referendum am 2 Oktober 1972 bei dem 63 4 der Wahler mit einer Wahlbeteiligung von uber 90 den EG Beitritt befurworteten wurde Danemark am 1 Januar 1973 Mitglied der Europaischen Gemeinschaft In einem Referendum wurde 1986 die Einheitliche Europaische Akte von 53 der danischen Wahler befurwortet Die konservative Regierung unter Poul Schluter die die Unterzeichnung befurwortete stand vor dem Problem dass die Sozialdemokraten und Sozialliberalen die EEA mit einer Mehrheit des Parlaments ablehnten In einem Referendum uber den Maastricht Vertrag 1992 stimmten 50 3 der Danen mit Nein Diese knappe Ablehnung brachte erstmals eine Verlangsamung in den Europaischen Einigungsprozess Erst in einem weiteren Referendum am 18 Mai 1993 nachdem Danemark im Konzessionen gemacht worden waren Freistellung von der dritten Stufe der Wirtschafts und Wahrungsunion stimmten 56 8 mit Ja was die danische Ratifizierung des Vertrags ermoglichte Proteste gegen die erneute Abstimmung fuhrten zu Tumulten bei denen 11 Personen mit Schusswaffenverletzungen behandelt werden mussten Bei einem Referendum uber die Einfuhrung des Euro entschied sich 2000 die Mehrheit der Danen entgegen der Parlamentsmehrheit der etablierten Parteien fur Nej Nein Bei einer Wahlbeteiligung von 87 stimmten 53 2 gegen den Beitritt zur Wahrungsunion Autonome Gebiete Island war bereits seit 1918 weitgehend autonom Realunion und ist seit 1944 vollig unabhangig Die Faroer Inseln geniessen seit dem 31 Marz 1948 ein weitgehendes Selbstbestimmungsrecht und lediglich die Aussen und Verteidigungspolitik verbleiben bei Danemark Der Vertrag von Famjin vom 29 Marz 2005 hat diesen Status weiter ausgebaut und erganzt Gronland seit der Verfassungsanderung von 1953 keine Kolonie mehr erhielt am 1 Mai 1979 die Selbstverwaltung und innere Autonomie Nach einer Volksabstimmung vom 23 Februar 1982 trat Gronland am 1 Januar 1985 aus der Europaischen Gemeinschaft aus Ein Abkommen vom 21 Juni 2009 hat den Unabhangigkeitsstatus weiter ausgebaut insbesondere im Bereich Kultur und Innere Sicherheit Nach wie vor ist die danische Krone Staatsoberhaupt Gronlands Danische Monarchie und Verfassung Am 20 April 1947 starb Konig Christian X Sein Sohn Friedrich folgte ihm auf dem Thron Mit einem positiven Referendum wurde 1953 eine Verfassungsanderung angenommen Dabei wurde unter anderem das Zweikammersystem mit dem Oberhaus Landsting abgeschafft das Folketing ist nunmehr die einzige Kammer im Parlament Weitere Anderungen betrafen die Erbfolge des Konigshauses die Krone kann seither an Tochter vererbt werden die Zustandigkeiten fur Referenden das Wahlalter herabgesetzt auf 23 und Burgerrechte In weiteren Referenden wurde das Alter fur das allgemeine Wahlrecht von 23 weiter auf 21 1961 20 1971 und schliesslich 18 1978 herabgesetzt Ein Referendum von 1969 welches das Wahlalter bereits auf 18 reduzieren sollte fand zu jenem Zeitpunkt keine Zustimmung Am 14 Januar 1972 starb Konig Friedrich IX Seine Nachfolgerin wurde seine Tochter Margrethe damit wurde erstmals die in der Verfassungsanderung von 1953 durchgesetzte neue Thronfolgeregelung angewendet Sie trat am 24 Januar 2024 zuruck ihr Nachfolger wurde ihr Sohn Frederik X Im Vertrag von Maastricht handelte Danemark im Jahr 1993 vier Vorbehalte aus unter anderem einen EU Verteidigungsvorbehalt Vor dem Hintergrund des russischen Uberfalls auf die Ukraine im Jahr 2022 entschied sich die Mehrheit der Danen bei einer Volksabstimmung fur die Abschaffung jenes Verteidigungsvorbehalts Innenpolitik Nach langer sozialdemokratischer Fuhrung unter Anker Jorgensen kam in der Folketingswahl 1981 erstmals seit 1924 wieder eine konservative Mehrheit zustande Poul Schluter von der Konservativen Volkspartei loste ihn als Regierungschef ab Nach der wurde der sozialdemokratische Poul Nyrup Rasmussen Ministerprasident bis 2001 In den 1970er und 1980er Jahren beging die als Blekingegadebanden benannte Gruppe eine linksextremistische Untergrundorganisation durch Raubzuge in Danemark und Schweden politisch motivierte Kriminalitat um die Volksfront zur Befreiung Palastinas PFLP mit Geld zu unterstutzen Dabei kam es am 3 November 1988 zum schwersten Vorfall bei dem auf einem Raububerfall auf ein Kopenhagener Postamt ein Polizist erschossen wurde Im April und Mai 1989 erfolgte die Festnahme der Gruppenmitglieder die im Mai 1991 zum Teil zu mehrjahrigen Haftstrafen verurteilt wurden 1989 fuhrte Danemark als erstes Land der Welt zivilrechtliche Partnerschaften fur Homosexuelle ein 1998 wurde die Brucke uber den Grossen Belt eroffnet im Jahr 2000 die Oresundbrucke eingeweiht welche die beiden durch den Oresund getrennten Wirtschaftszentren Danemarks Kopenhagen und Sudschwedens Malmo verbindet 2001 wurde Anders Fogh Rasmussen von der rechtsliberalen Venstre Partei Ministerprasident Als er 2009 zum NATO Generalsekretar berufen wurde ubernahm sein Parteifreund Lars Lokke Rasmussen seine Amter 2011 folgte als erste Frau Helle Thorning Schmidt von den Sozialdemokraten die 2015 die Macht wieder an Lars Lokke Rasmussen In der Auslanderpolitik fuhren die Sozialdemokraten im Vergleich mit anderen linken Parteien in Europa einen harten Kurs der sie 2019 unter Mette Frederiksen zuruck an die Macht brachte Im Juni 2021 beschloss das danische Parlament den grundsatzlichen Anspruch von Asylsuchenden auf ein Prufverfahren im danischen Asylrecht abzuschaffen Am 30 September 2005 veroffentlichte die danische Tageszeitung Jyllands Posten eine Serie von zwolf Karikaturen die den islamischen Propheten und Religionsstifter Mohammed zum Thema haben Die bildliche Darstellung des Gesichts Mohammeds ist im Islam nach verbreiteter Ansicht verboten und stellt in den Augen vieler Muslime eine Herabwurdigung des Propheten dar Anfang 2006 erstellten die danischen Imame Ahmad Abu Laban und Ahmed Akkari ein Dossier in dem neben den originalen zwolf Karikaturen auch solche abgebildet waren die nicht aus der Jyllands Posten stammten und beleidigend obszonen Inhalts waren und die angeblich Abu Laban zugeschickt wurden Unter anderem wurde ein betender Muslim dargestellt der wahrend des Gebetes von einem Hund bestiegen wurde Daraufhin kam es zu weltweiten Protesten muslimischer Organisationen die vom Boykott danischer Produkte bis hin zu gewalttatigen Auseinandersetzungen die mehr als 140 Menschenleben kosteten reichten Der Vorfall fuhrte weltweit zu einer Diskussion uber die Religions Presse Kunst und Meinungsfreiheit Der Begriff Karikaturenstreit erreichte bei der Wahl zum Wort des Jahres 2006 den dritten Rang Im Jahr 2011 loste in Frankreich und Italien eine Welle von Asylsuchenden aus den Landern der arabischen Revolutionsbewegung innenpolitische Debatten aus die auch Danemark erfassten Unter dem Druck der an der Regierung beteiligten rechtspopulistischen Dansk Folkeparti verkundete die danische Regierung im Mai 2011 eine Wiedereinfuhrung von Kontrollen an den danischen Grenzen unter Hinweis auf illegale Einreisen von Fluchtlingen und Kriminellen aus anderen EU Landern Diese Grenzkontrollen sollen jedoch nicht gegen das Schengen Recht verstossen da sie nur von Zollnern durchgefuhrt wurden In den europaischen Nachbarlandern reagierte man auf diese Entscheidung vor allem mit Kritik Eine Reform der Schengen Regeln wurde durch die Debatte angestossen Am 5 Mai 2023 wurde der 1686 eingefuhrte grosser Gebetstag am vierten Freitag nach Ostern zum letzten Mal arbeitsfrei gefeiert Trotz Protesten der Danischen Volkskirche und von Gewerkschaften hatte das Parlament Ende Februar 2023 die Abschaffung per Gesetz beschlossen um durch hohere Staatseinnahmen zur Finanzierung hoherer Militarausgaben beizutragen ZeittafelUm 200 500 rucken Skandinavier aus Norwegen und Schweden Richtung Suden und Sudwesten nach Jutland vor Um 400 500 kommen Juten zusammen mit Sachsen Angeln und Friesen uber die Nordsee nach Britannien in das Gebiet des nordlichen England Um 600 ist die kimbrische Halbinsel bis zur Eider vorwiegend danisch besiedelt Um 800 beginnt die so genannte Wikingerzeit Einer der bedeutendsten Orte der danischen Wikinger ist Haithabu gegrundet 808 865 erobert ein danisches Wikingerheer Teile von East Anglia 876 verteilt der danische Wikingerheerfuhrer Halfdan Land in Northumbria an seine Leute zur Besiedlung 877 siedeln die Danen auch im Konigreich Mercia 879 Ostanglien wird danisch besiedelt Der Nordosten Englands ist nun stark von danischer Besiedlung gepragt es gilt danisches Recht Danelag 936 Jelling in Jutland wird Konigssitz 960 der Danische Konig Harald Blauzahn lasst sich laut Legende am Poppostein in Suderjutland taufen Die Danen werden Christen 1000 Sven Gabelbart schlagt Olaf I Trygvasson Teile Norwegens werden danisch 1016 wird der danische Konig Knut der Grosse Konig von England 1076 berichtet Adam von Bremen ausfuhrlich uber die Danen 1168 Eroberung von Rugen und Christianisierung der Ranen unter Absalon von Lund Um 1200 zeichnet Saxo Grammaticus die Geschichte der Danen auf 1201 Danemark besetzt Lubeck 1227 Schlacht von Bornhoved Ab 1350 rafft die Pest grosse Teile der danischen Bevolkerung dahin 1365 Erster Waldemarkrieg beendet durch den Frieden von Vordingborg 1367 Kolner Konfoderation der Hansestadte beginnt den Zweiten Waldemarkrieg gegen Danemark 1370 Frieden von Stralsund 14 Jahrhundert der Suden Suderjutlands Schleswig zwischen Eider und Schlei wird zunehmend sachsisch besiedelt 15 Jahrhundert Kopenhagen und Seeland werden immer bedeutender 1429 Einfuhrung des Sundzoll 1460 Vertrag von Ripen Danischer Konig wird zum Herzog von Holstein gewahlt der die Unteilbarkeit von Schleswig und Holstein verspricht 1512 Friede von Malmo 1523 Ende der Kalmarer Union 1534 Grafenfehde 1536 Reformation in Danemark Die Danen werden evangelisch lutherisch 1570 Frieden von Stettin 16 Jahrhundert Zu Danemark zahlen zu dieser Zeit Schonen Halland und Blekinge Suderjutland bzw das Schleswig war als danisches Lehen ein eigenes Herzogtum und noch grosstenteils danischsprachig Regiert wurden neben den genannten Regionen weiter Norwegen Gotland Osel und Holstein Danische Adlige und danische Verwaltung pragen diese Lander Danen siedeln sich an und vermischen sich mit der ortsansassigen Bevolkerung Die danische Sprache hinterlasst Spuren in den lokalen Sprachen 1629 Lubecker Frieden 1645 Frieden von Bromsebro Halland wird auf 30 Jahre an Schweden verpachtet 1658 Frieden von Roskilde Danemark verliert Schonen Blekinge und Halland an Schweden 1666 Danemark grundet Kolonien in der Karibik Saint Thomas Saint Croix Saint John Danen siedeln sich als Farmer und Kaufleute an zur Arbeit auf den Zuckerplantagen wurden bis 1848 afrikanische Sklaven eingesetzt 1917 werden die Kolonien an die Vereinigten Staaten verkauft 1683 Ein einheitliches danisches Rechtsbuch lost am 15 April 1683 die alten Landschaftsrechte Jutisches Recht und Seelandisches Recht ab Das Schonische Recht wird im selben Jahr vom einheitlichen Schwedischen Recht abgelost Das Jutische Recht bleibt noch bis 1900 in Schleswig Suderjutland bestehen 1722 grundet Hans Egede die erste Kolonie auf Gronland Spater siedeln sich immer mehr Danen in Gronland an 1772 wird per Dekret verfugt dass im multinationalen Danemark die danische Sprache Amtssprache ist vorher von Deutsch dominiert 1773 Vertrag von Zarskoje Selo mit Russland uber Gebietstausch in Holstein Errichtung des Danischen Gesamtstaats 1788 Agrarreform Beendigung der Leibeigenschaft der Bauern 1813 Danischer Staatsbankrott Marz 1848 Revolution Ende der absoluten Monarchie Burgerkrieg zwischen danischer und deutscher Bevolkerung im Herzogtum Schleswig Suderjutland 1849 erstes Parlament und Verfassung 1864 nach der Ersturmung der Duppeler Schanzen im Deutsch Danischen Krieg innenpolitische Krise unter dem rechten Ministerprasidenten Estrup Linksruck in der Bevolkerung 1901 Verfassungsreform Rolle des Parlaments wird aufgewertet 1920 Nach einer Volksabstimmung in Suderjutland Schleswig wird Nordschleswig danisch Sudschleswig bleibt bei Deutschland 1930er Jahre Die regierenden Sozialdemokraten entwickeln den modernen danischen Wohlfahrtsstaat 1940 Das Deutsche Reich besetzt trotz Nichtangriffspakt das neutrale Danemark weil angeblich eine alliierte Invasion drohen wurde 1943 Weitgehende Rettung der danischen Juden vor der Vernichtungspolitik des Deutschen Reiches Nach 1945 Regelung der Minderheitenfrage beiderseits der Grenze mit den Deutschen Vorbildfunktion in Europa 1972 Referendum zum Beitritt in die Europaische Gemeinschaft Die Mehrheit der Danen stimmt mit Ja 2000 Referendum uber Einfuhrung des Euro Die Mehrheit der Danen entscheidet sich entgegen der Parlamentsmehrheit der etablierten Parteien fur Nej Nein Siehe auchPortal Danemark Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Danemark Liste danischer Erfinder und Entdecker Liste der Konige Danemarks Liste der Kriege und Schlachten Danemarks Geschichtliche Entwicklung des nordischen RechtskreisesLiteraturJorgen H Barfod The Holocaust failed in Denmark Kopenhagen 1985 Matthias Bath Der SD in Danemark 1940 1945 Heydrichs Elite und der Gegenterror Neuhaus Berlin 2015 ISBN 978 3 937294 03 2 Heinrich Beck Carl Johan Bekker Erich Hoffmann Danemark In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 5 Walter de Gruyter Berlin New York 1984 ISBN 3 11 009635 8 S 141 174 Norman Berdichevsky The Danish German border dispute 1815 2001 Aspects of cultural and demographic politics Bethesda Dublin London 2002 ISBN 1 930901 34 8 Robert Bohn Danische Geschichte Beck Munchen 2001 Beck sche Reihe 2162 2 aktualisierte Auflage 2010 ISBN 3 406 44762 7 Andrew Buckser After the Rescue Jewish Identity and Community in Contemporary Denmark Palgrave Macmillan New York Basingstoke 2003 ISBN 0 312 23945 9 englisch Jorg Peter Findeisen Danemark Von den Anfangen bis zur Gegenwart Pustet Regensburg 1999 Rezension hier Steen Bo Frandsen Danemark der kleine Nachbar im Norden Aspekte der deutsch danischen Beziehungen im 19 und 20 Jahrhundert Darmstadt 1994 ISBN 3 534 11712 3 Eva Heinzelmann Stefanie Robl Thomas Riis Hrsg Der danische Gesamtstaat Verlag Ludwig Kiel 2006 ISBN 978 3 937719 01 6 Rezension hier Lars Hermanson Slakt vanner och makt en studie av elitens politiska kultur i 1100 talets Danmark Avhandlingar fran Historiska institutionen i Goteborg Band 24 Goteborg 2000 ISBN 91 88614 30 1 danisch Zusammenfassung in englischer Sprache Zugl Univ Goteborg Diss 2000 Erich Hoffmann Beitrage zur Geschichte der Beziehungen zwischen dem deutschen und dem danischen Reich fur die Zeit von 934 bis 1035 In 850 Jahre St Petri Dom zu Schleswig 1134 1984 Schriften des Vereins fur Schleswig Holsteinische Kirchengeschichte Reihe I Band 33 Schleswig 1984 ISBN 3 88242 086 3 S 105 132 Erich Hoffmann Der heutige Stand der Erforschung der Geschichte Skandinaviens in der Volkerwanderungszeit im Rahmen der mittelalterlichen Geschichtsforschung In Der historische Horizont der Gotterbild Amulette aus der Ubergangsepoche von der Spatantike zum Fruhmittelalter Gottingen 1992 S 143 182 Carsten Jahnke Geschichte Danemarks Reclam Ditzingen 2017 Jorgen Kuhl Robert Bohn Ein europaisches Modell Nationale Minderheiten im deutsch danischen Grenzland 1945 2005 Bielefeld 2005 ISBN 3 89534 541 5 Hans Martin Ottmer Weserubung Der deutsche Angriff auf Danemark und Norwegen im April 1940 Munchen 1994 ISBN 3 486 56092 1 Therkel Straede Danemark Die schwierige Erinnerung an Kollaboration und Widerstand In Monika Flacke Hrsg Mythen der Nationen 1945 Arena der Erinnerungen Mainz 2004 ISBN 3 8053 3298 X S 123 144 WeblinksCommons Geschichte Danemarks Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikimedia Atlas Historisches Kartenmaterial von Danemark geographische und historische KartenAnmerkungenAllentoft M E Sikora M Fischer A et al 100 ancient genomes show repeated population turnovers in Neolithic Denmark Nature 625 329 337 2024 https doi org 10 1038 s41586 023 06862 3 Olaus Wormius Danicorum monumentorum Libri Sex Joachim Moltke Kopenhagen 1643 Digitalisat T Douglas Price Ancient Scandinavia An Archaeological History from the First Humans to the Vikings Oxford University Press 2015 S 25 Brian M Fagan A Brief History of Archaeology Routledge 2005 2 Aufl 2016 S 52 f Koelbjergkvinden fra Danmark Memento vom 6 Marz 2005 im Internet Archive archive org 6 Marz 2005 Jens Jakob Asmussen Worsaae Danmarks Oldtid oplyst ved Oldsager og Gravhoie Kjobenhavn 1843 Jens Jakob Asmussen Worsaae The primeval antiquities of Denmark John Henry Parker London 1849 ubersetzt von William J Thoms Digitalisat Brian M Fagan A Brief History of Archaeology Routledge 2005 2 Aufl 2016 S 58 Brian M Fagan A Brief History of Archaeology Routledge 2005 2 Aufl 2016 S 53 Brian M Fagan A Brief History of Archaeology Routledge 2005 2 Aufl 2016 S 141 Auch in Deutsch erschienen bei Wachholtz Neumunster in den Jahren 1960 1962 und 1963 Nordische Vorzeit Band 1 Steinzeit in Danemark Band 2 Bronzezeit in Danemark und Band 3 Eisenzeit in Danemark Gesche Neumann Was will sie mit dem Dolche Sprich In Archaologie in Deutschland 05 2016 S 28 31 hier S 28 T Douglas Price Ancient Scandinavia An Archaeological History from the First Humans to the Vikings Oxford University Press 2015 S 27 Emil Hoffmann Lexikon der Steinzeit 2 Auflage 2012 S 391 Lykke Johansen Dick Stapert Handaxes from Denmark Neanderthal tools or vicious flints In Palaeohistoria 37 38 1995 1996 1 29 hier S 22 f T Douglas Price Ancient Scandinavia An Archaeological History from the First Humans to the Vikings Oxford University Press 2015 S 40 T Douglas Price Ancient Scandinavia An Archaeological History from the First Humans to the Vikings Oxford University Press 2015 S 38 Kristoffer Buck Pedersen Jorgen Holm Spateiszeitliche Besiedlung im Norden Hamburger Kultur und Federmesser Gruppen in Sudskandinavien In Archaologie in Deutschland 10 2016 Sonderheft S 48 53 hier S 50 T Douglas Price Ancient Scandinavia An Archaeological History from the First Humans to the Vikings Oxford University Press 2015 S 42 T Douglas Price Ancient Scandinavia An Archaeological History from the First Humans to the Vikings Oxford University Press 2015 S 44 Catherine A Jessen Kristoffer Buck Pedersen Charlie Christensen Jesper Olsen Morten Fischer Mortensen Keld Moller Hansen Early Maglemosian culture in the Preboreal landscape Archaeology and vegetation from the earliest Mesolithic site in Denmark at Lundby Mose Sjaelland In Quaternary International 378 18 August 2015 73 87 Tage Nilsson A Pollen Analytical Investigation of Holmegaards Mose with Considerations as to the Age of the Dwellingplaces of Maglemosean Period in Denmark and Surrounding Areas In Meddelelser fra Dansk Geologisk Porening 11 1947 201 217 online Erik Brinch Petersen Svaerdborg II A Maglemose Hut from Svaerdborg Bog Zealand Denmark In Acta Archaeologica 42 1971 43 77 Nach anderen Angaben 6400 bis 5400 v Chr T Douglas Price Ancient Scandinavia An Archaeological History from the First Humans to the Vikings Oxford University Press 2015 S 70 oder 6600 bis 5400 v Chr Elisabeth Noll Ethnoarchaologische Studien an Muschelhaufen Wasmann Munster 2002 S 37 Mats Larsson Geoffrey Lemdahl Kerstin Liden Paths Towards a New World Neolithic Sweden Oxbow 2014 S 11 Elisabeth Noll Ethnoarchaologische Studien an Muschelhaufen Wasmann Munster 2002 S 34 Gundula Lidke Untersuchungen zur Bedeutung von Gewalt und Aggression im Neolithikum Deutschlands unter besonderer Berucksichtigung Norddeutschlands Diss Greifswald 2005 S 68 online PDF Lone Hvass Jernalderen I Landsbyget og samfundet Kopenhagen Sesam 1980 S 118 Jorgen Jensen the Prehistory of Denmark London Routledge 1982 191 T Douglas Price Ancient Scandinavia An Archaeological History from the First Humans to the Vikings Oxford University Press 2015 S 316 Hoffmann S 159 kirchenweb at Die Zuordnung Norwegens der Faroer Islands und Gronlands dann Helsingjalands und der Skridfinnen zur Hamburger Erzdiozese in der kaiserlichen Stiftungs und der papstlichen Bestatigungsurkunde Hamb Urk Buch Nr 8 u 9 sind auf eine durchgreifende spatere Interpolierung ursprunglich echter Texte zuruckzufuhren Maurer S 22 Archivlink Memento vom 27 Januar 2013 im Internet Archive Geschichte Memento vom 26 Juli 2012 im Internet Archive Hoffmann 1984 S 116 Hoffmann 1984 S 119 Seegrun S 47 Roland Scheel Jenseits der Waragergarde Skandinavien zwischen Byzanz und dem Westen In Falko Daim u a Hrsg Menschen Bilder Sprache Dinge Wege der Kommunikation zwischen Byzanz und Weste Band 2 Menschen und Worte Mainz 2018 S 153 170 Ruprecht S 17 Davon wird in der Hakonardrapa des Skalden Guthorm sindri berichtet Ruprecht S 18 Herbert Jankuhn und andere Volker und Stamme Sudostschleswigs im fruhen Mittelalter Schleswig 1952 S 151 ff Gregor von Tours III 3 vgl Robert Bohn Danische Geschichte Bernd Kretschmer Danemark Eine Nachbarschaftskunde S 48 Bernd Kretschmer Danemark Eine Nachbarschaftskunde S 49 Jurgen Muller Der Deutsche Bund 1815 1866 Oldenbourg Munchen 2006 ISBN 978 3 486 55028 3 S 46 47 zur damaligen militarischen Lage siehe The Danish armed Forces 1909 1918 140 Seiten 2007 Bernd Kretschmer Danemark Eine Nachbarschaftskunde Ch Links Verlag 2010 S 58 f Bernd Kretschmer Danemark Eine Nachbarschaftskunde Ch Links Verlag 2010 S 59 Hans Uwe Petersen Die Danische Fluchtlingspolitik 1933 1941 2002 Herbert Pundik Die Flucht der danischen Juden 1943 nach Schweden Husum 1995 ISBN 3 88042 734 8 S 22 f Gads leksikon om dansk besaettelsestid 1940 1945 2002 S 367 danisch Karl Michael Reineck Allgemeine Staatslehre und Deutsches Staatsrecht 15 Auflage 2007 Randnr 62 S 58 Burkhard Schobener Matthias Knauff Allgemeine Staatslehre 2 Auflage C H Beck Munchen 2013 6 Randnr 47 S 270 Vgl 70 Jahre nach Ende des 2 Weltkriegs Die letzte Reichshauptstadt Flensburg und ein vergilbtes Stuck Geschichte In shz de 5 Mai 2015 abgerufen am 7 Januar 2018 Danemark Klausel uber die Nichtteilnahme an der WWU Zusammenfassung der Gesetzgebung In EUR Lex Amt fur Veroffentlichungen der Europaischen Union abgerufen am 22 Dezember 2012 Abstimmung uber EU Verteidigungsvorbehalt Danen wollen sich starker an europaischer Verteidigungszusammenarbeit beteiligen In Der Spiegel 1 Juni 2022 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 2 Juni 2022 Wieder Grenzkontrollen an deutsch danischer Grenze In Tagesschau 11 Mai 2011 Danemark fuhrt die permanente Grenzkontrolle wieder ein In Suddeutsche Zeitung 11 Mai 2011 Danen feiern abgeschafften Feiertag zum letzten Mal orf at 5 Mai 2023 abgerufen am 5 Mai 2023 Lokke Danische Sklaverei unverzeihlich Die Danen ein Volk von Sklavenhandlern NZZ 22 Dezember 2017 Geschichte neuzeitlicher Staaten in Europa Geschichte Europas 45 europaische Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen Albanien Andorra Belarus Belgien Bosnien und Herzegowina Bulgarien Danemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Irland Island Italien Kasachstan Kroatien Lettland Liechtenstein Litauen Luxemburg Malta Moldau Monaco Montenegro Niederlande Nordmazedonien Norwegen Osterreich Polen Portugal Rumanien Russland San Marino Schweden Schweiz Serbien Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Turkei Ukraine Ungarn Vereinigtes Konigreich Europaisches Nichtmitglied der Vereinten Nationen Vatikanstadt Abhangige Gebiete Alandinseln Faroer Gibraltar Guernsey Isle of Man Jersey Umstrittene Gebiete Kosovo Transnistrien Geschichte der Staaten von Afrika Asien Nordamerika Ozeanien Sudamerika

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Nele Brönner

  • Juli 20, 2025

    Neuseeländische Eishockeynationalmannschaft

  • Juli 20, 2025

    Münchner Geschichten

  • Juli 20, 2025

    Müllers Büro

  • Juli 20, 2025

    Müller Medien

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.