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Globaler Süden

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Globaler Süden ist eine Bezeichnung für die Ländergruppe der sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländer. Es handelt sich um eine direkte Übersetzung des englischen Begriffs Global South und steht im Gegensatz zum Globalen Norden.

Begriffsbildung

Die Idee den „Süden“ als Metapher für eine unterentwickelte Region anzusetzen findet sich erstmals in einem Werk von Antonio Gramsci, der in seinem Essay „Einige Gesichtspunkte der Südfrage“ (1926) die „koloniale Abhängigkeit“ des italienischen Südens von kapitalistischer Hegemonie aus Norditalien diskutierte. Damit brachte er die durch disproportionale inneritalienische Verhältnisse verfestigten Entwicklungsunterschiede zur Sprache, die heute allgemein mit dem Begriff „Nord-Süd-Gefälle“ beschrieben werden. Gramsci abstrahierte in den 1930er Jahren strukturell bedingte Abhängigkeitsverhältnisse solcher Art mit dem Begriff „Subalterne“. Ranajit Guha implementierte später diesen Ansatz auf den kolonialen Kontext. Was von Gramsci als regionales Phänomen beschrieben wurde, erlebte seit der Mitte des 20. Jahrhunderts einen erneuten und nun weltweiten Gedankenansatz. Durch den argentinischen Entwicklungsökonom Raúl Prebisch setzte sich in den 1950er und 1960er Jahren die Frage vom unterentwickelten Süden im Diskurs der politischen Ökonomie durch. Prebisch formulierte dabei die These vom „Kern und Peripherie“ in der Weltwirtschaft. Er schlug zusammen mit anderen zeitgenössischen Kritikern eine Reform des Welthandelssystems vor. In diesen Zusammenhängen verfestigten sich Ansichten über den „Norden“ und „Süden“ in der internationalen Politik (später als Nord-Süd-Konflikt bezeichnet), insbesondere wurden sie dabei von den Entwicklungsländern aufgegriffen.

Die früheste bekannte Formulierung von „global South“ („globaler Süden“) als politischer Begriff wird dem US-amerikanischen Linksintellektuellen und MIT-Dozenten Carl Oglesby zugeschrieben. Sie findet sich in einem 1969 erschienenen Beitrag für die katholische Zeitschrift Commonweal (Erscheinungsort: New York City), wo er über die internationalen Kräfteverhältnisse in der Zeit des Vietnamkrieges und die von ihm als untragbar empfundene Veränderung der Gesellschaftsordnung schrieb.

In etwa seit 1970 wird der Begriff Globaler Süden im Sinne einer sozialen bzw. politischen Weltordnung verwendet. Im 1980 erschienenen Nord-Süd-Bericht (auch Brandt-Report) wurde die sogenannte Brandt-Linie ermittelt, die zu jener Zeit drastische Entwicklungsunterschiede zwischen Ländern, die relativ gesehen im globalen Norden und Ländern, die im globalen Süden (mit Ausnahme Australiens und Neuseelands) lagen. Das Begriffspaar des globalen Nordens und globalen Südens ersetzt seither zunehmend die vormals und parallel genutzte Einteilung in die Erste, Zweite und Dritte Welt. Die Einteilung mit Ordnungszahlen erübrigte sich nach Ende des Kalten Krieges, da die Unterscheidung zwischen (US-amerikanisch dominierter) Erster Welt, (sowjetisch dominierter) Zweiter Welt und (blockfreier) Dritter Welt obsolet wurde. Auch die anschließende Neubewertung der sogenannten Dritten Welt als noch nicht industrialisierte Länder verlor an Überzeugungskraft, da die in ihr versammelten Länder sich immer stärker auseinanderentwickelten. Hingegen gewann der Nord-Süd-Konflikt immer mehr an entwicklungstheoretischer Bedeutung. Die Länder des globalen Nordens stehen dagegen für die reichen Industrieländer.

Zahlreiche Beschreibungen lösen sich mittlerweile von der Auffassung, dass Süden (und Norden) bei der Verwendung des Begriffs „Globaler Süden“ (und „Globaler Norden“) als rein geografisch zu verstehen sind. Der Begriff „Globaler Süden“ wurde damit zu einer im politischen Diskurs verwendeten konzeptionellen Metapher, um die gemeinsamen Erfahrungen von Ländern („countries that experienced globalization from the bottom“) aufzuzeigen, für die die Versprechungen der Globalisierung nur teilweise aufgegangen sind. Angesprochen werden dabei fehlende Teilhabe (am globalen Handel und an der globalen Wissensproduktion) und (materielle) Entbehrung („a ‘concept-metaphor’ to discuss experiences of (material) deprivation“), sowie globaler Ungleichheit, Ungerechtigkeit und Abhängigkeit.

Der Begriff wird teilweise auch als Ersatz für die wertende Bezeichnung Entwicklungs- und Schwellenländer verwendet. Während die Begriffe globaler Norden und globaler Süden bei Nichtregierungsorganisationen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit, insbesondere der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit, und einigen geisteswissenschaftlichen Disziplinen fest etabliert sind, werden im Sprachgebrauch staatlicher Instanzen wie der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) oder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die Begriffe rund um Entwicklung bevorzugt.

Kritik

Der Politikwissenschaftler und Geograph Sebastian Haug verweist darauf, dass eine pauschale Eingruppierung aller lateinamerikanischen, afrikanischen und der meisten asiatischen Ländern in einen vermeintlich homogenen „Süden“ der Heterogenität dieser Länder und de-facto unterschiedlichen Entwicklungen nicht gerecht wird. Indizes wie der Human Development Index oder Kennzahlen für Bildung und Gesundheit gehen im Vergleich dieser Länder teils frappierend auseinander. Zudem sind auch die Entwicklungsindizes innerhalb zahlreicher Länder des „Globalen Südens“ deutlich heterogen, Mexiko und die Türkei hätten beispielsweise einige Regionen, die aufgrund ihrer Entwicklungsindizes zum „Globalen Norden“ gehören müssten.

Collyer verweist darauf, dass die Unterteilung der Welt in einen globalen Norden und einen globalen Süden weiterhin eine auf Westeuropa und Nordamerika zentrierte Weltordnung annimmt und damit ebenso hierarchisierend ist, wie die Begriffe „Erste, Zweite, Dritte Welt“ bzw. „Industrieland / Entwicklungsland“, die durch den Begriff abgelöst werden sollen.

Außerdem wird kritisiert, dass der Begriff bislang theoretisch nicht ausdifferenziert ist und primär nur als Metapher für nicht einheitlich beschriebene Konzepte und Verhältnisse verwendet wird.

Siehe auch

  • Gruppe der 77

Literatur

Monographien

  • Andrea Fleschenberg, Kai Kresse, Rosa Cordillera Castillo (eds.): Thinking with the South: reframing research collaboration amid decolonial imperatives and challenges. (= ZMO-Studien; 44) Den Haag, Berlin / Boston 2024, ISBN 978-3-11-078056-7
  • Jörg Goldberg: Die Emanzipation des Südens, PapyRossa, Köln 2015, ISBN 978-3-89438-579-8. Inhaltsverzeichnis.
  • Antonio Gramsci: Südfrage und Subalterne. (Herausgeber: Ingo Pohn-Lauggas, Alexandra Assinger), Argument-Verlag, Hamburg 2023, ISBN 978-3-86754-113-8 DNB 1273174976
  • Nicholas Jepson: In China’s Wake: How the Commodity Boom Transformed Development Strategies in the Global South. Columbia University Press, New York (NY) 2020, ISBN 978-0-231-18796-1.
  • Johannes Plagemann, Henrik Maihack: Wir sind nicht alle: der globale Süden und die Ignoranz des Westens. (= C. H. Beck Paperback; Bd. 6534). C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80725-1.
  • Boike Rehbein: Kaleidoskopische Dialektik: Kritische Theorie nach dem Aufstieg des globalen Südens. Herbert von Halem Verlag, Köln 2013, ISBN 978-3-7445-0593-2.
  • Wolfgang Sachs: Nach uns die Zukunft. Der globale Konflikt um Gerechtigkeit und Ökologie. Brandes & Apsel, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-86099-234-1. Inhaltsverzeichnis.
  • Einhard Schmidt-Kallert: Magnet Stadt: Urbanisierung im Globalen Süden. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2016, ISBN 978-3-7425-0075-5.
  • Augusto de la Torre, Tatiana Didier, Alain Ize, Daniel Lederman: Latin America and the Rising South: Changing World, Changing Priorities. World Bank Publications, Washington (D. C.) 2015, ISBN 978-1-4648-0355-0.

Periodika

  • Journal of Global South Studies (ehemals Journal of Third World Studies, Print ISSN 8755-3449), herausgegeben von der Association of Global South Studies, University Press of Florida, Gainesville (FL) ZDB-ID 2887164-9
  • Global South Studies Series (GSSS), herausgegeben vom Jindal Centre for the Global South (JCGS), School of International Affairs – Jindal Global University, Haryana Website der Zeitschrift (online). (englisch).

Weblinks

Commons: Globaler Süden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Globaler Süden – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Deutschlandfunk Kultur: Globaler Süden – Reich an Schätzen, trotzdem arm

Einzelnachweise

  1. Rezension bei Argument Verlag.
  2. Nour Dados, Raewyn Connell: the global south. In: Contexts (American Sociological Association), Vol. 11 (2012), Nr. 1, S. 12–13. ISSN 1536-5042, electronic ISSN 1537-6052. doi:10.1177/1536504212436479
  3. Jens Kastner, Tom Waibel: Dekoloniale Optionen. Argumentationen, Begriffe und Kontexte dekolonialer Theoriebildung. In: Walter D. Mignolo: Epistemischer Ungehorsam. Rhetorik der Moderne, Logik der Kolonialität und Grammatik der Dekolonialität. Turia+Kant, Wien / Berlin 2012, S. 17.
  4. Stewart Patrick, Alexandra Huggins: The Term “Global South” Is Surging. It Should Be Retired. Carnegie Endowment for International Peace, 15. August 2023 (englisch).
  5. Joel Allen: I smell smoke in the auditorium. In: The Spectator. 14. Oktober 1969, S. 5. 
  6. C. Oglesby: Vietnamism has Failed. The Revolution can only beMauled, not Defeated. In: Commonweal. 1969, S. 90. 
  7. Sebastian Haug: A Thirdspace approach to the ‘Global South’: insights from the margins of a popular category. In: Thrid World Quarterly. Band 42, Nr. 9, 2021. 
  8. Dritte Welt. In: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de. Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid, abgerufen am 30. August 2021. 
  9. Sinah Theres Kloß: The Global South as Subversive Practice: Challenges and Potentials of a Heuristic Concept. In: The Global South. Band 11, Nr. 2, 2017, S. 1–4. 
  10. Frank Collyer: Australia and the Global South: Knowledge and the Ambiguities of Place and Identity. In: Journal of Historical Sociology. Band 34, Nr. 1, 2021, S. 41–43. 
  11. Nina Schneider: Between Promise and Skepticism: The Global South and Our Role as Engaged Intellectuals. In: The Global South. Band 11, Nr. 2, 2017, S. 18, 24. 
  12. Cultures of the Global South. Internationaler Studiengang, Vollzeitstudium. DAAD.
  13. Global South Studies. About. University of Virginia, Interdisziplinäres Forschungsprojekt Global South Studies. (englisch).
  14. Association of Global South Studies. Website der Organisation (englisch).
  15. Centre for Global South Studies (CGSS). University of Essex, Website des Forschungsbereiches (englisch).
  16. Website der Zeitschrift. (englisch).
Normdaten (Geografikum): GND: 1281040304 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 13:57

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Globaler Suden ist eine Bezeichnung fur die Landergruppe der sogenannten Entwicklungs und Schwellenlander Es handelt sich um eine direkte Ubersetzung des englischen Begriffs Global South und steht im Gegensatz zum Globalen Norden BegriffsbildungBrandt Linie von 1980Geographische Lage im Nord Sud Konflikt farbliche Visualisierung Die Idee den Suden als Metapher fur eine unterentwickelte Region anzusetzen findet sich erstmals in einem Werk von Antonio Gramsci der in seinem Essay Einige Gesichtspunkte der Sudfrage 1926 die koloniale Abhangigkeit des italienischen Sudens von kapitalistischer Hegemonie aus Norditalien diskutierte Damit brachte er die durch disproportionale inneritalienische Verhaltnisse verfestigten Entwicklungsunterschiede zur Sprache die heute allgemein mit dem Begriff Nord Sud Gefalle beschrieben werden Gramsci abstrahierte in den 1930er Jahren strukturell bedingte Abhangigkeitsverhaltnisse solcher Art mit dem Begriff Subalterne Ranajit Guha implementierte spater diesen Ansatz auf den kolonialen Kontext Was von Gramsci als regionales Phanomen beschrieben wurde erlebte seit der Mitte des 20 Jahrhunderts einen erneuten und nun weltweiten Gedankenansatz Durch den argentinischen Entwicklungsokonom Raul Prebisch setzte sich in den 1950er und 1960er Jahren die Frage vom unterentwickelten Suden im Diskurs der politischen Okonomie durch Prebisch formulierte dabei die These vom Kern und Peripherie in der Weltwirtschaft Er schlug zusammen mit anderen zeitgenossischen Kritikern eine Reform des Welthandelssystems vor In diesen Zusammenhangen verfestigten sich Ansichten uber den Norden und Suden in der internationalen Politik spater als Nord Sud Konflikt bezeichnet insbesondere wurden sie dabei von den Entwicklungslandern aufgegriffen Die fruheste bekannte Formulierung von global South globaler Suden als politischer Begriff wird dem US amerikanischen Linksintellektuellen und MIT Dozenten Carl Oglesby zugeschrieben Sie findet sich in einem 1969 erschienenen Beitrag fur die katholische Zeitschrift Commonweal Erscheinungsort New York City wo er uber die internationalen Krafteverhaltnisse in der Zeit des Vietnamkrieges und die von ihm als untragbar empfundene Veranderung der Gesellschaftsordnung schrieb In etwa seit 1970 wird der Begriff Globaler Suden im Sinne einer sozialen bzw politischen Weltordnung verwendet Im 1980 erschienenen Nord Sud Bericht auch Brandt Report wurde die sogenannte Brandt Linie ermittelt die zu jener Zeit drastische Entwicklungsunterschiede zwischen Landern die relativ gesehen im globalen Norden und Landern die im globalen Suden mit Ausnahme Australiens und Neuseelands lagen Das Begriffspaar des globalen Nordens und globalen Sudens ersetzt seither zunehmend die vormals und parallel genutzte Einteilung in die Erste Zweite und Dritte Welt Die Einteilung mit Ordnungszahlen erubrigte sich nach Ende des Kalten Krieges da die Unterscheidung zwischen US amerikanisch dominierter Erster Welt sowjetisch dominierter Zweiter Welt und blockfreier Dritter Welt obsolet wurde Auch die anschliessende Neubewertung der sogenannten Dritten Welt als noch nicht industrialisierte Lander verlor an Uberzeugungskraft da die in ihr versammelten Lander sich immer starker auseinanderentwickelten Hingegen gewann der Nord Sud Konflikt immer mehr an entwicklungstheoretischer Bedeutung Die Lander des globalen Nordens stehen dagegen fur die reichen Industrielander Zahlreiche Beschreibungen losen sich mittlerweile von der Auffassung dass Suden und Norden bei der Verwendung des Begriffs Globaler Suden und Globaler Norden als rein geografisch zu verstehen sind Der Begriff Globaler Suden wurde damit zu einer im politischen Diskurs verwendeten konzeptionellen Metapher um die gemeinsamen Erfahrungen von Landern countries that experienced globalization from the bottom aufzuzeigen fur die die Versprechungen der Globalisierung nur teilweise aufgegangen sind Angesprochen werden dabei fehlende Teilhabe am globalen Handel und an der globalen Wissensproduktion und materielle Entbehrung a concept metaphor to discuss experiences of material deprivation sowie globaler Ungleichheit Ungerechtigkeit und Abhangigkeit Der Begriff wird teilweise auch als Ersatz fur die wertende Bezeichnung Entwicklungs und Schwellenlander verwendet Wahrend die Begriffe globaler Norden und globaler Suden bei Nichtregierungsorganisationen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit insbesondere der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit und einigen geisteswissenschaftlichen Disziplinen fest etabliert sind werden im Sprachgebrauch staatlicher Instanzen wie der Gesellschaft fur Internationale Zusammenarbeit GIZ oder des Bundesministeriums fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMZ die Begriffe rund um Entwicklung bevorzugt KritikDer Politikwissenschaftler und Geograph Sebastian Haug verweist darauf dass eine pauschale Eingruppierung aller lateinamerikanischen afrikanischen und der meisten asiatischen Landern in einen vermeintlich homogenen Suden der Heterogenitat dieser Lander und de facto unterschiedlichen Entwicklungen nicht gerecht wird Indizes wie der Human Development Index oder Kennzahlen fur Bildung und Gesundheit gehen im Vergleich dieser Lander teils frappierend auseinander Zudem sind auch die Entwicklungsindizes innerhalb zahlreicher Lander des Globalen Sudens deutlich heterogen Mexiko und die Turkei hatten beispielsweise einige Regionen die aufgrund ihrer Entwicklungsindizes zum Globalen Norden gehoren mussten Collyer verweist darauf dass die Unterteilung der Welt in einen globalen Norden und einen globalen Suden weiterhin eine auf Westeuropa und Nordamerika zentrierte Weltordnung annimmt und damit ebenso hierarchisierend ist wie die Begriffe Erste Zweite Dritte Welt bzw Industrieland Entwicklungsland die durch den Begriff abgelost werden sollen Ausserdem wird kritisiert dass der Begriff bislang theoretisch nicht ausdifferenziert ist und primar nur als Metapher fur nicht einheitlich beschriebene Konzepte und Verhaltnisse verwendet wird Siehe auchGruppe der 77LiteraturMonographien Andrea Fleschenberg Kai Kresse Rosa Cordillera Castillo eds Thinking with the South reframing research collaboration amid decolonial imperatives and challenges ZMO Studien 44 Den Haag Berlin Boston 2024 ISBN 978 3 11 078056 7 Jorg Goldberg Die Emanzipation des Sudens PapyRossa Koln 2015 ISBN 978 3 89438 579 8 Inhaltsverzeichnis Antonio Gramsci Sudfrage und Subalterne Herausgeber Ingo Pohn Lauggas Alexandra Assinger Argument Verlag Hamburg 2023 ISBN 978 3 86754 113 8 DNB 1273174976 Nicholas Jepson In China s Wake How the Commodity Boom Transformed Development Strategies in the Global South Columbia University Press New York NY 2020 ISBN 978 0 231 18796 1 Johannes Plagemann Henrik Maihack Wir sind nicht alle der globale Suden und die Ignoranz des Westens C H Beck Paperback Bd 6534 C H Beck Munchen 2023 ISBN 978 3 406 80725 1 Boike Rehbein Kaleidoskopische Dialektik Kritische Theorie nach dem Aufstieg des globalen Sudens Herbert von Halem Verlag Koln 2013 ISBN 978 3 7445 0593 2 Wolfgang Sachs Nach uns die Zukunft Der globale Konflikt um Gerechtigkeit und Okologie Brandes amp Apsel Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 86099 234 1 Inhaltsverzeichnis Einhard Schmidt Kallert Magnet Stadt Urbanisierung im Globalen Suden Peter Hammer Verlag Wuppertal 2016 ISBN 978 3 7425 0075 5 Augusto de la Torre Tatiana Didier Alain Ize Daniel Lederman Latin America and the Rising South Changing World Changing Priorities World Bank Publications Washington D C 2015 ISBN 978 1 4648 0355 0 Periodika Journal of Global South Studies ehemals Journal of Third World Studies Print ISSN 8755 3449 herausgegeben von der Association of Global South Studies University Press of Florida Gainesville FL ZDB ID 2887164 9 Global South Studies Series GSSS herausgegeben vom Jindal Centre for the Global South JCGS School of International Affairs Jindal Global University Haryana Website der Zeitschrift online englisch WeblinksCommons Globaler Suden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Globaler Suden Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Deutschlandfunk Kultur Globaler Suden Reich an Schatzen trotzdem armEinzelnachweiseRezension bei Argument Verlag Nour Dados Raewyn Connell the global south In Contexts American Sociological Association Vol 11 2012 Nr 1 S 12 13 ISSN 1536 5042 electronic ISSN 1537 6052 doi 10 1177 1536504212436479 Jens Kastner Tom Waibel Dekoloniale Optionen Argumentationen Begriffe und Kontexte dekolonialer Theoriebildung In Walter D Mignolo Epistemischer Ungehorsam Rhetorik der Moderne Logik der Kolonialitat und Grammatik der Dekolonialitat Turia Kant Wien Berlin 2012 S 17 Stewart Patrick Alexandra Huggins The Term Global South Is Surging It Should Be Retired Carnegie Endowment for International Peace 15 August 2023 englisch Joel Allen I smell smoke in the auditorium In The Spectator 14 Oktober 1969 S 5 C Oglesby Vietnamism has Failed The Revolution can only beMauled not Defeated In Commonweal 1969 S 90 Sebastian Haug A Thirdspace approach to the Global South insights from the margins of a popular category In Thrid World Quarterly Band 42 Nr 9 2021 Dritte Welt In Das junge Politik Lexikon von www hanisauland de Gerd Schneider Christiane Toyka Seid abgerufen am 30 August 2021 Sinah Theres Kloss The Global South as Subversive Practice Challenges and Potentials of a Heuristic Concept In The Global South Band 11 Nr 2 2017 S 1 4 Frank Collyer Australia and the Global South Knowledge and the Ambiguities of Place and Identity In Journal of Historical Sociology Band 34 Nr 1 2021 S 41 43 Nina Schneider Between Promise and Skepticism The Global South and Our Role as Engaged Intellectuals In The Global South Band 11 Nr 2 2017 S 18 24 Cultures of the Global South Internationaler Studiengang Vollzeitstudium DAAD Global South Studies About University of Virginia Interdisziplinares Forschungsprojekt Global South Studies englisch Association of Global South Studies Website der Organisation englisch Centre for Global South Studies CGSS University of Essex Website des Forschungsbereiches englisch Website der Zeitschrift englisch Normdaten Geografikum GND 1281040304 GND Explorer lobid OGND AKS

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