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Großer Gleichberg

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Großer Gleichberg
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Der Große Gleichberg ist mit 679 m ü. NHN der höhere und südliche der beiden singulären Gleichberge östlich Römhilds in der Landschaft Grabfeld im Landkreis Hildburghausen, im fränkisch geprägten Teil Thüringens. Er entstand im tertiären Vulkanfeld der Heldburger Gangschar und ist ihr höchster heutiger Zeuge.

Großer Gleichberg
Blick vom Aussichtsturm der Schwedenschanze
in den Haßbergen zum Großen Gleichberg
Höhe 679 m ü. NHN
Lage Landkreis Hildburghausen, Thüringen
Gebirge Gleichberge (singulär im Grabfeld)
Dominanz 19,7 km → Schneeberg (Kleiner Thüringer Wald)
Schartenhöhe 276 m ↓ nordöstlich Steinfelds
Koordinaten 50° 23′ 17″ N, 10° 35′ 33″ O50.38811210.592512679.0Koordinaten: 50° 23′ 17″ N, 10° 35′ 33″ O

Mit einer Dominanz von fast 20 Kilometern und einer Prominenz von knapp 300 Metern gehört der Große Gleichberg zu den erhabensten Bergen Thüringens.

Er befindet sich vollständig im Flusseinzugsgebiet der Milz, und somit der Fränkischen Saale, des Mains und des Rheins. Die Milz umfließt den Berg im Osten, Süden und Südwesten. Im Norden schließt sich der Kleine Gleichberg an.

Die umgebenen Ortschaften sind: Zellfeld im Nordosten, Roth im Osten, Simmershausen und Gleicherwiesen im Südosten, Gleichamberg im Süden, Hindfeld und Milz im Südwesten, Römhild im Westen, und Haina im Nordwesten.

Geschichtliches

Zu Zeiten des Kalten Krieges, von 1968 bis 1991, befand sich auf seinem Gipfel ein militärisches Sperrgebiet mit einer Funk- und Radarstation der sowjetischen Streitkräfte. 1942 zum Landschaftsschutzgebiet erklärt, steht heute der Große Gleichberg unter Naturschutz. Auf seinem Gipfel befindet sich ein ehemaliger Fernsehumsetzer, der den Südwesten Thüringens und grenznahe Bereiche Bayerns mit Fernsehen versorgte und heute nur noch dem Mobilfunk dient.

Am Großen Gleichberg wurde in zwei Steinbrüchen, dem Gleichamberger Steinbruch und dem Römhilder Steinbruch Basalt abgebaut. Der Römhilder Steinbruch wurde von 1901 bis 1968 betrieben, die Ruinen der Brecherwerke sind noch vorhanden (Stand: 2013). Im Gleichamberger Steinbruch waren von 1897 bis 1981 maximal 140 Arbeiter im Jahr 1927 tätig. Es gab jeweils eine Seilbahn mit denen der Basalt in Loren zu den Basaltwerken in Römhild am Bahnhof und nach Gleichamberg transportiert wurde. In der Waldhaussiedlung, im Sattel der beiden Gleichberge, befand sich eine Winkelstation in der die Römhilder Seilbahn die Richtung änderte. Sie war gleichzeitig ein Sägewerk.

In der Zeit des Nationalsozialismus befand sich von August 1943 bis März 1945 im Römhilder Steinbruch ein Arbeitserziehungslager, in dem maximal etwa 400 „vertragsbrüchige fremdvölkische“ Zwangsarbeiter interniert waren. Die Häftlinge mussten im Basaltbruch oder im Basaltwerk am Römhilder Bahnhof arbeiten. Außerdem wurden sie beim Bau von Bunkern und Stellungen in Mendhausen eingesetzt sowie zeitweise im Bereich von Handwerk und Gewerbe in Römhild und Umgebung.

Es muss von mindestens 500 Häftlingen ausgegangen werden, die im Lager oder auf dem Evakuierungsmarsch im Jahr 1945 gestorben sind. Dazu zählen 25 bis 92 marschunfähige Häftlinge, die in einer Sandhöhle am Osthang des Großen Gleichbergs erschossen wurden. Anschließend wurde der Höhleneingang gesprengt, wodurch das Massengrab erst Ende Januar 1947 gefunden wurde.

Nach den offiziellen Todeslisten wurden bis Ende März 1945 auf dem unteren Waldfriedhof am Osthang des Großen Gleichberges 44, auf dem oberen Waldfriedhof 64 und auf dem städtischen Friedhof, wo ein Mahnmal auf einem Ehrenhain steht, 61 Häftlinge bestattet.

Weg des Gedenkens

  • Weg des Gedenkens
  • Unterer Friedhof (⊙50.39747777777810.600716666667)
  • Gedenkstele (⊙50.39651388888910.597288888889)
  • Oberer Friedhof (⊙50.39495833333310.596333333333)
  • Sandstollen (⊙50.39544444444410.593305555556)

Weblinks

Commons: Gleichberge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Dominanz und Prominenz nach TK 25; die Scharte liegt etwa 403 m hoch, in Zeilfeld existiert eine weitere, mit ca. 407 m nur wenig höhere Scharte.
  2. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  3. Gert Stoi: Das Arbeitserziehungslager Römhild 1943-1945 — Dokumentation eines Verbrechens. Salier Verlag; 2009. 272 Seiten. ISBN 3-939611-41-7
Normdaten (Geografikum): GND: 4575666-1 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:05

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Der Grosse Gleichberg ist mit 679 m u NHN der hohere und sudliche der beiden singularen Gleichberge ostlich Romhilds in der Landschaft Grabfeld im Landkreis Hildburghausen im frankisch gepragten Teil Thuringens Er entstand im tertiaren Vulkanfeld der Heldburger Gangschar und ist ihr hochster heutiger Zeuge Grosser GleichbergBlick vom Aussichtsturm der Schwedenschanze in den Hassbergen zum Grossen GleichbergHohe 679 m u NHNLage Landkreis Hildburghausen ThuringenGebirge Gleichberge singular im Grabfeld Dominanz 19 7 km Schneeberg Kleiner Thuringer Wald Schartenhohe 276 m nordostlich SteinfeldsKoordinaten 50 23 17 N 10 35 33 O 50 388112 10 592512 679 0 Koordinaten 50 23 17 N 10 35 33 OGrosser Gleichberg Thuringen Sendemast auf dem grossen GleichbergBrecherwerk Romhilder Steinbruch Mit einer Dominanz von fast 20 Kilometern und einer Prominenz von knapp 300 Metern gehort der Grosse Gleichberg zu den erhabensten Bergen Thuringens Er befindet sich vollstandig im Flusseinzugsgebiet der Milz und somit der Frankischen Saale des Mains und des Rheins Die Milz umfliesst den Berg im Osten Suden und Sudwesten Im Norden schliesst sich der Kleine Gleichberg an Die umgebenen Ortschaften sind Zellfeld im Nordosten Roth im Osten Simmershausen und Gleicherwiesen im Sudosten Gleichamberg im Suden Hindfeld und Milz im Sudwesten Romhild im Westen und Haina im Nordwesten GeschichtlichesZu Zeiten des Kalten Krieges von 1968 bis 1991 befand sich auf seinem Gipfel ein militarisches Sperrgebiet mit einer Funk und Radarstation der sowjetischen Streitkrafte 1942 zum Landschaftsschutzgebiet erklart steht heute der Grosse Gleichberg unter Naturschutz Auf seinem Gipfel befindet sich ein ehemaliger Fernsehumsetzer der den Sudwesten Thuringens und grenznahe Bereiche Bayerns mit Fernsehen versorgte und heute nur noch dem Mobilfunk dient Am Grossen Gleichberg wurde in zwei Steinbruchen dem Gleichamberger Steinbruch und dem Romhilder Steinbruch Basalt abgebaut Der Romhilder Steinbruch wurde von 1901 bis 1968 betrieben die Ruinen der Brecherwerke sind noch vorhanden Stand 2013 Im Gleichamberger Steinbruch waren von 1897 bis 1981 maximal 140 Arbeiter im Jahr 1927 tatig Es gab jeweils eine Seilbahn mit denen der Basalt in Loren zu den Basaltwerken in Romhild am Bahnhof und nach Gleichamberg transportiert wurde In der Waldhaussiedlung im Sattel der beiden Gleichberge befand sich eine Winkelstation in der die Romhilder Seilbahn die Richtung anderte Sie war gleichzeitig ein Sagewerk In der Zeit des Nationalsozialismus befand sich von August 1943 bis Marz 1945 im Romhilder Steinbruch ein Arbeitserziehungslager in dem maximal etwa 400 vertragsbruchige fremdvolkische Zwangsarbeiter interniert waren Die Haftlinge mussten im Basaltbruch oder im Basaltwerk am Romhilder Bahnhof arbeiten Ausserdem wurden sie beim Bau von Bunkern und Stellungen in Mendhausen eingesetzt sowie zeitweise im Bereich von Handwerk und Gewerbe in Romhild und Umgebung Es muss von mindestens 500 Haftlingen ausgegangen werden die im Lager oder auf dem Evakuierungsmarsch im Jahr 1945 gestorben sind Dazu zahlen 25 bis 92 marschunfahige Haftlinge die in einer Sandhohle am Osthang des Grossen Gleichbergs erschossen wurden Anschliessend wurde der Hohleneingang gesprengt wodurch das Massengrab erst Ende Januar 1947 gefunden wurde Nach den offiziellen Todeslisten wurden bis Ende Marz 1945 auf dem unteren Waldfriedhof am Osthang des Grossen Gleichberges 44 auf dem oberen Waldfriedhof 64 und auf dem stadtischen Friedhof wo ein Mahnmal auf einem Ehrenhain steht 61 Haftlinge bestattet Weg des GedenkensWeg des Gedenkens Unterer Friedhof 50 397477777778 10 600716666667 Gedenkstele 50 396513888889 10 597288888889 Oberer Friedhof 50 394958333333 10 596333333333 Sandstollen 50 395444444444 10 593305555556 WeblinksCommons Gleichberge Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseDominanz und Prominenz nach TK 25 die Scharte liegt etwa 403 m hoch in Zeilfeld existiert eine weitere mit ca 407 m nur wenig hohere Scharte Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Gert Stoi Das Arbeitserziehungslager Romhild 1943 1945 Dokumentation eines Verbrechens Salier Verlag 2009 272 Seiten ISBN 3 939611 41 7Normdaten Geografikum GND 4575666 1 GND Explorer lobid OGND AKS

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