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Die Kötzschenbrodaer Zeitung war eine in der sächsischen Gemeinde Kötzschenbroda herausgegebene Zeitung Fast alle Jahrgä

Kötzschenbrodaer Zeitung

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Kötzschenbrodaer Zeitung
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Die Kötzschenbrodaer Zeitung war eine in der sächsischen Gemeinde Kötzschenbroda herausgegebene Zeitung. Fast alle Jahrgänge aus der Zeit zwischen 1865 und 1941 werden komplett im Stadtarchiv Radebeul verwahrt; 2001 wurden diese mikroverfilmt.

Geschichte

Die von dem Schriftsteller August Ziegner († 1879) und dem Leihbibliotheksbetreiber Eduard Dietrich gegründete und nach wenigen Monaten von Ziegner allein herausgegebene Zeitung erschien zu Anfang wöchentlich. Nach einer Probenummer am 13. Dezember 1865 in einer Auflage von 108 Stück folgten ab Januar 1866 unter dem Namen Kötzschenbrodaer Zeitung. Wochenblatt und Anzeiger für die Parochien Kötzschenbroda mit Fürstenhain, Naundorf, Zitzschewig, Hof- und Niederlößnitz, Kaditz mit Serkowitz, Radebeul, Oberlößnitz und Coswig mit Kötitz und Neucoswig, zugleich Organ für die dasigen gemeindeamtlichen Bekanntmachungen und für den Geschäftsverkehr insbesondere wöchentliche Ausgaben bis zum 7. Dezember 1872. Während dieser Zeit war die Kötzschenbrodaer Zeitung das erste und auch einzige Zeitungsunternehmen der Region zwischen Dresden und Meißen. Der Inhalt des Wochenblatts bestand aus Neuigkeiten aus Sachsen und der Welt, die meist von anderen Zeitungen übernommen wurden, aus Lokalnachrichten sowie aus Kirchennachrichten der Parochie Kötzschenbroda. Bis zur Hälfte des Umfangs der Zeitung bestand aus Geschäftsanzeigen der Umgegend. Die ersten Jahre wurde die Zeitung in Dresden gedruckt.

Vom 11. Dezember 1872 an bis zum 24. Juni 1891 trug sie den Namen Kötzschenbrodaer Zeitung und Anzeiger und erschien zweimal wöchentlich. Die Redaktion von 1882 bis 1886 lag bei dem Schriftsteller und Journalisten Moritz Lilie. Neben der Funktion als Regionalzeitung für die Lößnitzortschaften hatte sie ab 1876 auch die Funktion als Amtsblatt für Kötzschenbroda und Niederlößnitz, in späteren Jahren auch für die Gemeinden Lindenau, Naundorf und Zitzschewig sowie Coswig, Kötitz, Eisenberg und Reichenberg. Ab 1884 wurde die Zeitung bei der von den Söhnen Ziegners in Kötzschenbroda gegründeten Druckerei in der Güterhofstraße 5 gedruckt. Die Verlagsleitung und Herausgeberschaft lag seit Ziegners Tod 1879 bei dessen Witwe Therese, von der sie 1903 auf ihre Söhne Georg und Max überging.

Ab dem 27. Juni 1891 erschien sie unter dem Namen Kötzschenbrodaer Zeitung: General-Anzeiger der gesamten Lößnitz-Ortschaften; Amtsblatt der Ortsbehörden Kötzschenbroda, Niederlößnitz, Naundorf, Zitzschewig und Lindenau; Anzeiger für Oberlößnitz, Radebeul, Coswig, Kötitz, Wahnsdorf, Reichenberg, Dippelsdorf, Buchholz, Boxdorf, Eisenberg-Moritzburg bis zum 16. Juni 1910, dabei erhöhte sie die Frequenz ihres Erscheinens ab 1894 auf dreimal in der Woche.

Ab 1910, mit der Einrichtung des Amtsgerichtsbezirks Kötzschenbroda, hieß die Zeitung General-Anzeiger des Amtsgerichtsbezirks Kötzschenbroda und erschien sechsmal wöchentlich. Unter dem erneut umbenannten Titel General-Anzeiger [Generalanzeiger]. Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Kötzschenbroda erschien sie vom 4. September 1920 bis zum 2. Januar 1935. Der Regionalhistoriker Adolf Schruth gab als Redakteur der Zeitung von 1924 bis 1940 die 14-tägliche Beilage Die Elbauen. Blätter für sächsische Heimatkunde mit regelmäßigen Beiträgen zur Regionalgeschichte heraus. Nach dem Tod von Georg Ziegner (1865–1929) übernahm Schruth die verantwortliche Schriftleitung der Zeitung.

Mit der Vereinigung der Stadt Kötzschenbroda mit der Nachbarstadt Radebeul 1935 wechselte der Name erneut, diesmal am 9. Januar 1935 zu Generalanzeiger für die Lößnitz. Tageszeitung für Radebeul. 1939 wurde die Zeitung von 30 Beschäftigten in einer Auflage von 3200 Exemplaren herausgegeben. 1940 erschien eine Jubiläumsausgabe: „75 Jahre General-Anzeiger für die Lößnitz 1865–1940“.

Im Juni 1941 wurde das Unternehmen auf behördliche Anweisung, wegen der bestehenden Papierbewirtschaftung, mit dem Radebeuler Tageblatt fusioniert und die Zeitung unter dem geänderten Namen Radebeuler Tageblatt mit Generalanzeiger für die Lößnitz herausgegeben. Zu diesem Zweck entstand der neugeschaffene Verlag Müller & Ziegner KG. Ende März 1943 musste die vereinte Zeitung wegen Papierknappheit ihr Erscheinen einstellen.

Die ziegnersche Druckerei in der Güterhofstraße 5, an der Ecke zur Oscar-Pletsch-Straße, „hat die Zeiten überdauert und firmiert heute – nach der Stadtapotheke eines der ältesten ununterbrochen am gleichen Ort bestehenden Unternehmen Kötzschenbrodas – als Lößnitz-Druck GmbH.“

Literatur

  • Kötzschenbrodaer Zeitung. In: Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9, S. 109. 
  • Sascha Graedtke: Editorial 10-21. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e. V., Oktober 2021, S. 1, abgerufen am 7. Oktober 2021. 

Weblinks

  • Probenummer vom Mittwoch, dem 13. Dezember 1865.
  • ZDB-ID 1360478-8 (Kötzschenbrodaer Zeitung)
  • ZDB-ID 2072267-9 (General-Anzeiger)
  • ZDB-ID 2072277-1 (Die Elbaue: Blätter für sächsische Heimatkunde).

Einzelnachweise

  1. Lößnitz-Druck: Mehr als 120 Jahre Tradition. (Memento vom 16. Juli 2013 im Internet Archive) Abgerufen am 7. Februar 2013.
  2. Sächsische Zeitungen auf Mikrofilm: Kötzschenbrodaer Zeitung. Bei: SLUB, abgerufen am 8. Februar 2013.
  3. Kötzschenbrodaer Zeitung. In: Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9, S. 109. 
  4. Laut SLUB werden dort Exemplare der Kötzschenbrodaer Zeitung bis zum Datum 29. November 1941 vorgehalten.
  5. Frank Andert: Die Heimat im Buch. (PDF) Teil 78. In: Kötzschenbrodaer Geschichten. März 2016, abgerufen am 11. September 2016. 
  6. Sascha Graedtke: Editorial 10-21. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e. V., Oktober 2021, S. 0, abgerufen am 7. Oktober 2021. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 22:17

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Die Kotzschenbrodaer Zeitung war eine in der sachsischen Gemeinde Kotzschenbroda herausgegebene Zeitung Fast alle Jahrgange aus der Zeit zwischen 1865 und 1941 werden komplett im Stadtarchiv Radebeul verwahrt 2001 wurden diese mikroverfilmt GeschichteKotzschenbrodaer Zeitung Probenummer vom Mittwoch dem 13 Dezember 1865 Die von dem Schriftsteller August Ziegner 1879 und dem Leihbibliotheksbetreiber Eduard Dietrich gegrundete und nach wenigen Monaten von Ziegner allein herausgegebene Zeitung erschien zu Anfang wochentlich Nach einer Probenummer am 13 Dezember 1865 in einer Auflage von 108 Stuck folgten ab Januar 1866 unter dem Namen Kotzschenbrodaer Zeitung Wochenblatt und Anzeiger fur die Parochien Kotzschenbroda mit Furstenhain Naundorf Zitzschewig Hof und Niederlossnitz Kaditz mit Serkowitz Radebeul Oberlossnitz und Coswig mit Kotitz und Neucoswig zugleich Organ fur die dasigen gemeindeamtlichen Bekanntmachungen und fur den Geschaftsverkehr insbesondere wochentliche Ausgaben bis zum 7 Dezember 1872 Wahrend dieser Zeit war die Kotzschenbrodaer Zeitung das erste und auch einzige Zeitungsunternehmen der Region zwischen Dresden und Meissen Der Inhalt des Wochenblatts bestand aus Neuigkeiten aus Sachsen und der Welt die meist von anderen Zeitungen ubernommen wurden aus Lokalnachrichten sowie aus Kirchennachrichten der Parochie Kotzschenbroda Bis zur Halfte des Umfangs der Zeitung bestand aus Geschaftsanzeigen der Umgegend Die ersten Jahre wurde die Zeitung in Dresden gedruckt Vom 11 Dezember 1872 an bis zum 24 Juni 1891 trug sie den Namen Kotzschenbrodaer Zeitung und Anzeiger und erschien zweimal wochentlich Die Redaktion von 1882 bis 1886 lag bei dem Schriftsteller und Journalisten Moritz Lilie Neben der Funktion als Regionalzeitung fur die Lossnitzortschaften hatte sie ab 1876 auch die Funktion als Amtsblatt fur Kotzschenbroda und Niederlossnitz in spateren Jahren auch fur die Gemeinden Lindenau Naundorf und Zitzschewig sowie Coswig Kotitz Eisenberg und Reichenberg Ab 1884 wurde die Zeitung bei der von den Sohnen Ziegners in Kotzschenbroda gegrundeten Druckerei in der Guterhofstrasse 5 gedruckt Die Verlagsleitung und Herausgeberschaft lag seit Ziegners Tod 1879 bei dessen Witwe Therese von der sie 1903 auf ihre Sohne Georg und Max uberging Blick 1899 uber den Bahnhof Kotzschenbroda auf das weisse wurfelformige Haus mit Plattform Dach und Nebengebaude in dem die Zeitung entstand Ab dem 27 Juni 1891 erschien sie unter dem Namen Kotzschenbrodaer Zeitung General Anzeiger der gesamten Lossnitz Ortschaften Amtsblatt der Ortsbehorden Kotzschenbroda Niederlossnitz Naundorf Zitzschewig und Lindenau Anzeiger fur Oberlossnitz Radebeul Coswig Kotitz Wahnsdorf Reichenberg Dippelsdorf Buchholz Boxdorf Eisenberg Moritzburg bis zum 16 Juni 1910 dabei erhohte sie die Frequenz ihres Erscheinens ab 1894 auf dreimal in der Woche Ab 1910 mit der Einrichtung des Amtsgerichtsbezirks Kotzschenbroda hiess die Zeitung General Anzeiger des Amtsgerichtsbezirks Kotzschenbroda und erschien sechsmal wochentlich Unter dem erneut umbenannten Titel General Anzeiger Generalanzeiger Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Kotzschenbroda erschien sie vom 4 September 1920 bis zum 2 Januar 1935 Der Regionalhistoriker Adolf Schruth gab als Redakteur der Zeitung von 1924 bis 1940 die 14 tagliche Beilage Die Elbauen Blatter fur sachsische Heimatkunde mit regelmassigen Beitragen zur Regionalgeschichte heraus Nach dem Tod von Georg Ziegner 1865 1929 ubernahm Schruth die verantwortliche Schriftleitung der Zeitung Mit der Vereinigung der Stadt Kotzschenbroda mit der Nachbarstadt Radebeul 1935 wechselte der Name erneut diesmal am 9 Januar 1935 zu Generalanzeiger fur die Lossnitz Tageszeitung fur Radebeul 1939 wurde die Zeitung von 30 Beschaftigten in einer Auflage von 3200 Exemplaren herausgegeben 1940 erschien eine Jubilaumsausgabe 75 Jahre General Anzeiger fur die Lossnitz 1865 1940 Im Juni 1941 wurde das Unternehmen auf behordliche Anweisung wegen der bestehenden Papierbewirtschaftung mit dem Radebeuler Tageblatt fusioniert und die Zeitung unter dem geanderten Namen Radebeuler Tageblatt mit Generalanzeiger fur die Lossnitz herausgegeben Zu diesem Zweck entstand der neugeschaffene Verlag Muller amp Ziegner KG Ende Marz 1943 musste die vereinte Zeitung wegen Papierknappheit ihr Erscheinen einstellen Blick vom Wasserturm auf die Evangelische Grundschule Radebeul mit Spitzturm davor die Villa d Orville von Lowenclau Davor liegen die Gebaude der Lossnitz Druck an der linken Ecke das wurfelformige Wohnhaus mit dem Plattform Dach Die ziegnersche Druckerei in der Guterhofstrasse 5 an der Ecke zur Oscar Pletsch Strasse hat die Zeiten uberdauert und firmiert heute nach der Stadtapotheke eines der altesten ununterbrochen am gleichen Ort bestehenden Unternehmen Kotzschenbrodas als Lossnitz Druck GmbH LiteraturKotzschenbrodaer Zeitung In Frank Andert Red Stadtlexikon Radebeul Historisches Handbuch fur die Lossnitz Hrsg Stadtarchiv Radebeul 2 leicht geanderte Auflage Stadtarchiv Radebeul 2006 ISBN 3 938460 05 9 S 109 Sascha Graedtke Editorial 10 21 In Vorschau amp Ruckblick Monatsheft fur Radebeul und Umgebung Radebeuler Monatshefte e V Oktober 2021 S 1 abgerufen am 7 Oktober 2021 WeblinksProbenummer vom Mittwoch dem 13 Dezember 1865 ZDB ID 1360478 8 Kotzschenbrodaer Zeitung ZDB ID 2072267 9 General Anzeiger ZDB ID 2072277 1 Die Elbaue Blatter fur sachsische Heimatkunde EinzelnachweiseLossnitz Druck Mehr als 120 Jahre Tradition Memento vom 16 Juli 2013 im Internet Archive Abgerufen am 7 Februar 2013 Sachsische Zeitungen auf Mikrofilm Kotzschenbrodaer Zeitung Bei SLUB abgerufen am 8 Februar 2013 Kotzschenbrodaer Zeitung In Frank Andert Red Stadtlexikon Radebeul Historisches Handbuch fur die Lossnitz Hrsg Stadtarchiv Radebeul 2 leicht geanderte Auflage Stadtarchiv Radebeul 2006 ISBN 3 938460 05 9 S 109 Laut SLUB werden dort Exemplare der Kotzschenbrodaer Zeitung bis zum Datum 29 November 1941 vorgehalten Frank Andert Die Heimat im Buch PDF Teil 78 In Kotzschenbrodaer Geschichten Marz 2016 abgerufen am 11 September 2016 Sascha Graedtke Editorial 10 21 In Vorschau amp Ruckblick Monatsheft fur Radebeul und Umgebung Radebeuler Monatshefte e V Oktober 2021 S 0 abgerufen am 7 Oktober 2021

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