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Dominikus Böhm 23 Oktober 1880 in Jettingen 6 August 1955 in Köln war ein deutscher Architekt Kirchenbauer und Hochschul

Dominikus Böhm

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Dominikus Böhm (* 23. Oktober 1880 in Jettingen; † 6. August 1955 in Köln) war ein deutscher Architekt, Kirchenbauer und Hochschullehrer des 20. Jahrhunderts. Sein Sohn Gottfried war ebenfalls Architekt.

Leben

Kindheit und Ausbildung: 1880–1906

Böhm wurde 1880 als jüngstes von sechs Kindern des Baumeisters und Bürgermeisters Alois Böhm (1840–1890) und seiner Frau Katharina, geborene Hofmiller, (1843–1921) geboren. Seine ältere Schwester Elisabeth (* 1871) heiratete 1903 den Kirchenmaler Leonhard Thoma, sein Bruder Karl wurde Baumeister in Bad Reichenhall. Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1890 übernahm der älteste Sohn Clemens das Baugeschäft des Vaters. Dominikus Böhm absolvierte Volksschule und Mittelschule in Jettingen und trat 1896 nach einem kurzen Intermezzo an der Lehrerbildungsanstalt in die Baugewerkschule Augsburg (heute: Hochschule Augsburg) ein, die er im Jahr 1900 als „Bautechniker“ abschloss. Parallel arbeitete er im heimischen Bauunternehmen mit.

Nach seinem Abschluss arbeitete Böhm in verschiedenen Architekturbüros, unter anderem in Augsburg und in der Schweiz. An der Technischen Hochschule Stuttgart hörte er Vorlesungen bei Theodor Fischer, dem er später großen Einfluss auf seine Arbeit zuschrieb.

Lehrtätigkeit und Weg in die Selbständigkeit: 1907–1918

1907 lehrte Böhm an der Baugewerkschule Bingen und wurde nach der Teilnahme an der Darmstädter Kunstausstellung 1908 als Hauptlehrer an die Bau- und Kunstgewerbeschule Offenbach am Main (heute Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main) berufen, wo er bis 1926 tätig war. Hier knüpfte er Bekanntschaft mit dem Schriftkünstler Rudolf Koch und anderen Künstlern.

Seit 1910 betrieb er in Offenbach auch ein eigenes Architekturbüro und trat in den 1907 gegründeten Deutschen Werkbund und den Bund Deutscher Architekten (BDA) ein. In der Zeitschrift Die Kirche und der Zeitschrift Neudeutsche Bauzeitung des BDA wurden erste Entwürfe für Sakralbauten veröffentlicht, die jedoch alle nicht ausgeführt wurden. Realisiert wurden in dieser Zeit vor allem konventionelle Profanbauten von privaten und öffentlichen Auftraggebern in seiner Heimatregion.

1913 heiratete Böhm Maria Scheiber (1889–1965) aus Vöcklamarkt in Österreich; aus der Ehe gingen die Söhne Anton (1916–1988), Paul (1918–2021) und Gottfried (1920–2021) hervor. Während des Ersten Weltkrieges war er 1917 Infanteriesoldat im Landsturm.

Durchbruch im Kirchenbau: 1919–1925

Bereits um 1915/1916 hatte Böhm – vermutlich durch seinen damaligen Partner Martin Weber – Berührung mit der erstarkenden katholischen Liturgiebewegung, deren Bestreben, die Gemeinde aktiver in die Heilige Messe einzubeziehen, auch Anforderungen an eine neue Raumgestaltung stellte.

Seine seit 1914 in verschiedenen Entwürfen geplante Kirche für Offenbach wurde in der Nachkriegszeit 1919 als Notkirche unter Verwendung von Holz als Baumaterial ausgeführt. Die Kirche fand trotz ihrer schlichten Gestaltung starke Resonanz. Die 1922/1923 gemeinsam mit Martin Weber gebaute Dorfkirche St. Peter und Paul in Dettingen war eine weiterentwickelte Variation des ersten Entwurfs. Nach seinen Plänen wurde 1921/22 auch das Langhaus der Kirche St. Georg in Offingen um zehn Meter nach Westen verlängert. Mit Martin Weber betrieb Böhm seit 1921 das Atelier für Kirchenbaukunst in Offenbach. Über Weber kam wohl auch der Kontakt zu Benediktinern in den Niederlanden zustande, über den Böhm den Auftrag für den Neubau der Abtei St. Benediktusberg in Vaals (Mamelis) erhielt, an der beide von 1921 bis 1923 arbeiteten. Der erste Lageplan des Klosters lag am 27. Januar 1922 vor.

In den Folgejahren festigte sich Böhms Ruf als Vertreter einer neuen kirchlichen Baubewegung, und in einer der wegweisenden Schriften der Liturgiereform, Johannes van Ackens Werk Christozentrische Kirchenkunst, wurden zwei von Böhms und Webers Entwürfen, „Circumstantes“ (1922) und „Lumen Christi“ (1923), als architektonisch-liturgisch beispielhaft präsentiert. 1923 trennten sich die Wege der beiden Architekten.

1925 holte Böhm den jungen Architekten Rudolf Schwarz als Lehrer an die Bau- und Kunstgewerbeschule Offenbach und blieb ihm in lebenslanger Freundschaft verbunden: Schwarz war einerseits in einigen Projekten gleichberechtigter Partner Böhms, wurde andererseits von Böhm protegiert, wo dies möglich war. Schwarz wiederum nutzte seinen publizistischen Einfluss, um sich für seinen Freund zu engagieren. 1927 gewannen Böhm und Schwarz den 1. Rang im Wettbewerb Frauenfriedenskirche Frankfurt, der nicht ausgeführt wurde.

Köln und Hindenburg: 1926–1934

Den vorläufigen Höhepunkt in Böhms Karriere bildete 1926 der Ruf als Professor für Sakrale Kunst an die neugegründeten Kölner Werkschulen unter der Leitung von Richard Riemerschmid. In Köln als Zentrum des westdeutschen Katholizismus versammelten sich in dieser Zeit eine ganze Reihe von Kirchenkünstlern, darunter etwa der Glasmaler Johan Thorn Prikker. Böhms Wunsch, Rudolf Schwarz in Köln ebenfalls eine Anstellung zu verschaffen, ging nicht in Erfüllung – Schwarz ging kurz darauf als Leiter an die Aachener Werkkunstschule.

In den wenigen, sehr produktiven Folgejahren konnte Böhm durch eine privilegierte Stellung als Professor der Werkschulen auf deren Ressourcen – Räume und studentische Hilfskräfte – zurückgreifen, um eine ganze Reihe von weiteren Bauwerken zu verwirklichen, darunter die Christkönig-Kirche in Bischofsheim, die von Nuntius Pacelli, dem späteren Papst Pius XII., 1928 besucht wurde. Aufträge diverser katholischer Organisationen, Gemeinden und Orden folgten. Böhms expressionistische Entwürfe fanden jedoch nicht nur begeisterte Zustimmung – etwa von August Hoff –, sondern wurden in konservativen Kreisen auch kritisiert und abgelehnt. Längst nicht alle Projekte wurden realisiert, und zu Beginn der 1930er Jahre, in der Weltwirtschaftskrise, mehrten sich auch die Bestrebungen, die Privilegien an den Kölner Werkschulen zu beschneiden. Eine Predigt von Kardinal Michael von Faulhaber, in der der moderne Kirchenbau verurteilt wurde, bezog Böhm – vermutlich zu Recht – auf seine als wegweisend geltende Kirche in Bischofsheim. Die später international gefeierte Kirche St. Engelbert in Köln-Riehl war ein Projekt, das 1931 gegen erhebliche Widerstände durchgesetzt wurde. Eine Audienz Böhms bei Papst Pius XI. im Jahr 1931 brachte keine Verbesserung der Situation, sondern war im Ergebnis „niederschmetternd“. Hinzu kamen vereinzelt Angriffe aus der nationalsozialistischen Presse, die seine Kirchen etwa als „bolschewistische Afterkunst, die besser nach Marokko oder Palästina passen würde“, bezeichnete. Der bis auf Weiteres einzige Folgeauftrag aus der Kölner Erzdiözese war St. Engelbert in Essen, wo Böhm sich starken Beeinflussungsversuchen der Kölner Diözese ausgesetzt sah.

  • Benediktinerabtei St. Benediktsberg bei Vaals/Niederlande 1921–1923
  • Christkönig in Bischofsheim, 1925
  • Stella Maris auf Norderney, 1931

1929 trat Böhm gemeinsam mit anderen führenden Kölner Kollegen aus dem BDA aus und gründete den Block Kölner Baukünstler als Interessenvereinigung der lokalen Architekten.

Ab 1928 wurde Böhm von Moritz Wolf, ebenfalls ein Schüler Theodor Fischers, mit einem ehrgeizigen städtebaulichen Projekt im oberschlesischen Hindenburg beauftragt. Die seit 1922 von den polnischen Industriegebieten abgeschnittenen oberschlesischen Städte Beuthen, Gleiwitz und Hindenburg mussten erweitert und ausgebaut werden; im noch sehr dörflichen Hindenburg war praktisch eine vollständige städtische Infrastruktur zu errichten. Für die Planung eines zentralen städtischen Platzes, des Montagsmarktplatzes, holte Wolf Dominikus Böhm nach Hindenburg. Böhm eröffnete in Hindenburg ein Zweigbüro mit dem jungen Herbert Rimpl als Projektleiter und baute bis ins Jahr 1932 unter anderem ein Altersheim, eine Bank, mehrere Schulen, Wohn- und Geschäftshäuser sowie zwei Kirchen, darunter die 1931 in Hindenburg geweihte St. Josefskirche.

Nachdem Böhm 1931 in Köln ein eigenes Haus in Köln-Marienburg gebaut hatte, verschärfte sich infolge der Weltwirtschaftskrise die finanzielle Situation. Aufträge und auch erwartete Honorare blieben aus, und Böhm musste Mitarbeiter entlassen.

Nationalsozialismus und innere Emigration: 1933–1945

Der Vorsitzende des Blocks Kölner Baukünstler meldete 1933 geschlossen den Eintritt seiner Mitglieder in die NSDAP, und man gliederte sich wieder in den bald darauf gleichgeschalteten BDA ein. Dominikus Böhm widersprach dem Parteieintritt durch Schreiben an alle zehn Mitglieder des Bundes. Um nicht völlig in Opposition zu gehen, trat er dem Kampfbund für deutsche Kultur und der Reichskammer der bildenden Künste bei. Als 1934 die Kölner Werkschulen in reine Handwerksschulen umstrukturiert wurden und sich damit die Stellung Böhms dort maßgeblich verschlechtert hätte, trat er von seinem Lehramt unter Verlust der Bezüge, aber Beibehaltung des Titels zurück und verlegte sein Büro ins eigene Haus.

Als einzige Annäherungen an die nationalsozialistische Architektur gelten Böhms Teilnahme an einem Wettbewerb der Deutschen Arbeitsfront für ein „Haus der Arbeit“ sowie – kurz nach seinem Ausscheiden aus den Kölner Werkschulen – ein Schreiben an Joseph Goebbels mit einer Fotomappe seiner Bauten.

Seine wirtschaftlich sehr angespannte Situation – er war durch den Hausbau verschuldet – milderte sich in den Folgejahren zum Teil durch Aufträge aus den Diözesen Münster (unter Bischof von Galen) und Osnabrück. Expressionistische Formen gehörten jedoch der Vergangenheit an; es dominierten klare, geradlinige Bauten voller Sachlichkeit mit Rückgriffen auf die Romanik.

1939 ließ Böhm im heimischen Jettingen ein Haus bauen, in das die Familie einen Tag nach Kriegsbeginn umzog, womit sie dem kommenden Bombenkrieg in Köln entgehen konnte. Als 1943 – mit dreijähriger Verspätung zu seinem sechzigsten Geburtstag – eine vollständige Monografie zu seinem Werk erschien, das auch die „verpönten“ expressionistischen Bauten nicht aussparte, waren bereits die ersten Kirchen von Luftangriffen zerstört.

Nachkriegszeit und Spätwerk: 1945–1955

Unmittelbar nach Kriegsende kehrte Böhm ins zerstörte Köln zurück; 1947 übernahm er erneut eine Professur an den wiedergegründeten Kölner Werkschulen, die inzwischen von August Hoff geleitet wurden. Unterstützt von seinem Sohn Gottfried, der ins väterliche Büro eintrat, leitete Böhm bis 1955 den Bau und Wiederaufbau zahlreicher Kirchen, darunter allein acht in Köln. 1953 gewann er zusammen mit seinem Meisterschüler Heinz Bienefeld, der seine Laufbahn als Architekt im Büro Böhm begann und für Kirchen von Dominikus und Gottfried Böhm Glasmalereien ausführte, den großen Wettbewerb für den Neubau der Kathedrale von San Salvador, der nicht ausgeführt wurde.

Am 6. August 1955 starb Dominikus Böhm in Köln. Er wurde am 10. August auf dem Kölner Südfriedhof beigesetzt.

Ehrungen

1952 überreichte Papst Pius XI. Dominikus Böhm den päpstlichen Silvesterorden. 1954 erhielt Böhm das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und den Großen Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Er war Ehrenmitglied der Düsseldorfer Kunstakademie.

Bauten und Projekte

Siehe auch: Liste der Bauwerke von Dominikus Böhm

Am bekanntesten ist Dominikus Böhm für seine Bauten für die katholische Kirche. Jedoch hatte er nach zahlreichen unrealisierten Entwürfen erst im Alter von 40 Jahren die Möglichkeit, seine erste kleinere Kirche in Offenbach zu erstellen. Seitdem konnte er neben einigen Profanbauten vor allem unzählige Kirchen im Rheinland, im Ruhrgebiet aber auch in den Niederlanden und in Südamerika bauen.

Böhm nutzte moderne Baumaterialien und -techniken unter Berücksichtigung liturgischer Fragen, die indirekt die Lehrverkündigung des Zweiten Vatikanischen Konzils beeinflusst haben mögen. Durch die Reduktion auf wesentliche Bauformen, die liturgiezentrierte Lichtsteigerung auf den Altar hin und die differenzierte Ausgestaltung von Altar- und Laienraum schuf Böhm eine in der Tradition verwurzelte moderne Kirchenarchitektur. Insbesondere das Licht verwendete Böhm als einen architekturbestimmenden Baustoff, als ein mystagogisches Hinweiszeichen und Bedeutungssignal im Dienste der Liturgie und des betenden Menschen.

Von heutigem Standpunkt aus gesehen, haben die meisten der zur Entstehungszeit als aufregend geltenden Kirchen eine eher karge Wirkung. Das besondere Verdienst Böhms ist es, der später vom Zweiten Vatikanischen Konzil aufgenommenen Forderung nach intensiver Teilnahme der Gemeinde am Gottesdienst bereits früh im Kirchenbau eine Form gegeben zu haben. Die von Böhm für eine auf Gemeinschaft konzentrierte Liturgie entwickelten Raumkompositionen wurden als besondere Leistung auf dem Weg zum modernen Kirchenbau wahrgenommen. Seine Kirchen sind durch einfache Monumentalität und vor allem durch die neue Betonung des Altarbereichs als Mittelpunkt der Gemeinde gekennzeichnet. In der Zeit einer in Entwicklung befindlichen Moderne, die das Bauen aus ökonomischen, funktionalen und konstruktiven Gedanken definierte, bewahrte Böhm neben diesen Anforderungen immer auch den baulichen Ausdruck als eine beherrschende Aufgabe.

Auch die Glasmalerei zählte zu seinen Leidenschaften. So entwarf er die Kirchenfenster für die 1952 erbaute Heilig-Geist-Kirche in Lehndorf bei Braunschweig. Zudem war er als Musiker und Komponist tätig und komponierte zahlreiche Lieder und geistliche Musik.

Ein Teil seines Nachlasses wird im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main aufbewahrt, ein anderer Teil befindet sich als Bestand 1208 im Historischen Archiv der Stadt Köln.

Zitate

„Ich baue, was ich glaube.“

– Dominikus Böhm

„Er war der bahnbrechende Meister, der die kirchliche Baukunst aus den Fesseln des Historismus löste und gemäß dem neuen Material und gemäß den neugewonnenen liturgischen Einsichten baute.“

– Joseph Kardinal Frings

Ausstellung

Im Juni 2005 fand eine umfassende Ausstellung „Raum ist Sehnsucht“ über den Kirchenbaumeister Dominikus Böhm im Deutschen Architekturmuseum DAM, Frankfurt am Main, statt. Sie wurde anschließend im Museum für Angewandte Kunst in Köln gezeigt.

Literatur

Werkverzeichnis
  • Dominikus Böhm. Mit Fotos von Hugo Schmölz u. a. und einem Geleitwort von Joseph Frings. Schnell & Steiner, München/Zürich 1962, darin: Die Werke von Dominikus Böhm 1908–1955. Abbildungsteil in chronologischer Folge. Fototafeln, Grundrisse und Schnitte. S. 39–499.

in der Reihenfolge des Erscheinens

  • Böhm, Dominikus. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S. 246–247 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe). 
  • Böhm, Dominikus. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S. 318 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe). 
  • Gott treibt Geometrie. In: Der Spiegel. Nr. 52, 1953, S. 30 (online – Titelgeschichte zu Dominikus Böhm und moderner Kirchenarchitektur). 
  • Holger Brülls: Neue Dome. Wiederaufnahme romanischer Bauformen und antimoderne Kulturkritik im Kirchenbau der Weimarer Republik und der NS-Zeit. Verlag für Bauwesen, Berlin/München 1994, ISBN 3-345-00560-3.
  • Michael Pfeifer (Hrsg.): Sehnsucht des Raumes. St. Peter und Paul in Dettingen und die Anfänge des modernen Kirchenbaus in Deutschland. Dominikus Böhm, Martin Weber, Reinhold Ewald. Regensburg 1998, ISBN 3-7954-1180-7.
  • Wolfgang Voigt, Ingeborg Flagge (Hrsg.): Dominikus Böhm 1880–1955. [Anlässlich der Ausstellung "Raum Ist Sehnsucht. Der Kirchenbaumeister Dominikus Böhm 1880 - 1955" vom 16. April bis 19. Juni 2005, veranstaltet vom Deutschen Architektur-Museum, Dezernat Kultur und Freizeit, Stadt Frankfurt am Main ; vom 24. September bis 11. Dezember 2005 im Museum für Angewandte Kunst, Köln]. Wasmuth, Tübingen 2005, ISBN 3-8030-0646-5.
  • Paul Böhm (Hrsg.): Dominikus Böhm. Kompositionen. Regensburg 2005, ISBN 3-7954-1752-X (musikalische Kompositionen, hrsg. von seinem Sohn Paul Böhm, München).
  • Manuela Klauser: Der Einfluss der kirchlichen Kunstbewegung auf die frühen Kirchenausstattungen von Dominikus Böhm. In: Das Münster. Jg. 58, 2005, S. 16–23.
  • Michael Pfeifer: Das mystische Fluten. Licht als Baustoff Dominikus Böhms. In: Das Münster. Jg. 58, 2005, S. 24–32.
  • Holger Brülls: Architektur, Macht und Übermacht. Beobachtungen und Thesen zur Architektur Dominikus Böhms in den 1930er Jahren. In: Das Münster. Jg. 58, 2005, S. 45–52.
  • Jürgen Wiener: Dominikus Böhm und die Anfänge des modernen Kirchenbaus im Rheinland. In: Rheinische Heimatpflege. Nr. 4, 2008, S. 2–14.
  • Manuela Klauser: Der betende Raum. Dominikus Böhms Kirche St. Johann Baptist in Neu-Ulm. Ein Schlüsselbau der modernen Sakralarchitektur. Kunstverlag Fink, Lindenberg 2010, ISBN 978-3-89870-644-5.
  • Ralf van Bühren: Moderner Kirchenbau als Bedeutungsarchitektur. Die Lichtkonzeption Dominikus Böhms (1880–1955) als Ausdruck einer mystagogischen Raumidee. In: »Liturgie als Bauherr«? Moderne Sakralarchitektur und ihre Ausstattung zwischen Funktion und Form. Hrsg. von Hans Körner und Jürgen Wiener, Klartext Verlag, Essen 2010, ISBN 978-3-8375-0356-2, S. 241–256 (Volltext online).
  • Frank Raberg: Biografisches Lexikon für Ulm und Neu-Ulm 1802–2009. Süddeutsche Verlagsgesellschaft im Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2010, ISBN 978-3-7995-8040-3, S. 46 f. 
  • Dorothee Haentjes-Holländer: St. Paulus in Beuel-Ost. Der letzte Kirchenbau von Dominikus Böhm. Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch [Hrsg.]: Beiträge zu Denkmal und Geschichte im rechtsrheinischen Bonn. Band 9. Bonn 2018, ISBN 978-3-9812164-7-9.
  • Stefanie Lieb und Hartmut Junker: Sakralbauten der Architektenfamilie Böhm. Schnell & Steiner, Regensburg 2019, ISBN 978-3-7954-3347-5.
  • Elke Backes: Der Kamillus-Stil. Dominikus Böhm als Corporate Designer für den Kamillianerorden. Dissertation Universität Düsseldorf 2019 (Digitalisat).
  • Miriam Guth: Mit Zurückhaltung und Gefühl. Das Wohn- und Architektenhaus von Dominikus Böhm. In: Denkmalinformation Bayern, Nr. 185 (2025), S. 54–57.

Weblinks

Commons: Dominikus Böhm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Dominikus Böhm im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Dominikus Böhm. In: archINFORM.
  • Straße der Moderne – Anja Becker-Chouati: Dominikus Böhm
  • Information zu Dominikus Böhm (Ausstellung DAM)
  • Die Musik des Architekten Dominikus Böhm

Einzelnachweise

  1. Toni Schmidberger: Bad Reichenhall und der schwäbische Kirchenmaler Thoma – Das Lebenswerk von Leonhard Thoma und sein Haus in unserer Stadt in den Heimatblättern 1/1985 als Beilage des Reichenhaller Tagblatts vom 7. Februar 1985
  2. Ob es sich um ein reguläres Studium handelte, ist unklar; in den Matrikeln ist Böhm nicht auffindbar. Vgl. Voigt/Flagge 2005, S. 173.
  3. Alois Elfen: Dominikus Böhm, ein deutscher Baumeister. Hrsg.: Josef Habbel. Josef Habbel, Regensburg 1943, S. 1. 
  4. St. Johann Baptist - ein expressionistisches Werk: Dominikus Böhm (Architekt). In: St. Johann Baptist - ein expressionistisches Werk. Abgerufen am 18. Mai 2024. 
  5. Grabplatte am Grab von Dominikus und Maria Böhm, Nordfriedhof (Köln), Flur 43, Grab 375: Dr. Anton Dominikus Böhm, * 25. Februar 1916, † 27. Juli 1988
  6. Traueranzeigen von Paulus Petrus Aloisius Böhm | SZ-Gedenken.de. Abgerufen am 18. Mai 2024 (deutsch). 
  7. St. Peter und Paul in Dettingen am Main (Memento vom 24. September 2016 im Internet Archive)
  8. August Hoff, Herbert Muck, Raimund Thoma: Dominikus Böhm. Verlag Schnell & Steiner, München 1962, S. 503. 
  9. August Hoff, Herbert Muck, Raimund Thoma: Dominikus Böhm. Verlag Schnell & Steiner, München 1962, S. 84 ff. 
  10. August Hoff: Dominikus Böhm. 1962, S. 14.
  11. Kerstin Wittmann-Englert: Rezension von: Wolfgang Voigt / Ingeborg Flagge: Dominikus Böhm 1880-1955, Tübingen: Ernst Wasmuth Verlag 2005, in: sehepunkte 5 (2005), Nr. 12. 15. Dezember 2005, abgerufen am 13. April 2024. 
  12. „Sie wurden 1923 von Johannes van Acken in der zweiten Auflage seiner "Christozentrischen Kirchenbaukunst" - einem Plädoyer für den christozentrischen Einheitsraum - als Musterbeispiele neuen kirchlichen Bauens veröffentlicht.“ Kerstin Wittmann-Englert: Rezension von: Wolfgang Voigt / Ingeborg Flagge: Dominikus Böhm 1880-1955, Tübingen: Ernst Wasmuth Verlag 2005, in: sehepunkte 5 (2005), Nr. 12 [15.12.2005]; Digitalisat (PDF, 59 kB).
  13. Christozentrische Kirchenkunst. Ein Entwurf zum liturgischen Gesamtkunstwerk. Neu herausgegeben, bearbeitet und ergänzt um eine Biographie von Ralph Eberhard Brachthäuser und eine kunsthistorische Einordnung von Manuela Klauser, mit einem Geleitwort von Albert Gerhards, Münster 2022, ISBN 978-3-643-15197-1, S. 122–127.
  14. Manfred Sundermann: Rudolf Schwarz. Hrsg.: Akademie der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen; Dt.UNESCO-Komm. Bonn 1981, ISBN 3-922343-11-2, S. 37. 
  15. Wolfgang Pehnt, Hilde Strohl: Rudolf Schwarz, Architekt ein anderen Moderne. Gerd Hatje, Ostfildern-Ruit 1997, ISBN 3-7757-0642-9, S. 231. 
  16. Voigt/Flagge 2005, S. 21
  17. Voigt/Flagge 2005, S. 22
  18. Voigt/Flagge 2005, S. 23
  19. Wolfgang Voigt: Heinz Bienefeld 1926 - 1995. Hrsg.: Wolfgang Voigt. Ernst Wasmuth Verlag, Tübingen 1999, ISBN 3-8030-1202-3, S. 37–40. 
  20. Telefonische Auskunft der Friedhofsverwaltung Köln zu Grablage und Bestattungsdatum.
  21. Böhm, Dominikus. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S. 318 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe). 
  22. Vgl. Bühren 2008, S. 136–140, Abb. 34f.; Pfeifer 2005, S. 24–32.
  23. Best. 1208 Böhm, Dominikus - ca. 1920-1960. Historisches Archiv mit Rheinischem Bildarchiv der Stadt Köln, abgerufen am 18. Mai 2024. 
Architekten aus der Familie Böhm

Dominikus Böhm (1880–1955) | Gottfried Böhm (1920–2021) | Elisabeth Böhm (1921–2012) | Stephan Böhm (* 1950) | Peter Böhm (* 1954) | Paul Böhm (* 1959)

Normdaten (Person): GND: 118660632 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: nr95035412 | VIAF: 27865161 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Böhm, Dominikus
KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 23. Oktober 1880
GEBURTSORT Jettingen-Scheppach
STERBEDATUM 6. August 1955
STERBEORT Köln

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 02:28

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Dominikus Bohm 23 Oktober 1880 in Jettingen 6 August 1955 in Koln war ein deutscher Architekt Kirchenbauer und Hochschullehrer des 20 Jahrhunderts Sein Sohn Gottfried war ebenfalls Architekt Dominikus Bohm Portratfoto von Hugo Schmolz LebenKindheit und Ausbildung 1880 1906 Bohm wurde 1880 als jungstes von sechs Kindern des Baumeisters und Burgermeisters Alois Bohm 1840 1890 und seiner Frau Katharina geborene Hofmiller 1843 1921 geboren Seine altere Schwester Elisabeth 1871 heiratete 1903 den Kirchenmaler Leonhard Thoma sein Bruder Karl wurde Baumeister in Bad Reichenhall Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1890 ubernahm der alteste Sohn Clemens das Baugeschaft des Vaters Dominikus Bohm absolvierte Volksschule und Mittelschule in Jettingen und trat 1896 nach einem kurzen Intermezzo an der Lehrerbildungsanstalt in die Baugewerkschule Augsburg heute Hochschule Augsburg ein die er im Jahr 1900 als Bautechniker abschloss Parallel arbeitete er im heimischen Bauunternehmen mit Nach seinem Abschluss arbeitete Bohm in verschiedenen Architekturburos unter anderem in Augsburg und in der Schweiz An der Technischen Hochschule Stuttgart horte er Vorlesungen bei Theodor Fischer dem er spater grossen Einfluss auf seine Arbeit zuschrieb Lehrtatigkeit und Weg in die Selbstandigkeit 1907 1918 Scherenschnitt von Rudolf Koch 1907 lehrte Bohm an der Baugewerkschule Bingen und wurde nach der Teilnahme an der Darmstadter Kunstausstellung 1908 als Hauptlehrer an die Bau und Kunstgewerbeschule Offenbach am Main heute Hochschule fur Gestaltung Offenbach am Main berufen wo er bis 1926 tatig war Hier knupfte er Bekanntschaft mit dem Schriftkunstler Rudolf Koch und anderen Kunstlern Seit 1910 betrieb er in Offenbach auch ein eigenes Architekturburo und trat in den 1907 gegrundeten Deutschen Werkbund und den Bund Deutscher Architekten BDA ein In der Zeitschrift Die Kirche und der Zeitschrift Neudeutsche Bauzeitung des BDA wurden erste Entwurfe fur Sakralbauten veroffentlicht die jedoch alle nicht ausgefuhrt wurden Realisiert wurden in dieser Zeit vor allem konventionelle Profanbauten von privaten und offentlichen Auftraggebern in seiner Heimatregion 1913 heiratete Bohm Maria Scheiber 1889 1965 aus Vocklamarkt in Osterreich aus der Ehe gingen die Sohne Anton 1916 1988 Paul 1918 2021 und Gottfried 1920 2021 hervor Wahrend des Ersten Weltkrieges war er 1917 Infanteriesoldat im Landsturm Durchbruch im Kirchenbau 1919 1925 Bereits um 1915 1916 hatte Bohm vermutlich durch seinen damaligen Partner Martin Weber Beruhrung mit der erstarkenden katholischen Liturgiebewegung deren Bestreben die Gemeinde aktiver in die Heilige Messe einzubeziehen auch Anforderungen an eine neue Raumgestaltung stellte Bohms erster Kirchenbau die Notkirche St Josef in Offenbach Seine seit 1914 in verschiedenen Entwurfen geplante Kirche fur Offenbach wurde in der Nachkriegszeit 1919 als Notkirche unter Verwendung von Holz als Baumaterial ausgefuhrt Die Kirche fand trotz ihrer schlichten Gestaltung starke Resonanz Die 1922 1923 gemeinsam mit Martin Weber gebaute Dorfkirche St Peter und Paul in Dettingen war eine weiterentwickelte Variation des ersten Entwurfs Nach seinen Planen wurde 1921 22 auch das Langhaus der Kirche St Georg in Offingen um zehn Meter nach Westen verlangert Mit Martin Weber betrieb Bohm seit 1921 das Atelier fur Kirchenbaukunst in Offenbach Uber Weber kam wohl auch der Kontakt zu Benediktinern in den Niederlanden zustande uber den Bohm den Auftrag fur den Neubau der Abtei St Benediktusberg in Vaals Mamelis erhielt an der beide von 1921 bis 1923 arbeiteten Der erste Lageplan des Klosters lag am 27 Januar 1922 vor In den Folgejahren festigte sich Bohms Ruf als Vertreter einer neuen kirchlichen Baubewegung und in einer der wegweisenden Schriften der Liturgiereform Johannes van Ackens Werk Christozentrische Kirchenkunst wurden zwei von Bohms und Webers Entwurfen Circumstantes 1922 und Lumen Christi 1923 als architektonisch liturgisch beispielhaft prasentiert 1923 trennten sich die Wege der beiden Architekten 1925 holte Bohm den jungen Architekten Rudolf Schwarz als Lehrer an die Bau und Kunstgewerbeschule Offenbach und blieb ihm in lebenslanger Freundschaft verbunden Schwarz war einerseits in einigen Projekten gleichberechtigter Partner Bohms wurde andererseits von Bohm protegiert wo dies moglich war Schwarz wiederum nutzte seinen publizistischen Einfluss um sich fur seinen Freund zu engagieren 1927 gewannen Bohm und Schwarz den 1 Rang im Wettbewerb Frauenfriedenskirche Frankfurt der nicht ausgefuhrt wurde Koln und Hindenburg 1926 1934 St Engelbert in Koln Riehl 1928 1932 Den vorlaufigen Hohepunkt in Bohms Karriere bildete 1926 der Ruf als Professor fur Sakrale Kunst an die neugegrundeten Kolner Werkschulen unter der Leitung von Richard Riemerschmid In Koln als Zentrum des westdeutschen Katholizismus versammelten sich in dieser Zeit eine ganze Reihe von Kirchenkunstlern darunter etwa der Glasmaler Johan Thorn Prikker Bohms Wunsch Rudolf Schwarz in Koln ebenfalls eine Anstellung zu verschaffen ging nicht in Erfullung Schwarz ging kurz darauf als Leiter an die Aachener Werkkunstschule In den wenigen sehr produktiven Folgejahren konnte Bohm durch eine privilegierte Stellung als Professor der Werkschulen auf deren Ressourcen Raume und studentische Hilfskrafte zuruckgreifen um eine ganze Reihe von weiteren Bauwerken zu verwirklichen darunter die Christkonig Kirche in Bischofsheim die von Nuntius Pacelli dem spateren Papst Pius XII 1928 besucht wurde Auftrage diverser katholischer Organisationen Gemeinden und Orden folgten Bohms expressionistische Entwurfe fanden jedoch nicht nur begeisterte Zustimmung etwa von August Hoff sondern wurden in konservativen Kreisen auch kritisiert und abgelehnt Langst nicht alle Projekte wurden realisiert und zu Beginn der 1930er Jahre in der Weltwirtschaftskrise mehrten sich auch die Bestrebungen die Privilegien an den Kolner Werkschulen zu beschneiden Eine Predigt von Kardinal Michael von Faulhaber in der der moderne Kirchenbau verurteilt wurde bezog Bohm vermutlich zu Recht auf seine als wegweisend geltende Kirche in Bischofsheim Die spater international gefeierte Kirche St Engelbert in Koln Riehl war ein Projekt das 1931 gegen erhebliche Widerstande durchgesetzt wurde Eine Audienz Bohms bei Papst Pius XI im Jahr 1931 brachte keine Verbesserung der Situation sondern war im Ergebnis niederschmetternd Hinzu kamen vereinzelt Angriffe aus der nationalsozialistischen Presse die seine Kirchen etwa als bolschewistische Afterkunst die besser nach Marokko oder Palastina passen wurde bezeichnete Der bis auf Weiteres einzige Folgeauftrag aus der Kolner Erzdiozese war St Engelbert in Essen wo Bohm sich starken Beeinflussungsversuchen der Kolner Diozese ausgesetzt sah Benediktinerabtei St Benediktsberg bei Vaals Niederlande 1921 1923 Christkonig in Bischofsheim 1925 Stella Maris auf Norderney 1931 1929 trat Bohm gemeinsam mit anderen fuhrenden Kolner Kollegen aus dem BDA aus und grundete den Block Kolner Baukunstler als Interessenvereinigung der lokalen Architekten Ab 1928 wurde Bohm von Moritz Wolf ebenfalls ein Schuler Theodor Fischers mit einem ehrgeizigen stadtebaulichen Projekt im oberschlesischen Hindenburg beauftragt Die seit 1922 von den polnischen Industriegebieten abgeschnittenen oberschlesischen Stadte Beuthen Gleiwitz und Hindenburg mussten erweitert und ausgebaut werden im noch sehr dorflichen Hindenburg war praktisch eine vollstandige stadtische Infrastruktur zu errichten Fur die Planung eines zentralen stadtischen Platzes des Montagsmarktplatzes holte Wolf Dominikus Bohm nach Hindenburg Bohm eroffnete in Hindenburg ein Zweigburo mit dem jungen Herbert Rimpl als Projektleiter und baute bis ins Jahr 1932 unter anderem ein Altersheim eine Bank mehrere Schulen Wohn und Geschaftshauser sowie zwei Kirchen darunter die 1931 in Hindenburg geweihte St Josefskirche Nachdem Bohm 1931 in Koln ein eigenes Haus in Koln Marienburg gebaut hatte verscharfte sich infolge der Weltwirtschaftskrise die finanzielle Situation Auftrage und auch erwartete Honorare blieben aus und Bohm musste Mitarbeiter entlassen Nationalsozialismus und innere Emigration 1933 1945 Heilig Kreuz Kirche Dulmen Der Vorsitzende des Blocks Kolner Baukunstler meldete 1933 geschlossen den Eintritt seiner Mitglieder in die NSDAP und man gliederte sich wieder in den bald darauf gleichgeschalteten BDA ein Dominikus Bohm widersprach dem Parteieintritt durch Schreiben an alle zehn Mitglieder des Bundes Um nicht vollig in Opposition zu gehen trat er dem Kampfbund fur deutsche Kultur und der Reichskammer der bildenden Kunste bei Als 1934 die Kolner Werkschulen in reine Handwerksschulen umstrukturiert wurden und sich damit die Stellung Bohms dort massgeblich verschlechtert hatte trat er von seinem Lehramt unter Verlust der Bezuge aber Beibehaltung des Titels zuruck und verlegte sein Buro ins eigene Haus Als einzige Annaherungen an die nationalsozialistische Architektur gelten Bohms Teilnahme an einem Wettbewerb der Deutschen Arbeitsfront fur ein Haus der Arbeit sowie kurz nach seinem Ausscheiden aus den Kolner Werkschulen ein Schreiben an Joseph Goebbels mit einer Fotomappe seiner Bauten Seine wirtschaftlich sehr angespannte Situation er war durch den Hausbau verschuldet milderte sich in den Folgejahren zum Teil durch Auftrage aus den Diozesen Munster unter Bischof von Galen und Osnabruck Expressionistische Formen gehorten jedoch der Vergangenheit an es dominierten klare geradlinige Bauten voller Sachlichkeit mit Ruckgriffen auf die Romanik 1939 liess Bohm im heimischen Jettingen ein Haus bauen in das die Familie einen Tag nach Kriegsbeginn umzog womit sie dem kommenden Bombenkrieg in Koln entgehen konnte Als 1943 mit dreijahriger Verspatung zu seinem sechzigsten Geburtstag eine vollstandige Monografie zu seinem Werk erschien das auch die verponten expressionistischen Bauten nicht aussparte waren bereits die ersten Kirchen von Luftangriffen zerstort Nachkriegszeit und Spatwerk 1945 1955 Grabstein von Dominikus Bohm auf dem Kolner Sudfriedhof Unmittelbar nach Kriegsende kehrte Bohm ins zerstorte Koln zuruck 1947 ubernahm er erneut eine Professur an den wiedergegrundeten Kolner Werkschulen die inzwischen von August Hoff geleitet wurden Unterstutzt von seinem Sohn Gottfried der ins vaterliche Buro eintrat leitete Bohm bis 1955 den Bau und Wiederaufbau zahlreicher Kirchen darunter allein acht in Koln 1953 gewann er zusammen mit seinem Meisterschuler Heinz Bienefeld der seine Laufbahn als Architekt im Buro Bohm begann und fur Kirchen von Dominikus und Gottfried Bohm Glasmalereien ausfuhrte den grossen Wettbewerb fur den Neubau der Kathedrale von San Salvador der nicht ausgefuhrt wurde Am 6 August 1955 starb Dominikus Bohm in Koln Er wurde am 10 August auf dem Kolner Sudfriedhof beigesetzt Ehrungen1952 uberreichte Papst Pius XI Dominikus Bohm den papstlichen Silvesterorden 1954 erhielt Bohm das Grosse Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und den Grossen Kunstpreis des Landes Nordrhein Westfalen Er war Ehrenmitglied der Dusseldorfer Kunstakademie Bauten und ProjekteSiehe auch Liste der Bauwerke von Dominikus Bohm Am bekanntesten ist Dominikus Bohm fur seine Bauten fur die katholische Kirche Jedoch hatte er nach zahlreichen unrealisierten Entwurfen erst im Alter von 40 Jahren die Moglichkeit seine erste kleinere Kirche in Offenbach zu erstellen Seitdem konnte er neben einigen Profanbauten vor allem unzahlige Kirchen im Rheinland im Ruhrgebiet aber auch in den Niederlanden und in Sudamerika bauen Bohm nutzte moderne Baumaterialien und techniken unter Berucksichtigung liturgischer Fragen die indirekt die Lehrverkundigung des Zweiten Vatikanischen Konzils beeinflusst haben mogen Durch die Reduktion auf wesentliche Bauformen die liturgiezentrierte Lichtsteigerung auf den Altar hin und die differenzierte Ausgestaltung von Altar und Laienraum schuf Bohm eine in der Tradition verwurzelte moderne Kirchenarchitektur Insbesondere das Licht verwendete Bohm als einen architekturbestimmenden Baustoff als ein mystagogisches Hinweiszeichen und Bedeutungssignal im Dienste der Liturgie und des betenden Menschen Von heutigem Standpunkt aus gesehen haben die meisten der zur Entstehungszeit als aufregend geltenden Kirchen eine eher karge Wirkung Das besondere Verdienst Bohms ist es der spater vom Zweiten Vatikanischen Konzil aufgenommenen Forderung nach intensiver Teilnahme der Gemeinde am Gottesdienst bereits fruh im Kirchenbau eine Form gegeben zu haben Die von Bohm fur eine auf Gemeinschaft konzentrierte Liturgie entwickelten Raumkompositionen wurden als besondere Leistung auf dem Weg zum modernen Kirchenbau wahrgenommen Seine Kirchen sind durch einfache Monumentalitat und vor allem durch die neue Betonung des Altarbereichs als Mittelpunkt der Gemeinde gekennzeichnet In der Zeit einer in Entwicklung befindlichen Moderne die das Bauen aus okonomischen funktionalen und konstruktiven Gedanken definierte bewahrte Bohm neben diesen Anforderungen immer auch den baulichen Ausdruck als eine beherrschende Aufgabe Auch die Glasmalerei zahlte zu seinen Leidenschaften So entwarf er die Kirchenfenster fur die 1952 erbaute Heilig Geist Kirche in Lehndorf bei Braunschweig Zudem war er als Musiker und Komponist tatig und komponierte zahlreiche Lieder und geistliche Musik Ein Teil seines Nachlasses wird im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main aufbewahrt ein anderer Teil befindet sich als Bestand 1208 im Historischen Archiv der Stadt Koln Zitate Ich baue was ich glaube Dominikus Bohm Er war der bahnbrechende Meister der die kirchliche Baukunst aus den Fesseln des Historismus loste und gemass dem neuen Material und gemass den neugewonnenen liturgischen Einsichten baute Joseph Kardinal FringsAusstellungIm Juni 2005 fand eine umfassende Ausstellung Raum ist Sehnsucht uber den Kirchenbaumeister Dominikus Bohm im Deutschen Architekturmuseum DAM Frankfurt am Main statt Sie wurde anschliessend im Museum fur Angewandte Kunst in Koln gezeigt LiteraturWerkverzeichnisDominikus Bohm Mit Fotos von Hugo Schmolz u a und einem Geleitwort von Joseph Frings Schnell amp Steiner Munchen Zurich 1962 darin Die Werke von Dominikus Bohm 1908 1955 Abbildungsteil in chronologischer Folge Fototafeln Grundrisse und Schnitte S 39 499 in der Reihenfolge des Erscheinens Bohm Dominikus In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 1 A D E A Seemann Leipzig 1953 S 246 247 Textarchiv Internet Archive Leseprobe Bohm Dominikus In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 5 V Z Nachtrage A G E A Seemann Leipzig 1961 S 318 Textarchiv Internet Archive Leseprobe Gott treibt Geometrie In Der Spiegel Nr 52 1953 S 30 online Titelgeschichte zu Dominikus Bohm und moderner Kirchenarchitektur Holger Brulls Neue Dome Wiederaufnahme romanischer Bauformen und antimoderne Kulturkritik im Kirchenbau der Weimarer Republik und der NS Zeit Verlag fur Bauwesen Berlin Munchen 1994 ISBN 3 345 00560 3 Michael Pfeifer Hrsg Sehnsucht des Raumes St Peter und Paul in Dettingen und die Anfange des modernen Kirchenbaus in Deutschland Dominikus Bohm Martin Weber Reinhold Ewald Regensburg 1998 ISBN 3 7954 1180 7 Wolfgang Voigt Ingeborg Flagge Hrsg Dominikus Bohm 1880 1955 Anlasslich der Ausstellung Raum Ist Sehnsucht Der Kirchenbaumeister Dominikus Bohm 1880 1955 vom 16 April bis 19 Juni 2005 veranstaltet vom Deutschen Architektur Museum Dezernat Kultur und Freizeit Stadt Frankfurt am Main vom 24 September bis 11 Dezember 2005 im Museum fur Angewandte Kunst Koln Wasmuth Tubingen 2005 ISBN 3 8030 0646 5 Paul Bohm Hrsg Dominikus Bohm Kompositionen Regensburg 2005 ISBN 3 7954 1752 X musikalische Kompositionen hrsg von seinem Sohn Paul Bohm Munchen Manuela Klauser Der Einfluss der kirchlichen Kunstbewegung auf die fruhen Kirchenausstattungen von Dominikus Bohm In Das Munster Jg 58 2005 S 16 23 Michael Pfeifer Das mystische Fluten Licht als Baustoff Dominikus Bohms In Das Munster Jg 58 2005 S 24 32 Holger Brulls Architektur Macht und Ubermacht Beobachtungen und Thesen zur Architektur Dominikus Bohms in den 1930er Jahren In Das Munster Jg 58 2005 S 45 52 Jurgen Wiener Dominikus Bohm und die Anfange des modernen Kirchenbaus im Rheinland In Rheinische Heimatpflege Nr 4 2008 S 2 14 Manuela Klauser Der betende Raum Dominikus Bohms Kirche St Johann Baptist in Neu Ulm Ein Schlusselbau der modernen Sakralarchitektur Kunstverlag Fink Lindenberg 2010 ISBN 978 3 89870 644 5 Ralf van Buhren Moderner Kirchenbau als Bedeutungsarchitektur Die Lichtkonzeption Dominikus Bohms 1880 1955 als Ausdruck einer mystagogischen Raumidee In Liturgie als Bauherr Moderne Sakralarchitektur und ihre Ausstattung zwischen Funktion und Form Hrsg von Hans Korner und Jurgen Wiener Klartext Verlag Essen 2010 ISBN 978 3 8375 0356 2 S 241 256 Volltext online Frank Raberg Biografisches Lexikon fur Ulm und Neu Ulm 1802 2009 Suddeutsche Verlagsgesellschaft im Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2010 ISBN 978 3 7995 8040 3 S 46 f Dorothee Haentjes Hollander St Paulus in Beuel Ost Der letzte Kirchenbau von Dominikus Bohm Denkmal und Geschichtsverein Bonn Rechtsrheinisch Hrsg Beitrage zu Denkmal und Geschichte im rechtsrheinischen Bonn Band 9 Bonn 2018 ISBN 978 3 9812164 7 9 Stefanie Lieb und Hartmut Junker Sakralbauten der Architektenfamilie Bohm Schnell amp Steiner Regensburg 2019 ISBN 978 3 7954 3347 5 Elke Backes Der Kamillus Stil Dominikus Bohm als Corporate Designer fur den Kamillianerorden Dissertation Universitat Dusseldorf 2019 Digitalisat Miriam Guth Mit Zuruckhaltung und Gefuhl Das Wohn und Architektenhaus von Dominikus Bohm In Denkmalinformation Bayern Nr 185 2025 S 54 57 WeblinksCommons Dominikus Bohm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Dominikus Bohm im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Dominikus Bohm In archINFORM Strasse der Moderne Anja Becker Chouati Dominikus Bohm Information zu Dominikus Bohm Ausstellung DAM Die Musik des Architekten Dominikus BohmEinzelnachweiseToni Schmidberger Bad Reichenhall und der schwabische Kirchenmaler Thoma Das Lebenswerk von Leonhard Thoma und sein Haus in unserer Stadt in den Heimatblattern 1 1985 als Beilage des Reichenhaller Tagblatts vom 7 Februar 1985 Ob es sich um ein regulares Studium handelte ist unklar in den Matrikeln ist Bohm nicht auffindbar Vgl Voigt Flagge 2005 S 173 Alois Elfen Dominikus Bohm ein deutscher Baumeister Hrsg Josef Habbel Josef Habbel Regensburg 1943 S 1 St Johann Baptist ein expressionistisches Werk Dominikus Bohm Architekt In St Johann Baptist ein expressionistisches Werk Abgerufen am 18 Mai 2024 Grabplatte am Grab von Dominikus und Maria Bohm Nordfriedhof Koln Flur 43 Grab 375 Dr Anton Dominikus Bohm 25 Februar 1916 27 Juli 1988 Traueranzeigen von Paulus Petrus Aloisius Bohm SZ Gedenken de Abgerufen am 18 Mai 2024 deutsch St Peter und Paul in Dettingen am Main Memento vom 24 September 2016 im Internet Archive August Hoff Herbert Muck Raimund Thoma Dominikus Bohm Verlag Schnell amp Steiner Munchen 1962 S 503 August Hoff Herbert Muck Raimund Thoma Dominikus Bohm Verlag Schnell amp Steiner Munchen 1962 S 84 ff August Hoff Dominikus Bohm 1962 S 14 Kerstin Wittmann Englert Rezension von Wolfgang Voigt Ingeborg Flagge Dominikus Bohm 1880 1955 Tubingen Ernst Wasmuth Verlag 2005 in sehepunkte 5 2005 Nr 12 15 Dezember 2005 abgerufen am 13 April 2024 Sie wurden 1923 von Johannes van Acken in der zweiten Auflage seiner Christozentrischen Kirchenbaukunst einem Pladoyer fur den christozentrischen Einheitsraum als Musterbeispiele neuen kirchlichen Bauens veroffentlicht Kerstin Wittmann Englert Rezension von Wolfgang Voigt Ingeborg Flagge Dominikus Bohm 1880 1955 Tubingen Ernst Wasmuth Verlag 2005 in sehepunkte 5 2005 Nr 12 15 12 2005 Digitalisat PDF 59 kB Christozentrische Kirchenkunst Ein Entwurf zum liturgischen Gesamtkunstwerk Neu herausgegeben bearbeitet und erganzt um eine Biographie von Ralph Eberhard Brachthauser und eine kunsthistorische Einordnung von Manuela Klauser mit einem Geleitwort von Albert Gerhards Munster 2022 ISBN 978 3 643 15197 1 S 122 127 Manfred Sundermann Rudolf Schwarz Hrsg Akademie der Architektenkammer Nordrhein Westfalen Dt UNESCO Komm Bonn 1981 ISBN 3 922343 11 2 S 37 Wolfgang Pehnt Hilde Strohl Rudolf Schwarz Architekt ein anderen Moderne Gerd Hatje Ostfildern Ruit 1997 ISBN 3 7757 0642 9 S 231 Voigt Flagge 2005 S 21 Voigt Flagge 2005 S 22 Voigt Flagge 2005 S 23 Wolfgang Voigt Heinz Bienefeld 1926 1995 Hrsg Wolfgang Voigt Ernst Wasmuth Verlag Tubingen 1999 ISBN 3 8030 1202 3 S 37 40 Telefonische Auskunft der Friedhofsverwaltung Koln zu Grablage und Bestattungsdatum Bohm Dominikus In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 5 V Z Nachtrage A G E A Seemann Leipzig 1961 S 318 Textarchiv Internet Archive Leseprobe Vgl Buhren 2008 S 136 140 Abb 34f Pfeifer 2005 S 24 32 Best 1208 Bohm Dominikus ca 1920 1960 Historisches Archiv mit Rheinischem Bildarchiv der Stadt Koln abgerufen am 18 Mai 2024 Architekten aus der Familie Bohm Dominikus Bohm 1880 1955 Gottfried Bohm 1920 2021 Elisabeth Bohm 1921 2012 Stephan Bohm 1950 Peter Bohm 1954 Paul Bohm 1959 Normdaten Person GND 118660632 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN nr95035412 VIAF 27865161 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bohm DominikusKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und HochschullehrerGEBURTSDATUM 23 Oktober 1880GEBURTSORT Jettingen ScheppachSTERBEDATUM 6 August 1955STERBEORT Koln

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