Erhard Schön oder Erhard Schoen um 1491 in Nürnberg zwischen 20 September und 20 Dezember 1542 ebenda war ein deutscher
Erhard Schön

Erhard Schön oder Erhard Schoen (* um 1491 in Nürnberg; † zwischen 20. September und 20. Dezember 1542 ebenda) war ein deutscher Zeichner und Holzschneider.
Leben
Erhard Schön wurde in Nürnberg als Sohn des Malers Marx Schön III. geboren. Wahrscheinlich lernte er in der Werkstatt seines Vaters das Kunsthandwerk. Er war deutlich von Albrecht Dürers Weise, Druckplatten herzustellen, beeinflusst. Er könnte ein paar Holzschnitte für Dürers Werke der Triumphbogen (1515) und Theuerdank (1517) gefertigt haben. Besonders die Art, wie Schön Figuren geformt und platziert hat, ist deutlich nach Dürers Vorbild. Nach Dürers Tod machte Schön einen Holzschnitt vom Künstler.
Holzschnittporträts waren nur eines der Genres, mit denen Schön arbeitete. Er fertigte Druckplatten entsprechend der Nachfrage und war ein beliebter und gesuchter Künstler. Rund 1200 Illustrationen in 116 Büchern und weitere 200 Holzschnitte werden ihm zugeschrieben. Das erste bekannte Werk ist ein Buch mit einer Reihe Holzschnitte von 1513. Bis 1524 illustrierte er hauptsächlich religiöse Bücher. Zusammen mit Hans Springinklee lieferte er im Jahr 1515 anspruchsvolle Illustrationen für das Gebetbuch Hortulus Animae.
Eine seiner besten Arbeiten ist die Form eines großen Rosenkranzes aus dieser Zeit. Ab 1520 schuf er eine Anzahl polemischer Werke, in denen er den Katholizismus kritisierte und den Lutheranismus pries.
Mitte der 1520er und Anfang der 1530er Jahre zeigen diese satirischen Arbeiten Einflüsse von Barthel Beham, Sebald Beham und Georg Pencz. Da erweiterte er sein Repertoire mit säkulären Themen, immer noch mit einem satirischen Ton. Ab 1530 begann er, sich klassischen Themen zu widmen, wie dem Urteil des Paris und Laokoon. 1538 veröffentlichte Christoph Zell aus Nürnberg ein Werk über Proportionen in Architektur und Bildern.
Literatur
- Ulla Heise: Schön (Schonn; Schun), Erhard (Erhart). In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 102, De Gruyter, Berlin 2019, ISBN 978-3-11-023268-4, S. 142.
- Ursula Mielke: Schön (Schon),Erhard. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 374 f. (Digitalisat).
- Heinrich Röttinger: Schön, Erhard. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 218 (biblos.pk.edu.pl).
- Heinrich Röttinger: Erhard Schön und Niklas Stör, der Pseudo-Schön : Zwei Untersuchungen zur Geschichte des alten Nürnberger Holzschnittes. Strassburg : J. H. Ed. Heitz, 1925
- Paul Johannes Rée: Schön, Erhard. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 32, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 245 f.
Einzelnachweise
- The Grove Encyclopedia of Northern Renaissance Art. Oxford University Press, Oxford 2009, ISBN 978-0-19-533466-1.
Personendaten | |
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NAME | Schön, Erhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schnitzer und Maler |
GEBURTSDATUM | um 1491 |
GEBURTSORT | Nürnberg |
STERBEDATUM | zwischen 20. September 1542 und 20. Dezember 1542 |
STERBEORT | Nürnberg |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Erhard Schon oder Erhard Schoen um 1491 in Nurnberg zwischen 20 September und 20 Dezember 1542 ebenda war ein deutscher Zeichner und Holzschneider Erhard Schon Portrat von Albrecht Durer nach 1528TheuerdankLebenErhard Schon wurde in Nurnberg als Sohn des Malers Marx Schon III geboren Wahrscheinlich lernte er in der Werkstatt seines Vaters das Kunsthandwerk Er war deutlich von Albrecht Durers Weise Druckplatten herzustellen beeinflusst Er konnte ein paar Holzschnitte fur Durers Werke der Triumphbogen 1515 und Theuerdank 1517 gefertigt haben Besonders die Art wie Schon Figuren geformt und platziert hat ist deutlich nach Durers Vorbild Nach Durers Tod machte Schon einen Holzschnitt vom Kunstler Holzschnittportrats waren nur eines der Genres mit denen Schon arbeitete Er fertigte Druckplatten entsprechend der Nachfrage und war ein beliebter und gesuchter Kunstler Rund 1200 Illustrationen in 116 Buchern und weitere 200 Holzschnitte werden ihm zugeschrieben Das erste bekannte Werk ist ein Buch mit einer Reihe Holzschnitte von 1513 Bis 1524 illustrierte er hauptsachlich religiose Bucher Zusammen mit Hans Springinklee lieferte er im Jahr 1515 anspruchsvolle Illustrationen fur das Gebetbuch Hortulus Animae Ein Monch als Sackpfeife des Teufels Eine seiner besten Arbeiten ist die Form eines grossen Rosenkranzes aus dieser Zeit Ab 1520 schuf er eine Anzahl polemischer Werke in denen er den Katholizismus kritisierte und den Lutheranismus pries Mitte der 1520er und Anfang der 1530er Jahre zeigen diese satirischen Arbeiten Einflusse von Barthel Beham Sebald Beham und Georg Pencz Da erweiterte er sein Repertoire mit sakularen Themen immer noch mit einem satirischen Ton Ab 1530 begann er sich klassischen Themen zu widmen wie dem Urteil des Paris und Laokoon 1538 veroffentlichte Christoph Zell aus Nurnberg ein Werk uber Proportionen in Architektur und Bildern LiteraturUlla Heise Schon Schonn Schun Erhard Erhart In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 102 De Gruyter Berlin 2019 ISBN 978 3 11 023268 4 S 142 Ursula Mielke Schon Schon Erhard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 374 f Digitalisat Heinrich Rottinger Schon Erhard In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 30 Scheffel Siemerding E A Seemann Leipzig 1936 S 218 biblos pk edu pl Heinrich Rottinger Erhard Schon und Niklas Stor der Pseudo Schon Zwei Untersuchungen zur Geschichte des alten Nurnberger Holzschnittes Strassburg J H Ed Heitz 1925 Paul Johannes Ree Schon Erhard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 32 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 245 f EinzelnachweiseThe Grove Encyclopedia of Northern Renaissance Art Oxford University Press Oxford 2009 ISBN 978 0 19 533466 1 Normdaten Person GND 120773163 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no00074473 VIAF 32835757 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schon ErhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Schnitzer und MalerGEBURTSDATUM um 1491GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM zwischen 20 September 1542 und 20 Dezember 1542STERBEORT Nurnberg