Die Eschersheimer Landstraße in Frankfurt am Main ist eine der wichtigsten Ein und Ausfallstraßen der Stadt Sie verläuft
Eschersheimer Landstraße

Die Eschersheimer Landstraße in Frankfurt am Main ist eine der wichtigsten Ein- und Ausfallstraßen der Stadt. Sie verläuft auf rund sechs Kilometer Länge vom Eschenheimer Tor in nördliche Richtung durch die Stadtteile Westend, Nordend und Dornbusch bis nach Eschersheim. Die Straße hat nicht nur Bedeutung für den Verkehr nach und von Norden, sondern war auch für die Stadtentwicklung wichtig: entlang der Eschersheimer Landstraße wuchs Frankfurt in Richtung Norden. Die Eschersheimer Landstraße wird fast auf ganzer Länge von den U-Bahn-Linien U1 bis U3 und U8 befahren, neun Stationen liegen in ihrem Verlauf.
Eschersheimer Ldstr. | |
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Straße in Frankfurt am Main | |
Beginn am „Eschenheimer Tor“ | |
Basisdaten | |
Ort | Frankfurt am Main |
Ortsteil | Westend, Nordend, Dornbusch, Eschersheim |
Angelegt | Mittelalter |
Anschlussstraßen | Große Eschenheimer Straße (Süden) |
Querstraßen | Eschenheimer Tor, Grüneburgweg, Miquel-/Adickesallee, Marbachweg, , Am Weißen Stein/ |
Bauwerke | Musikhochschule, Fürstenbergerschule, Elisabethenschule, Holzhausenschule, Polizeipräsidium Frankfurt am Main |
Technische Daten | |
Straßenlänge | 5,1 km |
Geschichte
Die Eschersheimer Landstraße verläuft teilweise auf der alten Römerstraße nach Nida. Wie fast alle Frankfurter Landstraßen ist auch die Eschersheimer Teil eines mittelalterlichen Verbindungswegs. Er führte vom Eschenheimer Tor, dem repräsentativsten Stadttor der Freien Reichsstadt, über den Eisernen Schlag am Grünhof der Frankfurter Landwehr zunächst in das Dorf Eschersheim, querte dort die Nidda hinüber nach Heddernheim und folgte dem Tal des Urselbachs über das Frankfurter Dorf Niederursel und Weißkirchen in die Stadt Oberursel. Die Straße führte weiterhin entlang des Bachs zur Hohemark, einem zu Frankfurt gehörenden Waldstück im Taunus und zum Taunusübergang am Sandplacken.
Verlauf
Eschenheimer Tor
Die Eschersheimer Landstraße beginnt im Zentrum der Stadt, am Eschenheimer Tor in den Wallanlagen. Der dortige Eschenheimer Turm (1400–1428) gehört zu den bekanntesten gotischen Bauwerken der Stadt. An diesem Platz stehen weitere markante Bauwerke, darunter das Volksbildungsheim, heute ein Großkino, oder das Bayer-Haus mit seinem überkragenden Flachdach. Das 2006 abgerissene Rundschau-Haus gehörte zu den wertvollsten Architekturzeugnissen der 1950er Jahre in Frankfurt. Im Volksbildungsheim und dem angrenzenden Erweiterungsbau befand sich von 1963 bis 1995 das Theater am Turm (TAT). Das zum Theater gehörende TAT-Café war eine Institution im Frankfurter Nachtleben. Am Eschenheimer Tor zweigt die Bockenheimer Anlage nach Westen und die Eschenheimer Anlage nach Osten ab, beide sind Teil des Anlagenrings. Nach Nordosten führt der Oeder Weg, eine der Hauptstraßen des westlichen Nordend mit vielen Geschäften und Cafés.
Westend und Nordend
Die südliche Eschersheimer Landstraße bildet die Grenze zwischen den Innenstadtbezirken Westend und Nordend. Die Straße folgt hier einer römischen Straße nach Heddernheim, von der die Eschersheimer Landstraße in Höhe des Grüneburgwegs abzweigt. Zahlreiche traditionelle Frankfurter Gründerzeithäuser sind hier erhalten, durchsetzt von Bürogebäuden der 1960er- bis 1990er-Jahre. Auf der westlichen Straßenseite steht die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, nach Osten zweigen die Querstraße und die Finkenhofstraße ab. Kurz darauf biegt an einer Kurve der Grüneburgweg westwärts ab, die Hauptgeschäftsstraße des nördlichen Westend. Auf der östlichen Seite liegt die Einmündung der Fichardstraße. Kurz darauf zweigt die Baustraße nach Osten ab.
An der Kreuzung mit der Fürstenbergerstraße liegt rund 200 Meter östlich der Holzhausenpark mit dem erhaltenen Wasserschlösschen der alten Frankfurter Patrizierfamilie. Die Hammanstraße und die Justinianstraße erinnern an ihre bekanntesten Vertreter, Hamman von Holzhausen und Justinian von Holzhausen.
Folgt man der Fürstenbergerstraße stattdessen nach Westen, kommt man nach 500 Metern zum I.G.-Farben-Haus, dem Sitz der Goethe-Universität, und wenig später zum Grüneburgpark.
In diesem Bereich der Eschersheimer Landstraße liegen mehrere große Schulen, die Fürstenbergerschule und die Elisabethenschule auf der östlichen sowie das Lessing-Gymnasium, die Engelbert-Humperdinck-Schule und die Holzhausenschule auf der westlichen Straßenseite.
Die nördliche Begrenzung der Innenstadt bildet der Alleenring. An einer großzügig ausgebauten Kreuzung stößt von Westen die Miquelallee, von Osten die Adickesallee auf die Eschersheimer Landstraße. An der Ecke zur Adickesallee steht seit 2002 das Polizeipräsidium Frankfurt. Bis 1995 befand sich auf diesem Gelände der PX Store, ein Einkaufszentrum der US-Streitkräfte, und der Toppers Club des amerikanischen Offizierskorps. An der Ecke zur Miquelallee liegt die Carl-von-Weinberg-Siedlung.
Dornbusch
Jenseits des Alleenrings wird die Straße breiter. An der Kreuzung mit der Humserstraße wird die U-Bahn über eine Rampe an die Erdoberfläche geführt und verkehrt fortan ebenerdig in der Mitte der Straße, von den Fahrbahnen durch Metallzäune getrennt. Kreuzungsmöglichkeiten für Fußgänger bestehen überwiegend nur an den Stationen. Bis in die 90er Jahre waren die U-Bahn-Stationen nur durch unterirdische Passagen zu erreichen, seitdem gibt es auch oberirdische Zugänge. Die Stadtteile Dornbusch und Eschersheim werden durch die U-Bahn-Trasse und die Autofahrspuren in zwei Teile getrennt. Diese „provisorische“ Streckenführung sollte nach ursprünglicher Planung längst durch eine unterirdische ersetzt worden sein, was aus Kostengründen jedoch bisher nicht geschah.
Westlich der Eschersheimer Landstraße auf dem historischen Grünhof-Gelände liegt das ehemalige Henry und Emma Budge-Heim. Das zweigeschossige Gebäude im Bauhausstil wurde 1928 bis 1930 durch die Architekten Mart Stam, Ferdinand Kramer, Werner Max Moser und errichtet. Nach dem Krieg lag das Heim auf einem bis 1995 vom amerikanischen Militär genutzten Gelände. In seinen Räumen war eine Zahnklinik untergebracht. Seit 2001 befindet sich hier wieder ein Altenheim („Grünhof im Park“).
Lange Zeit stellte die Eschersheimer Landstraße die Grenze zwischen den Stadtteilen Eckenheim (Ost) und Ginnheim (West) dar. Erst 1946 wurde das dicht bebaute Gebiet entlang der Straße amtlich zum Stadtteil Dornbusch, der seinen Namen von einer alten Flurbezeichnung („Am Dornbusch“) hat. Sie erinnert an die Frankfurter Landwehr, eine im Mittelalter angelegte Befestigungsanlage, um die Frankfurter Gemarkung vor Überfällen zu schützen, Die Landwehr bestand hier aus einem System von undurchdringlichem Gebüsch („Gebück“) in Verbindung mit einem 6 Meter tiefen Erdgraben. Die Warte im Kühhornshof bzw. Bertramshof überwachte diesen Bereich. Am Grünhof, wo die Eschersheimer Landstraße die Landwehr überquerte, wurde ein eiserner Schlagbaum angebracht. Der Schlüssel zu diesem Eysernen Schlag wurde durch den Frankfurter Rat verwahrt und nur in seltenen Fällen herausgegeben, da sich der Verkehr auf möglichst wenige Durchlässe konzentrieren sollte. Eine geplante Warte im Grünhof wurde jedoch nicht mehr vom Rat der Stadt ausgeführt. Reste der Landwehr am Dornbusch bestanden noch bis nach 1900, dann wurde das Gelände bebaut.
Der Mittelpunkt des Stadtteils Dornbusch liegt an der Kreuzung mit dem Diebsgrundweg, der uralten Via Regia, dem heutigen Marbachweg. Nicht weit davon entfernt liegen der Hessische Rundfunk, die 1962 erbaute Dornbuschkirche und die Wöhlerschule. Das Haus Marbachweg 307 ist das Geburtshaus von Anne Frank, die jedoch bereits mit zwei Jahren in die nahe Ganghoferstraße 24 umzog, eine kleine Querstraße der Eschersheimer Landstraße im Anfang des 20. Jahrhunderts gebauten Dichterviertel, einer der bevorzugten Frankfurter Wohngegenden.
In der Dornbuschsiedlung wird die gründerzeitliche Bebauung durch Zeilenbauten der 50er Jahre abgelöst, die mit der Giebelseite zur Straße stehen. Zwischen ihnen liegen eingeschossige Pavillons mit Geschäften. Zwischen Dornbusch- und Heinrich-von-Stephan-Siedlung liegt auf der östlichen Straßenseite der 1983 bis 1986 auf einem ehemaligen Gärtnereigelände angelegte 4,6 Hektar große Sinaipark mit anschließender naturbelassener Sinai-Wildnis. Auf der westlichen Seite steht das 1951 errichtete Gemeindezentrum der evangelischen französisch-reformierten Gemeinde. Die von Hugenotten gegründete Gemeinde hatte nach dem Zweiten Weltkrieg ihre klassizistische, 1944 zerstörte französisch-reformierte Kirche am Goetheplatz aufgegeben und sich im Neubaugebiet entlang der Eschersheimer Landstraße angesiedelt.
Ab der Hügelstraße folgen wieder gründerzeitliche Blocks, überwiegend zweigeschossige Gebäude mit großen Zwerchhäusern.
Eschersheim
Jenseits der Hügelstraße erreicht die Eschersheimer Landstraße den namengebenden Stadtteil. Das Wahrzeichen Eschersheims, nicht etwa eine Esche, sondern der mehrere Jahrhunderte alte Lindenbaum folgt nach kurzer Zeit auf der östlichen Straßenseite. Das zurückgesetzte Gebäude der Ludwig-Richter-Schule bildet einen kleinen Platz, und der Lindenbaum hat hier sogar eine eigene U-Bahn-Station.
Das liegt an der folgenden Station „Weißer Stein“. Die Bebauung ist hier wieder recht städtisch geprägt. In einer Nebenstraße liegen die neuromanische Josefskirche und die Ziehenschule, eines der bekanntesten Gymnasien Frankfurts.
Der Straßenverkehr und die U-Bahn folgen ab hier der Straße Am weißen Stein zur über die Main-Weser-Bahn und die Nidda, während die nun viel schmalere Eschersheimer Landstraße hinunter in den Ortskern Eschersheims führt. Die Straße endet heute an den Gleisen der Main-Weser-Bahn. Bis in die sechziger Jahre überquerte die Eschersheimer Landstraße noch die Bahn und endete an der Einmündung der Straße Alt-Eschersheim. Durch diese schmale Gasse im Ortskern verlief bis 1966 der gesamte Straßenverkehr in Richtung Frankfurt-Heddernheim und Frankfurt-Niederursel. Etwa 200 Meter westlich an der alten Niddabrücke begann die Heddernheimer Landstraße. Auf einer kleinen Anhöhe oberhalb der Gasse liegt die barocke Emmauskirche, das älteste Gebäude Eschersheims.
Verkehr
Die Eschersheimer Landstraße ist seit ihrem Entstehen eine wichtige regionale Verkehrsachse. Von den nach Norden führenden Ein- und Ausfallstraßen hatte und hat nur die Friedberger Landstraße größere, weil überregionale verkehrliche Bedeutung. Der über die Eschersheimer Landstraße erreichbare Taunusübergang unterhalb des Großen Feldbergs war ein wichtiger, wenn auch nicht der bedeutendste Pass über das Frankfurter Hausgebirge. Der Feldberg ist vom nördlichen Ende der Eschersheimer Landstraße bereits gut zu sehen.
Der heutige Straßenverkehr wird von der Eschersheimer Landstraße über die Maybachbrücke nach Heddernheim geführt, wo er auf die Rosa-Luxemburg-Straße trifft. Wie in früheren Zeiten dient die Strecke vor allem der Verbindung nach Oberursel und in den Hochtaunus.
Für den städtischen Schienenverkehr war die Eschersheimer Landstraße immer von größter Bedeutung. Seit über 120 Jahren verkehren Bahnen in der Straße. Am 5. April 1888 eröffnete die Frankfurter Lokalbahn eine Pferdebahnstrecke vom Eschenheimer Tor bis zum Bahnhof der Main-Weser-Bahn in Eschersheim. Die Linie wurde noch im September desselben Jahres auf Dampfbetrieb umgestellt. Seit dem 2. November 1891 gab es am Eschenheimer Tor eine Verbindung zur städtischen Straßenbahn, die ab 21. Januar 1901 das (dafür elektrifizierte) Teilstück bis zur Holzhausenstraße mitbenutzte. Zum 7. August 1907 übernahm die Linie 23 der Städtischen Straßenbahn die gesamte Strecke bis nach Eschersheim, die 1909 bis nach Heddernheim verlängert wurde.
Im Mai 1910 kehrte die Lokalbahn in die Eschersheimer Landstraße zurück, die gemeinsam mit der Städtischen Straßenbahn betriebenen Linien 24 nach Oberursel und 25 nach Bad Homburg vor der Höhe verkehrten durch die Straße. Die Frankfurter Lokalbahn wurde zum 1. Januar 1955 von der Städtischen Straßenbahn übernommen.
Ab dem 28. Juni 1963 wurde die Eschersheimer Landstraße zur Großbaustelle: Frankfurts erste U-Bahn-Linie wurde gebaut. Anders als heute üblich wurden U-Bahn-Tunnel damals in offener Baugrube gebaut, Straßenverkehr und Straßenbahnlinien mussten mehrere Jahre lang durch Parallelstraßen – die Straßenbahn über die Straße Am Dornbusch zur Hansaallee – umgeleitet werden. Am 4. Oktober 1968 wurde die Strecke eröffnet, die Linie A1 fuhr mit U-Bahn-Triebwagen von der Hauptwache durch die Eschersheimer Landstraße nach Heddernheim und weiter in die Nordweststadt. Zugleich wurden die Linien 25 nach Bad Homburg und 24 nach Oberursel in A2 und A3 umbenannt, aber erst im Jahr 1972 bzw. 1978 auf U-Bahn-Triebwagen umgestellt, und mit dem Fahrplanwechsel am 27. Mai 1978 in U1 bis U3 umbenannt.
2017/18 wurde im Abschnitt zwischen Hügelstraße und Am Weißen Stein beidseits eine der beiden Kraftfahrzeugfahrspuren aufgehoben, die Fußwege verbreitert und beidseits ein bisher dort fehlender Radwegschutzstreifen abmarkiert.
Weblinks
Quellen
- Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main (Hrsg.): Portal GeoInfo Frankfurt, Stadtplan
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Eschersheimer Landstrasse in Frankfurt am Main ist eine der wichtigsten Ein und Ausfallstrassen der Stadt Sie verlauft auf rund sechs Kilometer Lange vom Eschenheimer Tor in nordliche Richtung durch die Stadtteile Westend Nordend und Dornbusch bis nach Eschersheim Die Strasse hat nicht nur Bedeutung fur den Verkehr nach und von Norden sondern war auch fur die Stadtentwicklung wichtig entlang der Eschersheimer Landstrasse wuchs Frankfurt in Richtung Norden Die Eschersheimer Landstrasse wird fast auf ganzer Lange von den U Bahn Linien U1 bis U3 und U8 befahren neun Stationen liegen in ihrem Verlauf Eschersheimer Ldstr WappenStrasse in Frankfurt am MainBeginn am Eschenheimer Tor BasisdatenOrt Frankfurt am MainOrtsteil Westend Nordend Dornbusch EschersheimAngelegt MittelalterAnschluss strassen Grosse Eschenheimer Strasse Suden Querstrassen Eschenheimer Tor Gruneburgweg Miquel Adickesallee Marbachweg Am Weissen Stein Bauwerke Musikhochschule Furstenbergerschule Elisabethenschule Holzhausenschule Polizeiprasidium Frankfurt am MainTechnische DatenStrassenlange 5 1 kmGeschichteIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch wichtige Informationen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Die Eschersheimer Landstrasse verlauft teilweise auf der alten Romerstrasse nach Nida Wie fast alle Frankfurter Landstrassen ist auch die Eschersheimer Teil eines mittelalterlichen Verbindungswegs Er fuhrte vom Eschenheimer Tor dem reprasentativsten Stadttor der Freien Reichsstadt uber den Eisernen Schlag am Grunhof der Frankfurter Landwehr zunachst in das Dorf Eschersheim querte dort die Nidda hinuber nach Heddernheim und folgte dem Tal des Urselbachs uber das Frankfurter Dorf Niederursel und Weisskirchen in die Stadt Oberursel Die Strasse fuhrte weiterhin entlang des Bachs zur Hohemark einem zu Frankfurt gehorenden Waldstuck im Taunus und zum Taunusubergang am Sandplacken VerlaufEschenheimer Tor Blick zuruck an der ersten Kurve Die Eschersheimer Landstrasse beginnt im Zentrum der Stadt am Eschenheimer Tor in den Wallanlagen Der dortige Eschenheimer Turm 1400 1428 gehort zu den bekanntesten gotischen Bauwerken der Stadt An diesem Platz stehen weitere markante Bauwerke darunter das Volksbildungsheim heute ein Grosskino oder das Bayer Haus mit seinem uberkragenden Flachdach Das 2006 abgerissene Rundschau Haus gehorte zu den wertvollsten Architekturzeugnissen der 1950er Jahre in Frankfurt Im Volksbildungsheim und dem angrenzenden Erweiterungsbau befand sich von 1963 bis 1995 das Theater am Turm TAT Das zum Theater gehorende TAT Cafe war eine Institution im Frankfurter Nachtleben Am Eschenheimer Tor zweigt die Bockenheimer Anlage nach Westen und die Eschenheimer Anlage nach Osten ab beide sind Teil des Anlagenrings Nach Nordosten fuhrt der Oeder Weg eine der Hauptstrassen des westlichen Nordend mit vielen Geschaften und Cafes Westend und Nordend Hochschule fur Musik und Darstellende KunstEschersheimer Landstrasse Ecke HeinestrasseVon der Kreuzung Bremer Cronstettenstrasse bis zum Alleenring links die Holzhausenschule Die sudliche Eschersheimer Landstrasse bildet die Grenze zwischen den Innenstadtbezirken Westend und Nordend Die Strasse folgt hier einer romischen Strasse nach Heddernheim von der die Eschersheimer Landstrasse in Hohe des Gruneburgwegs abzweigt Zahlreiche traditionelle Frankfurter Grunderzeithauser sind hier erhalten durchsetzt von Burogebauden der 1960er bis 1990er Jahre Auf der westlichen Strassenseite steht die Hochschule fur Musik und Darstellende Kunst nach Osten zweigen die Querstrasse und die Finkenhofstrasse ab Kurz darauf biegt an einer Kurve der Gruneburgweg westwarts ab die Hauptgeschaftsstrasse des nordlichen Westend Auf der ostlichen Seite liegt die Einmundung der Fichardstrasse Kurz darauf zweigt die Baustrasse nach Osten ab An der Kreuzung mit der Furstenbergerstrasse liegt rund 200 Meter ostlich der Holzhausenpark mit dem erhaltenen Wasserschlosschen der alten Frankfurter Patrizierfamilie Die Hammanstrasse und die Justinianstrasse erinnern an ihre bekanntesten Vertreter Hamman von Holzhausen und Justinian von Holzhausen Folgt man der Furstenbergerstrasse stattdessen nach Westen kommt man nach 500 Metern zum I G Farben Haus dem Sitz der Goethe Universitat und wenig spater zum Gruneburgpark In diesem Bereich der Eschersheimer Landstrasse liegen mehrere grosse Schulen die Furstenbergerschule und die Elisabethenschule auf der ostlichen sowie das Lessing Gymnasium die Engelbert Humperdinck Schule und die Holzhausenschule auf der westlichen Strassenseite Die nordliche Begrenzung der Innenstadt bildet der Alleenring An einer grosszugig ausgebauten Kreuzung stosst von Westen die Miquelallee von Osten die Adickesallee auf die Eschersheimer Landstrasse An der Ecke zur Adickesallee steht seit 2002 das Polizeiprasidium Frankfurt Bis 1995 befand sich auf diesem Gelande der PX Store ein Einkaufszentrum der US Streitkrafte und der Toppers Club des amerikanischen Offizierskorps An der Ecke zur Miquelallee liegt die Carl von Weinberg Siedlung Dornbusch U Bahnrampe mit Station und Kreuzung Dornbusch April 2008Dornbusch Ecke MarbachwegDer Sinaipark August 2014 Jenseits des Alleenrings wird die Strasse breiter An der Kreuzung mit der Humserstrasse wird die U Bahn uber eine Rampe an die Erdoberflache gefuhrt und verkehrt fortan ebenerdig in der Mitte der Strasse von den Fahrbahnen durch Metallzaune getrennt Kreuzungsmoglichkeiten fur Fussganger bestehen uberwiegend nur an den Stationen Bis in die 90er Jahre waren die U Bahn Stationen nur durch unterirdische Passagen zu erreichen seitdem gibt es auch oberirdische Zugange Die Stadtteile Dornbusch und Eschersheim werden durch die U Bahn Trasse und die Autofahrspuren in zwei Teile getrennt Diese provisorische Streckenfuhrung sollte nach ursprunglicher Planung langst durch eine unterirdische ersetzt worden sein was aus Kostengrunden jedoch bisher nicht geschah Westlich der Eschersheimer Landstrasse auf dem historischen Grunhof Gelande liegt das ehemalige Henry und Emma Budge Heim Das zweigeschossige Gebaude im Bauhausstil wurde 1928 bis 1930 durch die Architekten Mart Stam Ferdinand Kramer Werner Max Moser und errichtet Nach dem Krieg lag das Heim auf einem bis 1995 vom amerikanischen Militar genutzten Gelande In seinen Raumen war eine Zahnklinik untergebracht Seit 2001 befindet sich hier wieder ein Altenheim Grunhof im Park Lange Zeit stellte die Eschersheimer Landstrasse die Grenze zwischen den Stadtteilen Eckenheim Ost und Ginnheim West dar Erst 1946 wurde das dicht bebaute Gebiet entlang der Strasse amtlich zum Stadtteil Dornbusch der seinen Namen von einer alten Flurbezeichnung Am Dornbusch hat Sie erinnert an die Frankfurter Landwehr eine im Mittelalter angelegte Befestigungsanlage um die Frankfurter Gemarkung vor Uberfallen zu schutzen Die Landwehr bestand hier aus einem System von undurchdringlichem Gebusch Gebuck in Verbindung mit einem 6 Meter tiefen Erdgraben Die Warte im Kuhhornshof bzw Bertramshof uberwachte diesen Bereich Am Grunhof wo die Eschersheimer Landstrasse die Landwehr uberquerte wurde ein eiserner Schlagbaum angebracht Der Schlussel zu diesem Eysernen Schlag wurde durch den Frankfurter Rat verwahrt und nur in seltenen Fallen herausgegeben da sich der Verkehr auf moglichst wenige Durchlasse konzentrieren sollte Eine geplante Warte im Grunhof wurde jedoch nicht mehr vom Rat der Stadt ausgefuhrt Reste der Landwehr am Dornbusch bestanden noch bis nach 1900 dann wurde das Gelande bebaut Der Mittelpunkt des Stadtteils Dornbusch liegt an der Kreuzung mit dem Diebsgrundweg der uralten Via Regia dem heutigen Marbachweg Nicht weit davon entfernt liegen der Hessische Rundfunk die 1962 erbaute Dornbuschkirche und die Wohlerschule Das Haus Marbachweg 307 ist das Geburtshaus von Anne Frank die jedoch bereits mit zwei Jahren in die nahe Ganghoferstrasse 24 umzog eine kleine Querstrasse der Eschersheimer Landstrasse im Anfang des 20 Jahrhunderts gebauten Dichterviertel einer der bevorzugten Frankfurter Wohngegenden In der Dornbuschsiedlung wird die grunderzeitliche Bebauung durch Zeilenbauten der 50er Jahre abgelost die mit der Giebelseite zur Strasse stehen Zwischen ihnen liegen eingeschossige Pavillons mit Geschaften Zwischen Dornbusch und Heinrich von Stephan Siedlung liegt auf der ostlichen Strassenseite der 1983 bis 1986 auf einem ehemaligen Gartnereigelande angelegte 4 6 Hektar grosse Sinaipark mit anschliessender naturbelassener Sinai Wildnis Auf der westlichen Seite steht das 1951 errichtete Gemeindezentrum der evangelischen franzosisch reformierten Gemeinde Die von Hugenotten gegrundete Gemeinde hatte nach dem Zweiten Weltkrieg ihre klassizistische 1944 zerstorte franzosisch reformierte Kirche am Goetheplatz aufgegeben und sich im Neubaugebiet entlang der Eschersheimer Landstrasse angesiedelt Ab der Hugelstrasse folgen wieder grunderzeitliche Blocks uberwiegend zweigeschossige Gebaude mit grossen Zwerchhausern Eschersheim Linde Am Lindenbaum im SommerLinde Am Lindenbaum im WinterDas Ende der Eschersheimer Landstrasse in Eschersheim als Einbahnstrasse Jenseits der Hugelstrasse erreicht die Eschersheimer Landstrasse den namengebenden Stadtteil Das Wahrzeichen Eschersheims nicht etwa eine Esche sondern der mehrere Jahrhunderte alte Lindenbaum folgt nach kurzer Zeit auf der ostlichen Strassenseite Das zuruckgesetzte Gebaude der Ludwig Richter Schule bildet einen kleinen Platz und der Lindenbaum hat hier sogar eine eigene U Bahn Station Das liegt an der folgenden Station Weisser Stein Die Bebauung ist hier wieder recht stadtisch gepragt In einer Nebenstrasse liegen die neuromanische Josefskirche und die Ziehenschule eines der bekanntesten Gymnasien Frankfurts Der Strassenverkehr und die U Bahn folgen ab hier der Strasse Am weissen Stein zur uber die Main Weser Bahn und die Nidda wahrend die nun viel schmalere Eschersheimer Landstrasse hinunter in den Ortskern Eschersheims fuhrt Die Strasse endet heute an den Gleisen der Main Weser Bahn Bis in die sechziger Jahre uberquerte die Eschersheimer Landstrasse noch die Bahn und endete an der Einmundung der Strasse Alt Eschersheim Durch diese schmale Gasse im Ortskern verlief bis 1966 der gesamte Strassenverkehr in Richtung Frankfurt Heddernheim und Frankfurt Niederursel Etwa 200 Meter westlich an der alten Niddabrucke begann die Heddernheimer Landstrasse Auf einer kleinen Anhohe oberhalb der Gasse liegt die barocke Emmauskirche das alteste Gebaude Eschersheims VerkehrU Bahnhof Holzhausenstrasse Die Eschersheimer Landstrasse ist seit ihrem Entstehen eine wichtige regionale Verkehrsachse Von den nach Norden fuhrenden Ein und Ausfallstrassen hatte und hat nur die Friedberger Landstrasse grossere weil uberregionale verkehrliche Bedeutung Der uber die Eschersheimer Landstrasse erreichbare Taunusubergang unterhalb des Grossen Feldbergs war ein wichtiger wenn auch nicht der bedeutendste Pass uber das Frankfurter Hausgebirge Der Feldberg ist vom nordlichen Ende der Eschersheimer Landstrasse bereits gut zu sehen Der heutige Strassenverkehr wird von der Eschersheimer Landstrasse uber die Maybachbrucke nach Heddernheim gefuhrt wo er auf die Rosa Luxemburg Strasse trifft Wie in fruheren Zeiten dient die Strecke vor allem der Verbindung nach Oberursel und in den Hochtaunus Fur den stadtischen Schienenverkehr war die Eschersheimer Landstrasse immer von grosster Bedeutung Seit uber 120 Jahren verkehren Bahnen in der Strasse Am 5 April 1888 eroffnete die Frankfurter Lokalbahn eine Pferdebahnstrecke vom Eschenheimer Tor bis zum Bahnhof der Main Weser Bahn in Eschersheim Die Linie wurde noch im September desselben Jahres auf Dampfbetrieb umgestellt Seit dem 2 November 1891 gab es am Eschenheimer Tor eine Verbindung zur stadtischen Strassenbahn die ab 21 Januar 1901 das dafur elektrifizierte Teilstuck bis zur Holzhausenstrasse mitbenutzte Zum 7 August 1907 ubernahm die Linie 23 der Stadtischen Strassenbahn die gesamte Strecke bis nach Eschersheim die 1909 bis nach Heddernheim verlangert wurde Im Mai 1910 kehrte die Lokalbahn in die Eschersheimer Landstrasse zuruck die gemeinsam mit der Stadtischen Strassenbahn betriebenen Linien 24 nach Oberursel und 25 nach Bad Homburg vor der Hohe verkehrten durch die Strasse Die Frankfurter Lokalbahn wurde zum 1 Januar 1955 von der Stadtischen Strassenbahn ubernommen Ab dem 28 Juni 1963 wurde die Eschersheimer Landstrasse zur Grossbaustelle Frankfurts erste U Bahn Linie wurde gebaut Anders als heute ublich wurden U Bahn Tunnel damals in offener Baugrube gebaut Strassenverkehr und Strassenbahnlinien mussten mehrere Jahre lang durch Parallelstrassen die Strassenbahn uber die Strasse Am Dornbusch zur Hansaallee umgeleitet werden Am 4 Oktober 1968 wurde die Strecke eroffnet die Linie A1 fuhr mit U Bahn Triebwagen von der Hauptwache durch die Eschersheimer Landstrasse nach Heddernheim und weiter in die Nordweststadt Zugleich wurden die Linien 25 nach Bad Homburg und 24 nach Oberursel in A2 und A3 umbenannt aber erst im Jahr 1972 bzw 1978 auf U Bahn Triebwagen umgestellt und mit dem Fahrplanwechsel am 27 Mai 1978 in U1 bis U3 umbenannt 2017 18 wurde im Abschnitt zwischen Hugelstrasse und Am Weissen Stein beidseits eine der beiden Kraftfahrzeugfahrspuren aufgehoben die Fusswege verbreitert und beidseits ein bisher dort fehlender Radwegschutzstreifen abmarkiert WeblinksCommons Eschersheimer Landstrasse Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellenStadtvermessungsamt Frankfurt am Main Hrsg Portal GeoInfo Frankfurt Stadtplan