Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Der Eğirdir Gölü Eğirdir See ist der viertgrößte See und der zweitgrößte Süßwassersee der Türkei Eğirdir GölüDer See mit

Eğirdir Gölü

  • Startseite
  • Eğirdir Gölü
Eğirdir Gölü
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Der Eğirdir Gölü (Eğirdir-See) ist der viertgrößte See und der zweitgrößte Süßwassersee der Türkei.

Eğirdir Gölü
Der See mit der Stadt Eğirdir (links) und den beiden Inseln
Geographische Lage Provinz Isparta (Türkei)
Abfluss Kanal zum Kovada Gölü
Orte am Ufer Eğirdir
Daten
Koordinaten 38° 3′ N, 30° 52′ O38.05666666666730.866111111111917Koordinaten: 38° 3′ N, 30° 52′ O
Höhe über Meeresspiegel 917 m
Fläche 482 km²
Länge 50 km
Breite ca. 1,5 km bis 15 km (von Osten nach Westen)
Maximale Tiefe 16,5 m
Mittlere Tiefe 14 m

Name

Der See ist nach der Uferstadt Eğirdir benannt. Deren Name rührt von der türkischen Aussprache Eğridir ihres alten griechischen Namens Akrotiri her, was aber auf Türkisch so viel wie „verkrümmt“ bedeutet, so dass in den 1980er-Jahren der Name von Stadt und See offiziell in Eğirdir geändert wurde.

Lage

Der See, etwa 186 km nördlich von Antalya in der Provinz Isparta, zählt zur Isaurisch-Pisidischen Seenplatte. Er ist an der Kemer Boğazı (Kemer Seeenge) in zwei Teile unterteilt, der kleinere Nordteil wird auch Hoyran Gölü genannt. Das Becken des 468 km² großen Eğirdir Gölü erstreckt sich in N-S Richtung auf jahreszeitlich schwankender Seespiegelhöhe um 917 m ü. N.N. in einer Grabenzone innerhalb der Knickzone zwischen dem Westtaurus und dem Mitteltaurus. Bisweilen gesäumt von lichten Wachholderwäldern liegt der viertgrößte Binnensee der Türkei mit einer maximalen Tiefe von nur 16,5 m eingebettet in die Bergwelt des Barla Dağı (2263 m) und des Karakuş Dağı (1995 m) im Westen, des Davraz Dağı (2635 m) im Süden sowie des Dedegöl Dağı (2388 m) und des Kirişli Dağı (1889 m) im Osten. Im Norden ist durch die 1,5 km enge Stelle (Kemer Boğazı) ein Drittel der Seefläche als Hoyran Gölü abgetrennt, benannt nach dem Dorf Kumdanlı im Nordosten des Sees, das früher Hoyran hieß. Gemeinsam sind beide Seeteile etwa 50 km lang und maximal 15 km breit. Der See hat einen Ausfluss zum Kovada Gölü (siehe dort), wird aber gleichzeitig auch unterirdisch durch zahlreiche Schlucklöcher (Ponore) drainiert, deren Lage man allerdings noch nicht genau kennt.

Am nördlichen Abschnitt des Sees lag wahrscheinlich die antike Stadt Oroanda [Altgriechisch: Ὀρόανδα (Oróanda)]. Der Ort wird bereits von Plinius als Stadt Oroanda erwähnt: „Insident verticem Pisidae, quondam appellati Solymi, quorum colonia Caesarea, eadem Antiochia, oppida Oroanda, Sagalessos.“ („Das Gebirge wird von den Pisidiern bewohnt, früher Solymer genannt, zu denen die Kolonie Caesarea, auch Antiochia genannt, und die Städte Oroanda und Sagalessos gehören“). Das Lexikon griechischer und römischer Geographie von Leonhard Schmitz vermerkt ebenfalls Oroanda als eine Stadt in den Bergen Pisidiens, allerdings in der Nähe des südwestlichen Ufers des Trogitis-Sees (Suğla Gölü, südlich von Beyşehir). Von dieser Stadt leitete der ganze Bezirk den Namen Oriandicus Tractus ab, dessen Einwohner Oroandenser oder Oroandici hießen und außer dem Hauptort Oroanda auch Misthia und Pappa besaßen. William John Hamilton dagegen glaubt, dass die Ruinen, die er am Hang eines Hügels in der Nähe des Eğirdir-Sees fand, der Platz von Oroanda sein könnten, vermutet aber kritisch den Ort eher etwas weiter östlich.

Im Südteil gibt es zwei ehemalige Inseln, Can Ada (türkisch für „Lebensinsel“) und Yeşil Ada (türkisch für „Grüne Insel“), die über eine befestigte Straße mit der Stadt Eğirdir verbunden sind. Can Ada ist mit einer Fläche von 7 Hektar die kleinere der beiden Inseln und ist unbewohnt. Die Insel wird lediglich für Spaziergänge und zum Picknicken gerne genutzt. Als Mustafa Kemal am 1. Februar 1933 die Stadt Eğirdir besuchte, wurde ihm als Anerkennung für seine Dienste die Can Ada geschenkt. Nach seinem Tod wurde sie seinen Erben zugesprochen. Heute gehört die Insel der Stadt Eğirdir. Die Insel Yeşil Ada war bis zum Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei 1923 griechisch besiedelt und gilt als beliebtes Touristenziel Eğirdirs. Neben der schönen Landschaft gibt es historische Bauwerke wie die Aya-Stefanos-Kirche. Abseits vom Stadtzentrum bewahrte sie ihre Authentizität mit ihren Holzhäusern auf Steinfundamenten, engen Gassen und kleinen Fischerunterkünften. Auf einer Fläche von 9 Hektar, die im Volksmund früher als Nis bekannt war, haben sich Fischrestaurants für einheimische und ausländische Touristen sowie Pensionen und Herbergen entwickelt.

Geotektonisches Umfeld

Der Eğirdir-See bildet zusammen mit benachbarten großen Seen von Beyşehir und Burdur einen Teil der Isaurisch-Pisidischen Seenplatte, ein Feuchtgebiet, das von den Türken als „Göller Yöresi“ (Seengebiet) bezeichnet wird. Dazu zählen auch die Seen von Acıgöl, Akgöl, Akşehir, Eber, Gavur, Ilgın (Çavuşçu), Işıklı, Karamık, Karataş, Kovada, Salda, Suğla und Yarışlı. Der Eğirdir Gölü ist der nördlichste dieser drei oben genannten Seen und liegt auf einer Art Mittelachse zwischen seinen beiden Nachbarn im Scheitelpunkt der „Kurve von Isparta“. Die Lage der drei Seen erregt seit Jahren das Interesse von Geowissenschaftlern an der geotektonischen Entwicklung des Egirdir-Seebeckens.

Der Kurve von Isparta im westlichen Taurusgebirge ist eine große tektonische Struktur mit der Form eines Dreiecks, mit dem Eğirdir-See im Norden und der Bucht von Fethiye an der südwestlichen und der Region um Manavgat an der südöstlichen Ecke. Im Kern dieser Struktur befindet sich die N-S verlaufende Aksu-Verwerfung, und der Egirdir-See liegt in ihrem nördlichen Winkel, der Burdur-See und der Beyşehir-See dagegen an ihrem westlichen bzw. östlichen Rand. Der allgemeine Ost-West-Verlauf des südlichen Taurusgebirges wird dadurch nördlich des Golfs von Antalya (Antalya Körfezi) Λ-förmig unterbrochen. Dieses von der Kurve von Isparta eingenommene Gebiet besteht aus autochthonen (ortsfesten) und allochthonen (ortsfremden) Gesteinseinheiten unterschiedlich in Art und Alter. Die autochthonen Gesteinseinheiten bestehen hauptsächlich aus kalkhaltigen und siliziklastischen Meeressedimenten, die im Mesozoikum und Känozoikum abgelagert wurden. Die allochthonen Einheiten bilden drei Hauptgruppen:

  • die Antalya-Decken, die in der Region zwischen der Kreidezeit und dem Paläozän eingelagert wurden,
  • die Beysehir-Hoyran-Decken, die aus dem Eozän stammen, und
  • die Lycian Decken aus dem Miozän.

Der Kurve von Isparta besteht aus drei tektonischen Hauptstrukturen, die für die Ausbildung des Eğirdir-Gölü-Beckens bedeutsam waren:

  • Die südwestanatolische Verwerfung (lokal: Kumdanlı-Störung) am westlichen Rand der Kurve von Isparta, vor 1988 als Burdur-Verwerfung bekannt, bildet die südöstliche Seite des Burdur-Sees und verläuft zwischen Fethiye und Eğirdir. Die Verwerfung bildete sich vor allem im späten Miozän gegen Ende eines älteren tektonisch aktiven Stadiums und setzte ihre Entwicklung im gesamten postmiozänen Stadium der Neotektonik (zwischen dem Ende des Tertiärs und der ersten Hälfte des Quartärs) fort. Mehmet Erkan Karaman war der erste, der diese Verwerfung erkannte, eine Ansicht, die von den meisten Geologen erst nach Jahren geteilt wurde. Die Zone umfasst unter anderem die Fethiye-Verwerfung und die Çameli-Gölhisar-Verwerfungszone, aber auch die Fethiye-Burdur-Verwerfungszone. Entlang der Streichrichtung dieser Verwerfung bewegte und bewegt sich Westanatolien nach Südwesten; die Absenkung erfolgt in der Störungszone von Osten nach Westen (westvergent). Infolgedessen entwickeln sich Gräben und Becken, und durch tektonische Bewegungen entlang dieser Störungszone wurden und werden Erdbeben aktiv, also auch in der Region des Eğirdir-Sees.
  • Die Kırkavak-Verwerfung aus dem Miozän bildet als östlicher Rand der Kurve von Isparta eine ungefähr von N nach S verlaufende tektonische Grenze zwischen dem westlichen Taurusgebirge und dem Köprü-Çay-Becken. Im Miozän fungierte sie als (rechtsseitige) Blattverschiebung, später als Überschiebung in die gleiche Richtung. Dabei wurden die mesozoischen Kalkstein-/Schiefereinheiten der westlichen Tauriden entlang der gesamten Länge dieses Verwerfungssystems auf jüngere miozäne Gesteine geschoben. In ähnlicher Weise haben sich auch „parallel“ dazu die Aksu-Überschiebung und viele weitere Überschiebungen in der Nähe entwickelt.
  • Den südlichen Rand der Kurve von Isparta markieren die beiden westlichen bzw. östlichen Teile des tektonischen Ägäis-Zypern Bogens. Sie sind Teile einer Subduktionszone, ein klassisches Beispiel für Plattengrenzen entlang einer ozeanischen/kontinentalen Kollision, wobei die afrikanische Platte nach Norden unter die anatolische Platte subduziert wird. Dabei verengt sich die Anatolische Platte etwa in Nord-Süd-Richtung und bewegt sich aufgrund der Kompression entlang der nordanatolischen und ostanatolischen Verwerfungen nach Westen, so dass sehr viele Erdbeben auftreten.

Geotektonische Entwicklungsaspekte des Eğirdir-Gölü-Beckens

In diese großtektonische Struktur ist die Umgebung des heutigen Eğirdir-Seebeckens eingebunden. Sie besteht im Wesentlichen aus Karbonatgesteinen (Kalkstein und dolomitischer Kalkstein), mächtigen Sequenzen, die im Mesozoikum abgelagert wurden. Während der frühen miozänen tektonischen Phase der Türkei wurden die rezent als „Sultan Dağları“, „Barla Dağı“, „Davraz Dağı“, „Amanus Dağı“ und „Dedegöl Dağları“ bezeichneten Gebirge des westlichen Taurus tektonisch gehoben, während die heutigen Ovas von Akşehir, Eber, Karamık, Beyşehir, Burdur, Hoyran, Kaşıkara, Kovada und Eğirdir zu Becken absanken. Danach füllten sich im Miozäm-Pliozän diese tektonischen Becken zu Seen. In dieser durch einen auffälligen Wechsel zwischen intramontanen Becken und Gebirgszügen gekennzeichneten Landschaft sind die beiden schmalen neogenen Senken von Kaşıkara- und Kovada eng mit dem Eğirdir-Seebecken verbunden. Die Kaşıkara-Senke liegt nördlich des Hoyran-Seeteils, die Kovada-Senke südlich des Eğirdir-Seeteils. Der Abstand zwischen dem nördlichsten Ende des Kaşıkara-Beckens und dem südlichsten Ende des Kovada-Beckens beträgt ca. 100 km. Die Breite (O-W) beider Senken ist ungefähr gleich zwischen 1,5 und 2 km. Beide Becken sind beidseitig von Verwerfungen begrenzt und wurden während und nach ihrer Bildung mit Sedimenten verfüllt. Vorherrschende Gesteine sind ca. 450 m dicke Konglomerate und Sandsteine, die von der 250 m dicken spätmiozän-pliozänen Yukarıkaşıkara-Formation konform (gleichgerichtet in Streichen und Fallen) überlagert sind. Letztere Sequenz besteht hauptsächlich aus Mergeln und Tonsteinen mit einer Einlagerung von 4–10 m Braunkohle, was als typische See-Sedimentation gilt. Die Becken verfügen somit über bedeutende, wirtschaftlich abbaubare Kohle- und Tonvorkommen.

Der Eğirdir-See selbst besteht aus in zwei Hauptbecken, die durch die Kumdanlı-Störung (Teil der südwestanatolischen Verwerfung) tektonisch „getrennt“ sind: das Eğirdir-Becken im Süden und das Hoyran-Becken im Norden. Entlang dieser Störung bewegt sich das Hoyran-Becken relativ zum Eğirdir-Becken durch eine seitliche Verschiebung nach Südwesten, eine Bewegung, die immer noch andauert, so dass bei entsprechend anhaltender Tektonik die beiden Becken vermutlich voneinander getrennt und zwei einzelne Seen entstehen werden. Offenbar bewegt sich Zentralanatolien durch seitliche Verschiebung entlang der Verwerfung fast 15 mm pro Jahr nach Südwesten. Andere sprechen von 30–35 mm pro Jahr. Der türkische Geologe Fuzuli Yağmurlu vermutete, dass diese Verwerfungszone seit dem Pliozän zu einer 2000 m langen seitlichen Verschiebung zwischen den Dörfern Çeleptaş und Kumdanlı in der Nähe des nordöstlichen Hoyran-Beckens geführt hat. Der rezente Egirdir-See liegt an einer Stelle der Kurve von Isparta, wo sich die von N nach S ausgerichtete Kırkavak-Verwerfung mit der von SW nach NO verlaufenden Kumdanlı-Störung kreuzt, die diagonal die Längsachsen von Eğirdir- und Hoyran-Becken quert. Beide Störungen entstanden im mittleren Miozän als Reaktion auf N-S-Druckkräfte, so dass sich annähernd N-S-orientierte Spannungsbrüche und Verwerfungen zu entwickeln begannen. Beispiele sind die Kovada-Verwerfungen südlich des Eğirdir-Sees und die Kaşıkara-Verwerfungen nördlich des Hoyran-Beckens. In den fortgeschritteneren Stadien der tektonischen Verformung sanken die Bereiche zwischen diesen Verwerfungen ab und füllten sich mit Wasser, so dass sich der (rezente) Eğirdir-See entwickeln konnte. Mit diesen Störungen verbundene Verwerfungsflächen und Gleitflächen sind an vielen Stellen am Ufer des Sees freigelegt, und auch die tektonischen Störungen, die den Kovada-Graben und den Kaşıkara-Graben begrenzen, sind im Gelände gut sichtbar.

Während der sogenannten neotektonische Periode im späten Miozän war das Seegebiet zunehmender tektonischer Aktivität ausgesetzt: Als Reaktion auf die Westbewegung Zentralanatoliens diente die Kurve von Isparta als Puffer. Dieses Gebiet zwischen Zentral- und Westanatolien ist eine relativ starre, stabile Region und ein bedeutsames Hindernis für die tektonische West-Bewegung Zentralanatoliens, so dass diese rund um die Kurve von Isparta langsamer verläuft als weiter nördlich, wo Schlupfraten (Versatz) von 26 ± 3 mm pro Jahr ermittelt wurden. Entlang der südwestanatolischen Verwerfung begann sich Westanatolien mit dem Hoyran-Becken und dem Kaşıkara-Becken nördlich dieser Verwerfung aufgrund von Dehnungstektonik und Verformung in Westanatolien gegen den Uhrzeigersinn nach Südwesten zu drehen. Damit kam es zu einer nach links gerichteten Bewegung der Seen Eğirdir und Hoyran relativ zueinander, was auch zu einer Drehung des zentralanatolischen Blocks gegen den Uhrzeigersinn von ca. 40° führte.Paläomagnetische Daten bestätigen diese Rotation. Entlang des Streichens der südwestanatolischen Verwerfung beträgt die Verschiebung zwischen der Achse der Kovada- und Kaşıkara-Grabengebiete und der südwestanatolischen Verwerfung in diesem Gebiet seit dem Obermiozän (seit ca. 5,333 Millionen Jahren) etwa 7 km.

Forschungsgeschichte

Die Idee eines engeren Zusammenhangs von Lage und Bildung der drei großen Seen (Burdur Gölü, Eğirdir Gölü, Beyşehir Gölü) mit der Isparta-Flexur bzw. der Kurve von Isparta entwickelte sich allerdings erst seit den 1960er Jahren. Erste Untersuchungen, die sich mit der geologischen und geomorphologischen Entwicklung und den Eigenschaften des Eğirdir-Seebeckens befassten, waren bereits zwei Jahrzehnte früher Mitte der 1940er Jahre erfolgt. Sie deuteten zwar auf eine vor-pliozäne Entwicklung des Egirdir-Seebeckens hin, lieferten jedoch keine eindeutigen Informationen über sein Alter. Der türkische Geograph Arif Alagöz (Cemal Arif Alagöz, 1902–1991) kam damals zu dem Schluss, dass der Egirdir-See während einer Pluvialphase des Pliozän-Pleistozäns im dortigen Karstgebiet entstand, als sich die Senke mit Wasser füllte. Der österreichische Geologie-Ingenieur Erwin Lahn [Emin İlhan, 1907–1990, jahrelang Mitarbeiter des türkischen MTA-Instituts (Maden Tetkik ve Arama Enstitüsü / Institut für Mineralforschung und -exploration)], vermutete, dass die Seesenke einen tektonischen Ursprung hat und dass sie sich im letzten Teil des Neogens mit Wasser füllte. Der Geograph Ahmet Ardel (1902 – 1978) vermerkte Anfang der 1950er Jahre, dass der See auf den Einsturz eines großen Polje zurückzuführen sei und dass die kleinen Inseln im See diese Interpretation stützen. Sein geographischer Kollege Hamit İnandık (1914–1969) vermutete 1965, ebenso wie Arif Alagöz 20 Jahre zuvor, dass die Senke ihre heutige Form durch Karstverwitterung erhielt und dass sich der See während einer Pluvialphase entwickelte. Auch der Geomorphologe Oğuz Erol (*01.02.1926, Bursa) bewertete den Eğirdir-See und alle anderen größeren See-Gewässer der Region auf dem Hintergrund des Paläoklimas Anatoliens als pluvial.

Mittlerweile sieht die Forschung mit ihren Ergebnissen etwas weiter. Ablagerungen des Sees bestehen unter anderem aus einer 30 cm bis 1 m dicken Schicht aus Bimsstein-Lapilli. Diese Schicht ist vergleichbar mit entsprechenden Ablagerungen, die bei einem Ausbruch vom etwa 25 km westlich gelegenen Vulkan Gölcük bei Isparta entstanden und wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Wachstum der letzten dort gefundenen Trachytkuppel stehen. Die Hydrobiologin und Limnologin Gülserap Nilgün Kazancı hatte bereits 1993 darauf hingewiesen, dass südlich des Eğirdir-Sees pyroklastische Sedimente innerhalb einer Abfolge von Schwemmkegeln auftreten und dass diese Pyroklastika als Produkte des pliozänen Gölcük (Isparta)-Vulkanismus anzusehen sind. Sie hatte zudem schon Ende der 1980er Jahre konstatiert, dass es an den Flanken des 1750 m hohen Sivri Tepe in der Nähe der Stadt Eğirdir eine Reihe von überlappenden und nebeneinander liegenden Schuttkegeln kolluvialer Sedimente gab, deren Tuffgehalte sie dem pliozänen Gölcük-Maar (Gölcük Gölü) bei Isparta zuschrieb. Sie ging deshalb davon aus, dass sich das Becken des Eğirdir-Sees vor dem mittleren bis späten Pliozän gebildet hat. Darüber hinaus vermutete sie, dass es sich bei der Bildung der Flexur der Kurve von Isparta um eine tektonische Reaktion handelte und dass die Seesenke später durch Karst geformt und schließlich in einer Pluvialzeit mit Wasser gefüllt wurde, wie verschiedene andere Forscher bereits vermuteten. Mitte der 1990er Jahre ermittelte sie über radiometrische Datierungen der Tuffe ein Alter von 1,38 ± 0,13 Mio. Jahre bzw. 1,50 ± 0,18 Mio. Jahre, was dem frühen Pliozän entspricht. Somit müssen die Schutthänge und damit auch die Senke des Sees vor dem mittleren bis späten Pliozän entstanden sein.

Zwei getrennte Seen

In jüngster Zeit häufen sich Meldungen über eine Veränderung des Wasserspiegels im Eğirdir Gölü. Insbesondere wurden Trends zu einem deutlichen Rückgang des Wasserspiegels und -volumens des Eğirdir-Sees festgestellt. Demzufolge bildeten sich die ersten Änderungen im Seewasservolumen nach den 1990er Jahren und nach den 2000er Jahren im Seewasserspiegel. Die Umweltschutzunion des Kovada-Sees (EKO-BİR) ermittelte am 13. Juni 2023 einen Wasserstand von 915,12 m und stellten fest, dass dieser trotz ergiebiger Niederschlägen fast 37 bis 40 Zentimeter niedriger war als im Jahr zuvor. Erol Kesici, der Wissenschaftsberater des TTKD (Türkiye Tabiatını Koruma Derneği / Türkischer Naturschutzverband), führte im August 2022 Messungen an vielen Stellen des Sees durch und stellte fest, dass die normalerweise 520 km² große Seeoberfläche auf 436 km² abgenommen hatte, was einem durchschnittlichen Verlust von 84 km² seit dem Vorjahr entsprach. Der Pegel sank von durchschnittlich 16 m auf 6 m. Kesici betonte, dass der Eğirdir-See an der Kemer-Enge (Kemer Boğazı) in zwei separate Seen geteilt werden würde, wenn keine entsprechenden Gegenmaßnahmen getroffen würden.

Dieses moderne Szenario war in der Vergangenheit des Eğidir Gölü offenbar bereits schon einmal Realität: Bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts bestand der Eğirdir-See aus zwei getrennten Seen. Daher unterscheidet man bis in die Gegenwart innerhalb des Eğirdir-Seebeckens zwei Teile des eine auffällige Acht bildenden Gesamtsees: den Eğirdir-Seeteil im Süden und den Hoyran-See im Norden. Die Trennlinie bilden bis heute die beiden vorspringenden Landzungen am Kemer Boğazı (Hoyran-Seeenge), wo der Gesamtsee eine nur 1,5 km breite „Taille“ aufweist und wo auch die südwestanatolische Verwerfung verläuft. Zwischen den beiden Teilen erstreckte sich damals flaches Land, durch das ein Bach vom (alten) Hoyran-See zum (alten) Eğirdir-See floss. Im Jahr 1509 war es dann in der Seenregion zu einem schweren Erdbeben gekommen, durch dessen Tektonik beide Seen zu einem einzigen großen See verbunden wurden. Der Nachweis gelang allerdings erst in jüngster Zeit dem Bauingenieur, Schriftsteller und Hobby-Historiker Ramazan Topraklı, Präsident des Kultur- und Solidaritätsvereins „Hamideli“.

In dieser heute überfluteten Engstelle der Kemer Boğazı liegt eine historische Brücke unter Wasser, die sogenannte „Yenice Köyü Köprüsü“ (Brücke von Yenice). Wie aus einem Scharia-Register hervorgeht, überbrückte sie einst den Verbindungs-Bach zwischen Hoyran Gölü und Eğidir Gölü und lag bereits 1614 unter der Wasseroberfläche. Das von Kâtip Çelebi (1609–1657) angegebene Maß für den Eğirdir-See betrug im 17. Jahrhundert 4 × 5 Meilen; das Maß, das der britische Geistliche und Forschungsreisende Francis Vyvyan Jago Arundell aus byzantinischen Quellen ableitete, betrug 4 × 5 Ligue (1 League, uneinheitliches historisches Längenmaß), etwa 16 × 20 km. Dementsprechend erstreckte sich zwischen dem Nordufer des alten Eğirdir-Sees und der Kemer-Enge ein Landstück von 11–12 km Länge. Vergleicht man Egirdir- und Hoyran-See in ihrer alten Form, betrug demnach die Länge des Hoyran-Sees damals etwa 11 km. Man geht deshalb davon aus, dass noch im frühen 16. Jahrhundert zwischen diesen beiden Seen ein Landstück mit einer Länge von etwa 14–15 km bestand: Im Jahr H 937/1530 soll die Seespiegel-Höhe des Eğirdir-Sees 909 m und die des Hoyran-Sees 910 m (rezenter Seespiegel: 917 m, s. o.) betragen haben. Als der Hoyran-See während der Herrschaft von Sultan Ahmet I. (1590–1617) über die Ufer trat, wurden 1614 das Dorf Maziye bei Yenice und einige andere Dörfer überflutet. Damals zogen die Bewohner von Maziye ins Dorf Yenice. Aus einem Schriftstück geht hervor, dass um 1568 aus 36 Dörfern in und um Hoyran, wo damals Yürüken (Nomaden) aus Eğirdir lebten und wo laut der Schrift von 1530 noch Weiler gewesen waren, der Bezirk Hoyran neu gebildet wurde. Auch die Orte Balcı und Keçili verschwanden für eine Weile, und auf ihren Ruinen wurden dann Dörfer mit demselben Namen gegründet. Dies ist bereits ein Hinweis, dass die beiden Seen durch Klimaveränderung oder Erdbeben im Laufe von etwa einem Jahrhundert nach und nach vereint und der Fluss zwischen den beiden Seen, die dortige Brücke sowie eine entsprechende Straße überflutet worden waren. Der Seespiegel war um 8–9 m angehoben und die Länge der nördlich gelegenen Hoyran-Ebene auf 13,5 km verkürzt worden.

Myriokephalon, Schlachtenort am Eğirdir-See?

Gleichzeitig mit diesen Erkenntnissen wurden auch Fragen um die Lage des Schauplatzes der Schlacht von Myriokephalon zwischen dem Byzantinischen Reich und dem Sultanat der Rum-Seldschuken 1176 neu entfacht und der Verlauf der historischen „Seidenstraße“ (auch Königs-Straße) zwischen Konya und Ephesus kontrovers diskutiert.

Die Armee des Byzantinischen Reiches wurde in der Schlacht zwischen Kaiser Manuel I. Komnenos und dem seldschukischen Sultan Kilij Arslan II. am 17. September 1176 besiegt und die Herrschaft der Türken in Anatolien damit endgültig gefestigt. Es hatte sich bislang als schwierig erwiesen, den genauen Schlachtenort zu lokalisieren, da sich die Informationen darüber in Grenzen halten. Während einige sagten, er liege in der Nähe der Düzbel-Passage zwischen Çivril und Kızılören in der Provinz Denizli oder nahe dem Beyşehir-Bağırsak-Passes in den südlichen Sultan Dağları, behaupteten andere, dass der wahre Ort Karamıkbeli zwischen Kumdanlı und Çay in den nördlichen Sultan Dağları liegt. Die jüngste These, von Ramazan Topraklı, brachte dazu neue Informationen und Erkenntnisse. Er präsentierte in seinem 2010 veröffentlichten Buch „Veränderte Geographie und der Myriokephalon-Krieg“ eine neue Sicht auf den Ort, an dem sich die Schlacht von Myriokephalon ereignete. Ihm zufolge fand die Schlacht am Eğirdir Gölü beim Ortsteil Kayaağzı (bei Akkeçili, Isparta) statt sowie 8,5 Kilometer nordwestlich von Gelendost. Dort liegt der Platz von Yenice Sivrisi (Sybrize, Tzibritzi) im Hinterland der Enge von Kemer („Kemer Boğazı“), der engsten Seestelle am „Kemer Burnu“ (Kemer-Kap) mit der Brücke von Yenice (Yenice Köyü Köprüsü), wo Eğirdir- und Hoyran-See zusammentreffen. Dort hat Ramazan Topraklı die Kelene-Festung (Kelainai?) identifiziert, die demnach nicht – wie bislang angenommen – bei Dinar zu suchen ist, sondern am „Yenice Sivrisi Derbenti“. Dieser Gebirgsdurchgang von Sivrisi ist ein langes Tal, das auf der einen Seite von hohen Bergen (Çirișli Dağı, 1889 m) und auf der anderen von steilen Felsen des Yenice Sivrisi (1287 m) umgeben ist. Die Schlacht fand demnach dort bei Kelene (?) zwischen der Kemer-Boğazı-Brücke und dem Dorf Köke und insbesondere am Yenice-Sivrisi-Übergang statt. Dabei bildete der griechische Name „Myriokephalon“ nur eine äquivalente türkische regional-geographische Bezeichnung für „subaşı“ (Quellhaupt) oder „kırkgözler“ (40 Quellen) für den Platz der Kayaağzı-Quellen zwischen dem Hoyran-See und dem Barla Dağı. Tatsächlich handelt es sich bei diesem Ort um die Region zwischen der Kemer-Straße und den Kayaağzı-Quellen (Kayaağzı Pınarları), die sehr reich an Wasserressourcen ist. Neben den Kayaağzı-Quellen gibt es zahlreiche Quellen vor Karababa Mahallesi, Akbük und der Kemer-Straße. Das Zentrum der Auseinandersetzungen war die Gegend zwischen Yenice, Afşar, Köke, Bağıllı und Gelendost, die Kemer-Enge, das Dedelik-Tal, das Dorf Yenice mit Cazgır und Fatlin sowie die Ebene unter dem (rezenten) See, wo damals die Grenze zwischen Seldschukischem und Byzantinischem Reich verlief.

Heute lautet der Name der engsten Seestelle, die in einer Schrift von 1501 Firigos hieß, „Kemer Boğazı“ (Gürtel-Enge) oder „Bülbül Boğazı“ (Nachtigallen-Enge) und liegt an einem Zweig der historischen „Seidenstraße“ oder „Königsstraße“. Zwischen den Seen von Eğirdir und Hoyran, die in den 1170er Jahren kleinere Seen waren, verlief die historische Militär- und Handelsstraße aus Richtung Denizli via Uluborlu über diese Brücke und führte über Afşar, Antiocheia und Karaağaç nach Konya. Die Passage, die vom byzantinischen Staatsmann und Geschichtsschreiber Niketas Choniates (1155–1215) als „Tzybritze“ und von Kaiser Manuel als „Cybrilcymani“ beschrieben wurde, wurde von den Türken Sivri'l Simani oder Semani Sivri (Semani Spitze) genannt; heute ist sie als Yenice Sivrisi (Yenice-Spitze) bzw. Kemer Burnu (Kap von Kemer) bekannt.

Ein Abschnitt der Seidenstraße

Bereits William Mitchell Ramsay (1851–1939) hat um 1890 die Straßen rund um Uluborlu, Afşar, Eğirdir, Yalvaç und Karaağaç im Sandschak von Hamid (Hauptstadt Isparta) rekonstruiert und dargestellt. Die Menschen in Afşar bei Gelendost bezeichnen die alte Straße, die über Afşar, die zweibögige Bogenbrücke von Yenice, Dodos, Üründüm, Akmezgit, Hüyük önü und Şaraphane zur Kudret-Karawanserei oder zum Dadil Hanı führt, als „Seidenstraße“. Gleichzeitig ist die Straße nach Denizli über die Gemeinde Afşar, das Dorf Yenice Köyü, Dedelik (Kızılalı), die obige Brücke von Yenice, Senirkent und Uluborlu ebenfalls die „Seidenstraße“ und zugleich eine römische Militärstraße. Über diese historische Brücke, deren Basis römisch und ihr Bogenstil seldschukisch sein soll, gelangte man damals über die Dörfer Çaltı, Köprülü und Hüyüklü in die nördlich von Yalvaç gelegene römische Stadt Antiochia in Pisidien. Man kennt inzwischen mindestens drei alte und neue Routen, wobei die über den Isthmus des Eğirdir Gölü zunächst weitgehend vergessen wurde:

  • Die historische Straße aus römischer Zeit, die in der Stadt Ephesus (Ayasoluk) an der Küste der Ägäis beginnt und über Denizli, Dinar, Uluborlu, die Dorfbrücke von Yenice und den Ort Afşar nach Konya führt, gabelt sich, sobald sie das Kızılali-Gebiet durchquert.
  • Ein Abzweig erreicht Yalvaç, Antiochia (in Pisidien) und Akşehir über die Dörfer Çaltı-Köprülü und Hüyüklü.
  • Ein weiterer Zweig geht über das Dorf Yenice nach Afşar, teilt sich dort erneut und führt über die zweibögige seldschukische Brücke via Dodos, Dadil Han, Eğirdir, Adada und Beşkonak nach Side an der türkischen Südküste.
  • Eine andere Route führt über Gelendost, Bağlı, Kötürnek, Ökenez, Yalvaç, Amblada und Karaağaç (Şarkıkaraağaç) nach Akşehir und Konya, indem sie die Sultan Dağları überquert. Das Dorf Köprülü („mit Brücke“), das an der Straße von Barla nach Yalvaç (?) liegt, soll seinen Namen von einer einbbogigen Brücke ebenfalls aus der Römerzeit haben und wird in der Schrift von 1530 mit 36 Haushalten erwähnt.

Die Brücke von Yenice, die offenbar bereits in römischer Zeit zwischen den beiden (damals noch getrennten) Seen an der historischen Fernstraße von Ephesus nach Iconium (Konya) als sinnvoll erachtet worden war, wurde sowohl von byzantinischen Reisenden, als auch von den Seldschuken weiter genutzt. Der seldschukische Staat muss diese römischen Straßen genutzt haben, denn zwischen Afşar und Eğirdir ließ Sultan Alaeddin Keykubad um H 620 / 1223 Karawansereien, wie den Alaeddin Hanı, Dadil Hanı, Kudret Hanı und Ertokuş Hanı, errichten. Der Weg nach Konya war dadurch 20 km kürzer als die rezente Straße über Kumdanlı (Hoyran) und Yalvaç, die nach der Überschwemmung der Yenice-Dorfbrücke aus der Not heraus entstand, und auch 60 km kürzer als die Straße, die Friedrich Barbarossa im Jahr 1190 benutzte. Karawanenhändler und Staatsverwalter in der Antike müssen dieses Problem berücksichtigt haben. Deshalb geht man davon aus, dass der an der früheren Karawanenroute Konya Richtung Uluborlu gelegene Ort Afşar aufgrund des Wasserspiegelanstiegs der Seen Hoyran und Eğirdir in der jüngeren Geschichte an Bedeutung verlor.

Wirtschaftliche Nutzung

Der Eğirdir Gölü, vor allem der Teil des Hoyran Gölü, ist sehr nährstoffreich, so dass es hier neben dem Sumpfkrebs einen beträchtlichen Fischbestand gibt (10 verschiedene Arten, unter anderem Karpfen, Zärte, Zander). Davon profitieren nicht nur die Fischer der anliegenden Siedlungen, sondern auch entsprechend Wasser- und Sumpfvögel (Reiher). Neben dem reichen Vorkommen an Fisch- und Krebsarten (z. B. der Galizische Sumpfkrebs) spielt der See für die Bewässerung der landwirtschaftlichen Räume und in der Energiegewinnung für die Region um den See eine wichtige Rolle. Er speist über einen 25 km langen Kanal den südlich gelegenen kleineren See Kovada Gölü. Seit Ende 1994 wird ein Kraftwerk betrieben, von dem ein Teil des Trinkwassers für die Provinz Isparta bezogen wird.

Was die touristisch-wirtschaftliche Situation des malerisch gelegenen Eğirdir-Sees betrifft, so galt die Senke des Eğirdir Gölü viele Jahrzehnte lang als touristischer Geheimtipp, der vor allem bei Einheimischen als Ausflugsziel beliebt war, aber trotz der szenenreichen Landschaft ausländischen Besuchern wegen seiner gebirgigen Abgelegenheit und zurückhaltenden touristischen Infrastruktur bislang weitgehend unbekannt blieb. Dazu brachte auch der Straßenausbau von und zu den touristischen Hochburgen Konya und Antalya bisher kaum Veränderung. Mittlerweile hat man sich allerdings um die Rekultivierung und Re-Aktivierung der nostalgischen Bahnstrecke von Isparta nach Eğirdir bemüht und auch den alten Bahnhof in Eğirdir restauriert. Man spielt sogar mit dem Gedanken, die Bahntrasse bis nach Antalya auszubauen. Heute ist die auf allen vier Seiten von Bergen umgebene Seebecken-Region mit der Stadt Eğirdir im Südwesten über den kurvenreichen Miskinler-Pass (1150 m) mit der Atabey-Ova und von dort mit Isparta, Gönen, Keçiborlu und Dinar verbunden. Ein Abzweig, der früher die einzige Verbindung nach Antalya herstellte, führt bis nach Burdur. In den Jahren nach 1965 wurde von Isparta eine Abkürzung über Dere Boğazı und Ağlasun eingeweiht. Nach der Eröffnung dieser Ağlasun-Straße begann der Ausbau der Straßenabschnitte über die Dörfer Aşağı Gökdere, Karaca Ören und Melli bzw. das Aksu-Tal zur Mittelmeerküste. Erst nach Beteiligung des Staates 1985 und mit der Eröffnung der beiden „Kazak-Tunnel“ erhielt diese weitere Verbindung nach Antalya 1992/1993 ihre heutige Form.

Das nordwestliche Tor dieser Region ist die Straße über Senirkent und Uluborlu westwärts nach Keçiborlu, Dinar und in die Çöl Ovası (Haydarlı). Als Übergänge nach Afyon leiten die Passrouten via Boz Durmuş (1440 m), Mermerli und Karamık im Norden. Die Pässagen von Cankurtaran und Çimendere (abgelegen!) im Nordosten und Osten über die Sultan Dağları öffnen sich nach Akşehir. Der Fele-Beli-Übergang (1290 m) zwischen den Sultan Dağları und dem Kızıldağ ist in etwa das östliche Tor von Gelendost, Yalvaç und Şarkıkaraağaç via Beyşehir nach Konya. Der südliche Zugang der Region ist die Route durch den Kovada-Nationalpark vom Aksu-Tal her. Und via Aksu führt im Südosten seit den 1950er Jahren eine jüngst asphaltierte kleine szenenreiche Verbindungsstraße über die Dedegöl Dağları zum Westufer des Beyşehir-Sees bei Yenişarbademli sowie eine weitere nach Süden über Kasimler mehr oder weniger parallel zum Köprü Irmağı, zum Köprülü Canyon (Beşkonak) und nach Aspendos.

Literatur (chronologisch)

  • Mehmet Erkan Karaman: Eğirdir, Kovada, Kaşıkara ve Burdur Geç Senozoyik havzalarının yapısal evrimi ve ekonomik potansiyeli [Structural evolution of Eğirdir, Kovada, Kaşıkara and Burdur Late Cenozoic basins and their economic potential]. In: Türkiye Jeomorfoloji Bülteni 17, Ankara 1989, S. 63–70.
  • André Poisson, Fuzuli Yağmurlu, Mustafa Bozcu, Murat Şentürk: New insights on the tectonic setting and evolution around the apex of the Isparta Angle (SW Turkey). In: Geological Journal 38, 2003, S. 257–282.
  • Mehmet Erkan Karaman: The tectonic evolution of Lake Eğirdir, West Turkey. In: Geologos 16/4, 2010, S. 223–234.
  • Ali Kocyigit, Şule Gürboğa, Doğan Kalafat: Nature and onset age of neotectonic regime in the northern core of Isparta Angle, SW Turkey. In: Geodinamica Acta 25/1–2, 2012, S. 52–85.
  • Mehmet Özhanlı: Pisidia Antiokheiası. Yollar ve Miryokefalon Savaşı. In: University Journal of Seljuk Studies 7, 2017, S. 99–104.
  • Ramazan Topraklı: Kral Yolu, Kelene Hisarı ve Miryokefalon Savaşı’nın Yeri. In: XVIII. Türk Tarih Kongresi, Kongreye Sunulan Bildiriler (XI. Cilt Tarihi Coğrafya), Türk Tarih Kurumu, Ankara 2018, S. 291–321.
  • Akın Kürçer, Ersin Özdemir, Ersin Özdemir, Şeyda Olgun, Şeyda Olgun, Hasan Elmaci: Active tectonic and paleoseismological characteristics of the Dinar Fault, SW Anatolia, Turkey. In: Mediterranean Geoscience Reviews 3/1, 2021, S. 1–33.
  • Ramazan Topraklı: Yenice Köyü Köprüsü ve Miryokefalon Savaşı. In: Kastamonu Eğitim Dergisi 18/3, 2010, S. 997–1012.
  • Ramazan Topraklı, Kamil Ufuk Bilgin: Eğirdir Gölü Coğrafi Değişimi Öncesi Kemerli Kamusal Önder Aziz Trifon. In: Uluslararası Tarih Araştırmaları Dergisi 5/2, 2021, S. 301–318.

Einzelnachweise

  1. Volker Höhfeld: Egirdir Gölü. In: Baedeker Allianz Reiseführer. Türkei. 3. Auflage. Mairs Geographischer Verlag, Ostfildern 1997, ISBN 3-87504-546-7, S. 287. 
  2. Pliny (Plinius): Natural History - wth some minor alterations. Übersetzung: H. Rackham. Buch 5, Sektion 94. Loeb Classical Library, Boston 1952. 
  3. Leonhard Schmitz: Oroanda. In: William Smith (Hrsg.): Dictionary of Greek and Roman Geography. Iabadius-Zymethus. Band II. Little, Brown, and Company, Boston 1857, S. 494. 
  4. William John Hamilton: Researches in Asia Minor, Pontus, and Armenia: with some account of their antiquities and geology. Band 2. London 1842, S. 478. 
  5. Adalar. In: T. C. Eğirdir Kaymakamlığı. Abgerufen am 28. August 2023 (türkisch). 
  6. Mehmet Erkan Karaman: Burdur-Hoyran Fayı [Burdur-Hoyran Fault]. In: 42.Geological Congress of Turkey. Proceedings, Nr. 1–2. Ankara 1988. 
  7. Fuat Şaroğlu, Ömer Emre, İlkay Kuşcu: The East Anatolian Fault Zone of Turkey. In: Annales Tectonicae. Band 6, 1992, S. 99–125. 
  8. Aykut Barka, Robert Reilinger, Fuat Şaroğlu, A. M. Celal Sengör: The Isparta Angle: its evolution and importance in the tectonics of the Eastern Mediterranean region. In: International Earth Science Colloquium Aegean Region. Proceedings, 1995, S. 3–17. 
  9. Mustafa Bozcu, Fuzuli Yağmurlu, Murat Şentürk: Fethiye-Burdur Fay Zonunun bazı neotektonik ve paleosismolojik özellikleri, GB-Türkiye. [Some geotectonic and paleoseismologic features of Burdur-Fethiye Fault Zone, Turkey]. In: Jeoloji Mühendisliği Dergisi. Band 66. Ankara 2007, S. 12. 
  10. André Poisson, Fuzuli Yağmurlu, Mustafa Bozcu, Murat Şentürk: New insights on the tectonic setting and evolution around the apex of the Isparta Angle (SW Turkey). In: Geological Journal. Band 38, 2003, S. 257–282. 
  11. Mehmet Erkan Karaman: The tectonic evolution of Lake Eğirdir, West Turkey. In: Geologos. Band 16, Nr. 4, 2010, S. 225 f. 
  12. Mehmet Erkan Karaman: Eğirdir, Kovada, Kaşıkara ve Burdur Geç Senozoyik havzalarının yapısal evrimi ve ekonomik potansiyeli [Structural evolution of Eğirdir, Kovada, Kaşıkara and Burdur Late Cenozoic basins and their economic potential]. In: Türkiye Jeomorfoloji Bülteni. Band 17. Ankara 1989, S. 63–70. 
  13. Aykut Barka, Robert Reilinger: Active tectonics of the Eastern Mediterranean region: deduced from GPS, neotectonic and seismicity data. In: Annali di Geofizica. Band 40, 1997, S. 587–602. 
  14. Saffet Erdoğan, Muhammed Şahin: Burdur Fethiye fay zonu tektonik hareketlerinin GPS ile belirlenmesi [Determination of the tectonic movements of the BurdurFethiye fault zone using GPS technique]. In: Yıldız Teknik Üniversitesi. Band 5, Nr. 3. Istanbul 2006, S. 135–141. 
  15. Fuzuli Yağmurlu: Yalvaç Yarıkkaya Neojen havzasının stratigrafisi ve depolanma ortamları [Stratigraphy and depositional environments of the Yalvaç-Yarıkkaya Neogene basin, SW Anatolia]. In: Türkiye Jeoloji Bülteni. Band 34, 1991, S. 9–19. 
  16. Robert Reilinger, R. Tokgöz, S. King, B. McClusky, I. Oral, O. Kınık, I. Lenk, A. Sanlı, Aykut Barka, A. Prilepin, S. Mısın, G. Balassanian, D. Weis, A. Paradissis, Y. Tealeb, J. Melzer, J., D. Mencin: 1994 GPS measurements in Turkey and surrounding areas of the East Mediterranean/Middle East. In: Internationale Union für Geodäsie und Geophysik Conference. Abstracts. Boulder/Colorado 1995. 
  17. Catherine Kissel, Olivier Averbuch, Dominique Frizon de Lamotte, Olivier Monod, Simon Allerton: First paleomagnetic results for a post-Eocene clockwise rotation of the western Taurides thrust belt east of the Isparta re-entrant (SW Turkey). In: Earth and Planetary Science Letters. Band 117, 1993, S. 1–14. 
  18. Moritz M. Blumenthal: Le système structural du Taurus sud-Anatolien. In: Mémoires de la Société Géoloque de France. Paul Fellot volume 2. Band 11, 1963, S. 611–662. 
  19. Ali Koçyiğit: Hoyran gölü (Isparta büklümü) dolayının tektoniği [Tectonics of the Lake Hoyran region (Isparta Bend)]. In: Türkiye Jeoloji Kurumu Bülteni. Band 26. Ankara 1983, S. 1–10. 
  20. Cemalettin Arif Alagöz: Türkiye'de karst olayları hakkında bir araştırma [The research of karstic events in Turkey]. In: Türkiye Coğrafya Kurumu Yayını. Nr. 1. Ankara 1944. 
  21. Erwin Lahn: Batı Toros göllerinin jeomorfolojisi [Geomorphology of the lakes of the Western Taurus]. In: Maden Tetkik Arama Enstitüsü Dergisi. Band 34. Ankara 1945, S. 387–393. 
  22. Erwin Lahn (Emin İlhan): Türkiye gölleri jeolojisi ve jeomorfolojisi hakkında etüd [Study of the geology and geomorphology of Turkish lakes]. In: Maden Tetkik Arama Enstitüsü Yayını. Band 12. Ankara 1948. 
  23. Ahmet Ardel: Göller bölgesinde morfolojik müşahadeler [Morphological observations of the lake distric area]. In: İstanbul Universitesi Coğrafya Enstitüsü Dergisi. Band 2. İstanbul 1951, S. 1–19. 
  24. Hamit İnandık: Türkiye Gölleri [The lakes of Turkey]. In: İstanbul Üniversitesi Coğrafya Enstitüsü Yayınları. Band 44. İstanbul 1965. 
  25. Oğuz Erol: Geomorphology and neotectonics of the pluvial lake basins in the Taurus Belt and South Central Anatolia. In: T. Okan, G.Cemal (Hrsg.): Geology of the Taurus Belt. Ankara 1984, S. 119–124. 
  26. Bernard I. Platevoet, Stéphane Scaillet, H. Guillou, D. Blamart, Sebastien Nomade, Marc Massault, A. Poisson, Ömer Elitok, Nevzat Özgür, Fuzuli Yağmurlu, Kamil Yılmaz: Pleistocene eruptive chronology of the Gölcük volcano, Isparta Angle, Turkey. In: Quaternaire. Band 19, 2008, S. 47–156. 
  27. Nilgün Kazancı: A chronological look at the development of the lake Eğirdir basin. In: Geological Engineering Journal. Band 42. Ankara 1993, S. 50–51. 
  28. Nilgün Kazancı, M. Erkan Karaman: Gölcük (Isparta) Pliyosen volkanıklastik istifininin sedimantolojik özellikleri ve depolanma mekanizmaları [Sedimentary characteristics and depositional mechanism of the Gölcük (Isparta) Pliocene volcaniclastics]. In: Akdeniz Üniversitesi Isparta Mühendislik Fakültesi Jeoloji Mühendisliği Dergisi. Band 3. Isparta 1988, S. 4–16. 
  29. Nilgün Kazancı: Eğirdir Göl Çanağının Oluşum Zamanına İlişkin Gözlem II [A chronological look at the development of the lake Eğirdir basin II]. In: Jeoloji Mühendisliği Dergisi. Band 47. Ankara 1995, S. 32–33. 
  30. Ali Yücel, Monika Markovic, Atilgan Atilgan, Roman Rolbiecki, Hasan Ertop, Barbara Jagosz, Wiesław Ptach, Ariel Łangowski, Tomasz Jakubowski: Investigation of Annual Lake Water Levels and Water Volumes with Şen Innovation and Mann-Kendall Rank Correlation Trend Tests: Example of Lake Eğirdir, Turkey. In: Water. 14/15 Artikel 2374, 2022, S. 1–24. 
  31. Eğirdir Gölü'nde su seviyesi 40 santimetre düştü. In: ısparta Alem23. 14. Juni 2023, abgerufen am 19. August 2023 (türkisch). 
  32. Eğirdir Gölü'nde İkiye Bölünme Tehlikesi: Aşırı Kirlilikten Köpürdü. In: Tamga Türk. 5. Dezember 2020, abgerufen am 19. August 2023 (türkisch). 
  33. Refik Turan: Göller Yöresinde Tarihle Yaşamak. In: Göller Bölgesi Tarih ve Kültür Varlıkları Bilgi Şöleni. Semih Ofset, Ankara 2011, S. 36. 
  34. Ramazan Topraklı. In: biografi.net. Abgerufen am 20. August 2023 (türkisch). 
  35. Ahmet H. Cebeci, Ramazan Topraklı: 16. Asırda Hamid Sancağı. Sistem Ofset yayınları, Ankara 2018, S. 18–19. 
  36. Francis Vyvyan Jago Arundell: A Visit to the Seven Churches of Asia; Whit An Excursion Into Psidia; Containing Remarks. Hrsg.: John Rodwell. London 1828. 
  37. Neşet Çağatay: Hamit Sancağı Köylerine Ait Bir Vesika. In: Isparta Üniversitesi Mecmuası. Band 11, 1944, S. 1743 – 1744. 
  38. Muhâsebe-i Vilâyet-i Anadolu Defteri (937 / 1530) Nr. 438. In: T. C. Başbakanlık Devlet Arşivleri Genel Müdürlüğü (Hrsg.): Osmanlı Arşivi Daire Başkanlığı, Yayın. Band 13, Nr. 1. Ankara 1993. 
  39. Zeki Arıkan: XV-XVI. Yüzyıllarda Hamit Sancağı. Ege Üniversitesi Yayınları, İzmir 1988, S. 41. 
  40. Ramazan Topraklı, Kamil Ufuk Bilgin: Eğirdir Gölü Coğrafi Değişimi Öncesi Kemerli Kamusal Önder Aziz Trifon. In: Uluslararası Tarih Araştırmaları Dergisi. Band 5, Nr. 2, 2021, S. 304 f., 308. 
  41. Ramazan Topraklı: Değişen Coğrafya ve Miryokefalon Savaşı. Semih Ofset, Ankara 2010. 
  42. Nikitas Khoniates (Honiates): Historie de Constantinople. aus dem Griechischen ins Französische übersetzt von Msr. Cousin. Band 5. Paris 1685, S. 121. 
  43. Ramazan Topraklı: Kral Yolu, Kelene Hisarı ve Miryokefalon Savaşı’nın Yeri. In: Türk Tarih Kurumu (Hrsg.): XVIII. Türk Tarih Kongresi, Kongreye Sunulan Bildiriler. XI. Band,Tarihi Coğrafya. Ankara 2018, S. 304 ff. 
  44. Zeki Tarhan: Ramazan Topraklı Röportajı. In: Egirdir Akin Gazetesi. 15. September 2022, abgerufen am 1. September 2023 (türkisch). 
  45. Ramazan Topraklı: Değişen Coğrafya ve Miryokefalon Savaşı. Semih Ofset, Ankara 2010, S. 43, 73, 124. 
  46. Ramazan Topraklı: Yenice Köyü Köprüsü ve Miryokefalon Savaşı. In: Kastamonu Eğitim Dergisi. Band 18, Nr. 3. Kastamonu 2010, S. 997–1012. 
  47. William Mitchell Ramsay: The Historical Geography of Asia Minor. In: John Murray (Hrsg.): Royal Geographical Society, Supplementary Papers. Band IV. London 1890. 
  48. William Mitchell Ramsay: Anadolu’nun Tarihi Coğrafyası. Millî Eğitim Basımevi, İstanbul 1960, S. 22–23. 
  49. Ramazan Topraklı: Yenice Köyü Köprüsü ve Miryokefalon Savaşı. In: Kastamonu Eğitim Dergisi. Band 18, Nr. 3, 2010, S. 997–1005. 
  50. Süleyman Sami Böcüzade: Isparta Tarihi. Übersetzung: Suat Seren. Serenler Yayınları, İstanbul 1983, S. 59. 
  51. Ramazan Topraklı: Yenice Köyü Köprüsü ve Miryokefalon Savaşı. In: Kastamonu Eğitim Dergisi. Band 18, Nr. 3. Kastamonu 2010, S. 1011. 
  52. Nostaljik Tren Faaliyete Geçecek. In: Eğirdir Belediyesi Haberler. 30. Dezember 2020, abgerufen am 2. September 2023 (türkisch). 
  53. Ramazan Topraklı: Yenice Köyü Köprüsü ve Miryokefalon Savaşı. In: Kastamonu Eğitim Dergisi. Band 18, Nr. 3, 2010, S. 998 f. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 13:53

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Eğirdir Gölü, Was ist Eğirdir Gölü? Was bedeutet Eğirdir Gölü?

Der Egirdir Golu Egirdir See ist der viertgrosste See und der zweitgrosste Susswassersee der Turkei Egirdir GoluDer See mit der Stadt Egirdir links und den beiden InselnGeographische Lage Provinz Isparta Turkei Abfluss Kanal zum Kovada GoluOrte am Ufer EgirdirDatenKoordinaten 38 3 N 30 52 O 38 056666666667 30 866111111111 917 Koordinaten 38 3 N 30 52 OEgirdir Golu Turkei Hohe uber Meeresspiegel 917 mFlache 482 km Lange 50 kmBreite ca 1 5 km bis 15 km von Osten nach Westen Maximale Tiefe 16 5 mMittlere Tiefe 14 mNameDer See ist nach der Uferstadt Egirdir benannt Deren Name ruhrt von der turkischen Aussprache Egridir ihres alten griechischen Namens Akrotiri her was aber auf Turkisch so viel wie verkrummt bedeutet so dass in den 1980er Jahren der Name von Stadt und See offiziell in Egirdir geandert wurde LageDer See etwa 186 km nordlich von Antalya in der Provinz Isparta zahlt zur Isaurisch Pisidischen Seenplatte Er ist an der Kemer Bogazi Kemer Seeenge in zwei Teile unterteilt der kleinere Nordteil wird auch Hoyran Golu genannt Das Becken des 468 km grossen Egirdir Golu erstreckt sich in N S Richtung auf jahreszeitlich schwankender Seespiegelhohe um 917 m u N N in einer Grabenzone innerhalb der Knickzone zwischen dem Westtaurus und dem Mitteltaurus Bisweilen gesaumt von lichten Wachholderwaldern liegt der viertgrosste Binnensee der Turkei mit einer maximalen Tiefe von nur 16 5 m eingebettet in die Bergwelt des Barla Dagi 2263 m und des Karakus Dagi 1995 m im Westen des Davraz Dagi 2635 m im Suden sowie des Dedegol Dagi 2388 m und des Kirisli Dagi 1889 m im Osten Im Norden ist durch die 1 5 km enge Stelle Kemer Bogazi ein Drittel der Seeflache als Hoyran Golu abgetrennt benannt nach dem Dorf Kumdanli im Nordosten des Sees das fruher Hoyran hiess Gemeinsam sind beide Seeteile etwa 50 km lang und maximal 15 km breit Der See hat einen Ausfluss zum Kovada Golu siehe dort wird aber gleichzeitig auch unterirdisch durch zahlreiche Schlucklocher Ponore drainiert deren Lage man allerdings noch nicht genau kennt Am nordlichen Abschnitt des Sees lag wahrscheinlich die antike Stadt Oroanda Altgriechisch Ὀroanda Oroanda Der Ort wird bereits von Plinius als Stadt Oroanda erwahnt Insident verticem Pisidae quondam appellati Solymi quorum colonia Caesarea eadem Antiochia oppida Oroanda Sagalessos Das Gebirge wird von den Pisidiern bewohnt fruher Solymer genannt zu denen die Kolonie Caesarea auch Antiochia genannt und die Stadte Oroanda und Sagalessos gehoren Das Lexikon griechischer und romischer Geographie von Leonhard Schmitz vermerkt ebenfalls Oroanda als eine Stadt in den Bergen Pisidiens allerdings in der Nahe des sudwestlichen Ufers des Trogitis Sees Sugla Golu sudlich von Beysehir Von dieser Stadt leitete der ganze Bezirk den Namen Oriandicus Tractus ab dessen Einwohner Oroandenser oder Oroandici hiessen und ausser dem Hauptort Oroanda auch Misthia und Pappa besassen William John Hamilton dagegen glaubt dass die Ruinen die er am Hang eines Hugels in der Nahe des Egirdir Sees fand der Platz von Oroanda sein konnten vermutet aber kritisch den Ort eher etwas weiter ostlich Im Sudteil gibt es zwei ehemalige Inseln Can Ada turkisch fur Lebensinsel und Yesil Ada turkisch fur Grune Insel die uber eine befestigte Strasse mit der Stadt Egirdir verbunden sind Can Ada ist mit einer Flache von 7 Hektar die kleinere der beiden Inseln und ist unbewohnt Die Insel wird lediglich fur Spaziergange und zum Picknicken gerne genutzt Als Mustafa Kemal am 1 Februar 1933 die Stadt Egirdir besuchte wurde ihm als Anerkennung fur seine Dienste die Can Ada geschenkt Nach seinem Tod wurde sie seinen Erben zugesprochen Heute gehort die Insel der Stadt Egirdir Die Insel Yesil Ada war bis zum Bevolkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Turkei 1923 griechisch besiedelt und gilt als beliebtes Touristenziel Egirdirs Neben der schonen Landschaft gibt es historische Bauwerke wie die Aya Stefanos Kirche Abseits vom Stadtzentrum bewahrte sie ihre Authentizitat mit ihren Holzhausern auf Steinfundamenten engen Gassen und kleinen Fischerunterkunften Auf einer Flache von 9 Hektar die im Volksmund fruher als Nis bekannt war haben sich Fischrestaurants fur einheimische und auslandische Touristen sowie Pensionen und Herbergen entwickelt Geotektonisches UmfeldDer Egirdir See bildet zusammen mit benachbarten grossen Seen von Beysehir und Burdur einen Teil der Isaurisch Pisidischen Seenplatte ein Feuchtgebiet das von den Turken als Goller Yoresi Seengebiet bezeichnet wird Dazu zahlen auch die Seen von Acigol Akgol Aksehir Eber Gavur Ilgin Cavuscu Isikli Karamik Karatas Kovada Salda Sugla und Yarisli Der Egirdir Golu ist der nordlichste dieser drei oben genannten Seen und liegt auf einer Art Mittelachse zwischen seinen beiden Nachbarn im Scheitelpunkt der Kurve von Isparta Die Lage der drei Seen erregt seit Jahren das Interesse von Geowissenschaftlern an der geotektonischen Entwicklung des Egirdir Seebeckens Der Kurve von Isparta im westlichen Taurusgebirge ist eine grosse tektonische Struktur mit der Form eines Dreiecks mit dem Egirdir See im Norden und der Bucht von Fethiye an der sudwestlichen und der Region um Manavgat an der sudostlichen Ecke Im Kern dieser Struktur befindet sich die N S verlaufende Aksu Verwerfung und der Egirdir See liegt in ihrem nordlichen Winkel der Burdur See und der Beysehir See dagegen an ihrem westlichen bzw ostlichen Rand Der allgemeine Ost West Verlauf des sudlichen Taurusgebirges wird dadurch nordlich des Golfs von Antalya Antalya Korfezi L formig unterbrochen Dieses von der Kurve von Isparta eingenommene Gebiet besteht aus autochthonen ortsfesten und allochthonen ortsfremden Gesteinseinheiten unterschiedlich in Art und Alter Die autochthonen Gesteinseinheiten bestehen hauptsachlich aus kalkhaltigen und siliziklastischen Meeressedimenten die im Mesozoikum und Kanozoikum abgelagert wurden Die allochthonen Einheiten bilden drei Hauptgruppen die Antalya Decken die in der Region zwischen der Kreidezeit und dem Palaozan eingelagert wurden die Beysehir Hoyran Decken die aus dem Eozan stammen und die Lycian Decken aus dem Miozan Der Kurve von Isparta besteht aus drei tektonischen Hauptstrukturen die fur die Ausbildung des Egirdir Golu Beckens bedeutsam waren Die sudwestanatolische Verwerfung lokal Kumdanli Storung am westlichen Rand der Kurve von Isparta vor 1988 als Burdur Verwerfung bekannt bildet die sudostliche Seite des Burdur Sees und verlauft zwischen Fethiye und Egirdir Die Verwerfung bildete sich vor allem im spaten Miozan gegen Ende eines alteren tektonisch aktiven Stadiums und setzte ihre Entwicklung im gesamten postmiozanen Stadium der Neotektonik zwischen dem Ende des Tertiars und der ersten Halfte des Quartars fort Mehmet Erkan Karaman war der erste der diese Verwerfung erkannte eine Ansicht die von den meisten Geologen erst nach Jahren geteilt wurde Die Zone umfasst unter anderem die Fethiye Verwerfung und die Cameli Golhisar Verwerfungszone aber auch die Fethiye Burdur Verwerfungszone Entlang der Streichrichtung dieser Verwerfung bewegte und bewegt sich Westanatolien nach Sudwesten die Absenkung erfolgt in der Storungszone von Osten nach Westen westvergent Infolgedessen entwickeln sich Graben und Becken und durch tektonische Bewegungen entlang dieser Storungszone wurden und werden Erdbeben aktiv also auch in der Region des Egirdir Sees Die Kirkavak Verwerfung aus dem Miozan bildet als ostlicher Rand der Kurve von Isparta eine ungefahr von N nach S verlaufende tektonische Grenze zwischen dem westlichen Taurusgebirge und dem Kopru Cay Becken Im Miozan fungierte sie als rechtsseitige Blattverschiebung spater als Uberschiebung in die gleiche Richtung Dabei wurden die mesozoischen Kalkstein Schiefereinheiten der westlichen Tauriden entlang der gesamten Lange dieses Verwerfungssystems auf jungere miozane Gesteine geschoben In ahnlicher Weise haben sich auch parallel dazu die Aksu Uberschiebung und viele weitere Uberschiebungen in der Nahe entwickelt Den sudlichen Rand der Kurve von Isparta markieren die beiden westlichen bzw ostlichen Teile des tektonischen Agais Zypern Bogens Sie sind Teile einer Subduktionszone ein klassisches Beispiel fur Plattengrenzen entlang einer ozeanischen kontinentalen Kollision wobei die afrikanische Platte nach Norden unter die anatolische Platte subduziert wird Dabei verengt sich die Anatolische Platte etwa in Nord Sud Richtung und bewegt sich aufgrund der Kompression entlang der nordanatolischen und ostanatolischen Verwerfungen nach Westen so dass sehr viele Erdbeben auftreten Geotektonische Entwicklungsaspekte des Egirdir Golu BeckensDie Karte zeigt die topographisch tektonische Situation des Egridir Golu Egridir See innerhalb der Kurve von Isparta In diese grosstektonische Struktur ist die Umgebung des heutigen Egirdir Seebeckens eingebunden Sie besteht im Wesentlichen aus Karbonatgesteinen Kalkstein und dolomitischer Kalkstein machtigen Sequenzen die im Mesozoikum abgelagert wurden Wahrend der fruhen miozanen tektonischen Phase der Turkei wurden die rezent als Sultan Daglari Barla Dagi Davraz Dagi Amanus Dagi und Dedegol Daglari bezeichneten Gebirge des westlichen Taurus tektonisch gehoben wahrend die heutigen Ovas von Aksehir Eber Karamik Beysehir Burdur Hoyran Kasikara Kovada und Egirdir zu Becken absanken Danach fullten sich im Miozam Pliozan diese tektonischen Becken zu Seen In dieser durch einen auffalligen Wechsel zwischen intramontanen Becken und Gebirgszugen gekennzeichneten Landschaft sind die beiden schmalen neogenen Senken von Kasikara und Kovada eng mit dem Egirdir Seebecken verbunden Die Kasikara Senke liegt nordlich des Hoyran Seeteils die Kovada Senke sudlich des Egirdir Seeteils Der Abstand zwischen dem nordlichsten Ende des Kasikara Beckens und dem sudlichsten Ende des Kovada Beckens betragt ca 100 km Die Breite O W beider Senken ist ungefahr gleich zwischen 1 5 und 2 km Beide Becken sind beidseitig von Verwerfungen begrenzt und wurden wahrend und nach ihrer Bildung mit Sedimenten verfullt Vorherrschende Gesteine sind ca 450 m dicke Konglomerate und Sandsteine die von der 250 m dicken spatmiozan pliozanen Yukarikasikara Formation konform gleichgerichtet in Streichen und Fallen uberlagert sind Letztere Sequenz besteht hauptsachlich aus Mergeln und Tonsteinen mit einer Einlagerung von 4 10 m Braunkohle was als typische See Sedimentation gilt Die Becken verfugen somit uber bedeutende wirtschaftlich abbaubare Kohle und Tonvorkommen Blick von der Westseite des Egirdir Golu bei Barla uber den See auf die nordlichen Dedegol Daglari Der Egirdir See selbst besteht aus in zwei Hauptbecken die durch die Kumdanli Storung Teil der sudwestanatolischen Verwerfung tektonisch getrennt sind das Egirdir Becken im Suden und das Hoyran Becken im Norden Entlang dieser Storung bewegt sich das Hoyran Becken relativ zum Egirdir Becken durch eine seitliche Verschiebung nach Sudwesten eine Bewegung die immer noch andauert so dass bei entsprechend anhaltender Tektonik die beiden Becken vermutlich voneinander getrennt und zwei einzelne Seen entstehen werden Offenbar bewegt sich Zentralanatolien durch seitliche Verschiebung entlang der Verwerfung fast 15 mm pro Jahr nach Sudwesten Andere sprechen von 30 35 mm pro Jahr Der turkische Geologe Fuzuli Yagmurlu vermutete dass diese Verwerfungszone seit dem Pliozan zu einer 2000 m langen seitlichen Verschiebung zwischen den Dorfern Celeptas und Kumdanli in der Nahe des nordostlichen Hoyran Beckens gefuhrt hat Der rezente Egirdir See liegt an einer Stelle der Kurve von Isparta wo sich die von N nach S ausgerichtete Kirkavak Verwerfung mit der von SW nach NO verlaufenden Kumdanli Storung kreuzt die diagonal die Langsachsen von Egirdir und Hoyran Becken quert Beide Storungen entstanden im mittleren Miozan als Reaktion auf N S Druckkrafte so dass sich annahernd N S orientierte Spannungsbruche und Verwerfungen zu entwickeln begannen Beispiele sind die Kovada Verwerfungen sudlich des Egirdir Sees und die Kasikara Verwerfungen nordlich des Hoyran Beckens In den fortgeschritteneren Stadien der tektonischen Verformung sanken die Bereiche zwischen diesen Verwerfungen ab und fullten sich mit Wasser so dass sich der rezente Egirdir See entwickeln konnte Mit diesen Storungen verbundene Verwerfungsflachen und Gleitflachen sind an vielen Stellen am Ufer des Sees freigelegt und auch die tektonischen Storungen die den Kovada Graben und den Kasikara Graben begrenzen sind im Gelande gut sichtbar Wahrend der sogenannten neotektonische Periode im spaten Miozan war das Seegebiet zunehmender tektonischer Aktivitat ausgesetzt Als Reaktion auf die Westbewegung Zentralanatoliens diente die Kurve von Isparta als Puffer Dieses Gebiet zwischen Zentral und Westanatolien ist eine relativ starre stabile Region und ein bedeutsames Hindernis fur die tektonische West Bewegung Zentralanatoliens so dass diese rund um die Kurve von Isparta langsamer verlauft als weiter nordlich wo Schlupfraten Versatz von 26 3 mm pro Jahr ermittelt wurden Entlang der sudwestanatolischen Verwerfung begann sich Westanatolien mit dem Hoyran Becken und dem Kasikara Becken nordlich dieser Verwerfung aufgrund von Dehnungstektonik und Verformung in Westanatolien gegen den Uhrzeigersinn nach Sudwesten zu drehen Damit kam es zu einer nach links gerichteten Bewegung der Seen Egirdir und Hoyran relativ zueinander was auch zu einer Drehung des zentralanatolischen Blocks gegen den Uhrzeigersinn von ca 40 fuhrte Palaomagnetische Daten bestatigen diese Rotation Entlang des Streichens der sudwestanatolischen Verwerfung betragt die Verschiebung zwischen der Achse der Kovada und Kasikara Grabengebiete und der sudwestanatolischen Verwerfung in diesem Gebiet seit dem Obermiozan seit ca 5 333 Millionen Jahren etwa 7 km ForschungsgeschichteDie Idee eines engeren Zusammenhangs von Lage und Bildung der drei grossen Seen Burdur Golu Egirdir Golu Beysehir Golu mit der Isparta Flexur bzw der Kurve von Isparta entwickelte sich allerdings erst seit den 1960er Jahren Erste Untersuchungen die sich mit der geologischen und geomorphologischen Entwicklung und den Eigenschaften des Egirdir Seebeckens befassten waren bereits zwei Jahrzehnte fruher Mitte der 1940er Jahre erfolgt Sie deuteten zwar auf eine vor pliozane Entwicklung des Egirdir Seebeckens hin lieferten jedoch keine eindeutigen Informationen uber sein Alter Der turkische Geograph Arif Alagoz Cemal Arif Alagoz 1902 1991 kam damals zu dem Schluss dass der Egirdir See wahrend einer Pluvialphase des Pliozan Pleistozans im dortigen Karstgebiet entstand als sich die Senke mit Wasser fullte Der osterreichische Geologie Ingenieur Erwin Lahn Emin Ilhan 1907 1990 jahrelang Mitarbeiter des turkischen MTA Instituts Maden Tetkik ve Arama Enstitusu Institut fur Mineralforschung und exploration vermutete dass die Seesenke einen tektonischen Ursprung hat und dass sie sich im letzten Teil des Neogens mit Wasser fullte Der Geograph Ahmet Ardel 1902 1978 vermerkte Anfang der 1950er Jahre dass der See auf den Einsturz eines grossen Polje zuruckzufuhren sei und dass die kleinen Inseln im See diese Interpretation stutzen Sein geographischer Kollege Hamit Inandik 1914 1969 vermutete 1965 ebenso wie Arif Alagoz 20 Jahre zuvor dass die Senke ihre heutige Form durch Karstverwitterung erhielt und dass sich der See wahrend einer Pluvialphase entwickelte Auch der Geomorphologe Oguz Erol 01 02 1926 Bursa bewertete den Egirdir See und alle anderen grosseren See Gewasser der Region auf dem Hintergrund des Palaoklimas Anatoliens als pluvial Mittlerweile sieht die Forschung mit ihren Ergebnissen etwas weiter Ablagerungen des Sees bestehen unter anderem aus einer 30 cm bis 1 m dicken Schicht aus Bimsstein Lapilli Diese Schicht ist vergleichbar mit entsprechenden Ablagerungen die bei einem Ausbruch vom etwa 25 km westlich gelegenen Vulkan Golcuk bei Isparta entstanden und wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Wachstum der letzten dort gefundenen Trachytkuppel stehen Die Hydrobiologin und Limnologin Gulserap Nilgun Kazanci hatte bereits 1993 darauf hingewiesen dass sudlich des Egirdir Sees pyroklastische Sedimente innerhalb einer Abfolge von Schwemmkegeln auftreten und dass diese Pyroklastika als Produkte des pliozanen Golcuk Isparta Vulkanismus anzusehen sind Sie hatte zudem schon Ende der 1980er Jahre konstatiert dass es an den Flanken des 1750 m hohen Sivri Tepe in der Nahe der Stadt Egirdir eine Reihe von uberlappenden und nebeneinander liegenden Schuttkegeln kolluvialer Sedimente gab deren Tuffgehalte sie dem pliozanen Golcuk Maar Golcuk Golu bei Isparta zuschrieb Sie ging deshalb davon aus dass sich das Becken des Egirdir Sees vor dem mittleren bis spaten Pliozan gebildet hat Daruber hinaus vermutete sie dass es sich bei der Bildung der Flexur der Kurve von Isparta um eine tektonische Reaktion handelte und dass die Seesenke spater durch Karst geformt und schliesslich in einer Pluvialzeit mit Wasser gefullt wurde wie verschiedene andere Forscher bereits vermuteten Mitte der 1990er Jahre ermittelte sie uber radiometrische Datierungen der Tuffe ein Alter von 1 38 0 13 Mio Jahre bzw 1 50 0 18 Mio Jahre was dem fruhen Pliozan entspricht Somit mussen die Schutthange und damit auch die Senke des Sees vor dem mittleren bis spaten Pliozan entstanden sein Zwei getrennte SeenIn jungster Zeit haufen sich Meldungen uber eine Veranderung des Wasserspiegels im Egirdir Golu Insbesondere wurden Trends zu einem deutlichen Ruckgang des Wasserspiegels und volumens des Egirdir Sees festgestellt Demzufolge bildeten sich die ersten Anderungen im Seewasservolumen nach den 1990er Jahren und nach den 2000er Jahren im Seewasserspiegel Die Umweltschutzunion des Kovada Sees EKO BIR ermittelte am 13 Juni 2023 einen Wasserstand von 915 12 m und stellten fest dass dieser trotz ergiebiger Niederschlagen fast 37 bis 40 Zentimeter niedriger war als im Jahr zuvor Erol Kesici der Wissenschaftsberater des TTKD Turkiye Tabiatini Koruma Dernegi Turkischer Naturschutzverband fuhrte im August 2022 Messungen an vielen Stellen des Sees durch und stellte fest dass die normalerweise 520 km grosse Seeoberflache auf 436 km abgenommen hatte was einem durchschnittlichen Verlust von 84 km seit dem Vorjahr entsprach Der Pegel sank von durchschnittlich 16 m auf 6 m Kesici betonte dass der Egirdir See an der Kemer Enge Kemer Bogazi in zwei separate Seen geteilt werden wurde wenn keine entsprechenden Gegenmassnahmen getroffen wurden Blick vom 1440 m Boz Durmus Pass im Karakus Dagi uber den Hoyran See Im Hintergrund die nordlichen Auslaufer der Dedegol Daglari Blick uber das Feuchtgebiet der Boyali Lagune am Egirdir See bei Barla auf die Gebirgsketten der Amanas und Dedegol Daglari Dieses moderne Szenario war in der Vergangenheit des Egidir Golu offenbar bereits schon einmal Realitat Bis zum Beginn des 16 Jahrhunderts bestand der Egirdir See aus zwei getrennten Seen Daher unterscheidet man bis in die Gegenwart innerhalb des Egirdir Seebeckens zwei Teile des eine auffallige Acht bildenden Gesamtsees den Egirdir Seeteil im Suden und den Hoyran See im Norden Die Trennlinie bilden bis heute die beiden vorspringenden Landzungen am Kemer Bogazi Hoyran Seeenge wo der Gesamtsee eine nur 1 5 km breite Taille aufweist und wo auch die sudwestanatolische Verwerfung verlauft Zwischen den beiden Teilen erstreckte sich damals flaches Land durch das ein Bach vom alten Hoyran See zum alten Egirdir See floss Im Jahr 1509 war es dann in der Seenregion zu einem schweren Erdbeben gekommen durch dessen Tektonik beide Seen zu einem einzigen grossen See verbunden wurden Der Nachweis gelang allerdings erst in jungster Zeit dem Bauingenieur Schriftsteller und Hobby Historiker Ramazan Toprakli Prasident des Kultur und Solidaritatsvereins Hamideli Zwischen Akkecili im Westen und dem Cerisli Dagi mit dem Kap von Kemer im Osten liegt die schmalste Stelle des Egirdir Sees der Isthmus von Kemer Kemer Bogazi In dieser heute uberfluteten Engstelle der Kemer Bogazi liegt eine historische Brucke unter Wasser die sogenannte Yenice Koyu Koprusu Brucke von Yenice Wie aus einem Scharia Register hervorgeht uberbruckte sie einst den Verbindungs Bach zwischen Hoyran Golu und Egidir Golu und lag bereits 1614 unter der Wasseroberflache Das von Katip Celebi 1609 1657 angegebene Mass fur den Egirdir See betrug im 17 Jahrhundert 4 5 Meilen das Mass das der britische Geistliche und Forschungsreisende Francis Vyvyan Jago Arundell aus byzantinischen Quellen ableitete betrug 4 5 Ligue 1 League uneinheitliches historisches Langenmass etwa 16 20 km Dementsprechend erstreckte sich zwischen dem Nordufer des alten Egirdir Sees und der Kemer Enge ein Landstuck von 11 12 km Lange Vergleicht man Egirdir und Hoyran See in ihrer alten Form betrug demnach die Lange des Hoyran Sees damals etwa 11 km Man geht deshalb davon aus dass noch im fruhen 16 Jahrhundert zwischen diesen beiden Seen ein Landstuck mit einer Lange von etwa 14 15 km bestand Im Jahr H 937 1530 soll die Seespiegel Hohe des Egirdir Sees 909 m und die des Hoyran Sees 910 m rezenter Seespiegel 917 m s o betragen haben Als der Hoyran See wahrend der Herrschaft von Sultan Ahmet I 1590 1617 uber die Ufer trat wurden 1614 das Dorf Maziye bei Yenice und einige andere Dorfer uberflutet Damals zogen die Bewohner von Maziye ins Dorf Yenice Aus einem Schriftstuck geht hervor dass um 1568 aus 36 Dorfern in und um Hoyran wo damals Yuruken Nomaden aus Egirdir lebten und wo laut der Schrift von 1530 noch Weiler gewesen waren der Bezirk Hoyran neu gebildet wurde Auch die Orte Balci und Kecili verschwanden fur eine Weile und auf ihren Ruinen wurden dann Dorfer mit demselben Namen gegrundet Dies ist bereits ein Hinweis dass die beiden Seen durch Klimaveranderung oder Erdbeben im Laufe von etwa einem Jahrhundert nach und nach vereint und der Fluss zwischen den beiden Seen die dortige Brucke sowie eine entsprechende Strasse uberflutet worden waren Der Seespiegel war um 8 9 m angehoben und die Lange der nordlich gelegenen Hoyran Ebene auf 13 5 km verkurzt worden Myriokephalon Schlachtenort am Egirdir See Die Kartenskizze zeigt historische Platze der Auseinandersetzungen von Myriokephalon 1176 in West Anatolien zwischen den byzantinischen und seldschukischen Truppen in der rezenten Situation der Kemer Enge Kemer Bogazi des Egidir Sees und ihres Umfeldes nach den jungst veroffentlichten Recherchen von Ramazan Toprakli Gleichzeitig mit diesen Erkenntnissen wurden auch Fragen um die Lage des Schauplatzes der Schlacht von Myriokephalon zwischen dem Byzantinischen Reich und dem Sultanat der Rum Seldschuken 1176 neu entfacht und der Verlauf der historischen Seidenstrasse auch Konigs Strasse zwischen Konya und Ephesus kontrovers diskutiert Das Bild zeigt in der Sudwest Turkei vom Westufer des Egirdir Sees aus beim Ortsteil Kayaagzi Myriokephalon bei Akkecili Isparta uber die See Enge des Kemer Bogazi die Situation des vermutlichen Schlachtfeldes von Kelene 1176 zwischen Seldschuken und Byzantinern auf der Ostseite des Sees am Engpass des Yenicesivrisi Derbenti zwischen dem Catal Tepesi im Norden und dem Yenicesivrisi Tepesi im Suden nach Ramazan Toprakli Yenice Koyu Koprusu ve Miryokefalon Savasi In Kastamonu Egitim Dergisi 18 3 2010 Die Armee des Byzantinischen Reiches wurde in der Schlacht zwischen Kaiser Manuel I Komnenos und dem seldschukischen Sultan Kilij Arslan II am 17 September 1176 besiegt und die Herrschaft der Turken in Anatolien damit endgultig gefestigt Es hatte sich bislang als schwierig erwiesen den genauen Schlachtenort zu lokalisieren da sich die Informationen daruber in Grenzen halten Wahrend einige sagten er liege in der Nahe der Duzbel Passage zwischen Civril und Kiziloren in der Provinz Denizli oder nahe dem Beysehir Bagirsak Passes in den sudlichen Sultan Daglari behaupteten andere dass der wahre Ort Karamikbeli zwischen Kumdanli und Cay in den nordlichen Sultan Daglari liegt Die jungste These von Ramazan Toprakli brachte dazu neue Informationen und Erkenntnisse Er prasentierte in seinem 2010 veroffentlichten Buch Veranderte Geographie und der Myriokephalon Krieg eine neue Sicht auf den Ort an dem sich die Schlacht von Myriokephalon ereignete Ihm zufolge fand die Schlacht am Egirdir Golu beim Ortsteil Kayaagzi bei Akkecili Isparta statt sowie 8 5 Kilometer nordwestlich von Gelendost Dort liegt der Platz von Yenice Sivrisi Sybrize Tzibritzi im Hinterland der Enge von Kemer Kemer Bogazi der engsten Seestelle am Kemer Burnu Kemer Kap mit der Brucke von Yenice Yenice Koyu Koprusu wo Egirdir und Hoyran See zusammentreffen Dort hat Ramazan Toprakli die Kelene Festung Kelainai identifiziert die demnach nicht wie bislang angenommen bei Dinar zu suchen ist sondern am Yenice Sivrisi Derbenti Dieser Gebirgsdurchgang von Sivrisi ist ein langes Tal das auf der einen Seite von hohen Bergen Cirișli Dagi 1889 m und auf der anderen von steilen Felsen des Yenice Sivrisi 1287 m umgeben ist Die Schlacht fand demnach dort bei Kelene zwischen der Kemer Bogazi Brucke und dem Dorf Koke und insbesondere am Yenice Sivrisi Ubergang statt Dabei bildete der griechische Name Myriokephalon nur eine aquivalente turkische regional geographische Bezeichnung fur subasi Quellhaupt oder kirkgozler 40 Quellen fur den Platz der Kayaagzi Quellen zwischen dem Hoyran See und dem Barla Dagi Tatsachlich handelt es sich bei diesem Ort um die Region zwischen der Kemer Strasse und den Kayaagzi Quellen Kayaagzi Pinarlari die sehr reich an Wasserressourcen ist Neben den Kayaagzi Quellen gibt es zahlreiche Quellen vor Karababa Mahallesi Akbuk und der Kemer Strasse Das Zentrum der Auseinandersetzungen war die Gegend zwischen Yenice Afsar Koke Bagilli und Gelendost die Kemer Enge das Dedelik Tal das Dorf Yenice mit Cazgir und Fatlin sowie die Ebene unter dem rezenten See wo damals die Grenze zwischen Seldschukischem und Byzantinischem Reich verlief Heute lautet der Name der engsten Seestelle die in einer Schrift von 1501 Firigos hiess Kemer Bogazi Gurtel Enge oder Bulbul Bogazi Nachtigallen Enge und liegt an einem Zweig der historischen Seidenstrasse oder Konigsstrasse Zwischen den Seen von Egirdir und Hoyran die in den 1170er Jahren kleinere Seen waren verlief die historische Militar und Handelsstrasse aus Richtung Denizli via Uluborlu uber diese Brucke und fuhrte uber Afsar Antiocheia und Karaagac nach Konya Die Passage die vom byzantinischen Staatsmann und Geschichtsschreiber Niketas Choniates 1155 1215 als Tzybritze und von Kaiser Manuel als Cybrilcymani beschrieben wurde wurde von den Turken Sivri l Simani oder Semani Sivri Semani Spitze genannt heute ist sie als Yenice Sivrisi Yenice Spitze bzw Kemer Burnu Kap von Kemer bekannt Ein Abschnitt der SeidenstrasseBereits William Mitchell Ramsay 1851 1939 hat um 1890 die Strassen rund um Uluborlu Afsar Egirdir Yalvac und Karaagac im Sandschak von Hamid Hauptstadt Isparta rekonstruiert und dargestellt Die Menschen in Afsar bei Gelendost bezeichnen die alte Strasse die uber Afsar die zweibogige Bogenbrucke von Yenice Dodos Urundum Akmezgit Huyuk onu und Saraphane zur Kudret Karawanserei oder zum Dadil Hani fuhrt als Seidenstrasse Gleichzeitig ist die Strasse nach Denizli uber die Gemeinde Afsar das Dorf Yenice Koyu Dedelik Kizilali die obige Brucke von Yenice Senirkent und Uluborlu ebenfalls die Seidenstrasse und zugleich eine romische Militarstrasse Uber diese historische Brucke deren Basis romisch und ihr Bogenstil seldschukisch sein soll gelangte man damals uber die Dorfer Calti Koprulu und Huyuklu in die nordlich von Yalvac gelegene romische Stadt Antiochia in Pisidien Man kennt inzwischen mindestens drei alte und neue Routen wobei die uber den Isthmus des Egirdir Golu zunachst weitgehend vergessen wurde Die historische Strasse aus romischer Zeit die in der Stadt Ephesus Ayasoluk an der Kuste der Agais beginnt und uber Denizli Dinar Uluborlu die Dorfbrucke von Yenice und den Ort Afsar nach Konya fuhrt gabelt sich sobald sie das Kizilali Gebiet durchquert Ein Abzweig erreicht Yalvac Antiochia in Pisidien und Aksehir uber die Dorfer Calti Koprulu und Huyuklu Ein weiterer Zweig geht uber das Dorf Yenice nach Afsar teilt sich dort erneut und fuhrt uber die zweibogige seldschukische Brucke via Dodos Dadil Han Egirdir Adada und Beskonak nach Side an der turkischen Sudkuste Eine andere Route fuhrt uber Gelendost Bagli Koturnek Okenez Yalvac Amblada und Karaagac Sarkikaraagac nach Aksehir und Konya indem sie die Sultan Daglari uberquert Das Dorf Koprulu mit Brucke das an der Strasse von Barla nach Yalvac liegt soll seinen Namen von einer einbbogigen Brucke ebenfalls aus der Romerzeit haben und wird in der Schrift von 1530 mit 36 Haushalten erwahnt Die Brucke von Yenice die offenbar bereits in romischer Zeit zwischen den beiden damals noch getrennten Seen an der historischen Fernstrasse von Ephesus nach Iconium Konya als sinnvoll erachtet worden war wurde sowohl von byzantinischen Reisenden als auch von den Seldschuken weiter genutzt Der seldschukische Staat muss diese romischen Strassen genutzt haben denn zwischen Afsar und Egirdir liess Sultan Alaeddin Keykubad um H 620 1223 Karawansereien wie den Alaeddin Hani Dadil Hani Kudret Hani und Ertokus Hani errichten Der Weg nach Konya war dadurch 20 km kurzer als die rezente Strasse uber Kumdanli Hoyran und Yalvac die nach der Uberschwemmung der Yenice Dorfbrucke aus der Not heraus entstand und auch 60 km kurzer als die Strasse die Friedrich Barbarossa im Jahr 1190 benutzte Karawanenhandler und Staatsverwalter in der Antike mussen dieses Problem berucksichtigt haben Deshalb geht man davon aus dass der an der fruheren Karawanenroute Konya Richtung Uluborlu gelegene Ort Afsar aufgrund des Wasserspiegelanstiegs der Seen Hoyran und Egirdir in der jungeren Geschichte an Bedeutung verlor Wirtschaftliche NutzungDer Egirdir Golu vor allem der Teil des Hoyran Golu ist sehr nahrstoffreich so dass es hier neben dem Sumpfkrebs einen betrachtlichen Fischbestand gibt 10 verschiedene Arten unter anderem Karpfen Zarte Zander Davon profitieren nicht nur die Fischer der anliegenden Siedlungen sondern auch entsprechend Wasser und Sumpfvogel Reiher Neben dem reichen Vorkommen an Fisch und Krebsarten z B der Galizische Sumpfkrebs spielt der See fur die Bewasserung der landwirtschaftlichen Raume und in der Energiegewinnung fur die Region um den See eine wichtige Rolle Er speist uber einen 25 km langen Kanal den sudlich gelegenen kleineren See Kovada Golu Seit Ende 1994 wird ein Kraftwerk betrieben von dem ein Teil des Trinkwassers fur die Provinz Isparta bezogen wird Blick auf die alte Eisenbahntrasse am Miskinler Pass bei Egirdir im Fruhjahr 1988 Was die touristisch wirtschaftliche Situation des malerisch gelegenen Egirdir Sees betrifft so galt die Senke des Egirdir Golu viele Jahrzehnte lang als touristischer Geheimtipp der vor allem bei Einheimischen als Ausflugsziel beliebt war aber trotz der szenenreichen Landschaft auslandischen Besuchern wegen seiner gebirgigen Abgelegenheit und zuruckhaltenden touristischen Infrastruktur bislang weitgehend unbekannt blieb Dazu brachte auch der Strassenausbau von und zu den touristischen Hochburgen Konya und Antalya bisher kaum Veranderung Mittlerweile hat man sich allerdings um die Rekultivierung und Re Aktivierung der nostalgischen Bahnstrecke von Isparta nach Egirdir bemuht und auch den alten Bahnhof in Egirdir restauriert Man spielt sogar mit dem Gedanken die Bahntrasse bis nach Antalya auszubauen Heute ist die auf allen vier Seiten von Bergen umgebene Seebecken Region mit der Stadt Egirdir im Sudwesten uber den kurvenreichen Miskinler Pass 1150 m mit der Atabey Ova und von dort mit Isparta Gonen Keciborlu und Dinar verbunden Ein Abzweig der fruher die einzige Verbindung nach Antalya herstellte fuhrt bis nach Burdur In den Jahren nach 1965 wurde von Isparta eine Abkurzung uber Dere Bogazi und Aglasun eingeweiht Nach der Eroffnung dieser Aglasun Strasse begann der Ausbau der Strassenabschnitte uber die Dorfer Asagi Gokdere Karaca Oren und Melli bzw das Aksu Tal zur Mittelmeerkuste Erst nach Beteiligung des Staates 1985 und mit der Eroffnung der beiden Kazak Tunnel erhielt diese weitere Verbindung nach Antalya 1992 1993 ihre heutige Form Das nordwestliche Tor dieser Region ist die Strasse uber Senirkent und Uluborlu westwarts nach Keciborlu Dinar und in die Col Ovasi Haydarli Als Ubergange nach Afyon leiten die Passrouten via Boz Durmus 1440 m Mermerli und Karamik im Norden Die Passagen von Cankurtaran und Cimendere abgelegen im Nordosten und Osten uber die Sultan Daglari offnen sich nach Aksehir Der Fele Beli Ubergang 1290 m zwischen den Sultan Daglari und dem Kizildag ist in etwa das ostliche Tor von Gelendost Yalvac und Sarkikaraagac via Beysehir nach Konya Der sudliche Zugang der Region ist die Route durch den Kovada Nationalpark vom Aksu Tal her Und via Aksu fuhrt im Sudosten seit den 1950er Jahren eine jungst asphaltierte kleine szenenreiche Verbindungsstrasse uber die Dedegol Daglari zum Westufer des Beysehir Sees bei Yenisarbademli sowie eine weitere nach Suden uber Kasimler mehr oder weniger parallel zum Kopru Irmagi zum Koprulu Canyon Beskonak und nach Aspendos Literatur chronologisch Mehmet Erkan Karaman Egirdir Kovada Kasikara ve Burdur Gec Senozoyik havzalarinin yapisal evrimi ve ekonomik potansiyeli Structural evolution of Egirdir Kovada Kasikara and Burdur Late Cenozoic basins and their economic potential In Turkiye Jeomorfoloji Bulteni 17 Ankara 1989 S 63 70 Andre Poisson Fuzuli Yagmurlu Mustafa Bozcu Murat Senturk New insights on the tectonic setting and evolution around the apex of the Isparta Angle SW Turkey In Geological Journal 38 2003 S 257 282 Mehmet Erkan Karaman The tectonic evolution of Lake Egirdir West Turkey In Geologos 16 4 2010 S 223 234 Ali Kocyigit Sule Gurboga Dogan Kalafat Nature and onset age of neotectonic regime in the northern core of Isparta Angle SW Turkey In Geodinamica Acta 25 1 2 2012 S 52 85 Mehmet Ozhanli Pisidia Antiokheiasi Yollar ve Miryokefalon Savasi In University Journal of Seljuk Studies 7 2017 S 99 104 Ramazan Toprakli Kral Yolu Kelene Hisari ve Miryokefalon Savasi nin Yeri In XVIII Turk Tarih Kongresi Kongreye Sunulan Bildiriler XI Cilt Tarihi Cografya Turk Tarih Kurumu Ankara 2018 S 291 321 Akin Kurcer Ersin Ozdemir Ersin Ozdemir Seyda Olgun Seyda Olgun Hasan Elmaci Active tectonic and paleoseismological characteristics of the Dinar Fault SW Anatolia Turkey In Mediterranean Geoscience Reviews 3 1 2021 S 1 33 Ramazan Toprakli Yenice Koyu Koprusu ve Miryokefalon Savasi In Kastamonu Egitim Dergisi 18 3 2010 S 997 1012 Ramazan Toprakli Kamil Ufuk Bilgin Egirdir Golu Cografi Degisimi Oncesi Kemerli Kamusal Onder Aziz Trifon In Uluslararasi Tarih Arastirmalari Dergisi 5 2 2021 S 301 318 EinzelnachweiseVolker Hohfeld Egirdir Golu In Baedeker Allianz Reisefuhrer Turkei 3 Auflage Mairs Geographischer Verlag Ostfildern 1997 ISBN 3 87504 546 7 S 287 Pliny Plinius Natural History wth some minor alterations Ubersetzung H Rackham Buch 5 Sektion 94 Loeb Classical Library Boston 1952 Leonhard Schmitz Oroanda In William Smith Hrsg Dictionary of Greek and Roman Geography Iabadius Zymethus Band II Little Brown and Company Boston 1857 S 494 William John Hamilton Researches in Asia Minor Pontus and Armenia with some account of their antiquities and geology Band 2 London 1842 S 478 Adalar In T C Egirdir Kaymakamligi Abgerufen am 28 August 2023 turkisch Mehmet Erkan Karaman Burdur Hoyran Fayi Burdur Hoyran Fault In 42 Geological Congress of Turkey Proceedings Nr 1 2 Ankara 1988 Fuat Saroglu Omer Emre Ilkay Kuscu The East Anatolian Fault Zone of Turkey In Annales Tectonicae Band 6 1992 S 99 125 Aykut Barka Robert Reilinger Fuat Saroglu A M Celal Sengor The Isparta Angle its evolution and importance in the tectonics of the Eastern Mediterranean region In International Earth Science Colloquium Aegean Region Proceedings 1995 S 3 17 Mustafa Bozcu Fuzuli Yagmurlu Murat Senturk Fethiye Burdur Fay Zonunun bazi neotektonik ve paleosismolojik ozellikleri GB Turkiye Some geotectonic and paleoseismologic features of Burdur Fethiye Fault Zone Turkey In Jeoloji Muhendisligi Dergisi Band 66 Ankara 2007 S 12 Andre Poisson Fuzuli Yagmurlu Mustafa Bozcu Murat Senturk New insights on the tectonic setting and evolution around the apex of the Isparta Angle SW Turkey In Geological Journal Band 38 2003 S 257 282 Mehmet Erkan Karaman The tectonic evolution of Lake Egirdir West Turkey In Geologos Band 16 Nr 4 2010 S 225 f Mehmet Erkan Karaman Egirdir Kovada Kasikara ve Burdur Gec Senozoyik havzalarinin yapisal evrimi ve ekonomik potansiyeli Structural evolution of Egirdir Kovada Kasikara and Burdur Late Cenozoic basins and their economic potential In Turkiye Jeomorfoloji Bulteni Band 17 Ankara 1989 S 63 70 Aykut Barka Robert Reilinger Active tectonics of the Eastern Mediterranean region deduced from GPS neotectonic and seismicity data In Annali di Geofizica Band 40 1997 S 587 602 Saffet Erdogan Muhammed Sahin Burdur Fethiye fay zonu tektonik hareketlerinin GPS ile belirlenmesi Determination of the tectonic movements of the BurdurFethiye fault zone using GPS technique In Yildiz Teknik Universitesi Band 5 Nr 3 Istanbul 2006 S 135 141 Fuzuli Yagmurlu Yalvac Yarikkaya Neojen havzasinin stratigrafisi ve depolanma ortamlari Stratigraphy and depositional environments of the Yalvac Yarikkaya Neogene basin SW Anatolia In Turkiye Jeoloji Bulteni Band 34 1991 S 9 19 Robert Reilinger R Tokgoz S King B McClusky I Oral O Kinik I Lenk A Sanli Aykut Barka A Prilepin S Misin G Balassanian D Weis A Paradissis Y Tealeb J Melzer J D Mencin 1994 GPS measurements in Turkey and surrounding areas of the East Mediterranean Middle East In Internationale Union fur Geodasie und Geophysik Conference Abstracts Boulder Colorado 1995 Catherine Kissel Olivier Averbuch Dominique Frizon de Lamotte Olivier Monod Simon Allerton First paleomagnetic results for a post Eocene clockwise rotation of the western Taurides thrust belt east of the Isparta re entrant SW Turkey In Earth and Planetary Science Letters Band 117 1993 S 1 14 Moritz M Blumenthal Le systeme structural du Taurus sud Anatolien In Memoires de la Societe Geoloque de France Paul Fellot volume 2 Band 11 1963 S 611 662 Ali Kocyigit Hoyran golu Isparta buklumu dolayinin tektonigi Tectonics of the Lake Hoyran region Isparta Bend In Turkiye Jeoloji Kurumu Bulteni Band 26 Ankara 1983 S 1 10 Cemalettin Arif Alagoz Turkiye de karst olaylari hakkinda bir arastirma The research of karstic events in Turkey In Turkiye Cografya Kurumu Yayini Nr 1 Ankara 1944 Erwin Lahn Bati Toros gollerinin jeomorfolojisi Geomorphology of the lakes of the Western Taurus In Maden Tetkik Arama Enstitusu Dergisi Band 34 Ankara 1945 S 387 393 Erwin Lahn Emin Ilhan Turkiye golleri jeolojisi ve jeomorfolojisi hakkinda etud Study of the geology and geomorphology of Turkish lakes In Maden Tetkik Arama Enstitusu Yayini Band 12 Ankara 1948 Ahmet Ardel Goller bolgesinde morfolojik musahadeler Morphological observations of the lake distric area In Istanbul Universitesi Cografya Enstitusu Dergisi Band 2 Istanbul 1951 S 1 19 Hamit Inandik Turkiye Golleri The lakes of Turkey In Istanbul Universitesi Cografya Enstitusu Yayinlari Band 44 Istanbul 1965 Oguz Erol Geomorphology and neotectonics of the pluvial lake basins in the Taurus Belt and South Central Anatolia In T Okan G Cemal Hrsg Geology of the Taurus Belt Ankara 1984 S 119 124 Bernard I Platevoet Stephane Scaillet H Guillou D Blamart Sebastien Nomade Marc Massault A Poisson Omer Elitok Nevzat Ozgur Fuzuli Yagmurlu Kamil Yilmaz Pleistocene eruptive chronology of the Golcuk volcano Isparta Angle Turkey In Quaternaire Band 19 2008 S 47 156 Nilgun Kazanci A chronological look at the development of the lake Egirdir basin In Geological Engineering Journal Band 42 Ankara 1993 S 50 51 Nilgun Kazanci M Erkan Karaman Golcuk Isparta Pliyosen volkaniklastik istifininin sedimantolojik ozellikleri ve depolanma mekanizmalari Sedimentary characteristics and depositional mechanism of the Golcuk Isparta Pliocene volcaniclastics In Akdeniz Universitesi Isparta Muhendislik Fakultesi Jeoloji Muhendisligi Dergisi Band 3 Isparta 1988 S 4 16 Nilgun Kazanci Egirdir Gol Canaginin Olusum Zamanina Iliskin Gozlem II A chronological look at the development of the lake Egirdir basin II In Jeoloji Muhendisligi Dergisi Band 47 Ankara 1995 S 32 33 Ali Yucel Monika Markovic Atilgan Atilgan Roman Rolbiecki Hasan Ertop Barbara Jagosz Wieslaw Ptach Ariel Langowski Tomasz Jakubowski Investigation of Annual Lake Water Levels and Water Volumes with Sen Innovation and Mann Kendall Rank Correlation Trend Tests Example of Lake Egirdir Turkey In Water 14 15 Artikel 2374 2022 S 1 24 Egirdir Golu nde su seviyesi 40 santimetre dustu In isparta Alem23 14 Juni 2023 abgerufen am 19 August 2023 turkisch Egirdir Golu nde Ikiye Bolunme Tehlikesi Asiri Kirlilikten Kopurdu In Tamga Turk 5 Dezember 2020 abgerufen am 19 August 2023 turkisch Refik Turan Goller Yoresinde Tarihle Yasamak In Goller Bolgesi Tarih ve Kultur Varliklari Bilgi Soleni Semih Ofset Ankara 2011 S 36 Ramazan Toprakli In biografi net Abgerufen am 20 August 2023 turkisch Ahmet H Cebeci Ramazan Toprakli 16 Asirda Hamid Sancagi Sistem Ofset yayinlari Ankara 2018 S 18 19 Francis Vyvyan Jago Arundell A Visit to the Seven Churches of Asia Whit An Excursion Into Psidia Containing Remarks Hrsg John Rodwell London 1828 Neset Cagatay Hamit Sancagi Koylerine Ait Bir Vesika In Isparta Universitesi Mecmuasi Band 11 1944 S 1743 1744 Muhasebe i Vilayet i Anadolu Defteri 937 1530 Nr 438 In T C Basbakanlik Devlet Arsivleri Genel Mudurlugu Hrsg Osmanli Arsivi Daire Baskanligi Yayin Band 13 Nr 1 Ankara 1993 Zeki Arikan XV XVI Yuzyillarda Hamit Sancagi Ege Universitesi Yayinlari Izmir 1988 S 41 Ramazan Toprakli Kamil Ufuk Bilgin Egirdir Golu Cografi Degisimi Oncesi Kemerli Kamusal Onder Aziz Trifon In Uluslararasi Tarih Arastirmalari Dergisi Band 5 Nr 2 2021 S 304 f 308 Ramazan Toprakli Degisen Cografya ve Miryokefalon Savasi Semih Ofset Ankara 2010 Nikitas Khoniates Honiates Historie de Constantinople aus dem Griechischen ins Franzosische ubersetzt von Msr Cousin Band 5 Paris 1685 S 121 Ramazan Toprakli Kral Yolu Kelene Hisari ve Miryokefalon Savasi nin Yeri In Turk Tarih Kurumu Hrsg XVIII Turk Tarih Kongresi Kongreye Sunulan Bildiriler XI Band Tarihi Cografya Ankara 2018 S 304 ff Zeki Tarhan Ramazan Toprakli Roportaji In Egirdir Akin Gazetesi 15 September 2022 abgerufen am 1 September 2023 turkisch Ramazan Toprakli Degisen Cografya ve Miryokefalon Savasi Semih Ofset Ankara 2010 S 43 73 124 Ramazan Toprakli Yenice Koyu Koprusu ve Miryokefalon Savasi In Kastamonu Egitim Dergisi Band 18 Nr 3 Kastamonu 2010 S 997 1012 William Mitchell Ramsay The Historical Geography of Asia Minor In John Murray Hrsg Royal Geographical Society Supplementary Papers Band IV London 1890 William Mitchell Ramsay Anadolu nun Tarihi Cografyasi Milli Egitim Basimevi Istanbul 1960 S 22 23 Ramazan Toprakli Yenice Koyu Koprusu ve Miryokefalon Savasi In Kastamonu Egitim Dergisi Band 18 Nr 3 2010 S 997 1005 Suleyman Sami Bocuzade Isparta Tarihi Ubersetzung Suat Seren Serenler Yayinlari Istanbul 1983 S 59 Ramazan Toprakli Yenice Koyu Koprusu ve Miryokefalon Savasi In Kastamonu Egitim Dergisi Band 18 Nr 3 Kastamonu 2010 S 1011 Nostaljik Tren Faaliyete Gececek In Egirdir Belediyesi Haberler 30 Dezember 2020 abgerufen am 2 September 2023 turkisch Ramazan Toprakli Yenice Koyu Koprusu ve Miryokefalon Savasi In Kastamonu Egitim Dergisi Band 18 Nr 3 2010 S 998 f

Neueste Artikel
  • Juli 19, 2025

    Dänische Regierung

  • Juli 19, 2025

    Dänische Goldküste

  • Juli 19, 2025

    Dürener Verkehrsgemeinschaft

  • Juli 19, 2025

    Düsseldorfer Radschläger

  • Juli 19, 2025

    Düsseldorfer Eisenbahnbedarf

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.