Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Fidelis Fidel Rädle 4 September 1935 in Hermannsdorf Hohenzollern 15 Juli 2021 in Göttingen war ein deutscher Mittellate

Fidel Rädle

  • Startseite
  • Fidel Rädle
Fidel Rädle
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Fidelis „Fidel“ Rädle (* 4. September 1935 in Hermannsdorf, Hohenzollern; † 15. Juli 2021 in Göttingen) war ein deutscher Mittellateinischer Philologe. Er war von 1981 bis 2000 Professor für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Universität Göttingen.

Leben und Wirken

Nach dem Abitur in Sigmaringen 1956 studierte Rädle Germanistik und Klassische Philologie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. 1957 wechselte er an die Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er zusätzlich mittellateinische Philologie bei Bernhard Bischoff studierte. Nach dem Examen war er von 1964 bis 1965 wissenschaftlicher Assistent von Franz Brunhölzl am neu zu gründenden mittellateinischen Seminar der Universität Erlangen. 1965 folgte er Brunhölzl nach Marburg zur Begründung des mittellateinischen Seminars. 1967 wurde er mit der Dissertation Studien zu Smaragd von Saint-Mihiel promoviert.

Von 1972 bis 1976 war Rädle Dozent und Akademischer Oberrat in Marburg. 1976 habilitierte er sich mit seinen Studien über das lateinische Ordensdrama des 16. und 17. Jahrhunderts. 1981 wurde er auf eine C3-Professur für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit an die Universität Göttingen berufen, 1991 zum C4-Professor befördert. Ab 1993 war Rädle ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. 2000 wurde er emeritiert. Sein Nachfolger wurde 2002 sein akademischer Schüler Thomas Haye.

Rädle beschäftigte sich mit mittel- und neulateinischer Literatur, besonders der Karolingerzeit, des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit. Einen Schwerpunkt bildete das lateinische Drama der Reformation und der Gegenreformation. Rädle trat auch als neulateinischer Dichter hervor und hat eine Gedichtsammlung veröffentlicht. In seinen Gedichten hielt er sich nicht an die antike Metrik, sondern folgte dem akzentrhythmischen Prinzip der mittellateinischen Lyrik.

Er gehörte zur Kommission für die Herausgabe des Mittellateinischen Wörterbuchs bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Schriften

  • Streß im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Vandenhoeck & Ruprecht u. a., Göttingen 2000.
  • Die Ordnung der Zeit durch den Schöpfer in der Patristik und in den frühen lateinischen Hymnen. In: Peter Dilg, Gundolf Keil, Dietz-Rüdiger Moser (Hrsg.): Rhythmus und Saisonalität. Kongreßakten des 5. Symposions des Mediävistenverbandes in Göttingen 1993. Thorbecke, Sigmaringen 1995, ISBN 3-7995-5404-1, S. 51–61.
  • De condicione bestiali vel humana. Carmina Latina. = Von Tieren und Menschen. Lateinische Gedichte mit deutschen Übersetzungen. Thorbecke, Sigmaringen 1993, ISBN 3-7995-4236-1.
  • Studien zu Smaragd von Saint-Mihiel (= Medium aevum. 29). Fink, München 1974 (zugleich: Universität München, Philosophische Fakultät, Dissertation, 1967).

Weblinks

  • Literatur von und über Fidel Rädle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Veröffentlichungen von Fidel Rädle im OPAC der Regesta imperii
  • Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Fidel Rädle. Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, abgerufen am 11. Dezember 2021.
  • Lebenslauf von Fidel Rädle an der Universität Göttingen
  • Hermann Unterstöger: Nachruf. Dies tristis. Die mittel- und neulateinische Literatur hat er der Länge und Breite nach durchmessen: Der Göttinger Latinist Fidel Rädle, der auch auf Lateinisch dichtete, ist gestorben. In: Süddeutsche.de, 25. Juli 2021.

Anmerkungen

  1. Traueranzeige, in: Göttinger Tageblatt vom 24. Juli 2021.
Inhaber des Lehrstuhls für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Universität Göttingen

Fidel Rädle (1981–2000) | Thomas Haye (seit 2002)

Normdaten (Person): GND: 108358453 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n86093757 | VIAF: 68948582 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Rädle, Fidel
ALTERNATIVNAMEN Rädle, Fidelis (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher mittellateinischer Philologe
GEBURTSDATUM 4. September 1935
GEBURTSORT Hermannsdorf, heute zu Burladingen
STERBEDATUM 15. Juli 2021
STERBEORT Göttingen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 22:18

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Fidel Rädle, Was ist Fidel Rädle? Was bedeutet Fidel Rädle?

Fidelis Fidel Radle 4 September 1935 in Hermannsdorf Hohenzollern 15 Juli 2021 in Gottingen war ein deutscher Mittellateinischer Philologe Er war von 1981 bis 2000 Professor fur Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Universitat Gottingen Leben und WirkenNach dem Abitur in Sigmaringen 1956 studierte Radle Germanistik und Klassische Philologie an der Eberhard Karls Universitat Tubingen 1957 wechselte er an die Ludwig Maximilians Universitat Munchen wo er zusatzlich mittellateinische Philologie bei Bernhard Bischoff studierte Nach dem Examen war er von 1964 bis 1965 wissenschaftlicher Assistent von Franz Brunholzl am neu zu grundenden mittellateinischen Seminar der Universitat Erlangen 1965 folgte er Brunholzl nach Marburg zur Begrundung des mittellateinischen Seminars 1967 wurde er mit der Dissertation Studien zu Smaragd von Saint Mihiel promoviert Von 1972 bis 1976 war Radle Dozent und Akademischer Oberrat in Marburg 1976 habilitierte er sich mit seinen Studien uber das lateinische Ordensdrama des 16 und 17 Jahrhunderts 1981 wurde er auf eine C3 Professur fur Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit an die Universitat Gottingen berufen 1991 zum C4 Professor befordert Ab 1993 war Radle ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 2000 wurde er emeritiert Sein Nachfolger wurde 2002 sein akademischer Schuler Thomas Haye Radle beschaftigte sich mit mittel und neulateinischer Literatur besonders der Karolingerzeit des Spatmittelalters und der Fruhen Neuzeit Einen Schwerpunkt bildete das lateinische Drama der Reformation und der Gegenreformation Radle trat auch als neulateinischer Dichter hervor und hat eine Gedichtsammlung veroffentlicht In seinen Gedichten hielt er sich nicht an die antike Metrik sondern folgte dem akzentrhythmischen Prinzip der mittellateinischen Lyrik Er gehorte zur Kommission fur die Herausgabe des Mittellateinischen Worterbuchs bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften SchriftenStress im Mittelalter und in der Fruhen Neuzeit Vandenhoeck amp Ruprecht u a Gottingen 2000 Die Ordnung der Zeit durch den Schopfer in der Patristik und in den fruhen lateinischen Hymnen In Peter Dilg Gundolf Keil Dietz Rudiger Moser Hrsg Rhythmus und Saisonalitat Kongressakten des 5 Symposions des Mediavistenverbandes in Gottingen 1993 Thorbecke Sigmaringen 1995 ISBN 3 7995 5404 1 S 51 61 De condicione bestiali vel humana Carmina Latina Von Tieren und Menschen Lateinische Gedichte mit deutschen Ubersetzungen Thorbecke Sigmaringen 1993 ISBN 3 7995 4236 1 Studien zu Smaragd von Saint Mihiel Medium aevum 29 Fink Munchen 1974 zugleich Universitat Munchen Philosophische Fakultat Dissertation 1967 WeblinksLiteratur von und uber Fidel Radle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Fidel Radle im OPAC der Regesta imperii Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Fidel Radle Akademie der Wissenschaften zu Gottingen abgerufen am 11 Dezember 2021 Lebenslauf von Fidel Radle an der Universitat Gottingen Hermann Unterstoger Nachruf Dies tristis Die mittel und neulateinische Literatur hat er der Lange und Breite nach durchmessen Der Gottinger Latinist Fidel Radle der auch auf Lateinisch dichtete ist gestorben In Suddeutsche de 25 Juli 2021 AnmerkungenTraueranzeige in Gottinger Tageblatt vom 24 Juli 2021 Inhaber des Lehrstuhls fur Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Universitat Gottingen Fidel Radle 1981 2000 Thomas Haye seit 2002 Normdaten Person GND 108358453 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n86093757 VIAF 68948582 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Radle FidelALTERNATIVNAMEN Radle Fidelis wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher mittellateinischer PhilologeGEBURTSDATUM 4 September 1935GEBURTSORT Hermannsdorf heute zu BurladingenSTERBEDATUM 15 Juli 2021STERBEORT Gottingen

Neueste Artikel
  • Juli 19, 2025

    Bendorfer Hütten

  • Juli 19, 2025

    Bengt Nordenskiöld

  • Juli 19, 2025

    Beerfurther Schlösschen

  • Juli 19, 2025

    Bedri Gürsoy

  • Juli 19, 2025

    Beatrice Brunhöber

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.