Hasso Eßbach 9 März 1909 in Chemnitz 13 November 1992 in Möser war ein deutscher Arzt und Pathologe Er wirkte von 1954 b
Hasso Eßbach

Hasso Eßbach (* 9. März 1909 in Chemnitz; † 13. November 1992 in Möser) war ein deutscher Arzt und Pathologe. Er wirkte von 1954 bis 1974 als Inhaber des Lehrstuhls für Pathologie an der Medizinischen Akademie Magdeburg und darüber hinaus von 1954 bis 1958 als deren Gründungsrektor.
Leben
Hasso Eßbach wurde 1909 in Chemnitz geboren und besuchte bis 1923 die Grundschule in Brunndöbra. Anschließend besuchte er von 1924 bis 1927 die , bevor er bis 1930 die Oberrealschule in Plauen besucht und dort sein Abitur machte. Von 1930 bis 1935 absolvierte er ein Studium der Medizin an der Universität Leipzig, das er 1936 mit der Promotion und Approbation abschloss.
Er trat dem NSDÄB-Nationalsozialistischen Deutschen Ärztebund bei, beantragte am 27. Dezember 1937 die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 5.807.704). Nach seinem praktischen Jahr an der Chirurgischen Klinik der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig war er ab 1937 als Assistenzarzt am Pathologisch-Bakteriologischen Institut des Leipziger St.-Georg-Krankenhauses tätig, um sich zum Pathologen weiterzubilden. Im Jahr 1939 wechselte er an das Institut für Pathologie, 1943 habilitierter er mit der Dissertation „Die Meningeome vom Standpunkt der organoiden Geschwulstbetrachtung“ an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig.
Von 1943 bis 1947 war er stellvertretender Prosektor im Pathologisch-Anatomischen Institut der Medizinischen Fakultät an der Universität Leipzig. Ab 1944 war er auch als Privatdozent für Pathologie tätig. 1948 wurde er Oberassistent und 1949 Prosektor am Pathologisch-Anatomischen Institut sowie 1951 Professor für pathologische Anatomie mit Lehrauftrag. Am 1. April 1952 wurde er Direktor des Instituts für Pathologie in Magdeburg. Zum Ende des gleichen Jahres wurde er Ärztlicher Direktor des in Magdeburg-Sudenburg. In dieser Position setzte er sich für die Gründung einer medizinischen Hochschule in Magdeburg ein. Mit Gründung der Medizinischen Akademie Magdeburg am 7. September 1954 wurde er dessen erster Rektor und Inhaber (Ordinarius) des . Er blieb Rektor der Medizinischen Akademie Magdeburg bis 1958 und war danach bis 1967 Prorektor für Forschung. Das Institut für Pathologie führte er als dessen Direktor bis 1974. Er war auch Professor für pathologische Anatomie an der Akademie für Ärztliche Fortbildung der DDR in Berlin-Lichtenberg.
Ab dem 24. Mai 1965 war er Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften in Leipzig.
Auszeichnungen
- Vaterländischer Verdienstorden in Silber (1960)
- Rudolf-Virchow-Preis (1961)
- Ehrendoktorwürde der Medizinischen Akademie Magdeburg (23. Oktober 1973).
Wissenschaftliches Wirken
Schwerpunkt der Tätigkeit von Hasso Eßbach in Forschung und Lehre war neben der Neuropathologie die Kinderpathologie. Auf diesem Gebiet veröffentlichte er 1961 mit dem Werk „Paidopathologie“ das erste deutschsprachige Standardwerk.
Werke (Auswahl)
- Paidopathologie. Leipzig 1961
- Plazenta und Eihäute. Jena 1966 (als Mitherausgeber)
Literatur
- Ingeborg Röse: Im Gedenken an Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hasso Eßbach. In: Ärzteblatt Sachsen-Anhalt. 20(3)/2009. Herausgegeben von der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, S. 50/51, ISSN 0938-9261
Weblinks
- Literatur von und über Hasso Eßbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Magdeburger Biographisches Lexikon: Eßbach, Hasso. Otto von Guericke Universität Magdeburg, abgerufen am 15. April 2024.
Einzelnachweise
- Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/8110368
- Harry Waibel: Diener vieler Herren. Ehemalige NS-Funktionäre in der SBZ/DDR. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2011, ISBN 978-3-631-63542-1, S. 82.
- Neues Deutschland, 20. Dezember 1960, S. 4
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Richard Penecke (kommissarisch) | Direktor des Pathologisch-Anatomischen Instituts Magdeburg 1. April 1952 – 6. September 1954 | — |
— | Rektor der Medizinischen Akademie Magdeburg 7. September 1954 – 1958 | Karl Ludwig Nißler |
Personendaten | |
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NAME | Eßbach, Hasso |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Pathologe und Gründungsrektor der Medizinischen Akademie Magdeburg |
GEBURTSDATUM | 9. März 1909 |
GEBURTSORT | Kemnitz/Vogtland |
STERBEDATUM | 13. November 1992 |
STERBEORT | Burg bei Magdeburg |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Hasso Essbach 9 Marz 1909 in Chemnitz 13 November 1992 in Moser war ein deutscher Arzt und Pathologe Er wirkte von 1954 bis 1974 als Inhaber des Lehrstuhls fur Pathologie an der Medizinischen Akademie Magdeburg und daruber hinaus von 1954 bis 1958 als deren Grundungsrektor LebenHasso Essbach wurde 1909 in Chemnitz geboren und besuchte bis 1923 die Grundschule in Brunndobra Anschliessend besuchte er von 1924 bis 1927 die bevor er bis 1930 die Oberrealschule in Plauen besucht und dort sein Abitur machte Von 1930 bis 1935 absolvierte er ein Studium der Medizin an der Universitat Leipzig das er 1936 mit der Promotion und Approbation abschloss Er trat dem NSDAB Nationalsozialistischen Deutschen Arztebund bei beantragte am 27 Dezember 1937 die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 5 807 704 Nach seinem praktischen Jahr an der Chirurgischen Klinik der Medizinischen Fakultat der Universitat Leipzig war er ab 1937 als Assistenzarzt am Pathologisch Bakteriologischen Institut des Leipziger St Georg Krankenhauses tatig um sich zum Pathologen weiterzubilden Im Jahr 1939 wechselte er an das Institut fur Pathologie 1943 habilitierter er mit der Dissertation Die Meningeome vom Standpunkt der organoiden Geschwulstbetrachtung an der Medizinischen Fakultat der Universitat Leipzig Von 1943 bis 1947 war er stellvertretender Prosektor im Pathologisch Anatomischen Institut der Medizinischen Fakultat an der Universitat Leipzig Ab 1944 war er auch als Privatdozent fur Pathologie tatig 1948 wurde er Oberassistent und 1949 Prosektor am Pathologisch Anatomischen Institut sowie 1951 Professor fur pathologische Anatomie mit Lehrauftrag Am 1 April 1952 wurde er Direktor des Instituts fur Pathologie in Magdeburg Zum Ende des gleichen Jahres wurde er Arztlicher Direktor des in Magdeburg Sudenburg In dieser Position setzte er sich fur die Grundung einer medizinischen Hochschule in Magdeburg ein Mit Grundung der Medizinischen Akademie Magdeburg am 7 September 1954 wurde er dessen erster Rektor und Inhaber Ordinarius des Er blieb Rektor der Medizinischen Akademie Magdeburg bis 1958 und war danach bis 1967 Prorektor fur Forschung Das Institut fur Pathologie fuhrte er als dessen Direktor bis 1974 Er war auch Professor fur pathologische Anatomie an der Akademie fur Arztliche Fortbildung der DDR in Berlin Lichtenberg Ab dem 24 Mai 1965 war er Ordentliches Mitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften in Leipzig AuszeichnungenVaterlandischer Verdienstorden in Silber 1960 Rudolf Virchow Preis 1961 Ehrendoktorwurde der Medizinischen Akademie Magdeburg 23 Oktober 1973 Wissenschaftliches WirkenSchwerpunkt der Tatigkeit von Hasso Essbach in Forschung und Lehre war neben der Neuropathologie die Kinderpathologie Auf diesem Gebiet veroffentlichte er 1961 mit dem Werk Paidopathologie das erste deutschsprachige Standardwerk Werke Auswahl Paidopathologie Leipzig 1961 Plazenta und Eihaute Jena 1966 als Mitherausgeber LiteraturIngeborg Rose Im Gedenken an Prof Dr med Dr h c Hasso Essbach In Arzteblatt Sachsen Anhalt 20 3 2009 Herausgegeben von der Arztekammer Sachsen Anhalt S 50 51 ISSN 0938 9261WeblinksLiteratur von und uber Hasso Essbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Magdeburger Biographisches Lexikon Essbach Hasso Otto von Guericke Universitat Magdeburg abgerufen am 15 April 2024 EinzelnachweiseBundesarchiv R 9361 IX KARTEI 8110368 Harry Waibel Diener vieler Herren Ehemalige NS Funktionare in der SBZ DDR Peter Lang Frankfurt am Main u a 2011 ISBN 978 3 631 63542 1 S 82 Neues Deutschland 20 Dezember 1960 S 4VorgangerAmtNachfolgerRichard Penecke kommissarisch Direktor des Pathologisch Anatomischen Instituts Magdeburg 1 April 1952 6 September 1954 Rektor der Medizinischen Akademie Magdeburg 7 September 1954 1958Karl Ludwig NisslerNormdaten Person GND 1033394742 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 64470828 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Essbach HassoKURZBESCHREIBUNG deutscher Pathologe und Grundungsrektor der Medizinischen Akademie MagdeburgGEBURTSDATUM 9 Marz 1909GEBURTSORT Kemnitz VogtlandSTERBEDATUM 13 November 1992STERBEORT Burg bei Magdeburg