Die Ostasiatischen Maulwürfe Mogera sind eine Säugetiergattung aus der Familie der Maulwürfe Talpidae Die Gattung umfass
Ostasiatische Maulwürfe

Die Ostasiatischen Maulwürfe (Mogera) sind eine Säugetiergattung aus der Familie der Maulwürfe (Talpidae). Die Gattung umfasst neun Arten, die im östlichen und südöstlichen Asien sowohl auf dem Festland als auch auf der Inselwelt Japans leben. Es handelt sich um mittelgroße bis große Vertreter der Maulwürfe. Im äußeren Erscheinungsbild gleichen sie den Eurasischen Maulwürfen. Wie diese besitzen sie einen zylindrischen Körper, einen kurzen Hals und grabschaufelartige Vorderbeine. Allerdings weisen sie einen relativ kurzen und zumeist dicken Schwanz auf. Das Fell ist in verschiedenen Grau- und Braun- sowie mitunter in Schwarztönen gehalten. Im Gegensatz zu den Eurasischen Maulwürfen und auch zu den teils sympatrisch vorkommenden Südostasiatischen Maulwürfen ist das Gebiss leicht reduziert und besteht aus nur 42 Zähnen, wobei nicht eindeutig beantwortet ist, welcher Zahn zurückgebildet wurde. Die Lebensweise der Tiere gilt als bisher nur ungenügend erforscht, allenfalls liegt für einzelne Arten umfangreicheres Datenmaterial vor. Sie leben unterirdisch in selbst gegrabenen Gängen und Tunneln. In diesen legen sie Nester aus Pflanzenmaterial an. Als Nahrung dienen Regenwürmer und Insekten. Nachwuchs kommt ein- oder zweimal im Jahr zur Welt. Die Lebensräume der Ostasiatischen Maulwürfe bestehen aus Wäldern, Wiesen und kultivierten Flächen in Tief- und Hochlandlagen. Wissenschaftlich eingeführt wurde die Gattung im Jahr 1848. In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurden ihre Angehörigen teilweise den Eurasischen Maulwürfen zugeordnet. Fossilfunde sind selten, die ältesten Nachweise datieren in das Mittelpleistozän. Ein Teil der Arten ist in ihrem Bestand bedroht.
Ostasiatische Maulwürfe | ||||||||||||
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Kleiner Japanischer Maulwurf (Mogera imaizumii) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mogera | ||||||||||||
Pomel, 1848 |
Merkmale
Habitus
Die Ostasiatischen Maulwürfe sind mittelgroße bis große Vertreter der Maulwürfe. Ihre Kopf-Rumpf-Länge variiert von 11,3 bis 14,0 cm bei kleinen Arten wie dem La-Touche-Maulwurf (Mogera latouchei), dem Kano-Maulwurf (Mogera kanoana) oder dem Chinesischen Inselmaulwurf (Mogera insularis) bis hin zu 14,7 bis 18,0 cm bei großen Arten wie dem Japanischen Maulwurf (Mogera wogura), dem Echigo-Maulwurf (Mogera etigo) oder dem Ussuri-Maulwurf (Mogera robusta). Entsprechend liegt das Gewicht bei 24 bis 73 g beziehungsweise bei 95 bis 178 g. Der Schwanz kann 0,7 bis 3,0 cm lang werden. Im Verhältnis zur Länge des restlichen Körpers erreicht er bei eher kurzschwänzigen Arten wie dem Kano-Maulwurf und dem Chinesischen Inselmaulwurf nur durchschnittlich 7,1 bis 9,1 %, bei langschwänzigeren Arten wie dem Echigo-Maulwurf und dem Sado-Maulwurf (Mogera tokudae) 15,8 bis 18,1 %. In der Regel ist der Schwanz dick und kürzer als der Hinterfuß, nur bei den langschwänzigeren Arten übertrifft die Schwanzlänge die Hinterfußlänge, welche insgesamt 1,4 bis 2,4 cm beträgt. Äußerlich haben die Ostasiatischen Maulwürfe den typischen Körperbau der Eigentlichen Maulwürfe (Talpini). Ihr Körper ist walzen- bis zylinderförmig, der Hals kurz und die Vordergliedmaßen sind zu Grabwerkzeugen umgebildet sowie nach außen gedreht. Das dichte Fell zeigt sich häufig dunkelgrau oder braun bis schwarz gefärbt, der Schwanz ist nur spärlich behaart. Es besteht weitgehend aus Wollhaaren. Leithaare kommen vor, sind aber mit einem Anteil von 0,4 bis 0,9 % eher spärlich verteilt. Die Schnauze spitzt sich nach vorn zu, auf der Rückseite besteht jeweils ein nackter Fleck. Der Nasenspiegel ist nach vorn gerichtet. Der Penis besitzt eine kurze und dicke Eichel, was eher den Südostasiatischen Maulwürfen (Euroscaptor) entspricht, aber von der langschmalen Form bei den Eurasischen Maulwürfen (Talpa) abweicht. Weibchen haben in der Regel vier Zitzenpaare. Von denen sitzen entweder ein oder zwei in der Brust-, ebenfalls ein oder zwei in der Bauch- und eins in der Leistengegend.
Schädel- und Gebissmerkmale
Im Schädelbau bestehen kaum Unterschiede zu den anderen Vertretern der Eigentlichen Maulwürfe. Er zeigt sich langgestreckt mit schlank entwickelten Jochbögen. Allerdings ist bei den Ostasiatischen Maulwürfen die Zwischenaugenregion eher schlank und der Hirnschädel kleiner als im Vergleich zu den Südostasiatischen Maulwürfen. Ein auffallender Unterschied findet sich im Gebiss, das bei den Ostasiatischen Maulwürfen leicht reduziert ist. Die Zahnanzahl beträgt dementsprechend 42 gegenüber 44 bei den Südostasiatischen Maulwürfen und den Eurasischen Maulwürfen. Häufig wird die Zahnformel mit angegeben, so dass im Unterkiefer der letzte Schneidezahn fehlt. Eine davon abweichende Zahnformel mit geht von einem zurückgebildeten unteren Eckzahn aus. Grund für die voneinander abweichende Angabe ist die uniforme Ausprägung der vorderen unteren Zähne bei den Eigentlichen Maulwürfen. Dadurch entspricht der Eckzahn äußerlich und funktional einem Schneidezahn, er ist also incisiviform gestaltet. Der obere Eckzahn hingegen weist eine vergrößerte, spitze und somit eine für diesen Zahn typische Gestalt auf. Mit ihm stimmt weitgehend der erste untere Prämolar überein, womit dieser caniniform ist. Lediglich beim Ryukyu-Maulwurf (Mogera uchidai) wurde ein Gebiss bestehend aus nur 38 Zähnen gemeldet. Hier fehlten der jeweils zweite obere und untere Prämolar. Die Art ist allerdings nur von einem Exemplar bekannt, so dass nicht gesagt werden kann, ob es sich um einen Normalzustand beim Ryukyu-Maulwurf handelt. Andere Vertreter der Ostasiatischen Maulwürfe weisen teils einen hohen Anteil an Oligodontie auf, die zumeist den Bereich der Prämolaren betrifft und nicht ausgebildete und überzählige Zähne einschließt. Häufig fehlt hierbei der zweite Prämolar, der bei allen Eigentlichen Maulwürfen insgesamt deutlich kleiner ausgeprägt ist und so eine Tendenz zur Reduktion zeigt. Die Molaren kennzeichnen sich durch spitze Höckerchen auf der Kauoberfläche, die über eine dilambdodonte (W-förmige) Zahnschmelzleiste miteinander verbunden sind.
Skelettmerkmale
Die Ostasiatischen Maulwürfe besitzen ein sogenanntes mogerides Becken. Hierbei ist die Öffnung des vierten und fünften Kreuzbeinwirbels hinten von einer Knochenbrücke überdeckt. Dies weicht vom caecoidalen Becken der Südostasiatischen Maulwürfe beziehungsweise vom caecoidalen und europaeoidalen Becken der Eurasischen Maulwürfe ab. Bei letzterem, benannt nach dem Europäischen Maulwurf (Talpa europaea), ist nur die Öffnung des vierten Kreuzbeinwirbels durch eine Knochenbrücke überspannt, bei ersterem, benannt nach dem Blindmaulwurf (Talpa caeca), fehlt die Brücke.
Eimersches Organ
Wie bei den Eurasischen Maulwürfen wird die unbehaarte Nase von buckelartigen Aufwölbungen oder Papillen bedeckt, die bienenwabenartig angeordnet sind. Ihr Durchmesser beträgt jeweils 60 bis 100 μm, der höchste Abschnitt wird von einer Scheibe markiert. Es handelt sich um die Rezeptoren des Eimerschen Organs, in die jeweils Nervenbahnen enden und wodurch ein sehr feinfühliges Tastwerkzeug entsteht. Ihre Anzahl entspricht der, die bei den Eurasischen Maulwürfen festgestellt wurde, bei denen es gut 2200 sind. Ebenso verteilen sich die Buckel auf mehrere Bereiche um die Nasenlöcher, die aber nicht so deutlich voneinander abgetrennt sind wie bei den erstgenannten. Bisher belegt wurden sie beim Japanischen Maulwurf und beim Kleinen Japanischen Maulwurf (Mogera imaizumii).
Genetische Merkmale
Der diploide Chromosomensatz der Ostasiatischen Maulwürfe variiert von 2n = 30 beim La-Touche-Maulwurf über 2n = 32 bei den beiden taiwanesischen Vertretern, dem Chinesischen Inselmaulwurf und dem Kano-Maulwurf, bis hin zu 2n =36 bei den verschiedenen Maulwürfen der japanischen Inselwelt und dem Ussuri-Maulwurf. Die Anzahl der einzelnen Arme der Autosomen (fundamentale Anzahl) liegt zwischen 52 und 60. Es wird angenommen, dass der Karyotyp der japanischen Maulwürfe den eher ursprünglichen Zustand repräsentiert, bei dem verschiedene perizentrische Inversionen zu abweichenden fundamentalen Anzahlen führten. Die Unterschiede zu den reduzierten Chromosomenanzahlen bei den taiwanesischen Formen und dem La-Touche-Maulwurf gehen möglicherweise auf weitere perizentrische und zusätzlich auf Robertson-Translokationen zurück. Die sehr geringe Chromosomenanzahl beim La-Touche-Maulwurf ist der bisher niedrigste Wert, der innerhalb der Maulwürfe festgestellt werden konnte.
Verbreitung und Lebensraum
Die Ostasiatischen Maulwürfe sind in Ostasien und teilweise auch in Südostasien heimisch. Allein vier Arten kommen auf der japanischen Inselwelt vor. Diese werden durch den Japanischen Maulwurf, den Kleinen Japanischen Maulwurf, den Echigo-Maulwurf und den Sado-Maulwurf (Mogera tokudae) repräsentiert. Das Hauptverbreitungsgebiet ist die Insel Honshū sowie die südlich anschließenden Inseln Kyūshū und Shikoku sowie einzelne kleinere benachbarte Inseln. Während die beiden erstgenannten Arten jeweils ein großes Verbreitungsgebiet einnehmen, ist das der beiden letztgenannten eher klein und räumlich eng begrenzt. Mit einem einzelnen Individuum auf einer der zu den Senkaku-Inseln gehörenden Ryūkyū-Inseln ist der Ryukyu-Maulwurf belegt und kann somit zu den japanischen Vertretern gezählt werden. Zwei weitere Arten sind mit dem Chinesischen Inselmaulwurf und dem Kano-Maulwurf auf Taiwan nachgewiesen, zusätzlich wird der Chinesische Inselmaulwurf auch für die Insel Hainan angenommen. Der La-Touche-Maulwurf und der Ussuri-Maulwurf sind jeweils auf dem asiatischen Festland anzutreffen. Letzterer tritt vor allem im nordöstlichen China, auf der Koreanischen Halbinsel sowie in der Region Primorje des fernöstlichen Russlands auf, er markiert die Nordgrenze der Verbreitung der Ostasiatischen Maulwürfe. Weitaus südlicher kommt der La-Touche-Maulwurf im südöstlichen China und im nördlichen Vietnam vor. Hier überschneidet sich das Verbreitungsgebiet der Ostasiatischen Maulwürfe mit dem einiger Vertreter der Südostasiatischen Maulwürfe. Auf Honshū ist zusätzlich noch der Japanische Bergmaulwurf (Oreoscaptor) anwesend.
Vor allem die weit verbreiteten Arten nutzen eine Vielzahl von Lebensräumen, die sowohl Wälder als auch Wiesen, Offenlandgebiete und landwirtschaftliche Nutzflächen einschließen. Sie kommen darüber hinaus vom Flachland bis in Bergregionen vor. In der Regel schließen sich die Verbreitungsgebiete der einzelnen Arten aus, sie treten somit parapatrisch auf. Jedoch besteht auf Honshū, teilweise auch auf Taiwan, regional eine Überschneidung einzelner Lebensräume, in denen der Konkurrenzdruck zwischen den Arten stärker ansteigt.
Lebensweise
Über die Lebensweise der Ostasiatischen Maulwürfe ist wenig bekannt. Als einigermaßen gut erforscht können lediglich der Japanische Maulwurf und der Kleine Japanische Maulwurf angesehen werden, bedingt auch der Ussuri-Maulwurf. Ähnlich den anderen Vertretern der Eigentlichen Maulwürfe (Talpini) leben die Tiere größtenteils unter der Erde, wo sie ausgedehnte Gangsysteme errichten. Diese bestehen aus Gängen zur Nahrungssuche, die häufig oberflächennah liegen, und aus tieferen Wohnbereichen. Hier befinden sich meist auch größere Kammern mit Nestern aus pflanzlichem Material. Die Gänge und Tunnel werden oberflächig durch Auswurfhügel (Maulwurfshügel) angezeigt, als Indikatoren können bei einigen japanischen Arten auch Pilze aus der Gattung der angesehen werden, die auf nahe gelegenen Latrinen wachsen. Die Nahrung der Ostasiatischen Maulwürfe besteht aus Regenwürmern, Insekten und gelegentlich auch aus kleineren Wirbeltieren. Unter den Regenwürmern ist vor allem die Gattung Pheretima von Bedeutung. Bisher wurden nur beim Japanischen Maulwurf jahreszeitliche Variationen in der Nahrungszusammensetzung dokumentiert, bei denen der hohe Anteil an Regenwürmern im Sommer im Winter deutlich abfiel, während der der Insekten gleichzeitig zunahm. Die Fortpflanzung findet im Frühjahr statt, beim Kleinen Japanischen Maulwurf und beim Ussuri-Maulwurf ist zusätzlich noch eine zweite Paarungsphase im Sommer belegt. Ein Wurf besteht aus insgesamt zwei bis zehn Jungen. Das maximale Lebensalter beträgt vermutlich rund vier Jahre.
Systematik
Innere Systematik der Eigentlichen Maulwürfe nach He et al. 2016
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Die Ostasiatischen Maulwürfe sind eine Gattung aus der Familie der Maulwürfe (Talpidae) und der Ordnung der Insektenfresser (Eulipotyphla). Sie bilden innerhalb der Maulwürfe gemeinsam mit einigen weiteren Artengruppen vorwiegend eurasischer Herkunft die Tribus der Eigentlichen Maulwürfe (Talpini). Diese stellt die größte Gruppe der Maulwürfe dar. Die Vertreter der Tribus sind mittelgroße bis große Maulwürfe. Ihnen allen ist eine Anpassung an eine grabende Lebensweise zu eigen, die sich unter anderem durch die kurzen und kräftigen Ober- beziehungsweise Unterarme und die großen, schaufelartigen sowie nach außen gedrehten Hände ausdrückt. Die Hände weisen ein Sesambein auf, der sogenannte Präpollex („Vordaumen“), das seitlich ansitzt und die Fläche dadurch vergrößert. Ein weiteres Merkmal ist der kurze Schwanz. Besondere Skelettmerkmale der Eigentlichen Maulwürfe können mit der verknöcherten Symphyse des Schambeins und dem Fehlen eines Zahnwechsels hervorgehoben werden.Molekulargenetischen Analysen machen eine Abspaltung der Eigentlichen Maulwürfe von den anderen Triben der Maulwürfe im Oberen Eozän vor rund 34 bis 36 Millionen Jahren wahrscheinlich. Eine stärkere Diversifizierung der Talpini setzte im Mittleren Miozän vor rund 12 Millionen Jahren ein, während eine Aufteilung der Ostasiatischen Maulwürfe im Oberen Miozän einsetzte. Der nächste Verwandte dürfte in der Gattung Oreoscaptor zu finden sein, die nur den Japanischen Bergmaulwurf enthält. Ursprünglich galt diese noch als zu den Südostasiatischen Maulwürfen (Euroscaptor) gehörig.
Innere Systematik der Ostasiatischen Maulwürfe nach Shinohara et al. 2014
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Anfang der 2000er Jahre führten Don E. Wilson und DeeAnn M. Reeder insgesamt fünf Arten innerhalb der Ostasiatischen Maulwürfe, von denen vier allein in Japan vorkamen. Einzelne Neubeschreibungen beziehungsweise Revisionen ließen die Anzahl auf gegenwärtig neun Arten ansteigen, bei denen der größere Anteil der neu anerkannten Arten auf das ostasiatische Festland entfällt. Folgende Arten werden unterschieden:
- Echigo-Maulwurf (Mogera etigo Yoshiyuki & Imaizumi, 1991); Japan: westlicher Teil der Insel Honshū ()
- Kleiner Japanischer Maulwurf (Mogera imaizumii (Kuroda, 1957)); Japan: nördlicher und teilweise südlicher Teil der Insel Honshū
- Chinesischer Inselmaulwurf (Mogera insularis (Swinhoe, 1863)); auf den Inseln Taiwan und Hainan
- Kano-Maulwurf (Mogera kanoana Kawada, Shinohara, Kobayashi, Harada, Oda & Lin, 2007); auf der Insel Taiwan
- La-Touche-Maulwurf (Mogera latouchei Thomas, 1907); südöstliches China und nördliches Vietnam
- Ussuri-Maulwurf (Mogera robusta Nehring, 1891); nordöstliches China, fernöstliches Russland und Koreanische Halbinsel
- Sado-Maulwurf (Mogera tokudae Kuroda, 1940); Japan: auf der Insel Sado
- Ryukyu-Maulwurf oder Senkaku-Maulwurf (Mogera uchidai (Abe, Shiraishi & Arai, 1991)); Japan: auf den Ryūkyū-Inseln
- Japanischer Maulwurf (Mogera wogura (Temminck, 1842)); Japan: südlicher Teil der Insel Honshū und benachbarte Inseln
Je nach Quelle wird der Ussuri-Maulwurf ganz oder teilweise mit dem Japanischen Maulwurf (M. wogura) zusammengefasst. Allerdings verweisen molekulargenetische und karyologische Daten auf eine Trennung der beiden auf Artebene. Der La-Touche-Maulwurf galt lange Zeit als Unterart des Chinesischen Inselmaulwurfs, hier sprechen neben genetischen und karyologischen auch morphologische Daten für die Eigenständigkeit der Form. Der Kano-Maulwurf wurde im Jahr 2007 aufgrund genetischer Befunde vom Chinesischen Inselmaulwurf abgespalten.
Die derzeit anerkannten Arten bilden den molekulargenetischen Daten zufolge zwei Linien aus. In der einen Linie stehen die verschiedenen Formen des ost- und südostasiatischen Festlands und ihm benachbarte Insel, die sich um den Chinesischen Inselmaulwurf gruppieren. Die andere Linie setzt sich aus den überwiegend japanischen Vertretern um den Japanischen Maulwurf zusammen, schließt aber zusätzlich den Ussuri-Maulwurf der nordostasiatischen Gebiete ein. Lediglich für den Ryukyu-Maulwurf liegen derzeit keine genetischen Daten vor, morphologisch ähnelt er dem Chinesischen Inselmaulwurf. Die Aufteilung der beiden Linien fand im Oberen Miozän vor 10 bis 8 Millionen Jahren statt mit einer darauffolgenden jeweiligen weiteren Differenzierung. Zwischen beiden Linien bestehen außerdem deutliche cytogentische Unterschiede. So haben die japanischen Maulwürfe einschließlich des Ussuri-Maulwurfs einen diploiden Chromosomensatz von 2n = 36, die taiwanesischen und die südostasiatisch-festländischen Maulwürfe von 2n = 30 bis 32. Daher wurde vorgeschlagen, beide Linien auf subgenerischer Ebene zu trennen. Die japanischen Maulwürfe und der Ussuri-Maulwurf würden dadurch der Untergattung Mogera angehören, die übrigen Formen der Untergattung Mogerula. Für die Besiedlungsgeschichte der japanischen Inseln wird ein teils komplexes Szenario angenommen. Vermutlich wanderten die Ostasiatischen Maulwürfe über eine Rute via der Koreanischen Halbinsel ein. Mit dieser waren die japanischen Inseln während der Vereisungsphasen des Pleistozäns durch Meereswassertiefstände stärker verbunden. Mehrere Landbrückenstadien sind im Verlauf des Alt- und Mittelpleistozäns belegt. Während dieser könnten die japanischen Vertreter in mehreren Wellen von Ostasien aus die Inselwelt erreicht haben. Einer Annahme zufolge besiedelten zuerst die Vorläufer des Sado-Maulwurfs und des Echigo-Maulwurfs die Region, blieben dann aber weitgehend auf einzelne vorgelagerte Inseln und Küstengebiete beschränkt. Die Ahnen des Japanischen Maulwurfs und des Kleinen Japanischen Maulwurfs folgten später und drangen bis in die inneren Gebiete der Inseln vor, wo sie dann auch ihre heutige starke Heterogenität ausbildeten. Eine weitere Annahme, der Ussuri-Maulwurf sei durch eine Rückwanderung japanischer Maulwürfe auf das ostasiatische Festland entstanden, wird teilweise abgelehnt, da dieser eine deutlich geringere genetische Variabilität aufweist.
Forschungsgeschichte
Erstmals wurde im Jahr 1842 mit dem Japanischen Maulwurf ein Vertreter der Ostasiatischen Maulwürfe wissenschaftlich benannt, Coenraad Jacob Temminck, der Erstbeschreiber, führte ihn aber noch unter der Bezeichnung Talpa wogura. Der heute gebräuchliche Gattungsname Mogera wurde dann 1848 von Auguste Pomel erstmals benutzt, in seiner Intension aber als Untergattung von Talpa. Er benannte hierbei noch keine Unterschiede. Allerdings hatte Temminck bereits bei seiner Artbeschreibung herausgestellt, dass der Japanische Maulwurf lediglich über sechs untere schneidezahnartige (incisiviforme) vordere Zähne verfügt, während es bei dem von ihm als Vergleich herangezogenen Europäischen Maulwurf insgesamt acht sind (je drei Schneidezähne und ein Eckzahn pro Kieferseite). Eine generische Differenzierung schlug dann Theodore Gill im Jahr 1875 vor, indem er auf die bestehenden Gebissunterschiede verwies, eine Vorgehensweise, die später von zahlreichen anderen Autoren akzeptiert und übernommen wurde.
Eine recht lebhafte Debatte entspann sich in der wissenschaftlichen Literatur zu der Frage, welcher Zahn im unteren vorderen Gebiss bei den Ostasiatischen Maulwürfen verloren gegangen war. Während Temminck im Jahr 1842 lediglich auf die Ähnlichkeit der drei beziehungsweise vier unteren vorderen Zähne pro Kieferhälfte verwiesen hatte (bei den meisten Eigentlichen Maulwürfen ist der untere Eckzahn incisiviform, ähnelt also äußerlich den Schneidezähnen), gab Richard Owen nur wenige Jahre später in seiner Odontography an, dass bei den Ostasiatischen Maulwürfen der untere Eckzahn fehlte und demnach drei Schneidezähne bestünden. Eine ähnliche Auffassung vertraten darauf folgend auch George Edward Dobson im Jahr 1883 und Alphonse Milne-Edwards im Jahr 1884. Gill selbst hingegen hatte 1875 dem gegenüber die Position vertreten, dass die Ostasiatischen Maulwürfe zwei untere Schneidezähne und einen Eckzahn besitzen, was wiederum von Oldfield Thomas im Jahr 1881 geteilt wurde.Ernst Schwarz verwies im Jahr 1948 auf die etwas unterschiedliche Gestaltung des unteren Eckzahns bei den Eurasischen Maulwürfen. Bei diesen entspricht der Eckzahn funktionell den drei vorderen Schneidezähnen, weist aber einen rundlicheren Querschnitt auf oder ist seitlich gepresst und nicht wie die Schneidezähne vorn und hinten verschmälert. Diese Konfiguration findet sich auch bei dem letzten incisiviformen Zahn der Ostasiatischen Maulwürfe, so dass dieser nach Schwarz’ Meinung einem Eckzahn entspricht (trotz der längeren Ausführung gab Schwarz die Zahnformel der Ostasiatischen Maulwürfe mit drei Schneidezähnen und fehlendem Eckzahn im Unterkiefer an). Die unterschiedlichen Ansichten spiegeln sich auch heute noch wider, da von den verschiedenen Wissenschaftlern die Zahnformel der Ostasiatischen Maulwürfe entweder mit drei unteren Schneidezähnen oder mit zwei unteren Schneidezähnen und einem Eckzahn benannt wird. Vor allem japanische Wissenschaftler tendieren zu letzterem.
Die teils starken Variationen in der Zahnanzahl bei den Eigentlichen Maulwürfen, hervorgerufen unter anderem durch die deutliche Oligodontie bei einzelnen Arten, bewogen Schwarz ebenfalls im Jahr 1948, alle ost- und südostasiatischen Formen in den Eurasischen Maulwürfen unter der Gattung Talpa zu vereinen. Während er aber für den westeurasischen Bereich, also dem klassischen Verbreitungsgebiet der Eurasischen Maulwürfe, noch mehrere Arten ausdifferenzierte, versammelte er alle Vertreter des ost- und südostasiatischen Raumes in einer Art. Dieser gab er die Bezeichnung Talpa micrura; das Artepitheton bezieht sich heute auf den Himalaya-Maulwurf (Euroscaptor micrurus) aus der Gattung der Südostasiatischen Maulwürfe. Diese unterteilte er wiederum in mehrere Unterarten. Für die Ostasiatischen Maulwürfe wies er dadurch sechs Unterarten aus, von denen aber mehrere heute als Synonymformen aufgefasst werden. Das Konzept fand teils großen Anklang und wurde in der Folgezeit vielfach übernommen. Spätestens in den 1960er Jahren hoben dies aber zumindest japanische Wissenschaftler für die Ostasiatischen Maulwürfe wieder auf und führten diese unter der Gattungsbezeichnung Mogera. Für die anderen asiatischen Formen dauerte dies noch bis teilweise in die 1980er und 1990er Jahre hinein.
Stammesgeschichte
Der Fossilbericht zu den Ostasiatischen Maulwürfen ist bisher äußerst spärlich. Fast alle Funde wurden aus Japan vermeldet. An einigen Fundstellen können eine kleinere und eine größere Form unterschieden werden. Die ältesten Fossilreste gehören wahrscheinlich dem jüngeren Mittelpleistozän mit Alterswerten um 190.000 bis 180.000 Jahre vor heute. Sie wurden in der in der Präfektur Yamaguchi im äußersten Süden Honshūs entdeckt, eine reichhaltige Lagerstätte mit umfangreichem Faunenmaterial bestehend aus Insektenfressern, Nagetieren, Raubtieren und verschiedenen Huftieren. In regionaler Nähe liegen die Ubi-Kosan-Steinbrüche, aus denen ebenfalls Reste von Ostasiatischen Maulwürfen stammen und die ein vergleichbares Alter besitzen dürften. Einige weitere Funde werden in das ausgehende Oberpleistozän gestellt und sind somit zumeist jünger als 30.000 Jahre. Hier sind vor allem die Steinbrüche von Aisawa in der Präfektur Tochigi im zentralen Honshū zu nennen. Die Ablagerungen füllen Spalten aus und werden der oberen zugewiesen. Weitere Fossilien Ostasiatischer Maulwürfe kamen im Suse-Steinbruch in der Präfektur Aichi und im Yage-Steinbruch in der Präfektur Shizuoka, beide ebenfalls zentrales Honshū, zu Tage. Von der Insel Kyūshū können einige Funde oberpleistozänen und frühholzänen Alters aus diversen Höhlen des Hirao-dai-Plateaus in der Präfektur Fukuoka angegeben werden.
Bedrohung und Schutz
Die IUCN erfasst momentan (Stand Februar 2021) insgesamt sieben der neun Arten. Hier gelten der Japanische Maulwurf, der Kleine Japanische Maulwurf, der Ussuri-Maulwurf und der Chinesische Inselmaulwurf als in ihrem Bestand nicht gefährdet. Letzterer schließt in der Auffassung der IUCN aber den La-Touche-Maulwurf mit ein. Der Echigo-Maulwurf, der Sado-Maulwurf und der Ryukyu-Maulwurf gelten hingegen als gefährdet, was teilweise mit den nur kleinen Verbreitungsgebieten zusammenhängt. Für den Ryukyu-Maulwurf ist bisher nur ein einzelnes Individuum belegt, sein Vorkommen auf den Ryūkyū-Inseln ist durch einen Territorialstreit zwischen Japan, China und Taiwan nicht erforschbar. Der Kano-Maulwurf bleibt von der Naturschutzorganisation unberücksichtigt. Mit Ausnahme der als bedroht klassifizierten Arten sind alle anderen in Naturschutzgebieten präsent.
Literatur
- Boris Kryštufek und Masaharu Motokawa: Talpidae (Moles, Desmans, Star-nosed Moles and Shrew Moles). In: Don E. Wilson und Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Volume 8: Insectivores, Sloths, Colugos. Lynx Edicions, Barcelona 2018, S. 552–620 (S. 614–617) ISBN 978-84-16728-08-4
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. 2 Bände. 6. Auflage. The Johns Hopkins University Press, Baltimore MD u. a. 1999, ISBN 0-8018-5789-9
- Don E. Wilson und DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 2 Bände. 3. Auflage. The Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4
Einzelnachweise
- Shin-ichiro Kawada, Akio Shinohara, Shuji Kobayashi, Masashi Harada, Sen-ichi Oda und Liang-Kong Lin: Revision of the mole genus Mogera (Mammalia: Lipotyphla: Talpidae) from Taiwan. Systematics and Biodiversity 5 (2), 2007, S. 223–240
- Shin-ichiro Kawada: Morphological Review of the Japanese Mountain Mole (Eulipotyphla, Talpidae) with the Proposal of a New Genus. Mammal Study 41 (4), 2016, S. 191–205
- Naohiko Sagara: Hair Types of Japanese Insectivora, with Special Reference to the Presence of Straight Guard Hairs. Journal of the Mammalogical Society of Japan 11 (1/2), 1986, S. 57–64 ([1])
- Hisashi Abe: Classification and biology of Japanese Insectivora (Mammalia). I. Studies on variation and classification. Journal of the Faculty of Agriculture, Hokkaido University 55, 1967, S. 191–265 ([2])
- Boris Kryštufek und Masaharu Motokawa: Talpidae (Moles, Desmans, Star-nosed Moles and Shrew Moles). In: Don E. Wilson und Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Volume 8: Insectivores, Sloths, Colugos. Lynx Edicions, Barcelona 2018, S. 552–620 (S. 614–617) ISBN 978-84-16728-08-4
- T. Sakai und H. Hanamura: A morphological study on the dentition of Insectivora. II Talpidae. Japanese Journal of Oral Biology, 15, 1973, S. 333–346 ([3])
- Robert S. Hoffmann und Darrin Lunde: Order Soricomorpha – Shrews and Moles. In: Andrew T. Smith und Yan Xie (Hrsg.): A Guide to the Mammals of China. Princeton University Press, 2008, ISBN 978-0-691-09984-2, S. 323–325
- Ernst Schwarz: Revision of the Old‐World Moles of the Genus Talpa Linnaeus. Proceedings of the Zoological Society of London 118 (1), 1948, S. 36–48
- Hisashi Abe, Satoshi Shiraishi und Shusei Arai: A New Mole from Uotsuri-jima, the Ryukyu Islands. Journal of the Mammalogical Society of Japan 15 (2), 1991, S. 47–60 ([4])
- Masaharu Motokawa, Liang-Kong Lin, Hsi-Chi Cheng und Masashi Harada: Taxonomic Status of the Senkaku Mole, Nesoscaptor uchidai, with Special Reference to Variation in Mogera insularis from Taiwan (Mammalia: Insectivora). Zoological Science 18, 2001, S. 733–740 ([5])
- Shin-ichiro Kawada, Hideki Endo, Sen-ichi Oda und Kazuhiro Koyasu: Dental Anomalies in Four Mole Species of the Genus Mogera (Insectivora, Talpidae) from Japan. Bulletin of the National Science Museum Series A 37 (1), 2011, S, 63–72 ([6])
- Masakazu Asahara, Alexey Kryukov und Masaharu Motokawa: Dental anomalies in the Japanese mole Mogera wogura from northeast China and the Primorsky region of Russia. Acta Theriologica 57, 2012, S. 41–48, doi:10.1007/sI3364-011-0050-0
- Ivo Grulich: Zur Kenntnis der Gattungen Scaptochirus und Parascaptor (Talpini, Mammalia). Folia Zoologica 31, 1982, S. 1–20 ([7])
- Ivo Grulich: Zum Bau des Beckens (Pelvis), eines systematisch-taxonomischen Merkmales, bei der Unterfamilie Talpinae. Zoologické Listy 20, 1971, S. 15–28 ([8])
- Kenneth C. Catania: Epidermal Sensory Organs of Moles, Shrew-Moles, and Desmans: A Study of the Family Talpidae with Comments on the Function and Evolution of Eimer’s Organ. Brain Behavior and Evolution 56, 2000, S. 146–174
- Shin-ichiro Kawada, Masashi Harada, Yoshitaka Obara, Shuji Kobayashi, Kazuhiro Koyasu und Sen-ichi Oda: Karyosystematic Analysis of Japanese Talpine Moles in the Genera Euroscaptor and Mogera (Insectivora, Talpidae). Zoological Science 18, 2001, S. 1003–1010
- Shin-ichiro Kawada, Sen-ichi Oda, Hideki Endo, Liang Kong Lin, Nguyen Truong Son und Dang Ngoc Can: A Comparative Karyological Study of Taiwanese and Vietnamese Mogera (Insectivora, Talpidae) and Classification. Memoir of the National Museum of Nature and Science 46, 2010, S. 47–56
- Elena Zemlemerova, Alexey Abramov, Alexey Kryukov, Vladimir Lebedev, Mi-Sook Min, Seo-Jin Lee, Anna Bannikova: Genetic and morphologic diversity of the moles (Talpomorpha, Talpidae, Mogera) from the continental Far East. Journal of Zoological Systematics and Evolutionary Research 57, 2019, S. 662–678, doi:10.1111/jzs.12272
- Hisashi Abe: Soil hardness, affecting the range expansion of Mogera wogura in Japan. Mammal Study 26, 2001, S. 45–52 ([9])
- Hisashi Abe: The northeastern front in the distribution of Mogera wogura in the central Honshu, Japan in 2009, especially the past 50 years’ change in Nagano Prefecture. Honyurui Kagaku 50 (1), 2010, S. 55–66 ([10])
- Yoshiharu Imaizumi und Tadaaki Imaizumi: Interspecific relationship in two mole species in the plains of Niigata, Honshu. 1. Geographic distribution. Journal of the Mammalogical Society of Japan 5, 1970, S. 15–18 ([11])
- Junji Moribe und Yasushi Yokohata: Mixed distribution of Mogera imaizumii and Mogera wogura in the Tedori Alluvial Fan in Ishikawa Prefecture, Japan. Mammal Study 36, 2011, S. 135–139, doi:10.3106/041.036.0303
- Hisashi Abe: Classification and biology of Japanese Insectivora (Mammalia). II. Biological aspects. Journal of the Faculty of Agriculture, Hokkaido University 55 (4), 1968, S. 429–458 ([12])
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- IUCN: Gefährdungsgrad der einzelnen Arten in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN.
Weblinks
- Gefährdungsgrad der einzelnen Arten in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN.
Autor: www.NiNa.Az
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Die Ostasiatischen Maulwurfe Mogera sind eine Saugetiergattung aus der Familie der Maulwurfe Talpidae Die Gattung umfasst neun Arten die im ostlichen und sudostlichen Asien sowohl auf dem Festland als auch auf der Inselwelt Japans leben Es handelt sich um mittelgrosse bis grosse Vertreter der Maulwurfe Im ausseren Erscheinungsbild gleichen sie den Eurasischen Maulwurfen Wie diese besitzen sie einen zylindrischen Korper einen kurzen Hals und grabschaufelartige Vorderbeine Allerdings weisen sie einen relativ kurzen und zumeist dicken Schwanz auf Das Fell ist in verschiedenen Grau und Braun sowie mitunter in Schwarztonen gehalten Im Gegensatz zu den Eurasischen Maulwurfen und auch zu den teils sympatrisch vorkommenden Sudostasiatischen Maulwurfen ist das Gebiss leicht reduziert und besteht aus nur 42 Zahnen wobei nicht eindeutig beantwortet ist welcher Zahn zuruckgebildet wurde Die Lebensweise der Tiere gilt als bisher nur ungenugend erforscht allenfalls liegt fur einzelne Arten umfangreicheres Datenmaterial vor Sie leben unterirdisch in selbst gegrabenen Gangen und Tunneln In diesen legen sie Nester aus Pflanzenmaterial an Als Nahrung dienen Regenwurmer und Insekten Nachwuchs kommt ein oder zweimal im Jahr zur Welt Die Lebensraume der Ostasiatischen Maulwurfe bestehen aus Waldern Wiesen und kultivierten Flachen in Tief und Hochlandlagen Wissenschaftlich eingefuhrt wurde die Gattung im Jahr 1848 In der Mitte des 20 Jahrhunderts wurden ihre Angehorigen teilweise den Eurasischen Maulwurfen zugeordnet Fossilfunde sind selten die altesten Nachweise datieren in das Mittelpleistozan Ein Teil der Arten ist in ihrem Bestand bedroht Ostasiatische MaulwurfeKleiner Japanischer Maulwurf Mogera imaizumii SystematikUberordnung LaurasiatheriaOrdnung Insektenfresser Eulipotyphla Familie Maulwurfe Talpidae Unterfamilie Altweltmaulwurfe Talpinae Tribus Eigentliche Maulwurfe Talpini Gattung Ostasiatische MaulwurfeWissenschaftlicher NameMogeraPomel 1848MerkmaleHabitus Kano Maulwurf Mogera kanoana Ussuri Maulwurf Mogera robusta Die Ostasiatischen Maulwurfe sind mittelgrosse bis grosse Vertreter der Maulwurfe Ihre Kopf Rumpf Lange variiert von 11 3 bis 14 0 cm bei kleinen Arten wie dem La Touche Maulwurf Mogera latouchei dem Kano Maulwurf Mogera kanoana oder dem Chinesischen Inselmaulwurf Mogera insularis bis hin zu 14 7 bis 18 0 cm bei grossen Arten wie dem Japanischen Maulwurf Mogera wogura dem Echigo Maulwurf Mogera etigo oder dem Ussuri Maulwurf Mogera robusta Entsprechend liegt das Gewicht bei 24 bis 73 g beziehungsweise bei 95 bis 178 g Der Schwanz kann 0 7 bis 3 0 cm lang werden Im Verhaltnis zur Lange des restlichen Korpers erreicht er bei eher kurzschwanzigen Arten wie dem Kano Maulwurf und dem Chinesischen Inselmaulwurf nur durchschnittlich 7 1 bis 9 1 bei langschwanzigeren Arten wie dem Echigo Maulwurf und dem Sado Maulwurf Mogera tokudae 15 8 bis 18 1 In der Regel ist der Schwanz dick und kurzer als der Hinterfuss nur bei den langschwanzigeren Arten ubertrifft die Schwanzlange die Hinterfusslange welche insgesamt 1 4 bis 2 4 cm betragt Ausserlich haben die Ostasiatischen Maulwurfe den typischen Korperbau der Eigentlichen Maulwurfe Talpini Ihr Korper ist walzen bis zylinderformig der Hals kurz und die Vordergliedmassen sind zu Grabwerkzeugen umgebildet sowie nach aussen gedreht Das dichte Fell zeigt sich haufig dunkelgrau oder braun bis schwarz gefarbt der Schwanz ist nur sparlich behaart Es besteht weitgehend aus Wollhaaren Leithaare kommen vor sind aber mit einem Anteil von 0 4 bis 0 9 eher sparlich verteilt Die Schnauze spitzt sich nach vorn zu auf der Ruckseite besteht jeweils ein nackter Fleck Der Nasenspiegel ist nach vorn gerichtet Der Penis besitzt eine kurze und dicke Eichel was eher den Sudostasiatischen Maulwurfen Euroscaptor entspricht aber von der langschmalen Form bei den Eurasischen Maulwurfen Talpa abweicht Weibchen haben in der Regel vier Zitzenpaare Von denen sitzen entweder ein oder zwei in der Brust ebenfalls ein oder zwei in der Bauch und eins in der Leistengegend Schadel und Gebissmerkmale Im Schadelbau bestehen kaum Unterschiede zu den anderen Vertretern der Eigentlichen Maulwurfe Er zeigt sich langgestreckt mit schlank entwickelten Jochbogen Allerdings ist bei den Ostasiatischen Maulwurfen die Zwischenaugenregion eher schlank und der Hirnschadel kleiner als im Vergleich zu den Sudostasiatischen Maulwurfen Ein auffallender Unterschied findet sich im Gebiss das bei den Ostasiatischen Maulwurfen leicht reduziert ist Die Zahnanzahl betragt dementsprechend 42 gegenuber 44 bei den Sudostasiatischen Maulwurfen und den Eurasischen Maulwurfen Haufig wird die Zahnformel mit 3 1 4 32 1 4 3 displaystyle frac 3 1 4 3 2 1 4 3 angegeben so dass im Unterkiefer der letzte Schneidezahn fehlt Eine davon abweichende Zahnformel mit 3 1 4 33 0 4 3 displaystyle frac 3 1 4 3 3 0 4 3 geht von einem zuruckgebildeten unteren Eckzahn aus Grund fur die voneinander abweichende Angabe ist die uniforme Auspragung der vorderen unteren Zahne bei den Eigentlichen Maulwurfen Dadurch entspricht der Eckzahn ausserlich und funktional einem Schneidezahn er ist also incisiviform gestaltet Der obere Eckzahn hingegen weist eine vergrosserte spitze und somit eine fur diesen Zahn typische Gestalt auf Mit ihm stimmt weitgehend der erste untere Pramolar uberein womit dieser caniniform ist Lediglich beim Ryukyu Maulwurf Mogera uchidai wurde ein Gebiss bestehend aus nur 38 Zahnen gemeldet Hier fehlten der jeweils zweite obere und untere Pramolar Die Art ist allerdings nur von einem Exemplar bekannt so dass nicht gesagt werden kann ob es sich um einen Normalzustand beim Ryukyu Maulwurf handelt Andere Vertreter der Ostasiatischen Maulwurfe weisen teils einen hohen Anteil an Oligodontie auf die zumeist den Bereich der Pramolaren betrifft und nicht ausgebildete und uberzahlige Zahne einschliesst Haufig fehlt hierbei der zweite Pramolar der bei allen Eigentlichen Maulwurfen insgesamt deutlich kleiner ausgepragt ist und so eine Tendenz zur Reduktion zeigt Die Molaren kennzeichnen sich durch spitze Hockerchen auf der Kauoberflache die uber eine dilambdodonte W formige Zahnschmelzleiste miteinander verbunden sind Skelettmerkmale Die Ostasiatischen Maulwurfe besitzen ein sogenanntes mogerides Becken Hierbei ist die Offnung des vierten und funften Kreuzbeinwirbels hinten von einer Knochenbrucke uberdeckt Dies weicht vom caecoidalen Becken der Sudostasiatischen Maulwurfe beziehungsweise vom caecoidalen und europaeoidalen Becken der Eurasischen Maulwurfe ab Bei letzterem benannt nach dem Europaischen Maulwurf Talpa europaea ist nur die Offnung des vierten Kreuzbeinwirbels durch eine Knochenbrucke uberspannt bei ersterem benannt nach dem Blindmaulwurf Talpa caeca fehlt die Brucke Eimersches Organ Wie bei den Eurasischen Maulwurfen wird die unbehaarte Nase von buckelartigen Aufwolbungen oder Papillen bedeckt die bienenwabenartig angeordnet sind Ihr Durchmesser betragt jeweils 60 bis 100 mm der hochste Abschnitt wird von einer Scheibe markiert Es handelt sich um die Rezeptoren des Eimerschen Organs in die jeweils Nervenbahnen enden und wodurch ein sehr feinfuhliges Tastwerkzeug entsteht Ihre Anzahl entspricht der die bei den Eurasischen Maulwurfen festgestellt wurde bei denen es gut 2200 sind Ebenso verteilen sich die Buckel auf mehrere Bereiche um die Nasenlocher die aber nicht so deutlich voneinander abgetrennt sind wie bei den erstgenannten Bisher belegt wurden sie beim Japanischen Maulwurf und beim Kleinen Japanischen Maulwurf Mogera imaizumii Genetische Merkmale Der diploide Chromosomensatz der Ostasiatischen Maulwurfe variiert von 2n 30 beim La Touche Maulwurf uber 2n 32 bei den beiden taiwanesischen Vertretern dem Chinesischen Inselmaulwurf und dem Kano Maulwurf bis hin zu 2n 36 bei den verschiedenen Maulwurfen der japanischen Inselwelt und dem Ussuri Maulwurf Die Anzahl der einzelnen Arme der Autosomen fundamentale Anzahl liegt zwischen 52 und 60 Es wird angenommen dass der Karyotyp der japanischen Maulwurfe den eher ursprunglichen Zustand reprasentiert bei dem verschiedene perizentrische Inversionen zu abweichenden fundamentalen Anzahlen fuhrten Die Unterschiede zu den reduzierten Chromosomenanzahlen bei den taiwanesischen Formen und dem La Touche Maulwurf gehen moglicherweise auf weitere perizentrische und zusatzlich auf Robertson Translokationen zuruck Die sehr geringe Chromosomenanzahl beim La Touche Maulwurf ist der bisher niedrigste Wert der innerhalb der Maulwurfe festgestellt werden konnte Verbreitung und LebensraumDie Ostasiatischen Maulwurfe sind in Ostasien und teilweise auch in Sudostasien heimisch Allein vier Arten kommen auf der japanischen Inselwelt vor Diese werden durch den Japanischen Maulwurf den Kleinen Japanischen Maulwurf den Echigo Maulwurf und den Sado Maulwurf Mogera tokudae reprasentiert Das Hauptverbreitungsgebiet ist die Insel Honshu sowie die sudlich anschliessenden Inseln Kyushu und Shikoku sowie einzelne kleinere benachbarte Inseln Wahrend die beiden erstgenannten Arten jeweils ein grosses Verbreitungsgebiet einnehmen ist das der beiden letztgenannten eher klein und raumlich eng begrenzt Mit einem einzelnen Individuum auf einer der zu den Senkaku Inseln gehorenden Ryukyu Inseln ist der Ryukyu Maulwurf belegt und kann somit zu den japanischen Vertretern gezahlt werden Zwei weitere Arten sind mit dem Chinesischen Inselmaulwurf und dem Kano Maulwurf auf Taiwan nachgewiesen zusatzlich wird der Chinesische Inselmaulwurf auch fur die Insel Hainan angenommen Der La Touche Maulwurf und der Ussuri Maulwurf sind jeweils auf dem asiatischen Festland anzutreffen Letzterer tritt vor allem im nordostlichen China auf der Koreanischen Halbinsel sowie in der Region Primorje des fernostlichen Russlands auf er markiert die Nordgrenze der Verbreitung der Ostasiatischen Maulwurfe Weitaus sudlicher kommt der La Touche Maulwurf im sudostlichen China und im nordlichen Vietnam vor Hier uberschneidet sich das Verbreitungsgebiet der Ostasiatischen Maulwurfe mit dem einiger Vertreter der Sudostasiatischen Maulwurfe Auf Honshu ist zusatzlich noch der Japanische Bergmaulwurf Oreoscaptor anwesend Vor allem die weit verbreiteten Arten nutzen eine Vielzahl von Lebensraumen die sowohl Walder als auch Wiesen Offenlandgebiete und landwirtschaftliche Nutzflachen einschliessen Sie kommen daruber hinaus vom Flachland bis in Bergregionen vor In der Regel schliessen sich die Verbreitungsgebiete der einzelnen Arten aus sie treten somit parapatrisch auf Jedoch besteht auf Honshu teilweise auch auf Taiwan regional eine Uberschneidung einzelner Lebensraume in denen der Konkurrenzdruck zwischen den Arten starker ansteigt LebensweiseUber die Lebensweise der Ostasiatischen Maulwurfe ist wenig bekannt Als einigermassen gut erforscht konnen lediglich der Japanische Maulwurf und der Kleine Japanische Maulwurf angesehen werden bedingt auch der Ussuri Maulwurf Ahnlich den anderen Vertretern der Eigentlichen Maulwurfe Talpini leben die Tiere grosstenteils unter der Erde wo sie ausgedehnte Gangsysteme errichten Diese bestehen aus Gangen zur Nahrungssuche die haufig oberflachennah liegen und aus tieferen Wohnbereichen Hier befinden sich meist auch grossere Kammern mit Nestern aus pflanzlichem Material Die Gange und Tunnel werden oberflachig durch Auswurfhugel Maulwurfshugel angezeigt als Indikatoren konnen bei einigen japanischen Arten auch Pilze aus der Gattung der angesehen werden die auf nahe gelegenen Latrinen wachsen Die Nahrung der Ostasiatischen Maulwurfe besteht aus Regenwurmern Insekten und gelegentlich auch aus kleineren Wirbeltieren Unter den Regenwurmern ist vor allem die Gattung Pheretima von Bedeutung Bisher wurden nur beim Japanischen Maulwurf jahreszeitliche Variationen in der Nahrungszusammensetzung dokumentiert bei denen der hohe Anteil an Regenwurmern im Sommer im Winter deutlich abfiel wahrend der der Insekten gleichzeitig zunahm Die Fortpflanzung findet im Fruhjahr statt beim Kleinen Japanischen Maulwurf und beim Ussuri Maulwurf ist zusatzlich noch eine zweite Paarungsphase im Sommer belegt Ein Wurf besteht aus insgesamt zwei bis zehn Jungen Das maximale Lebensalter betragt vermutlich rund vier Jahre SystematikInnere Systematik der Eigentlichen Maulwurfe nach He et al 2016 Talpini Scaptochirus Parascaptor Euroscaptor Oreoscaptor Mogera Talpa Die Ostasiatischen Maulwurfe sind eine Gattung aus der Familie der Maulwurfe Talpidae und der Ordnung der Insektenfresser Eulipotyphla Sie bilden innerhalb der Maulwurfe gemeinsam mit einigen weiteren Artengruppen vorwiegend eurasischer Herkunft die Tribus der Eigentlichen Maulwurfe Talpini Diese stellt die grosste Gruppe der Maulwurfe dar Die Vertreter der Tribus sind mittelgrosse bis grosse Maulwurfe Ihnen allen ist eine Anpassung an eine grabende Lebensweise zu eigen die sich unter anderem durch die kurzen und kraftigen Ober beziehungsweise Unterarme und die grossen schaufelartigen sowie nach aussen gedrehten Hande ausdruckt Die Hande weisen ein Sesambein auf der sogenannte Prapollex Vordaumen das seitlich ansitzt und die Flache dadurch vergrossert Ein weiteres Merkmal ist der kurze Schwanz Besondere Skelettmerkmale der Eigentlichen Maulwurfe konnen mit der verknocherten Symphyse des Schambeins und dem Fehlen eines Zahnwechsels hervorgehoben werden Molekulargenetischen Analysen machen eine Abspaltung der Eigentlichen Maulwurfe von den anderen Triben der Maulwurfe im Oberen Eozan vor rund 34 bis 36 Millionen Jahren wahrscheinlich Eine starkere Diversifizierung der Talpini setzte im Mittleren Miozan vor rund 12 Millionen Jahren ein wahrend eine Aufteilung der Ostasiatischen Maulwurfe im Oberen Miozan einsetzte Der nachste Verwandte durfte in der Gattung Oreoscaptor zu finden sein die nur den Japanischen Bergmaulwurf enthalt Ursprunglich galt diese noch als zu den Sudostasiatischen Maulwurfen Euroscaptor gehorig Innere Systematik der Ostasiatischen Maulwurfe nach Shinohara et al 2014 Mogera Mogera tokudae Mogera imaizumii Mogera wogura Mogera insularis Mogera kanoana Mogera latouchei Anfang der 2000er Jahre fuhrten Don E Wilson und DeeAnn M Reeder insgesamt funf Arten innerhalb der Ostasiatischen Maulwurfe von denen vier allein in Japan vorkamen Einzelne Neubeschreibungen beziehungsweise Revisionen liessen die Anzahl auf gegenwartig neun Arten ansteigen bei denen der grossere Anteil der neu anerkannten Arten auf das ostasiatische Festland entfallt Folgende Arten werden unterschieden Echigo Maulwurf Mogera etigo Yoshiyuki amp Imaizumi 1991 Japan westlicher Teil der Insel Honshu Kleiner Japanischer Maulwurf Mogera imaizumii Kuroda 1957 Japan nordlicher und teilweise sudlicher Teil der Insel Honshu Chinesischer Inselmaulwurf Mogera insularis Swinhoe 1863 auf den Inseln Taiwan und Hainan Kano Maulwurf Mogera kanoana Kawada Shinohara Kobayashi Harada Oda amp Lin 2007 auf der Insel Taiwan La Touche Maulwurf Mogera latouchei Thomas 1907 sudostliches China und nordliches Vietnam Ussuri Maulwurf Mogera robusta Nehring 1891 nordostliches China fernostliches Russland und Koreanische Halbinsel Sado Maulwurf Mogera tokudae Kuroda 1940 Japan auf der Insel Sado Ryukyu Maulwurf oder Senkaku Maulwurf Mogera uchidai Abe Shiraishi amp Arai 1991 Japan auf den Ryukyu Inseln Japanischer Maulwurf Mogera wogura Temminck 1842 Japan sudlicher Teil der Insel Honshu und benachbarte Inseln Je nach Quelle wird der Ussuri Maulwurf ganz oder teilweise mit dem Japanischen Maulwurf M wogura zusammengefasst Allerdings verweisen molekulargenetische und karyologische Daten auf eine Trennung der beiden auf Artebene Der La Touche Maulwurf galt lange Zeit als Unterart des Chinesischen Inselmaulwurfs hier sprechen neben genetischen und karyologischen auch morphologische Daten fur die Eigenstandigkeit der Form Der Kano Maulwurf wurde im Jahr 2007 aufgrund genetischer Befunde vom Chinesischen Inselmaulwurf abgespalten Die derzeit anerkannten Arten bilden den molekulargenetischen Daten zufolge zwei Linien aus In der einen Linie stehen die verschiedenen Formen des ost und sudostasiatischen Festlands und ihm benachbarte Insel die sich um den Chinesischen Inselmaulwurf gruppieren Die andere Linie setzt sich aus den uberwiegend japanischen Vertretern um den Japanischen Maulwurf zusammen schliesst aber zusatzlich den Ussuri Maulwurf der nordostasiatischen Gebiete ein Lediglich fur den Ryukyu Maulwurf liegen derzeit keine genetischen Daten vor morphologisch ahnelt er dem Chinesischen Inselmaulwurf Die Aufteilung der beiden Linien fand im Oberen Miozan vor 10 bis 8 Millionen Jahren statt mit einer darauffolgenden jeweiligen weiteren Differenzierung Zwischen beiden Linien bestehen ausserdem deutliche cytogentische Unterschiede So haben die japanischen Maulwurfe einschliesslich des Ussuri Maulwurfs einen diploiden Chromosomensatz von 2n 36 die taiwanesischen und die sudostasiatisch festlandischen Maulwurfe von 2n 30 bis 32 Daher wurde vorgeschlagen beide Linien auf subgenerischer Ebene zu trennen Die japanischen Maulwurfe und der Ussuri Maulwurf wurden dadurch der Untergattung Mogera angehoren die ubrigen Formen der Untergattung Mogerula Fur die Besiedlungsgeschichte der japanischen Inseln wird ein teils komplexes Szenario angenommen Vermutlich wanderten die Ostasiatischen Maulwurfe uber eine Rute via der Koreanischen Halbinsel ein Mit dieser waren die japanischen Inseln wahrend der Vereisungsphasen des Pleistozans durch Meereswassertiefstande starker verbunden Mehrere Landbruckenstadien sind im Verlauf des Alt und Mittelpleistozans belegt Wahrend dieser konnten die japanischen Vertreter in mehreren Wellen von Ostasien aus die Inselwelt erreicht haben Einer Annahme zufolge besiedelten zuerst die Vorlaufer des Sado Maulwurfs und des Echigo Maulwurfs die Region blieben dann aber weitgehend auf einzelne vorgelagerte Inseln und Kustengebiete beschrankt Die Ahnen des Japanischen Maulwurfs und des Kleinen Japanischen Maulwurfs folgten spater und drangen bis in die inneren Gebiete der Inseln vor wo sie dann auch ihre heutige starke Heterogenitat ausbildeten Eine weitere Annahme der Ussuri Maulwurf sei durch eine Ruckwanderung japanischer Maulwurfe auf das ostasiatische Festland entstanden wird teilweise abgelehnt da dieser eine deutlich geringere genetische Variabilitat aufweist ForschungsgeschichteAuguste Pomel Erstmals wurde im Jahr 1842 mit dem Japanischen Maulwurf ein Vertreter der Ostasiatischen Maulwurfe wissenschaftlich benannt Coenraad Jacob Temminck der Erstbeschreiber fuhrte ihn aber noch unter der Bezeichnung Talpa wogura Der heute gebrauchliche Gattungsname Mogera wurde dann 1848 von Auguste Pomel erstmals benutzt in seiner Intension aber als Untergattung von Talpa Er benannte hierbei noch keine Unterschiede Allerdings hatte Temminck bereits bei seiner Artbeschreibung herausgestellt dass der Japanische Maulwurf lediglich uber sechs untere schneidezahnartige incisiviforme vordere Zahne verfugt wahrend es bei dem von ihm als Vergleich herangezogenen Europaischen Maulwurf insgesamt acht sind je drei Schneidezahne und ein Eckzahn pro Kieferseite Eine generische Differenzierung schlug dann Theodore Gill im Jahr 1875 vor indem er auf die bestehenden Gebissunterschiede verwies eine Vorgehensweise die spater von zahlreichen anderen Autoren akzeptiert und ubernommen wurde Eine recht lebhafte Debatte entspann sich in der wissenschaftlichen Literatur zu der Frage welcher Zahn im unteren vorderen Gebiss bei den Ostasiatischen Maulwurfen verloren gegangen war Wahrend Temminck im Jahr 1842 lediglich auf die Ahnlichkeit der drei beziehungsweise vier unteren vorderen Zahne pro Kieferhalfte verwiesen hatte bei den meisten Eigentlichen Maulwurfen ist der untere Eckzahn incisiviform ahnelt also ausserlich den Schneidezahnen gab Richard Owen nur wenige Jahre spater in seiner Odontography an dass bei den Ostasiatischen Maulwurfen der untere Eckzahn fehlte und demnach drei Schneidezahne bestunden Eine ahnliche Auffassung vertraten darauf folgend auch George Edward Dobson im Jahr 1883 und Alphonse Milne Edwards im Jahr 1884 Gill selbst hingegen hatte 1875 dem gegenuber die Position vertreten dass die Ostasiatischen Maulwurfe zwei untere Schneidezahne und einen Eckzahn besitzen was wiederum von Oldfield Thomas im Jahr 1881 geteilt wurde Ernst Schwarz verwies im Jahr 1948 auf die etwas unterschiedliche Gestaltung des unteren Eckzahns bei den Eurasischen Maulwurfen Bei diesen entspricht der Eckzahn funktionell den drei vorderen Schneidezahnen weist aber einen rundlicheren Querschnitt auf oder ist seitlich gepresst und nicht wie die Schneidezahne vorn und hinten verschmalert Diese Konfiguration findet sich auch bei dem letzten incisiviformen Zahn der Ostasiatischen Maulwurfe so dass dieser nach Schwarz Meinung einem Eckzahn entspricht trotz der langeren Ausfuhrung gab Schwarz die Zahnformel der Ostasiatischen Maulwurfe mit drei Schneidezahnen und fehlendem Eckzahn im Unterkiefer an Die unterschiedlichen Ansichten spiegeln sich auch heute noch wider da von den verschiedenen Wissenschaftlern die Zahnformel der Ostasiatischen Maulwurfe entweder mit drei unteren Schneidezahnen oder mit zwei unteren Schneidezahnen und einem Eckzahn benannt wird Vor allem japanische Wissenschaftler tendieren zu letzterem Die teils starken Variationen in der Zahnanzahl bei den Eigentlichen Maulwurfen hervorgerufen unter anderem durch die deutliche Oligodontie bei einzelnen Arten bewogen Schwarz ebenfalls im Jahr 1948 alle ost und sudostasiatischen Formen in den Eurasischen Maulwurfen unter der Gattung Talpa zu vereinen Wahrend er aber fur den westeurasischen Bereich also dem klassischen Verbreitungsgebiet der Eurasischen Maulwurfe noch mehrere Arten ausdifferenzierte versammelte er alle Vertreter des ost und sudostasiatischen Raumes in einer Art Dieser gab er die Bezeichnung Talpa micrura das Artepitheton bezieht sich heute auf den Himalaya Maulwurf Euroscaptor micrurus aus der Gattung der Sudostasiatischen Maulwurfe Diese unterteilte er wiederum in mehrere Unterarten Fur die Ostasiatischen Maulwurfe wies er dadurch sechs Unterarten aus von denen aber mehrere heute als Synonymformen aufgefasst werden Das Konzept fand teils grossen Anklang und wurde in der Folgezeit vielfach ubernommen Spatestens in den 1960er Jahren hoben dies aber zumindest japanische Wissenschaftler fur die Ostasiatischen Maulwurfe wieder auf und fuhrten diese unter der Gattungsbezeichnung Mogera Fur die anderen asiatischen Formen dauerte dies noch bis teilweise in die 1980er und 1990er Jahre hinein StammesgeschichteDer Fossilbericht zu den Ostasiatischen Maulwurfen ist bisher ausserst sparlich Fast alle Funde wurden aus Japan vermeldet An einigen Fundstellen konnen eine kleinere und eine grossere Form unterschieden werden Die altesten Fossilreste gehoren wahrscheinlich dem jungeren Mittelpleistozan mit Alterswerten um 190 000 bis 180 000 Jahre vor heute Sie wurden in der in der Prafektur Yamaguchi im aussersten Suden Honshus entdeckt eine reichhaltige Lagerstatte mit umfangreichem Faunenmaterial bestehend aus Insektenfressern Nagetieren Raubtieren und verschiedenen Huftieren In regionaler Nahe liegen die Ubi Kosan Steinbruche aus denen ebenfalls Reste von Ostasiatischen Maulwurfen stammen und die ein vergleichbares Alter besitzen durften Einige weitere Funde werden in das ausgehende Oberpleistozan gestellt und sind somit zumeist junger als 30 000 Jahre Hier sind vor allem die Steinbruche von Aisawa in der Prafektur Tochigi im zentralen Honshu zu nennen Die Ablagerungen fullen Spalten aus und werden der oberen zugewiesen Weitere Fossilien Ostasiatischer Maulwurfe kamen im Suse Steinbruch in der Prafektur Aichi und im Yage Steinbruch in der Prafektur Shizuoka beide ebenfalls zentrales Honshu zu Tage Von der Insel Kyushu konnen einige Funde oberpleistozanen und fruhholzanen Alters aus diversen Hohlen des Hirao dai Plateaus in der Prafektur Fukuoka angegeben werden Bedrohung und SchutzDie IUCN erfasst momentan Stand Februar 2021 insgesamt sieben der neun Arten Hier gelten der Japanische Maulwurf der Kleine Japanische Maulwurf der Ussuri Maulwurf und der Chinesische Inselmaulwurf als in ihrem Bestand nicht gefahrdet Letzterer schliesst in der Auffassung der IUCN aber den La Touche Maulwurf mit ein Der Echigo Maulwurf der Sado Maulwurf und der Ryukyu Maulwurf gelten hingegen als gefahrdet was teilweise mit den nur kleinen Verbreitungsgebieten zusammenhangt Fur den Ryukyu Maulwurf ist bisher nur ein einzelnes Individuum belegt sein Vorkommen auf den Ryukyu Inseln ist durch einen Territorialstreit zwischen Japan China und Taiwan nicht erforschbar Der Kano Maulwurf bleibt von der Naturschutzorganisation unberucksichtigt Mit Ausnahme der als bedroht klassifizierten Arten sind alle anderen in Naturschutzgebieten prasent LiteraturBoris Krystufek und Masaharu Motokawa Talpidae Moles Desmans Star nosed Moles and Shrew Moles In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 552 620 S 614 617 ISBN 978 84 16728 08 4 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World 2 Bande 6 Auflage The Johns Hopkins University Press Baltimore MD u a 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Don E Wilson und DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference 2 Bande 3 Auflage The Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4EinzelnachweiseShin ichiro Kawada Akio Shinohara Shuji Kobayashi Masashi Harada Sen ichi Oda und Liang Kong Lin Revision of the mole genus Mogera Mammalia Lipotyphla Talpidae from Taiwan Systematics and Biodiversity 5 2 2007 S 223 240 Shin ichiro Kawada Morphological Review of the Japanese Mountain Mole Eulipotyphla Talpidae with the Proposal of a New Genus Mammal Study 41 4 2016 S 191 205 Naohiko Sagara Hair Types of Japanese Insectivora with Special Reference to the Presence of Straight Guard Hairs Journal of the Mammalogical Society of Japan 11 1 2 1986 S 57 64 1 Hisashi Abe Classification and biology of Japanese Insectivora Mammalia I Studies on variation and classification Journal of the Faculty of Agriculture Hokkaido University 55 1967 S 191 265 2 Boris Krystufek und Masaharu Motokawa Talpidae Moles Desmans Star nosed Moles and Shrew Moles In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 552 620 S 614 617 ISBN 978 84 16728 08 4 T Sakai und H Hanamura A morphological study on the dentition of Insectivora II Talpidae Japanese Journal of Oral Biology 15 1973 S 333 346 3 Robert S Hoffmann und Darrin Lunde Order Soricomorpha Shrews and Moles In Andrew T Smith und Yan Xie Hrsg A Guide to the Mammals of China Princeton University Press 2008 ISBN 978 0 691 09984 2 S 323 325 Ernst Schwarz Revision of the Old World Moles of the Genus Talpa Linnaeus Proceedings of the Zoological Society of London 118 1 1948 S 36 48 Hisashi Abe 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Pelvis eines systematisch taxonomischen Merkmales bei der Unterfamilie Talpinae Zoologicke Listy 20 1971 S 15 28 8 Kenneth C Catania Epidermal Sensory Organs of Moles Shrew Moles and Desmans A Study of the Family Talpidae with Comments on the Function and Evolution of Eimer s Organ Brain Behavior and Evolution 56 2000 S 146 174 Shin ichiro Kawada Masashi Harada Yoshitaka Obara Shuji Kobayashi Kazuhiro Koyasu und Sen ichi Oda Karyosystematic Analysis of Japanese Talpine Moles in the Genera Euroscaptor and Mogera Insectivora Talpidae Zoological Science 18 2001 S 1003 1010 Shin ichiro Kawada Sen ichi Oda Hideki Endo Liang Kong Lin Nguyen Truong Son und Dang Ngoc Can A Comparative Karyological Study of Taiwanese and Vietnamese Mogera Insectivora Talpidae and Classification Memoir of the National Museum of Nature and Science 46 2010 S 47 56 Elena Zemlemerova Alexey Abramov Alexey Kryukov Vladimir Lebedev Mi Sook Min Seo Jin Lee Anna Bannikova Genetic and morphologic diversity of the moles Talpomorpha Talpidae Mogera from the continental Far East Journal of Zoological Systematics and Evolutionary Research 57 2019 S 662 678 doi 10 1111 jzs 12272 Hisashi Abe Soil hardness affecting the range expansion of Mogera wogura in Japan Mammal Study 26 2001 S 45 52 9 Hisashi Abe The northeastern front in the distribution of Mogera wogura in the central Honshu Japan in 2009 especially the past 50 years change in Nagano Prefecture Honyurui Kagaku 50 1 2010 S 55 66 10 Yoshiharu Imaizumi und Tadaaki Imaizumi Interspecific relationship in two mole species in the plains of Niigata Honshu 1 Geographic distribution Journal of the Mammalogical Society of Japan 5 1970 S 15 18 11 Junji Moribe und Yasushi Yokohata Mixed distribution of Mogera imaizumii and Mogera wogura in the Tedori Alluvial Fan in Ishikawa Prefecture Japan Mammal Study 36 2011 S 135 139 doi 10 3106 041 036 0303 Hisashi Abe Classification and biology of Japanese Insectivora Mammalia II Biological aspects Journal of the Faculty of Agriculture Hokkaido University 55 4 1968 S 429 458 12 M V Zajcev L L Vojta und B I Sheftel Mlekopitayushie fauny Rossii i sopredelnyh territorij Nasekomoyadnye Sankt Peterburg 2014 S 1 390 S 163 166 Naohiko Sagara und Yu Fukasawa Inhabitant changes in long term mole nesting at the same site revealed by observing mushroom fruiting at the site Mammalia 78 3 2014 S 383 391 doi 10 1515 mammalia 2013 0073 Atsushi Kashimura Kunihito Moteki Akio Shinohara Kimiyuki Tsuchiya Toshihiro Takahashi und Tetsuo Morita Seasonal changes in the diet and diet selectivity of large Japanese moles Mogera wogura Temminck 1842 Japanese Journal of Environmental Entomology and Zoology 21 3 2010 S 147 153 13 Takuma Hashimoto und Manabu Abe Body size and reproductive schedules in two parapatric moles Mogera tokudae and Mogera imaizumii in the Echigo Plain Mammal Study 26 2001 S 35 44 14 Yasushi Yokohata A brief review of the biology of moles in Japan Mammal Study 30 sp 1 2005 S S25 S30 Kai He Akio Shinohara Kristofer M Helgen Mark S Springer Xue Long Jiang Kevin L Campbell Talpid Mole Phylogeny Unites Shrew Moles and Illuminates Overlooked Cryptic Species Diversity Molecular Biology and Evolution 34 1 2016 S 78 87 Christian Mitgutsch Michael K Richardson Rafael Jimenez Jose E Martin Peter Kondrashov Merijn A G de Bakker und Marcelo R Sanchez Villagra Circumventing the polydactyly constraint The mole s thumb Biology Letters 8 2011 S 74 77 doi 10 1098 rsbl 2011 0494 Constanze Bickelmann Christian Mitgutsch Michael K Richardson Rafael Jimenez Merijn A G de Bakker und Marcelo R Sanchez Villagra Transcriptional heterochrony in talpid mole autopods EvoDevo 3 2012 S 16 doi 10 1186 2041 9139 3 16 Kai He Akio Shinohara Xue Long Jiang und Kevin L Campbell Multilocus phylogeny of talpine moles Talpini Talpidae Eulipotyphla and its implications for systematics Molecular Phylogenetics and Evolution 70 2014 S 513 521 doi 10 1016 j ympev 2013 10 002 Akio Shinohara Shin Ichiro Kawada Nguyen Truong Son Chihiro Koshimoto Hideki Endo Dang Ngoc Can und Hitoshi Suzuki Molecular phylogeny of East and Southeast Asian fossorial moles Lipotyphla Talpidae Journal of Mammalogy 95 3 2014 S 455 466 Akio Shinohara Shin ichiro Kawada Nguyen Truong Son Dang Ngoc Can Shinsuke H Sakamoto und Chihiro Koshimoto Molecular phylogenetic relationships and intra species diversities of three Euroscaptor spp Talpidae Lipotyphla Mammalia from Vietnam Raffles Bulletin of Zoology 63 2015 S 366 375 Anna A Bannikova Elena D Zemlemerova Paolo Colangelo Mustafa Sozen M Sevindik Artem A Kidov Ruslan I Dzuev Boris Krystufek und Vladimir S Lebedev An underground burst of diversity a new look at the phylogeny and taxonomy of the genus Talpa Linnaeus 1758 Mammalia Talpidae as revealed by nuclear and mitochondrial genes Zoological Journal of the Linnean Society 175 2015 S 930 948 E D Zemlemerova A A Bannikova V S Lebedev V V Rozhnov A V Abramov Secrets of the underground Vietnam an underestimated species diversity of 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Luo Xue Long Jiang Ying Xiang Wang und Kevin L Campbell Evolution and Biogeography of Talpid Moles from Continental East Asia and the Japanese Islands Inferred from Mitochondrial and Nuclear Gene Sequences Zoological Science 21 2004 S 1177 1185 Takashi Kirihara Akio Shinohara Kimiyuki Tsuchiya Masashi Harada Alexey P Kryukov und Hitoshi Suzuki Spatial and Temporal Aspects of Occurrence of Mogera Species in the Japanese Islands Inferred from Mitochondrial and Nuclear Gene Sequences Zoological Science 30 2013 S 267 281 Hung Sun Koh Kyung Hee Jang Eui Dong Han Jae Eun Jo Seon Ki Jeong Eui Jeong Ham Jong Hyek Lee Kwang Seon Kim Seong Teek In und Gu Hee Kweon Lack of genetic divergence between Mogera wogura coreana from Korea and M w robusta from Northeastern China and adjacent Russia Soricomorpha Mammalia reexamined from 12S rRNA and cytochrome b sequences Animal Cells and Systems 16 5 2012 S 408 414 doi 10 1080 19768354 2012 694824 Coenraad Jacob Temminck Mammiferes In Philipp Franz von Siebold Hrsg Fauna japonica sive Descriptio animalium quae in itinere per Japoniam jussu et auspiciis superiorum qui summum in India Batava imperium tenent suscepto annis 1823 1830 Lyon 1842 S 1 59 S 19 20 17 Auguste Pomel Etudes sur les carnassiers insectivores Extrait Archives des sciences physiques et naturelles Geneve 1 9 1848 S 244 251 18 Theodore Gill Synopsis of Insectivorous Mammals Washington D C 1875 S 1 32 S 22 19 Shin ichiro Kawada The historical notes and taxonomic problems of East Asian moles Euroscaptor Parascaptorand Scaptochirus of continental Asia Insectivora Talpidae Mammal Study 30 2005 S S5 S11 Richard Owen Odontography or A treatise on the comparative anatomy of the teeth their physiological relations mode of development and microscopic structure in the vertebrate animals London 1840 1845 S 1 655 S 415 20 George Edward Dobson A Monograph of the Insectivora systematic and anatomical Part II London 1883 S 126 172 S 140 und 161 21 Alphonse Milne Edwards Sur la classification des taupes de l ancien continent Comptes rendus hebdomadaires des seances de l Academie des sciences 99 1884 S 1141 1143 22 Oldfield Thomas Description of a new species of mole from China Annals and Magazine of Natural History 5 7 1881 S 469 471 23 Mizuko Yoshiyuki Notes on Thai mammals 1 Talpidae Insectivora Bulletin of the National Science Museum Serie A 14 4 1988 S 215 222 24 Yoshinari Kawamura Quaternary Rodent Faunas in the Japanese Islands Part 1 Memoirs of the Faculty of Science Kyoto University Series of Geology and Mineralogy 53 1 2 1988 S 31 348 25 Yoshinari Kawamura Quaternary Mammalian Faunas in the Japanese Islands The Quaternary Research 30 2 1991 S 213 220 26 IUCN Gefahrdungsgrad der einzelnen Arten in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN WeblinksCommons Ostasiatische Maulwurfe Mogera Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gefahrdungsgrad der einzelnen Arten in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN