Marie Hedwig Charlotte Fränkel verheiratete Loeschcke 25 August 1880 in Berlin 7 Dezember 1933 ebenda war eine deutsche
Charlotte Fränkel

Marie Hedwig Charlotte Fränkel, verheiratete Loeschcke, (* 25. August 1880 in Berlin; † 7. Dezember 1933 ebenda) war eine deutsche Klassische Archäologin und Gymnasiallehrerin.
Leben
Charlotte Fränkel war die Tochter des Klassischen Philologen Max Fränkel, ihr Bruder war der Klassische Philologe Hermann Fränkel. Nach dem Besuch der von Helene Lange geleiteten humanistischen Gymnasialkurse für Frauen erhielt sie am 29. Oktober 1900 am Luisengymnasium in Berlin das Reifezeugnis. Seit dem Wintersemester 1900/01 studierte sie an den Universitäten Berlin und Bonn Klassische Philologie, Klassische Archäologie und Germanistik. Am 30. November 1911 legte sie in Bonn das Rigorosum ab, mit Datum vom 17. Oktober 1912 wurde sie bei Georg Loeschcke promoviert. Ihre Dissertation über Satyr- und Bakchennamen auf Vasenbildern ist auch heute noch von Bedeutung. Sie war eine von nur fünf Frauen, die vor dem Ersten Weltkrieg in Klassischer Archäologie promoviert wurden (neben ihr Margarete Bieber, Elvira Fölzer, Margret Heinemann, Viktoria von Lieres und Wilkau). Am 1. August 1914 legte sie die Lehramtsprüfung für Gymnasien ab. Sie heiratete 1915 ihren Lehrer Georg Loeschcke, der jedoch noch im gleichen Jahr starb, und führte danach dessen Nachnamen. Von 1917 bis 1922 war sie an der Augustaschule in Berlin als Lehrerin tätig, seit 1922 an der 1. Städtischen Studienanstalt in Berlin. Zum 1. September 1933 wurde sie nach § 3 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums wegen ihrer „nichtarischen Abstammung“ in den vorzeitigen Ruhestand versetzt.
Veröffentlichungen
- Korinthische Posse. In: Rheinisches Museum NF 67, 1912, S. 94–106.
- Satyr- und Bakchennamen auf Vasenbildern. Niemeyer, Halle 1912 (Digitalisat).
Literatur
- Irma Wehgartner: Spurensuche. Frauen in der Klassischen Archäologie vor dem 1. Weltkrieg. In: Julia K. Koch, Eva-Maria Mertens (Hrsg.): Eine Dame zwischen 500 Herren. Johanna Mestorf – Werk und Wirkung. Waxmann, Münster u. a. 2002, ISBN 3-8309-1066-5, (Frauen – Forschung – Archäologie 4), S. 267–279.
- William M. Calder III, Bernhard Huss (Hrsg.): „Sed serviendum officio ...“ The Correspondence between Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff und Eduard Norden (1892–1931). Weidmann, Hildesheim 1997, ISBN 3-615-00188-5, S. 133–135, 286.
Weblinks
- Personalbogen von Charlotte Fränkel in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)
Einzelnachweise
- 94. Winckelmannsprogramm der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin, Berlin 1934, S. 35.
Personendaten | |
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NAME | Fränkel, Charlotte |
ALTERNATIVNAMEN | Fränkel, Marie Hedwig Charlotte (Geburtsname); Loeschcke, Marie Hedwig Charlotte (Ehename) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Klassische Archäologin |
GEBURTSDATUM | 25. August 1880 |
GEBURTSORT | Berlin, Deutsches Reich |
STERBEDATUM | 7. Dezember 1933 |
STERBEORT | Berlin, Deutsches Reich |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Marie Hedwig Charlotte Frankel verheiratete Loeschcke 25 August 1880 in Berlin 7 Dezember 1933 ebenda war eine deutsche Klassische Archaologin und Gymnasiallehrerin LebenCharlotte Frankel war die Tochter des Klassischen Philologen Max Frankel ihr Bruder war der Klassische Philologe Hermann Frankel Nach dem Besuch der von Helene Lange geleiteten humanistischen Gymnasialkurse fur Frauen erhielt sie am 29 Oktober 1900 am Luisengymnasium in Berlin das Reifezeugnis Seit dem Wintersemester 1900 01 studierte sie an den Universitaten Berlin und Bonn Klassische Philologie Klassische Archaologie und Germanistik Am 30 November 1911 legte sie in Bonn das Rigorosum ab mit Datum vom 17 Oktober 1912 wurde sie bei Georg Loeschcke promoviert Ihre Dissertation uber Satyr und Bakchennamen auf Vasenbildern ist auch heute noch von Bedeutung Sie war eine von nur funf Frauen die vor dem Ersten Weltkrieg in Klassischer Archaologie promoviert wurden neben ihr Margarete Bieber Elvira Folzer Margret Heinemann Viktoria von Lieres und Wilkau Am 1 August 1914 legte sie die Lehramtsprufung fur Gymnasien ab Sie heiratete 1915 ihren Lehrer Georg Loeschcke der jedoch noch im gleichen Jahr starb und fuhrte danach dessen Nachnamen Von 1917 bis 1922 war sie an der Augustaschule in Berlin als Lehrerin tatig seit 1922 an der 1 Stadtischen Studienanstalt in Berlin Zum 1 September 1933 wurde sie nach 3 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums wegen ihrer nichtarischen Abstammung in den vorzeitigen Ruhestand versetzt VeroffentlichungenKorinthische Posse In Rheinisches Museum NF 67 1912 S 94 106 Satyr und Bakchennamen auf Vasenbildern Niemeyer Halle 1912 Digitalisat LiteraturIrma Wehgartner Spurensuche Frauen in der Klassischen Archaologie vor dem 1 Weltkrieg In Julia K Koch Eva Maria Mertens Hrsg Eine Dame zwischen 500 Herren Johanna Mestorf Werk und Wirkung Waxmann Munster u a 2002 ISBN 3 8309 1066 5 Frauen Forschung Archaologie 4 S 267 279 William M Calder III Bernhard Huss Hrsg Sed serviendum officio The Correspondence between Ulrich von Wilamowitz Moellendorff und Eduard Norden 1892 1931 Weidmann Hildesheim 1997 ISBN 3 615 00188 5 S 133 135 286 WeblinksPersonalbogen von Charlotte Frankel in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung BBF Einzelnachweise94 Winckelmannsprogramm der Archaologischen Gesellschaft zu Berlin Berlin 1934 S 35 Normdaten Person GND 140003568 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 281087760 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frankel CharlotteALTERNATIVNAMEN Frankel Marie Hedwig Charlotte Geburtsname Loeschcke Marie Hedwig Charlotte Ehename KURZBESCHREIBUNG deutsche Klassische ArchaologinGEBURTSDATUM 25 August 1880GEBURTSORT Berlin Deutsches ReichSTERBEDATUM 7 Dezember 1933STERBEORT Berlin Deutsches Reich