Otmar Mäder 15 November 1921 in Mörschwil 25 April 2003 in St Gallen heimatberechtigt in Mörschwil war von 1976 bis 1994
Otmar Mäder

Otmar Mäder (* 15. November 1921 in Mörschwil; † 25. April 2003 in St. Gallen; heimatberechtigt in Mörschwil) war von 1976 bis 1994 römisch-katholischer Bischof von St. Gallen.
Leben
Otmar Mäder, jüngstes von 11 Kindern, studierte nach seiner Matura an der Stiftsschule Einsiedeln katholische Theologie sowie anfangs Physik und Philosophie an der Universität Fribourg, der Theologischen Fakultät der Jesuiten von ihrem Exilort am Canisianum in Sion/Sitten und nach dem Umzug der Fakultät in Innsbruck. 1947 empfing er die Priesterweihe durch Bischof Joseph Meile. 1950 wurde er an der Universität Innsbruck mit der Arbeit Das Problem der Kollektivschuld im Alten Testament zum Dr. theol. promoviert. Er war anschliessend als Seelsorger in Flawil (1950–1956), St. Gallen (1956–1961), Alt St. Johann (1961–1966), Ricken (1966–1973) und Muolen (1973–1976) tätig.
Am 25. März 1976 bestätigte Papst Paul VI. seine zwei Tage zuvor erfolgte Wahl zum Bischof von St. Gallen. Die Bischofsweihe spendete ihm am 2. Mai 1976 sein Amtsvorgänger Joseph Hasler; Mitkonsekratoren waren François-Nestor Adam, Bischof von Sion, und Anton Hänggi, Bischof von Basel und Lugano. Von 1979 bis 1983 präsidierte er die Schweizer Bischofskonferenz.
Sein gesundheitsbedingtes Rücktrittsgesuch nahm Papst Johannes Paul II. am 24. September 1994 an. Nach zwei Herzoperationen starb er 2003 und wurde in der St.-Otmars-Krypta der St. Galler Kathedrale beigesetzt.
Wirken
Otmar Mäder wurde insbesondere als Katechet bekannt. Er formulierte den katechetischen Lehrplan für die deutschsprachige Schweiz. Er war Mitbegründer der Schweizerischen Katechetenvereinigung und engagierte sich für den Deutschen Katechetenverein oder am Europäischen Kongress in München. In der Schweizerischen Bischofskonferenz hat er das Ressort Katechese massgeblich beeinflusst.
Er war von 1980 bis 1982 und 1989 bis 1991 Präsident der Schweizer Bischofskonferenz; in seine zweite Amtszeit fiel der Streit um den damaligen Bischof Wolfgang Haas im Bistum Chur.
Otmar Mäder hatte während seines Studienaufenthaltes in Innsbruck Kontakt mit der Katholischen Österreichischen Hochschulverbindung Alpinia Innsbruck im ÖCV und wurde Ehrenmitglied der Studentenverbindung. Er war bereits Urmitglied der Akademischen Verbindung AV Leonina Freiburg im Schweizerischen Studentenverein sowie der Akademischen Verbindung AV Helvetia Oenipontana Innsbruck, der ältesten katholischen Studentenverbindung in Österreich.
Literatur
- Cornel Dora: Mäder, Otmar. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Ivo Fürer: Glaube, Hoffnung und Liebe – Bischofs- und Lebensmotto. In: Schweizerische Kirchenzeitung 171 (2003), Nr. 22 (29. Mai). (Online).
- Ekkart Sauser: Mäder, Otmar. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 23, Bautz, Nordhausen 2004, ISBN 3-88309-155-3, Sp. 933–936 .
Weblinks
- Publikationen von und über Otmar Mäder im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Otmar Mäder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Otmar Mäder auf catholic-hierarchy.org
Einzelnachweise
- Eintrag über Otmar Mäder, Österreichischer Cartellverband vom 7. Juni 2013, abgerufen am 10. August 2018.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Joseph Hasler | Bischof von St. Gallen 1976–1994 | Ivo Fürer |
Personendaten | |
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NAME | Mäder, Otmar |
ALTERNATIVNAMEN | Bischof Otmar |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Geistlicher, Bischof von St. Gallen |
GEBURTSDATUM | 15. November 1921 |
GEBURTSORT | Mörschwil, Kanton St. Gallen, Schweiz |
STERBEDATUM | 25. April 2003 |
STERBEORT | St. Gallen, Schweiz |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Otmar Mader 15 November 1921 in Morschwil 25 April 2003 in St Gallen heimatberechtigt in Morschwil war von 1976 bis 1994 romisch katholischer Bischof von St Gallen Otmar Mader 1994 Foto Herbert Maeder Grabplatte von Bischof Otmar Mader 1921 2003 LebenOtmar Mader jungstes von 11 Kindern studierte nach seiner Matura an der Stiftsschule Einsiedeln katholische Theologie sowie anfangs Physik und Philosophie an der Universitat Fribourg der Theologischen Fakultat der Jesuiten von ihrem Exilort am Canisianum in Sion Sitten und nach dem Umzug der Fakultat in Innsbruck 1947 empfing er die Priesterweihe durch Bischof Joseph Meile 1950 wurde er an der Universitat Innsbruck mit der Arbeit Das Problem der Kollektivschuld im Alten Testament zum Dr theol promoviert Er war anschliessend als Seelsorger in Flawil 1950 1956 St Gallen 1956 1961 Alt St Johann 1961 1966 Ricken 1966 1973 und Muolen 1973 1976 tatig Am 25 Marz 1976 bestatigte Papst Paul VI seine zwei Tage zuvor erfolgte Wahl zum Bischof von St Gallen Die Bischofsweihe spendete ihm am 2 Mai 1976 sein Amtsvorganger Joseph Hasler Mitkonsekratoren waren Francois Nestor Adam Bischof von Sion und Anton Hanggi Bischof von Basel und Lugano Von 1979 bis 1983 prasidierte er die Schweizer Bischofskonferenz Sein gesundheitsbedingtes Rucktrittsgesuch nahm Papst Johannes Paul II am 24 September 1994 an Nach zwei Herzoperationen starb er 2003 und wurde in der St Otmars Krypta der St Galler Kathedrale beigesetzt WirkenOtmar Mader wurde insbesondere als Katechet bekannt Er formulierte den katechetischen Lehrplan fur die deutschsprachige Schweiz Er war Mitbegrunder der Schweizerischen Katechetenvereinigung und engagierte sich fur den Deutschen Katechetenverein oder am Europaischen Kongress in Munchen In der Schweizerischen Bischofskonferenz hat er das Ressort Katechese massgeblich beeinflusst Er war von 1980 bis 1982 und 1989 bis 1991 Prasident der Schweizer Bischofskonferenz in seine zweite Amtszeit fiel der Streit um den damaligen Bischof Wolfgang Haas im Bistum Chur Otmar Mader hatte wahrend seines Studienaufenthaltes in Innsbruck Kontakt mit der Katholischen Osterreichischen Hochschulverbindung Alpinia Innsbruck im OCV und wurde Ehrenmitglied der Studentenverbindung Er war bereits Urmitglied der Akademischen Verbindung AV Leonina Freiburg im Schweizerischen Studentenverein sowie der Akademischen Verbindung AV Helvetia Oenipontana Innsbruck der altesten katholischen Studentenverbindung in Osterreich LiteraturCornel Dora Mader Otmar In Historisches Lexikon der Schweiz Ivo Furer Glaube Hoffnung und Liebe Bischofs und Lebensmotto In Schweizerische Kirchenzeitung 171 2003 Nr 22 29 Mai Online Ekkart Sauser Mader Otmar In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 23 Bautz Nordhausen 2004 ISBN 3 88309 155 3 Sp 933 936 Artikel Artikelanfang im Internet Archive WeblinksPublikationen von und uber Otmar Mader im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Otmar Mader im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Otmar Mader auf catholic hierarchy orgEinzelnachweiseEintrag uber Otmar Mader Osterreichischer Cartellverband vom 7 Juni 2013 abgerufen am 10 August 2018 VorgangerAmtNachfolgerJoseph HaslerBischof von St Gallen 1976 1994Ivo FurerPrasidenten der Schweizer Bischofskonferenz Pierre Francois de Preux Etienne Marilley Carl Johann Greith Eugene Lachat Gaspard Mermillod Adrien Jardinier Augustin Egger Johannes Fidelis Battaglia Jules Maurice Abbet Jakob Stammler Georg Schmid von Gruneck Aurelio Bacciarini Viktor Bieler Angelo Jelmini Johannes Vonderach Francois Nestor Adam Anton Hanggi Pierre Mamie Otmar Mader Henri Schwery Otmar Mader Pierre Mamie Henri Salina Amedee Grab Kurt Koch Norbert Brunner Markus Buchel Charles Morerod Felix Gmur Normdaten Person GND 106496840 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 22631511 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mader OtmarALTERNATIVNAMEN Bischof OtmarKURZBESCHREIBUNG Schweizer Geistlicher Bischof von St GallenGEBURTSDATUM 15 November 1921GEBURTSORT Morschwil Kanton St Gallen SchweizSTERBEDATUM 25 April 2003STERBEORT St Gallen Schweiz