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Die Militärische Gesellschaft war eine von 1801 bis 1805 und von 1842 bis 1919 bestehende Vereinigung in Berlin die sich

Militärische Gesellschaft

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Die Militärische Gesellschaft war eine von 1801 bis 1805 und von 1842 bis 1919 bestehende Vereinigung in Berlin, die sich als Diskussionsforum preußischer Offiziere verschiedener Ränge und Waffengattungen verstand und sich mit dem Kriegswesen der damaligen Zeit beschäftigte.

Organisation

Die Vereinigung wurde am 2. Juli 1801 u. a. von Gerhard von Scharnhorst (1755–1813) in Berlin ins Leben gerufen. Am 24. Januar 1802 wurde ihre Satzung verabschiedet. Scharnhorst, der auch die Berliner Kriegsschule leitete, war selbst Direktor der Gesellschaft und organisierte die einzelnen Sitzungen. Angeblich hatte er schon 1792 die Gründung eines solchen Forums geplant und sich dabei an der Vereinigung „“ in Wesel orientiert. Präses wurde Generalleutnant Ernst von Rüchel (1754–1823), der die Statuten bestätigen musste. Die Wahl Rüchels war nicht zufällig. Er war zu diesem Zeitpunkt bereits als Leiter der Reformen des militärischen Bildungswesens in Erscheinung getreten und war danach zum Inspekteur sämtlicher Militärbildungseinrichtungen ernannt worden. Gleichzeitig galt Rüchel als Gralshüter der friderizianischen Tradition. In seiner Eigenschaft als Präses deckte er die Gesellschaft gegenüber Verdächtigungen, unter dem Deckmantel militärischer Debatten Umwälzungen nach dem Vorbild der Französischen Revolution voranzutreiben. Damit lag die Führung der Vereinigung in den Händen der wichtigsten Organisatoren des militärischen Bildungswesens.

Im Sommer 1801 waren es nur sieben Militärs und zwei Zivilisten, die sich zur Gründung zusammenfanden. Zu Beginn des Jahres 1803 gehörten der Militärischen Gesellschaft schon ca. 120 Offiziere an, doch bereits ein Jahr später war die Zahl auf 188 angestiegen. Es musste sogar ein Zweigverein in Potsdam unter der Leitung von Christian von Massenbach gegründet werden, um die steigenden Mitgliederzahlen aufzufangen. Um Mitglied zu werden, musste man eine militärische Abhandlung einschicken, welche dann in einer Sitzung diskutiert wurde. Auch Zivilisten konnten der Vereinigung beitreten, sofern sie einer Tätigkeit nachgingen, die mit dem Militär verbunden war. Für Prinzen, Regimentskommandeure und Generaladjutanten bestand jedoch keine Pflicht zum Einreichen eines solchen Leistungsnachweises. Damit sollte erreicht werden, dass auch sie in die Gesellschaft eintraten und die Zusammensetzung der Vereinigung eine breitere soziale Basis fand. Zusätzlich war auch ein hoher Mitgliedsbeitrag zu entrichten.

Die Krisen des Jahres 1805 und der drohende Krieg gegen Frankreich beendeten allerdings die Tätigkeit der Militärischen Gesellschaft. Ihre letzte Sitzung fand am 24. April 1805 statt.

Der damalige Generalmajor Fürst Radziwill erließ im Dezember 1841 eine Denkschrift, in der er den Grundgedanken zur erneuten Bildung einer Militärischen Gesellschaft entwickelte. Er forderte darin die Generale und Regimentskommandeure von Berlin auf, sich an einer am 14. Januar 1842 stattfindenden Konferenz zu beteiligen. Zu diesem Zeitpunkt erschienen 42 Militärs, die den Fürsten, Generalleutnant Friedrich Erhard von Roeder, Generalleutnant Heinrich von Diest, Generalmajor Karl Friedrich von Selasinsky und den Major von Studnitz beauftragten, Statuten für den Verein zu entwerfen. Diese wurden nach mehreren Beratungen am 24. März 1842 veröffentlicht und durch Kabinettsorder vom 30. April 1842 nachträglich von König Friedrich Wilhelm IV. bestätigt. Bereits am 11. April 1842 hatte der König erklärt, das Protektorat zu übernehmen.

Die erste Sitzung vor 158 Mitgliedern fand am 31. Oktober 1842 unter dem ersten Präsidenten, dem Kriegsminister Hermann von Boyen statt. Bis zu seinem Abschied im Jahre 1847 führte er die Vereinigung, welche im in der Berliner Mohrenstraße 49 Berlin ihre Sitzungen abhielt.

Auch im Königreich Bayern existierte zwischen 1869 und 1899 eine gleichnamige Gesellschaft, die sich ebenfalls die Bildung des Offizierskorps zum Ziel gesetzt hatte. Die in ihr gehaltenen Vorträge sind ebenfalls publiziert worden.

Seit einigen Jahren gibt es in Berlin die (PMG), die sich als Nachfolgerin von Scharnhorsts Militärischer Gesellschaft versteht.

Bedeutung

Obwohl sich vor allem junge und aufgeschlossene Offiziere für die Vereinigung interessierten, darf nicht unerwähnt bleiben, dass ihr auch viele konservative und reaktionäre Soldaten angehörten. Dies war nicht von vorneherein schlecht, denn man hoffte auf diese Weise, Altes und Neues miteinander zu verbinden. Trotzdem kam es oft zu heftigen Debatten zwischen Konservativen und Reformern. Der Zweck der Militärischen Gesellschaft bestand in erster Linie in der Bildung des Offizierskorps durch den Austausch und die Auswertung von Kriegserfahrungen. Ein anderes Anliegen war die Besprechung neuerer Militärliteratur, um die Offiziere über den aktuellen Stand der Kriegskunst auf dem Laufenden zu halten. Zu den Haupttätigkeiten zählte deshalb die Untersuchung des Kriegswesens – besonders im Hinblick auf die Umwälzungen der Revolutionskriege. Die Untersuchungen und die in den Sitzungen geführten Diskussionen bereiteten den Boden für ein fortschrittliches Denken und für die Militärreformen der Jahre 1807 bis 1815 (viele Mitglieder der Gesellschaft gehörten später zu den Reformern um Scharnhorst). Vor allem bildete die Gesellschaft ein wichtiges Element bürgerlicher Öffentlichkeit, da auch Nichtadlige Zugang hatten.

Publikationen der Gesellschaft

Die schriftlichen Beiträge der Mitglieder wurden, wenn sie vom Präses genehmigt worden waren, in den Denkwürdigkeiten der Militärischen Gesellschaft in Berlin (5 Bände) herausgegeben. Die Zeitschrift erschien zwischen 1802 und 1805 und diente vor allem auch Scharnhorst als Plattform für seine Reformideen. Zusätzlich wurden regelmäßig Wettbewerbe veranstaltet, zu denen die Teilnehmer anonyme Preisschriften einreichten. Diese Schriften waren naturgemäß besonders kritisch und wurden kontrovers diskutiert. Diese Zeitschrift war ausschließlich für die Mitglieder der Militärischen Gesellschaft bestimmt. Damit war der Wirkungskreis der in ihr erscheinenden Schriften sehr begrenzt, was dem Bestreben Scharnhorsts das preußische Offizierskorps wissenschaftlich zu bilden, nicht entsprach. Man plante deshalb die Herausgabe einer öffentlichen Monatsschrift, für welche Armeeangehörige einen günstigeren Preis erhalten sollten. General Rüchel wandte sich zunächst gegen diese Pläne, da er befürchtete, dass Geheimnisse verraten werden würden. Als er nachgab, wurde bestimmt, dass Scharnhorst die Leitung der Zeitschrift übernehmen sollte, sie aber der Kontrolle des Generalstabes unterliegen sollte. Außerdem sollte bedeutendere Arbeiten ausschließlich in den Denkwürdigkeiten erscheinen. Das Ende der Militärischen Gesellschaft im Jahre 1805 verhinderte das Erscheinen dieser Monatsschrift. Sie wäre ansonsten das erste staatliche Militär-Fachblatt gewesen. Eine solche Zeitschrift erschien jedoch erst ab 1816 mit dem Militär-Wochenblatt.

Bekannte Mitglieder

  • Friedrich Wilhelm Karl von Aderkas (1767–1843)
  • Hermann von Boyen (1771–1848)
  • Karl Heinrich von Borstell (1773–1844)
  • Christian Wilhelm von Chlebowsky (1755–1807)
  • Carl von Clausewitz (1780–1831)
  • Leopold Wilhelm von Dobschütz (1763–1836)
  • Richard von Funck (1841–1906), Vorsitzender von 1898 bis 1906
  • August Neidhardt von Gneisenau (1760–1831)
  • Friedrich Wilhelm von Götzen d. J. (1767–1820)
  • Julius von Grawert (1746–1821)
  • Karl Wilhelm Georg von Grolman (1777–1843)
  • Karl Georg Albrecht Ernst von Hake (1769–1835), Inspektionsadjudant der Berlinischen Inspektion
  • Wilhelm Ludwig Viktor Henckel von Donnersmarck (1775–1849)
  • Otto Christian Friedrich Kuhfahl (1768–1837), Sekretär der Militärischen Gesellschaft
  • Karl Ludwig von Le Coq (1754–1829)
  • Anton Wilhelm von L’Estocq (1738–1815)
  • Karl Friedrich August zu Mecklenburg (1785–1837)
  • Heinrich Menu von Minutoli (1772–1846), Kapitän
  • Karl von Müffling (1775–1851)
  • Friedrich Magnus von Nothardt (1766–1804), Kapitän
  • Karl Ludwig von Phull (1757–1826)
  • August von Preußen (1779–1843)
  • Gustav von Rauch (1774–1841)
  • Georg Ludwig von Rheinbaben, Major
  • Friedrich Erhard von Röder (1768–1834)
  • Ernst Philipp von Rüchel (1754–1823), Generalleutnant, Präses (Vorsitzender)
  • Johann Jakob Otto August Rühle von Lilienstern (1780–1847)
  • Karl August von Sachsen-Weimar (1757–1828)
  • Friedrich von Schoeler (1772–1840), Regisseur
  • Moritz von Schoeler (1771–1855)
  • Heinrich Friedrich Karl vom Stein (1757–1831)
  • Karl Friedrich Franciscus von Steinmetz (1768–1837)
  • Karl August Varnhagen von Ense (1785–1858)

Literatur

  • Charles Edward White: The enlightened soldier. Scharnhorst and the Militärische Gesellschaft in Berlin. 1801–1805. New York NY 1989.
  • Denkwürdigkeiten der Militärischen Gesellschaft in Berlin. 5 Bände. Berlin 1802–1805. Neuausgabe mit einer Einleitung von Joachim Niemeyer, Biblio-Verlag, Osnabrück 1985.
  • Olaf Jessen: Preußens Napoleon? Ernst von Rüchel. 1754–1823. Krieg im Zeitalter der Vernunft. Paderborn u. a. 2007, ISBN 3-506-75699-0.
  • Zum 50jährigen Bestehen der Militärischen Gesellschaft zu Berlin am 24. Januar 1893. In: Militär-Wochenblatt, Nr. 6, 21. Januar 1893, S. 171–176.
  • Dieter Weigert: Denkwürdigkeiten der Militärischen Gesellschaft zu Berlin. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 8, 2000, ISSN 0944-5560, S. 109–111 (luise-berlin.de – Rezension der Neuausgabe). 

Weblinks

  • Personenliste

Einzelnachweise

  1. https://www.pmg-ev.com/

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 22:56

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Die Militarische Gesellschaft war eine von 1801 bis 1805 und von 1842 bis 1919 bestehende Vereinigung in Berlin die sich als Diskussionsforum preussischer Offiziere verschiedener Range und Waffengattungen verstand und sich mit dem Kriegswesen der damaligen Zeit beschaftigte OrganisationSitzung der Reorganisationskommission im Jahre 1807 Gemalde von Carl Rochling Die Vereinigung wurde am 2 Juli 1801 u a von Gerhard von Scharnhorst 1755 1813 in Berlin ins Leben gerufen Am 24 Januar 1802 wurde ihre Satzung verabschiedet Scharnhorst der auch die Berliner Kriegsschule leitete war selbst Direktor der Gesellschaft und organisierte die einzelnen Sitzungen Angeblich hatte er schon 1792 die Grundung eines solchen Forums geplant und sich dabei an der Vereinigung in Wesel orientiert Prases wurde Generalleutnant Ernst von Ruchel 1754 1823 der die Statuten bestatigen musste Die Wahl Ruchels war nicht zufallig Er war zu diesem Zeitpunkt bereits als Leiter der Reformen des militarischen Bildungswesens in Erscheinung getreten und war danach zum Inspekteur samtlicher Militarbildungseinrichtungen ernannt worden Gleichzeitig galt Ruchel als Gralshuter der friderizianischen Tradition In seiner Eigenschaft als Prases deckte er die Gesellschaft gegenuber Verdachtigungen unter dem Deckmantel militarischer Debatten Umwalzungen nach dem Vorbild der Franzosischen Revolution voranzutreiben Damit lag die Fuhrung der Vereinigung in den Handen der wichtigsten Organisatoren des militarischen Bildungswesens Im Sommer 1801 waren es nur sieben Militars und zwei Zivilisten die sich zur Grundung zusammenfanden Zu Beginn des Jahres 1803 gehorten der Militarischen Gesellschaft schon ca 120 Offiziere an doch bereits ein Jahr spater war die Zahl auf 188 angestiegen Es musste sogar ein Zweigverein in Potsdam unter der Leitung von Christian von Massenbach gegrundet werden um die steigenden Mitgliederzahlen aufzufangen Um Mitglied zu werden musste man eine militarische Abhandlung einschicken welche dann in einer Sitzung diskutiert wurde Auch Zivilisten konnten der Vereinigung beitreten sofern sie einer Tatigkeit nachgingen die mit dem Militar verbunden war Fur Prinzen Regimentskommandeure und Generaladjutanten bestand jedoch keine Pflicht zum Einreichen eines solchen Leistungsnachweises Damit sollte erreicht werden dass auch sie in die Gesellschaft eintraten und die Zusammensetzung der Vereinigung eine breitere soziale Basis fand Zusatzlich war auch ein hoher Mitgliedsbeitrag zu entrichten Die Krisen des Jahres 1805 und der drohende Krieg gegen Frankreich beendeten allerdings die Tatigkeit der Militarischen Gesellschaft Ihre letzte Sitzung fand am 24 April 1805 statt Der damalige Generalmajor Furst Radziwill erliess im Dezember 1841 eine Denkschrift in der er den Grundgedanken zur erneuten Bildung einer Militarischen Gesellschaft entwickelte Er forderte darin die Generale und Regimentskommandeure von Berlin auf sich an einer am 14 Januar 1842 stattfindenden Konferenz zu beteiligen Zu diesem Zeitpunkt erschienen 42 Militars die den Fursten Generalleutnant Friedrich Erhard von Roeder Generalleutnant Heinrich von Diest Generalmajor Karl Friedrich von Selasinsky und den Major von Studnitz beauftragten Statuten fur den Verein zu entwerfen Diese wurden nach mehreren Beratungen am 24 Marz 1842 veroffentlicht und durch Kabinettsorder vom 30 April 1842 nachtraglich von Konig Friedrich Wilhelm IV bestatigt Bereits am 11 April 1842 hatte der Konig erklart das Protektorat zu ubernehmen Die erste Sitzung vor 158 Mitgliedern fand am 31 Oktober 1842 unter dem ersten Prasidenten dem Kriegsminister Hermann von Boyen statt Bis zu seinem Abschied im Jahre 1847 fuhrte er die Vereinigung welche im in der Berliner Mohrenstrasse 49 Berlin ihre Sitzungen abhielt Auch im Konigreich Bayern existierte zwischen 1869 und 1899 eine gleichnamige Gesellschaft die sich ebenfalls die Bildung des Offizierskorps zum Ziel gesetzt hatte Die in ihr gehaltenen Vortrage sind ebenfalls publiziert worden Seit einigen Jahren gibt es in Berlin die PMG die sich als Nachfolgerin von Scharnhorsts Militarischer Gesellschaft versteht BedeutungObwohl sich vor allem junge und aufgeschlossene Offiziere fur die Vereinigung interessierten darf nicht unerwahnt bleiben dass ihr auch viele konservative und reaktionare Soldaten angehorten Dies war nicht von vorneherein schlecht denn man hoffte auf diese Weise Altes und Neues miteinander zu verbinden Trotzdem kam es oft zu heftigen Debatten zwischen Konservativen und Reformern Der Zweck der Militarischen Gesellschaft bestand in erster Linie in der Bildung des Offizierskorps durch den Austausch und die Auswertung von Kriegserfahrungen Ein anderes Anliegen war die Besprechung neuerer Militarliteratur um die Offiziere uber den aktuellen Stand der Kriegskunst auf dem Laufenden zu halten Zu den Haupttatigkeiten zahlte deshalb die Untersuchung des Kriegswesens besonders im Hinblick auf die Umwalzungen der Revolutionskriege Die Untersuchungen und die in den Sitzungen gefuhrten Diskussionen bereiteten den Boden fur ein fortschrittliches Denken und fur die Militarreformen der Jahre 1807 bis 1815 viele Mitglieder der Gesellschaft gehorten spater zu den Reformern um Scharnhorst Vor allem bildete die Gesellschaft ein wichtiges Element burgerlicher Offentlichkeit da auch Nichtadlige Zugang hatten Publikationen der GesellschaftDie schriftlichen Beitrage der Mitglieder wurden wenn sie vom Prases genehmigt worden waren in den Denkwurdigkeiten der Militarischen Gesellschaft in Berlin 5 Bande herausgegeben Die Zeitschrift erschien zwischen 1802 und 1805 und diente vor allem auch Scharnhorst als Plattform fur seine Reformideen Zusatzlich wurden regelmassig Wettbewerbe veranstaltet zu denen die Teilnehmer anonyme Preisschriften einreichten Diese Schriften waren naturgemass besonders kritisch und wurden kontrovers diskutiert Diese Zeitschrift war ausschliesslich fur die Mitglieder der Militarischen Gesellschaft bestimmt Damit war der Wirkungskreis der in ihr erscheinenden Schriften sehr begrenzt was dem Bestreben Scharnhorsts das preussische Offizierskorps wissenschaftlich zu bilden nicht entsprach Man plante deshalb die Herausgabe einer offentlichen Monatsschrift fur welche Armeeangehorige einen gunstigeren Preis erhalten sollten General Ruchel wandte sich zunachst gegen diese Plane da er befurchtete dass Geheimnisse verraten werden wurden Als er nachgab wurde bestimmt dass Scharnhorst die Leitung der Zeitschrift ubernehmen sollte sie aber der Kontrolle des Generalstabes unterliegen sollte Ausserdem sollte bedeutendere Arbeiten ausschliesslich in den Denkwurdigkeiten erscheinen Das Ende der Militarischen Gesellschaft im Jahre 1805 verhinderte das Erscheinen dieser Monatsschrift Sie ware ansonsten das erste staatliche Militar Fachblatt gewesen Eine solche Zeitschrift erschien jedoch erst ab 1816 mit dem Militar Wochenblatt Bekannte MitgliederFriedrich Wilhelm Karl von Aderkas 1767 1843 Hermann von Boyen 1771 1848 Karl Heinrich von Borstell 1773 1844 Christian Wilhelm von Chlebowsky 1755 1807 Carl von Clausewitz 1780 1831 Leopold Wilhelm von Dobschutz 1763 1836 Richard von Funck 1841 1906 Vorsitzender von 1898 bis 1906 August Neidhardt von Gneisenau 1760 1831 Friedrich Wilhelm von Gotzen d J 1767 1820 Julius von Grawert 1746 1821 Karl Wilhelm Georg von Grolman 1777 1843 Karl Georg Albrecht Ernst von Hake 1769 1835 Inspektionsadjudant der Berlinischen Inspektion Wilhelm Ludwig Viktor Henckel von Donnersmarck 1775 1849 Otto Christian Friedrich Kuhfahl 1768 1837 Sekretar der Militarischen Gesellschaft Karl Ludwig von Le Coq 1754 1829 Anton Wilhelm von L Estocq 1738 1815 Karl Friedrich August zu Mecklenburg 1785 1837 Heinrich Menu von Minutoli 1772 1846 Kapitan Karl von Muffling 1775 1851 Friedrich Magnus von Nothardt 1766 1804 Kapitan Karl Ludwig von Phull 1757 1826 August von Preussen 1779 1843 Gustav von Rauch 1774 1841 Georg Ludwig von Rheinbaben Major Friedrich Erhard von Roder 1768 1834 Ernst Philipp von Ruchel 1754 1823 Generalleutnant Prases Vorsitzender Johann Jakob Otto August Ruhle von Lilienstern 1780 1847 Karl August von Sachsen Weimar 1757 1828 Friedrich von Schoeler 1772 1840 Regisseur Moritz von Schoeler 1771 1855 Heinrich Friedrich Karl vom Stein 1757 1831 Karl Friedrich Franciscus von Steinmetz 1768 1837 Karl August Varnhagen von Ense 1785 1858 LiteraturCharles Edward White The enlightened soldier Scharnhorst and the Militarische Gesellschaft in Berlin 1801 1805 New York NY 1989 Denkwurdigkeiten der Militarischen Gesellschaft in Berlin 5 Bande Berlin 1802 1805 Neuausgabe mit einer Einleitung von Joachim Niemeyer Biblio Verlag Osnabruck 1985 Olaf Jessen Preussens Napoleon Ernst von Ruchel 1754 1823 Krieg im Zeitalter der Vernunft Paderborn u a 2007 ISBN 3 506 75699 0 Zum 50jahrigen Bestehen der Militarischen Gesellschaft zu Berlin am 24 Januar 1893 In Militar Wochenblatt Nr 6 21 Januar 1893 S 171 176 Dieter Weigert Denkwurdigkeiten der Militarischen Gesellschaft zu Berlin In Berlinische Monatsschrift Luisenstadtischer Bildungsverein Heft 8 2000 ISSN 0944 5560 S 109 111 luise berlin de Rezension der Neuausgabe WeblinksPersonenlisteEinzelnachweisehttps www pmg ev com

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