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In der Zeit der Entwicklung des Marktfleckens zur Stadt Gotha etwa 1150 fällt auch die Gründung der Münzstätte Gotha Die

Münzstätte Gotha

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Münzstätte Gotha
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In der Zeit der Entwicklung des Marktfleckens zur Stadt Gotha etwa 1150 fällt auch die Gründung der Münzstätte Gotha. Die ersten Groschenprägungen erfolgten nach der vorübergehenden Verlegung der Münzstätte Freiberg um 1424 nach Gotha. Spätestens 1482, noch unter Wilhelm III. (1445–1482), Herzog von Sachsen und Landgraf von Thüringen, musste die Münze ihren Betrieb einstellen. Im Jahre 1650 errichtete Herzog Ernst der Fromme (1640–1675) in seiner Residenz in Gotha in Räumen des Westflügels des Schlosses Friedenstein die Münzstätte für sein Herzogtum Sachsen-Gotha. Von etwa 1684 bis 1776 befand sich die Münze im Wallgraben des Schlosses. Die 1828 unter Herzog Ernst I. (1826–1844) von Sachsen-Coburg und Gotha errichtete „Neue Münze“ stellte nach nur zehnjähriger Betriebszeit ihren Betrieb ein.

Geschichte

Brakteatenzeit

Wahrscheinlich noch unter Ludwig II. (1140–1172) oder bereits unter Ludwig III. wurde die Münzstätte Gotha als zweite Münze der Landgrafen von Thüringen errichtet. Die Hauptmünzstätte mit dem größeren Prägevolumen befand sich in Eisenach.

Für die Thüringer Landgrafen ist der Reiterbrakteat der Münzstätten Eisenach und Gotha von etwa 1150 bis 1247, geprägt unter den Ludowingern und ab 1247 bis etwa 1290 unter den Wettinern nach der Vereinigung von Meißen und Thüringen, die typische Pfennigmünze. Brakteaten mit dem Namen der Münzstätte wurden erstmals im Münzschatzfund von 1909 in der Nähe von Ohrdruf entdeckt. Neben Reiterbrakteaten mit Buchstaben und Türmen als Hohlrandverzierung waren auch solche mit der Hohlrandinschrift G-O-T-A enthalten. Die genaue stilistische Übereinstimmung mit den anderen Reiterbrakteaten mit Türmen und Buchstaben gilt als Beleg dafür, dass diese Münzen mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls in der Münzstätte Gotha geschlagen worden. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts erscheinen Brakteaten mit thronendem Landgrafen und dem Buchstaben A. Der Buchstabe A mit darüber schwebendem Kugelkreuz ist in gleicher Form auf den Reiterbrakteaten mit der Inschrift G-O-T-A vorhanden.

Aus dem Jahr 1340 gibt es einen urkundlichen Beleg für die Verpachtung der Münzstätte an den Stadtrat von Gotha.

Groschenzeit

Seit Mitte des 14. Jahrhunderts sind Meißner Groschen der Markgrafen von Meißen aus ihrer Münzstätte Freiberg im Zahlungsverkehr in Thüringen nachgewiesen. Sie wurde 1338/39 erstmals in Freiberg geprägt. Im Jahr 1391 wurde zum ersten Mal in der meißnischen Groschengeschichte außerhalb der Landesmünzstätte Freiberg in der Münzstätte Sangerhausen Groschen geprägt. Pfennige (Brakteaten) blieben dennoch im 14. Jahrhundert die Hauptgeldsorte für den größten Teil der Bevölkerung im sächsisch-thüringischen Raum.

KRUG gibt dafür Preisbeispiele an:

1324 ein Huhn 2 Pfennige
ein Lammbauch 8 Pfennige
vor 1382 ein Mastschwein 360 Pfennige
ein junges Schwein 180 Pfennige
1382 ein Schock Eier 10 Pfennige
acht Ellen Leinentuch 54 Pfennige
einen Hafen Butter 40 Pfennige
ein Stück frische Butter 3 Pfennige
1395 sechs Hühner 48 Pfennige

Zur neuen Groschenwährung, den Breiten Groschen und zur Ablösung der „breiten Brakteaten“ wurde eine neue Pfennigmünze, der Hohlpfennig, zu neun Stück auf den Groschen geschaffen. Die Münzstätte Gotha war eine der ersten in Thüringen, in der die neuen Pfennige hergestellt wurden. Im Jahr 1352 wird der Gothaer Münzmeister Berlt Printz erwähnt, unter dem die ersten Gothaer Pfennige wahrscheinlich geschlagen wurden. Die ersten sechs Hohlpfennigtypen tragen die Umschriften und Bilder:

  • GOTA, große Krone mit Lilienornament
  • GOTA, großes A
  • GOTA, großes E
  • GOTA, lockiger Kopf mit Lilien (?)
  • IN GOTA, barhäuptiger Kopf nach links
  • IN GOTA, barhäuptiger Kopf nach rechts

Die Bedeutung des Buchstabens A auf dem Hohlpfennig ist nicht bekannt. Das große gotische E kennzeichnet eine Prägung der Witwe des Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen Friedrichs I. (1307–1323). Die Pfennige wurden in der Regierungszeit Friedrich II. (1329–1342) geprägt. Die Witwe Friedrichs I., Mark- und Landgräfin Elisabeth (* 1286, † 1359), besaß Gotha als Witwensitz.

Nach der Münzvereinbarung von 1381 zwischen den fünf Städten Eisenach, Gotha, Jena, Langensalza und Weißensee wurden mit Billigung Friedrichs III. (1349–1381) zwei neue Hohlpfennigtypen zu acht Stück auf den Meißner Groschen geschlagen. Die Pfennige der Stadt Gotha, geprägt unter meißnischer Aufsicht, tragen die Umschriften und Münzbilder:

  • GOThA, zwei gegeneinander gesetzte Kronen in gekippter Lage
  • GOThA, zwei gegeneinander gesetzte Kronen in horizontaler Lage

Sie wurden bis in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts geprägt. Urkundlich belegt ist, dass 1404 der Gothaer Münzmeister Hans von Smyre den Auftrag erhielt, Pfennige im vorgeschriebenen Fein- und Raugewicht zu prägen. Im Jahre 1412 wurde Hans Martersteck als Wechsler eingesetzt und zugleich als künftiger Münzmeister vorgesehen.

Um 1424 verlegte Markgraf Friedrich der Streitbare (1381–1428), seit 1423 Kurfürst von Sachsen, vermutlich aus Sicherheitsgründen (Hussitenkriege) vorübergehend die Hauptmünzstätte Freiberg nach Gotha. Hier ließ er in Gemeinschaft mit seinem Bruder Markgraf Wilhelm II. (1407–1425) von Meißen und seinem Vetter Landgraf Friedrich dem Friedfertigen (1406–1440) von Thüringen um 1424/25 Schildgroschen prägen. Nach dem Tod Wilhelms II. prägte der Kurfürst bis zu seinem Tod im Jahre 1428 in Gotha den Groschentyp weiter. Unter Landgraf Friedrich wurden ab 1425 bis 1432 in Gotha Schockgroschen oder Kleine Groschen im Wert von ⅓ Schildgroschen oder 3 Pfennigen vom Typ der alten Meißner Groschen mit Buchstabenzeichen f vor dem Löwen sowie Münzzeichen 4-blättrige Rose geprägt. Die heute seltenen Groschen blieben nicht im Land, sondern wurden wahrscheinlich wegen ihres zu hohen Silbergehaltes zur Herstellung von geringhaltigem fremdem Geld eingeschmolzen.

Kurfürst Friedrich II. (1428–1464) von Sachsen münzte größtenteils mit seinen Anverwandten. In Gotha ließ er im kurzen Zeitraum von 1437 bis 1443 Schildgroschen nur unter seinem Namen schlagen.

Herzog und Landgraf Wilhelm III. (1445–1482) prägte unter seinem alleinigen Namen in der Münzstätte Gotha im Zeitraum von 1445 bis 1465 Judenkopfgroschen, Schildgroschen, Neue Schockgroschen und Hohlpfennige (Landsberger Pfennige). Im Zeitraum von 1457 bis 1464 kamen noch Großgroschen, Rautengroschen und einseitige Pfennige zur Ausprägung. Ab 1465 prägte Wilhelm wieder in Gemeinschaft mit seinen Vettern in den Münzstätten Freiberg, Gotha, Leipzig, Wittenberg und Zwickau sowie mit der Kurfürstin Margaretha in der Münzstätte Colditz (siehe auch Spitzgroschen und Colditzer Margarethengroschen).

Spätestens 1482, mit dem Tod Wilhelms III., musste die Gothaer Münze ihren Betrieb einstellen. (Die Weimarer Münze war bereits geschlossen worden, als Wilhelm seine Alleinprägungen aufgegeben hatte.)

Talerzeit

1545–1622

Im Jahr 1545 brannte die stillgelegte Münze im Hause „Zum Einhorn“ in der Salzgasse ab.

Die zwei Gedenkmünzen, ein Gothaer Schreckenberger und eine Gedenkmünze in der Größe der Schreckenberger, beide von 1553, wurden auf dem Grimmenstein in Gotha vom Saalfelder Münzmeister Gregor Einkorn unter Herzog Johann Friedrich dem Großmütigen (1532–1547–1554) geprägt. Beide Münzen zeigen unter anderem den sächsischen Kurschild, obwohl der Kurfürstentitel der Ernestiner nach der Schlacht bei Mühlberg 1547 vom Kaiser an die Albertiner übertragen worden war. Der Kurschild auf den ernestinischen Münzen musste auf den albertinischen Kurfürsten provozierend gewirkt haben. Herzog Johann Friedrich der Mittlere, Sohn Johann Friedrichs des Großmütigen, versuchte die Kurwürde und das verlorene Kurland zurückzugewinnen. Er verband sich mit dem wegen der Ermordung des Bischofs von Würzburg geächteten fränkischen Edelmann Wilhelm von Grumbach (Grumbachsche Händel). Daraufhin belagerten kaiserliche Truppen unter dem Befehl des sächsischen Kurfürsten August (1553–1586) die Stadt Gotha und den Grimmenstein. Während der Belagerung wurden zur Deckung der innerstädtischen Geldausgaben auf dem Grimmenstein Notklippen (Belagerungsmünzen) mit dem kursächsischen Wappenschild, der Jahreszahl 1567 und den Buchstaben H HF G K (Herzog Hans Friedrich geborener Kurfürst) ebenfalls unter der Leitung des Münzmeisters Gregor Einkorn geschlagen. Die Talerklippen zeigen mitunter noch ein G für Grimmenstein oder Gotha. Mit der Gefangennahme Johann Friedrichs wurde auch die Tätigkeit des Saalfelder Münzmeisters Einkorn beendet. Die vom Herzog befohlene widerrechtliche Gestaltung der Gothaer Belagerungsklippen musste der Münzmeister mit seiner Entlassung büßen.

Im Ergebnis der Auseinandersetzung von 1566/67 wurde Gotha zerstört und der Grimmenstein bis auf die Grundmauern niedergerissen. Der Herzog blieb bis zu seinem Lebensende in kaiserlichem Gewahrsam. Grumbach wurde am 18. April 1567 gevierteilt.

Gedenktaler auf die Einnahme Gothas
→ Hauptartikel: Taler auf die Einnahme von Gotha (1567)

Der Kurfürst ließ 1567 in seiner Münzstätte Dresden einen Gedenktaler (Guldengroschen) auf die Einnahme Gothas mit demonstrativ großem Kurschild prägen. Die Übersetzung der lateinischen Umschrift lautet: „Endlich siegt die gute Sache“ und die Inschrift auf der Rückseite: „Als im Jahre 1567 die Stadt Gotha eingenommen, die Strafe an den geächteten belagerten Reichsfeinden vollzogen und die übrigen in die Flucht geschlagen worden, ließ August, Herzog zu Sachsen und Kurfürst, (diese Münze) machen.“ (Übersetzung nach HAUPT)

Kipper- und Wipperzeit

In der Zeit der Geldverfälschung, der Kipper- und Wipperzeit, bestanden zwischen 1621 und 1623 in Thüringen zirka 50 Kippermünzstätten. Die 1621 in der Mahlmühle am Schlossberg eingerichtete Kippermünzstätte Gotha prägte für Herzog Johann Casimir (1596–1633) von Sachsen-Coburg die heute sehr seltenen Kippermünzen. Bekannt sind lediglich folgende Nominale:

  • Doppelguldentaler (Kippertaler) 1622 zu 40 Groschen, Mmz. Planetensymbol für Venus (oder Kupfer), Münzmeister Johann Stopffel (2. Januar bis 25. Juli 1622)
  • 6 Bätzner (= 24 Kreuzer) o. J. (1621), Mmz. Planetensymbol für Merkur (oder Quecksilber), Münzmeister Wolf Frömells (August 1621 bis 2. Januar 1622)
  • 6 Bätzer (= 24 Kreuzer) 1622, Mmz. Johann Stopffels
  • 3 Kreuzer o. J. (1622), Mmz. Johann Stopffels

Sämtliche Gothaer Kippermünzen tragen ein G für Gotha.

Am 25. Juli 1622 ließ Johann Kasimir seine drei Kippermünzstätten Hildburghausen, Neustadt a. d. Heide und Gotha schließen.

Siehe auch:

  • Kippermünzstätten (Kursachsen)
  • Einschmelzen vollwertiger Reichstaler

1650–1838

Herzog Ernst der Fromme (1640–1675) errichtete 1650 in seiner Residenz Gotha eine neue Münzstätte für sein Herzogtum Sachsen-Gotha. Der Standort befand sich in Räumen des Westflügels des Residenzschlosses Friedenstein. STEGUWEIT beschreibt die Lage im Schloss:

Die Räume der Münze schlossen sich an die Durchfahrt Mitte des Westflügels in Richtung Westturm an, genau dort, wo sich heute der Zugang zur Schlossgaststätte (früher Pferdestall) befindet.

Bis zum Tod des Herzogs hatte die Münzstätte nur geringe Bedeutung und wurde nur sporadisch betrieben. Geldgeschichtlich waren seine Münzen kaum von Bedeutung. Bei den Reichstalern lag die Stückzahl meist deutlich unter 1000. Die teilweise mit Verlust hergestellten Prägungen Ernst des Frommen zeugen vielmehr von seiner tief religiösen Grundhaltung. Vor allem die sogenannten Katechismustaler (Reichstaler), namentlich der Glaubenstaler von 1668 und 1671, der Sterbetaler von 1668 und 1671, der Hochzeitstaler von 1669 und 1671, der Tauftaler von 1670/71 und der Seligkeitstaler von 1672, sind dafür beispielgebend. Der Anlass für die Prägung der Tauftaler war die Taufe der ersten Enkelin Ernsts des Frommen im Jahre 1670. Der Taler diente wahrscheinlich als Vorlage für die im 17. und 18. Jahrhundert in größeren Stückzahlen in Zellerfeld geprägten talerförmigen Medaillen, die oft als Patengeschenk benutzt wurden. Sein Sohn und Nachfolger, Herzog Friedrich I. (1675–1691) von Sachsen-Gotha-Altenburg stellte 1677 mit Georg Friedrich Staude einen eigenen Münzmeister an und vergrößerte die Münze. Die gothaische Landesteilung von 1680 nützte Friedrich I. für die Verlegung der Kreismünzstätte Saalfeld nach Gotha. Im gleichen Jahr wurde in der Stadt zusätzlich eine neue Münze errichtet. Dazu und zur Münzstätte im Schloss und im Wallgraben schreibt STEGUWEIT:

Ebenfalls 1680 wurde in der Stadt, im Zuchthaus, nahe dem Erfurter Tor vorübergehend zusätzlich eine „Neue Müntze“ errichtet. […] Dieses „Zucht- oder Neue Müntzhaus“ ist ein noch im Wesentlichen erhaltener mächtiger Steinbau, der sich von der Erfurter bis zur Mönchelstraße erstreckt. […] Die „Neue Müntze im Zuchthaus am Erfurter Tor“ wird nach 1683 nicht mehr erwähnt. […] Vermutlich ebenfalls 1684 wird der Münzstättenteil im Westflügel des Schlosses […] aufgehoben worden sein. An deren Stelle lassen sich zwei neue Gebäude nachweisen, in denen bis zur Einstellung des Prägebetriebes im Jahre 1776 gearbeitet worden ist. […] Da ist zunächst eine „Münze auf dem Wall“, für deren Existenz ein Fortifikationsplan des Schlosses Friedenstein aus dem Jahre 1752 den wichtigsten Beleg liefert.

Die im Zinnaischen Fuß bis 1690 geprägten ⅔ Taler wurden wesentlicher Bestandteil der Talerwährung im Herzogtum. Mit der Herabsetzung des Feingehaltes der ⅔ Taler im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts (sogenannte zweite Kipperzeit) verbunden mit erheblicher Produktionssteigerung erzielte der Herzog erheblichen Gewinn. Dennoch sind in dieser Zeit auch hochwertige und künstlerisch wertvolle Prägungen entstanden. Der Schautaler mit der Inschrift IN / MEMORIAM / SEMPITER / NAM (zum ewigen Gedenken) des Münzgraveurs und Medailleurs Johann Georg Sorberger, wurde vom nachfolgende Münzstempelschneider und Medailleur Christian Wermuth später kopierte und zeugt von beachtlicher Stempelschneidekunst. Die Gedenktalerstücke wurden in Varianten 1681/83 und 1683/88 geprägt. Der Prägeanlass war nach allgemeiner Deutung die Aufnahme des Herzogs in den Orden der Pegnitzschäfer im Jahr 1681.

Die unter Herzog Friedrich II. (1691–1732) geprägten ⅔ Kuranttaler entsprachen wieder dem 1690 eingeführten Leipziger Fuß und die Reichstaler dem Reichsfuß. Das Hauptprägevolumen der Münzstätte waren jedoch Kleinmünzen.

Mit der Einführung der in großen Mengen unter Herzog Friedrich III. (1732–1773) und unter der Leitung des Münzmeisters Ludwig Christian Koch geprägten geringhaltigen Groschen und Halbgroschen (Sechser) erhoffte sich die Regierung großen Gewinn. Die in riesigen Mengen geprägten Scheidemünzen, von 1755 bis Anfang 1766 waren es 1.870.447 Groschen und 5.616.093 Halbgroschen, sollten nicht nur den eigenen Bedarf decken. Die herzogliche Regierung erwartete gewinnbringenden Export des geringhaltigen Geldes in die Nachbarländer. Da die Anrainerstaaten ebenfalls wertgeminderte Kleinmünzen prägten, die dem Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg zuströmten, war diese Geldpolitik zum Scheitern verurteilt.

Unter Herzog Ernst II. (1772–1804) musste die Münzstätte ihren Betrieb einstellen. Das gewaltige Volumen thüringischer Kleinmünzen und das zugeflossene ausländische Geld waren wahrscheinlich wesentliche Gründe für die Betriebsruhe der Münzstätte von 1776 bis 1828. Konventionstaler mit der Jahreszahl 1776 sind die letzten Prägungen der „Münze im Wallgraben“, der „Alten Münze“ Gotha. Die alten Münzgebäude ließ der Herzog 1799 abreißen.

Der Tod Herzog Friedrichs IV. (1822–1825) von Sachsen-Gotha-Altenburg löste unter den verbliebenen ernestinischen Linien eine Neuaufteilung ernestinischer Gebiete aus. Herzog Ernst I. aus der früheren Linie Sachsen-Coburg-Saalfeld hatte die Münzstätte Saalfeld zusammen mit dem Fürstentum Saalfeld an Sachsen-Meiningen abgetreten. Wahrscheinlich wollte der Herzog um jeden Preis Ersatz für den Verlust der Münzstätte schaffen. Im Jahre 1828 wurde unter Ernst I. von Sachsen-Coburg und Gothas die „Neue Münze“ eingerichtet. Im gleichen Jahr stellte der Münzmeister Ernst Kleinsteuber die ersten Münzen her. STEGUWEIT schreibt zur Lager der neuen Münze und zu den Baukosten:

Dazu wurde das herrschaftliche Gebäude „Das Paradies“ unterhalb des Schlosses bis März 1830 mit einem Gesamtkostenaufwand von fast 13.000 Talern umgebaut und zur Münzstätte eingerichtet.

Bereits 1835 wurde der Münzbetrieb nur noch eingeschränkt aufrechterhalten. Nach nur zehnjähriger Betriebszeit wurde die Münzstätte Gotha 1838 endgültig geschlossen. Sechs Jahre danach wurde das Inventar versteigert. Nur das „große Prägewerk“ (Balancier) kam nicht unter den Hammer. Der Gothaer Münzstempelschneider und Medailleur Ferdinand Helfricht präge bis zu seinem Tod 1892 darauf sein künstlerisch bedeutendes Medaillenwerk. Im Jahre 1981 wurde die Medaillenprägemaschine (Balancier) unter den Arkaden des Schlosses Friedenstein aufgestellt.

Auch nach der Schließung der Münzstätte fertigte Helfricht die meisten Münzstempel für das Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha nach größtenteils eigenen Entwürfen an. Die Münzprägung für das Herzogtum übernahm ab 1841 bis 1872 die Münzstätte Dresden und ab 1886 bis 1911 die Münzstätte Berlin.

Die Nominale ab 1650

  • Von 1650 bis 1776 wurden alle Nominale des Herzogtums Sachsen-Gotha(-Altenburg seit 1672) vom Heller bis zum Mehrfachdukaten geprägt.
  • Von 1828 bis 1838 wurden alle Nominale des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha nach der Münzkonvention von 1753/63 geprägt.

Münzmeister der Münzstätte Gotha ab 1352 (unvollständig)

Münzmeister von bis Münzmeisterzeichen Bemerkung
Berlt Printz erwähnt 1352
Claus Appeld erwähnt 1398
Hans von Smyre erwähnt 1404
Hans Martersteck etwa 1413 1436 Kreuz ab 1428
Hans Erhard 1437 1456 (?) Kreuz
Heinz Martersteck 1457 1478 (?) Kreuz, ab 1466 5-blättrige Rose
Gregor Einkorn nur 1553 Kreuz mit Fußleiste und ohne Mzz. Gedenkprägungen des Saalfelder Münzmeisters, Burg Grimmenstein in Gotha

– von 1542 bis 1547 in Goslar Prägung der Schmalkaldischen Bundestaler

Gregor Einkorn nur 1566 Mzz. G und ohne Belagerungsklippen des Saalfelder Münzmeisters, Burg Grimmenstein in Gotha
Wolf Frömell August 1621 12. Januar 1622 Merkursymbol oder Quecksilber und Mzz. G Kippermünzstätte Gotha
Johann Stopffel 1622 Venussymbol oder Kupfer und Mzz. G Kippermünzstätte Gotha
„Probierer“ Johann Braun erwähnt 1650 I B
Andreas Ulrich erwähnt 1661 und 1668 ohne Münzmeister in Weimar, war auch in Gotha als „Münzer“ tätig
Bergmeister Christoph Friedrich Schindler 1673 1676 ohne
Georg Friedrich Staude 1677 1681 G F S
Henning Müller 1681 1683 H M
Johann Gottfried Wichmannshausen 1683 1688 I G W
Christian Fischer 1688 1690 C F, F, zwei Fische (* 6. April 1643 in Dresden, gestorben 6. September 1690 in Gotha). Onkel: Christoph Fischer (* 5. Oktober 1620 in Dresden, gestorben 6. Juli 1686 in Dresden), Münzmeister in Dresden; Urgroßvater: Christian Preuße, Münzmeister in Dresden;
Johann Thun 1690 1723 I T, T
Andreas Helbig 1723 1750 A H
Ludwig Christian Koch 1750 1776 L C K, K Münzmeister und Medailleur. Ab 1776 ruht der Münzbetrieb der „Alten Münze“.
Ernst Kleinsteuber 1828 1832 E K Ab 1828 „Neue Münze“ in Gotha
von Heldritt 1832 1834 ohne
C. H. Hasenstein 1835 1836 ohne
C. F. H. Credner 1837 1838 ohne 1838 Schließung der Münzstätte

Münzgraveure der Münzstätte Gotha ab 1650 (unvollständig)

Die Münzgraveure waren auch als Medailleure tätig. Ihre Signaturen können für die zeitliche Einordnung undatierter Medaillen von Bedeutung sein. Medailleure, die nicht als Münzgraveure tätig waren, sind hier nicht erfasst.

Münzgraveure von bis Lebensdaten Signatur Bemerkung
Wendel Elias Freund 1650 1661 † 1665 Goldschmied, Münzgraveur ohne Bestallungsverhältnis
Johann Christian Freund 1668 1676 * 1644, † 1722 I C F Goldschmied, Münzgraveur ohne Bestallungsverhältnis
Johann Georg Sorberger 1681 1687 † 1703 I G S
Christian Wermuth 1688 1739 *1661, † 1739 C W, W
Johann Christian Koch 1700 1742 * 1680, † 1742 K
Tobias Gräfenstein 1733 1750 ohne
Ludwig Christian Koch 1750 1777 L C K Münzmeister und Münzgraveur
Johann Wolf Heinrich Stockmar 1753 1772 (?) * 1707, † 1785
Valentin Christoph Weiß 1753 1772 (?)
Johann Theodor Stockmar 1774 1776 † um 1820
Ferdinand Helfricht 1829 1838 * 1809, † 1892 H F, HELFRICHT

Siehe auch

  • Sächsische Münzgeschichte
  • Münzgeschichte des Herzogtums Sachsen (1547–1572)
  • Hustaler, Medaille zur Erinnerung an den Tod von Jan Hus, Nachguss um 1717, vom Gothaer Münzgraveuer Christian Wermuth

Literatur

  • Wolfgang Steguweit: Geschichte der Münzstätte Gotha vom 12. bis zum 19. Jahrhundert. Weimar 1987, ISBN 978-3-7400-0050-9.
  • Gerhard Krug: Die meißnisch-sächsischen Groschen (= Werner Coblenz [Hrsg.]: Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden. Band 13). Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1974, urn:nbn:de:bsz:14-db-id18786688892. 
  • Paul Arnold, Harald Küthmann, Dirk Steinhilber: Grosser Deutscher Münzkatalog von 1800 bis heute. Augsburg 1997.
  • N. D. Nicol, Marian S. More, Fred J. Borgmann: Standard Catalog of German Coins 1601 to present.
  • Gerhard Schön: Deutscher Münzkatalog 18. Jahrhundert. München: Battenberg, 1984.
  • Friedrich von Schrötter, N. Bauer, K. Regling, A. Suhle, R. Vasmer, J. Wilcke: Wörterbuch der Münzkunde. Berlin 1970 (Nachdruck der Originalausgabe von 1930).

Weblinks

  • Stiftung Friedenstein, Dauerausstellung (S. 31 bis 33) (Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive) (PDF; 2,8 MB)

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Steguweit: Geschichte der Münzstätte Gotha vom 12. bis zum 19. Jahrhundert, Weimar 1987, S. 24
  2. Wolfgang Steguweit: Geschichte der Münzstätte Gotha vom 12. bis zum 19. Jahrhundert, Weimar 1987 S. 30
  3. Gerhard Krug: Die meißnisch-sächsischen Groschen 1338–1500, Berlin 1974, S. 17
  4. Gerhard Krug: Die meißnisch-sächsischen Groschen 1338–1500, Berlin 1974, S. 38
  5. Wolfgang Steguweit: Geschichte der Münzstätte Gotha vom 12. bis zum 19. Jahrhundert, Weimar 1987, S. 31 und 32
  6. mcsearch.info: Landgräfliche Münzstätte Elisabeth von Arnshaugk, Witwe des Landgrafen Friedrich I., Hohlpfennig. Gotisches E, Umschrift GOTA
  7. mcsearch.info: Städtische Münzstätte, Hohlpfennig. Mohrenkopf nach links, Umschrift: IN (?) GOTA.
  8. Gerhard Krug: Die meißnisch-sächsischen Groschen 1338–1500, Berlin 1974, S. 113
  9. Wolfgang Streguweit: Geschichte der Münzstätte Gotha vom 12. bis zum 19. Jahrhundert, Weimar 1987, S. 33
  10. mcsearch.info: Städtische Münzstätte, Hohlpfennig ca. 1410–1444. Im Hohlring zwei gegeneinander gestellte Kronen in horizontaler Lage. Umschrift: +GOThA.
  11. Wolfgang Streguweit: Geschichte der Münzstätte Gotha vom 12. bis zum 19. Jahrhundert, Weimar 1987, S. 38
  12. Wolfgang Steguweit: Geschichte der Münzstätte Gotha vom 12. bis zum 19. Jahrhundert. Weimar 1987, S. 24.
  13. coingallery.de / Prägungen anlässlich von Belagerungen im 16. Jh. / Fortsetzungseite / Belagerung und Einnahme von Gotha 1567. Darin: Notklippe 1567 zu drei Groschen, Gotha. Vs.: Kursächsisches Wappenschild mit H HF G K. Rs.: Römische Wertzahl.
  14. Talernotklippe (Belagerungsmünze) 1567, Münzstätte Gotha, in den Interaktiven Katalogen der Münzkabinette
  15. Wolfgang Steguweit: Geschichte der Münzstätte Gotha vom 12. bis zum 19. Jahrhundert, Weimar 1987, S. 43
  16. Walther Haupt: Sächsische Münzkunde, Berlin 1974, S. 275 und 279
  17. Wolfgang Steguweit: Geschichte der Münzstätte Gotha vom 12. bis zum 19. Jahrhundert, Weimar 1987, S. 49
  18. Doppelguldentaler 1622 zu 40 Groschen (Kippermünze), Münzstätte Gotha, in den Interaktiven Katalogen der Münzkabinette
  19. mcsearch: Kipper-24 Kreuzer (Sechsbätzner) o. J. (1621), Münzmeister Wolf Frömell, Gotha
  20. Wolfgang Steguweit: Geschichte der Münzstätte Gotha vom 12. bis zum 19. Jahrhundert, Weimar 1987, S. 63
  21. Wolfgang Steguweit: Geschichte der Münzstätte Gotha vom 12. bis zum 19. Jahrhundert, Weimar 1987, S. 80
  22. Wolfgang Steguweit: Geschichte der Münzstätte Gotha vom 12. bis zum 19. Jahrhundert, Weimar 1987 S. 118
  23. Wolfgang Steguweit: Geschichte der Münzstätte Gotha vom 12. bis zum 19. Jahrhundert. Weimar 1987, S. 140.
  24. Zentraler Fachausschuss Numismatik Berlin: Historische Münzstätten auf dem Territorium der DDR, Teil 1, Numismatische Hefte Nr. 22, Berlin 1986, S. 23.
  25. Zentraler Fachausschuss Numismatik Berlin: Historische Münzstätten auf dem Territorium der DDR, Teil 1, Numismatische Hefte Nr. 22, Berlin 1986, S. 23.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 10:46

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In der Zeit der Entwicklung des Marktfleckens zur Stadt Gotha etwa 1150 fallt auch die Grundung der Munzstatte Gotha Die ersten Groschenpragungen erfolgten nach der vorubergehenden Verlegung der Munzstatte Freiberg um 1424 nach Gotha Spatestens 1482 noch unter Wilhelm III 1445 1482 Herzog von Sachsen und Landgraf von Thuringen musste die Munze ihren Betrieb einstellen Im Jahre 1650 errichtete Herzog Ernst der Fromme 1640 1675 in seiner Residenz in Gotha in Raumen des Westflugels des Schlosses Friedenstein die Munzstatte fur sein Herzogtum Sachsen Gotha Von etwa 1684 bis 1776 befand sich die Munze im Wallgraben des Schlosses Die 1828 unter Herzog Ernst I 1826 1844 von Sachsen Coburg und Gotha errichtete Neue Munze stellte nach nur zehnjahriger Betriebszeit ihren Betrieb ein GeschichteLudwig III Thuringen 1172 1190 Landgraf von Thuringen Reiterbrakteat um 1180 Munzstatten Eisenach GothaAlbrecht der Entartete 1288 1307 Markgraf von Meissen und Landgraf von Thuringen Reiterbrakteat Munzstatte GothaBrakteatenzeit Wahrscheinlich noch unter Ludwig II 1140 1172 oder bereits unter Ludwig III wurde die Munzstatte Gotha als zweite Munze der Landgrafen von Thuringen errichtet Die Hauptmunzstatte mit dem grosseren Pragevolumen befand sich in Eisenach Fur die Thuringer Landgrafen ist der Reiterbrakteat der Munzstatten Eisenach und Gotha von etwa 1150 bis 1247 gepragt unter den Ludowingern und ab 1247 bis etwa 1290 unter den Wettinern nach der Vereinigung von Meissen und Thuringen die typische Pfennigmunze Brakteaten mit dem Namen der Munzstatte wurden erstmals im Munzschatzfund von 1909 in der Nahe von Ohrdruf entdeckt Neben Reiterbrakteaten mit Buchstaben und Turmen als Hohlrandverzierung waren auch solche mit der Hohlrandinschrift G O T A enthalten Die genaue stilistische Ubereinstimmung mit den anderen Reiterbrakteaten mit Turmen und Buchstaben gilt als Beleg dafur dass diese Munzen mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls in der Munzstatte Gotha geschlagen worden Gegen Ende des 13 Jahrhunderts erscheinen Brakteaten mit thronendem Landgrafen und dem Buchstaben A Der Buchstabe A mit daruber schwebendem Kugelkreuz ist in gleicher Form auf den Reiterbrakteaten mit der Inschrift G O T A vorhanden Aus dem Jahr 1340 gibt es einen urkundlichen Beleg fur die Verpachtung der Munzstatte an den Stadtrat von Gotha Groschenzeit Seit Mitte des 14 Jahrhunderts sind Meissner Groschen der Markgrafen von Meissen aus ihrer Munzstatte Freiberg im Zahlungsverkehr in Thuringen nachgewiesen Sie wurde 1338 39 erstmals in Freiberg gepragt Im Jahr 1391 wurde zum ersten Mal in der meissnischen Groschengeschichte ausserhalb der Landesmunzstatte Freiberg in der Munzstatte Sangerhausen Groschen gepragt Pfennige Brakteaten blieben dennoch im 14 Jahrhundert die Hauptgeldsorte fur den grossten Teil der Bevolkerung im sachsisch thuringischen Raum KRUG gibt dafur Preisbeispiele an 1324 ein Huhn 2 Pfennigeein Lammbauch 8 Pfennigevor 1382 ein Mastschwein 360 Pfennigeein junges Schwein 180 Pfennige1382 ein Schock Eier 10 Pfennigeacht Ellen Leinentuch 54 Pfennigeeinen Hafen Butter 40 Pfennigeein Stuck frische Butter 3 Pfennige1395 sechs Huhner 48 Pfennige Zur neuen Groschenwahrung den Breiten Groschen und zur Ablosung der breiten Brakteaten wurde eine neue Pfennigmunze der Hohlpfennig zu neun Stuck auf den Groschen geschaffen Die Munzstatte Gotha war eine der ersten in Thuringen in der die neuen Pfennige hergestellt wurden Im Jahr 1352 wird der Gothaer Munzmeister Berlt Printz erwahnt unter dem die ersten Gothaer Pfennige wahrscheinlich geschlagen wurden Die ersten sechs Hohlpfennigtypen tragen die Umschriften und Bilder GOTA grosse Krone mit Lilienornament GOTA grosses A GOTA grosses E GOTA lockiger Kopf mit Lilien IN GOTA barhauptiger Kopf nach links IN GOTA barhauptiger Kopf nach rechtsElisabeth von Arnshaugk 1286 1359 Gothaer Hohlpfennig als Teil der Breiten Groschen Die Bedeutung des Buchstabens A auf dem Hohlpfennig ist nicht bekannt Das grosse gotische E kennzeichnet eine Pragung der Witwe des Markgrafen von Meissen und Landgrafen von Thuringen Friedrichs I 1307 1323 Die Pfennige wurden in der Regierungszeit Friedrich II 1329 1342 gepragt Die Witwe Friedrichs I Mark und Landgrafin Elisabeth 1286 1359 besass Gotha als Witwensitz Nach der Munzvereinbarung von 1381 zwischen den funf Stadten Eisenach Gotha Jena Langensalza und Weissensee wurden mit Billigung Friedrichs III 1349 1381 zwei neue Hohlpfennigtypen zu acht Stuck auf den Meissner Groschen geschlagen Die Pfennige der Stadt Gotha gepragt unter meissnischer Aufsicht tragen die Umschriften und Munzbilder GOThA zwei gegeneinander gesetzte Kronen in gekippter Lage GOThA zwei gegeneinander gesetzte Kronen in horizontaler Lage Sie wurden bis in die erste Halfte des 15 Jahrhunderts gepragt Urkundlich belegt ist dass 1404 der Gothaer Munzmeister Hans von Smyre den Auftrag erhielt Pfennige im vorgeschriebenen Fein und Raugewicht zu pragen Im Jahre 1412 wurde Hans Martersteck als Wechsler eingesetzt und zugleich als kunftiger Munzmeister vorgesehen Schildgroschen Schildiger Groschen Friedrichs IV des Streitbaren aus der Munzstatte Gotha gepragt nach dem Vorbild der ersten Ausgabe von 1405 1412 Dieser bildgleiche Schildgroschen wurde jedoch erst 1425 1428 gepragt Um 1424 verlegte Markgraf Friedrich der Streitbare 1381 1428 seit 1423 Kurfurst von Sachsen vermutlich aus Sicherheitsgrunden Hussitenkriege vorubergehend die Hauptmunzstatte Freiberg nach Gotha Hier liess er in Gemeinschaft mit seinem Bruder Markgraf Wilhelm II 1407 1425 von Meissen und seinem Vetter Landgraf Friedrich dem Friedfertigen 1406 1440 von Thuringen um 1424 25 Schildgroschen pragen Nach dem Tod Wilhelms II pragte der Kurfurst bis zu seinem Tod im Jahre 1428 in Gotha den Groschentyp weiter Unter Landgraf Friedrich wurden ab 1425 bis 1432 in Gotha Schockgroschen oder Kleine Groschen im Wert von Schildgroschen oder 3 Pfennigen vom Typ der alten Meissner Groschen mit Buchstabenzeichen f vor dem Lowen sowie Munzzeichen 4 blattrige Rose gepragt Die heute seltenen Groschen blieben nicht im Land sondern wurden wahrscheinlich wegen ihres zu hohen Silbergehaltes zur Herstellung von geringhaltigem fremdem Geld eingeschmolzen Landgraf Wilhelm III Neuer Schockgroschen o J 1445 1451 Munzstatte Gotha Kurfurst Friedrich II 1428 1464 von Sachsen munzte grosstenteils mit seinen Anverwandten In Gotha liess er im kurzen Zeitraum von 1437 bis 1443 Schildgroschen nur unter seinem Namen schlagen Herzog und Landgraf Wilhelm III 1445 1482 pragte unter seinem alleinigen Namen in der Munzstatte Gotha im Zeitraum von 1445 bis 1465 Judenkopfgroschen Schildgroschen Neue Schockgroschen und Hohlpfennige Landsberger Pfennige Im Zeitraum von 1457 bis 1464 kamen noch Grossgroschen Rautengroschen und einseitige Pfennige zur Auspragung Ab 1465 pragte Wilhelm wieder in Gemeinschaft mit seinen Vettern in den Munzstatten Freiberg Gotha Leipzig Wittenberg und Zwickau sowie mit der Kurfurstin Margaretha in der Munzstatte Colditz siehe auch Spitzgroschen und Colditzer Margarethengroschen Spatestens 1482 mit dem Tod Wilhelms III musste die Gothaer Munze ihren Betrieb einstellen Die Weimarer Munze war bereits geschlossen worden als Wilhelm seine Alleinpragungen aufgegeben hatte Gotha mit der Burg Grimmenstein Holzschnitt von 1572 Auf der Burg wurden die Gedenkmunzen von 1553 und die Notklippen wahrend der gepragt Dukat Feldklippe von 1567 gepragt auf Burg Grimmenstein in GothaKurfurst August Guldengroschen Taler 1567 auf die Einnahme von GothaKipper 24 Kreuzer Sechsbatzner o J 1621 Munzmeister Wolf Fromell GothaTalerzeit 1545 1622 Im Jahr 1545 brannte die stillgelegte Munze im Hause Zum Einhorn in der Salzgasse ab Die zwei Gedenkmunzen ein Gothaer Schreckenberger und eine Gedenkmunze in der Grosse der Schreckenberger beide von 1553 wurden auf dem Grimmenstein in Gotha vom Saalfelder Munzmeister Gregor Einkorn unter Herzog Johann Friedrich dem Grossmutigen 1532 1547 1554 gepragt Beide Munzen zeigen unter anderem den sachsischen Kurschild obwohl der Kurfurstentitel der Ernestiner nach der Schlacht bei Muhlberg 1547 vom Kaiser an die Albertiner ubertragen worden war Der Kurschild auf den ernestinischen Munzen musste auf den albertinischen Kurfursten provozierend gewirkt haben Herzog Johann Friedrich der Mittlere Sohn Johann Friedrichs des Grossmutigen versuchte die Kurwurde und das verlorene Kurland zuruckzugewinnen Er verband sich mit dem wegen der Ermordung des Bischofs von Wurzburg geachteten frankischen Edelmann Wilhelm von Grumbach Grumbachsche Handel Daraufhin belagerten kaiserliche Truppen unter dem Befehl des sachsischen Kurfursten August 1553 1586 die Stadt Gotha und den Grimmenstein Wahrend der Belagerung wurden zur Deckung der innerstadtischen Geldausgaben auf dem Grimmenstein Notklippen Belagerungsmunzen mit dem kursachsischen Wappenschild der Jahreszahl 1567 und den Buchstaben H HF G K Herzog Hans Friedrich geborener Kurfurst ebenfalls unter der Leitung des Munzmeisters Gregor Einkorn geschlagen Die Talerklippen zeigen mitunter noch ein G fur Grimmenstein oder Gotha Mit der Gefangennahme Johann Friedrichs wurde auch die Tatigkeit des Saalfelder Munzmeisters Einkorn beendet Die vom Herzog befohlene widerrechtliche Gestaltung der Gothaer Belagerungsklippen musste der Munzmeister mit seiner Entlassung bussen Im Ergebnis der Auseinandersetzung von 1566 67 wurde Gotha zerstort und der Grimmenstein bis auf die Grundmauern niedergerissen Der Herzog blieb bis zu seinem Lebensende in kaiserlichem Gewahrsam Grumbach wurde am 18 April 1567 gevierteilt Gedenktaler auf die Einnahme Gothas Hauptartikel Taler auf die Einnahme von Gotha 1567 Der Kurfurst liess 1567 in seiner Munzstatte Dresden einen Gedenktaler Guldengroschen auf die Einnahme Gothas mit demonstrativ grossem Kurschild pragen Die Ubersetzung der lateinischen Umschrift lautet Endlich siegt die gute Sache und die Inschrift auf der Ruckseite Als im Jahre 1567 die Stadt Gotha eingenommen die Strafe an den geachteten belagerten Reichsfeinden vollzogen und die ubrigen in die Flucht geschlagen worden liess August Herzog zu Sachsen und Kurfurst diese Munze machen Ubersetzung nach HAUPT Kipper und Wipperzeit In der Zeit der Geldverfalschung der Kipper und Wipperzeit bestanden zwischen 1621 und 1623 in Thuringen zirka 50 Kippermunzstatten Die 1621 in der Mahlmuhle am Schlossberg eingerichtete Kippermunzstatte Gotha pragte fur Herzog Johann Casimir 1596 1633 von Sachsen Coburg die heute sehr seltenen Kippermunzen Bekannt sind lediglich folgende Nominale Doppelguldentaler Kippertaler 1622 zu 40 Groschen Mmz Planetensymbol fur Venus oder Kupfer Munzmeister Johann Stopffel 2 Januar bis 25 Juli 1622 6 Batzner 24 Kreuzer o J 1621 Mmz Planetensymbol fur Merkur oder Quecksilber Munzmeister Wolf Fromells August 1621 bis 2 Januar 1622 6 Batzer 24 Kreuzer 1622 Mmz Johann Stopffels 3 Kreuzer o J 1622 Mmz Johann Stopffels Samtliche Gothaer Kippermunzen tragen ein G fur Gotha Am 25 Juli 1622 liess Johann Kasimir seine drei Kippermunzstatten Hildburghausen Neustadt a d Heide und Gotha schliessen Siehe auch Kippermunzstatten Kursachsen Einschmelzen vollwertiger Reichstaler1650 1838 Sachsen Gotha Herzog Ernst I Reichstaler breiter Taler Tauftaler 1670 Stempelschneider J C FreundGebaudegruppe Schloss Friedenstein der Munze im Wallgraben Ausschnitt aus dem Kupferstich von H A Konig und M Seutter um 1740Sachsen Gotha Altenburg Friedrich I 1675 1691 1 facher Schautaler o J 1683 88 Mmz IGW Munzmeister J G Wichmannshausen Munzstatte GothaSachsen Gotha Altenburg Herzog Friedrich III 24 Taler 1762 Munzstatte GothaSachsen Gotha Altenburg Herzog Friedrich III 48 Taler 1770 Munzstatte GothaSachsen Coburg und Gotha Herzog Ernst I 3 Kreuzer 1830 Munzstatte Gotha Neue Munze Grosses Pragewerk Spindelpresse der Munzstatte Gotha Mitte 18 Jahrhundert Herzog Ernst der Fromme 1640 1675 errichtete 1650 in seiner Residenz Gotha eine neue Munzstatte fur sein Herzogtum Sachsen Gotha Der Standort befand sich in Raumen des Westflugels des Residenzschlosses Friedenstein STEGUWEIT beschreibt die Lage im Schloss Die Raume der Munze schlossen sich an die Durchfahrt Mitte des Westflugels in Richtung Westturm an genau dort wo sich heute der Zugang zur Schlossgaststatte fruher Pferdestall befindet Bis zum Tod des Herzogs hatte die Munzstatte nur geringe Bedeutung und wurde nur sporadisch betrieben Geldgeschichtlich waren seine Munzen kaum von Bedeutung Bei den Reichstalern lag die Stuckzahl meist deutlich unter 1000 Die teilweise mit Verlust hergestellten Pragungen Ernst des Frommen zeugen vielmehr von seiner tief religiosen Grundhaltung Vor allem die sogenannten Katechismustaler Reichstaler namentlich der Glaubenstaler von 1668 und 1671 der Sterbetaler von 1668 und 1671 der Hochzeitstaler von 1669 und 1671 der Tauftaler von 1670 71 und der Seligkeitstaler von 1672 sind dafur beispielgebend Der Anlass fur die Pragung der Tauftaler war die Taufe der ersten Enkelin Ernsts des Frommen im Jahre 1670 Der Taler diente wahrscheinlich als Vorlage fur die im 17 und 18 Jahrhundert in grosseren Stuckzahlen in Zellerfeld gepragten talerformigen Medaillen die oft als Patengeschenk benutzt wurden Sein Sohn und Nachfolger Herzog Friedrich I 1675 1691 von Sachsen Gotha Altenburg stellte 1677 mit Georg Friedrich Staude einen eigenen Munzmeister an und vergrosserte die Munze Die gothaische Landesteilung von 1680 nutzte Friedrich I fur die Verlegung der Kreismunzstatte Saalfeld nach Gotha Im gleichen Jahr wurde in der Stadt zusatzlich eine neue Munze errichtet Dazu und zur Munzstatte im Schloss und im Wallgraben schreibt STEGUWEIT Ebenfalls 1680 wurde in der Stadt im Zuchthaus nahe dem Erfurter Tor vorubergehend zusatzlich eine Neue Muntze errichtet Dieses Zucht oder Neue Muntzhaus ist ein noch im Wesentlichen erhaltener machtiger Steinbau der sich von der Erfurter bis zur Monchelstrasse erstreckt Die Neue Muntze im Zuchthaus am Erfurter Tor wird nach 1683 nicht mehr erwahnt Vermutlich ebenfalls 1684 wird der Munzstattenteil im Westflugel des Schlosses aufgehoben worden sein An deren Stelle lassen sich zwei neue Gebaude nachweisen in denen bis zur Einstellung des Pragebetriebes im Jahre 1776 gearbeitet worden ist Da ist zunachst eine Munze auf dem Wall fur deren Existenz ein Fortifikationsplan des Schlosses Friedenstein aus dem Jahre 1752 den wichtigsten Beleg liefert Die im Zinnaischen Fuss bis 1690 gepragten Taler wurden wesentlicher Bestandteil der Talerwahrung im Herzogtum Mit der Herabsetzung des Feingehaltes der Taler im letzten Viertel des 17 Jahrhunderts sogenannte zweite Kipperzeit verbunden mit erheblicher Produktionssteigerung erzielte der Herzog erheblichen Gewinn Dennoch sind in dieser Zeit auch hochwertige und kunstlerisch wertvolle Pragungen entstanden Der Schautaler mit der Inschrift IN MEMORIAM SEMPITER NAM zum ewigen Gedenken des Munzgraveurs und Medailleurs Johann Georg Sorberger wurde vom nachfolgende Munzstempelschneider und Medailleur Christian Wermuth spater kopierte und zeugt von beachtlicher Stempelschneidekunst Die Gedenktalerstucke wurden in Varianten 1681 83 und 1683 88 gepragt Der Prageanlass war nach allgemeiner Deutung die Aufnahme des Herzogs in den Orden der Pegnitzschafer im Jahr 1681 Die unter Herzog Friedrich II 1691 1732 gepragten Kuranttaler entsprachen wieder dem 1690 eingefuhrten Leipziger Fuss und die Reichstaler dem Reichsfuss Das Hauptpragevolumen der Munzstatte waren jedoch Kleinmunzen Mit der Einfuhrung der in grossen Mengen unter Herzog Friedrich III 1732 1773 und unter der Leitung des Munzmeisters Ludwig Christian Koch gepragten geringhaltigen Groschen und Halbgroschen Sechser erhoffte sich die Regierung grossen Gewinn Die in riesigen Mengen gepragten Scheidemunzen von 1755 bis Anfang 1766 waren es 1 870 447 Groschen und 5 616 093 Halbgroschen sollten nicht nur den eigenen Bedarf decken Die herzogliche Regierung erwartete gewinnbringenden Export des geringhaltigen Geldes in die Nachbarlander Da die Anrainerstaaten ebenfalls wertgeminderte Kleinmunzen pragten die dem Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg zustromten war diese Geldpolitik zum Scheitern verurteilt Unter Herzog Ernst II 1772 1804 musste die Munzstatte ihren Betrieb einstellen Das gewaltige Volumen thuringischer Kleinmunzen und das zugeflossene auslandische Geld waren wahrscheinlich wesentliche Grunde fur die Betriebsruhe der Munzstatte von 1776 bis 1828 Konventionstaler mit der Jahreszahl 1776 sind die letzten Pragungen der Munze im Wallgraben der Alten Munze Gotha Die alten Munzgebaude liess der Herzog 1799 abreissen Der Tod Herzog Friedrichs IV 1822 1825 von Sachsen Gotha Altenburg loste unter den verbliebenen ernestinischen Linien eine Neuaufteilung ernestinischer Gebiete aus Herzog Ernst I aus der fruheren Linie Sachsen Coburg Saalfeld hatte die Munzstatte Saalfeld zusammen mit dem Furstentum Saalfeld an Sachsen Meiningen abgetreten Wahrscheinlich wollte der Herzog um jeden Preis Ersatz fur den Verlust der Munzstatte schaffen Im Jahre 1828 wurde unter Ernst I von Sachsen Coburg und Gothas die Neue Munze eingerichtet Im gleichen Jahr stellte der Munzmeister Ernst Kleinsteuber die ersten Munzen her STEGUWEIT schreibt zur Lager der neuen Munze und zu den Baukosten Dazu wurde das herrschaftliche Gebaude Das Paradies unterhalb des Schlosses bis Marz 1830 mit einem Gesamtkostenaufwand von fast 13 000 Talern umgebaut und zur Munzstatte eingerichtet Bereits 1835 wurde der Munzbetrieb nur noch eingeschrankt aufrechterhalten Nach nur zehnjahriger Betriebszeit wurde die Munzstatte Gotha 1838 endgultig geschlossen Sechs Jahre danach wurde das Inventar versteigert Nur das grosse Pragewerk Balancier kam nicht unter den Hammer Der Gothaer Munzstempelschneider und Medailleur Ferdinand Helfricht prage bis zu seinem Tod 1892 darauf sein kunstlerisch bedeutendes Medaillenwerk Im Jahre 1981 wurde die Medaillenpragemaschine Balancier unter den Arkaden des Schlosses Friedenstein aufgestellt Auch nach der Schliessung der Munzstatte fertigte Helfricht die meisten Munzstempel fur das Herzogtum Sachsen Coburg und Gotha nach grosstenteils eigenen Entwurfen an Die Munzpragung fur das Herzogtum ubernahm ab 1841 bis 1872 die Munzstatte Dresden und ab 1886 bis 1911 die Munzstatte Berlin Die Nominale ab 1650Von 1650 bis 1776 wurden alle Nominale des Herzogtums Sachsen Gotha Altenburg seit 1672 vom Heller bis zum Mehrfachdukaten gepragt Von 1828 bis 1838 wurden alle Nominale des Herzogtums Sachsen Coburg und Gotha nach der Munzkonvention von 1753 63 gepragt Munzmeister der Munzstatte Gotha ab 1352 unvollstandig Munzmeister von bis Munzmeisterzeichen BemerkungBerlt Printz erwahnt 1352Claus Appeld erwahnt 1398Hans von Smyre erwahnt 1404Hans Martersteck etwa 1413 1436 Kreuz ab 1428Hans Erhard 1437 1456 KreuzHeinz Martersteck 1457 1478 Kreuz ab 1466 5 blattrige RoseGregor Einkorn nur 1553 Kreuz mit Fussleiste und ohne Mzz Gedenkpragungen des Saalfelder Munzmeisters Burg Grimmenstein in Gotha von 1542 bis 1547 in Goslar Pragung der Schmalkaldischen BundestalerGregor Einkorn nur 1566 Mzz G und ohne Belagerungsklippen des Saalfelder Munzmeisters Burg Grimmenstein in GothaWolf Fromell August 1621 12 Januar 1622 Merkursymbol oder Quecksilber und Mzz G Kippermunzstatte GothaJohann Stopffel 1622 Venussymbol oder Kupfer und Mzz G Kippermunzstatte Gotha Probierer Johann Braun erwahnt 1650 I BAndreas Ulrich erwahnt 1661 und 1668 ohne Munzmeister in Weimar war auch in Gotha als Munzer tatigBergmeister Christoph Friedrich Schindler 1673 1676 ohneGeorg Friedrich Staude 1677 1681 G F SHenning Muller 1681 1683 H MJohann Gottfried Wichmannshausen 1683 1688 I G WChristian Fischer 1688 1690 C F F zwei Fische 6 April 1643 in Dresden gestorben 6 September 1690 in Gotha Onkel Christoph Fischer 5 Oktober 1620 in Dresden gestorben 6 Juli 1686 in Dresden Munzmeister in Dresden Urgrossvater Christian Preusse Munzmeister in Dresden Johann Thun 1690 1723 I T TAndreas Helbig 1723 1750 A HLudwig Christian Koch 1750 1776 L C K K Munzmeister und Medailleur Ab 1776 ruht der Munzbetrieb der Alten Munze Ernst Kleinsteuber 1828 1832 E K Ab 1828 Neue Munze in Gothavon Heldritt 1832 1834 ohneC H Hasenstein 1835 1836 ohneC F H Credner 1837 1838 ohne 1838 Schliessung der MunzstatteMunzgraveure der Munzstatte Gotha ab 1650 unvollstandig Die Munzgraveure waren auch als Medailleure tatig Ihre Signaturen konnen fur die zeitliche Einordnung undatierter Medaillen von Bedeutung sein Medailleure die nicht als Munzgraveure tatig waren sind hier nicht erfasst Munzgraveure von bis Lebensdaten Signatur BemerkungWendel Elias Freund 1650 1661 1665 Goldschmied Munzgraveur ohne BestallungsverhaltnisJohann Christian Freund 1668 1676 1644 1722 I C F Goldschmied Munzgraveur ohne BestallungsverhaltnisJohann Georg Sorberger 1681 1687 1703 I G SChristian Wermuth 1688 1739 1661 1739 C W WJohann Christian Koch 1700 1742 1680 1742 KTobias Grafenstein 1733 1750 ohneLudwig Christian Koch 1750 1777 L C K Munzmeister und MunzgraveurJohann Wolf Heinrich Stockmar 1753 1772 1707 1785Valentin Christoph Weiss 1753 1772 Johann Theodor Stockmar 1774 1776 um 1820Ferdinand Helfricht 1829 1838 1809 1892 H F HELFRICHTSiehe auchSachsische Munzgeschichte Munzgeschichte des Herzogtums Sachsen 1547 1572 Hustaler Medaille zur Erinnerung an den Tod von Jan Hus Nachguss um 1717 vom Gothaer Munzgraveuer Christian WermuthLiteraturWolfgang Steguweit Geschichte der Munzstatte Gotha vom 12 bis zum 19 Jahrhundert Weimar 1987 ISBN 978 3 7400 0050 9 Gerhard Krug Die meissnisch sachsischen Groschen Werner Coblenz Hrsg Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte Dresden Band 13 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1974 urn nbn de bsz 14 db id18786688892 Paul Arnold Harald Kuthmann Dirk Steinhilber Grosser Deutscher Munzkatalog von 1800 bis heute Augsburg 1997 N D Nicol Marian S More Fred J Borgmann Standard Catalog of German Coins 1601 to present Gerhard Schon Deutscher Munzkatalog 18 Jahrhundert Munchen Battenberg 1984 Friedrich von Schrotter N Bauer K Regling A Suhle R Vasmer J Wilcke Worterbuch der Munzkunde Berlin 1970 Nachdruck der Originalausgabe von 1930 WeblinksStiftung Friedenstein Dauerausstellung S 31 bis 33 Memento vom 19 Juli 2011 im Internet Archive PDF 2 8 MB EinzelnachweiseWolfgang Steguweit Geschichte der Munzstatte Gotha vom 12 bis zum 19 Jahrhundert Weimar 1987 S 24 Wolfgang Steguweit Geschichte der Munzstatte Gotha vom 12 bis zum 19 Jahrhundert Weimar 1987 S 30 Gerhard Krug Die meissnisch sachsischen Groschen 1338 1500 Berlin 1974 S 17 Gerhard Krug Die meissnisch sachsischen Groschen 1338 1500 Berlin 1974 S 38 Wolfgang Steguweit Geschichte der Munzstatte Gotha vom 12 bis zum 19 Jahrhundert Weimar 1987 S 31 und 32 mcsearch info Landgrafliche Munzstatte Elisabeth von Arnshaugk Witwe des Landgrafen Friedrich I Hohlpfennig Gotisches E Umschrift GOTA mcsearch info Stadtische Munzstatte Hohlpfennig Mohrenkopf nach links Umschrift IN GOTA Gerhard Krug Die meissnisch sachsischen Groschen 1338 1500 Berlin 1974 S 113 Wolfgang Streguweit Geschichte der Munzstatte Gotha vom 12 bis zum 19 Jahrhundert Weimar 1987 S 33 mcsearch info Stadtische Munzstatte Hohlpfennig ca 1410 1444 Im Hohlring zwei gegeneinander gestellte Kronen in horizontaler Lage Umschrift GOThA Wolfgang Streguweit Geschichte der Munzstatte Gotha vom 12 bis zum 19 Jahrhundert Weimar 1987 S 38 Wolfgang Steguweit Geschichte der Munzstatte Gotha vom 12 bis zum 19 Jahrhundert Weimar 1987 S 24 coingallery de Pragungen anlasslich von Belagerungen im 16 Jh Fortsetzungseite Belagerung und Einnahme von Gotha 1567 Darin Notklippe 1567 zu drei Groschen Gotha Vs Kursachsisches Wappenschild mit H HF G K Rs Romische Wertzahl Talernotklippe Belagerungsmunze 1567 Munzstatte Gotha in den Interaktiven Katalogen der Munzkabinette Wolfgang Steguweit Geschichte der Munzstatte Gotha vom 12 bis zum 19 Jahrhundert Weimar 1987 S 43 Walther Haupt Sachsische Munzkunde Berlin 1974 S 275 und 279 Wolfgang Steguweit Geschichte der Munzstatte Gotha vom 12 bis zum 19 Jahrhundert Weimar 1987 S 49 Doppelguldentaler 1622 zu 40 Groschen Kippermunze Munzstatte Gotha in den Interaktiven Katalogen der Munzkabinette mcsearch Kipper 24 Kreuzer Sechsbatzner o J 1621 Munzmeister Wolf Fromell Gotha Wolfgang Steguweit Geschichte der Munzstatte Gotha vom 12 bis zum 19 Jahrhundert Weimar 1987 S 63 Wolfgang Steguweit Geschichte der Munzstatte Gotha vom 12 bis zum 19 Jahrhundert Weimar 1987 S 80 Wolfgang Steguweit Geschichte der Munzstatte Gotha vom 12 bis zum 19 Jahrhundert Weimar 1987 S 118 Wolfgang Steguweit Geschichte der Munzstatte Gotha vom 12 bis zum 19 Jahrhundert Weimar 1987 S 140 Zentraler Fachausschuss Numismatik Berlin Historische Munzstatten auf dem Territorium der DDR Teil 1 Numismatische Hefte Nr 22 Berlin 1986 S 23 Zentraler Fachausschuss Numismatik Berlin Historische Munzstatten auf dem Territorium der DDR Teil 1 Numismatische Hefte Nr 22 Berlin 1986 S 23

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