Das Niederösterreichische Landesarchiv NÖLA ist ein österreichisches Archiv in St Pölten Es ist das Landesarchiv Niederö
Niederösterreichisches Landesarchiv

Das Niederösterreichische Landesarchiv (NÖLA) ist ein österreichisches Archiv in St. Pölten. Es ist das Landesarchiv Niederösterreichs.
Das Archiv bewahrt das von der Landesvertretung und den in Niederösterreich tätig gewesenen und aktuell tätigen Verwaltungsstellen und Gerichten produzierte Schriftgut auf. Dazu zählen Urkunden, Handschriften und Akten seit dem Mittelalter bis heute. Zum Archiv gehört auch das Niederösterreichische Institut für Landeskunde, das die historische und aktuelle Entwicklung Niederösterreichs erforscht und dazu passende Veranstaltungen durchführt. Seit 1997 befindet sich das Archiv im St. Pöltner Regierungsviertel. Unterhaltsträger ist die Niederösterreichische Landesregierung.
Lage
Das NÖLA befindet sich im St. Pöltner Regierungsviertel, direkt gegenüber der Niederösterreichischen Landesbibliothek. Es wird mit anderen umliegenden kulturellen und wissenschaftlichen Einrichtungen zum so genannten Kulturbezirk St. Pölten gezählt.
Geschichte
Das Landesarchiv ist die Folgeinstitution einerseits des Archivs der Stände, zum anderen des Archivs der Landesregierung. Örtlich war das Ständearchiv bis 1967 in der Wiener Herrengasse untergebracht, anschließend übersiedelte es in die Teinfaltstraße in das Gebäude der ehemaligen Bodencreditanstalt. Von 1863 bis 1918 unterstand das Archiv dem österreichischen Landesausschuss. Im Jahr 1922 musste es bedingt durch die Loslösung Wiens zahlreiche wertvolle Stücke an die Stadt Wien abgeben. In den Jahren 1923 bis 1940 war das Landesarchiv, wie auch die Landesbibliothek und das Landesmuseum, Bestandteil der Niederösterreichischen Landessammlungen, während das Regierungsarchiv selbständig bleibt.
Im Jahr 1940 wurde das ganze Archiv auf Anordnung des Deutschen Reichsinnenministeriums zum Archiv des Reichsgaues Niederdonau. Es wurde mit dem Landesregierungsarchiv, das auf Maximillian I. aus dem Jahr 1501 zurückgeht, in eine Verwaltung zusammengelegt. Dieser Teil des Archivs hieß seit 1894 Archiv für Niederösterreich. Die reichhaltige Buchsammlung stammt aus der Statthalterei und besteht hauptsächlich aus Gesetzesbüchern und Festschriften, die an den Landesstatthalter geschickt wurden. Sie diente bis 1950 hauptsächlich als Amtsbibliothek. Teile dieser Bücher wurden an die Landesbibliothek abgegeben. In den Jahren von 1943 bis Kriegsende wurden wertvolle Bestände wegen der anhaltenden Bombenangriffe auf Wien in provisorische Außenlager, wie Klöster und Schlösser, ausgelagert.
Seit 1945 führen die beiden zusammengelegten Archive die heutige Bezeichnung. Allerdings blieben wegen der räumlichen Trennung die beiden Begriffe Regierungsarchiv und Ständisches Archiv nicht nur historisch, sondern auch administrativ weiterhin relevant. Beide Archivkörper wurden als Abteilungen bezeichnet.
Im Jahr 1978 wurde das Institut für Landeskunde installiert und hatte seinen Sitz in Wien in der Strauchgasse, einer Nebengasse der Herrengasse. 1984 wurde es ebenfalls mit dem Landesarchiv vereinigt.
Während 1986 die neue Landeshauptstadt beschlossen wurde, wurde im selben Jahr und in den beiden folgenden in Bad Pirawarth in einem aufgelassenen Fabriksgebäude eine Außenstelle des Archivs eingerichtet.
Im Jahr 1988 wird als Folge der eigenen Landeshauptstadt vom Landtag auch die Schaffung des Kulturviertels in St. Pölten beschlossen, das auch das Niederösterreichische Landesarchiv beherbergen soll. Durch die beiden Architekten Paul Katzberger und wurden 1991/1992 die Planungen für ein eigenes Archivgebäude begonnen. Der Rohbau wurde 1995 fertiggestellt.
Am 18. November 1997 wurde das Niederösterreichische Landesarchiv in St. Pölten eröffnet.
Archivdirektoren
- 1940–1962 Karl Lechner
- 1984–1991 Helmuth Feigl
- –1997 Silvia Petrin
- 1998–2005 Anton Eggendorfer
- 2005–2017 Willibald Rosner
- seit 2018 Roman Zehetmayer
Literatur
- Anton Eggendorfer: Das Niederösterreichische Landesarchiv in St. Pölten. Planung und Wirklichkeit. In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich. Jahrgang 62, 1996, S. 757–780 (zobodat.at [PDF]).
- Helmuth Feigl: Das Archiv für Niederösterreich und seine Archivare 1893-1940. In: Mitteilungen des österreichischen Staatsarchivs 28, 1975, S. 361–377.
- Elisabeth Loinig, Roman Zehetmayer (Hrsg.): Aufhebenswert. 150 Jahre NÖ Landesarchiv. 200 Jahre NÖ Landesbibliothek, Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, St. Pölten 2013, ISBN 978-3-901635-64-9.
- Silvia Petrin, Fritz Eheim: Das Niederösterreichische Landesarchiv, 1977.
- Das Niederösterreichische Landesarchiv in St. Pölten. Sonderpublikation des NÖ Instituts für Landeskunde, St. Pölten 2000.
- Willibald Rosner: Das Niederösterreichische Landesarchiv. In: Willibald Rosner, Günter Marian (Hrsg.): Handbuch für Heimat- und Familienforschung in Niederösterreich, Niederösterreichisches Institut für Landeskunde, St. Pölten 2008, S. 12–15.
- Stefan Eminger: Das Niederösterreichische Landesarchiv 1938-1945. In: Generaldirektion des Österreichischen Staatsarchivs (Hrsg.): Österreichs Archive unter dem Hakenkreuz, Studienverlag, Innsbruck 2010 (= Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 54), ISBN 978-3-7065-4941-7, S. 473–525.
Weblinks
- Webpräsenz des NÖ Landesarchivs
- online-Findbuch des Niederösterreichischen Landesarchivs. In: findbuch.net. (Onlinerecherche in den Beständen des NÖ Landesarchivs).
- Landesgeschichte
- (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2024. Suche in Webarchiven) noe.gv.at, Geschichte des Landesarchivs (PDF-Datei; 307 kB).
Koordinaten: 48° 12′ 2,7″ N, 15° 37′ 56,6″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Niederosterreichische Landesarchiv NOLA ist ein osterreichisches Archiv in St Polten Es ist das Landesarchiv Niederosterreichs Links das Niederosterreichische Landesarchiv daneben die Niederosterreichische Landesbibliothek Das Archiv bewahrt das von der Landesvertretung und den in Niederosterreich tatig gewesenen und aktuell tatigen Verwaltungsstellen und Gerichten produzierte Schriftgut auf Dazu zahlen Urkunden Handschriften und Akten seit dem Mittelalter bis heute Zum Archiv gehort auch das Niederosterreichische Institut fur Landeskunde das die historische und aktuelle Entwicklung Niederosterreichs erforscht und dazu passende Veranstaltungen durchfuhrt Seit 1997 befindet sich das Archiv im St Poltner Regierungsviertel Unterhaltstrager ist die Niederosterreichische Landesregierung LageDas NOLA befindet sich im St Poltner Regierungsviertel direkt gegenuber der Niederosterreichischen Landesbibliothek Es wird mit anderen umliegenden kulturellen und wissenschaftlichen Einrichtungen zum so genannten Kulturbezirk St Polten gezahlt GeschichteDas Landesarchiv ist die Folgeinstitution einerseits des Archivs der Stande zum anderen des Archivs der Landesregierung Ortlich war das Standearchiv bis 1967 in der Wiener Herrengasse untergebracht anschliessend ubersiedelte es in die Teinfaltstrasse in das Gebaude der ehemaligen Bodencreditanstalt Von 1863 bis 1918 unterstand das Archiv dem osterreichischen Landesausschuss Im Jahr 1922 musste es bedingt durch die Loslosung Wiens zahlreiche wertvolle Stucke an die Stadt Wien abgeben In den Jahren 1923 bis 1940 war das Landesarchiv wie auch die Landesbibliothek und das Landesmuseum Bestandteil der Niederosterreichischen Landessammlungen wahrend das Regierungsarchiv selbstandig bleibt Im Jahr 1940 wurde das ganze Archiv auf Anordnung des Deutschen Reichsinnenministeriums zum Archiv des Reichsgaues Niederdonau Es wurde mit dem Landesregierungsarchiv das auf Maximillian I aus dem Jahr 1501 zuruckgeht in eine Verwaltung zusammengelegt Dieser Teil des Archivs hiess seit 1894 Archiv fur Niederosterreich Die reichhaltige Buchsammlung stammt aus der Statthalterei und besteht hauptsachlich aus Gesetzesbuchern und Festschriften die an den Landesstatthalter geschickt wurden Sie diente bis 1950 hauptsachlich als Amtsbibliothek Teile dieser Bucher wurden an die Landesbibliothek abgegeben In den Jahren von 1943 bis Kriegsende wurden wertvolle Bestande wegen der anhaltenden Bombenangriffe auf Wien in provisorische Aussenlager wie Kloster und Schlosser ausgelagert Seit 1945 fuhren die beiden zusammengelegten Archive die heutige Bezeichnung Allerdings blieben wegen der raumlichen Trennung die beiden Begriffe Regierungsarchiv und Standisches Archiv nicht nur historisch sondern auch administrativ weiterhin relevant Beide Archivkorper wurden als Abteilungen bezeichnet Im Jahr 1978 wurde das Institut fur Landeskunde installiert und hatte seinen Sitz in Wien in der Strauchgasse einer Nebengasse der Herrengasse 1984 wurde es ebenfalls mit dem Landesarchiv vereinigt Wahrend 1986 die neue Landeshauptstadt beschlossen wurde wurde im selben Jahr und in den beiden folgenden in Bad Pirawarth in einem aufgelassenen Fabriksgebaude eine Aussenstelle des Archivs eingerichtet Im Jahr 1988 wird als Folge der eigenen Landeshauptstadt vom Landtag auch die Schaffung des Kulturviertels in St Polten beschlossen das auch das Niederosterreichische Landesarchiv beherbergen soll Durch die beiden Architekten Paul Katzberger und wurden 1991 1992 die Planungen fur ein eigenes Archivgebaude begonnen Der Rohbau wurde 1995 fertiggestellt Am 18 November 1997 wurde das Niederosterreichische Landesarchiv in St Polten eroffnet Archivdirektoren1940 1962 Karl Lechner 1984 1991 Helmuth Feigl 1997 Silvia Petrin 1998 2005 Anton Eggendorfer 2005 2017 Willibald Rosner seit 2018 Roman ZehetmayerLiteraturAnton Eggendorfer Das Niederosterreichische Landesarchiv in St Polten Planung und Wirklichkeit In Jahrbuch fur Landeskunde von 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