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Sowjetische Luftverteidigungsstreitkräfte

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Sowjetische Luftverteidigungsstreitkräfte
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Die sowjetischen Luftverteidigungsstreitkräfte (russisch Войска противовоздушной обороны, PWO) waren die für die Verteidigung des Luftraums der Sowjetunion verantwortliche Teilstreitkraft der Sowjetarmee.

Geschichte

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Verbände der Landes- und Heimat-Luftverteidigung noch Teil des Heeres. Mitte der 1950er-Jahre schritt die Entwicklung hochfliegender Überschallflugzeuge voran. Die damaligen Luftabwehrsysteme zeigten sich dieser Bedrohung als kaum gewachsen. Hinzu kam die Entwicklung von thermonuklearen Waffen, die nochmals wesentlich zerstörerischer waren als die bisherigen Atombomben. Mit diesen Bedrohungen konfrontiert, gab die sowjetische Regierung bereits früh den Auftrag, mit der Entwicklung effizienter Luftabwehrraketen zu beginnen. Mit der zunehmenden Bedeutung der Luftabwehr wurde ab 1954 auch eine eigene Teilstreitkraft etabliert. Erster Oberkommandierender der Luftverteidigungsstreitkräfte wurde Leonid Alexandrowitsch Goworow.

Zur sowjetischen Luftverteidigung gehörten das auf Radar und später auch satellitengestützte Frühwarnsystem gegen Kernwaffenschläge und die weiteren Einheiten der Luftraumüberwachung. Waffensysteme der PWO waren die der Sowjetunion gemäß ABM-Vertrag zustehenden Raketen, tausende von Boden-Luft-Raketen, die seit den 1950er Jahren die Fla-Rohrartillerie ablösten und strahlgetriebene Abfangjäger. So sollen 1991 unter anderem vorhanden gewesen sein: 475.000 Soldaten, 100 ABM, 2370 Abfangjäger und ca. 8650 Boden-Luft-Startgeräte in etwa 1200 Stellungen.

Als eigenständige Teilstreitkraft bestand die Luftverteidigung bis 1998. Raketenabwehr und Weltraumverteidigung kamen zu den Strategischen Raketentruppen, Abfangjäger und Flugabwehrraketen zu den 1991 aus den Luftstreitkräften der Sowjetunion hervorgegangenen Luftstreitkräften der Russischen Streitkräfte.

Personalstärke der Luftverteidigungsstreitkräfte
1965 1970 1975 1980 1985 1990 1991
440.000 500.000 500.000 520.000 635.000 500.000 475.000

Flugzeugtypen

Die Luftverteidigungsstreitkräfte waren in erster Linie mit Abfangjägern ausgestattet, die vor allem dazu konzipiert waren, Langstrecken-Bomber über den Weiten der Sowjetunion abzufangen.

  • Suchoi Su-9 (1959)
  • Tupolew Tu-128 (1963)
  • Suchoi Su-11 (1964)
  • Suchoi Su-15 (1967)
  • Mikojan-Gurewitsch MiG-25 (1970)
  • Suchoi Su-27 (1984)
  • Mikojan-Gurewitsch MiG-31 (1981)

Flugabwehrraketen

Die Luftstreitkräfte verfügten seit ihrer Gründung über ein dichtes Netz von Flugabwehrraketenstellungen. Im Jahr 1990 befanden sich mehrere unterschiedliche Raketentypen im Einsatz.

  • 1400 S-25 Berkut
  • 2400 S-75 Dwina
  • 1000 S-125 Newa / Petschora
  • 1950 S-200 Angara / Wega / Dubna
  • 1700 S-300 – das modernste Flugabwehrsystem zum Zeitpunkt der Auflösung der UdSSR
  • ABM-1 Galosh-Raketenabwehr, Teil des A-35-ABM-Systems

Besondere Ereignisse

  • Abschuss zweier schwedischer Flugzeuge über der Ostsee, 1952
  • Abschuss einer Lockheed C-130 über Armenien, 1958
  • Abschuss einer Lockheed U-2 während eines Spionagefluges über Swerdlowsk, 1960
  • Abschuss einer North American Sabreliner der USA über der DDR im Januar 1964
  • Abschuss einer B-66 im März 1964, welche gemäß der USA auf einem Navigationsflug irrtümlich auf Gebiet der DDR gelangte, jedoch auch zur Spionage geeignet gewesen wäre.
  • Erzwungene Notlandung des Korean-Airlines-Fluges 902 nach Luftraumverletzung, 1978
  • Absturz eines argentinischen Frachtflugzeuges CL-44 nach einem Zusammentreffen mit einer Su-15 über Aserbaidschan.
  • Abschuss des Korean-Airlines-Fluges 007 nach Luftraumverletzung, 1983
  • Verhinderung eines Kernwaffenkrieges durch Stanislaw Petrow, 1983
  • Flug von Mathias Rust nach Moskau, 1987.

Oberkommandierende

  • Sowjetunion:
    • Leonid A. Goworow (1954–1955)
    • Sergei S. Birjusow (1955–1962)
    • Wladimir A. Sudetsch (1962–1966)
    • Pawel F. Batizki (1966–1978)
    • Alexander I. Koldunow (1978–1987)
    • Iwan M. Tretjak (1987–1991)
  • Russland:
    • Wiktor A. Prudnikow (1991–1997)
    • Wiktor P. Sinizin (1997–1998)

Literatur

  • James T. Quinlivan: Soviet strategic air defense: a long past and an uncertain future. RAND Corporation, 1989. 
  • Pavel Podvig (Hrsg.): Russian Strategic Nuclear Forces. MIT Press, Cambridge/Massachusetts, London/England 2004, ISBN 0-262-66181-0, S. 399–466. 

Einzelnachweise

  1. International Institute for Strategic Studies: The Military Balance 1991–1992, London 1992, S. 38.
  2. Fighter Aviation (Istrebitel'naya Aviatsiya) / Samolet Istrebitel Perehvatchik Aircraft Fighter Interceptor. In: globalsecurity.org. Abgerufen am 15. März 2017 (englisch). 
  3. Der mysteriöse Abschuss eines US-Jets über der DDR, Welt, 2. Februar 2014
  4. Kalter Krieg in Gardelegen, Mitteldeutsche Zeitung, 1. März 2014
  5. Saturday 18 July 1981, AviationSafetyNetwork
Streitkräfte der Sowjetunion

Heer | Marine | Luftstreitkräfte | Luftverteidigung | Stratg. Raketentruppen | Grenztruppen | Innere Truppen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 10:56

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Die sowjetischen Luftverteidigungsstreitkrafte russisch Vojska protivovozdushnoj oborony PWO waren die fur die Verteidigung des Luftraums der Sowjetunion verantwortliche Teilstreitkraft der Sowjetarmee Briefmarke mit der Aufschrift Fur die vollige Zerschmetterung der deutschen Eindringlinge 1943Suchoi Su 15 1989Mikojan Gurewitsch MiG 31 1989GeschichteNach dem Zweiten Weltkrieg waren die Verbande der Landes und Heimat Luftverteidigung noch Teil des Heeres Mitte der 1950er Jahre schritt die Entwicklung hochfliegender Uberschallflugzeuge voran Die damaligen Luftabwehrsysteme zeigten sich dieser Bedrohung als kaum gewachsen Hinzu kam die Entwicklung von thermonuklearen Waffen die nochmals wesentlich zerstorerischer waren als die bisherigen Atombomben Mit diesen Bedrohungen konfrontiert gab die sowjetische Regierung bereits fruh den Auftrag mit der Entwicklung effizienter Luftabwehrraketen zu beginnen Mit der zunehmenden Bedeutung der Luftabwehr wurde ab 1954 auch eine eigene Teilstreitkraft etabliert Erster Oberkommandierender der Luftverteidigungsstreitkrafte wurde Leonid Alexandrowitsch Goworow Zur sowjetischen Luftverteidigung gehorten das auf Radar und spater auch satellitengestutzte Fruhwarnsystem gegen Kernwaffenschlage und die weiteren Einheiten der Luftraumuberwachung Waffensysteme der PWO waren die der Sowjetunion gemass ABM Vertrag zustehenden Raketen tausende von Boden Luft Raketen die seit den 1950er Jahren die Fla Rohrartillerie ablosten und strahlgetriebene Abfangjager So sollen 1991 unter anderem vorhanden gewesen sein 475 000 Soldaten 100 ABM 2370 Abfangjager und ca 8650 Boden Luft Startgerate in etwa 1200 Stellungen Als eigenstandige Teilstreitkraft bestand die Luftverteidigung bis 1998 Raketenabwehr und Weltraumverteidigung kamen zu den Strategischen Raketentruppen Abfangjager und Flugabwehrraketen zu den 1991 aus den Luftstreitkraften der Sowjetunion hervorgegangenen Luftstreitkraften der Russischen Streitkrafte Personalstarke der Luftverteidigungsstreitkrafte 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1991440 000 500 000 500 000 520 000 635 000 500 000 475 000FlugzeugtypenDie Luftverteidigungsstreitkrafte waren in erster Linie mit Abfangjagern ausgestattet die vor allem dazu konzipiert waren Langstrecken Bomber uber den Weiten der Sowjetunion abzufangen Suchoi Su 9 1959 Tupolew Tu 128 1963 Suchoi Su 11 1964 Suchoi Su 15 1967 Mikojan Gurewitsch MiG 25 1970 Suchoi Su 27 1984 Mikojan Gurewitsch MiG 31 1981 FlugabwehrraketenFlaRak Komplex S 300PS links Feuerleitradar rechts zwei Startfahrzeuge in Feuerstellung Die Luftstreitkrafte verfugten seit ihrer Grundung uber ein dichtes Netz von Flugabwehrraketenstellungen Im Jahr 1990 befanden sich mehrere unterschiedliche Raketentypen im Einsatz 1400 S 25 Berkut 2400 S 75 Dwina 1000 S 125 Newa Petschora 1950 S 200 Angara Wega Dubna 1700 S 300 das modernste Flugabwehrsystem zum Zeitpunkt der Auflosung der UdSSR ABM 1 Galosh Raketenabwehr Teil des A 35 ABM SystemsBesondere EreignisseAbzeichen der sowjetischen LuftverteidigungsstreitkrafteAbschuss zweier schwedischer Flugzeuge uber der Ostsee 1952 Abschuss einer Lockheed C 130 uber Armenien 1958 Abschuss einer Lockheed U 2 wahrend eines Spionagefluges uber Swerdlowsk 1960 Abschuss einer North American Sabreliner der USA uber der DDR im Januar 1964 Abschuss einer B 66 im Marz 1964 welche gemass der USA auf einem Navigationsflug irrtumlich auf Gebiet der DDR gelangte jedoch auch zur Spionage geeignet gewesen ware Erzwungene Notlandung des Korean Airlines Fluges 902 nach Luftraumverletzung 1978 Absturz eines argentinischen Frachtflugzeuges CL 44 nach einem Zusammentreffen mit einer Su 15 uber Aserbaidschan Abschuss des Korean Airlines Fluges 007 nach Luftraumverletzung 1983 Verhinderung eines Kernwaffenkrieges durch Stanislaw Petrow 1983 Flug von Mathias Rust nach Moskau 1987 OberkommandierendeSowjetunion Leonid A Goworow 1954 1955 Sergei S Birjusow 1955 1962 Wladimir A Sudetsch 1962 1966 Pawel F Batizki 1966 1978 Alexander I Koldunow 1978 1987 Iwan M Tretjak 1987 1991 Russland Wiktor A Prudnikow 1991 1997 Wiktor P Sinizin 1997 1998 LiteraturJames T Quinlivan Soviet strategic air defense a long past and an uncertain future RAND Corporation 1989 Pavel Podvig Hrsg Russian Strategic Nuclear Forces MIT Press Cambridge Massachusetts London England 2004 ISBN 0 262 66181 0 S 399 466 EinzelnachweiseInternational Institute for Strategic Studies The Military Balance 1991 1992 London 1992 S 38 Fighter Aviation Istrebitel naya Aviatsiya Samolet Istrebitel Perehvatchik Aircraft Fighter Interceptor In globalsecurity org Abgerufen am 15 Marz 2017 englisch Der mysteriose Abschuss eines US Jets uber der DDR Welt 2 Februar 2014 Kalter Krieg in Gardelegen Mitteldeutsche Zeitung 1 Marz 2014 Saturday 18 July 1981 AviationSafetyNetworkStreitkrafte der Sowjetunion Heer Marine Luftstreitkrafte Luftverteidigung Stratg Raketentruppen Grenztruppen Innere Truppen

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