Das Schloss Kösching entstand unter den Grafen von Hirschberg ehemals als Wasserburg und ist heute ein Schloss im gleich
Schloss Kösching

Das Schloss Kösching entstand unter den Grafen von Hirschberg ehemals als Wasserburg und ist heute ein Schloss im gleichnamigen Markt Kösching im oberbayerischen Landkreis Eichstätt in Deutschland. Es ist heute ein Gesundheitspark und steht unter Denkmalschutz.
Geschichte
Um 895 wird erstmals der Ort „Cheskingen“ genannt. 1204 fiel der Ort von dem verstorbenen Markgrafen Berthold III. von Vohburg an die bayerischen Herzöge aus dem Geschlecht der Wittelsbacher. Erst im Jahr 1293 konnten die Wittelsbacher auch die wohl um die Jahrtausendwende entstandene Wasserburg von den Grafen von Hirschberg erwerben. Sie machten die Burg zum Sitz eines herzoglichen Pflegers, das Pfleggericht Kösching wurde im Jahr 1329 erstmals erwähnt. Im Jahr 1420 wurde der neben dem Schloss liegende Markt Kösching durch Herzog Ludwig VII. (Ludwig im Bart) durch Wall und Graben befestigt, vermutlich wurde zu dieser Zeit auch die Burg Kösching ausgebaut. Aus Geldmangel wurde Burg und Herrschaft Kösching von den Herzögen während des 14. und 15. Jahrhunderts wiederholt verpfändet. Später verlor das Schloss seine Bedeutung, 1749 war es nur noch Sitz eines Pflegverwesers, ab 1756 wurde Kösching ganz von Ingolstadt mitverwaltet. 1803 wurde das Pfleggericht dann vollkommen aufgelöst und dem Ingolstadt einverleibt. Schloss Kösching wurde Anfang des 19. Jahrhunderts vom Freistaat Bayern an Privatleute veräußert, die es wegen Baufälligkeit zum größten Teil abtrugen. Die Ruine wurde 1853 von der Gemeinde Kösching aufgekauft, die sie 1853/54 grundlegend zu einem Krankenhaus umbaute. Als im Jahr 1969 das neue Kreiskrankenhaus errichtet wurde, diente das Schlossgebäude als Personalwohnheim, heute bildet das neben der Klinik Kösching gelegene Gebäude einen Gesundheitspark.
Das Schloss ist als Baudenkmal Nummer D-1-76-139-7: „Ehemaliges Schloß, seit der zweiten Hälfte 19. Jahrhundert zum Krankenhaus umgebaut, heute Gesundheitspark, dreigeschossiger Zweiflügelbau mit Walmdach, 17. Jahrhundert, südwestlich angelagert Reste des Vorgängerbaus, eingeschossiger Torbau mit Walmdach, 16. Jahrhundert; Befestigungsanlage mit Ringmauer und Halbschalentürmen nördlich und westlich, Brücke und Graben im Süden, 16. Jahrhundert“ sowie als Bodendenkmal Nummer D-1-7135-0016: „mittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde im Bereich der ehemaligen Burg und des frühneuzeitlichen Schlosses in Kösching, Körpergräber des Frühmittelalters“ registriert.
Beschreibung
Das Schloss liegt 140 m nördlich der Filialkirche St. Peter in Kösching. Die Burganlage wies während des Spätmittelalters einen freistehenden, quadratischen Bergfried, einen Palas, Ringmauer sowie Zwingermauern mit Schalentürmen auf. Heute sind von den Zwingermauern nur noch die Grundmauern zu erkennen, ebenso der gegenwärtig trockene Graben der Burg.
Literatur
- Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Herausgegeben vom Bezirk Oberbayern, München 1995, S. 238–239.
- Karl Zecherle: Burgen und Schlösser im Naturpark Altmühltal. Herausgegeben vom Landkreis Eichstätt, Hercynia Verlag, Eichstätt 1981, S. 78–79.
Weblinks
- Klinik Kösching auf www.klinik-koesching.de, abgerufen am 3. Juni 2016.
- Schloss Kösching in der privaten Datenbank Alle Burgen.
Einzelnachweise
- Lage des Schlosses im Bayerischen Denkmal-Atlas
- Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns, S. 238
- Quelle Geschichte: Karl Zecherle: Burgen und Schlösser im Naturpark Altmühltal, S. 78
- Wilhelm Neu, Volker Liedke: Oberbayern. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band I.2). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52392-9.
- Denkmalliste für Kösching (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (PDF; 143 kB)
- Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns, S. 239
Koordinaten: 48° 48′ 51,9″ N, 11° 30′ 26,4″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Schloss Kosching entstand unter den Grafen von Hirschberg ehemals als Wasserburg und ist heute ein Schloss im gleichnamigen Markt Kosching im oberbayerischen Landkreis Eichstatt in Deutschland Es ist heute ein Gesundheitspark und steht unter Denkmalschutz Lageplan von Schloss Kosching auf dem Urkataster von BayernGeschichteUm 895 wird erstmals der Ort Cheskingen genannt 1204 fiel der Ort von dem verstorbenen Markgrafen Berthold III von Vohburg an die bayerischen Herzoge aus dem Geschlecht der Wittelsbacher Erst im Jahr 1293 konnten die Wittelsbacher auch die wohl um die Jahrtausendwende entstandene Wasserburg von den Grafen von Hirschberg erwerben Sie machten die Burg zum Sitz eines herzoglichen Pflegers das Pfleggericht Kosching wurde im Jahr 1329 erstmals erwahnt Im Jahr 1420 wurde der neben dem Schloss liegende Markt Kosching durch Herzog Ludwig VII Ludwig im Bart durch Wall und Graben befestigt vermutlich wurde zu dieser Zeit auch die Burg Kosching ausgebaut Aus Geldmangel wurde Burg und Herrschaft Kosching von den Herzogen wahrend des 14 und 15 Jahrhunderts wiederholt verpfandet Spater verlor das Schloss seine Bedeutung 1749 war es nur noch Sitz eines Pflegverwesers ab 1756 wurde Kosching ganz von Ingolstadt mitverwaltet 1803 wurde das Pfleggericht dann vollkommen aufgelost und dem Ingolstadt einverleibt Schloss Kosching wurde Anfang des 19 Jahrhunderts vom Freistaat Bayern an Privatleute veraussert die es wegen Baufalligkeit zum grossten Teil abtrugen Die Ruine wurde 1853 von der Gemeinde Kosching aufgekauft die sie 1853 54 grundlegend zu einem Krankenhaus umbaute Als im Jahr 1969 das neue Kreiskrankenhaus errichtet wurde diente das Schlossgebaude als Personalwohnheim heute bildet das neben der Klinik Kosching gelegene Gebaude einen Gesundheitspark Das Schloss ist als Baudenkmal Nummer D 1 76 139 7 Ehemaliges Schloss seit der zweiten Halfte 19 Jahrhundert zum Krankenhaus umgebaut heute Gesundheitspark dreigeschossiger Zweiflugelbau mit Walmdach 17 Jahrhundert sudwestlich angelagert Reste des Vorgangerbaus eingeschossiger Torbau mit Walmdach 16 Jahrhundert Befestigungsanlage mit Ringmauer und Halbschalenturmen nordlich und westlich Brucke und Graben im Suden 16 Jahrhundert sowie als Bodendenkmal Nummer D 1 7135 0016 mittelalterliche und fruhneuzeitliche Befunde im Bereich der ehemaligen Burg und des fruhneuzeitlichen Schlosses in Kosching Korpergraber des Fruhmittelalters registriert BeschreibungDas Schloss liegt 140 m nordlich der Filialkirche St Peter in Kosching Die Burganlage wies wahrend des Spatmittelalters einen freistehenden quadratischen Bergfried einen Palas Ringmauer sowie Zwingermauern mit Schalenturmen auf Heute sind von den Zwingermauern nur noch die Grundmauern zu erkennen ebenso der gegenwartig trockene Graben der Burg LiteraturMichael W Weithmann Inventar der Burgen Oberbayerns 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Herausgegeben vom Bezirk Oberbayern Munchen 1995 S 238 239 Karl Zecherle Burgen und Schlosser im Naturpark Altmuhltal Herausgegeben vom Landkreis Eichstatt Hercynia Verlag Eichstatt 1981 S 78 79 WeblinksKlinik Kosching auf www klinik koesching de abgerufen am 3 Juni 2016 Schloss Kosching in der privaten Datenbank Alle Burgen EinzelnachweiseLage des Schlosses im Bayerischen Denkmal Atlas Michael W Weithmann Inventar der Burgen Oberbayerns S 238 Quelle Geschichte Karl Zecherle Burgen und Schlosser im Naturpark Altmuhltal S 78 Wilhelm Neu Volker Liedke Oberbayern Hrsg Michael Petzet Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Denkmaler in Bayern Band I 2 Oldenbourg Munchen 1986 ISBN 3 486 52392 9 Denkmalliste fur Kosching PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege PDF 143 kB Michael W Weithmann Inventar der Burgen Oberbayerns S 239Burgen und Schlosser im Landkreis Eichstatt Schlosser Schloss Eibwang Residenz Eichstatt Sommerresidenz Eichstatt Schloss Hepberg Schloss Hexenagger Schloss Hirschberg Schloss Hofstetten Schloss Inching Schloss Kosching Schloss Lenting Schloss 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