Die Stadlauer Ostbahnbrücke ugs auch Stadlauer Brücke ist eine Eisenbahnbrücke in Wien Sie verbindet die Bezirke Leopold
Stadlauer Ostbahnbrücke

Die Stadlauer Ostbahnbrücke, ugs. auch Stadlauer Brücke, ist eine Eisenbahnbrücke in Wien. Sie verbindet die Bezirke Leopoldstadt und Donaustadt und überquert dabei die Donau, Donauinsel und Neue Donau. Sie ist die am längsten bestehende Donaubrücke in Wien.
Stadlauer Ostbahnbrücke | ||
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Die Stadlauer Ostbahnbrücke über die Neue Donau (2014) | ||
Nutzung | Eisenbahnbrücke | |
Querung von | Donau | |
Ort | Wien | |
Gesamtlänge | 379,50 + 338 Meter | |
Lage | ||
Koordinaten | 48° 12′ 6″ N, 16° 26′ 39″ O | |
|
Geschichte
1868–1931
Zusätzlich zu der seit 1837/1838 bestehenden Kaiser-Ferdinands-Nordbahnbrücke wurde 1866 eine östlich dazu gelegene, eingleisige Eisenbahnbrücke über die Donau genehmigt.
Da über die kommende Wiener Donauregulierung noch zahlreiche Unklarheiten herrschten, zum Beispiel die Breite des Flussbetts und des Inundationsgebiets, wurde beschlossen, nur eine fünffeldrige Strombrücke mit einer Gesamtlänge von 398 Metern und eine Inundationsbrücke mit 10 Öffnungen (9 Steinpfeiler) und weiteren 360 Metern Länge zu errichten. Bis zur endgültigen Klärung der noch fraglichen Punkte sollten ergänzende Holzprovisorien den Verkehr über die Brücke ermöglichen. Das Tragwerk der Strombrücke bestand aus fünf Parallelfachwerken aus Schweißeisen mit neunfachem Netzwerk mit einer lichten Weite von je 75,9 m.
Durch diese Vorgehensweise kam es nach der Fertigstellung der Stadlauer Ostbahnbrücke und der Donauregulierung zu dem Umstand, dass das letzte Stromfeld bereits über dem Vorland zu liegen kam. Die Flutbrücke über das Überschwemmungsgebiet wurde schließlich als zehnfeldriges Tragwerk mit einer Feldlänge von etwa 32 Meter Spannweite erbaut.
Den Auftrag zur Errichtung der insgesamt 758 Meter langen Brückenkonstruktion erhielten die französischen Firmen Schneider & Comp. und Castor & Comp. Die Leitung des Baues hatte der StEG-Generalbaudirektor Carl von Ruppert inne, sein Sohn Carl von Ruppert jun. wirkte als Assistent mit. Als Praktikant arbeitete an dem Projekt ferner der später in Ungarn tätige Brückenbauer János Feketeházy, der dort später zahlreiche Brücken planen sollte.
Zunächst wurden die Eisenträger der ersten drei Brückenfelder am rechten Ufer zusammengebaut und anschließend mittels Rollen und Flaschenzügen mit Menschenkraft vorgeschoben. Bei einer 512-fachen Übersetzung betrug der Vorschub ungefähr vier Meter pro Stunde. Das Durchhängen des Brückenendes wurde durch einen nach oben gebogenen Schnabel mit 31,46 Metern Länge ausgeglichen, so dass die Brücke auf dem jeweils nächsten Brückenpfeiler zu liegen kommen musste.
Mit den Arbeiten für den Einschub der Brücke wurde am 2. Mai 1870 begonnen. Am 4. Mai erreichte der Schnabel den ersten Brückenpfeiler. Wegen einer Beschädigung dieses Schnabels musste allerdings die Brücke ab dem 7. Mai wieder zurückgezogen werden. Nach der zwischen 8. und 13. Mai erfolgten Ausbesserung und Verstärkung dieser Hilfskonstruktion konnte am 14. Mai wieder mit dem Vorschub begonnen werden. Nach einem Rasttag am 19. Mai wurde die Brücke am 20. Mai anlässlich eines Besuches durch Kaiser Franz Joseph I. das letzte fehlende Stück vorwärtsbewegt, so dass sie auf dem zweiten Strompfeiler auflag. Anschließend wurden die Einschubarbeiten vorübergehend eingestellt, um die noch fehlenden beiden Brückenfelder montieren zu können.
Zwischen 17. August und 6. September 1870 wurde die Brücke schließlich zur Gänze eingeschoben. Nachdem alle Montagearbeiten an der Strom- und der Inundationbrücke fertiggestellt waren, begann am 7. November 1870 unter dem Einsatz von 32 Lokomotiven (angeführt von der 1000. Lokomotive der StEG) die kommissionelle Erprobung der neuen Brücke. Die erste Stadlauer Ostbahnbrücke, damals noch unter dem Namen Stadlauer Staatsbahnbrücke, war damit fertiggestellt. Der Bau hatte rund 2,5 Millionen Gulden ö.w. gekostet.
Am 24. November 1870 wurde sie feierlich eröffnet.
Seit 1931
Das steigende Gewicht der Eisenbahnzüge und eine einsetzende Strukturveränderung des verwendeten Schweißeisens, die eine Neigung zur Kaltbrüchigkeit mit sich brachte, machten den Brückenneubau notwendig.
Sowohl der Entwurf der neuen Brücke als auch die Ausführung der Stahlbauarbeiten stammen von Waagner Biro. Die neue Stadlauer Ostbahnbrücke wurde seitlich der bestehenden Brücke errichtet und anschließend eingeschoben. Die Arbeiten waren 1932 abgeschlossen.
Im März 1945 rückten russische Truppen auf Wien vor. Adolf Hitler verbot am 1. April 1945 jegliche Brückensprengungen in der Ostmark und befahl: „Wer in der Ostmark zurückgeht, wird erschossen!“. General der Infanterie Krebs, der neue Generalstabschef, unterrichtete am späten Abend den Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Süd (Otto Wöhler; am 6. April von Lothar Rendulic abgelöst) über diese Befehle. General Rudolf von Bünau war Kampfkommandant von Wien. Wahrscheinlich war er es, der am Abend des 6. April die Stadlauer Ostbahnbrücke sprengen ließ, offenbar um ein rasches Vorpreschen des XX. Garde-Schützenkorps über die Donau in letzter Minute zu verhindern.
Am 9. April 1945 ließ von Bünau auch die Donau-Eisenbahnbrücke der Nordwestbahn sprengen. Unmittelbar danach ließ er die Nordbahnbrücke sprengen, weil sie für eigene Zwecke nicht mehr erforderlich war und man die dort eingesetzten Pioniereinheiten andernorts dringend benötigte. Damit gab es in Wien nur noch die Reichsbrücke und die Floridsdorfer Brücke.
Die schwer beschädigte Stadlauer Ostbahnbrücke brauchte im Unterschied zu den anderen gesprengten Brücken nicht komplett neu errichtet werden, sondern konnte instand gesetzt werden. Die Ostbahnstrecke war für die Versorgung Wiens mit Getreide aus dem Marchfeld von großer Bedeutung. Nach Kriegsende wurden die Trümmer der zerstörten Wiener Donaubrücken geborgen, um die Donau wieder schiffbar zu machen. Ende 1945 begann Waagner Biro mit der Instandsetzung der Ostbahnbrücke, wofür rund 900 Tonnen neuer Stahlkonstruktionen benötigt wurden. Seit dem Einsturz der Reichsbrücke am 1. August 1976 ist die Ostbahnbrücke die älteste Donaubrücke Wiens.
1995 musste aus Anlass der Errichtung des Kraftwerks Freudenau die Stadlauer Ostbahnbrücke um 4,5 Meter angehoben werden, um die für den Schiffsverkehr notwendige Durchfahrtshöhe zu haben.
Literatur
- Alfred Pauser: Brücken in Wien – Ein Führer durch die Baugeschichte, Springer Verlag, Wien 2005, ISBN 3-211-25255-X
- Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereines, Wien, 1871
Weblinks
- Technische Universität Wien, Institut für Stahlbau: Ramberger und Aigner: Donaubrücken in Wien, Geschichte, Konstruktion, Besonderheiten ( vom 22. September 2007 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- ANNO, Oesterreichisch- ungarische Eisenbahn-Zeitung, 1870-11-12, Seite 1. Abgerufen am 15. April 2025.
- Renato Schirer: Die Reichsbrücke im Zweiten Weltkrieg ( des vom 12. Juli 2023 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . In: Pro civitate Austriae. Information zur Stadtgeschichtsforschung in Österreich. Neue Folge, Heft 17, Wien 2012, S. 83 ff., Zitat S. 95. (pdf, 27 S.)
- Renato Schirer: Die Reichsbrücke im Zweiten Weltkrieg ( des vom 12. Juli 2023 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . In: Pro civitate Austriae. Information zur Stadtgeschichtsforschung in Österreich. Neue Folge, Heft 17, Wien 2012, S. 83 ff., hier S. 105: In den Tagesmeldungen der Heeresgruppe Süd wird die östlichste Donaubrücke mit keinem Wort erwähnt. Erst nachdem Hitler am 9. April die Zustimmung zur Ladung der beiden nördlichen Brücken erteilt hatte, vermerkte die Lagemeldung vom 9. April plötzlich, ganz ohne den üblichen zeitlichen Verzug, gleich die Sprengung aller drei Eisenbahnbrücken über die Donau. Mit diesem Kunstgriff, der im Führerhauptquartier niemand aufgefallen war oder auch auffallen wollte, konnte der Ungehorsam vom 6. April, ohne bedrohliche Konsequenzen für alle Beteiligten, bereinigt werden.
- Renato Schirer: Die Reichsbrücke im Zweiten Weltkrieg ( des vom 12. Juli 2023 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . In: Pro civitate Austriae. Information zur Stadtgeschichtsforschung in Österreich. Neue Folge, Heft 17, Wien 2012, S. 83 ff., S. 98f. (pdf, 27 S.)
- Karl Zillinger: Wien-Donaustadt. Sutton Verlag, 2008, ISBN 978-3-86680-451-7, S. 62.
- Die Sowjetunion hilft der österreichischen Bevölkerung. In: Niederösterreichischer Grenzbote / Niederösterreichischer Grenzbote. Illustriertes Sonntags-Blatt / Niederösterreichischer Grenzbote. Feierabend / Grenzbote. Wochenblatt für den Kreis Bruck an der Leitha, 16. Dezember 1945, S. 2 (online bei ANNO).
- Alle acht Wiener Brücken im Frühjahr fertig. In: Österreichische Volksstimme. Organ/Zentralorgan der Kommunistischen Partei Österreichs, 4. November 1945, S. 3 (online bei ANNO).
- Leopoldstadt: Die Ostbahnbrücke auf meinbezirk.at vom 19. Oktober 2013, abgerufen am 7. Februar 2017.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Unklarheiten herrschten zum Beispiel die Breite des Flussbetts und des Inundationsgebiets wurde beschlossen nur eine funffeldrige Strombrucke mit einer Gesamtlange von 398 Metern und eine Inundationsbrucke mit 10 Offnungen 9 Steinpfeiler und weiteren 360 Metern Lange zu errichten Bis zur endgultigen Klarung der noch fraglichen Punkte sollten erganzende Holzprovisorien den Verkehr uber die Brucke ermoglichen Das Tragwerk der Strombrucke bestand aus funf Parallelfachwerken aus Schweisseisen mit neunfachem Netzwerk mit einer lichten Weite von je 75 9 m Durch diese Vorgehensweise kam es nach der Fertigstellung der Stadlauer Ostbahnbrucke und der Donauregulierung zu dem Umstand dass das letzte Stromfeld bereits uber dem Vorland zu liegen kam Die Flutbrucke uber das Uberschwemmungsgebiet wurde schliesslich als zehnfeldriges Tragwerk mit einer Feldlange von etwa 32 Meter Spannweite erbaut Den Auftrag zur Errichtung der insgesamt 758 Meter langen Bruckenkonstruktion erhielten die franzosischen Firmen Schneider amp Comp und Castor amp Comp Die Leitung des Baues hatte der StEG Generalbaudirektor Carl von Ruppert inne sein Sohn Carl von Ruppert jun wirkte als Assistent mit Als Praktikant arbeitete an dem Projekt ferner der spater in Ungarn tatige Bruckenbauer Janos Feketehazy der dort spater zahlreiche Brucken planen sollte Zunachst wurden die Eisentrager der ersten drei Bruckenfelder am rechten Ufer zusammengebaut und anschliessend mittels Rollen und Flaschenzugen mit Menschenkraft vorgeschoben Bei einer 512 fachen Ubersetzung betrug der Vorschub ungefahr vier Meter pro Stunde Das Durchhangen des Bruckenendes wurde durch einen nach oben gebogenen Schnabel mit 31 46 Metern Lange ausgeglichen so dass die Brucke auf dem jeweils nachsten Bruckenpfeiler zu liegen kommen musste Mit den Arbeiten fur den Einschub der Brucke wurde am 2 Mai 1870 begonnen Am 4 Mai erreichte der Schnabel den ersten Bruckenpfeiler Wegen einer Beschadigung dieses Schnabels musste allerdings die Brucke ab dem 7 Mai wieder zuruckgezogen werden Nach der zwischen 8 und 13 Mai erfolgten Ausbesserung und Verstarkung dieser Hilfskonstruktion konnte am 14 Mai wieder mit dem Vorschub begonnen werden Nach einem Rasttag am 19 Mai wurde die Brucke am 20 Mai anlasslich eines Besuches durch Kaiser Franz Joseph I das letzte fehlende Stuck vorwartsbewegt so dass sie auf dem zweiten Strompfeiler auflag Anschliessend wurden die Einschubarbeiten vorubergehend eingestellt um die noch fehlenden beiden Bruckenfelder montieren zu konnen Zwischen 17 August und 6 September 1870 wurde die Brucke schliesslich zur Ganze eingeschoben Nachdem alle Montagearbeiten an der Strom und der Inundationbrucke fertiggestellt waren begann am 7 November 1870 unter dem Einsatz von 32 Lokomotiven angefuhrt von der 1000 Lokomotive der StEG die kommissionelle Erprobung der neuen Brucke Die erste Stadlauer Ostbahnbrucke damals noch unter dem Namen Stadlauer Staatsbahnbrucke war damit fertiggestellt Der Bau hatte rund 2 5 Millionen Gulden o w gekostet Am 24 November 1870 wurde sie feierlich eroffnet Seit 1931 Das steigende Gewicht der Eisenbahnzuge und eine einsetzende Strukturveranderung des verwendeten Schweisseisens die eine Neigung zur Kaltbruchigkeit mit sich brachte machten den Bruckenneubau notwendig Sowohl der Entwurf der neuen Brucke als auch die Ausfuhrung der Stahlbauarbeiten stammen von Waagner Biro Die neue Stadlauer Ostbahnbrucke wurde seitlich der bestehenden Brucke errichtet und anschliessend eingeschoben Die Arbeiten waren 1932 abgeschlossen Im Marz 1945 ruckten russische Truppen auf Wien vor Adolf Hitler verbot am 1 April 1945 jegliche Bruckensprengungen in der Ostmark und befahl Wer in der Ostmark zuruckgeht wird erschossen General der Infanterie Krebs der neue Generalstabschef unterrichtete am spaten Abend den Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Sud Otto Wohler am 6 April von Lothar Rendulic abgelost uber diese Befehle General Rudolf von Bunau war Kampfkommandant von Wien Wahrscheinlich war er es der am Abend des 6 April die Stadlauer Ostbahnbrucke sprengen liess offenbar um ein rasches Vorpreschen des XX Garde Schutzenkorps uber die Donau in letzter Minute zu verhindern Am 9 April 1945 liess von Bunau auch die Donau Eisenbahnbrucke der Nordwestbahn sprengen Unmittelbar danach liess er die Nordbahnbrucke sprengen weil sie fur eigene Zwecke nicht mehr erforderlich war und man die dort eingesetzten Pioniereinheiten andernorts dringend benotigte Damit gab es in Wien nur noch die Reichsbrucke und die Floridsdorfer Brucke Die schwer beschadigte Stadlauer Ostbahnbrucke brauchte im Unterschied zu den anderen gesprengten Brucken nicht komplett neu errichtet werden sondern konnte instand gesetzt werden Die Ostbahnstrecke war fur die Versorgung Wiens mit Getreide aus dem Marchfeld von grosser Bedeutung Nach Kriegsende wurden die Trummer der zerstorten Wiener Donaubrucken geborgen um die Donau wieder schiffbar zu machen Ende 1945 begann Waagner Biro mit der Instandsetzung der Ostbahnbrucke wofur rund 900 Tonnen neuer Stahlkonstruktionen benotigt wurden Seit dem Einsturz der Reichsbrucke am 1 August 1976 ist die Ostbahnbrucke die alteste Donaubrucke Wiens 1995 musste aus Anlass der Errichtung des Kraftwerks Freudenau die Stadlauer Ostbahnbrucke um 4 5 Meter angehoben werden um die fur den Schiffsverkehr notwendige Durchfahrtshohe zu haben LiteraturAlfred Pauser Brucken in Wien Ein Fuhrer durch die Baugeschichte Springer Verlag Wien 2005 ISBN 3 211 25255 X Zeitschrift des Osterreichischen Ingenieur und Architekten Vereines Wien 1871WeblinksCommons Stadlauer Ostbahnbrucke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Technische Universitat Wien Institut fur Stahlbau Ramberger und Aigner Donaubrucken in Wien Geschichte Konstruktion Besonderheiten Memento vom 22 September 2007 im Internet Archive EinzelnachweiseANNO Oesterreichisch ungarische Eisenbahn Zeitung 1870 11 12 Seite 1 Abgerufen am 15 April 2025 Renato Schirer Die Reichsbrucke im Zweiten Weltkrieg 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