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Thomas Nägler 30 Januar 1939 in Slimnic Königreich Rumänien 4 November 2011 in Neuhausen auf den Fildern Deutschland war

Thomas Nägler

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Thomas Nägler (* 30. Januar 1939 in Slimnic, Königreich Rumänien; † 4. November 2011 in Neuhausen auf den Fildern, Deutschland) war ein rumänischer Archäologe, Historiker, Schriftsteller und Politiker aus der deutschsprachigen Minderheit der Siebenbürger Sachsen. Sein Schwerpunkt lag auf der Geschichte Siebenbürgens.

Leben

Näglers elsässischen Vorfahren kamen im Jahre 1756 in Siebenbürgen an. Thomas Nägler war das älteste von drei Kindern einer Bauernfamilie. Er besuchte zunächst die Volksschule in seinem Heimatdorf Slimnic und später das Pädagogische Lyzeum sowie das Brukenthal-Lyzeum in Sibiu, das er 1957 abschloss. Von 1957 bis 1962 studierte er Geschichte und Philosophie an der Universität Cluj. Der Titel seiner Abschlussarbeit lautete Relaţiile franco-germane între anii 1871–1890 und beschäftigte sich mit den deutsch-französischen Beziehungen zwischen 1871 und 1890.

Nach Ende des Studiums kehrte er 1962 nach Sibiu zurück. Dort durfte er einen Posten beim Staatsarchiv nicht antreten und wurde stattdessen Kurator am örtlichen Brukenthal-Museum, wo er seine Forschungen zur Geschichte Siebenbürgens im Mittelalter und in der Neuzeit fortsetzen konnte. Ab 1963 unternahm Nägler zahlreiche Reisen in den Süden Siebenbürgens, um archäologische Ausgrabungen in Kirchenburgen, Friedhöfen und Niederlassungen zu leiten. Nach dem Gewinn eines Wettbewerbs wechselte er 1969 als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Forschungsinstitut der Rumänischen Akademie in Sibiu. 1970 übernahm er zudem einen Lehrauftrag an der Universität Sibiu. 1974 promovierte Nägler an der Geschichtsfakultät Cluj mit der Doktorarbeit Așezarea sașilor în Transilvania, die er 1979 in deutscher und 1981 in rumänischer Sprache veröffentlichte.

Nach der rumänischen Revolution von 1989 wurde Thomas Nägler der erste Direktor des Institutul de Cercetări Socio-Umane Sibiu und übte dieses Amt bis zu seinem Renteneintritt 1994 aus. Außerdem ging er 1990 in die Politik und wurde Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, bis er 1992 von Paul Philippi abgelöst wurde. Von 1990 bis 1994 war Nägler Hauptschriftleiter der Zeitschrift „Forschungen zur Volks- und Landeskunde“.

Nach einer mehrjährigen Unterbrechung übernahm er 1992 erneut eine Professur für die Geschichte des Byzantinischen Reiches und des Mittelalters an der Lucian-Blaga-Universität in Sibiu und hielt bis 2010 Vorlesungen auf diesem Gebiet. Ab 1994 betreute Nägler auch Doktoranden der Geschichtsfakultät. Am 19. Oktober 2006 verlieh ihm die Lucian-Blaga-Universität den Ehrendoktortitel. Thomas Nägler erlag am 4. November 2011 einem Herzinfarkt und hinterließ seine Ehefrau sowie eine gemeinsame Tochter.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Die Ansiedlung der Siebenbürger Sachsen. 1979
  • Geschichte der Deutschen auf dem Gebiet Rumäniens. (Istoria germanilor pe teritoriul României - red. C. Göllner), Mitverfasser, Bukarest, 1979
  • Geschichte der siebenbürgisch-sächsischen Landwirtschaft. (Istoria agriculturii la sașii transilvăneni), mit J. Schobel und K. Drotleff, Bukarest, 1984.
  • Așezarea sașilor în Transilvania. , Bukarest 1992.
  • Românii și sașii până la 1848. (1997 auf Rumänisch, 1999 auf Deutsch)
  • Populația românească în sudul Transilvaniei și caracterul colonizării săsești în secolele XII -XIII. - în studii și articole de istorie. vol.XIII, 1969.
  • Istoria Transilvaniei, vol. I (până la 1541). Koordinatoren Ioan Aurel Pop und Thomas Nägler, Ed., Zentrum für Siebenbürgische Studien, 2003.
  • Istoria Transilvaniei, vol. II (de la 1541 până la 1711). Ioan Aurel Pop, Thomas Nägler, Cluj-Napoca, Ed., Zentrum für Siebenbürgische Studien, 2005.
  • The History of Transylvania, vol. I (until 1541). coord. Ioan Aurel Pop, Thomas Nägler, Cluj-Napoca, Zentrum für Siebenbürgische Studien, 2005.
  • Die mittelalterliche Burg Tilișca nach ihrer archäologischen Erforschung. In: Forschungen zur Volks- und Landeskunde. Bukarest, 1959.
  • Cercetările feudale de la Orlat și continuitatea românilor în sudul Transilvaniei. In: Muzeul Brukenthal. Studii și comunicări, arheologie-istorie. 1977.
  • Zum Gebrauch des Ausdrucks „terra deserta“ in einigen Urkunden des 12-13. Jahrhunderts. In: Muzeul Brukenthal. Studii și comunicări, arheologie-istorie. 1974.
  • Cercetările din cetatea de la Breaza (Făgăraș). In: Muzeul Brukenthal. Studii și comunicări, arheologie-istorie. 1969.
  • Die Ansiedlung der Sachsen in Siebenbürgen und ihr Beitrag zur Entwicklung der rumänischen Feudalgesellschaft. In: Studien zur Geschichte der deutschen Nationalität und ihrer Verbrüderung mit der rumänischen Nation. Bukarest, 1976.

Einzelnachweise

  1. Revista Transilvania 11-12/2006 (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 (PDF; 75 kB), abgerufen am 11. März 2013 (rumänisch)
  2. Thomas Nägler – un arbore al comunității germane, abgerufen am 11. März 2013 (rumänisch)
  3. Zum Tod von Thomas Nägler, abgerufen am 11. März 2013

Weblinks

  • Literatur von und über Thomas Nägler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Lebenslauf auf der Website der Lucian-Blaga-Universität (rumänisch; PDF; 105 kB)
  • Ein Historiker
Normdaten (Person): GND: 123837936 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n83239445 | VIAF: 19807501 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Nägler, Thomas
KURZBESCHREIBUNG rumänischer Archäologe, Historiker und Politiker
GEBURTSDATUM 30. Januar 1939
GEBURTSORT Slimnic, Königreich Rumänien
STERBEDATUM 4. November 2011
STERBEORT Neuhausen auf den Fildern, Deutschland

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 18:53

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Thomas Nagler 30 Januar 1939 in Slimnic Konigreich Rumanien 4 November 2011 in Neuhausen auf den Fildern Deutschland war ein rumanischer Archaologe Historiker Schriftsteller und Politiker aus der deutschsprachigen Minderheit der Siebenburger Sachsen Sein Schwerpunkt lag auf der Geschichte Siebenburgens LebenNaglers elsassischen Vorfahren kamen im Jahre 1756 in Siebenburgen an Thomas Nagler war das alteste von drei Kindern einer Bauernfamilie Er besuchte zunachst die Volksschule in seinem Heimatdorf Slimnic und spater das Padagogische Lyzeum sowie das Brukenthal Lyzeum in Sibiu das er 1957 abschloss Von 1957 bis 1962 studierte er Geschichte und Philosophie an der Universitat Cluj Der Titel seiner Abschlussarbeit lautete Relaţiile franco germane intre anii 1871 1890 und beschaftigte sich mit den deutsch franzosischen Beziehungen zwischen 1871 und 1890 Nach Ende des Studiums kehrte er 1962 nach Sibiu zuruck Dort durfte er einen Posten beim Staatsarchiv nicht antreten und wurde stattdessen Kurator am ortlichen Brukenthal Museum wo er seine Forschungen zur Geschichte Siebenburgens im Mittelalter und in der Neuzeit fortsetzen konnte Ab 1963 unternahm Nagler zahlreiche Reisen in den Suden Siebenburgens um archaologische Ausgrabungen in Kirchenburgen Friedhofen und Niederlassungen zu leiten Nach dem Gewinn eines Wettbewerbs wechselte er 1969 als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Forschungsinstitut der Rumanischen Akademie in Sibiu 1970 ubernahm er zudem einen Lehrauftrag an der Universitat Sibiu 1974 promovierte Nagler an der Geschichtsfakultat Cluj mit der Doktorarbeit Așezarea sașilor in Transilvania die er 1979 in deutscher und 1981 in rumanischer Sprache veroffentlichte Nach der rumanischen Revolution von 1989 wurde Thomas Nagler der erste Direktor des Institutul de Cercetări Socio Umane Sibiu und ubte dieses Amt bis zu seinem Renteneintritt 1994 aus Ausserdem ging er 1990 in die Politik und wurde Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumanien bis er 1992 von Paul Philippi abgelost wurde Von 1990 bis 1994 war Nagler Hauptschriftleiter der Zeitschrift Forschungen zur Volks und Landeskunde Nach einer mehrjahrigen Unterbrechung ubernahm er 1992 erneut eine Professur fur die Geschichte des Byzantinischen Reiches und des Mittelalters an der Lucian Blaga Universitat in Sibiu und hielt bis 2010 Vorlesungen auf diesem Gebiet Ab 1994 betreute Nagler auch Doktoranden der Geschichtsfakultat Am 19 Oktober 2006 verlieh ihm die Lucian Blaga Universitat den Ehrendoktortitel Thomas Nagler erlag am 4 November 2011 einem Herzinfarkt und hinterliess seine Ehefrau sowie eine gemeinsame Tochter Veroffentlichungen Auswahl Die Ansiedlung der Siebenburger Sachsen 1979 Geschichte der Deutschen auf dem Gebiet Rumaniens Istoria germanilor pe teritoriul Romaniei red C Gollner Mitverfasser Bukarest 1979 Geschichte der siebenburgisch sachsischen Landwirtschaft Istoria agriculturii la sașii transilvăneni mit J Schobel und K Drotleff Bukarest 1984 Așezarea sașilor in Transilvania Bukarest 1992 Romanii și sașii pană la 1848 1997 auf Rumanisch 1999 auf Deutsch Populația romanească in sudul Transilvaniei și caracterul colonizării săsești in secolele XII XIII in studii și articole de istorie vol XIII 1969 Istoria Transilvaniei vol I pană la 1541 Koordinatoren Ioan Aurel Pop und Thomas Nagler Ed Zentrum fur Siebenburgische Studien 2003 Istoria Transilvaniei vol II de la 1541 pană la 1711 Ioan Aurel Pop Thomas Nagler Cluj Napoca Ed Zentrum fur Siebenburgische Studien 2005 The History of Transylvania vol I until 1541 coord Ioan Aurel Pop Thomas Nagler Cluj Napoca Zentrum fur Siebenburgische Studien 2005 Die mittelalterliche Burg Tilișca nach ihrer archaologischen Erforschung In Forschungen zur Volks und Landeskunde Bukarest 1959 Cercetările feudale de la Orlat și continuitatea romanilor in sudul Transilvaniei In Muzeul Brukenthal Studii și comunicări arheologie istorie 1977 Zum Gebrauch des Ausdrucks terra deserta in einigen Urkunden des 12 13 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