Der Tübinger Hauptbahnhof ist ein Nahverkehrsknoten in Baden Württemberg und der größte Bahnhof in der Universitätsstadt
Tübingen Hauptbahnhof

Der Tübinger Hauptbahnhof ist ein Nahverkehrsknoten in Baden-Württemberg und der größte Bahnhof in der Universitätsstadt Tübingen und im gleichnamigen Landkreis.
Tübingen Hauptbahnhof | |
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Daten | |
Lage im Netz | Trennungsbahnhof |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 7 (1–3, 5–6, 12–13) |
Abkürzung | TT |
IBNR | 8000141 |
Preisklasse | 2 |
Eröffnung | 1862 |
Architektonische Daten | |
Baustil | Rundbogen |
Architekt | Josef Schlierholz |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Tübingen |
Land | Baden-Württemberg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 48° 30′ 57″ N, 9° 3′ 21″ O |
Höhe (SO) | 328 m |
Eisenbahnstrecken | |
| |
Bahnhöfe in Baden-Württemberg |
Lage
Der Tübinger Hauptbahnhof liegt südlich des Stadtzentrums auf der der Altstadt abgewandten Neckarseite. Ursprünglich auf freiem Feld errichtet, schließen sich heute südlich unmittelbar die Tübinger Stadtteile Derendingen und Südstadt an. Auf dem Bahnhofsvorplatz (Europaplatz) wurde 1960 der Omnibusbahnhof eingerichtet, von hier verbinden 25 Tages- und 12 Nacht-Linien der TüBus den Bahnhof mit dem gesamten Stadtgebiet sowie 7 weitere Linien den Bahnhof mit umliegenden Gemeinden abseits der Schiene. Die vollständige Umgestaltung des Europaplatzes und des Omnibusbahnhofs ab Ende 2019 wurden im Sommer 2023 beendet. Abgesehen von Gleis 1 und 13 sind die Gleise über eine Unterführung im Gebäude erreichbar, deren südlicher Ausgang in die Südstadt mündet.
Geschichte
1861 ging der Abschnitt Reutlingen–Rottenburg am Neckar der Bahnstrecke Plochingen–Immendingen in Betrieb, damit erhielten die damals etwa 8.000 Einwohner Tübingens und die insgesamt etwa 30.000 Einwohner des dazugehörigen Oberamtes erstmals eine Schienenanbindung.
In den Jahren 1861/1862 wurde das heute noch erhaltene Empfangsgebäude nach Plänen des Architekten Josef Schlierholz errichtet. In Tübingen wurde gleichzeitig ein Bahnbetriebswerk eingerichtet. Von 1867 bis 1874 errichteten die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen von Tübingen ausgehend die Bahnstrecke Tübingen–Sigmaringen, wodurch Tübingen zum Trennungsbahnhof wurde. Nachdem die Ammertalbahn nach Herrenberg am 1. Mai 1910 in Betrieb ging, war der heutige Eisenbahnknoten vollendet. 1916 entstand die heute noch genutzte Unterführung zu den beiden Inselbahnsteigen, das vorhandene Empfangsgebäude wurde dazu am westlichen Ende um eine sogenannte Ausgangshalle erweitert und im Inneren umgebaut, die Bahnsteige wurden überdacht. Abgesehen von Umnutzungen insbesondere von Wartesälen und Lagerräumen für Geschäfte und Gastronomie und kleineren Eingriffen wie dem Abbau der Bahnsteigsperren ist die Bausubstanz seitdem weitgehend unverändert.
Im Untergeschoss des Empfangsgebäudes wurde 1937 ein Luftschutzkeller eingerichtet.
Heutiger Betrieb
Aufbau des Bahnhofs
Der Tübinger Hauptbahnhof besitzt heute sieben durchgehende Gleise, von denen fünf mit Bahnsteigen ausgestattet sind: Gleis 1 ist der Hausbahnsteig, an zwei Inselbahnsteigen liegen die Gleise 2/3 und 5/6. An den Inselbahnsteigen liegen darüber hinaus die Stumpfgleise 9–12, von denen aber nur Gleis 12 für den Personenverkehr genutzt wird. Am westlichen Ende des Hausbahnsteigs befindet sich ein weiteres für den Personenverkehr genutztes Stumpfgleis Gleis 13. Nördlich davon wird am vorhandenen Stumpfgleis 14 noch ein Bahnsteig entstehen, der ab Dezember 2022 für das ausgeweitete Angebot der Linie RB 63 benötigt wird. Im Westen schließen sich das Betriebswerk sowie die Ammertalbahn, die Bahnstrecke Tübingen–Sigmaringen und die Strecke Richtung Immendingen an. Im Osten schloss sich der an der Strecke Richtung Plochingen gelegene ehemalige Güterbahnhof an. Heute existieren dort nur noch wenige Abstellgleise, die übrige Fläche wurde in den Jahren 2015 bis 2019 mit einem neuen Stadtviertel bebaut.
Alle Gleise verfügen über LCD-Zugzielanzeiger zur Fahrgastinformation, darüber hinaus existiert ein DB ServicePoint und ein Reisezentrum. An Gleis 1 befinden sich öffentliche Toiletten. Den Besuchern stehen zwei Gastronomieangebote und verschiedene Einkaufsmöglichkeiten zur Verfügung. Im Bahnhof befindet sich auch ein Revier der Bundespolizei und eine Anlaufstelle der Bahnhofsmission.
Die Bahnsteige des Tübinger Hauptbahnhofs sind seit September 2011 barrierefrei zugänglich. Eine entsprechende Erschließung wurde im Rahmen des Bahnhofsmodernisierungsprogramms von DB Station&Service für Baden-Württemberg geplant, die Arbeiten begannen im Frühjahr 2010. Der Bahnsteig der Gleise 1 und 13 sowie der Bahnsteig der Gleise 2, 3 und 12 wurden jeweils durch einen Aufzug angebunden, der Bahnsteig der Gleise 5 und 6 durch eine Rampe. Die niedrige Höhe der Bahnsteige blieb dabei jedoch unverändert, so dass ein stufenloser Einstieg in Züge lediglich am Gleis 13 möglich ist. Dieser Bahnsteig wurde als einziger anlässlich der Wiederinbetriebnahme der modernisierten Ammertalbahn auf ganzer Länge im Jahr 1999 auf eine Höhe von 55 cm angehoben. Die Erhöhung der übrigen Bahnsteige auf 55 cm ist weiterhin Bestandteil des Bahnhofsmodernisierungsprogrammes, konkrete Planungen und Zeitpläne existieren aber noch nicht.
Die Sanierung des Tübinger Bahnhofs wird durch die DB als besonders prioritär betrachtet. Das Konzept hat die Bauverwaltung mit der Deutschen Bahn und in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege entwickelt. Auch das Innere mit seinen öffentlichen Nutzungen, den Ladengeschäften und Büroeinheiten, die Bahnsteige, die energetische Situation der Gebäudehülle und Technik sollen verbessert werden. Zwischen Land und Bahn laufen Abstimmungen für das Bahnhofssanierungsprogramm für die nächsten zehn Jahre ab 2019.
Bedienung
Linie | Verlauf | Frequenz | Betreiber | |
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IC 55 | Tübingen – Reutlingen – Metzingen – Nürtingen – Plochingen – Stuttgart – Vaihingen (Enz) – Heidelberg – Mannheim – Mainz – Koblenz – Bonn – Köln – Solingen – Wuppertal – Hagen – Dortmund – Hamm (Westfalen) – Bielefeld – Herford – Bad Oeynhausen – Minden (Westfalen) – Hannover – Braunschweig – Magdeburg – Halle (Saale) – Leipzig/Halle Flughafen – Leipzig – Riesa – Dresden-Neustadt – Dresden | ein Zugpaar täglich (IC 2047/2048) | DB Fernverkehr | |
RE 6 | Stuttgart – Nürtingen – Metzingen – Reutlingen – Tübingen | 120 Minuten | SWEG Bahn Stuttgart | |
RE 6a | Stuttgart – Reutlingen – Tübingen – Mössingen – Hechingen – Balingen (Württ) – Albstadt-Ebingen – Sigmaringen – Herbertingen – Aulendorf | 120 Minuten | DB Regio | |
RE 6b | (Stuttgart – Reutlingen – ) Tübingen – Kiebingen – Rottenburg (Neckar) ( – Bieringen – Horb) | 60 Minuten (Mo–Fr) 120 Minuten (Sa, So), einzelne Züge nach Horb, alle 120 Minuten zwischen Stuttgart Hbf und Tübingen Hbf vereinigt mit IRE 6a | DB Regio | |
MEX 12 | Tübingen – Reutlingen – Metzingen – Bempflingen – Nürtingen – Oberboihingen – Wendlingen (Neckar) – Plochingen – Esslingen (Neckar) – Stuttgart-Bad Cannstatt – Stuttgart – Heilbronn (– Mosbach-Neckarelz) | 60 Minuten | SWEG Bahn Stuttgart | |
MEX 18 | Tübingen – Reutlingen – Metzingen – Nürtingen – Wendlingen (Neckar) – Plochingen – Esslingen (Neckar) – Stuttgart-Bad Cannstatt – Stuttgart – Heilbronn – Möckmühl – Osterburken | 60 Minuten | SWEG Bahn Stuttgart | |
Die Linien MEX 12 und MEX 18 ergeben zwischen Tübingen und Heilbronn ein annähernd halbstündliches Angebot | ||||
RB 63 | Herrenberg – Entringen – Tübingen | 30 Minuten (Mo–Fr einzelne Schülerzüge zwischen Tübingen und Entringen) | DB Regio | |
RB 63 | Tübingen – Reutlingen – (Metzingen – Bad Urach) | Tübingen - Reutlingen: 30-Minuten-Takt Metzingen - Bad Urach: 60-Minuten-Takt | DB Regio | |
RB 66 | Tübingen – Dußlingen – Nehren – Mössingen – Bodelshausen – Hechingen – Bisingen – Balingen (Württ) – Albstadt-Ebingen (– Sigmaringen) | 60 Minuten (nach Albstadt), 120 Minuten (nach Sigmaringen) | SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG | |
Zusätzliche Züge der RB 66 Mo–Fr in der Hauptverkehrszeit zwischen Tübingen und Hechingen | ||||
RB 74 | Tübingen – Rottenburg – Horb (– Nagold – Calw – Pforzheim) | 60 Minuten (bis Horb bzw. Pforzheim mit Umstieg in Horb), 120 Minuten (ohne Umstieg bis Pforzheim) | DB Regio |
(Stand Dezember 2024)
Bahnbetriebswerk
Das im Westen des Bahnhofes zwischen den Strecken nach Horb und Sigmaringen gelegene Bahnbetriebswerk ist auch heute noch in Betrieb. Derzeit (2021) sind Triebwagen der Baureihe 650 hier beheimatet. 2007 bis 2009 wurde eine neue Triebwagenhalle und eine neue Anlage zur Reinigung von Reisezügen errichtet. Das etwa um 1915 entstandene Verwaltungsgebäude und der denkmalgeschützte Wasserturm bleiben erhalten. Geplant war zwischenzeitlich eine neue 230 m lange Ganzzughalle. Lokomotiven und Wagen von DB Regio sollten von Stuttgart hierher umbeheimatet werden. Da die DB die Ausschreibung für den Betrieb des Personenverkehrs auf der Strecke Tübingen–Stuttgart nicht gewonnen hat, wird die leerstehende alte Halle des Bahnbetriebswerkes aber bis auf Weiteres nicht abgerissen und könnte nach Sanierung des ölverschmutzten Hirnholzbodens möglicherweise sogar für kulturelle Veranstaltungen umgenutzt werden.
Literatur
- Hartmut Mühlbecher: Tübingen Hbf. In: Oliver Strüber [vorm. Erich Preuß] (Hrsg.): Das große Archiv der deutschen Bahnhöfe (= 63. Ergänzungsausgabe). GeraMond Verlag, München 2006, ISSN 0949-2127 (1 Bl., 4 S.).
Weblinks
- Gleise in Serviceeinrichtungen (TT). DB InfraGO (PDF) Gleisplan
Einzelnachweise
- Tübingen Hbf auf bahnhof.de
- Staatsarchiv Ludwigsburg K 412 IV DO 14636 Tübingen Hbf: Bahnsteigunterführung bei km 48+731,92 - Grundriss Treppe 1 - 3
- Staatsarchiv Ludwigsburg K 412 IV DO 14647 Tübingen Hbf: Empf.Verwaltungsgeb.Anbau Ausgangshalle
- Staatsarchiv Ludwigsburg K 412 IV DO 14621 Tübingen Hbf: Empfangsgebäude Überdachung Bahnsteig 2
- Staatsarchiv Ludwigsburg K 412 IV DO 14646 Tübingen Hbf: Empfangsgebäude Verwaltungsgebäude Grundriss Erdgeschoss
- Staatsarchiv Ludwigsburg K 412 IV DO 14653 Tübingen Hbf: Einbau eines Luftschutzraumes Empfangsgeb
- (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2024. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Wie der Tübinger Europaplatz Mitte der 20er Jahre aussehen soll. www.tagblatt.de, 13. September 2019, abgerufen am 1. März 2020.
- Neue Werke für die Bahnzukunft im Ländle. In: eisenbahn-magazin 10/2013, S. 30–33
- Monica Brana: Vom Abstellgleis geholt. Tag des offenen Denkmals im ehemaligen Tübinger Bahnbetriebswerk. Schwäbisches Tagblatt, 11. September 2017.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Tubinger Hauptbahnhof ist ein Nahverkehrsknoten in Baden Wurttemberg und der grosste Bahnhof in der Universitatsstadt Tubingen und im gleichnamigen Landkreis Tubingen HauptbahnhofDatenLage im Netz TrennungsbahnhofBauform DurchgangsbahnhofBahnsteiggleise 7 1 3 5 6 12 13 Abkurzung TTIBNR 8000141Preisklasse 2Eroffnung 1862Architektonische DatenBaustil RundbogenArchitekt Josef SchlierholzLageStadt Gemeinde TubingenLand Baden WurttembergStaat DeutschlandKoordinaten 48 30 57 N 9 3 21 O 48 51578 9 055846 Koordinaten 48 30 57 N 9 3 21 OHohe SO 328 mEisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Tubingen HauptbahnhofBahnstrecke Plochingen Immendingen KBS 760 774 Ammertalbahn KBS 764 Bahnstrecke Tubingen Sigmaringen KBS 766 Bahnhofe in Baden WurttembergLageUnterfuhrung zur Sudstadt Der Tubinger Hauptbahnhof liegt sudlich des Stadtzentrums auf der der Altstadt abgewandten Neckarseite Ursprunglich auf freiem Feld errichtet schliessen sich heute sudlich unmittelbar die Tubinger Stadtteile Derendingen und Sudstadt an Auf dem Bahnhofsvorplatz Europaplatz wurde 1960 der Omnibusbahnhof eingerichtet von hier verbinden 25 Tages und 12 Nacht Linien der TuBus den Bahnhof mit dem gesamten Stadtgebiet sowie 7 weitere Linien den Bahnhof mit umliegenden Gemeinden abseits der Schiene Die vollstandige Umgestaltung des Europaplatzes und des Omnibusbahnhofs ab Ende 2019 wurden im Sommer 2023 beendet Abgesehen von Gleis 1 und 13 sind die Gleise uber eine Unterfuhrung im Gebaude erreichbar deren sudlicher Ausgang in die Sudstadt mundet GeschichteTubingen Hauptbahnhof um 1900 Fotografie von Paul SinnerBlick auf das Bahnbetriebswerk Tubingen im Mai 1970 1861 ging der Abschnitt Reutlingen Rottenburg am Neckar der Bahnstrecke Plochingen Immendingen in Betrieb damit erhielten die damals etwa 8 000 Einwohner Tubingens und die insgesamt etwa 30 000 Einwohner des dazugehorigen Oberamtes erstmals eine Schienenanbindung In den Jahren 1861 1862 wurde das heute noch erhaltene Empfangsgebaude nach Planen des Architekten Josef Schlierholz errichtet In Tubingen wurde gleichzeitig ein Bahnbetriebswerk eingerichtet Von 1867 bis 1874 errichteten die Koniglich Wurttembergischen Staats Eisenbahnen von Tubingen ausgehend die Bahnstrecke Tubingen Sigmaringen wodurch Tubingen zum Trennungsbahnhof wurde Nachdem die Ammertalbahn nach Herrenberg am 1 Mai 1910 in Betrieb ging war der heutige Eisenbahnknoten vollendet 1916 entstand die heute noch genutzte Unterfuhrung zu den beiden Inselbahnsteigen das vorhandene Empfangsgebaude wurde dazu am westlichen Ende um eine sogenannte Ausgangshalle erweitert und im Inneren umgebaut die Bahnsteige wurden uberdacht Abgesehen von Umnutzungen insbesondere von Wartesalen und Lagerraumen fur Geschafte und Gastronomie und kleineren Eingriffen wie dem Abbau der Bahnsteigsperren ist die Bausubstanz seitdem weitgehend unverandert Im Untergeschoss des Empfangsgebaudes wurde 1937 ein Luftschutzkeller eingerichtet Heutiger BetriebLuftbild des BahnhofsAufbau des Bahnhofs Hauptbahnhof Tubingen mit Blickrichtung Osten Der Tubinger Hauptbahnhof besitzt heute sieben durchgehende Gleise von denen funf mit Bahnsteigen ausgestattet sind Gleis 1 ist der Hausbahnsteig an zwei Inselbahnsteigen liegen die Gleise 2 3 und 5 6 An den Inselbahnsteigen liegen daruber hinaus die Stumpfgleise 9 12 von denen aber nur Gleis 12 fur den Personenverkehr genutzt wird Am westlichen Ende des Hausbahnsteigs befindet sich ein weiteres fur den Personenverkehr genutztes Stumpfgleis Gleis 13 Nordlich davon wird am vorhandenen Stumpfgleis 14 noch ein Bahnsteig entstehen der ab Dezember 2022 fur das ausgeweitete Angebot der Linie RB 63 benotigt wird Im Westen schliessen sich das Betriebswerk sowie die Ammertalbahn die Bahnstrecke Tubingen Sigmaringen und die Strecke Richtung Immendingen an Im Osten schloss sich der an der Strecke Richtung Plochingen gelegene ehemalige Guterbahnhof an Heute existieren dort nur noch wenige Abstellgleise die ubrige Flache wurde in den Jahren 2015 bis 2019 mit einem neuen Stadtviertel bebaut Alle Gleise verfugen uber LCD Zugzielanzeiger zur Fahrgastinformation daruber hinaus existiert ein DB ServicePoint und ein Reisezentrum An Gleis 1 befinden sich offentliche Toiletten Den Besuchern stehen zwei Gastronomieangebote und verschiedene Einkaufsmoglichkeiten zur Verfugung Im Bahnhof befindet sich auch ein Revier der Bundespolizei und eine Anlaufstelle der Bahnhofsmission Haupthalle des Bahnhofs Die Bahnsteige des Tubinger Hauptbahnhofs sind seit September 2011 barrierefrei zuganglich Eine entsprechende Erschliessung wurde im Rahmen des Bahnhofsmodernisierungsprogramms von DB Station amp Service fur Baden Wurttemberg geplant die Arbeiten begannen im Fruhjahr 2010 Der Bahnsteig der Gleise 1 und 13 sowie der Bahnsteig der Gleise 2 3 und 12 wurden jeweils durch einen Aufzug angebunden der Bahnsteig der Gleise 5 und 6 durch eine Rampe Die niedrige Hohe der Bahnsteige blieb dabei jedoch unverandert so dass ein stufenloser Einstieg in Zuge lediglich am Gleis 13 moglich ist Dieser Bahnsteig wurde als einziger anlasslich der Wiederinbetriebnahme der modernisierten Ammertalbahn auf ganzer Lange im Jahr 1999 auf eine Hohe von 55 cm angehoben Die Erhohung der ubrigen Bahnsteige auf 55 cm ist weiterhin Bestandteil des Bahnhofsmodernisierungsprogrammes konkrete Planungen und Zeitplane existieren aber noch nicht Die Sanierung des Tubinger Bahnhofs wird durch die DB als besonders prioritar betrachtet Das Konzept hat die Bauverwaltung mit der Deutschen Bahn und in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege entwickelt Auch das Innere mit seinen offentlichen Nutzungen den Ladengeschaften und Buroeinheiten die Bahnsteige die energetische Situation der Gebaudehulle und Technik sollen verbessert werden Zwischen Land und Bahn laufen Abstimmungen fur das Bahnhofssanierungsprogramm fur die nachsten zehn Jahre ab 2019 Bedienung Linie Verlauf Frequenz BetreiberIC 55 Tubingen Reutlingen Metzingen Nurtingen Plochingen Stuttgart Vaihingen Enz Heidelberg Mannheim Mainz Koblenz Bonn Koln Solingen Wuppertal Hagen Dortmund Hamm Westfalen Bielefeld Herford Bad Oeynhausen Minden Westfalen Hannover Braunschweig Magdeburg Halle Saale Leipzig Halle Flughafen Leipzig Riesa Dresden Neustadt Dresden ein Zugpaar taglich IC 2047 2048 DB FernverkehrRE 6 Stuttgart Nurtingen Metzingen Reutlingen Tubingen 120 Minuten SWEG Bahn StuttgartRE 6a Stuttgart Reutlingen Tubingen Mossingen Hechingen Balingen Wurtt Albstadt Ebingen Sigmaringen Herbertingen Aulendorf 120 Minuten DB RegioRE 6b Stuttgart Reutlingen Tubingen Kiebingen Rottenburg Neckar Bieringen Horb 60 Minuten Mo Fr 120 Minuten Sa So einzelne Zuge nach Horb alle 120 Minuten zwischen Stuttgart Hbf und Tubingen Hbf vereinigt mit IRE 6a DB RegioMEX 12 Tubingen Reutlingen Metzingen Bempflingen Nurtingen Oberboihingen Wendlingen Neckar Plochingen Esslingen Neckar Stuttgart Bad Cannstatt Stuttgart Heilbronn Mosbach Neckarelz 60 Minuten SWEG Bahn StuttgartMEX 18 Tubingen Reutlingen Metzingen Nurtingen Wendlingen Neckar Plochingen Esslingen Neckar Stuttgart Bad Cannstatt Stuttgart Heilbronn Mockmuhl Osterburken 60 Minuten SWEG Bahn StuttgartDie Linien MEX 12 und MEX 18 ergeben zwischen Tubingen und Heilbronn ein annahernd halbstundliches AngebotRB 63 Herrenberg Entringen Tubingen 30 Minuten Mo Fr einzelne Schulerzuge zwischen Tubingen und Entringen DB RegioRB 63 Tubingen Reutlingen Metzingen Bad Urach Tubingen Reutlingen 30 Minuten Takt Metzingen Bad Urach 60 Minuten Takt DB RegioRB 66 Tubingen Dusslingen Nehren Mossingen Bodelshausen Hechingen Bisingen Balingen Wurtt Albstadt Ebingen Sigmaringen 60 Minuten nach Albstadt 120 Minuten nach Sigmaringen SWEG Sudwestdeutsche Landesverkehrs AGZusatzliche Zuge der RB 66 Mo Fr in der Hauptverkehrszeit zwischen Tubingen und HechingenRB 74 Tubingen Rottenburg Horb Nagold Calw Pforzheim 60 Minuten bis Horb bzw Pforzheim mit Umstieg in Horb 120 Minuten ohne Umstieg bis Pforzheim DB Regio Stand Dezember 2024 BahnbetriebswerkBahnbetriebswerk Tubingen 2017Inneres der historischen Halle 2020 Das im Westen des Bahnhofes zwischen den Strecken nach Horb und Sigmaringen gelegene Bahnbetriebswerk ist auch heute noch in Betrieb Derzeit 2021 sind Triebwagen der Baureihe 650 hier beheimatet 2007 bis 2009 wurde eine neue Triebwagenhalle und eine neue Anlage zur Reinigung von Reisezugen errichtet Das etwa um 1915 entstandene Verwaltungsgebaude und der denkmalgeschutzte Wasserturm bleiben erhalten Geplant war zwischenzeitlich eine neue 230 m lange Ganzzughalle Lokomotiven und Wagen von DB Regio sollten von Stuttgart hierher umbeheimatet werden Da die DB die Ausschreibung fur den Betrieb des Personenverkehrs auf der Strecke Tubingen Stuttgart nicht gewonnen hat wird die leerstehende alte Halle des Bahnbetriebswerkes aber bis auf Weiteres nicht abgerissen und konnte nach Sanierung des olverschmutzten Hirnholzbodens moglicherweise sogar fur kulturelle Veranstaltungen umgenutzt werden LiteraturHartmut Muhlbecher Tubingen Hbf In Oliver Struber vorm Erich Preuss Hrsg Das grosse Archiv der deutschen Bahnhofe 63 Erganzungsausgabe GeraMond Verlag Munchen 2006 ISSN 0949 2127 1 Bl 4 S WeblinksCommons Tubingen Hauptbahnhof Sammlung von Bildern Commons Bahnbetriebswerk Tubingen Sammlung von Bildern Gleise in Serviceeinrichtungen TT DB InfraGO PDF GleisplanEinzelnachweiseTubingen Hbf auf bahnhof de Staatsarchiv Ludwigsburg K 412 IV DO 14636 Tubingen Hbf Bahnsteigunterfuhrung bei km 48 731 92 Grundriss Treppe 1 3 Staatsarchiv Ludwigsburg K 412 IV DO 14647 Tubingen Hbf Empf Verwaltungsgeb Anbau Ausgangshalle Staatsarchiv Ludwigsburg K 412 IV DO 14621 Tubingen Hbf Empfangsgebaude Uberdachung Bahnsteig 2 Staatsarchiv Ludwigsburg K 412 IV DO 14646 Tubingen Hbf Empfangsgebaude Verwaltungsgebaude Grundriss Erdgeschoss Staatsarchiv Ludwigsburg K 412 IV DO 14653 Tubingen Hbf Einbau eines Luftschutzraumes Empfangsgeb 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2024 Suche in Webarchiven Info Der 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