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Der VfB Mühlburg war ein Fußballverein aus dem Karlsruher Stadtteil Mühlburg Ursprünglich 1905 als FC Mühlburg gegründet

VfB Mühlburg

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Der VfB Mühlburg war ein Fußballverein aus dem Karlsruher Stadtteil Mühlburg. Ursprünglich 1905 als FC Mühlburg gegründet, stand der Verein lange Zeit im Schatten der beiden Karlsruher Spitzenvereine FC Phönix und Karlsruher FV, entwickelte sich aber nach der Fusion mit dem VfB Karlsruhe in den 1930er Jahren zur stärksten Mannschaft der Stadt und spielte nach dem Zweiten Weltkrieg in der Oberliga Süd, der bis 1963 höchsten Spielklasse in Deutschland. Der VfB Mühlburg ging 1952 durch die Fusion mit dem FC Phönix im Karlsruher SC auf.

VfB Mühlburg
Voller Name Verein für Bewegungsspiele Mühlburg
Ort Deutschland Karlsruhe
Gegründet 1905
Aufgelöst 1952 (Fusion mit dem FC Phönix zu Karlsruher SC)
Vereinsfarben Blau-Weiß
Stadion Stadion Honsellstraße
Höchste Liga Fußball-Oberliga Süd

Geschichte

Vorgängervereine

Der VfB Mühlburg entstand 1933 durch die Fusion des FC Mühlburg mit dem VfB Karlsruhe. Die Wurzeln dieser beiden Vereine reichen bis in die 1890er Jahre zurück, sind aber nur lückenhaft bekannt, da das Archiv des VfB Mühlburg im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.

Der FC Mühlburg wurde am 3. August 1905 durch abtrünnige junge Vereinsmitglieder des 1. FV Sport Mühlburg gegründet. Über diesen Vorgängerverein ist nur wenig bekannt. Er wurde wohl 1895, nach anderen Angaben schon 1890 gegründet, und soll zunächst auf dem Mühlburger Lindenplatz vor der Karl-Friedrich-Gedächtniskirche, später auf dem sogenannten Seldeneckschen Feld zwischen Kalliwoda- und Philippstraße gespielt haben. Zum Zeitpunkt des Austritts zahlreicher junger Vereinsmitglieder waren offenbar einige ältere Spieler zum Militär eingezogen worden, andere als Handwerksgesellen auf Wanderschaft, so dass sich der 1. FV Sport Mühlburg wahrscheinlich noch im selben Jahr auflöste. Ein weiterer Mühlburger Verein schloss sich später dem FC Mühlburg an. Wann der FC Viktoria Mühlburg gegründet wurde und wann er zum FC Mühlburg stieß, ist nicht eindeutig geklärt, wahrscheinlich geschah letzteres im Jahr 1919. Sportlich konnte der FC Mühlburg in den ersten Jahren seines Bestehens noch keine Akzente setzen. 1908 pachtete der Verein einen eigenen Platz an der Honsellstraße, der nach und nach zum Stadion Honsellstraße ausgebaut wurde. In der Spielzeit 1911/12 wirkte der FC Mühlburg erstmals in der obersten Spielklasse, der Südkreisliga des Süddeutschen Fußballverbandes, mit. Diese Liga dürfte zu dieser Zeit die wohl am besten besetzte des gesamten Kaiserreichs gewesen sein, es wirkten dort nicht weniger als drei deutsche Fußballmeister der Vorjahre mit – Freiburger FC (1907), Phönix Karlsruhe (1909) und Karlsruher FV (1910) – sowie mit dem 1. FC Pforzheim und den Stuttgarter Kickers die Vizemeister der Jahre 1906 bzw. 1908. Der FC Mühlburg belegte am Ende Platz 10 von 11 Mannschaften und musste, da oberste Spielklasse zur nächsten Saison auf 8 Vereine reduziert wurde, wieder in die Zweitklassigkeit zurückkehren. Schon ein Jahr später gelang jedoch die Rückkehr, und in dieser Saison, 1913/14, erreichte der FC Mühlburg mit Platz 5 (von 8) ein respektables Ergebnis und stellte erstmals die stärkste Karlsruher Mannschaft. Unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg, in dem ein Viertel der eingezogenen Spieler gefallen waren, gewann der FC Mühlburg die Karlsruher Stadtmeisterschaft, die kurzerhand ausgetragen worden war, weil der regionale Spielbetrieb nur schleppend in Gang kam. Die Mannschaft konnte sich auch in den Jahren darauf als stärkste Kraft der Stadt behaupten, nach dem Abstieg der „Altmeister“ Phönix und KFV war man in der Spielzeit 1924/25 sogar der einzige Karlsruher Vertreter in der Bezirksliga Württemberg/Baden. Trotz der Verpflichtung des österreichischen Profitrainers Toni Cargnelli folgte aber der Abstieg und es folgte eine lange Phase der Zweitklassigkeit. Erst 1931 gelang die Rückkehr in die Bezirksliga, die man in der letzten Spielzeit vor der Fusion, 1932/33, auf dem fünften Platz abschloss.

Die Vorgängervereine des VfB Karlsruhe kamen aus der Karlsruher Weststadt. Der VfB entstand 1911 durch die Fusion der beiden Vereine FC Germania 1898, der erst ein Jahr zuvor mit dem FC Union fusioniert hatte, und dem FC Weststadt. Der FC Germania war am 7. Januar 1898 in Gasthaus Stadt Dresden (Ecke Goethe-/Körnerstraße) gegründet wurden, der FC Weststadt entstand vier Jahre später im Lokal Zum Deutschen Kaiser, und der 1905 aus der Taufe gehobene FC Union soll seinen Ursprung in der Lessingstraße gehabt haben. Die gemeinsame Herkunft und die Suche nach einem Sportplatz führten schließlich 1911 zur Fusion zum VfB Karlsruhe, der fortan in den Farben schwarz-gold-grün antrat. Bald darauf erhielt der Verein auch einen eigenen Platz neben dem des ruhmreichen Karlsruher FV an der Hertzstraße. Sowohl die Vorgängervereine als auch der VfB Karlsruhe kam vor dem Ersten Weltkrieg zu keinen besonderen sportlichen Erfolgen, der VfB spielte in der zweitklassigen B-Klasse des Südkreises. Unmittelbar nach dem Krieg konnte sich der Verein zwar für die neue höchste Spielklasse qualifizieren, musste diese aber bald wieder verlassen. Ein dauerhafter Erfolg stellte sich erst ab Ende der 1920er Jahre ein, als sich der Verein in der Bezirksliga, der seinerzeit höchsten Spielklasse, etablieren konnte und in der Runde 1932/33 mit dem fünften Platz sein bestes Ergebnis erreichte.

Fusion und sportliche Erfolge ab 1933

Die am 28. Juli 1933 vollzogene Fusion des FC Mühlburg mit dem VfB Karlsruhe erfolgte in gegenseitiger Übereinstimmung, war aber auch auf politischen Druck hin entstanden. Als der neue Verein mit einem Schreiben an das Amtsgericht die Auflösung des VfB Karlsruhe und die Umbenennung des FC Mühlburg in VfB Mühlburg beantragte, hieß es darin unter anderem: „Der Deutsche Fußballbund Berlin hat die Verschmelzung der beiden Vereine FC Mühlburg und Verein für Bewegungsspiele Karlsruhe gewünscht und die Gleichschaltung des neuen Vereins gefordert.“ Im Zuge dessen mussten auch zwei verdiente jüdische Mitglieder den Verein verlassen: Der Vereinsarzt Fritz Weile und der Mittelfeldspieler Sigi Hess.

Als zur Runde 1933/34 die Gauligen als neue höchste Spielklasse eingeführt wurden, spielten sowohl der FC Mühlburg als auch der VfB Karlsruhe in der Bezirksliga, der dritte Platz des VfB Karlsruhe gab letztlich den Ausschlag dafür, dass dem neuen Verein ein Platz in der Gauliga zugestanden wurde.

Spielzeiten VfB Mühlburg 1933 – 1952
Saison Spielklasse Platz
(Teams)
1933/34 Gauliga Baden 8. (10)
1934/35 Gauliga Baden 5. (10)
1935/36 Gauliga Baden 7. (10)
1936/37 Gauliga Baden 5. (10)
1937/38 Gauliga Baden 8. (10)
1938/39 Gauliga Baden 5. (10)
1939/40 Gauliga Baden (Mitte) 1. (6)1
1940/41 Gauliga Baden 2. (9)
1941/42 Gauliga Baden (Süd) 1. (6)2
1942/43 Gauliga Baden 4. (10)
1943/44 Gauliga Baden (Mitte) 1. (7)3
1944/45 – –
1945/46 Landesliga Nordbaden 3. (10)
1946/47 Landesliga Nordbaden (Süd) 1. (16)4
1947/48 Oberliga Süd 14. (20)
1948/49 Oberliga Süd 9. (16)
1949/50 Oberliga Süd 7. (16)
1950/51 Oberliga Süd 3. (18)
1951/52 Oberliga Süd 9. (16)

1 Endrunde: 2. hinter Waldhof Mannheim
2 Endrunde: 2. hinter Waldhof Mannheim
3 Endrunde: 2. hinter VfR Mannheim
4 Aufstiegsspiele gegen ASV Feudenheim: 1:0, 4:2

Der VfB Mühlburg gehörte der Gauliga Baden von der ersten Spielzeit ununterbrochen bis 1944 an – im Gegensatz zu den Karlsruher Rivalen, die zeitweise in die Zweitklassigkeit abstiegen. Eine Meisterschaft war den Mühlburgern allerdings nicht vergönnt, in den 1930er und 1940er Jahren dominierten die drei Mannheimer Vereine Waldhof, VfR und Neckarau den Fußball in Baden und sicherten sich sämtliche Titel der Gauliga. Als bestes Ergebnis erreichten die Mühlburger in den Jahren 1940 bis 1942 sowie 1944 die Vizemeisterschaft der Gauliga Baden. In den Pokalwettbewerben war der VfB erfolgreicher, man wurde 1938 und 1939 badischer Pokalmeister und drang jeweils bis in die Zwischenrunde des Tschammerpokals, dem Vorläufer des DFB-Pokals, vor.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der VfB zunächst in die zweitklassige Landesliga Nordbaden eingestuft. Die erste Spielzeit schloss man mit einem dritten Tabellenplatz ab. In der zweiten Saison war die Landesliga in zwei Staffeln unterteilt, die Staffel Süd beherrschte der VfB nach Belieben und beendete die Spielzeit mit einer Bilanz von 54-6 Punkten und 138:15 Toren als Spitzenreiter. Die Entscheidungsspiele gegen den Meister der Nordstaffel, den ASV Feudenheim, wurden mit 1:0 und 4:2 gewonnen, so dass der VfB Mühlburg in die Oberliga Süd aufstieg, der nach Kriegsende bis zur Einführung der Bundesliga 1963 höchsten deutschen Spielklasse in Deutschland. Die anderen beiden Karlsruher Spitzenmannschaften, Phönix und der KFV, stiegen just in dieser Saison 1946/47 aus der Oberliga ab und schafften auch nicht mehr den Wiederaufstieg, während sich der VfB in dieser Spielklasse dauerhaft etablieren konnte. In der ersten Saison 1947/48 konnte man als 14. dem sofortigen Wiederabstieg gerade noch entgehen, danach belegte man bis 1952 am Saisonende durchweg einstellige Tabellenplätze und erreichte als bestes Ergebnis 1950/51 den dritten Platz hinter dem 1. FC Nürnberg und der SpVgg Fürth.

Nach sieben Spieltagen der Saison 1952/53 fusionierte der VfB Mühlburg mit dem FC Phönix am 16. Oktober 1952 zum Karlsruher Sport-Club Mühlburg-Phönix, kurz Karlsruher SC.

Spielstätte

Die ursprünglich bereits 1908 vom FC Mühlburg bezogene Heimstätte der Mühlburger war das Stadion Honsellstraße nahe dem Karlsruher Rheinhafen. Es wurde am 3. September 1942 bei einem Luftangriff vollständig zerstört, nach dem Krieg aber wieder zu einem Stadion mit einem Fassungsvermögen von über 30.000 Besuchern aufgebaut. Unmittelbar nach der Fusion mit dem FC Phönix wurde an der Stelle des Phönix-Platzes im Hardtwald mit dem Bau des Wildparkstadions begonnen. Die Heimspiele des Karlsruher SC wurden daher bis zur Fertigstellung der neuen Spielstätte noch bis zum Sommer 1955 im Mühlburger Stadion ausgetragen.

Bekannte Spieler

  • Franz Dienert (30er Jahre)
  • Georg Seeburger (1933–53), nach seiner aktiven Zeit bis 1960 Amateurtrainer des KSC
  • Hugo Rastetter (1934–54)
  • Oswald „Ossi“ Traub (1935–52), anschließend beim KSC bis 1959
  • Ernst Kunkel (1946–52), anschließend beim KSC bis 1960
  • Horst Buhtz (1950–52)
  • Rudi Fischer (1951–52), anschließend beim KSC bis 1960

Literatur

  • Ernst Otto Bräunche, Stadtarchiv Karlsruhe (Hrsg.): Sport in Karlsruhe – von den Anfängen bis heute. Info-Verlag, Karlsruhe 2006, ISBN 3-88190-440-9
  • Heinz Forler, Rainer Speck, Karlsruher SC (Hrsg.): 100 Jahre Karlsruher Sport-Club. Eigenverlag des Karlsruher SC, Karlsruhe 1994, ohne ISBN, hier insbes. S. 22ff

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Die erste Festschrift des Karlsruher SC aus dem Jahr 1954 nennt für den FC Viktoria Mühlburg 1892 als Gründungs- und 1905 als Übertrittsjahr, an anderer Stelle sind die Jahreszahlen 1907 bzw. 1919 genannt. Vermutlich trifft die letztere Variante zu, vgl. hierzu Bräunche, Sport in Karlsruhe, S. 202
  2. zitiert nach Bräunche, Sport in Karlsruhe, S. 204f.

Weblinks

  • Sportarchiv Karlsruhe: Verein für Bewegungsspiele Mühlburg
  • Das alte Stadion in der Honsellstraße
  • Der VfB Mühlburg und das Stadion an der Honsellstraße – Erinnerungen von Zeitzeuge Dr. Fred Knobloch

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 13:44

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Der VfB Muhlburg war ein Fussballverein aus dem Karlsruher Stadtteil Muhlburg Ursprunglich 1905 als FC Muhlburg gegrundet stand der Verein lange Zeit im Schatten der beiden Karlsruher Spitzenvereine FC Phonix und Karlsruher FV entwickelte sich aber nach der Fusion mit dem VfB Karlsruhe in den 1930er Jahren zur starksten Mannschaft der Stadt und spielte nach dem Zweiten Weltkrieg in der Oberliga Sud der bis 1963 hochsten Spielklasse in Deutschland Der VfB Muhlburg ging 1952 durch die Fusion mit dem FC Phonix im Karlsruher SC auf VfB MuhlburgVoller Name Verein fur Bewegungsspiele MuhlburgOrt Deutschland KarlsruheGegrundet 1905Aufgelost 1952 Fusion mit dem FC Phonix zu Karlsruher SC Vereinsfarben Blau WeissStadion Stadion HonsellstrasseHochste Liga Fussball Oberliga SudGeschichteVorgangervereine Der VfB Muhlburg entstand 1933 durch die Fusion des FC Muhlburg mit dem VfB Karlsruhe Die Wurzeln dieser beiden Vereine reichen bis in die 1890er Jahre zuruck sind aber nur luckenhaft bekannt da das Archiv des VfB Muhlburg im Zweiten Weltkrieg zerstort wurde Der FC Muhlburg wurde am 3 August 1905 durch abtrunnige junge Vereinsmitglieder des 1 FV Sport Muhlburg gegrundet Uber diesen Vorgangerverein ist nur wenig bekannt Er wurde wohl 1895 nach anderen Angaben schon 1890 gegrundet und soll zunachst auf dem Muhlburger Lindenplatz vor der Karl Friedrich Gedachtniskirche spater auf dem sogenannten Seldeneckschen Feld zwischen Kalliwoda und Philippstrasse gespielt haben Zum Zeitpunkt des Austritts zahlreicher junger Vereinsmitglieder waren offenbar einige altere Spieler zum Militar eingezogen worden andere als Handwerksgesellen auf Wanderschaft so dass sich der 1 FV Sport Muhlburg wahrscheinlich noch im selben Jahr aufloste Ein weiterer Muhlburger Verein schloss sich spater dem FC Muhlburg an Wann der FC Viktoria Muhlburg gegrundet wurde und wann er zum FC Muhlburg stiess ist nicht eindeutig geklart wahrscheinlich geschah letzteres im Jahr 1919 Sportlich konnte der FC Muhlburg in den ersten Jahren seines Bestehens noch keine Akzente setzen 1908 pachtete der Verein einen eigenen Platz an der Honsellstrasse der nach und nach zum Stadion Honsellstrasse ausgebaut wurde In der Spielzeit 1911 12 wirkte der FC Muhlburg erstmals in der obersten Spielklasse der Sudkreisliga des Suddeutschen Fussballverbandes mit Diese Liga durfte zu dieser Zeit die wohl am besten besetzte des gesamten Kaiserreichs gewesen sein es wirkten dort nicht weniger als drei deutsche Fussballmeister der Vorjahre mit Freiburger FC 1907 Phonix Karlsruhe 1909 und Karlsruher FV 1910 sowie mit dem 1 FC Pforzheim und den Stuttgarter Kickers die Vizemeister der Jahre 1906 bzw 1908 Der FC Muhlburg belegte am Ende Platz 10 von 11 Mannschaften und musste da oberste Spielklasse zur nachsten Saison auf 8 Vereine reduziert wurde wieder in die Zweitklassigkeit zuruckkehren Schon ein Jahr spater gelang jedoch die Ruckkehr und in dieser Saison 1913 14 erreichte der FC Muhlburg mit Platz 5 von 8 ein respektables Ergebnis und stellte erstmals die starkste Karlsruher Mannschaft Unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg in dem ein Viertel der eingezogenen Spieler gefallen waren gewann der FC Muhlburg die Karlsruher Stadtmeisterschaft die kurzerhand ausgetragen worden war weil der regionale Spielbetrieb nur schleppend in Gang kam Die Mannschaft konnte sich auch in den Jahren darauf als starkste Kraft der Stadt behaupten nach dem Abstieg der Altmeister Phonix und KFV war man in der Spielzeit 1924 25 sogar der einzige Karlsruher Vertreter in der Bezirksliga Wurttemberg Baden Trotz der Verpflichtung des osterreichischen Profitrainers Toni Cargnelli folgte aber der Abstieg und es folgte eine lange Phase der Zweitklassigkeit Erst 1931 gelang die Ruckkehr in die Bezirksliga die man in der letzten Spielzeit vor der Fusion 1932 33 auf dem funften Platz abschloss Die Vorgangervereine des VfB Karlsruhe kamen aus der Karlsruher Weststadt Der VfB entstand 1911 durch die Fusion der beiden Vereine FC Germania 1898 der erst ein Jahr zuvor mit dem FC Union fusioniert hatte und dem FC Weststadt Der FC Germania war am 7 Januar 1898 in Gasthaus Stadt Dresden Ecke Goethe Kornerstrasse gegrundet wurden der FC Weststadt entstand vier Jahre spater im Lokal Zum Deutschen Kaiser und der 1905 aus der Taufe gehobene FC Union soll seinen Ursprung in der Lessingstrasse gehabt haben Die gemeinsame Herkunft und die Suche nach einem Sportplatz fuhrten schliesslich 1911 zur Fusion zum VfB Karlsruhe der fortan in den Farben schwarz gold grun antrat Bald darauf erhielt der Verein auch einen eigenen Platz neben dem des ruhmreichen Karlsruher FV an der Hertzstrasse Sowohl die Vorgangervereine als auch der VfB Karlsruhe kam vor dem Ersten Weltkrieg zu keinen besonderen sportlichen Erfolgen der VfB spielte in der zweitklassigen B Klasse des Sudkreises Unmittelbar nach dem Krieg konnte sich der Verein zwar fur die neue hochste Spielklasse qualifizieren musste diese aber bald wieder verlassen Ein dauerhafter Erfolg stellte sich erst ab Ende der 1920er Jahre ein als sich der Verein in der Bezirksliga der seinerzeit hochsten Spielklasse etablieren konnte und in der Runde 1932 33 mit dem funften Platz sein bestes Ergebnis erreichte Fusion und sportliche Erfolge ab 1933 Die am 28 Juli 1933 vollzogene Fusion des FC Muhlburg mit dem VfB Karlsruhe erfolgte in gegenseitiger Ubereinstimmung war aber auch auf politischen Druck hin entstanden Als der neue Verein mit einem Schreiben an das Amtsgericht die Auflosung des VfB Karlsruhe und die Umbenennung des FC Muhlburg in VfB Muhlburg beantragte hiess es darin unter anderem Der Deutsche Fussballbund Berlin hat die Verschmelzung der beiden Vereine FC Muhlburg und Verein fur Bewegungsspiele Karlsruhe gewunscht und die Gleichschaltung des neuen Vereins gefordert Im Zuge dessen mussten auch zwei verdiente judische Mitglieder den Verein verlassen Der Vereinsarzt Fritz Weile und der Mittelfeldspieler Sigi Hess Als zur Runde 1933 34 die Gauligen als neue hochste Spielklasse eingefuhrt wurden spielten sowohl der FC Muhlburg als auch der VfB Karlsruhe in der Bezirksliga der dritte Platz des VfB Karlsruhe gab letztlich den Ausschlag dafur dass dem neuen Verein ein Platz in der Gauliga zugestanden wurde Spielzeiten VfB Muhlburg 1933 1952Saison Spielklasse Platz Teams 1933 34 Gauliga Baden 8 10 1934 35 Gauliga Baden 5 10 1935 36 Gauliga Baden 7 10 1936 37 Gauliga Baden 5 10 1937 38 Gauliga Baden 8 10 1938 39 Gauliga Baden 5 10 1939 40 Gauliga Baden Mitte 1 6 11940 41 Gauliga Baden 2 9 1941 42 Gauliga Baden Sud 1 6 21942 43 Gauliga Baden 4 10 1943 44 Gauliga Baden Mitte 1 7 31944 45 1945 46 Landesliga Nordbaden 3 10 1946 47 Landesliga Nordbaden Sud 1 16 41947 48 Oberliga Sud 14 20 1948 49 Oberliga Sud 9 16 1949 50 Oberliga Sud 7 16 1950 51 Oberliga Sud 3 18 1951 52 Oberliga Sud 9 16 1 Endrunde 2 hinter Waldhof Mannheim 2 Endrunde 2 hinter Waldhof Mannheim 3 Endrunde 2 hinter VfR Mannheim 4 Aufstiegsspiele gegen ASV Feudenheim 1 0 4 2 Der VfB Muhlburg gehorte der Gauliga Baden von der ersten Spielzeit ununterbrochen bis 1944 an im Gegensatz zu den Karlsruher Rivalen die zeitweise in die Zweitklassigkeit abstiegen Eine Meisterschaft war den Muhlburgern allerdings nicht vergonnt in den 1930er und 1940er Jahren dominierten die drei Mannheimer Vereine Waldhof VfR und Neckarau den Fussball in Baden und sicherten sich samtliche Titel der Gauliga Als bestes Ergebnis erreichten die Muhlburger in den Jahren 1940 bis 1942 sowie 1944 die Vizemeisterschaft der Gauliga Baden In den Pokalwettbewerben war der VfB erfolgreicher man wurde 1938 und 1939 badischer Pokalmeister und drang jeweils bis in die Zwischenrunde des Tschammerpokals dem Vorlaufer des DFB Pokals vor Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der VfB zunachst in die zweitklassige Landesliga Nordbaden eingestuft Die erste Spielzeit schloss man mit einem dritten Tabellenplatz ab In der zweiten Saison war die Landesliga in zwei Staffeln unterteilt die Staffel Sud beherrschte der VfB nach Belieben und beendete die Spielzeit mit einer Bilanz von 54 6 Punkten und 138 15 Toren als Spitzenreiter Die Entscheidungsspiele gegen den Meister der Nordstaffel den ASV Feudenheim wurden mit 1 0 und 4 2 gewonnen so dass der VfB Muhlburg in die Oberliga Sud aufstieg der nach Kriegsende bis zur Einfuhrung der Bundesliga 1963 hochsten deutschen Spielklasse in Deutschland Die anderen beiden Karlsruher Spitzenmannschaften Phonix und der KFV stiegen just in dieser Saison 1946 47 aus der Oberliga ab und schafften auch nicht mehr den Wiederaufstieg wahrend sich der VfB in dieser Spielklasse dauerhaft etablieren konnte In der ersten Saison 1947 48 konnte man als 14 dem sofortigen Wiederabstieg gerade noch entgehen danach belegte man bis 1952 am Saisonende durchweg einstellige Tabellenplatze und erreichte als bestes Ergebnis 1950 51 den dritten Platz hinter dem 1 FC Nurnberg und der SpVgg Furth Nach sieben Spieltagen der Saison 1952 53 fusionierte der VfB Muhlburg mit dem FC Phonix am 16 Oktober 1952 zum Karlsruher Sport Club Muhlburg Phonix kurz Karlsruher SC SpielstatteDie ursprunglich bereits 1908 vom FC Muhlburg bezogene Heimstatte der Muhlburger war das Stadion Honsellstrasse nahe dem Karlsruher Rheinhafen Es wurde am 3 September 1942 bei einem Luftangriff vollstandig zerstort nach dem Krieg aber wieder zu einem Stadion mit einem Fassungsvermogen von uber 30 000 Besuchern aufgebaut Unmittelbar nach der Fusion mit dem FC Phonix wurde an der Stelle des Phonix Platzes im Hardtwald mit dem Bau des Wildparkstadions begonnen Die Heimspiele des Karlsruher SC wurden daher bis zur Fertigstellung der neuen Spielstatte noch bis zum Sommer 1955 im Muhlburger Stadion ausgetragen Bekannte SpielerFranz Dienert 30er Jahre Georg Seeburger 1933 53 nach seiner aktiven Zeit bis 1960 Amateurtrainer des KSC Hugo Rastetter 1934 54 Oswald Ossi Traub 1935 52 anschliessend beim KSC bis 1959 Ernst Kunkel 1946 52 anschliessend beim KSC bis 1960 Horst Buhtz 1950 52 Rudi Fischer 1951 52 anschliessend beim KSC bis 1960LiteraturErnst Otto Braunche Stadtarchiv Karlsruhe Hrsg Sport in Karlsruhe von den Anfangen bis heute Info Verlag Karlsruhe 2006 ISBN 3 88190 440 9 Heinz Forler Rainer Speck Karlsruher SC Hrsg 100 Jahre Karlsruher Sport Club Eigenverlag des Karlsruher SC Karlsruhe 1994 ohne ISBN hier insbes S 22ffEinzelnachweise und AnmerkungenDie erste Festschrift des Karlsruher SC aus dem Jahr 1954 nennt fur den FC Viktoria Muhlburg 1892 als Grundungs und 1905 als Ubertrittsjahr an anderer Stelle sind die Jahreszahlen 1907 bzw 1919 genannt Vermutlich trifft die letztere Variante zu vgl hierzu Braunche Sport in Karlsruhe S 202 zitiert nach Braunche Sport in Karlsruhe S 204f WeblinksSportarchiv Karlsruhe Verein fur Bewegungsspiele Muhlburg Das alte Stadion in der Honsellstrasse Der VfB Muhlburg und das Stadion an der Honsellstrasse Erinnerungen von Zeitzeuge Dr Fred Knobloch

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