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Bertold Berthold Löffler 28 September 1874 in bei Reichenberg in Nordböhmen heute Ortsteil von Liberec Tschechische Repu

Bertold Löffler

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Bertold (Berthold) Löffler (* 28. September 1874 in bei Reichenberg in Nordböhmen, heute Ortsteil von Liberec, Tschechische Republik; † 23. März 1960 in Wien) war ein österreichischer Historien- und Freskomaler sowie Grafiker und Designer.

Leben

Bertold Löffler entstammte einer böhmischen Tuchmacherfamilie. Nach dem Besuch von Abendkursen an der Zeichenschule des Nordböhmischen Gewerbemuseums in Reichenberg/Böhmen (1888–1890) absolvierte er die Wiener Kunstgewerbeschule bei Franz Matsch und Koloman Moser. 1899 gab Löffler unter dem Pseudonym B. Le-Fleur zusammen mit Carl Maria Schwerdtner und Robert Friedländer das Satiremagazin Quer Sacrum als Parodie der Zeitschrift Ver Sacrum der Wiener Secession heraus. Ab 1900 war er selbständig tätig, 1903 erfolgte eine Bestellung zum Assistenten bei Anton Groll. Zusammen mit Michael Powolny gründete er 1905 die Werkstätte „Wiener Keramik“.

Im Jahr 1907 übernahm er die „Fachklasse für Malerei und die Werkstätte für Druckverfahren“ an der Wiener Kunstgewerbeschule, aus der eine ganze Generation moderner österreichischer Grafiker hervorging, unter anderem Oskar Kokoschka, Josef von Divéky und Josef Binder. 1908 war Löffler Mitbegründer der „Kunstschau“ und des „Österreichischen Werkbundes“ und 1909 wurde er als Nachfolger für den nach Hamburg berufenen Carl Otto Czeschka zum Professor berufen.

Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Löffler als Oberleutnant der Reserve zusammen mit drei Fotografen zwecks Anfertigung von Naturstudien an die Südwestfront eingeteilt. 1916 war er Leiter der Zentralstelle für den Bilddienst und wurde am 23. März 1917 als Kriegsmaler zur Kunstgruppe des k.u.k. Kriegspressequartiers versetzt (bis 15. Februar 1918). Im April 1918 war er als Sammeloffizier des Heeresmuseums beim 10. Armeekommando in Trient. Als Kriegsmaler entwarf er Plakate für Kriegsausstellungen und Kriegsanleihen, patriotische Bilderbücher und Schraubmedaillen. Studienreisen führen ihn nach Deutschland und Italien.

Für verschiedene Wiener Verlage schmückte Löffler Kinderbücher mit Lithographien im Stil der Wiener Secession und für die Wiener Werkstätte entwarf er Postkarten, Plakate und Kalender. Im keramischen Bereich arbeitete er unter anderem für Projekte Josef Hoffmanns – beispielsweise für das Sanatorium Purkersdorf, das Cabaret Fledermaus und das Palais Stoclet in Brüssel. Ferner gestaltete Löffler auch eine Reihe von Exlibris, darunter das für Sigmund Freud (übrigens mit unrichtiger Namensschreibung Siegmund, was Freud jedoch nicht von der Verwendung dieses Exlibris abhielt). Abgesehen davon beschickte er zahlreiche internationale Ausstellungen mit Gemälden und grafischen Arbeiten.

Zum 1. März 1932 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 899.219).

Anlässlich seines 80. Geburtstags erfuhr Löffler 1954 vielfache Würdigungen, unter anderem die Verleihung des „Goldenen Lorbeers“ durch das Wiener Künstlerhaus. 1960 starb Bertold Löffler in Wien. Er wurde am Wiener Zentralfriedhof bestattet.

Werke

Bilder (Auswahl)

  • Handgranatenwerfer, 1916, Öl auf Leinwand, 82,5 cm × 60 cm, Heeresgeschichtliches Museum Wien.
  • Ecce homo, 1914/15, Heeresgeschichtliches Museum Wien.

Illustrierte Bücher (Auswahl)

  • Des Knaben Wunderhorn. Für die Reihe „Gerlach’s Jugendbücherei“ im Verlag von Martin Gerlach, Wien 1902.
  • Die sieben Zwerge Sneewittchens. ca. 1914, für den Verlag der Brüder Rosenbaum in Wien (Faksimile-Nachdruck im Insel-Verlag, 1970).
  • Hans Christian Andersen: Zwölf mit der Post. Ein Neujahrsmärchen mit einem Kalendarium für das Jahr 1919. Kunstverlag Anton Schroll, Wien.

Literatur

  • E. Patka (Hrsg.): Bertold Löffler. Ausstellungskatalog. Universität für angewandte Kunst, Wien 2000.
  • Liselotte Popelka: Vom Hurra zum Leichenfeld. Gemälde aus der Kriegsbildersammlung 1914–1918. Wien 1981.
  • Heinz Adamek: Bertold Löffler (1874–1960) Graphics and Designs. Ausstellungskatalog, Hochschule für angewandte Kunst Wien, Austrian Institute, New York 1982.
  • Heinz Adamek: Bertold Löffler 1874–1960. Ausstellungskatalog, Hochschule für angewandte Kunst, Wien 1978.
  • Hans Ries: Löffler, Bertold. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 32 f. (Digitalisat).
  • Heinz P. Adamek: Kunstakkorde – diagonal. Essays zu Kunst, Architektur, Literatur und Gesellschaft. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-20250-9, S. 51–69.
  • Heinz P. Adamek: Bertold Löffler (1874–1960). Die Sphinx – Beispiele grafischer Assoziationen. In: Kunstakkorde – diagonal, Essays zu Kunst, Architektur, Literatur und Gesellschaft. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2016, ISBN 978-3-205-20250-9, S. 58–69.

Weblinks

Commons: Bertold Löffler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Bertold Löffler in der Galerie bei der Albertina, Zetter
  • Zu Löfflers Leben und Werk (Albertina)

Einzelnachweise

  1. Hans E. Goldschmidt: Quer sacrum: Wiener Parodien und Karikaturen der Jahrhundertwende (Wiener Themen). Jugend und Volk, Wien/München 1976, ISBN 3-8113-6093-0, S. 29. 
  2. Walter Reichel: „Pressearbeit ist Propagandaarbeit“ - Medienverwaltung 1914-1918: Das Kriegspressequartier (KPQ). Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchiv (MÖStA), Sonderband 13, Studienverlag, Wien 2016, ISBN 978-3-7065-5582-1, S. 182.
  3. Liselotte Popelka: Vom Hurra zum Leichenfeld. Gemälde aus der Kriegsbildersammlung 1914–1918. Wien 1981, S. 48.
  4. Österreichisches Heeresmuseum (Hrsg.): Katalog der Kriegsbildergalerie des Österreichischen Heeresmuseums, Wien 1923, S. 11.
  5. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/26210804
  6. Boris Manner, Oswald Panagl: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung. Wien 2015, S. 84.
  7. Berthold Löffler in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
Normdaten (Person): GND: 118728768 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n87133865 | VIAF: 13102321 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Löffler, Bertold
ALTERNATIVNAMEN Löffler, Berthold
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Maler, Graphiker und Designer
GEBURTSDATUM 28. September 1874
GEBURTSORT (Reichenberg), heute Ortsteil von Liberec
STERBEDATUM 23. März 1960
STERBEORT Wien

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 02:15

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Bertold Berthold Loffler 28 September 1874 in bei Reichenberg in Nordbohmen heute Ortsteil von Liberec Tschechische Republik 23 Marz 1960 in Wien war ein osterreichischer Historien und Freskomaler sowie Grafiker und Designer Bertold LofflerLebenBertold Loffler entstammte einer bohmischen Tuchmacherfamilie Nach dem Besuch von Abendkursen an der Zeichenschule des Nordbohmischen Gewerbemuseums in Reichenberg Bohmen 1888 1890 absolvierte er die Wiener Kunstgewerbeschule bei Franz Matsch und Koloman Moser 1899 gab Loffler unter dem Pseudonym B Le Fleur zusammen mit Carl Maria Schwerdtner und Robert Friedlander das Satiremagazin Quer Sacrum als Parodie der Zeitschrift Ver Sacrum der Wiener Secession heraus Ab 1900 war er selbstandig tatig 1903 erfolgte eine Bestellung zum Assistenten bei Anton Groll Zusammen mit Michael Powolny grundete er 1905 die Werkstatte Wiener Keramik Im Jahr 1907 ubernahm er die Fachklasse fur Malerei und die Werkstatte fur Druckverfahren an der Wiener Kunstgewerbeschule aus der eine ganze Generation moderner osterreichischer Grafiker hervorging unter anderem Oskar Kokoschka Josef von Diveky und Josef Binder 1908 war Loffler Mitbegrunder der Kunstschau und des Osterreichischen Werkbundes und 1909 wurde er als Nachfolger fur den nach Hamburg berufenen Carl Otto Czeschka zum Professor berufen Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Loffler als Oberleutnant der Reserve zusammen mit drei Fotografen zwecks Anfertigung von Naturstudien an die Sudwestfront eingeteilt 1916 war er Leiter der Zentralstelle fur den Bilddienst und wurde am 23 Marz 1917 als Kriegsmaler zur Kunstgruppe des k u k Kriegspressequartiers versetzt bis 15 Februar 1918 Im April 1918 war er als Sammeloffizier des Heeresmuseums beim 10 Armeekommando in Trient Als Kriegsmaler entwarf er Plakate fur Kriegsausstellungen und Kriegsanleihen patriotische Bilderbucher und Schraubmedaillen Studienreisen fuhren ihn nach Deutschland und Italien Fur verschiedene Wiener Verlage schmuckte Loffler Kinderbucher mit Lithographien im Stil der Wiener Secession und fur die Wiener Werkstatte entwarf er Postkarten Plakate und Kalender Im keramischen Bereich arbeitete er unter anderem fur Projekte Josef Hoffmanns beispielsweise fur das Sanatorium Purkersdorf das Cabaret Fledermaus und das Palais Stoclet in Brussel Ferner gestaltete Loffler auch eine Reihe von Exlibris darunter das fur Sigmund Freud ubrigens mit unrichtiger Namensschreibung Siegmund was Freud jedoch nicht von der Verwendung dieses Exlibris abhielt Abgesehen davon beschickte er zahlreiche internationale Ausstellungen mit Gemalden und grafischen Arbeiten Kriegerdenkmal in Trautmannsdorf nach einem Entwurf von Loffler ausgefuhrt von Fr Siegel Zum 1 Marz 1932 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 899 219 Anlasslich seines 80 Geburtstags erfuhr Loffler 1954 vielfache Wurdigungen unter anderem die Verleihung des Goldenen Lorbeers durch das Wiener Kunstlerhaus 1960 starb Bertold Loffler in Wien Er wurde am 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