Der Großbosische Garten auch Großbosescher Garten war der älteste der berühmten Barockgärten in Leipzig Grundriss des Gr
Großbosischer Garten

Der Großbosische Garten (auch: Großbosescher Garten) war der älteste der berühmten Barockgärten in Leipzig.
Lage
Angesiedelt war der Garten im heutigen Seeburgviertel im Ortsteil Zentrum-Südost, ungefähr zwischen der Johannisgasse, der Talstraße und der Seeburgstraße sowie dem Roßplatz. Sein Zentrum entsprach etwa dem Kreuzungsbereich von Nürnberger und Goldschmidtstraße.
Geschichte
Die Leipziger Stadtmauer verlor im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts zunehmend ihre militärische Bedeutung. Deshalb gaben – nach Genehmigung durch den sächsischen Kurfürsten – die Ratsherren der Stadt das Gelände vor der Stadtbefestigung zur Bebauung frei. Caspar Bose (1645–1700), dessen Familie dem Patriziat angehörte und eine gut florierende „Gold- und Silberhandlung-Compagnie“ führte, vergrößerte schrittweise zwischen 1680 und 1685 ein der Familie gehörendes Gartengelände in der Ostvorstadt („Vor dem Grimmaischen Thore“) zwischen der Bettelgasse (Johannisgasse) und der Sand- und Ulrichgasse (Seeburgstraße) mit dem Ziel, dort einen Prachtgarten zu errichten. Der Handelsherr wollte sein Repräsentationsbedürfnis befriedigen und leitete damit eine Entwicklung in Leipzig ein, die vor allem im 18. Jahrhundert zum Entstehen von rund 30 prachtvollen Barockgärten führte. Als Caspar Boses Bruder Georg im Westen vor der Stadt ebenfalls einen Garten anlegte, wurde zur Unterscheidung – möglicherweise wegen der Gartenfläche – aus dem Bosischen Garten der Großbosische. Neben Apels Garten, Gerhards Garten oder dem Kleinbosischen Garten war der Großbosische Garten einer der weit über die Grenzen der Stadt bekannten und bewunderten Barockgärten.
Caspar Bose besuchte die französische Schule in Leiden und unternahm mehrere Bildungsreisen durch Frankreich, Italien und die Niederlande. Er lernte auf seinen Reisen die französische Gartenbaukunst kennen und führte in der Folge einen intensiven Briefwechsel mit namhaften europäischen Gelehrten zur Gartenkunst und zur Pflanzenzüchtung. 1685 beauftragte er den Mathematiker und Architekten Leonhard Christoph Sturm (1669–1719) mit dem Gestalten einer Gartenanlage.
Der Großbosische Garten fand 1692 seine endgültige Gestalt mit Parkanlage, Baumschule, Weinstöcken und einem Lustgarten mit Brunnen, Fontänen, Tiergehegen, Vogelhäusern und kunstvollen Blumenbeeten. Dank der weltweiten Handelsverbindungen Caspar Boses wuchsen und blühten in seinen Gewächshäusern exotische Pflanzen aus aller Welt. Das Kernstück der Anlage war jedoch eine große terrassenförmige Orangerie zu der ein Hauptweg mit sechs Statuen des Dresdner Bildhauers Paul Heermann (1673–1732) führte. Bemerkenswert: Die Familie Bose ließ sogar eine Gedenkmedaille prägen, als 1711 eine amerikanische Aloe in ihrem Garten blühte. Nicht weniger aufsehenswert waren das Naturalienkabinett, das Kupferstichkabinett, das Herbarium, die Bibliothek – in der Bose seine Büchersammlung zur Gartenarchitektur bewahrte –, die Waffensammlung sowie ein Konzert- und Theatersaal, in dem in den 1730er Jahren auch die Theatertruppe der Caroline Neuber (1697–1760) ihre Stücke spielte.
Im Lusthaus des Gartens versammelte der Ratsherr Caspar Bose Gesellschaften und er lud Honoratioren und angesehene Bürger der Stadt zu Veranstaltungen ein. Ebenso gestattete er (zu bestimmten Zeiten) dem „einfachen Mann“ und den vielen Messegästen der Stadt einen Besuch des nach französischem Vorbild gestalteten Barockgartens. Der Großbosische Garten diente August den Starken mit seiner anspruchsvollen architektonischen Gestaltung, der vielfältigen Pflanzenwelt und der Einbindung des gesellschaftlichen Lebens in das Ensemble zum Vorbild für die Errichtung des Dresdner Zwingers.
Nach Caspar Boses Tod (1700) vergrößerten seine Erben die Gartenanlage und bauten sie aus. Der, in der Fachwelt einen sehr guten Ruf genießende und seit 1684 im Großbosischen Garten arbeitende, Gärtner Elias Peine betreute die Anlage weiterhin. Er zeichnete den ersten Gartenplan und gab deutsche Verzeichnisse der Pflanzensammlungen des Großbosischen Gartens heraus. Allerdings konnten die Nachkommen Boses die aufwendige Anlage nur noch bis Mitte des 18. Jahrhunderts finanzieren. Die Anlage verfiel schließlich um 1800 und Johanna Eleonore Bose verkaufte 1824 die letzten Grundstücke der einst berühmten Barockanlage.
Der Buchhändler Carl August Reimer († 1858) verwendete um 1835 das Gelände als Nutzgarten und vermietete Parzellen an viele Leipziger Familien. Außerdem befand sich auf dem Terrain des ehemaligen Großbosischen Gartens das Privattheater „Thalia“ der Leipziger Buchdrucker. Um 1843/44 wurden die Königsstraße (seit 1947 Goldschmidtstraße), die Lindenstraße (seit 2001 „An der Verfassungslinde“), die Rossstrasse (seit 2001 Auguste-Schmidt-Straße) und die Bosenstraße (seit 1870 Nürnberger Straße) angelegt und mit der Bebauung des Geländes begonnen. Von dem ehemaligen Barockgarten blieb nichts mehr erhalten.
Literatur
- Nadja Horsch, Simone Tübbecke (Hrsg.): Bürger. Gärten. Promenaden – Leipziger Gartenkultur im 18. und 19. Jahrhundert. Passage Verlag, Leipzig 2018, ISBN 978-3-95415-072-4, S. 38–45.
- Gertraute Lichtenberger (Herausgeberin), Promenaden bey Leipzig, F.A. Brockhaus Verlag Leipzig, 1. Auflage 1990 / Reprint Promenaden bey Leipzig, Leipzig 1781
- Wolfgang Hocquél (Herausgeber), Leipzig, VEB E.A. Seemann Verlag Leipzig, 1983
- Krausch, Heinz-Dieter; Wimmer, Clemens Alexander: Zur Bedeutung des Boseschen Gartens in Leipzig für die Pflanzeneinführung. In: Zandera 15 (2000), S. 1–14
- Rüdiger, Birthe: Die Boseschen Gärten in Leipzig in schriftlichen Quellen und zeitgenössischen Darstellungen : eine Würdigung zum 300. Todestag von Georg und Caspar Bose. In: Die Gartenkunst 13 (2001), Nr. 1, S. 130–156
- Andreas Stephainski (Herausgeber), Zeitreise – 1200 Jahre Leben in Leipzig, Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Leipzig 2007, ISBN 978-3-9806625-4-3
- Alberto Schwarz: Das Alte Leipzig – Stadtbild und Architektur, Beucha 2018, S. 93 ff, ISBN 978-3-86729-226-9.
Weblinks
- Artikel über den Großbosischen Garten im Leipzig-Lexikon
Anmerkungen
- Gina Klank, Gernoth Griebsch: Lexikon Leipziger Straßennamen. Hrsg.: Stadtarchiv Leipzig. 1. Auflage. Verlag im Wissenschaftszentrum Leipzig, Leipzig 1995, ISBN 3-930433-09-5, S. 112 und 195.
- „Eine florisante, auch befestigte Handels-Stadt“, so rühmte der Kupferstecher Matthäus Sutter um 1720 das barocke Leipzig. Aus: Andreas Stephainski (Herausgeber), Zeitreise – 1200 Jahre Leben in Leipzig, Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Leipzig 2007, S. 101.
- Wolfgang Hocquél bezweifelt den Anteil Sturms an der Gestaltung des Großbosischen Gartens. Er geht davon aus, dass sowohl Caspar Bose als auch sein Bruder Georg Heinrich ihre architektonischen Vorstellungen selbst verwirklichten. Siehe hierzu: Wolfgang Hocquél, Leipzig – Baumeister und Bauten – Von der Romanik bis zur Gegenwart, Tourist Verlag, Berlin/Leipzig, 1990, ISBN 3-350-00333-8, S. 252.
- Der Pflanzenfreund Caspar Bose erhielt z. B. vom Botanischen Garten in Leiden Pelargonien (Pelargonium alchemilloides, Pelargonium cucullatum, Pelargonium gibbosum). Paul Hermann, ein Hallenser Arzt und Forscher und seit 1680 Leiter des Botanischen Gartens in Leiden, brachte die ersten Pelargonien von Südafrika nach Europa mit. Siehe hierzu: Webseite des Arbeitskreises Orangerien in Deutschland e. V. ( vom 21. Mai 2011 im Internet Archive)
- Medaille auf eine blühende Aloe im Großbosischen Garten. In: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig. Ehemals im ; abgerufen am 8. Januar 2020. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar) , mit Bild.
- Dieses Bändchen wird der damals beliebten Pasquill-Literatur zugeordnet und erschien anonym. Als Verfasser gilt mit hoher Sicherheit der Sprachlehrer, Buchhändler und Antiquar Friedrich Adolf Audemar Kritzinger (* 16. November 1726 in Leipzig; † 13. Juli 1793), der in der Sprache des Volkes viele populäre Bücher zu religiösen, medizinischen und Leipziger Themen verfasste.
Koordinaten: 51° 20′ 13″ N, 12° 23′ 4″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Grossbosische Garten auch Grossbosescher Garten war der alteste der beruhmten Barockgarten in Leipzig Grundriss des Grossbosischen Gartens um 1700LageLage des Grossbosischen Gartens Ausschnitt aus dem Stadtplan von Leipzig von 1823 Angesiedelt war der Garten im heutigen Seeburgviertel im Ortsteil Zentrum Sudost ungefahr zwischen der Johannisgasse der Talstrasse und der Seeburgstrasse sowie dem Rossplatz Sein Zentrum entsprach etwa dem Kreuzungsbereich von Nurnberger und Goldschmidtstrasse GeschichteDie Leipziger Stadtmauer verlor im letzten Viertel des 17 Jahrhunderts zunehmend ihre militarische Bedeutung Deshalb gaben nach Genehmigung durch den sachsischen Kurfursten die Ratsherren der Stadt das Gelande vor der Stadtbefestigung zur Bebauung frei Caspar Bose 1645 1700 dessen Familie dem Patriziat angehorte und eine gut florierende Gold und Silberhandlung Compagnie fuhrte vergrosserte schrittweise zwischen 1680 und 1685 ein der Familie gehorendes Gartengelande in der Ostvorstadt Vor dem Grimmaischen Thore zwischen der Bettelgasse Johannisgasse und der Sand und Ulrichgasse Seeburgstrasse mit dem Ziel dort einen Prachtgarten zu errichten Der Handelsherr wollte sein Reprasentationsbedurfnis befriedigen und leitete damit eine Entwicklung in Leipzig ein die vor allem im 18 Jahrhundert zum Entstehen von rund 30 prachtvollen Barockgarten fuhrte Als Caspar Boses Bruder Georg im Westen vor der Stadt ebenfalls einen Garten anlegte wurde zur Unterscheidung moglicherweise wegen der Gartenflache aus dem Bosischen Garten der Grossbosische Neben Apels Garten Gerhards Garten oder dem Kleinbosischen Garten war der Grossbosische Garten einer der weit uber die Grenzen der Stadt bekannten und bewunderten Barockgarten Grossbosischer Garten mit dem Turm der Johanniskirche Caspar Bose besuchte die franzosische Schule in Leiden und unternahm mehrere Bildungsreisen durch Frankreich Italien und die Niederlande Er lernte auf seinen Reisen die franzosische Gartenbaukunst kennen und fuhrte in der Folge einen intensiven Briefwechsel mit namhaften europaischen Gelehrten zur Gartenkunst und zur Pflanzenzuchtung 1685 beauftragte er den Mathematiker und Architekten Leonhard Christoph Sturm 1669 1719 mit dem Gestalten einer Gartenanlage Der Grossbosische Garten fand 1692 seine endgultige Gestalt mit Parkanlage Baumschule Weinstocken und einem Lustgarten mit Brunnen Fontanen Tiergehegen Vogelhausern und kunstvollen Blumenbeeten Dank der weltweiten Handelsverbindungen Caspar Boses wuchsen und bluhten in seinen Gewachshausern exotische Pflanzen aus aller Welt Das Kernstuck der Anlage war jedoch eine grosse terrassenformige Orangerie zu der ein Hauptweg mit sechs Statuen des Dresdner Bildhauers Paul Heermann 1673 1732 fuhrte Bemerkenswert Die Familie Bose liess sogar eine Gedenkmedaille pragen als 1711 eine amerikanische Aloe in ihrem Garten bluhte Nicht weniger aufsehenswert waren das Naturalienkabinett das Kupferstichkabinett das Herbarium die Bibliothek in der Bose seine Buchersammlung zur Gartenarchitektur bewahrte die Waffensammlung sowie ein Konzert und Theatersaal in dem in den 1730er Jahren auch die Theatertruppe der Caroline Neuber 1697 1760 ihre Stucke spielte Konzert im Grossbosischen Garten Im Lusthaus des Gartens versammelte der Ratsherr Caspar Bose Gesellschaften und er lud Honoratioren und angesehene Burger der Stadt zu Veranstaltungen ein Ebenso gestattete er zu bestimmten Zeiten dem einfachen Mann und den vielen Messegasten der Stadt einen Besuch des nach franzosischem Vorbild gestalteten Barockgartens Der Grossbosische Garten diente August den Starken mit seiner anspruchsvollen architektonischen Gestaltung der vielfaltigen Pflanzenwelt und der Einbindung des gesellschaftlichen Lebens in das Ensemble zum Vorbild fur die Errichtung des Dresdner Zwingers Nach Caspar Boses Tod 1700 vergrosserten seine Erben die Gartenanlage und bauten sie aus Der in der Fachwelt einen sehr guten Ruf geniessende und seit 1684 im Grossbosischen Garten arbeitende Gartner Elias Peine betreute die Anlage weiterhin Er zeichnete den ersten Gartenplan und gab deutsche Verzeichnisse der Pflanzensammlungen des Grossbosischen Gartens heraus Allerdings konnten die Nachkommen Boses die aufwendige Anlage nur noch bis Mitte des 18 Jahrhunderts finanzieren Die Anlage verfiel schliesslich um 1800 und Johanna Eleonore Bose verkaufte 1824 die letzten Grundstucke der einst beruhmten Barockanlage Der Buchhandler Carl August Reimer 1858 verwendete um 1835 das Gelande als Nutzgarten und vermietete Parzellen an viele Leipziger Familien Ausserdem befand sich auf dem Terrain des ehemaligen Grossbosischen Gartens das Privattheater Thalia der Leipziger Buchdrucker Um 1843 44 wurden die Konigsstrasse seit 1947 Goldschmidtstrasse die Lindenstrasse seit 2001 An der Verfassungslinde die Rossstrasse seit 2001 Auguste Schmidt Strasse und die Bosenstrasse seit 1870 Nurnberger Strasse angelegt und mit der Bebauung des Gelandes begonnen Von dem ehemaligen Barockgarten blieb nichts mehr erhalten LiteraturNadja Horsch Simone Tubbecke Hrsg Burger Garten Promenaden Leipziger Gartenkultur im 18 und 19 Jahrhundert Passage Verlag Leipzig 2018 ISBN 978 3 95415 072 4 S 38 45 Gertraute Lichtenberger Herausgeberin Promenaden bey Leipzig F A Brockhaus Verlag Leipzig 1 Auflage 1990 Reprint Promenaden bey Leipzig Leipzig 1781 Wolfgang Hocquel Herausgeber Leipzig VEB E A Seemann Verlag Leipzig 1983 Krausch Heinz Dieter Wimmer Clemens Alexander Zur Bedeutung des Boseschen Gartens in Leipzig fur die Pflanzeneinfuhrung In Zandera 15 2000 S 1 14 Rudiger Birthe Die Boseschen Garten in Leipzig in schriftlichen Quellen und zeitgenossischen Darstellungen eine Wurdigung zum 300 Todestag von Georg und Caspar Bose In Die Gartenkunst 13 2001 Nr 1 S 130 156 Andreas Stephainski Herausgeber Zeitreise 1200 Jahre Leben in Leipzig Leipziger Verlags und Druckereigesellschaft mbH amp Co KG Leipzig 2007 ISBN 978 3 9806625 4 3 Alberto Schwarz Das Alte Leipzig Stadtbild und Architektur Beucha 2018 S 93 ff ISBN 978 3 86729 226 9 WeblinksCommons Grossbosischer Garten Sammlung von Bildern Artikel uber den Grossbosischen Garten im Leipzig LexikonAnmerkungenGina Klank Gernoth Griebsch Lexikon Leipziger Strassennamen Hrsg Stadtarchiv Leipzig 1 Auflage Verlag im Wissenschaftszentrum Leipzig Leipzig 1995 ISBN 3 930433 09 5 S 112 und 195 Eine florisante auch befestigte Handels Stadt so ruhmte der Kupferstecher Matthaus Sutter um 1720 das barocke Leipzig Aus Andreas Stephainski Herausgeber Zeitreise 1200 Jahre Leben in Leipzig Leipziger Verlags und Druckereigesellschaft mbH amp Co KG Leipzig 2007 S 101 Wolfgang Hocquel bezweifelt den Anteil Sturms an der Gestaltung des Grossbosischen Gartens Er geht davon aus dass sowohl Caspar Bose als auch sein Bruder Georg Heinrich ihre architektonischen Vorstellungen selbst verwirklichten Siehe hierzu Wolfgang Hocquel Leipzig Baumeister und Bauten Von der Romanik bis zur Gegenwart Tourist Verlag Berlin Leipzig 1990 ISBN 3 350 00333 8 S 252 Der Pflanzenfreund Caspar Bose erhielt z B vom Botanischen Garten in Leiden Pelargonien Pelargonium alchemilloides Pelargonium cucullatum Pelargonium gibbosum Paul Hermann ein Hallenser Arzt und Forscher und seit 1680 Leiter des Botanischen Gartens in Leiden brachte die ersten Pelargonien von Sudafrika nach Europa mit Siehe hierzu Webseite des Arbeitskreises Orangerien in Deutschland e V Memento vom 21 Mai 2011 im Internet Archive Medaille auf eine bluhende Aloe im Grossbosischen Garten In Stadtgeschichtliches Museum Leipzig Ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 8 Januar 2020 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven mit Bild Dieses Bandchen wird der damals beliebten Pasquill Literatur zugeordnet und erschien anonym Als Verfasser gilt mit hoher Sicherheit der Sprachlehrer Buchhandler und Antiquar Friedrich Adolf Audemar Kritzinger 16 November 1726 in Leipzig 13 Juli 1793 der in der Sprache des Volkes viele populare Bucher zu religiosen medizinischen und Leipziger Themen verfasste 51 336944 12 38455 Koordinaten 51 20 13 N 12 23 4 O