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Rüstringen war von 1911 bis 1937 eine Stadt im Land Oldenburg Sie entstand aus den der Stadt Wilhelmshaven benachbarten

Amt Rüstringen

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Rüstringen war von 1911 bis 1937 eine Stadt im Land Oldenburg. Sie entstand aus den der Stadt Wilhelmshaven benachbarten oldenburgischen Gemeinden Bant, Heppens und Neuende. Diese drei Gemeinden hatten von 1902 bis 1911 bereits das oldenburgische Amt Rüstringen gebildet.

Geschichte

Im Rahmen der vom preußischen Staat betriebenen Hafenbaumaßnahmen in Wilhelmshaven stieg die Bevölkerung Wilhelmshavens und der umliegenden oldenburgischen Gemeinden Bant, Heppens und Neuende stark an. In den zum Amt Jever gehörenden oldenburgischen Gemeinden herrschten durch die fortschreitende städtische Bebauung gänzlich andere Wohn- und Sozialverhältnisse als im übrigen landwirtschaftlich geprägten Amt. Deshalb wurden die drei Gemeinden am 1. November 1902 aus dem Amt Jever ausgegliedert und zu einem eigenen Amt zusammengefasst, das nach dem alten friesischen Gau Rüstringen benannt wurde. Die Forderung nach Gründung einer eigenständigen Stadt wurde zunächst noch abgelehnt, da die Regierung des Großherzogtums Oldenburg befürchtete, den Einfluss auf die Zusammensetzung der Stadtverwaltung zu verlieren. So sollte die mögliche Bildung einer sozialdemokratisch geführten Stadtverwaltung mit eigener Polizeiverwaltung durch die überwiegend sozialdemokratisch orientierte Arbeiterschaft in den Gemeinden verhindert werden.

Der Status als Landgemeinden im Amt Rüstringen endete für die drei Gemeinden Bant, Heppens und Neuende erst am 1. Mai 1911 mit ihrer Vereinigung zur Stadt Rüstringen. Rüstringen war mit rund 48.000 Einwohnern die größte Stadt im Großherzogtum Oldenburg und damit auch größer als die Residenzstadt Oldenburg.

Durch das Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 wurden das preußische Wilhelmshaven und das oldenburgische Rüstringen zum 1. April 1937 zur neuen, nunmehr oldenburgischen Stadt Wilhelmshaven vereinigt.

Tabellarische Darstellung der Entwicklung Wilhelmshavens
Jahr Wilhelmshaven Heppens Neuende Bant Sengwarden
1869 Namensgebung von
Wilhelmshaven
Heppens Neuende1 – Sengwarden
1873 Wilhelmshaven
wird Stadt
1879 Wilhelmshaven Gründung
von Bant
1902 Zusammenschluss zum Amt Rüstringen
1911 Zusammenschluss zur Stadt Rüstringen
1937 Vereinigung zur neuen Stadt Wilhelmshaven
1938 Teile der Gemeinde Kniphausen zu Wilhelmshaven
1948 Wilhelmshaven Fedderwarden
zu Sengwarden
1972 Sengwarden zu Wilhelmshaven

1 Gemeinde Neuende mit dem Ort Rüstersiel

Wappen

Mit der Vereinigung der Gemeinden Bant, Heppens und Neuende am 1. Mai 1911 zur Stadt Rüstringen wurden eigene Hoheitszeichen erforderlich. So wurde am 3. Juli 1911 nach einem Entwurf von Georg Sello der „Rüstringer Friese“ das Symbol der Stadt Rüstringen. Dieser leitete seinen Entwurf des Friesen mit Speer und Schild vom mittelalterlichen Siegelbild des Rüstringer Landes ab. Bei der Vereinigung der Städte Wilhelmshaven und Rüstringen zur Stadt Wilhelmshaven am 1. April 1937 wurde das Wappen der Stadt Rüstringen aufgegeben. Jedoch führte Wilhelmshaven 1948 dann doch wieder einen sehr ähnlichen Rüstringer Friesen mit Speer und Schild als neues Stadtwappen ein.

Söhne und Töchter der Stadt

  • Hugo Henke (1888–1945), Politiker (KPD), Landtagsabgeordneter
  • Hermann Behrends (1907–1948), SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei und verurteilter Kriegsverbrecher
  • Bernd Lueken (1908–1978), Physiologe und Hochschullehrer
  • Hans Hartmann (1909–2000), Keltologe und Hochschullehrer
  • Annemarie Balden-Wolff (1911–1970), deutsche Malerin, Graphikerin und Kunsthandwerkerin
  • Richard Lehners (1918–2000), Gewerkschafter und Politiker (SPD), Präsident des Niedersächsischen Landtages, niedersächsischer Innenminister
  • Hans Janßen (1918–2001), Politiker, Mitglied des Niedersächsischen Landtages und Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven
  • Rolf Hornig (1919–2006), Politiker (SPD), Mitglied des Niedersächsischen Landtages
  • Angelika Lehmann-Billaudelle (1920–1964), Bildhauerin
  • Helmut Heißenbüttel (1921–1996), Schriftsteller, Kritiker und Essayist
  • Leo Weinstein (1921–2009), Hochschullehrer für französische Literatur in den USA, Fußballkommentator und Autor

Literatur

  • Werner Brune (Hrsg.): Wilhelmshavener Heimatlexikon, Band 1–3. Brune, Wilhelmshaven 1986–1987
  • Georg Sello: Die territoriale Entwickelung des Herzogtums Oldenburg. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1917
  • Martin Wein: Stadt wider Willen. Kommunale Entwicklung in Wilhelmshaven/Rüstringen 1853–1937. Tectum, Marburg 2006, ISBN 978-3-8288-9201-9

Einzelnachweise

  1. Werner Brune (Hrsg.): Wilhelmshavener Heimatlexikon, Band 1–3. Brune, Wilhelmshaven 1986–1987, Band 2, Seite 647–649
Normdaten (Geografikum): GND: 4300778-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 246227026

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 17:21

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Rustringen war von 1911 bis 1937 eine Stadt im Land Oldenburg Sie entstand aus den der Stadt Wilhelmshaven benachbarten oldenburgischen Gemeinden Bant Heppens und Neuende Diese drei Gemeinden hatten von 1902 bis 1911 bereits das oldenburgische Amt Rustringen gebildet Wappen der Stadt Rustringen von 1911 bis 1937Karte von Oldenburg 1866 1937 Rustringen ist 1918 grosste Stadt im Grossherzogtum Oldenburg Wilhelmshaven gehort zum Konigreich PreussenGeschichteSiegelmarke Siegel der Stadt Rustringen Im Rahmen der vom preussischen Staat betriebenen Hafenbaumassnahmen in Wilhelmshaven stieg die Bevolkerung Wilhelmshavens und der umliegenden oldenburgischen Gemeinden Bant Heppens und Neuende stark an In den zum Amt Jever gehorenden oldenburgischen Gemeinden herrschten durch die fortschreitende stadtische Bebauung ganzlich andere Wohn und Sozialverhaltnisse als im ubrigen landwirtschaftlich gepragten Amt Deshalb wurden die drei Gemeinden am 1 November 1902 aus dem Amt Jever ausgegliedert und zu einem eigenen Amt zusammengefasst das nach dem alten friesischen Gau Rustringen benannt wurde Die Forderung nach Grundung einer eigenstandigen Stadt wurde zunachst noch abgelehnt da die Regierung des Grossherzogtums Oldenburg befurchtete den Einfluss auf die Zusammensetzung der Stadtverwaltung zu verlieren So sollte die mogliche Bildung einer sozialdemokratisch gefuhrten Stadtverwaltung mit eigener Polizeiverwaltung durch die uberwiegend sozialdemokratisch orientierte Arbeiterschaft in den Gemeinden verhindert werden Der Status als Landgemeinden im Amt Rustringen endete fur die drei Gemeinden Bant Heppens und Neuende erst am 1 Mai 1911 mit ihrer Vereinigung zur Stadt Rustringen Rustringen war mit rund 48 000 Einwohnern die grosste Stadt im Grossherzogtum Oldenburg und damit auch grosser als die Residenzstadt Oldenburg Durch das Gross Hamburg Gesetz von 1937 wurden das preussische Wilhelmshaven und das oldenburgische Rustringen zum 1 April 1937 zur neuen nunmehr oldenburgischen Stadt Wilhelmshaven vereinigt Tabellarische Darstellung der Entwicklung WilhelmshavensJahr Wilhelmshaven Heppens Neuende Bant Sengwarden1869 Namensgebung von Wilhelmshaven Heppens Neuende1 Sengwarden1873 Wilhelmshaven wird Stadt1879 Wilhelmshaven Grundung von Bant1902 Zusammenschluss zum Amt Rustringen1911 Zusammenschluss zur Stadt Rustringen1937 Vereinigung zur neuen Stadt Wilhelmshaven1938 Teile der Gemeinde Kniphausen zu Wilhelmshaven1948 Wilhelmshaven Fedderwarden zu Sengwarden1972 Sengwarden zu Wilhelmshaven 1 Gemeinde Neuende mit dem Ort RustersielWappenMit der Vereinigung der Gemeinden Bant Heppens und Neuende am 1 Mai 1911 zur Stadt Rustringen wurden eigene Hoheitszeichen erforderlich So wurde am 3 Juli 1911 nach einem Entwurf von Georg Sello der Rustringer Friese das Symbol der Stadt Rustringen Dieser leitete seinen Entwurf des Friesen mit Speer und Schild vom mittelalterlichen Siegelbild des Rustringer Landes ab Bei der Vereinigung der Stadte Wilhelmshaven und Rustringen zur Stadt Wilhelmshaven am 1 April 1937 wurde das Wappen der Stadt Rustringen aufgegeben Jedoch fuhrte Wilhelmshaven 1948 dann doch wieder einen sehr ahnlichen Rustringer Friesen mit Speer und Schild als neues Stadtwappen ein Sohne und Tochter der StadtHugo Henke 1888 1945 Politiker KPD Landtagsabgeordneter Hermann Behrends 1907 1948 SS Gruppenfuhrer und Generalleutnant der Polizei und verurteilter Kriegsverbrecher Bernd Lueken 1908 1978 Physiologe und Hochschullehrer Hans Hartmann 1909 2000 Keltologe und Hochschullehrer Annemarie Balden Wolff 1911 1970 deutsche Malerin Graphikerin und Kunsthandwerkerin Richard Lehners 1918 2000 Gewerkschafter und Politiker SPD Prasident des Niedersachsischen Landtages niedersachsischer Innenminister Hans Janssen 1918 2001 Politiker Mitglied des Niedersachsischen Landtages und Oberburgermeister der Stadt Wilhelmshaven Rolf Hornig 1919 2006 Politiker SPD Mitglied des Niedersachsischen Landtages Angelika Lehmann Billaudelle 1920 1964 Bildhauerin Helmut Heissenbuttel 1921 1996 Schriftsteller Kritiker und Essayist Leo Weinstein 1921 2009 Hochschullehrer fur franzosische Literatur in den USA Fussballkommentator und AutorLiteraturWerner Brune Hrsg Wilhelmshavener Heimatlexikon Band 1 3 Brune Wilhelmshaven 1986 1987 Georg Sello Die territoriale Entwickelung des Herzogtums Oldenburg Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1917 Martin Wein Stadt wider Willen Kommunale Entwicklung in Wilhelmshaven Rustringen 1853 1937 Tectum Marburg 2006 ISBN 978 3 8288 9201 9EinzelnachweiseWerner Brune Hrsg Wilhelmshavener Heimatlexikon Band 1 3 Brune Wilhelmshaven 1986 1987 Band 2 Seite 647 649Normdaten Geografikum GND 4300778 8 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 246227026

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