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Das Amt Schlüsselburg war ursprünglich eines der fünf Ämter des bis 1807 bestehenden Fürstentums Minden Ein weiteres Amt

Amt Schlüsselburg

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Amt Schlüsselburg
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Das Amt Schlüsselburg war ursprünglich eines der fünf Ämter des bis 1807 bestehenden Fürstentums Minden. Ein weiteres Amt Schlüsselburg bestand von 1843 bis 1934 im damaligen Kreis Minden. Das Gebiet beider Ämter, die unterschiedlich abgegrenzt waren, gehört heute zur Stadt Petershagen im Kreis Minden-Lübbecke in Nordrhein-Westfalen.

Das Amt Schlüsselburg im Fürstentum Minden

Das Amt lag im äußersten Nordosten des Fürstentums Minden beiderseits der Weser. Im 18. Jahrhundert grenzte das Amt im Westen an die Grafschaft Hoya, im Norden und Osten an das Amt Stolzenau und im Süden an das mindischen Amt Petershagen. Seine Fläche betrug ca. 69 km². Zum Amt gehörten der Flecken Schlüsselburg, die Bauerschaften Buchholz, Döhren, Großenheerse, Heimsen, Ilserheide, Ilvese, Neuenknick, Röhden und Seelenfeld sowie das adlige Gut Neuhof.

Das Amt Schlüsselburg hatte seinen Namen von der 1335 von Bischof Ludwig errichteten Schlüsselburg. Im Gegensatz zu den anderen mindischen Ämtern war es nicht in Vogteibezirke eingeteilt. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg Amtshaus des Amtes. Im Jahre 1788 hatte das Amt 3186 Einwohner.

Als Vertreter des jeweiligen Landesherren des Hochstifts bzw. des Fürstentums Minden stand dem Amt Schlüsselburg ein Drost vor. Überliefert sind

  • aus dem 15. Jahrhundert Wilken von Klenke
  • aus dem 16. Jahrhundert Johann von Klenke und Ludolf von Klenke
  • aus dem 17. Jahrhundert Heinrich von Münch-Benkhausen und Clamor von der Bussche sowie
  • aus dem 18. Jahrhundert Johann Philipp von der Bussche und Johann Clamor August von der Bussche.

In der Franzosenzeit wurde das Fürstentum Minden 1807 von Napoleon I. dem Königreich Westphalen zugeschlagen. Dadurch erlosch das Amt. Sein Gebiet fiel an die nach französischem Muster eingerichteten Kantone Petershagen und Windheim im Distrikt Minden des Königreichs.

Das Amt Schlüsselburg im Kreis Minden

Das Gebiet des ehemaligen Fürstentums Minden wurde 1811 von Frankreich annektiert und dem Departement der Oberen Ems zugeschlagen. Die Verwaltungseinteilung wurde dabei erneut reformiert. Die seit 1807 bestehenden Kantone wurden nun in Mairien (Bürgermeistereien) untergliedert. Dabei entstanden die beiden Mairien Schlüsselburg und Buchholz. Zur Mairie Schlüsselburg gehörte auch die Bauerschaft Röhden und zur Mairie Buchholz gehörte auch Großenheerse.

Nach den Befreiungskriegen gelangte das Gebiet wieder unter preußische Verwaltung. Im 1816 gegründeten Kreis Minden wurden die beiden Mairien zu einem Verwaltungsbezirk zusammengefasst. 1832 hatte der Verwaltungsbezirk, der manchmal auch als Bürgermeisterei bezeichnet wurde, 1352 Einwohner. Davon lebten 953 in der Stadt Schlüsselburg, 67 in der Bauerschaft Röhden, 205 in Buchholz und 127 in Großenheerse. Zum damaligen Zeitpunkt gehörte Wasserstraße noch zur Stadt Schlüsselburg.

Aus dem Verwaltungsbezirk Schlüsselburg wurde 1843 durch die neue Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen das Amt Schlüsselburg. Es bestand aus der Stadt Schlüsselburg, zu der nun auch Röhden gehörte, sowie den beiden Gemeinden Buchholz und Großenheerse. 1934 wurde das Amt aufgelöst, wobei Schlüsselburg zum Amt Windheim und Buchholz sowie Großenheerse zum Amt Petershagen kamen. Wie schon im alten Amt Schlüsselburg war die Burg Schlüsselburg der Verwaltungssitz des Amtes.

Das Amt hatte die folgende Einwohnerentwicklung:

Jahr Einwohner Quelle
1832 1352
1843 1656
1871 1573
1895 1579
1910 1486
1933 1582

Einzelnachweise

  1. Addition der betreffenden Gemeindeflächen von 1950 [1]
  2. Peter Florens Weddigen: Historisch-geographisch-statistische Beyträge zur nähern Kenntniß Westphalens. Band 1. Büschler, Elberfeld 1806, Das Amt Schlüsselburg, S. 265 ff. (google.de). 
  3. von der Horst: Die Rittersitze des Fürstenthums Minden. In: m. Hildebrandt (Hrsg.): Vierteljahrsschrift für Wappen, Siegel und Familienkunde. Band XXVII.. Carl Heymanns Verlag, Berlin 1899 (google.de). 
  4. Königliches Decret, wodurch die Eintheilung des Königreichs in acht Departements angeordnet wird. Verzeichniß der Departements, Districte, Cantons und Communen des Königreichs. In: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Projekt Westfälische Geschichte. S. 229–231 (lwl.org [PDF; 4,9 MB; abgerufen am 7. Dezember 2011]). 
  5. Dekret zur Einrichtung der hanseatischen Departements vom 4. Juli 1811, S. 399
  6. Albrecht Lasius: Der französische Kayserstaat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Großen im Jahre 1812. Eine Ein geographisch-historisches Handbuch. Neunzehnter Band. Kißling, Osnabrück 1813, S. 207 (google.de). 
  7. Amtsblatt der Regierung Minden 1816, S. 170
  8. Statistisch-Topographische Uebersicht des Regierungs-Bezirks Minden 1821. In: Digitale Sammlungen ULB Münster. S. 34 ff, abgerufen am 3. März 2014. 
  9. Amtsblatt der Regierung Minden 1831, S. 62
  10. Amtsblatt der Regierung Minden 1843: Bildung des Amtes Schlüsselburg
  11. Westfalenlexikon 1832
  12. Seemann: Geographisch-statistisch-topographische Übersicht des Regierungsbezirks Minden. 1843, abgerufen am 23. April 2024. 
  13. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  14. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1895
  15. Volkszählung 1910
  16. Volkszählung 1933
Verwaltungseinheiten des Fürstentums Minden

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Ämter und amtsfreie Gemeinden im Kreis Minden

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 22:57

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Das Amt Schlusselburg war ursprunglich eines der funf Amter des bis 1807 bestehenden Furstentums Minden Ein weiteres Amt Schlusselburg bestand von 1843 bis 1934 im damaligen Kreis Minden Das Gebiet beider Amter die unterschiedlich abgegrenzt waren gehort heute zur Stadt Petershagen im Kreis Minden Lubbecke in Nordrhein Westfalen Das Amt Schlusselburg im Furstentum MindenDas Furstentum Minden mit seinen Amtern und Vogteien Das Amt lag im aussersten Nordosten des Furstentums Minden beiderseits der Weser Im 18 Jahrhundert grenzte das Amt im Westen an die Grafschaft Hoya im Norden und Osten an das Amt Stolzenau und im Suden an das mindischen Amt Petershagen Seine Flache betrug ca 69 km Zum Amt gehorten der Flecken Schlusselburg die Bauerschaften Buchholz Dohren Grossenheerse Heimsen Ilserheide Ilvese Neuenknick Rohden und Seelenfeld sowie das adlige Gut Neuhof Burg Schlusselburg Das Amt Schlusselburg hatte seinen Namen von der 1335 von Bischof Ludwig errichteten Schlusselburg Im Gegensatz zu den anderen mindischen Amtern war es nicht in Vogteibezirke eingeteilt Nach dem Ende des Dreissigjahrigen Krieges wurde die Burg Amtshaus des Amtes Im Jahre 1788 hatte das Amt 3186 Einwohner Als Vertreter des jeweiligen Landesherren des Hochstifts bzw des Furstentums Minden stand dem Amt Schlusselburg ein Drost vor Uberliefert sind aus dem 15 Jahrhundert Wilken von Klenke aus dem 16 Jahrhundert Johann von Klenke und Ludolf von Klenke aus dem 17 Jahrhundert Heinrich von Munch Benkhausen und Clamor von der Bussche sowie aus dem 18 Jahrhundert Johann Philipp von der Bussche und Johann Clamor August von der Bussche In der Franzosenzeit wurde das Furstentum Minden 1807 von Napoleon I dem Konigreich Westphalen zugeschlagen Dadurch erlosch das Amt Sein Gebiet fiel an die nach franzosischem Muster eingerichteten Kantone Petershagen und Windheim im Distrikt Minden des Konigreichs Das Amt Schlusselburg im Kreis MindenDas Gebiet des ehemaligen Furstentums Minden wurde 1811 von Frankreich annektiert und dem Departement der Oberen Ems zugeschlagen Die Verwaltungseinteilung wurde dabei erneut reformiert Die seit 1807 bestehenden Kantone wurden nun in Mairien Burgermeistereien untergliedert Dabei entstanden die beiden Mairien Schlusselburg und Buchholz Zur Mairie Schlusselburg gehorte auch die Bauerschaft Rohden und zur Mairie Buchholz gehorte auch Grossenheerse Nach den Befreiungskriegen gelangte das Gebiet wieder unter preussische Verwaltung Im 1816 gegrundeten Kreis Minden wurden die beiden Mairien zu einem Verwaltungsbezirk zusammengefasst 1832 hatte der Verwaltungsbezirk der manchmal auch als Burgermeisterei bezeichnet wurde 1352 Einwohner Davon lebten 953 in der Stadt Schlusselburg 67 in der Bauerschaft Rohden 205 in Buchholz und 127 in Grossenheerse Zum damaligen Zeitpunkt gehorte Wasserstrasse noch zur Stadt Schlusselburg Aus dem Verwaltungsbezirk Schlusselburg wurde 1843 durch die neue Landgemeindeordnung fur die Provinz Westfalen das Amt Schlusselburg Es bestand aus der Stadt Schlusselburg zu der nun auch Rohden gehorte sowie den beiden Gemeinden Buchholz und Grossenheerse 1934 wurde das Amt aufgelost wobei Schlusselburg zum Amt Windheim und Buchholz sowie Grossenheerse zum Amt Petershagen kamen Wie schon im alten Amt Schlusselburg war die Burg Schlusselburg der Verwaltungssitz des Amtes Das Amt hatte die folgende Einwohnerentwicklung Jahr Einwohner Quelle1832 13521843 16561871 15731895 15791910 14861933 1582EinzelnachweiseAddition der betreffenden Gemeindeflachen von 1950 1 Peter Florens Weddigen Historisch geographisch statistische Beytrage zur nahern Kenntniss Westphalens Band 1 Buschler Elberfeld 1806 Das Amt Schlusselburg S 265 ff google de von der Horst Die Rittersitze des Furstenthums Minden In m Hildebrandt Hrsg Vierteljahrsschrift fur Wappen Siegel und Familienkunde Band XXVII Carl Heymanns Verlag Berlin 1899 google de Konigliches Decret wodurch die Eintheilung des Konigreichs in acht Departements angeordnet wird Verzeichniss der Departements Districte Cantons und Communen des Konigreichs In Landschaftsverband Westfalen Lippe Hrsg Projekt Westfalische Geschichte S 229 231 lwl org PDF 4 9 MB abgerufen am 7 Dezember 2011 Dekret zur Einrichtung der hanseatischen Departements vom 4 Juli 1811 S 399 Albrecht Lasius Der franzosische Kayserstaat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Grossen im Jahre 1812 Eine Ein geographisch historisches Handbuch Neunzehnter Band Kissling Osnabruck 1813 S 207 google de Amtsblatt der Regierung Minden 1816 S 170 Statistisch Topographische Uebersicht des Regierungs Bezirks Minden 1821 In Digitale Sammlungen ULB Munster S 34 ff abgerufen am 3 Marz 2014 Amtsblatt der Regierung Minden 1831 S 62 Amtsblatt der Regierung Minden 1843 Bildung des Amtes Schlusselburg Westfalenlexikon 1832 Seemann Geographisch statistisch topographische Ubersicht des Regierungsbezirks Minden 1843 abgerufen am 23 April 2024 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871 Gemeindelexikon fur die 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