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Dieser Artikel behandelt den Schauspieler Gustav Fröhlich Zu anderen Personen siehe Gustav Frölich Gustav Friedrich Fröh

Gustav Fröhlich

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Gustav Fröhlich
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Dieser Artikel behandelt den Schauspieler Gustav Fröhlich. Zu anderen Personen siehe Gustav Frölich.

Gustav Friedrich Fröhlich (* 21. März 1902 in Hannover; † 22. Dezember 1987 in Lugano) war ein deutscher Schauspieler und Filmregisseur. Große Bekanntheit verschaffte ihm die Rolle des Freder Fredersen in Fritz Langs Science-Fiction-Klassiker Metropolis (1927). Er blieb in Deutschland bis in die 1950er-Jahre ein beliebter Filmstar und trat meist im Rollenfach des charmanten Kavaliers auf.

Leben und Werk

Vor 1933

Gustav Fröhlich wuchs bei Pflegeeltern in Hannover und Würzburg auf. Er war ein uneheliches Kind der Handwerkertochter Therese Sophie Fröhlich und des Ingenieurs Gustav König (1876–1952), Direktor und Technischer Leiter der Halleschen Maschinenfabrik und Vater des späteren Soziologen René König (1906–1992). Nach dem Besuch eines Realgymnasiums in Berlin-Friedenau leistete er 1916/17 Freiwilligendienst bei der Presseüberwachung in Brüssel und unternahm mit Groschenheften erste schriftstellerische Versuche. 1919 begann er ein Volontariat bei der in Celle, trat unter dem Künstlernamen „Gustav Geef“ in einem Varieté auf und schloss sich dem Mittelfränkischen Gastspiel-Ensemble in Sontheim an. Nach Schauspielunterricht in Heilbronn fand er erste Engagements in Friedberg/Hessen und am Reisetheater der Schwäbischen Volksbühne. 1921 ging Fröhlich nach Berlin, wo er auf Empfehlung von Paul Henckels für zwei Jahre am Neuen Volkstheater in der Köpenicker Straße engagiert wurde. Von 1923 bis 1925 spielte er an der Volksbühne am Bülowplatz u. a. in Inszenierungen von Erwin Piscator. Anfang der 1930er Jahre trat er unter Max Reinhardt am Deutschen Theater u. a. als Prinz von Homburg auf.

Eine Nebenrolle in Theo Frenkels niederländisch-deutscher Koproduktion Ein neues Leben (1922) markiert Fröhlichs Filmdebüt. Daran schlossen sich Hauptrollen und wichtige Nebenrollen in einer Reihe von Stummfilmen an, unter denen Fritz Langs aufwändiger Ufa-Film Metropolis (1927) der filmhistorisch wichtigste war.

Nach der Einführung des Tonfilms konnte Fröhlich seine Karriere problemlos fortsetzen. 1930/31 verpflichteten ihn Warner Bros. nach Hollywood, wo er in deutschen Versionen amerikanischer Filme mitwirkte. 1931 trat er in Max Ophüls’ Musikkomödie Die verliebte Firma neben Lien Deyers und ebenfalls 1931 in Robert Siodmaks Kriminaldrama Voruntersuchung neben Hans Brausewetter und Albert Bassermann. Häufig arbeitete er auch mit dem Regisseur Géza von Bolváry zusammen, der ihn allein von 1931 bis 1933 sechsmal als Hauptdarsteller einsetzte. 1933 führte Fröhlich in dem Film erstmals selbst Regie. Neben Camilla Horn spielte er wie üblich auch die Hauptrolle.

Im Dritten Reich

Fröhlich heiratete 1931 die jüdischstämmige Schauspielerin Gitta Alpár. Nach Angaben von Alpár verstieß Fröhlich sie, als sie mit der gemeinsamen Tochter Julika/Julitschka Fröhlich (geb. 1934) schwanger war. Während eines Empfangs bei Kulturminister Joseph Goebbels verleugnete er seine Frau, um sich ungehindert Goebbels nähern zu können und seine persönliche Karriere nicht zu gefährden. Die Ehe wurde 1935 geschieden, als Alpár schon im rettenden Exil war. Da Fröhlich in seinen Rollen den Liebhabertyp, der im Kino des Nationalsozialismus besonders gefragt war – der sympathische, aber grundvernünftige und verlässliche Kavalier und Bräutigam – in idealer Weise verkörperte, waren ihm auch nach dem Regierungsantritt der NSDAP Hauptrollen in zahlreichen Filmen sicher. Als Darsteller von Polizisten, Rechtsanwälten, Offizieren, Ingenieuren und Vertretern ähnlicher vertrauenseinflößender Berufe war er meist neben den einschlägigen Darstellerinnen unsentimentaler, moderner, praktisch veranlagter junger Frauen wie Maria Andergast, Marianne Hoppe, Renate Müller, Ilse Werner und Hilde Krahl zu sehen. Daneben drehte er jedoch auch mit Sybille Schmitz, Brigitte Horney, Camilla Horn und Käthe von Nagy. 1941 heiratete Gustav Fröhlich Maria Hajek.

1935/36 stand er gleich dreimal mit Lída Baarová vor der Kamera (Leutnant Bobby, der Teufelskerl, Barcarole, Die Stunde der Versuchung). Mit ihr war er in dieser Zeit auch privat liiert und wohnte mit ihr bis zur Trennung auf der Insel Schwanenwerder. Lida Baarova verließ Gustav Fröhlich schließlich, weil sie ihrerseits eine Affäre mit dem Propagandaminister Joseph Goebbels hatte. Im Gegensatz zu vielen anderen prominenten Berufskollegen wurde Fröhlich nach Beginn des Zweiten Weltkrieges allerdings nicht unabkömmlich gestellt, sondern 1941 für 18 Monate zu einem Posener Landschützen-Regiment einberufen, das er für Dreharbeiten nur jeweils vorübergehend verlassen durfte. Fröhlich stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.

Mit durchschnittlich drei Hauptrollen pro Jahr zählt Gustav Fröhlich neben Hans Albers, Willy Fritsch und Heinz Rühmann zu den prominentesten und aktivsten männlichen Stars des NS-Kinos.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Da Fröhlich nur vereinzelt an Propagandafilmen mitgewirkt hatte (Ausnahmen: Alarm in Peking, Der große König), konnte er seine Karriere auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fortsetzen. Bereits 1946 sprang er in Helmut Weiss’ Lustspiel Sag’ die Wahrheit für den wegen seiner Nähe zum NS-Regime noch unter Berufsverbot stehenden Heinz Rühmann ein. Gleichzeitig kehrte er ans Theater zurück und nahm ein Engagement am Brunnenhoftheater des Bayerischen Staatsschauspiels in München an. 1947/48 führte er in dem Film Wege im Zwielicht erstmals seit Kriegsende wieder Regie.

Im Kino war Fröhlich weiterhin in zahlreichen Hauptrollen zu sehen. Seine wohl interessanteste Nachkriegsrolle war die des alternden, todgeweihten Malers Alexander in Willi Forsts Film Die Sünderin (1951), in dem ihm erstmals der Ausbruch aus der Schublade des netten, vertrauenswürdigen Charmeurs gelang. Der wirkliche Umfang seines schauspielerischen Potenzials hatte sich bereits 1932 in Max Ophüls’ Film Die verliebte Firma angedeutet, in dem die harmlose Nettigkeit von Fröhlichs Figuren erstmals gebrochen erschien und ahnen ließ, dass darunter Entschlossenheit und sogar Gewalt verborgen sein konnte. Es bedurfte jedoch der Befreiung von den strengen dramaturgischen Normen des NS-Kinos, um diesen zwiespältigen Elementen Raum zur Entfaltung zu verschaffen. 1956 zog er sich weitgehend aus dem Filmgeschäft zurück, anschließend stand er bis Anfang der 1980er-Jahre nur noch für wenige, ausgewählte Film- und Fernsehauftritte vor der Kamera. Bis 1953 gehörte Fröhlich zum Ensemble des von Gustaf Gründgens geleiteten Düsseldorfer Schauspielhauses. Danach spielte er am Berliner Renaissance-Theater und am Schauspielhaus Zürich. Er spielte bis 1976 regelmäßig Theater.

1956 übersiedelte er in die Schweiz in den Ort Brissago am Lago Maggiore. 1972 wurde er mit der Silbernen Plakette der Stadt Salzburg ausgezeichnet und 1973 von der Bundesrepublik Deutschland mit dem Filmband in Gold. Er starb 1987 im Alter von 85 Jahren nach einer Operation in Lugano, einige Monate zuvor war seine Ehefrau Maria gestorben. Seine Grabstelle befindet sich an der Urnenwand des Friedhofs Brissago.

Filmografie

Stummfilme

  • 1922: Ein neues Leben (De bruut)
  • 1923: Paganini
  • 1923: Der Weg zum Licht
  • 1925: Schiff in Not
  • 1925: Friesenblut
  • 1925: Die Frau mit dem schlechten Ruf
  • 1926: Metropolis
  • 1927: Die Frau die nicht nein sagen kann
  • 1927: Die leichte Isabell
  • 1927: Jugendrausch
  • 1927: Ihr letztes Liebesabenteuer
  • 1927: Gehetzte Frauen
  • 1927: Der Meister von Nürnberg
  • 1927: Die elf Teufel
  • 1927: Schwere Jungen – leichte Mädchen
  • 1927: Jahrmarkt des Lebens
  • 1928: Der Fremdenlegionär/Wenn die Schwalben heimwärts ziehn
  • 1928: Angst
  • 1928: Heimkehr
  • 1928: Die Rothausgasse
  • 1928: Die Pflicht zu schweigen
  • 1928: Hurrah! Ich lebe!
  • 1929: La tentation
  • 1929: Das brennende Herz
  • 1929: Asphalt
  • 1929: Hochverrat

Tonfilme

  • 1930: Zwei Menschen (Erich Waschneck)
  • 1930: Liebeslied (Constantin J. David)
  • 1930: Der unsterbliche Lump
  • 1930: Brand in der Oper/Barcarole (Carl Froelich)
  • 1930: Kismet
  • 1931: Die heilige Flamme (Berthold Viertel, William Dieterle, Deutschland/USA)
  • 1931: Die verliebte Firma (Max Ophüls)
  • 1931: Wiener Blut (Conrad Wiene)
  • 1931: Gloria (Hans Behrendt)
  • 1931: Voruntersuchung
  • 1931: Solang’ noch ein Walzer von Strauss erklingt (Conrad Wiene)
  • 1931: Liebeskommando (Géza von Bolváry)
  • 1931: Mein Leopold
  • 1932: Ein Mann mit Herz (Géza von Bolváry)
  • 1932: Unter falscher Flagge (Johannes Meyer)
  • 1932: Gitta entdeckt ihr Herz
  • 1932: Ein Lied, ein Kuß, ein Mädel (Géza von Bolváry)
  • 1932: Ich will nicht wissen, wer du bist (Géza von Bolváry)
  • 1932: Gardez le sourire (Pál Fejös, )
  • 1933: Was Frauen träumen
  • 1933: Die Nacht der großen Liebe (Géza von Bolváry)
  • 1933: Sonnenstrahl
  • 1933: Rund um eine Million (Max Neufeld)
  • 1933:
  • 1934: Oberwachtmeister Schwenke (Carl Froelich)
  • 1934: Der Flüchtling aus Chicago (Johannes Meyer)
  • 1934: Abenteuer eines jungen Herrn in Polen – Regie, Darsteller
  • 1935: Nacht der Verwandlung (Hans Deppe)
  • 1935: Liebesleute (Erich Waschneck)
  • 1935: Ein Teufelskerl (Leutnant Bobby, der Teufelskerl)
  • 1935: Die unmoegliche Frau
  • 1935: Barcarole
  • 1935: Stradivari (Géza von Bolváry)
  • 1935: Es flüstert die Liebe (Géza von Bolváry)
  • 1936: Die Stunde der Versuchung (Paul Wegener)
  • 1936: Stadt Anatol
  • 1936: Die Entführung (Géza von Bolváry)
  • 1936: Inkognito (Richard Schneider-Edenkoben)
  • 1937: Gleisdreieck (Robert A. Stemmle)
  • 1937: Gabriele: eins, zwei, drei (Rolf Hansen)
  • 1937: Alarm in Peking
  • 1938: Es leuchten die Sterne
  • 1938: Frau Sixta
  • 1938: Die kleine und die große Liebe
  • 1938: In geheimer Mission (Jürgen von Alten)
  • 1939: Renate im Quartett (Paul Verhoeven)
  • 1939: Adieu Vienne ()
  • 1939: Alarm auf Station III (Philipp Lothar Mayring) – Zollwachtmeister Arne Kolk
  • 1940: Herz – modern möbliert (Theo Lingen)
  • 1940: Ihr Privatsekretär
  • 1940: Alles Schwindel (Bernd Hofmann)
  • 1940: Herz geht vor Anker (Joe Stöckel)
  • 1940/42: Der große König (Veit Harlan)
  • 1941: Clarissa (Gerhard Lamprecht)
  • 1941: Sechs Tage Heimaturlaub
  • 1942: Mit den Augen einer Frau (Karl Georg Külb)
  • 1943: Tolle Nacht (Theo Lingen)
  • 1943: Die Große Pause (Kurzfilm) – Regie, Drehbuch
  • 1944: Familie Buchholz
  • 1944: Neigungsehe
  • 1944: Der große Preis (Karl Anton)
  • 1944: Das Konzert
  • 1945: Leb’ wohl, Christina (unvollendet) – Regie

Nachkriegsfilme

  • 1944/48: Eine alltägliche Geschichte
  • 1944/49: Der große Fall
  • 1946: Sag’ die Wahrheit
  • 1948: Das verlorene Gesicht
  • 1948: Wege im Zwielicht – Regie, Darsteller
  • 1949: Der Bagnosträfling – Regie, Drehbuch
  • 1949: Diese Nacht vergess ich nie!
  • 1950: Die Lüge – Regie, Drehbuch
  • 1950: Dieser Mann gehört mir
  • 1951: Die Sünderin
  • 1951: Stips
  • 1951: Torreani
  • 1952: Abenteuer in Wien
  • 1952: Haus des Lebens
  • 1953: Ehe für eine Nacht (Viktor Tourjansky)
  • 1953: Von Liebe reden wir später
  • 1954: Ball der Nationen
  • 1954: Die kleine Stadt will schlafen gehn
  • 1954: Rosen aus dem Süden
  • 1955: Seine Tochter ist der Peter – Regie
  • 1956: Der erste Frühlingstag
  • 1956: Vergiß, wenn Du kannst (Hans H. König)
  • 1958: Das gab’s nur einmal (Kompilationsfilm; Géza von Bolváry)
  • 1960: … und keiner schämte sich
  • 1961: Der neue Talar (TV) – Pfarrer von Unter-Sutre
  • 1963: Das Kriminalmuseum: Die Frau im Nerz (TV-Film)
  • 1984: Treffpunkt mit Gustav Fröhlich (Eva Mezger, ; TV-Dokumentarfilm)

Literatur und Dokumente

  • Rolf Aurich, Susanne Fuhrmann, Pamela Müller (Red.): Lichtspielträume. Kino in Hannover 1896–1991. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Theater am Aegi vom 6. Oktober bis zum 24. November 1991. Gesellschaft für Filmstudien, Hannover 1991, S. 156f.
  • Gustav Fröhlich: Die große Pause. Schauspiel.
  • Gustav Fröhlich: Waren das Zeiten. Mein Film-Heldenleben(= Ullstein. Nr. 22061). Ungekürzte Ausgabe. Ullstein, Frankfurt am Main u. a. 1989, ISBN 3-548-22061-4.
  • GenoGraph – Stammbaum „Familie König“ per 8. April 2011, erstellt und übermittelt von Dr. Oliver König, Köln
  • René König Schriften, Band 18, Autobiographische Schriften, Neu herausgegeben von Mario und Oliver König und mit Nachwort von Oliver König, Opladen (Leske + Budrich) 1999
  • Jörg Schöning, Gerke Dunkhase: Gustav Fröhlich – Schauspieler, Regisseur. In: CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film, Lieferung 10, 1988.

Weblinks

Commons: Gustav Fröhlich – Sammlung von Bildern
  • Literatur von und über Gustav Fröhlich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Gustav Fröhlich bei IMDb
  • Gustav Fröhlich bei filmportal.de
  • Gustav Fröhlich In: Virtual History (englisch)

Einzelnachweise

  1. René König. Autobiographische Schriften. Neu hrsg. von Mario und Oliver König, mit einem Nachw. vers. von Oliver König, Leske und Budrich, Opladen 2000, ISBN 3-8100-2392-2. (Reihe René König Schriften Band 18)
  2. Zürcher Illustrierte, 1933: Fotografie, Gustav Fröhlich und Gitta Alpár und CH. Weissmann von der Emelka-Filmgesellschaft, in St.Moritz, 1933. Abgerufen am 23. Oktober 2019. 
  3. Ausweislich eines Interviews von Herlinde Koelbl mit Alpár, zitiert bei Ursula El-Akramy: Die Schwestern Berend. Geschichte einer Berliner Familie. Europäische Verlags-Anstalt, Hamburg 2001, ISBN 3-434-50491-5, S. 280.
  4. Fröhlich, Gustav, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 167
  5. vgl. das Filmprogramm Illustrierter Film-Kurier Nr. 768
  6. Filmkritik in: Vossische Zeitung, 4. März 1928, S. 17
Normdaten (Person): GND: 118693794 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n84208492 | VIAF: 56819839 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Fröhlich, Gustav
ALTERNATIVNAMEN Fröhlich, Gustav Friedrich (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor
GEBURTSDATUM 21. März 1902
GEBURTSORT Hannover
STERBEDATUM 22. Dezember 1987
STERBEORT Lugano

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 04:02

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Dieser Artikel behandelt den Schauspieler Gustav Frohlich Zu anderen Personen siehe Gustav Frolich Gustav Friedrich Frohlich 21 Marz 1902 in Hannover 22 Dezember 1987 in Lugano war ein deutscher Schauspieler und Filmregisseur Grosse Bekanntheit verschaffte ihm die Rolle des Freder Fredersen in Fritz Langs Science Fiction Klassiker Metropolis 1927 Er blieb in Deutschland bis in die 1950er Jahre ein beliebter Filmstar und trat meist im Rollenfach des charmanten Kavaliers auf Leben und WerkVor 1933 Gustav Frohlich wuchs bei Pflegeeltern in Hannover und Wurzburg auf Er war ein uneheliches Kind der Handwerkertochter Therese Sophie Frohlich und des Ingenieurs Gustav Konig 1876 1952 Direktor und Technischer Leiter der Halleschen Maschinenfabrik und Vater des spateren Soziologen Rene Konig 1906 1992 Nach dem Besuch eines Realgymnasiums in Berlin Friedenau leistete er 1916 17 Freiwilligendienst bei der Presseuberwachung in Brussel und unternahm mit Groschenheften erste schriftstellerische Versuche 1919 begann er ein Volontariat bei der in Celle trat unter dem Kunstlernamen Gustav Geef in einem Variete auf und schloss sich dem Mittelfrankischen Gastspiel Ensemble in Sontheim an Nach Schauspielunterricht in Heilbronn fand er erste Engagements in Friedberg Hessen und am Reisetheater der Schwabischen Volksbuhne 1921 ging Frohlich nach Berlin wo er auf Empfehlung von Paul Henckels fur zwei Jahre am Neuen Volkstheater in der Kopenicker Strasse engagiert wurde Von 1923 bis 1925 spielte er an der Volksbuhne am Bulowplatz u a in Inszenierungen von Erwin Piscator Anfang der 1930er Jahre trat er unter Max Reinhardt am Deutschen Theater u a als Prinz von Homburg auf Eine Nebenrolle in Theo Frenkels niederlandisch deutscher Koproduktion Ein neues Leben 1922 markiert Frohlichs Filmdebut Daran schlossen sich Hauptrollen und wichtige Nebenrollen in einer Reihe von Stummfilmen an unter denen Fritz Langs aufwandiger Ufa Film Metropolis 1927 der filmhistorisch wichtigste war Nach der Einfuhrung des Tonfilms konnte Frohlich seine Karriere problemlos fortsetzen 1930 31 verpflichteten ihn Warner Bros nach Hollywood wo er in deutschen Versionen amerikanischer Filme mitwirkte 1931 trat er in Max Ophuls Musikkomodie Die verliebte Firma neben Lien Deyers und ebenfalls 1931 in Robert Siodmaks Kriminaldrama Voruntersuchung neben Hans Brausewetter und Albert Bassermann Haufig arbeitete er auch mit dem Regisseur Geza von Bolvary zusammen der ihn allein von 1931 bis 1933 sechsmal als Hauptdarsteller einsetzte 1933 fuhrte Frohlich in dem Film erstmals selbst Regie Neben Camilla Horn spielte er wie ublich auch die Hauptrolle Im Dritten Reich Frohlich heiratete 1931 die judischstammige Schauspielerin Gitta Alpar Nach Angaben von Alpar verstiess Frohlich sie als sie mit der gemeinsamen Tochter Julika Julitschka Frohlich geb 1934 schwanger war Wahrend eines Empfangs bei Kulturminister Joseph Goebbels verleugnete er seine Frau um sich ungehindert Goebbels nahern zu konnen und seine personliche Karriere nicht zu gefahrden Die Ehe wurde 1935 geschieden als Alpar schon im rettenden Exil war Da Frohlich in seinen Rollen den Liebhabertyp der im Kino des Nationalsozialismus besonders gefragt war der sympathische aber grundvernunftige und verlassliche Kavalier und Brautigam in idealer Weise verkorperte waren ihm auch nach dem Regierungsantritt der NSDAP Hauptrollen in zahlreichen Filmen sicher Als Darsteller von Polizisten Rechtsanwalten Offizieren Ingenieuren und Vertretern ahnlicher vertrauenseinflossender Berufe war er meist neben den einschlagigen Darstellerinnen unsentimentaler moderner praktisch veranlagter junger Frauen wie Maria Andergast Marianne Hoppe Renate Muller Ilse Werner und Hilde Krahl zu sehen Daneben drehte er jedoch auch mit Sybille Schmitz Brigitte Horney Camilla Horn und Kathe von Nagy 1941 heiratete Gustav Frohlich Maria Hajek 1935 36 stand er gleich dreimal mit Lida Baarova vor der Kamera Leutnant Bobby der Teufelskerl Barcarole Die Stunde der Versuchung Mit ihr war er in dieser Zeit auch privat liiert und wohnte mit ihr bis zur Trennung auf der Insel Schwanenwerder Lida Baarova verliess Gustav Frohlich schliesslich weil sie ihrerseits eine Affare mit dem Propagandaminister Joseph Goebbels hatte Im Gegensatz zu vielen anderen prominenten Berufskollegen wurde Frohlich nach Beginn des Zweiten Weltkrieges allerdings nicht unabkommlich gestellt sondern 1941 fur 18 Monate zu einem Posener Landschutzen Regiment einberufen das er fur Dreharbeiten nur jeweils vorubergehend verlassen durfte Frohlich stand 1944 in der Gottbegnadeten Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda Mit durchschnittlich drei Hauptrollen pro Jahr zahlt Gustav Frohlich neben Hans Albers Willy Fritsch und Heinz Ruhmann zu den prominentesten und aktivsten mannlichen Stars des NS Kinos Nach dem Zweiten Weltkrieg Da Frohlich nur vereinzelt an Propagandafilmen mitgewirkt hatte Ausnahmen Alarm in Peking Der grosse Konig konnte er seine Karriere auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fortsetzen Bereits 1946 sprang er in Helmut Weiss Lustspiel Sag die Wahrheit fur den wegen seiner Nahe zum NS Regime noch unter Berufsverbot stehenden Heinz Ruhmann ein Gleichzeitig kehrte er ans Theater zuruck und nahm ein Engagement am Brunnenhoftheater des Bayerischen Staatsschauspiels in Munchen an 1947 48 fuhrte er in dem Film Wege im Zwielicht erstmals seit Kriegsende wieder Regie Im Kino war Frohlich weiterhin in zahlreichen Hauptrollen zu sehen Seine wohl interessanteste Nachkriegsrolle war die des alternden todgeweihten Malers Alexander in Willi Forsts Film Die Sunderin 1951 in dem ihm erstmals der Ausbruch aus der Schublade des netten vertrauenswurdigen Charmeurs gelang Der wirkliche Umfang seines schauspielerischen Potenzials hatte sich bereits 1932 in Max Ophuls Film Die verliebte Firma angedeutet in dem die harmlose Nettigkeit von Frohlichs Figuren erstmals gebrochen erschien und ahnen liess dass darunter Entschlossenheit und sogar Gewalt verborgen sein konnte Es bedurfte jedoch der Befreiung von den strengen dramaturgischen Normen des NS Kinos um diesen zwiespaltigen Elementen Raum zur Entfaltung zu verschaffen 1956 zog er sich weitgehend aus dem Filmgeschaft zuruck anschliessend stand er bis Anfang der 1980er Jahre nur noch fur wenige ausgewahlte Film und Fernsehauftritte vor der Kamera Bis 1953 gehorte Frohlich zum Ensemble des von Gustaf Grundgens geleiteten Dusseldorfer Schauspielhauses Danach spielte er am Berliner Renaissance Theater und am Schauspielhaus Zurich Er spielte bis 1976 regelmassig Theater 1956 ubersiedelte er in die Schweiz in den Ort Brissago am Lago Maggiore 1972 wurde er mit der Silbernen Plakette der Stadt Salzburg ausgezeichnet und 1973 von der Bundesrepublik Deutschland mit dem Filmband in Gold Er starb 1987 im Alter von 85 Jahren nach einer Operation in Lugano einige Monate zuvor war seine Ehefrau Maria gestorben Seine Grabstelle befindet sich an der Urnenwand des Friedhofs Brissago FilmografieStummfilme 1922 Ein neues Leben De bruut 1923 Paganini 1923 Der Weg zum Licht 1925 Schiff in Not 1925 Friesenblut 1925 Die Frau mit dem schlechten Ruf 1926 Metropolis 1927 Die Frau die nicht nein sagen kann 1927 Die leichte Isabell 1927 Jugendrausch 1927 Ihr letztes Liebesabenteuer 1927 Gehetzte Frauen 1927 Der Meister von Nurnberg 1927 Die elf Teufel 1927 Schwere Jungen leichte Madchen 1927 Jahrmarkt des Lebens 1928 Der Fremdenlegionar Wenn die Schwalben heimwarts ziehn 1928 Angst 1928 Heimkehr 1928 Die Rothausgasse 1928 Die Pflicht zu schweigen 1928 Hurrah Ich lebe 1929 La tentation 1929 Das brennende Herz 1929 Asphalt 1929 Hochverrat Tonfilme 1930 Zwei Menschen Erich Waschneck 1930 Liebeslied Constantin J David 1930 Der unsterbliche Lump 1930 Brand in der Oper Barcarole Carl Froelich 1930 Kismet 1931 Die heilige Flamme Berthold Viertel William Dieterle Deutschland USA 1931 Die verliebte Firma Max Ophuls 1931 Wiener Blut Conrad Wiene 1931 Gloria Hans Behrendt 1931 Voruntersuchung 1931 Solang noch ein Walzer von Strauss erklingt Conrad Wiene 1931 Liebeskommando Geza von Bolvary 1931 Mein Leopold 1932 Ein Mann mit Herz Geza von Bolvary 1932 Unter falscher Flagge Johannes Meyer 1932 Gitta entdeckt ihr Herz 1932 Ein Lied ein Kuss ein Madel Geza von Bolvary 1932 Ich will nicht wissen wer du bist Geza von Bolvary 1932 Gardez le sourire Pal Fejos 1933 Was Frauen traumen 1933 Die Nacht der grossen Liebe Geza von Bolvary 1933 Sonnenstrahl 1933 Rund um eine Million Max Neufeld 1933 1934 Oberwachtmeister Schwenke Carl Froelich 1934 Der Fluchtling aus Chicago Johannes Meyer 1934 Abenteuer eines jungen Herrn in Polen Regie Darsteller 1935 Nacht der Verwandlung Hans Deppe 1935 Liebesleute Erich Waschneck 1935 Ein Teufelskerl Leutnant Bobby der Teufelskerl 1935 Die unmoegliche Frau 1935 Barcarole 1935 Stradivari Geza von Bolvary 1935 Es flustert die Liebe Geza von Bolvary 1936 Die Stunde der Versuchung Paul Wegener 1936 Stadt Anatol 1936 Die Entfuhrung Geza von Bolvary 1936 Inkognito Richard Schneider Edenkoben 1937 Gleisdreieck Robert A Stemmle 1937 Gabriele eins zwei drei Rolf Hansen 1937 Alarm in Peking 1938 Es leuchten die Sterne 1938 Frau Sixta 1938 Die kleine und die grosse Liebe 1938 In geheimer Mission Jurgen von Alten 1939 Renate im Quartett Paul Verhoeven 1939 Adieu Vienne 1939 Alarm auf Station III Philipp Lothar Mayring Zollwachtmeister Arne Kolk 1940 Herz modern mobliert Theo Lingen 1940 Ihr Privatsekretar 1940 Alles Schwindel Bernd Hofmann 1940 Herz geht vor Anker Joe Stockel 1940 42 Der grosse Konig Veit Harlan 1941 Clarissa Gerhard Lamprecht 1941 Sechs Tage Heimaturlaub 1942 Mit den Augen einer Frau Karl Georg Kulb 1943 Tolle Nacht Theo Lingen 1943 Die Grosse Pause Kurzfilm Regie Drehbuch 1944 Familie Buchholz 1944 Neigungsehe 1944 Der grosse Preis Karl Anton 1944 Das Konzert 1945 Leb wohl Christina unvollendet Regie Nachkriegsfilme 1944 48 Eine alltagliche Geschichte 1944 49 Der grosse Fall 1946 Sag die Wahrheit 1948 Das verlorene Gesicht 1948 Wege im Zwielicht Regie Darsteller 1949 Der Bagnostrafling Regie Drehbuch 1949 Diese Nacht vergess ich nie 1950 Die Luge Regie Drehbuch 1950 Dieser Mann gehort mir 1951 Die Sunderin 1951 Stips 1951 Torreani 1952 Abenteuer in Wien 1952 Haus des Lebens 1953 Ehe fur eine Nacht Viktor Tourjansky 1953 Von Liebe reden wir spater 1954 Ball der Nationen 1954 Die kleine Stadt will schlafen gehn 1954 Rosen aus dem Suden 1955 Seine Tochter ist der Peter Regie 1956 Der erste Fruhlingstag 1956 Vergiss wenn Du kannst Hans H Konig 1958 Das gab s nur einmal Kompilationsfilm Geza von Bolvary 1960 und keiner schamte sich 1961 Der neue Talar TV Pfarrer von Unter Sutre 1963 Das Kriminalmuseum Die Frau im Nerz TV Film 1984 Treffpunkt mit Gustav Frohlich Eva Mezger TV Dokumentarfilm Literatur und DokumenteRolf Aurich Susanne Fuhrmann Pamela Muller Red Lichtspieltraume Kino in Hannover 1896 1991 Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Theater am Aegi vom 6 Oktober bis zum 24 November 1991 Gesellschaft fur Filmstudien Hannover 1991 S 156f Gustav Frohlich Die grosse Pause Schauspiel Gustav Frohlich Waren das Zeiten Mein Film Heldenleben Ullstein Nr 22061 Ungekurzte Ausgabe Ullstein Frankfurt am Main u a 1989 ISBN 3 548 22061 4 GenoGraph Stammbaum Familie Konig per 8 April 2011 erstellt und ubermittelt von Dr Oliver Konig Koln Rene Konig Schriften Band 18 Autobiographische Schriften Neu herausgegeben von Mario und Oliver Konig und mit Nachwort von Oliver Konig Opladen Leske Budrich 1999 Jorg Schoning Gerke Dunkhase Gustav Frohlich Schauspieler Regisseur In CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lieferung 10 1988 WeblinksCommons Gustav Frohlich Sammlung von Bildern Literatur von und uber Gustav Frohlich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gustav Frohlich bei IMDb Gustav Frohlich bei filmportal de Gustav Frohlich In Virtual History englisch EinzelnachweiseRene Konig Autobiographische Schriften Neu hrsg von Mario und Oliver Konig mit einem Nachw vers von Oliver Konig Leske und Budrich Opladen 2000 ISBN 3 8100 2392 2 Reihe Rene Konig Schriften Band 18 Zurcher Illustrierte 1933 Fotografie Gustav Frohlich und Gitta Alpar und CH Weissmann von der Emelka Filmgesellschaft in St Moritz 1933 Abgerufen am 23 Oktober 2019 Ausweislich eines Interviews von Herlinde Koelbl mit Alpar zitiert bei Ursula El Akramy Die Schwestern Berend Geschichte einer Berliner Familie Europaische Verlags Anstalt Hamburg 2001 ISBN 3 434 50491 5 S 280 Frohlich Gustav in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 167 vgl das Filmprogramm Illustrierter Film Kurier Nr 768 Filmkritik in Vossische Zeitung 4 Marz 1928 S 17Normdaten Person GND 118693794 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n84208492 VIAF 56819839 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frohlich GustavALTERNATIVNAMEN Frohlich Gustav Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler Regisseur und DrehbuchautorGEBURTSDATUM 21 Marz 1902GEBURTSORT HannoverSTERBEDATUM 22 Dezember 1987STERBEORT Lugano

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